DE102007022892A1 - Einzelfilament-Supraleiter mit geringen Wechselstromverlusten für einen supraleitenden Magneten und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Abstract

Ein elektrischer Leiter mit geringen Wechselstromverlusten enthält mehrere supraleitende Einzelfilamentstränge (92), die in Längsrichtung übereinander gewickelt sind. Ein Isoliergehäuse (94) umgibt die mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92).

Description

  • HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft allgemein supraleitende Magnetsysteme und insbesondere supraleitende Magnete, die in einer Wechselstromumgebung (AC-Umgebung) betrieben werden.
  • In einem Beispiel enthält ein MR-System eine kalte Masse, die einen supraleitenden Magneten, eine Magnetspulen-Trägerstruktur und ein Heliumgefäß aufweist. Flüssiges Helium, das in dem Heliumgefäß enthalten ist, sorgt für die Kühlung des supraleitenden Magneten und hält den supraleitenden Magneten bei einer tiefen Temperatur für supraleitenden Betrieb, wie ein Fachmann ohne Weiteres verstehen wird. Das flüssige Helium hält den supraleitenden Magneten bei etwa und/oder im Wesentlichen der Temperatur des flüssigen Heliums von 4,2 Kelvin (K). Zur thermischen Isolation umfasst das das flüssige Helium enthaltende Heliumgefäß in einem Beispiel ein Druckgefäß innerhalb eines Vakuumgefäßes.
  • Ein supraleitender MR-Magnet enthält typischerweise mehrere Spulen, einen Satz primärer Spulen, die ein gleichförmiges B0-Feld an dem Bildgebungsvolumen erzeugen, und einen Satz von Kompensationsspulen, die das Randfeld des Magneten begrenzen. Diese Spulen sind mit Supraleitern, wie NbTi- oder Nb3Sn-Leitern gewickelt. Der Magnet wird auf die Temperatur des flüssigen Heliums (4,2K) abgekühlt, so dass die Leiter in ihrem supraleitenden Zustand betrieben werden. Die Wärmebelastungen des Magneten, wie sie durch die Strahlung und Leitung aus der Umgebung erzeugt werden, werden entweder durch Sieden des flüssigen Heliums in einem "offenen System" oder durch einen 4 K-Cryokühler in einem "geschlossenen System" beseitigt. Der Magnet wird typischerweise in einem Cryostaten angeordnet, um seine Wärmebelastungen zu minimieren, da der Ersatz von flüssigem Helium teuer ist und da die Kälteleistung eines Cryokühlers begrenzt ist. Sind die Spulen einem Wechselstromfeld, wie beispielsweise einem durch Gradientenspulen des MR-Systems erzeugten Wechselstromfeld, ausgesetzt, dann werden in den Supraleitern Wechselstromverluste erzeugt. D.h., werden supraleitende Spulen einem Wechselstromfeld ausgesetzt, dann werden darin Hystereseverluste und Wirbelströme induziert, die zu den Wechselstromverlusten beitragen, die die Leitertemperaturen erhöhen und gegebenenfalls zu einem sog. Quench, einem lokalen Zusammenbruch der Supraleitung, führen können. Die Wechselstromverluste tragen auch zur Gesamtwärmebelastung für das Kühlsystem bei. Ein Anstieg der Hitzebelastung erfordert zusätzliche cryogene Gefrierleistung, was die Betriebskosten erhöht.
  • Es wäre daher erwünscht, eine Vorrichtung zu haben, die zur Verringerung von Wechselstromverlusten konfiguriert ist, die durch Hysteresverluste und Wirbelströme verursacht werden, die in den supraleitenden Magnetspulen induziert werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt einen Supraleiter zum Verringern von Wechselstromverlusten in supraleitenden Spulen bereit, der die vorgenannten Nachteile überwindet.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein elektrischer Leiter mit geringen Wechselstromverlusten beschrieben, der mehrere supraleitende Einzelfilamentstränge enthält, die in Längsrichtung umeinander gewickelt sind. Der elektrische Leiter enthält ferner ein isolierendes Gehäuse, das konfiguriert ist, um die mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge zu umschließen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Aufbau eines Leiters angegeben, das eine Bildung mehrerer Einzelstrang-Supraleiter, einschließlich einer Umschließung eines Einzelstrang-Supraleiterfilamentkerns mit einer Kupferschicht und eine Anordnung eines Isolationsüberzugs rund um die Kupferschicht, enthält. Das Verfahren enthält ferner eine Wicklung der mehreren Einzelstrang-Supraleiter umeinander und eine Anordnung der mehreren gewickelten Einzelstrang-Supraleiter innerhalb eines Isolationsmantels.
  • Gemäß einem noch weiteren Aspekt der Erfindung ist ein supraleitendes Kabel beschrieben, das mehrere supraleitende Bündel enthält, die in einem Isolationsmantel angeordnet sind. Jedes supraleitende Bündel weist mehrere supraleitende Einzelfilamentstränge auf, die umeinander gewickelt sind.
  • Zahlreiche weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung und der Zeichnung deutlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform, die derzeit zur Ausführung der Erfindung vorgesehen ist.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm eines MR-Bildgebungssystems, das von der Einführung der vorliegenden Erfindung einen Nutzen haben kann,
  • 2 eine Querschnittsansicht eines Supraleiters gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 3 eine perspektivische aufgeschnittene Ansicht einer Anzahl der Supraleiter von 2, die gemeinsam gebündelt sind,
  • 4 eine perspektivische aufgeschnittene Ansicht einer Anzahl von supraleitenden Strängen gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 5 eine Querschnittsansicht eines supraleitenden Stranges nach 4, geschnitten entlang der Linie 5-5.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Bezugnehmend auf 1 weist ein supraleitendes Magnetsystem 10 in einem Beispiel ein supraleitendes Magnetsystem auf, das in einer Wechselstromumgebung (AC-Umgebung) betrieben wird. Beispielhafte supraleitende Magnetsysteme umfassen einen Transformator, einen Generator, einen Motor, supraleitende Magnetenergiespeicher (SMES) und/oder ein Magnetresonanzsystem (MR-System). Obwohl ein konventioneller MR-Magnet in einem Gleichstrommodus (DC-Modus) betrieben wird, können einige MR-Magnete unter einem Wechselstrom-Magnetfeld (AC-Magnetfeld) von den Gradientenspulen betrieben werden, wenn das zu dem Magneten reichende Gradientenleckfeld stark ist. Ein solches Wechselstrom-Magnetfeld erzeugt Wechselstromverluste (AC-Verluste) in dem Magneten. Eine veranschaulichende Beschreibung beispielhafter Details einer/eines Magnetresonanz- und/oder Magnetresonanz-Bildgebungs(MRI)-Vorrichtung und/oder – Systems ist für erläuternde Zwecke angegeben.
  • Der Betrieb des MR-Systems wird von einer Bedienerkonsole 12 aus gesteuert, die eine Tastatur oder eine sonstige Eingabevorrichtung 13, ein Bedienungsfeld 14 und einen Anzeigeschirm 16 einschließt. Die Konsole 12 steht über eine Verbindung oder einen Link 18 mit einem gesonderten Computersystem 20 in Verbindung, das es einer Bedienungsperson gestattet, die Erzeugung und Anzeige von Bildern auf dem Anzeigeschirm 16 zu steuern. Das Computersystem 20 enthält eine Anzahl von Modulen, die über eine Backplane (Busplatine) 20a miteinander in Verbindung stehen. Diese umfassen ein Bildprozessormodul 22, ein CPU-Modul 24 und ein Speichermodul 26, das im Stande der Technik als ein Framebuffer oder Bildspeicher zum Speichern von Bilddatenreihen bekannt ist. Das Computersystem 20 ist mit einem Diskettenspeicher 28 und einem Bandlaufwerk 30 zum Speichern von Bilddaten und Programmen verbunden und steht über eine serielle Hochgeschwindigkeitsverbindung 34 mit einer separaten Systemsteuerung 32 in Verbindung. Die Eingabevorrichtung 13 kann eine Maus, ein Joystick, eine Tastatur, einen Trackball, einen berührungssensitiven Bildschirm, einen Lesestift (Light Wand), eine Sprachsteuerung oder irgendein ähnliches oder äquivalentes Eingabegerät enthalten, und sie kann für eine interaktive Geometrievorgabe benutzt werden.
  • Die Systemsteuerung 32 enthält einen Satz von Modulen, die über eine Backplane 32a miteinander verbunden sind. Diese umfassen ein CPU-Modul 36 und ein Impulsgeneratormodul 38, das über eine serielle Verbindung bzw. einen seriellen Link 40 mit der Bedienerkonsole 12 verbunden ist. Es ist der Link 40, über den die Systemsteuerung 32 Anweisungen von der Bedienungsperson erhält, um die Scannsequenz anzugeben, die auszuführen ist. Das Impulsgeneratormodul 38 betreibt die Systemkomponenten, um die erwünschte Scannsequenz auszuführen, und erzeugt Daten, die die Zeiteinteilung, Stärke und Gestalt der erzeugten HF-Impulse sowie das Zeitintervall und die Länge des Datenerfassungsfensters kennzeichnen. Das Impulsgeneratormodul 38 ist mit einem Satz von Gradientenverstärkern 42 verbunden, um die Zeitsteuerung und Gestalt der Gradientenimpulse anzugeben, die während des Scanns erzeugt werden. Das Impulsgeneratormodul 38 kann auch Patientendaten von einem physiologischen Akquisitionscontroller 44 empfangen, der Signale von einer Anzahl verschiedener, an einen Patienten angeschlossener Sensoren erhält, wie EKG-Signale von an dem Patienten angeschlossenen Elektroden. Und schließlich ist das Impulsgeneratormodul 38 mit einer Scannraum-Interfaceschaltung 46 verbunden, die Signale von verschiedenen Sensoren empfängt, die mit dem Zustand des Patienten und dem Magnetsystem im Zusammenhang stehen. Es erfolgt auch über die Scannraum-Interfaceschaltung 46, dass ein Patientenpositionierungs system 48 Anweisungen empfängt, um den Patienten in die gewünschte Position für den Scann zu bewegen.
  • Die durch das Impulsgeneratormodul 38 erzeugten Gradientenwellenformen werden dem Gradientenverstärkersystem 42 zugeführt, das Gx-, Gy- und Gz-Verstärker aufweist. Jeder Gradientenverstärker erregt eine entsprechende physikalische Gradientenspule in einer Gradientenspulenanordnung, die allgemein mit 50 bezeichnet ist, um magnetische Feldgradienten zu erzeugen, die für eine Ortskodierung erfasster Signale benutzt werden. Die Gradientenspulenanordnung 50 bildet Teil einer Magnetanordnung 52, die einen polarisierenden Magneten 54 und eine Ganzkörper-HF-Spule 56 umfasst. Ein Transceiver- oder Sende-Empfangs-Modul 58 in der Systemsteuerung 32 erzeugt Impulse, die durch einen HF-Verstärker 60 verstärkt und durch einen Sende/Empfangs-Schalter 62 an die HF-Spule 56 angekoppelt werden. Die durch die angeregten Kerne in dem Patienten emittierten resultierenden Signale können durch die gleiche HF-Spule 56 erfasst und über den Sende/Empfangs-Schalter 62 zu einem Vorverstärker 64 gekoppelt werden. Die verstärkten MR-Signale werden in dem Empfängerabschnitt des Sende-Empfangs-Gerätes 58 demoduliert, filtriert und digitalisiert. Der Sende/Empfangs-Schalter 62 wird durch ein Signal von dem Impulsgeneratormodul 38 gesteuert, um den HF-Verstärker 60 elektrisch mit der Spule 56 während des Sendemodus zu verbinden und um den Vorverstärker 64 mit der Spule 56 während des Empfangsmodus zu verbinden. Der Sende/Empfangs-Schalter 62 kann auch die Benutzung einer separaten HF-Spule (z.B. einer Oberflächenspule) entweder in dem Sendemodus oder in dem Empfangsmodus ermöglichen.
  • Die durch die HF-Spule 56 aufgenommenen MR-Signale werden durch das Transceivermodul 58 digitalisiert und zu einem Speichermodul 66 in der Systemsteuerung 32 übertra gen. Ein Scann ist vollständig, wenn eine Reihe roher k-Raumdaten in dem Speichermodul 66 akquiriert worden ist. Diese rohen k-Raumdaten werden für jedes zu rekonstruierende Bild zu separaten k-Raum-Datenarrays neu geordnet und jedes von diesen wird einem Arrayprozessor 68 zugeführt, der die Daten über eine Fouriertransformation in ein Array von Bilddaten wandelt. Diese Bilddaten werden über die serielle Verbindung 34 an das Computersystem 20 übertragen, wo sie in einem Speicher, wie beispielsweise einem Diskettenspeicher 28, gespeichert werden. Als Reaktion auf Anweisungen, die von der Bedienerkonsole 12 erhalten werden, können diese Bilddaten in einem Langzeitspeicher, wie beispielsweise auf dem Bandlaufwerk 30, archiviert werden, oder sie können durch den Bildprozessor 22 weiter verarbeitet und zu der Bedienerkonsole 12 übertragen und auf der Anzeige 16 präsentiert werden.
  • 2 zeigt einen Querschnitt eines elektrischen supraleitenden Leiters 70, der geringe Wechselstromverluste in einem Wechselstromfeld aufweist. Der Leiter 70 weist einen Kupferkern 72 auf, der in Radialrichtung von einer ersten Schicht 74 umgeben ist, die eine Vielzahl supraleitender Filamente 76 aufweist, die ein Supraleiter-Filamentbündel bilden, das in einer Kupfermatrix 78 angeordnet ist. Die Filamente 76 sind vorzugsweise aus Niob-Titan (NbTi) erzeugt; jedoch ist es für einen Fachmann verständlich, dass die Filamente 76 aus anderen supraleitenden Materialien aufgebaut sein können. Die Filamente 76 sind in Längsrichtung innerhalb der ersten Schicht 74 um den Kupferkern 72 herum verdrillt oder verwunden. Vorzugsweise ist die Ganghöhe der mehreren supraleitenden Filamente 76 größer als oder gleich 100 mm. Die Filamente 76 haben auch einen Durchmesser von vorzugsweise wenigen Mikrometern, so dass Hystereseverluste aufgrund einer höheren Amplitude des Wechselstromfeldes vermindert sind.
  • Wird der Leiter 70 zunehmenden Wechselstromfrequenzen ausgesetzt, dann beginnt sich die Stromleitung darin in der ersten Schicht 74 zu konzentrieren. Die Eindringtiefe der Stromleitung des Leiters 70 nimmt als solche ab. Die Eindringtiefe kann errechnet werden durch:
    Figure 00090001
    worin ρ der spezifische Widerstand, μ die Permeabilität und f die Frequenz ist. Der elektrische Widerstand zwischen den Filamenten 76 und der Kupfermatrix 78 steht proportional in Beziehung zu Wechselstromverlusten. D.h., je geringer der elektrische Widerstand zwischen den Filamenten 76 und der Kupfermatrix 78 ist, um so geringer ist die Eindringtiefe der Stromleitung. Mit abnehmender Eindringtiefe nehmen die bei der Stromleitung induzierten Wirbelströme ab. Die Wechselstromverluste, die durch induzierte Wirbelströme verursacht werden, werden als solche auch verringert.
  • Eine äußere Hülle 80 umgibt die erste Schicht 74, und ein Isolationsüberzug 82 umgibt die äußere Hülle 80. Die äußere Hülle 80 kann, wenn sie leitend ist, signifikante Wechselstromverluste erzeugen, insbesondere bei hohen Frequenzen. Die äußere Hülle 80 ist daher vorzugsweise aus Widerstandsmaterialien, wie beispielsweise CuNi oder CuMn, erzeugt, um induzierte Wirbelströme und Wechselstromverluste zu verringern. Der Isolationsüberzug 82 isoliert einen einzelnen Leiter 70 von anderen oder den Leiter 70 von sich selbst, wenn er über sich selbst gewickelt ist. In dieser Weise wirkt jeder Leiter 70 oder ein Teil desselben individuell bei der Erzeugung von Wechselstromverlusten.
  • 3 zeigt ein Bündel 84 von Leitern 70 nach 2 innerhalb einer isolierenden Hülse 86. Bei höheren Frequenzen werden mit abnehmendem Durchmesser jedes Leiters 70 Wechselstromverluste, die durch darin induzierte Wirbelströme verursacht werden, ebenfalls vermindert. Jeder Leiter 70 in dem Bündel 84 verläuft parallel zu den anderen Leitern 70, und die Anzahl der Leiter 70 in dem Bündel 84 kann derart erhöht werden, dass das Bündel 84 einen erwünschten Strom trägt. Vorzugsweise ist ein Teil des Isolationsüberzuges 82 jedes Leiters 70 entfernt und eine Brücke 88 auf jeden Leiter 70 an der Stelle des entfernten Isolationsüberzuges 82 angelötet, so dass die Leiter 70 elektrisch miteinander verbunden sind. Eine Anzahl von Brücken 88 ist in regelmäßigen Abständen entlang einer Länge des Bündels 84 an die Leiter 70 angelötet. Die elektrische Verbindung der Leiter 70 untereinander in dieser Weise fördert den Stromübergang und die Aufteilung desselben auf die Leiter und verbessert die Stabilität und das Quench-Verhalten des Bündels 84.
  • 4 zeigt ein Bündel 90 aus isolierten supraleitenden Einzelfilament-Strängen 92. Die Stränge 92 sind gemeinsam in Form einer litzenartigen Anordnung gewickelt und mittels eines Isolationsmantels 94 gemeinsam gebündelt. Die Stränge 92 sind vorzugsweise innerhalb des Isolationsmantels 94 gänzlich verdrillt. Um in jedem Strang 92 erzeugte Wechselstromverluste zu verringern, kann dessen Durchmesser verringert werden, z.B. auf weniger als 0,15 mm. Die Stränge 92 führen Strom parallel derart, dass das Bündel 90 einen gewünschten Strom trägt.
  • Eine Anzahl von Brücken 96 ist in regelmäßigen Abschnitten entlang einer Länge des Bündels 90 an die Stränge 92 angelötet. Auf diese Weise ist ein Teil eines Isolati onsüberzuges 98 jedes Stranges 92 entfernt, und eine Brücke 96 ist auf jeden Strang 92 an der Stelle des entfernten Isolationsüberzuges 98 derart aufgelötet, dass die Stränge 92 elektrisch miteinander verbunden sind. Die Brücken 96 fördern die Stromübertragung und -aufteilung zwischen den Strängen 92 und verbessern die Stabilität und das Quench-Verhalten des Bündels 90.
  • 5 zeigt einen Querschnitt durch einen supraleitenden Einfilament-Strang 92 entlang der Linie 5-5 der 4. Der Strang 92 weist ein einzelnes supraleitendes Filament 100 auf, das von einem Kupfer-Stabilisator 102 umgeben ist. Der Strang 92 ist vorzugsweise aus NbTi aufgebaut, wobei jedoch ein Fachmann verstehen wird, dass der Strang 92 aus anderen supraleitenden Materialien gefertigt sein kann. Um einen einzelnen Strang 92 von einem anderen zu isolieren, ist der Stabilisator 102 von einem Isolationsüberzug umgeben.
  • Eine supraleitende Spule, die aus dem Leiter 70 und/oder den Bündeln 84, 90, wie sie oben beschrieben sind, konstruiert ist, verringert Wechselstromverluste, die durch induzierte Wirbelströme hervorgerufen werden. Wechselstromverluste werden in einem supraleitenden MR-Magneten unter einem pulsierenden Gradienten-Wechselstromfeld und in einem supraleitenden Anker oder in supraleitenden Feldspulen eines Hochgeschwindigkeits-Generators oder -Motors verringert.
  • Es ist deshalb ein elektrischer Leiter mit geringen Wechselstromverlusten offenbart, der mehrere supraleitende Einzelfilamentstränge enthält, die in Längsrichtung umeinander gewickelt sind. Der elektrische Leiter enthält ferner ein Isoliergehäuse, das konfiguriert ist, um die mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge zu umschließen.
  • Ein Verfahren zum Aufbau eines Leiters ist ebenfalls angegeben und enthält eine Bildung mehrerer Einzelstrangsupraleiter, einschließlich einer Umschließung eines Einzelstrang-Supraleiterfilamentkerns mit einer Kupferschicht und einer Anordnung eines Isolationsüberzuges um die Kupferschicht herum. Das Verfahren enthält ferner eine Wicklung der mehreren Einzelstrangsupraleiter umeinander und eine Anordnung der mehreren gewickelten Einzelstrangsupraleiter in einem Isolationsmantel.
  • Die vorliegende Erfindung ist auch in einem supraleitenden Kabel verkörpert, das mehrere supraleitende Bündel enthält, die in einem isolierenden Mantel angeordnet sind. Jedes supraleitende Bündel weist mehrere supraleitende Einzelfilamentstränge auf, die umeinander gewickelt sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist anhand der bevorzugten Ausführungsform beschrieben worden, und es ist klar, dass Äquivalente, Alternativen und Modifikationen neben denen, die ausdrücklich genannt wurden, möglich sind und in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.
  • Ein elektrischer Leiter mit geringen Wechselstromverlusten enthält mehrere supraleitende Einzelfilamentstränge 92, die in Längsrichtung übereinander gewickelt sind. Ein Isoliergehäuse 94 umgibt die mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge 92.

Claims (10)

  1. Elektrischer Leiter mit geringen Wechselstromverlusten, der aufweist: mehrere supraleitende Einzelfilamentstränge (92), die in Längsrichtung umeinander gewickelt sind; und ein Isoliergehäuse (94), das konfiguriert ist, um die mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92) zu umschließen.
  2. Leiter nach Anspruch 1, der ferner eine Schicht aus Kupfer (102) aufweist, die jeden der mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92) umgibt.
  3. Leiter nach Anspruch 2, der ferner eine Isolationsschicht aufweist, die die Kupferschicht (102) jedes der mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92) umschließt.
  4. Leiter nach Anspruch 3, der ferner mehrere elektrische Shunts (96) aufweist, die die mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92) untereinander verbinden, wobei die mehreren elektrischen Shunts (96) entlang einer Längserstreckung der mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92) im Abstand zueinander angeordnet sind.
  5. Leiter nach Anspruch 1, wobei die mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92) aus Niob-Titan (NbTi) ausgebildet sind.
  6. Leiter nach Anspruch 1, wobei die mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92) in Form mehrerer Strangbündel gewickelt sind.
  7. Leiter nach Anspruch 1, wobei die mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92) innerhalb des Isoliergehäuses (94) vollständig verdrillt angeordnet sind.
  8. Leiter nach Anspruch 1, wobei ein Durchmesser jedes der mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92) weniger als 0,15 mm beträgt.
  9. Leiter nach Anspruch 1, wobei die mehreren supraleitenden Einzelfilamentstränge (92) parallel zueinander angeordnet sind.
  10. Leiter nach Anspruch 1, der in einem Magnetresonanzsystem (10) enthalten ist.
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