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Technischer
Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Federungsanschlag für ein Federbein eines Fahrzeugs,
insbesondere für
ein teleskopisches Federbein für
ein Leitrad eines Kraftfahrzeugs, mit einem Lager und Schutzmitteln
dieses Lagers.
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Stand der
Technik
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Üblicherweise
sind die Federungsanschlaglager in zweiteiligen Gehäusen angeordnet,
die durch an einem der Gehäuseteile
befestigte und sich an dem anderen Teil des Gehäuses reibende Dichtungslippen
geschlossen sind, wie in der Schrift
EP
1 000 781 erläutert.
Diese Technologie hat den Nachteil, ein Reibungsdrehmoment zwischen
den drehenden Teilen, ein so genanntes Widerstandsdrehmoment, zu erzeugen,
das besonders nachteilig bei Anwendungen an Leiträdern ist.
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Um
dieses Widerstandsdrehmoment zu beseitigen, wurde vorgeschlagen,
die konventionellen Dichtungen durch kontaktlose Schutzvorrichtungen zu
ersetzen, d.h. durch Vorrichtungen, deren drehbare Teile kontaktlos
ineinander eingreifen, um einen bedeutenden Druckverlust zwischen
dem Äußeren und
der Aufnahme des Lagers zu bewirken. Ein erstes Beispiel dieses
Technologietyps wird in der Schrift
FR
2 857 906 , die einen Federungsanschlag für ein Federbein
mit Schraubenfeder beschreibt, umfassend ein eine Rotationsachse
der Vorrichtung definierendes Anschlaglager sowie eine untere, in
Bezug auf eine obere Metallscheibe drehbare Metallscheibe. Zwischen
der Schraubenfeder und dem Lager ist ein Stützteil aus synthetischem Material
angeordnet, um die von der Feder ausgeübten Kräfte auf die untere Scheibe
zu übertragen.
Ein Deckel bedeckt die obere Scheibe und begrenzt mit dem Stützteil eine Aufnahme
für das
Lager. Der Deckel weist einen zylindrischen Mantel auf, der kontaktlos
einen zylindrischen Umfangsbereich des Stützteils abdeckt und einen Druckverlust
zwischen der Aufnahme und dem Äußeren begrenzt.
Der einfache Aufbau des Druckverlusts ermöglicht, sich mit relativen
Bewegungen zwischen dem Deckel und dem Stützteil abzufinden, die insbesondere
auf die geringe Steifigkeit der Scheiben des Lagers zurückzuführen sind.
Ein Ansteigen von Flüssigkeit
durch Kapillarität
ist jedoch nicht auszuschließen,
und die Dichtheit ist von mäßiger Qualität.
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Ein
zweites Beispiel für
den Schutz eines kontaktlosen Federungsanschlaglagers wird in der Schrift
US 6 257 605 vorgeschlagen,
die einen Federungsanschlag für
ein Federbein mit Schraubenfeder beschreibt, umfassend ein eine
Rotationsachse der Vorrichtung definierendes Anschlaglager sowie
eine untere in Bezug auf eine obere Metallscheibe drehbare Metallscheibe.
Zwischen der Schraubenfeder und dem Lager ist ein Stützteil aus
synthetischem Material angeordnet, um die von der Feder ausgeübten Kräfte auf
die untere Scheibe zu übertragen.
Ein Deckel bedeckt die obere Scheibe und begrenzt mit dem Stützteil eine
Aufnahme für
das Lager. Der Deckel und das Stützteil
begrenzen eine erste Labyrinthdichtung. Eine zweite, außerhalb
der ersten angeordnete Labyrinthdichtung wird zwischen einer Verlängerung
des Stützteils
und einem Befestigungsblech des Lagers an der Fahrzeugkarosserie
begrenzt. Zwischen den beiden Labyrinthdichtungen ist eine große ringförmige mit
einer Senke ausgestattete Kammer angeordnet. Die Komplexität der Vorrichtung
und ihrer Bestandteile ist extrem. Die zweite Labyrinthdichtung
hat zwangsläufig
große
Spiele aufgrund ihres Abstands zur Achse des Federbeins, denn die
Bewegungen des Beins außerhalb
seiner Achse werden verstärkt
durch elastische Verformungen der Teile und der Betriebsspiele.
Die Leistungen dieser Außendichtung
sind in Bezug auf die Dichtheit demnach schlecht, wodurch auch die
Senke in der Zwischenkammer erforderlich ist. Ferner läuft die Senke
direkt in eine Schutzkammer der Stange des teleskopischen Dämpfers des
Federbeins, wodurch der Dämpfer
verschmutzt wird. Demnach ist das System nur wenig leistungsfähig und
sehr aufwändig.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung ist daher, die Nachteile des Stands der Technik
zu beseitigen, indem sie einen Anschlag zur Verfügung stellt, der ohne Reibung
und ohne nennenswerte Vergrößerung der
axialen und radialen Abmessung ermöglicht, eine hochwertige Dichtheit
zwischen den drehbaren Elementen eines Federungsanschlags zu gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
dank einer Federungsanschlag-Vorrichtung für ein Federbein eines Fahrzeugs,
wobei das Federbein eine Schraubenfeder aufweist und die Vorrichtung
folgende Bestandteile umfasst:
- – ein starres
Anschlaglager, das eine Rotationsachse der Vorrichtung definiert
und eine untere, in Bezug auf eine obere Metallscheibe drehbare
Metallscheibe aufweist;
- – ein
Zwischenstützteil
aus synthetischem Material für
die Übertragung
auf die untere Scheibe der von der Feder ausgeübten Kräfte, wobei das Zwischenstützteil einen
ringförmigen
Stützbereich
für die
untere Scheibe umfasst; und
- – einen
Deckel, der die obere Scheibe abdeckt und mit dem Zwischenstützteil eine
Aufnahme für das
Lager begrenzt, wobei der Deckel einen Mantel aufweist, der kontaktlos
einen Umfangsbereich des Zwischenstützteils abdeckt und mit dem
Umfangsbereich des Zwischenstützteils
ein ringförmiges
Labyrinth begrenzt, das radial außerhalb der Aufnahme angeordnet
ist und die Aufnahme mit dem Äußeren verbindet,
wobei das ringförmige
Labyrinth nacheinander, von Innen nach Außen der Aufnahme, einen ersten
ringförmigen Druckverlust
mit radialem Spiel J1, einen zweiten ringförmigen Druckverlust mit axialem
Spiel J2 und einen dritten ringförmigen
Druckverlust mit radialem Spiel J3 umfasst.
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Mit
dem Ausdruck Druckverlust sind Engstellen gemeint, des Labyrinths 60 gemeint,
die das Eindringen von Flüssigkeit
in die Lageraufnahme beeinträchtigen.
Die Steifigkeit des Lagers ermöglicht
es, relativ geringe Spiele zu realisieren, ohne Reibungsrisiko im
Bereich des Labyrinths.
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Vorzugsweise
bildet der Mantel eine obere zylindrische Wand, die mit dem Umfangsbereich
des Zwischenstützteils
den ersten Druckverlust begrenzt. Der Umfangsbereich des Zwischenstützteils
weist einen ringförmigen
Kragen mit einem radialen Endrand auf, der gegenüber der oberen zylindrischen
Wand angeordnet ist und mit der oberen zylindrischen Wand den ersten
Druckverlust begrenzt. Der ringförmige
Kragen bildet eine Schulter, die mit elastischen, aus dem Mantel
des Deckels abstehenden Haken zusammenwirkt. Diese elastischen Haken
stehen unter Benutzungsbedingungen, nach der Montage der Vorrichtung
am Fahrzeug, nicht in Kontakt mit der Schulter, sondern dienen zum
Zusammenhalten des Deckels, des Lagers und des Zwischenstützteils,
um eine vormontierte, funktionelle Unterbaugruppe zu bilden.
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Vorzugsweise
umfasst das ringförmige
Labyrinth, nach dem dritten Druckverlust nach Außen, einen vierten ringförmigen Druckverlust
mit axialem Spiel J4. Dadurch wird die Dichtheit verbessert. Vorzugsweise
umfasst der Mantel eine ebene oder kegelstumpfartige ringförmige Wand,
die mit dem Umfangsbereich des Zwischenstützteils den vierten Druckverlust
begrenzt, wobei die ebene oder kegelstumpfartige ringförmige Wand
eine radiale Abmessung E aufweist.
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Nach
einer Ausführungsform
besteht die ebene ringförmige
Wand aus dem Endrand des Mantels, wobei der Mantel zumindest im
Bereich dieses Rands eine Dicke E aufweist. Vorteilhafterweise hat der
Mantel eine konstante Dicke E über
seine gesamte Länge.
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Vorzugsweise
ist E größer als
1 mm. In der Praxis kann E ungefähr
1,5 mm betragen.
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Vorzugsweise
umfasst der Umfangsbereich des Zwischenstützteils eine ebene ringförmige Wand,
die mit dem Mantel den zweiten Druckverlust begrenzt. Vorteilhafterweise
befindet sich die ebene ringförmige
Wand des Mantels in einem Abstand B in Bezug auf die ebene oder
kegelstumpfartige Wand, die vorzugsweise den Endrand des Mantels
darstellt, wobei die Größen B ≤ E über die
Beziehung B ≤ 3
E verbunden sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsform betragen J1 ≤ 1 mm und
B ≤ 2 E.
Diese Abmessungen zeigen, dass die Größe B nicht zu hoch sein muss,
um eine gute Dichtheit zu erhalten, wodurch ein kompakter Aufbau
erzielt werden kann.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Umfangsbereich des Zwischenstützteils eine zylindrische Wand, die
mit dem Mantel den dritten Druckverlust bildet und sich in Bezug
auf die obere zylindrische Wand des Mantels in einem radialen Abstand
A befindet, wobei die Größen A und
E über
die Beziehung A ≤ 2,5
E verbunden sind. Vorzugsweise betragen J2 ≤ 1 mm und A ≤ 1,5 E.
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Nach
einer Ausführungsform
umfasst der Mantel eine zylindrische Innenwand, die mit dem Umfangsbereich
des Zwischenstützteils
den dritten Druckverlust bildet.
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Nach
einer Ausführungsform
umfasst der Mantel eine ebene ringförmige Wand, die mit dem Umfangsbereich
des Zwischenstützteils
den zweiten Druckverlust bildet.
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Vorzugsweise
befindet sich das Labyrinth axial unter einer ringförmigen Außenöffnung des
Lagers, die von der oberen und unteren Scheibe begrenzt ist, d.h.
auf der Seite der Schraubenfeder. Der Fluss der von Außen kommenden
flüssigen
oder festen Verschmutzungen ist demnach durch die Schwerkraft behindert.
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Vorzugsweise
begrenzt der Deckel einen oberen Hohlraum zwischen der ringförmigen Außenöffnung des
Lagers und dem ersten Druckverlust. Nach einer Ausführungsform
begrenzt der Umfangsbereich des Zwischenstützteils mit dem Mantel einen ringförmigen Zwischenhohlraum
mit einer radialen Querschnittfläche
S1, der zwischen dem ersten Druckverlust
und dem zweiten Druckverlust angeordnet ist und so; dass S1 ≥ 4 × J1 × J2. Nach
einer Ausführungsform
begrenzt der Umfangsbereich des Zwischenstützteils mit dem Mantel einen
unteren ringförmigen
Hohlraum mit einer radialen Querschnittfläche S2,
der zwischen dem dritten Druckverlust und dem vierten Druckverlust
angeordnet ist und so, dass S2 ≥ 4 × J4 × J3. Der
obere, mittlere und untere ringförmige
Hohlraum schränken
das Ansteigen von Flüssigkeit
durch Kapillarität
ein. Der obere Hohlraum ermöglicht
ebenfalls das Lagern von Fett.
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Nach
einer Ausführungsform
sind das erste und dritte Spiel gleich. Nach einer Ausführungsform ist
das Spiel J3 kleiner als 2 mm. Nach einer Ausführungsform sind J1 und J2 kleiner
als 2 mm.
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Vorzugsweise
bestehen die Scheiben des Lagers aus tiefgezogenem Blech und haben
eine Dicke von über
1,2 mm.
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Vorzugsweise
sind die rollenden Körper
zwischen der oberen und unteren Scheibe angeordnet.
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Nach
einer Ausführungsform
sind die rollenden Körper
Kugeln mit einer in Bezug auf die Rotationsachse schrägen Lastlinie.
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Vorteilhafterweise
betragen der Außendurchmesser Φ
1 des Mantels und der wirksame Durchmesser Φ
2 des Lagers:
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Demnach
haben die relativen Verschiebungen der Flexionsteile kaum Auswirkungen,
so dass die Reibungsrisiken im Bereich der Wände des Labyrinths eingeschränkt sind.
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Das
Zwischenstützteil
weist eine Stützschulter
für die
Feder auf. Vorzugsweise betragen der Außendurchmesser Φ
3 der Stützschulter
der Feder und der Außendurchmesser Φ
1 des Mantels:
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Dadurch
können
unter Betriebsbedingungen die Flexionsverformungen der Teile eingeschränkt werden
und demzufolge die Reibungsrisiken zwischen den Wänden des
Labyrinths.
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Die
Steifigkeit des Lagers ist derart, dass wenn die Vorrichtung so
ausgerichtet ist, dass ihre Rotationsachse vertikal verläuft, sie
festgehalten wird von einem Schraubstock an einem diametralen Ende ihres
Umfangs in einer ersten geometrischen axialen Bezugsebene, dass
auf das gegenüber
liegende diametrale Ende in der ersten axialen Ebene eine vertikale
Kraft F ausgeübt
wird, die einem Drehmoment von F × D = 70 Nm entspricht, wobei
D der Abstand zwischen dem Aufbringungspunkt der Kraft F und einer
zweiten geometrischen axialen Ebene, die senkrecht zur ersten axialen
Ebene verläuft,
ist, wobei sich das Zwischenstützteil
auf einem in der zweiten axialen Ebene angeordneten Keil abstützt, wobei
der Ablenkungswinkel des Teils der Vorrichtung auf der Seite des
diametralen Aufbringungsendes der Kraft F, gemessen in der ersten
axialen Ebene, kleiner ist als 8°.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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Weitere
Vorteile und Merkmale werden in der nachfolgenden Beschreibung von
besonderen, nicht begrenzenden, beispielhaften Ausführungsformen der
Erfindung näher
erläutert
und sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 einen
axialen Schnitt eines Anschlags eines Federbeins nach einer ersten
Ausführungsform der
Erfindung;
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2 ein
Detail des Anschlags der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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3 einen
Prüfstand
der Biegesteifigkeit eines erfindungsgemäßen Anschlags;
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4 einen
axialen Schnitt eines Anschlags eines Federbeins nach einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung.
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Zur
Vereinfachung der Darstellung tragen die den einzelnen Ausführungsformen
gemeinsamen Elemente die gleichen Bezugszeichen und ihre Beschreibung
wird nicht systematisch wiederholt.
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Ausführliche
Beschreibung einer Ausführungsform
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Gemäß 1 umfasst
ein teleskopisches Federbein eine Schraubenfeder 10, einen
teleskopischen Dämpfer,
wovon nur die Stange 12 sichtbar ist, und einen Stossdämpfungspuffer 14,
wobei diese Elemente zwischen einem Rad und der Karosserie eines
Fahrzeugs angeordnet sind. Die Stange 12 des Dämpfers ist
an ihrem oberen Ende über
einen Verbindungsflansch 16 an einem Elastomerblock 18 befestigt,
der von einem Metalleinsatz 20 verstärkt und in an sich bekannter
Weise an der Struktur eines Fahrzeugs befestigt ist. Der Elastomerblock 18 bildet ebenfalls
einen oberen Stützsitz
für einen
Deckel 22, in dem ein Wälzlager 24 eines
Federungsanschlags 25 angeordnet ist.
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Das
Lager 24 besteht aus einer oberen Scheibe 26 und
einer unteren Scheibe 28, beide aus tiefgezogenem Stahl,
die Laufbahnen mit schrägem Kontakt
für rollende
Körper
wie beispielsweise Kugeln 30 oder konische Rollen bilden.
Demzufolge definiert das Lager eine Rotationsachse 31 des
Anschlags. Die obere Scheibe 26 stützt sich am Boden 32 des
Deckels 22 ab, während
sich die untere Scheibe 28 an einem Stützbereich 34 abstützt, der ein
Positionierungsrelief an der oberen Fläche 36 eines Zwischenstützteils 38 aus
synthetischem Material bildet. Auf der Seite seiner unteren Fläche 42 weist das
Zwischenstützteil 38 einen
zylindrischen Mantel 44 auf, der eine externe Querstützschulter 46 der
Feder 10 und eine interne Querstützschulter 48 des Dämpfungspuffers 14 trennt.
Zwischen der externen Schulter 46 und der Feder 10 kann
das ringförmige Ende 50 einer
akkordeonartigen Manschette 52 eingefügt sein, um den Dämpfer gegen äußere Verschmutzungen
zu schützen,
wobei dieses Ende 50 der Manschette gegebenenfalls einen
mechanischen Filter zwischen der Feder und dem Zwischenteil bildet,
wodurch insbesondere die Übertragung
der Laufgeräusche
des Rads auf die Karosserie des Fahrzeugs eingeschränkt werden
kann.
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Der
Deckel 22 begrenzt mit dem Zwischenstützteil eine Aufnahme 54 für das Lager 24.
Der Deckel 22 weist einen Mantel 56 auf, der einen
Umfangsbereich 58 des Zwischenstützteils 38 kontaktlos abdeckt
und mit dem Umfangsbereich 58 des Zwischenstützteils
ein ringförmiges
Labyrinth 60 begrenzt, das die Aufnahme 54 mit
dem Äußeren verbindet.
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Wie
in 2 im Detail dargestellt, umfasst dieses ringförmige Labyrinth 60 nacheinander,
ab der Aufnahme bis nach außen,
einen ersten Druckverlust mit radialem Spiel J1, der zwischen einer
zylindrischen Innenwand 62 des Mantels und einem Kragen 64 des
Umfangsbereichs 58 des Zwischenstützteils ausgebildet ist, sowie
einen zweiten Druckverlust mit axialem Spiel J2, der zwischen einer
ebenen ringförmigen
Wand 66 des Mantels und einer ebenen ringförmigen Wand 68 eines
radialen Vorsprungs 70 des Zwischenstützteils ausgebildet ist, dann
einen dritten Druckverlust mit axialem Spiel J3, der zwischen einer zweiten
zylindrischen Innenwand 72 des Mantels und einem zylindrischen
Rand 74 des Vorsprungs 70 ausgebildet ist, und
schließlich
einen vierten Druckverlust mit axialem Spiel J4, der zwischen dem
unteren kegelstumpfartigen Endrand 80 des Mantels und einer
kegelstumpfartigen Wand 82 eines Kragens 84 des
Umfangsbereichs des Zwischenstützteils
ausgebildet ist, dessen Unterteil die Stützschulter 46 der Feder 10 bildet.
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Der
Kragen 64 bildet ferner eine Schulter 86, die
das Einfügen
von elastischen Haken 88 ermöglicht, die von dem Innenmantel 56 radial
nach Innen abstehen. Diese Haken 88 dienen zur festen Verbindung
des Deckels 22 mit dem Zwischenstützteil 38, um eine
einheitliche Unterbaugruppe zu bilden, die unverändert an dem Elastomerblock 18 angebracht wird.
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Das
Labyrinth 60 befindet sich axial unter einer ringförmigen Außenöffnung 89 des
Lagers, die von der oberen und unteren Scheibe 26, 28 begrenzt wird.
Der Deckel 22 begrenzt einen oberen Hohlraum 90 zwischen
der ringförmigen
Außenöffnung 89 des Lagers
und dem ersten Druckverlust. Ein ringförmiger Zwischenhohlraum 91 ist
zwischen dem radialen Vorsprung 70, dem Kragen 64 des
Zwischenstützteils und
dem Mantel 56 ausgebildet. Dieser teilweise von den Haken 88 besetzte
Hohlraum befindet sich zwischen dem ersten und dem zweiten Druckverlust
und weist einen relativ großen
Querschnitt S auf, vorzugsweise größer als 4 × J2 × J1. Ebenfalls ist ein unterer
ringförmiger
Hohlraum 92 ausgebildet zwischen dem radialen Vorsprung,
der kegelstumpfartigen Wand und dem Mantel. Dieser auf einer Seite
zum dritten Druckverlust und auf der anderen Seite zum vierten Druckverlust
hin geöffnete
Hohlraum 92 weist ebenfalls ein großes Volumen auf, wobei sein
Querschnitt S2 vorzugsweise größer ist
als 4 × J3 × J4. Die drei
Hohlräume 90, 91, 92 ermöglichen,
das Ansteigen von Flüssigkeit
durch Kapillarität
zu unterbrechen. Ferner fördert
die abfallende Flanke der kegelstumpfartigen Wand 82 die
Beseitigung eventueller externer Verschmutzungen.
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Die
radialen Spiele J1 und J3 müssen
eine Mindestabmessung aufweisen, die im Wesentlichen abhängig ist
von den radialen Montagetoleranzen und den radialen Verformungen
der Vorrichtung unter Betriebsbedingungen. In der Praxis können J1
und J3 gleich und relativ gering sein, beispielsweise zwischen 1
mm und 2,5 mm betragen.
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Die
axialen Spiele J2 und J4 müssen
ihrerseits eine Mindestabmessung aufweisen, die im Wesentlichen
abhängig
ist von den axialen Montagetoleranzen sowie von den axialen und
Flexionsverformungen der Vorrichtung unter Betriebsbedingungen. Um
den Einfluss der Flexionsverformungen zu verringern und diese Spiele
gering genug zu halten, ohne einen Kontakt zwischen den Teilen herzustellen,
darf der Außendurchmesser Φ
1 des Mantels nicht sehr viel größer sein
als der wirksame Durchmesser Φ
2 des Lagers. Vorzugsweise:
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
hat man:
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Ferner
muss der Außendurchmesser Φ
3 des Zwischenstützteils der Feder etwa gleich
groß sein wie
der Außendurchmesser Φ
1 des Mantels. Vorzugsweise:
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
hat man:
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Dazu
ist zu bemerken, dass die das Lager 22 bildenden Scheiben 26, 28 eine
hohe Steifigkeit aufweisen, die ermöglicht, sehr geringe Spiele
im Bereich der Druckverluste aufrecht zu erhalten. Diese Scheiben 26, 28 bestehen
vorzugsweise aus 1,2 bis 2 mm dickem tiefgezogenem Blech. Bei dem
Ausführungsbeispiel
wurde ein 1,5 mm dickes Blech verwendet.
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Um
die Steifigkeit der aus dem Deckel 22, dem Lager 24 und
dem Zwischenstützteil 38 bestehenden
Unterbaugruppe 100 zu charakterisieren, wurde eine in 3 dargestellte
Qualifikationsprüfung
durchgeführt.
In einem Schraubstock 102 wird, an seinem dünnsten Abschnitt,
zwischen dem Deckel 22 und der Stützschulter der Feder 46,
ein in einer ersten geometrischen axialen, parallel zur Ebene der Figur
verlaufenden Referenzebene, ein diametrales Ende 104 des
Umfangs der Unterbaugruppe eingespannt, wobei die Rotationsachse
des Lagers vertikal ist. Das Zwischenstützteil 38 wird auf
einem Keil 106 abgestützt,
der in einer zweiten axialen, senkrecht zur ersten axialen Ebene
verlaufenden Ebene angeordnet ist. Auf das diametrale Ende 110,
das dem Schraubstock 102 gegenüber und in der ersten axialen
Ebene liegt, wird über
eine Stütze 112 eine
vertikale Kraft F ausgeübt,
die einem Drehmoment von F × D
= 70 Nm entspricht, wobei D der Abstand zwischen dem Aufbringungspunkt
der Kraft F und einer zweiten geometrischen axialen, quer zur ersten
axialen Ebene verlaufenden Ebene ist. Man misst den Ablenkungswinkel
des Teils der Vorrichtung auf der Seite des diametralen Aufbringungsendes
der Kraft F, in der ersten axialen Ebene. Man betrachtet die Unterbaugruppe,
und insbesondere das Lager, als steif genug, wenn der gemessene
Winkel kleiner ist als 10° und
vorzugsweise kleiner als 8°.
Eine derartige Steifigkeit ermöglicht,
unter normalen Betriebsbedingungen, eine Abwesenheit von Reibung
zwischen den Teilen im Bereich des Labyrinths zu gewährleisten.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist in 4 dargestellt. Der Federungsanschlag
dieser zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass der
Endrand des Mantels 80 und die ihm gegenüber liegende Wand 82 des
Zwischenstützteils
eben sind.
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Selbstverständlich sind
verschiedene Abänderungen
möglich.
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Die
rollenden Körper
können
Rollen sein. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Wälzlager,
sondern betrifft ebenfalls Gleitlager.
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Das
Zwischenstützteil
kann durch einen Metalleinsatz verstärkt werden. Seine Innenfläche kann teilweise
von einer Metallschale bedeckt sein.
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Zwischen
der oberen Scheibe und dem Deckel kann ein dichter Elastomerring
angeordnet sein.