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Die
Erfindung betrifft eine Formungsstation zur Formung von Süßwarenschalen
aus Süßwarenmasse.
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Die
Formungsstation umfasst wenigstens ein Stempelelement und wenigstens
eine förderbare Gießform mit
wenigstens einer Formvertiefung, wobei das Stempelelement und die
Gießform
mittels einer Bewegungseinrichtung zwecks Erzeugung einer trennbaren
Form bis in eine Endposition aufeinander zu bewegbar sind, und wobei
in der Endposition ein Schließrand
der Formvertiefung und eine Schließkante des Stempelelements
so aneinandergestoßen sind,
dass in Umfangsrichtung eine Trennfuge der Form gebildet ist, wobei
das Stempelelement mit einer Formfläche zur Gestaltung der Innenkontur
der Süßwarenschale
und mit einer von der Formfläche umgebenen
Ausgleichsvertiefung versehen ist, wobei in die Ausgleichsvertiefung
zur Aufnahme Süßwarenmasse,
sofern einer Überschussmenge
der Süßwarenmasse
vorgesehen ist, vorhanden ist, eindringen und die darin erstarren
kann, und wobei das Volumen der Ausgleichsvertiefung größer ist
als das Volumen der Überschussmenge
der Süßwarenmasse,
damit die Ausgleichsvertiefung einen Einschluss von Luft ermöglicht,
die darin ausreichend komprimierbar ist, um Süßwarenmasse zum Rand der Formvertiefung
zu verdrängen.
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Grundsätzlich wird
die Außenkontur
der in dem Formhohlraum zu formenden Süßwarenschale durch eine Formfläche einer
Formver tiefung in der Gießform
gestaltet. Die Innenkontur der zu formenden Süßwarenschale wird durch eine
Formfläche
des Stempelelements gestaltet. Sowohl das Stempelelement als auch
die Formvertiefung der Gießform
sind im Wesentlichen starr und reproduzieren die Innenkontur beziehungsweise
Außenkontur
der Süßwarenschale.
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Im
Bereich des Randes der zu formenden Süßwarenschale weist die Form
eine Trennfuge auf, die von dem Schließrand der Formvertiefung und
von der Schließkante
des Stempelelements gebildet wird, wenn diese durch die Formungsbewegung
soweit aufeinander zu bewegt werden, bis sie in Kontakt sind.
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Aus
dem Stand der Technik der
EP
0 945 069 B1 ist eine Formungsstation bekannt, deren Form
jeweils mit einer Überschussmenge
Süßwarenmasse
befüllt
werden kann.
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Ein
allgemeines technisches Problem ergibt sich aus Dosierungsschwankungen
beim Einfüllen von
Süßwarenmasse
in die Formvertiefung der Gießform.
Solche Dosierungsschwankungen treten insbesondere beim maschinellen
Einfüllen
von Süßwarenmasse
in eine Formvertiefung auf. Grundsätzlich ist es unerwünscht, eine
Süßwarenschale
zu erhalten, die wegen einer zu geringen Menge eindosierter Süßwarenmasse
einen unvollständig
ausgefüllten Randbereich
aufweist, wenn der Vorgang der Formgebung abgeschlossen ist. In
der Praxis ist es deswegen üblich
einen Überschuss
Süßwarenmasse
in eine Formvertiefung einzufüllen.
Beim Stand der Technik gemäß
4 der
EP 0 945 069 B1 würde ein Überschuss
Süßwarenmasse
dazu führen,
dass das Stempelelement weniger weit in die Formvertiefung bewegt
werden kann. Deswegen würde
die Schließkante
des Stempelelements nicht mehr mit dem Schließrand der Formvertiefung in
Kontakt kommen. Die beiden Baueinheiten, nämlich Stempelelement und Gießform könnten alleine
keine geschlossene Form erzeugen. Um die Form dennoch zu schließen, ist
nach
4 der
EP
0 945 069 B1 eine dritte Baueinheit erforderlich, die relativ
zu den anderen beiden Baueinheiten beweglich ist. Diese dritte Baueinheit der
Form ist durch ein Halteelement gebildet, das umfänglich um
das Stempelelement angeordnet ist.
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Andererseits
sind aus dem Stand der Technik Formungsstationen bekannt, die mit
einer Unterdosierung arbeiten. Das heißt, es wird stets eine geringere
Menge Süßwarenmasse
in die Form eingefüllt,
als benötigt
würde,
um das Volumen der geschlossenen Form vollständig zu füllen. Zur Kategorie der unterdosierenden
Formungsstationen zählt die
aus der
WO 03/099031
A1 bekannte Formungsstation zum Herstellen von Verzehrgütern mit
einer äußeren Schale
aus einer Masse, beispielsweise Schokoladenmasse, die in eine Form
eingegeben wird, in welche dann ein temperiertes Stempelelement
eintaucht und die Masse nach dem Eintauchen des Stempelelements
unter Druck gesetzt wird. Eine Aufnahme einer Überschussmenge der Süßwarenmasse
und ein Lufteinschluss sind nicht vorgesehen.
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Ebenfalls
zur Kategorie der unterdosierenden Formungsstationen zu rechnen
ist die aus der
WO
2004/068963 A1 bekannte Formungsstation zur Herstellung
eines schalenartigen Verzehrgutes aus einer Fettmasse, insbesondere
einer schokoladeartigen Fettmasse, durch Kaltstempeln mittels eines
in eine Alveole absenkbaren Stempelelements. Das Stempelelement
weist einen Alveolen-Randbereich auf,
in dem ein Druck- beziehungsweise Gaspolster erzeugt wird. Da keine Überschussmenge
der Fettmasse eingefüllt
wird kann die Fettmasse nicht bis an den Alveolen-Randbereich gelangen.
Das Gaspolster ist einem formgebenden Kontakt der Fettmasse mit
der Oberfläche
des Stempelelements im Weg. Das Gaspolster wirkt somit einem Verteilungsvorgang
der Fettmasse in den Randbereich der Alveole entgegen.
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Eine
weitere Formungsstation der unterdosierenden Art kennt der Fachmann
aus
DE 694 11 196
T2 , nämlich
eine Formungsstation zur Herstellung von Schalen aus fetthaltigen,
schokoladenartigen Massen. Dort wird ein den Schalenrand bildendes
Aufnahmevolumen vorgeschlagen, das kleine Änderungen der dosierten Menge
der schokoladenartigen Masse anpassen soll, indem die Masse in dem Aufnahmevolumen
hochsteigt, um es nahezu vollständig
zu füllen.
Eine vollständige
Füllung
ist nicht vorgesehen. Zumindest ein Teil des Aufnahmevolumens bleibt
ohne Massefüllung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formungsstation vorzuschlagen,
mit der unter Berücksichtigung
von Dosierungsschwankungen Süßwarenschalen
in einer trennbaren Form herstellbar sind, wobei die Formungsstation
die Herstellung einer Süßwarenschale
mit geformtem Schalenrand ermöglicht
und wobei wenig relativ zueinander bewegbare Baueinheiten vorgesehen
sind.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Formungsstation gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
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Auf
diese Weise wird erreicht, dass das Stempelelement und die Formvertiefung
der Gießform
auch dann bis in ihre Endposition aufeinander zu bewegt werden,
wenn ein Überschuss
Süßwarenmasse
in die Formvertiefung der Gießform
eingefüllt worden
ist. Üblicherweise
ist die Wandstärke
einer Süßwarenschale
etwa konstant. Zumindest weist eine übliche Süßwarenschale keine sprunghafte
Erhöhung
der Wandstärke
auf. Die mit der erfindungsgemäßen Formungsstation
entstehende Süßwarenschale
weist jedoch bei einem Überschuss
an Süßwarenmasse
im Bereich der Ausgleichsvertiefung eine Wandstärke auf, die größer ist
als die Wandstärke
neben dem Bereich der Ausgleichsvertiefung. Der Teil der Süßwarenmasse,
welche die Erhöhung
der Wandstärke
ausmacht, bildet den Überschuss.
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Die
Form wird stets von zwei Baueinheiten gebildet und es ist gewährleistet,
dass die Schließkante
des Stempelelements immer mit dem Schließrand der Formvertiefung in
Kontakt kommt. Eine Überschussmenge
Süßwarenmasse
sammelt sich deswegen stets in der Ausgleichsvertiefung des Stempelelements.
Die Ausgleichsvertiefung ist zweckmäßig so groß, dass die eingeschlossene
Luft beim Vorgang der Formgebung ausreichend komprimiert wird, um
Süßwarenmasse
zum Rand der Formvertiefung zu verdrängen.
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Beim
Auseinanderbewegen von Stempelelement und Gießform unterstützt die
in der Ausgleichsvertiefung komprimierte Luft das Lösen des
Stempelelements von der Süßwarenschale.
Komprimierte Luft strömt
zwischen einer Formfläche
des Stempelelements und der Innenkontur der geformten Süßwarenschale
aus bis ein Druckausgleich mit der Umgebung erreicht ist.
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Für den Stempelvorgang
ist eine flache Oberfläche
der in die Formvertiefung eingefüllten Süßwarenmasse
erwünscht.
Dies gewährleistet, dass
der Rand der Ausgleichsvertiefung des Stempelelements an seinem
Umfang gleichmäßig mit
der Oberfläche
der Süßwarenmasse
in Kontakt kommt und die in der Ausgleichsvertiefung enthaltene
Luft eingeschlossen wird. Nicht erwünscht ist es, durch ungleichmäßig eingefüllte Süßwarenmasse
das Stempelelement so mit der Süßwarenmasse
in Kontakt zu bringen, dass Luft während der Formungsbewegung
aus der Ausgleichsvertiefung entweichen kann.
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Es
ist üblich,
eine Gießform
mit eingefüllter Süßwarenmasse
vor der Formgebung zu rütteln,
damit die als Blasen etwaig vorhandenen Lufteinschlüsse entfernt
werden. Damit kann gleichzeitig die glatte Oberfläche erzeugt
werden, welche dem Einschluss von Luft in der Ausgleichsvertiefung
zugute kommt.
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Die
Schließkante
des Stempelelements sowie der Schließrand der Formvertiefung sind
so genau gefertigt, dass durch die Trennfuge keine Süßwarenmasse
austreten kann, wenn die Form geschlossen ist.
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Beispielsweise
für die
industrielle Fertigung können
mehrere identische Gießformen
verwendet werden. Jede dieser Gießformen kann mit mehreren Formvertiefungen
versehen sein, für
die eine entsprechende Anzahl Stempelelemente vorgesehen ist. Jede
Formvertiefung kann mit dem zugeordneten Stempelelement zu einer
Form zusammengeführt werden.
Jede dieser Formen beziehungsweise jeder Formhohlraum ist entlang
einer in Umfangsrichtung vorgesehenen Trennstelle geschlossen und
kann an dieser Trennstelle auch wieder geöffnet werden.
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Eine
Weiterbildung der Formungsstation sieht vor, dass an der Trennfuge,
nämlich
auf der Außenseite
der Form ein Abdichtungselement vorgesehen ist. Mit Hilfe des Abdichtungselements
genügt bereits
eine etwas geringere Genauigkeit der Gestalt der Schließkante des
Stempelelements und/oder der Gestalt des Schließrands der Formvertiefung.
Mit Hilfe des Abdichtungselements wird trotzdem eine ausreichende
Dichtigkeit der Form erzielt, um einen Austritt von Süßwarenmasse
während
der Formungsbewegung zu verhindern.
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Je
nach Form und Größe der zu
bildenden Süßwarenschale
muss die Größe der Ausgleichsvertiefung
individuell gestaltet sein, damit ein genügender Druck innerhalb der
Luftblase in der Ausgleichsvertiefung erzeugt wird, um Süßwarenmasse
zum Rand der Form zu verdrängen.
Dabei wird im Zusammenspiel mit dem Abdichtungselement eine vollständige Füllung der
Form gewährleistet,
damit ein lückenloser
Rand der Süßwarenschale
erzeugt wird.
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Besonders
hilfreich ist es, wenn das Abdichtungselement eine Umfangsdichtfläche aufweist, dass
vor dem Schließen
der Form ein Spalt vorhanden ist, dass der Spalt sich zwischen dem
Schließrand
der Formvertiefung und der Schließkante des Stempelelements
befindet, und dass der Spalt zumindest auf einem Reststück der Formungsbewegung
mittels der Umfangsdichtfläche
verschlossen ist.
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Durch
diese Maßnahme
kann der Austritt von Süßwarenmasse
am Schließrand
der Formvertiefung auch dann verhindert werden, wenn die Süßwarenmasse
an einer Stelle der Form schneller den Schließrand der Formvertiefung erreicht,
als an einer anderen Stelle. Insbesondere bei unsymmetrischen Formvertiefungen
kommt es vor, dass Süßwarenmasse
an einer Stelle schneller bis an den Schließrand der Formvertiefung fließt als an
einer anderen Stelle. Das Abdichtungselement ist deswegen so ausgelegt,
dass in jedem Fall der Spalt verschlossen ist, wenn Süßwarenmasse den
Schließrand
der Formvertiefung erreicht. Es bleibt also stets ein ausreichend
großes
Reststück
der Formungsbewegung, bei dem der Spalt zwischen Stempelelement
und Formvertiefung bereits durch das Abdichtungselement verschlossen
ist, um einen Austritt von Süßwarenmasse
zu verhindern.
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Günstigerweise
weist das Stempelelement einen Fußbereich für das Abdichtungselement auf, auf
den die Umfangsdichtfläche
des Abdichtungselements aufschiebbar ist. Eine Außenfläche des
Fußbereichs
des Stempelelements sowie die Umfangsdichtfläche des Abdichtungselements
sind somit in gleitendem Kontakt.
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Zweckmäßig ist
die Konstruktion so gestaltet, dass die Umfangsdichtfläche des
Abdichtungselements auf den Fußbereich
des Stempelelements aufgeschoben ist, wenn sich das Stempelelement und
die Gießform
in deren Endposition befinden.
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Die
Funktion der Formungsstation lässt
sich weiter dadurch verbessern, dass das Abdichtungselement eine
Dichtungsfläche
aufweist, die der Gießform
zugewandt ist. Der erste Kontakt, den das Abdichtungselement mit
dem Schließrand
der Formvertiefung erhält,
tritt dann auf, wenn das Abdichtungselement mit einer Oberseite
der Gießform
in Berührung
kommt. In der Regel weist die Gießform eine flache Oberseite
auf und liegt der Schließrand
der Formvertiefung in einer Ebene mit der Oberfläche der Gießform.
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Der
Dichtungsfunktion, die durch das Zusammenwirken der Dichtungsfläche des
Abdichtungselements und der Oberseite der Gießform erfüllt wird, kommt eine besondere
Bedeutung zu. Die Dichtungsfunktion ist so ausgelegt, dass während des
Reststücks
der Formungsbewegung der Druck der Dichtungsfläche auf die Oberfläche der
Gießform zunächst gering
ist, so dass Luft aus dem Schalenrandbereich des Formenhohlraums
entweichen kann. Erst am Ende der Formungsbewegung ist der Druck
zwischen der Dichtungsfläche
des Abdichtungselements und der Oberfläche der Gießform so hoch, dass zumindest
keine Süßwarenmasse
mehr entweichen kann.
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Vorzugsweise
besteht das Abdichtungselement zumindest teilweise aus elastischem
Material. Es handelt sich vorzugsweise um Material, das kompressibel
ist, beispielsweise ein Gummi- oder ein Schaumstoffmaterial. Aus
Gründen
der guten Hygiene können
die Oberflächen
des Abdichtungselements glatt ausgebildet sein; dies beispielsweise, falls
Flächen
des Abdichtungselements mit Süßwarenmasse
in Berührung
kommen könnten.
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Alternativ
kann ein starres Abdichtungselement vorgesehen sein, dem ein zusätzliches
Federelement zugeordnet ist, um einen federelastischen Druck zu
erzeugen, wenn das Abdichtungselement den Spalt zwischen dem Schließrands der
Formvertiefung und der Schließkante
des Stempelelements verschließt.
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Ein
weiterer Nutzen wird darin gesehen, dass das Stempelelement einstückig an
einer Trägerplatte
angeordnet ist. Da das Stempelelement in der Regel temperiert ist,
insbesondere gekühlt,
ergibt sich ein guter Wärmetransport
von der Trägerplatte
in das Stempelelement, weil wegen der Einstückigkeit keine Kontaktflächen vorhanden
sind, die den Wärmetransport
behindern würden.
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Zweckmäßig ist
die die Trägerplatte
mit einem Kühlmittel
in Kontakt.
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Nachstehend
ist die Erfindung in einer Zeichnung beispielhaft dargestellt. Anhand
schematischer Figuren sind mehrere Ausführungsbeispiele detailliert
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Formungsstation für
Süßwarenschalen
mit einem Stempelelement und einer Gießform, in die Süßwarenmasse
eingefüllt
ist,
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2 die
Formungsstation gemäß 1, wobei
das Stempelelement und die Gießform
aufeinander zu bewegt sind und die Spitze des Stempelelements die
Oberfläche
der eingefüllten
Süßwarenmasse
berührt,
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3 die
Formungsstation gemäß 2 mit teilweise
verdrängter
Süßwarenmasse,
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4 die
Formungsstation gemäß der 1–3 in
der Endposition des Stempelelements und der Gießform mit fertig geformter
Süßwarenschale,
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5 ein
alternatives Ausführungsbeispiel einer
Formungsstation mit einem Stempelelement und einer Gießform, in
deren Formvertiefung Süßwarenmasse
eingefüllt
ist,
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5a einen
vergrößerten Ausschnitt
gemäß Va in 5,
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6 die
Formungsstation gemäß 5, wobei
das Stempelelement und die Gießform
so weit aufeinander zu bewegt sind, dass die Spitze des Stempelelements
die Oberfläche
der Süßwarenmasse
berührt,
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7 die
Formungsstation gemäß 6 mit teilweise
verdrängter
Süßwarenmasse,
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8 die
Formungsstation gemäß 7, wobei
ein Abdichtungselement mit einer Oberseite der Gießform in
Kontakt gekommen ist,
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9 die
Formungsstation gemäß der 5–8 mit
fertig geformter Süßwarenschalen,
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10 die
Formungsstation gemäß der 5–9 im
auseinander bewegten Zustand mit fertiger Süßwarenschalen in der Formvertiefung
der Gießform,
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11 ein
alternatives Ausführungsbeispiel einer
Formungsstation mit einer besonderen Ausbildung des Schließrands der
Formvertiefung der Gießform,
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12 die
Formungsstation gemäß 11 mit
dem Stempelelement und der Gießform
in Endposition mit einer fertig geformten Süßwarenschale.
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In
den Figuren der einzelnen Ausführungsbeispiele
sind für
gleiche technische Merkmale die gleichen Bezugszeichen verwendet
worden.
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1 der
Zeichnung zeigt eine Formungsstation 1 zur Herstellung
einer Süßwarenschale
S. Die Formungsstation 1 umfasst ein Stempelelement 2 sowie
eine förderbare
Gießform 3 mit
einer Formvertiefung 4. Gemäß 1 ist in
der Formvertiefung 4 der Gießform 3 Süßwarenmasse 5 eingefüllt worden.
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Das
Stempelelement 2 ist an einer Trägerplatte 6 angeordnet.
An der Trägerplatte 6 kann
ein in 1 dargestellter Wärmetauscher 7 vorgesehen sein,
der einen Kanal 8 für
ein Wärmetransportmittel 9 sowie Öffnungen 10 und 11 für eine Zuleitung
und eine Ableitung des Wärmetransportmittels 9 aufweist.
Ein solcher Wärmetauscher 7 ist
optional und beispielhaft in allen Ausführungsbeispielen der 1 bis 12 vorgesehen.
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Das
Stempelelement 2 bildet eine Baueinheit, die an der Bildung
einer Form 12 und eines darin vorhandenen Formhohlraums 12a beteiligt
ist. Mit dieser Form 12 erfolgt die Formgebung der Süßwarenmasse 5 und
die Süßwarenschale
S entsteht. Das Stempelelement 2 weist eine Formfläche 13 auf,
welche einer Innenkontur Si der Süßwarenschale
S Gestalt verleiht. Die Gießform 3 bildet
eine zweite Baueinheit, die an der Bildung der Form 12 beteiligt
ist. Die Formvertiefung 4 der Gießform 3 weist ebenfalls eine
Formfläche 14 auf.
Diese Formfläche 14 verleiht der
Außenkontur
Sa der Süßwarenschale
S ihre Gestalt.
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Eine
Besonderheit der neuen Formungsstation 1 besteht darin,
dass ein Teilbereich der Innenkontur Si der
Süßwarenschale
S indirekt, nämlich
mittels Luft geformt wird, die in einer Ausgleichsvertiefung 15 eingeschlossen
ist. Die Ausgleichsvertiefung 15 ist an einer der Gießform 3 zugewandten
Stirnseite 2a des Stempelelements 2 angeordnet.
Während
der Formgebung der Süßwarenmasse 5 wird
die Luft 16 in der Ausgleichsvertiefung 15 eingeschlossen,
so dass die Innenkontur Si der Süßwarenschale
S in dem Bereich der Ausgleichsvertiefung 15 durch die eingeschlossene
Luft-(blase) 16 erfolgt, die mit der Süßwarenmasse 5 in Kontakt
ist.
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Ein
Schalenrand St der Süßwarenschale S wird geformt,
indem eine Schließkante 18 des
Stempelelements 2 mit einem Schließrand 19 der Formvertiefung 4 der
Gießform 3 in
Kontakt gebracht und eine geschlossene Trennfuge 20 gebildet
wird. Hierfür
werden das Stempelelement 2 und die Gießform 3 bis in eine
Endposition E aufeinanderzubewegt, in der die Form 12 geschlossen
und der Formhohlraum 12a dicht ist. Im Bereich des Schalenrands
St der zu formenden Süßwarenschale S befindet sich
zunächst
noch Luft 17.
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In 2 ist
die Formungsstation gemäß 1 dargestellt,
wobei das Stempelelement 2 und die Gießform 3 so weit aufeinander
zu bewegt worden sind, dass die in Richtung der Gießform 3 hervorstehende
Stirnseite 2a des Stempelelements 2 gerade die
Oberfläche 5a der
in die Formvertiefung 4 eingefüllten Süßwarenmasse 5 berührt. Die
Süßwarenmasse 5 ist
vorzugsweise durch geeignete Maßnahmen,
beispielsweise Rütteln,
von Lufteinschlüssen befreit
worden und hat auf diese Weise außerdem eine glatte Oberfläche 5a erhalten.
In dieser Position ist die Luft 16 innerhalb der Ausgleichsvertiefung 15 eingeschlossen.
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Wenn
das Stempelelement 2 und die Gießform 3 in die in 3 gezeigte
Position aufeinander zu bewegt werden, verdrängt das Stempelelement 2 die
Süßwarenmasse 5 innerhalb
der Formvertiefung 4. Die Süßwarenmasse 5 steigt
in Richtung des Schließrands 19 der
Formvertiefung 4 auf. Dabei wird die Luft 16 innerhalb
der Ausgleichsvertiefung 15 komprimiert. Da die Luft 16 von
dort nicht entweichen kann, wird die Süßwarenmasse 5 auch
mittels der komprimierten Luft 16 verdrängt. Der Randbereich der Form 12 ist
noch mit der Luft 17 gefüllt. Diese Luft 17 wird
jedoch beim Fortschreiten der Formungsbewegung von der aufsteigenden
Süßwarenmasse 5 durch
einen Spalt aus der Form 12 herausgedrängt, wobei der Querschnitt
des Spalts immer geringer wird und schließlich zu Null wird, weil daraus
die geschlossene Trennfuge entsteht, die in 4 eingezeichnet
ist.
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In 4 ist
die Endposition E der Formungsbewegung gezeigt, in der das Stempelelement 2 und die
Gießform 3 so
weit aufeinander zu bewegt sind, dass die Schließkante 18 des Stempelelements 2 mit dem
Schließrand 19 der
Formvertiefung 4 in Kontakt ist. Dabei bildet die Kontaktstelle
eine Trennfuge 20, an der die geschlossene Form wieder
geöffnet
werden kann. Eine Überschussmenge
Süßwarenmasse 5 ist
in die Ausgleichsvertiefung 15 eingedrungen. Auf diese
Weise ist das für
die eingeschlossene Luft 16 vorhandene Volumen verringert
und der Druck in der eingeschlossenen Luft 16 erhöht worden.
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Für ein nachfolgendes
Ablösen
des Stempelelements 2 wirkt sich die komprimierte Luft 16 günstig aus.
Beim Auseinanderbewegen des Stempelelements 2 und der Gießform 3 unterstützt die
aus der Ausgleichsvertiefung 15 ausströmende Luft 16 das Lösen der
geformten Süßwarenschale
S von dem Stempelelement 2. In dem Moment, in dem das Auseinanderbewegen
des Stempelelements 2 und der Gießform 3 einsetzt,
entsteht an dem Rand der Ausgleichsvertiefung 15 ein Spalt,
aus dem die komprimierte Luft 16 ausströmt. Die Luft 16 entweicht
entlang der Innenkontur Si der geformten
Süßwarenschale
S, bis ein Druckausgleich zur Umgebung erfolgt ist.
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Die
entstandene Süßwarenschale
S weist dort, wo sie im Bereich der Ausgleichsvertiefung 15 war,
eine Innenkontur Si auf, die ihre Gestalt
durch den Kontakt mit der komprimierten Luft 16 erhalten hat.
Wenn, wie üblich,
ein Überschuss
Süßwarenmasse 5 in
die Formvertiefung 4 eingefüllt wurde, wird die Wandstärke der
Süßwarenschale
S in dem Bereich, in dem sie durch die Luftblase 16 geformt worden
ist, zumindest teilweise etwas größer sein als in den übrigen Bereichen
der Süßwarenschale
S. Die übrigen
Bereiche einer geformten Süßwarenschale
S weisen eine stets reproduzierbare Wandstärke auf. Diese Wandstärke ist
durch den Abstand definiert, den die Formfläche 13 des Stempel elements 2 von der
Formfläche 14 der
Formvertiefung 4 der Gießform 3 hat, wenn
sich diese beiden Baueinheiten in der Endposition E für die Formgebung
befinden.
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Eine
alternative Ausführung
einer Formungsstation ist in den 5–10 dargestellt.
Sie unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1–4 dadurch,
dass ein Abdichtungselement 21 vorgesehen ist.
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Gemäß 5 ist
Süßwarenmasse 5 in
die Formvertiefung 4 der Gießform 3 eingefüllt worden. Die
Süßwarenmasse 5 ist
durch geeignete Maßnahmen
von Lufteinschlüssen
befreit und die Oberfläche 5a geglättet worden.
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Das
Abdichtungselement 21 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
an der Baueinheit des Stempelelements 2 angeordnet und
an einem Fußbereich
des Stempelelements formschlüssig
befestigt. Alternativ kann das Abdichtungselement 21 über eine
Schraubverbindung (nicht dargestellt) oder ähnliches an der Baueinheit
des Stempelelements 2 angebracht sein. Ein vergrößerter Ausschnitt
des Abdichtungselements 21 ist in 5a gezeigt.
In 5a ist der Querschnitt des Abdichtungselements 21 dargestellt.
Danach weist das Abdichtungselement 21 zwei Bereiche auf,
nämlich
einen weicheren Bereich (elastisches Material) 21w und
einen festeren Bereich 21r. Der weichere Bereich 21w ist
mit geringerer Kraft komprimierbar als der festere Bereich 21r.
Das Abdichtungselement 21 weist eine Umfangsdichtfläche 21a auf.
Das Stempelelement 2 ist mit einem Fußbereich F versehen. Der Fußbereich
F weist eine Außendichtfläche 2b auf,
die mit der Umfangsdichtfläche 21a des
Stempelelements 2 zusammenwirkt. Außerdem ist das Abdichtungselement 21 mit
einer Dichtungsfläche 22 versehen,
die parallel zu einer Oberfläche 3a der
Gießform 3 angeordnet
ist. Der Fußbereich
F des Stempelelements 2 ist mit einer Hinterschneidung 2c versehen
und das Abdichtungselement 21 weist einen Vorsprung 21b auf,
der in die Hinterschneidung 2c passt und das Abdichtungselement 21 auf
diese Weise formschlüssig
an dem Stempelelement fixiert. Im Bereich der Dich tungsfläche 22 ist
eine Ausnehmung 21c in das Material des Abdichtungselements 21 eingearbeitet.
In diese Ausnehmung 21c kann Material des Abdichtungselements 21 ausweichen,
wenn es komprimiert wird. In der in 5a gezeigten
Position ist das Abdichtungselement 21 entspannt. Seine
Dichtungsfläche 22 reicht über die
Schließkante 18 des
Stempelelements 2 hinaus, so dass die Dichtungsfläche 22 einen
geringeren Abstand zur Gießform 3 aufweist, als
die Schließkante 18 des
Stempelelements 2. In 5a ist
außerdem
der Rand 15a der Ausgleichsvertiefung 15 zu sehen,
der an der Stirnseite 2a des Stempelelements 2 eine
ringförmig
umlaufende Kante bildet. Die Ausgleichsvertiefung weist etwa die Form
eines Zuckerhuts auf; ein Kreiskegel mit kalottenförmiger Spitze.
Grundsätzlich
hat die Form des gewünschten
Süßwarenprodukts
beziehungsweise die Form des Stempelelements 2 einen Einfluss
auf die Form der Ausgleichsvertiefung. Mit einer der Dichtungsfläche 22 gegenüberliegenden
Rückseite 21d liegt
das Abdichtungselement 21 an der Trägerplatte 6 an. Die
Trägerplatte 6 bildet
ein Widerlager, wenn das Abdichtungselement 21 komprimiert
wird.
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In 6 ist
die Formungsstation 1 gemäß 5 gezeigt,
wobei das Stempelelement 2 und die Gießform 3 so weit aufeinander
zu bewegt worden sind, dass eine in Richtung der Gießform 3 hervorstehende
Stirnseite 2a des Stempelelements 2, welche die
Ausgleichsvertiefung 15 aufweist, gerade mit der glatten
Oberfläche 5a der
Süßwarenmasse 5 in
Kontakt gekommen ist. Innerhalb der Ausgleichsvertiefung 15 ist
nun die Luft 16 eingeschlossen, wie zuvor im Ausführungsbeispiel
gemäß 2.
Weil der Rand 15a der Ausgleichsvertiefung 15 rundum
die Süßwarenmasse 5 berührt, kann
die eingeschlossene Luft 16 nicht aus der Ausgleichsvertiefung 15 entweichen.
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Die
Fortsetzung der Formgebung ist in 7 gezeigt,
in der das Stempelelement 2 und die Gießform 3 weiter aufeinander
zu bewegt worden sind. Dabei ist die Luft 16 in der Ausgleichsvertiefung 15 komprimiert
worden. Der Randbereich der Form 12 ist, wie auch in 3,
noch mit der Luft 17 gefüllt. Diese Luft 17 wird
jedoch beim Fortschreiten der Formungsbewegung von der aufsteigenden
Süßwarenmasse 5 durch
einen Spalt aus der Form 12 herausgedrängt, wobei der Querschnitt
des Spalts immer geringer wird und schließlich zu Null wird, weil daraus die
geschlossene Trennfuge 20 entstanden ist.
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8 zeigt
ein Stadium der Formungsbewegung, bei dem das Stempelelement 2 und
die Gießform 3 noch
weiter aufeinander zu bewegt worden sind als in 7.
Das an dem Stempelelement 2 angeordnete Abdichtungselement 21 ist
mit seiner Dichtungsfläche 22 auf,
die parallel zu einer Oberfläche 3a der
Gießform 3 angeordnet
und mit dieser Oberfläche 3a in
Kontakt gekommen ist. Auf diese Weise wird eine Dichtungsfuge gebildet.
Die Formungsbewegung ist noch nicht beendet und die Form 12 noch
nicht vollständig
mit Süßwarenmasse 5 gefüllt. Das
Stempelelement 2 und die Gießform 3 müssen noch
soweit aufeinander zu bewegt werden, bis die Schließkante 18 des
Stempelelements 2 mit dem Schließrand 19 der Formvertiefung 4 Kontakt bekommt.
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Weil
sich in diesem Stadium noch die Luft 17 in demjenigen Randbereich
der Form 12 befindet, der den Schalenrand St der
Süßwarenschale
S bilden soll, muss die Luft 17 aus diesem Randbereich
der Form 12 entfernt werden. Dies geschieht durch eine Strömung der
Luft 17 durch die Dichtungsfuge 23 hindurch. Weil
die Dichtungsfläche 22 des
Abdichtungselements 21 zunächst mit einem geringen Druck
gegen die Oberfläche 3a der
Gießform 3 gedrückt wird, kann
die Luft 17 noch durch die Dichtungsfuge 23 entweichen.
-
Die
Ausgleichsvertiefung 15 ist so gestaltet, dass der Druck
der in ihr eingeschlossenen Luft 16 so hoch ist, dass eine
problemlose Verdrängung
der Süßwarenmasse 5 bis
an den Schließrand 19 der Formvertiefung 4 und
ein Herausdrängen
der im Randbereich der Form 12 enthaltenen Luft 17 gewährleistet
ist.
-
Das
Abdichtungselement 21 ist ferner so gestaltet, dass zunächst kein
hoher Anpressdruck zum Anpressen der Dichtungsflä che 22 gegen die Oberseite 3a der
Gießform 3 erzeugt
wird. Der Strömungswiderstand
für die
Luft 17, die durch die Dichtungsfuge 23 strömt, ist
ausreichend gering, um die Luft 17 in ausreichendem Maß, nämlich nahezu
vollständig
aus dem Bereich des Schließrands 19 der Formvertiefung 4 zu
entfernen und eine vollständige Füllung der
Form 12 mit Süßwarenmasse 5 zu
gewährleisten.
-
Je
nach Form und Größe der zu
bildenden Süßwarenschale
S ist die Größe der Ausgleichsvertiefung 15 individuell
gestaltet. Dies, damit ein genügender
Druck innerhalb der Luftblase 16 in der Ausgleichsvertiefung 15 erzeugt
wird, der im Zusammenspiel mit dem Abdichtungselement 21 eine
vollständige
Füllung
der Form 12 gewährleistet
ist und ein lückenloser
Schalenrand St der Süßwarenschale S erzeugt wird.
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In 9 ist
die Endposition E nach Aufeinanderzubewegen des Stempelelements 2 und
der Gießform 3 gezeigt,
in der die Schließkante 18 des Stempelelements 2 mit
dem Schließrand 19 der Formvertiefung 4 eine
geschlossene Trennfuge 20 bildet, und die Formgebung der
Süßwarenmasse 5 abgeschlossen
ist. Das Abdichtungselement 21 verbessert die durch die
geschlossene Trennfuge 20 bereits hergestellte Dichtheit
der Form 12. Eine Überschussmenge
Süßwarenmasse 5 ist
in den Bereich der Ausgleichsvertiefung 15 eingedrungen,
wodurch sich das Volumen der Luftblase 16 verringert und
der Druck auf seinen maximalen Wert erhöht hat.
-
Beim
anschließenden
Auseinanderbewegen des Stempelelements 2 und der Gießform 3 entspannt
sich die Luftblase 16 innerhalb der Ausgleichsvertiefung 15.
Am Rand der Ausgleichsvertiefung 15 strömt die Luft 16 aus
und entweicht über
den Zwischenraum zwischen der Innenkontur Si der
Süßwarenschale
S und der Formfläche 13 des
Stempelelements 2. Dies begünstigt das Lösen der
Süßwarenschalen
S vom Stempelelement 2 und verhindert ein Anhaften der
Süßwarenschale
S an dem Stempelelement 2.
-
Die
fertige Süßwarenschale
S ist in 10 dargestellt, in der das Stempelelement 2 und
die Gießform 3 komplett
auseinander bewegt sind. Die Süßwarenschale
S befindet sich noch in der Formvertiefung 4 der Gießform 3.
Die Süßwarenschale
S weist eine weitgehend konstante Wandstärke auf. In dem Bereich der
Innenkontur Si der Süßwarenschale, die durch die
Luftblase 16 der Ausgleichsvertiefung 15 gebildet
worden ist, ist die Wandstärke
der Süßwarenschale
S etwas größer und
weist eine Innenkontur Si auf, deren Form
durch die Luftblase 16 erzeugt worden ist.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer Formungsstation 1 ist in den 11 und 12 dargestellt.
In 11 sind das Stempelelement 2 und die Gießform 3 bereits
soweit aufeinander zu bewegt, dass ein Rand der Ausgleichsvertiefung 15 des Stempelelements 2 gerade
in Kontakt ist mit einer glatten Oberfläche 5a der Süßwarenmasse 5,
die in eine Formvertiefung 4 der Gießform 3 eingefüllt ist. Die
Formvertiefung 4 der Gießform 3 weist wiederum einen
Schließrand 19 auf,
der mit einer Schließkante 18 des
Stempelelements 2 eine Trennfuge 20 bildet, wenn
sich das Stempelelement 2 und die Gießform 3 in der Endposition
E befinden und die endgültige Form 12 des
Formhohlraums 12a erreicht ist.
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Wie
am besten in 12 zu sehen, ist die Oberfläche 3a der
Gießform 3 höher angeordnet
als die Trennfuge 20 des geschlossenen Formhohlraums 12a.
Daher liegt der Schließrand 19 der
Formvertiefung 4 tiefer als die Oberfläche 3a der Gießform 3.
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Zwischen
dem Schließrand 19 der
Formvertiefung 4 und der Oberfläche 3a der Gießform 3 ist ein
Bereich vorhanden, der ein Abdichtungselement 24 bildet.
Dieser Bereich kann, wie in 11 und 12 gezeigt,
einstückig
mit der Gießform 3 ausgebildet
sein. Alternativ kann dieser Bereich als separate Baueinheit ausgebildet
sein, die an der Gießform 3 angeordnet
ist. Das Abdichtungselement 24 weist eine als Innendichtfläche ausgebildete
Umfangsdichtfläche 24a auf,
welche mit einer Außendicht fläche 2b des
Stempelelements 2 zusammenwirkt, und den Formhohlraum 12a abdichtet,
bevor das Stempelelement 2 und die Gießform 3 ihre Endposition
E erreicht haben und die Formgebung abgeschlossen ist. Die Innendichtfläche 24a des
Abdichtungselements 24 und die Außendichtfläche 2b des Stempelelements 2 sind
so gestaltet, dass ein Entweichen der Luft 17 aus dem Bereich
des Schalenrands St der zu formenden Süßwarenschalen
S möglich
ist, aber Süßwarenmasse 5 innerhalb
der Form 12 zurückgehalten
wird.
-
In 12 ist
die Endposition E dargestellt, in der das Stempelelement 2 und
die Gießform 3 die Formgebung
der Süßwarenmasse 5 abgeschlossen haben.
Es ist erkennbar, dass die Süßwarenschale
S, dort, wo ihre Wand durch die Formfläche 13 des Stempelelements 2 und
die Formfläche 14 der
Formvertiefung 4 unmittelbar gebildet worden ist, eine
definierte Wandstärke
aufweist, wohingegen in dem Bereich, in dem die Luftblase 16 in
der Ausgleichsvertiefung 15 die Innenkontur Si der
Süßwarenschale
S gebildet hat, eine davon abweichende Wandstärke vorhanden ist.
-
- 1
- Formungsstation
- 2
- Stempelelement
- 2a
- Stirnseite
- 2b
- Außendichtfläche
- 2c
- Hinterschneidung
- 3
- Gießform
- 3a
- Oberfläche
- 4
- Formvertiefung
- 5
- Süßwarenmasse
- 5a
- Oberfläche
- 6
- Trägerplatte
- 7
- Wärmetauscher
- 8
- Kanal
- 9
- Wärmetransportmittel
- 10
- Öffnung
- 11
- Öffnung
- 12
- Form
- 12a
- Formhohlraum
- 13
- Formfläche (Stempelelement)
- 14
- Formfläche (Formvertiefung)
- 15
- Ausgleichsvertiefung
- 15a
- Rand
- 16
- Luft-(blase)
- 17
- Luft
(am Schalenrand)
- 18
- Schließkante
- 19
- Schließrand
- 20
- Trennfuge
- 21
- Abdichtungselement
- 21a
- Umfangsdichtfläche
- 21b
- Vorsprung
- 21c
- Ausnehmung
- 21d
- Rückseite
- 21r
- fester
Bereich
- 21w
- weicher
Bereich/elastisches Material
- 22
- Dichtungsfläche
- 23
- Dichtungsfuge
- 24
- Abdichtungselement
- 24a
- Umfangsdichtfläche
- E
- Endposition
- F
- Fußbereich
- S
- Süßwarenschale
- Si
- Innenkontur
- Sa
- Außenkontur
- St
- Schalenrand