DE102007022014A1 - Gewebeeinbettvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Gewebeeinbettvorrichtung - Google Patents

Gewebeeinbettvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Gewebeeinbettvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gewebeeinbettvorrichtung (1) zum automatischen Einbetten von mindestens einer Gewebeprobe (8). Die Gewebeeinbettvorrichtung (1) umfasst eine Eingabeeinheit (2), eine Bildaufnahmeeinheit (3), eine Einbetteinheit (4), mindestens eine Ausgabeeinheit (5, 6) und eine Steuereinheit (7). Eine mindestens eine Gewebeprobe (8) enthaltende Kassette (9) ist der Eingabeeinheit (2) der Gewebeeinbettvorrichtung (1) übergebbar. Mittels der Einbetteinheit (4) ist die Gewebeprobe (8) in einem Einbettmedium einbettbar. Mit der mindestens einen Ausgabeeinheit (5) ist die eingebettete Gewebeprobe ausgebbar. Mit der Bildaufnahmeeinheit (3) ist mindestens ein Bild von der Gewebeprobe (8) aufnehmbar. Damit eine automatisierte Gewebeeinbettung auch unter Verwendung unterschiedlicher Kassetten realisierbar ist, ist eine erfindungsgemäße Gewebeeinbettvorrichtung (1) dadurch gekennzeichnet, dass das von der Gewebeprobe (8) aufgenommene Bild auswertbar ist und abhängig von der Bildauswertung die weitere Bearbeitung der Gewebeprobe (8) in der Gewebeeinbettvorrichtung (1) vorgebbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gewebeeinbettvorrichtung zum automatischen Einbetten von mindestens einer Gewebeprobe. Die Gewebeeinbettvorrichtung umfasst eine Eingabeeinheit, eine Bildaufnahmeeinheit, eine Einbetteinheit, mindestens eine Ausgabeeinheit und eine Steuereinheit. Eine mindestens eine Gewebeprobe enthaltende Kassette ist der Eingabeeinheit der Gewebeeinbettvorrichtung übergebbar. Mittels der Einbetteinheit ist die Gewebeprobe in einem Einbettmedium – insbesondere automatisiert – einbettbar. Mit der mindestens einen Ausgabeeinheit bzw. einem Lager ist die eingebettete Gewebeprobe ausgebbar. Mit der Bildaufnahmeeinheit ist mindestens ein Bild von der Gewebeprobe aufnehmbar. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Gewebeeinbettvorrichtung.
  • Gewebeeinbettvorrichtungen der eingangs genannten Art sind seit langem aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden zum Einbetten von Gewebeproben in einem Einbettmedium wie beispielsweise Paraffin oder Kunststoff verwendet. Lediglich beispielhaft wird auf die DE 102 23 304 A1 verwiesen, in welcher eine Gewebeeinbettvorrichtung beschrieben ist. Üblicherweise wird eine solche Gewebeeinbettvorrichtung manuell von einer Fachkraft, z. B. einer MTA, bedient. Eine Einbetteinheit weist üblicherweise eine Ausgießstation für geschmolzenes Einbettmedium bzw. Paraffin auf. Ziel ist es, eine oder mehrere Gewebeproben in dem Einbettmedium derart einzubetten beziehungsweise zu fixieren, dass der die Gewebeprobe enthaltende Block in einem Mikrotom eingespannt werden kann, so dass hiervon dünne Schnitte zur mikroskopischen Untersuchung angefertigt werden können. Nachteilhaft bei einer manuell betätigbaren Gewebeeinbettvorrichtung ist eine eventuelle Verwechslungsgefahr der Gewebeproben bei dem Bearbeitungsvorgang in der Gewebeeinbettvorrichtung. Auch variiert die Qualität der eingebetteten Gewebeproben durch wechselndes Personal.
  • Aus dem Stand Technik sind auch automatisierte Gewebeeinbettvorrichtungen bekannt. Lediglich beispielhaft wird auf die WO 2004/029584 A1 verwiesen. Vor dem Einbetten der Gewebeproben mit dieser Gewebeeinbettvorrichtung müssen die Gewebeproben in einem feinen Netz eingewickelt werden. Die Gewebeprobe wird zusammen mit dem Netz in die dem Einbettmedium automatisch eingebettet. Dies bedeutet jedoch auch, dass beim Schneidevorgang mit dem Mikrotom das Netz geschnitten werden muss. Hierdurch verschleißen die Mikrotomklingen in einem höheren Maß, was einen erhöhten Verbrauch von Mikrotomlingen bedingt. Weiterhin müssen speziell für die Gewebeeinbettvorrichtung vorgesehene Kassetten verwendet werden, was mit Mehrkosten verbunden sein kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gewebeeinbettvorrichtung der eingangs genannten Art und ein Verfahren zum Betreiben einer Gewebeeinbettvorrichtung anzugeben und weiterzubilden, welche die aufgezeigten Probleme löst. Insbesondere soll es möglich sein, eine automatisierte Gewebeeinbettung auch unter Verwendung unterschiedlicher Kassetten zu realisieren.
  • Die erfindungsgemäße Gewebeeinbettvorrichtung der eingangs Art löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist eine solche Gewebeeinbettvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass das von der Gewebeprobe aufgenommene Bild auswertbar ist und abhängig von der Bildauswertung die weitere Bearbeitung der Gewebeprobe in der Gewebeeinbettvorrichtung vorgebbar ist. Die weitere Bearbeitung der Gewebeprobe umfasst insbesondere die Einbettung der Gewebeprobe.
  • Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass zu einem automatischen Einbetten mit einer Gewebeeinbettvorrichtung die Verwendung spezieller Kassetten nicht erforderlich ist, da es nur eine begrenzte Anzahl von unterschiedlichen Zielorientierungen der Gewebeproben für den eingebetteten Zustand gibt. Auch die Anzahl der möglichen Ausgangsorientierungen der Gewebeproben in einer Kassette ist begrenzt, so dass zum Überführen einer Ausgangsorientierung der Gewebeprobe zu einer Zielorientierung der Gewebeprobe lediglich eine begrenzte Anzahl von Manipulationsschritten vorzusehen ist, welche standardisierbar sind. Dies kann unter Einsatz von Bildauswertung der aufgenommenen Bilder einer Gewebeprobe in nahezu sämtlichen Fällen erzielt werden, indem eine Gewebeprobe derart manipuliert und hierdurch derart angeordnet wird, dass eine Einbettung in einem Einbettmedium für eine qualitativ hochwertige Weiterverarbeitung möglich ist, beispielsweise für das Mikrotomieren. In den wenigen Ausnahmefällen, in denen dies nicht möglich erscheint, könnte eine Ausnahmebehandlung der jeweiligen Gewebeproben vorgesehen sein, beispielsweise durch das Aussondern und ein herkömmliches manuelles Einbetten der einzelnen wenigen Gewebeproben. Da solche Ausnahmebehandlungen nur selten erforderlich sind, ist dies akzeptabel, da insgesamt eine schnellere und einheitlichere Einbettung der Gewebeproben mit der erfindungsgemäßen Gewebeeinbettvorrichtung erzielt werden kann.
  • So könnte vorgesehen sein, dass eine Gewebeprobe aus der Kassette entnommen und automatisch in eine Gussform verbracht wird. Falls lediglich eine Gewebeprobe sich in der Kassette befindet, wird diese mittig und flächig auf dem Boden der Gussform angeordnet. Falls mehrere Gewebeproben (üblicherweise 2 bis 5) sich in der Kassette befinden, werden diese mit nahezu gleichmäßigem Abstand verteilt flächig auf dem Boden der Gussform nebeneinander angeordnet. Die Anordnung mehrere Gewebeproben auf dem Boden der Gussform erfolgt dann vorzugsweise vergleichbar zu der Anordnung der Augen eines Würfels.
  • Die Auswertung des aufgenommenen Bildes könnte mittels digitaler Bildverarbeitungsmethoden durchgeführt werden. Dies erfolgt vorzugsweise ohne westliche Zeitverzögerung zur Bildaufnahme. Sowohl zur Bildaufnahme als auch zur Bildauswertung könnte ein Computer, Steuerrechner bzw. entsprechende Bildaufnahme- und/oder Bildauswerteprogramme ablaufen, wobei der Computer der Gewebeeinbettvorrichtung zugeordnet ist oder die Steuereinheit der Gewebeeinbettvorrichtung diese Aufgabe mit übernimmt.
  • So könnte im Rahmen der digitalen Bildverarbeitung das Bild einer Gewebeprobe mit einem Segmentierungsalgorithmus segmentiert werden, um das Bild der Gewebeprobe vom Hintergrund bzw. vom Rest des Bilds zu trennen. Hier könnte ein Schwellwertalgorithmus eingesetzt werden, welcher alle Grau- und/oder Farbwerte der Bildelemente (Pixel) des aufgenommenen Bildes nicht berücksichtigt, welche unterhalb oder oberhalb eines vorgebbaren Schwellwertes liegen. Es könnten auch alle Grau- und/oder Farbwerte der Bildelemente des aufgenommenen Bildes nicht berücksichtigt werden, welches innerhalb oder außerhalb eines vorgebbaren Schwellwertbereichs liegen. Grundsätzlich kann es sich bei einem aufgenommenen Bild um ein im Auflicht- oder im Durchlichtmodus aufgenommenes Bild handeln. Dementsprechend können die Grau- und/oder Farbwerte des aufgenommenen Bild Reflexions- oder Extinktionswerte eine Gewebeprobe umfassen.
  • Zusätzlich oder alternativ könnte ein Algorithmus eingesetzt werden, der die grundsätzlich möglichen Formen der Gewebeproben berücksichtigt und sozusagen einen Vergleich der aufgenommenen Form oder äußeren Konturen der Gewebeprobe mit abgespeicherten üblichen Formen von Gewebeproben durchführt. In vergleichbarer Weise ist es denkbar, dass das Bild einer Gewebeprobe oder der die Gewebeprobe repräsentierende Bildteil anhand eines Mustervergleichs, insbesondere anhand der Beschaffenheit der Gewebeprobenoberflächen, kategorisierbar und/oder einordenbar ist.
  • Ziel der Auswertung des aufgenommenen Bildes ist insbesondere das Ermitteln der Art und/oder der Lage und/oder der Form der Gewebeprobe. Weiterhin soll es möglich sein, die Anzahl der Gewebeproben anhand des Bildes der Gewebeprobe bzw. Gewebeproben und/oder anhand des die Gewebeprobe repräsentierenden Bildteils zu ermitteln. Diese Ergebnisse können bei der weiteren Bearbeitung der jeweiligen Gewebeprobe in der Gewebeeinbettvorrichtung verwendet werden, um beispielsweise eine Gewebeprobe zum Vorbereiten des Einbettvorgangs geeignet auszurichten und/oder zu positionieren. Auch hierbei könnte es erforderlich sein, weitere Bilder der Gewebeprobe aufzunehmen und auszuwerten, um nämlich ein möglichst optimales Einbettergebnis zu erzielen.
  • Grundsätzlich könnte als Bildaufnahmeeinheit zur Bildaufnahme der Gewebeprobe eine bildgebende Aufnahmeeinrichtung verwendet werden, beispielsweise einen konfokalen Scanner. Ein konfokaler Scanner weist grundsätzlich den Vorteil auf, dass aufgrund des konfokalen Abbildungsprinzips die Abbildung einer Gewebeprobe innerhalb eines relativ kleinen Tiefenschärfenbereichs erfolgt, so dass es möglich ist, die Ausmaße der Gewebeprobe in einer Richtung senkrecht zu der Auflagefläche der Gewebeprobe (beispielsweise in der Kassette oder der Gussform) – also deren Dicke – zu ermitteln. Dementsprechend kann mit dieser Information berechnet werden, wie viel Einbettmedium erforderlich ist, um die jeweilige Probe optimal einzubetten. Alternativ oder zusätzlich weist die Bildaufnahmeeinheit eine Graustufen-Kamera oder eine Farb-Kamera auf, insbesondere eine CCD-Kamera. Vorzugsweise handelte es sich um eine digitale Kamera, so dass unmittelbar nach der Bildaufnahme ein digitales Bild oder eine Bildfolge digitaler Bilder vorliegt, welches mit digitalen Bildverarbeitungsmethoden auswertbar bzw. analysierbar ist. Die Kamera könnte ein kalibriertes Autofokus-System aufweisen, mit welchem die der Kamera zugewandte Oberfläche der Gewebeprobe fokussiert und somit scharf abgebildet werden kann. Hierdurch kann auch auf die Ausmaße der Gewebeprobe in einer Richtung senkrecht zu der Auflagefläche der Gewebeprobeermittelbar geschlossen werden.
  • Zur Bildauswertung könnten die Grauwert- und/oder die Farbinformationen des aufgenommenen Bildes heranziehbar sein. So ist es denkbar, dass von bestimmten Gewebeproben eine Musterauswertung aufgenommener Bilder anhand von Grauwertinformationen schneller und/oder verlässlicher zum Ergebnis gelangt, als dies mit einer anderen Vorgehensweise der Fall sein kann. Bei anderen Arten von Gewebeproben könnte dies beim Berücksichtigen der Farbinformationen der Fall sein.
  • Falls nun eine Gewebeprobe nicht klassifizierbar und/oder nicht auswertbar sein sollte, könnte in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass für diese Gewebeprobe eine gesonderte Behandlung vorgesehen ist. Eine solche Gewebeprobe könnte einer Ausnahmebehandlung in der Gewebeeinbettvorrichtung zuführbar sein und/oder diese Gewebeprobe könnte einer weiteren Ausgabeeinheit der Gewebeeinbettvorrichtung übergeben werden, um eine solche Gewebeprobe auszusondern und beispielsweise einer manuellen Bearbeitung bzw. Einbettung zuzuführen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Gewebeeinbettvorrichtung eine Manipuliereinheit auf. Mit der Manipuliereinheit ist unter anderem vorgesehen, eine Gewebeprobe in eine vorgebbare Position, Ausrichtung und/oder Lage – insbesondere nach einem Referenzmuster – zu verbringen. Die Manipulation könnte an einer Gewebeprobe vorgesehen sein, welche sich in einer Kassette oder in einer Gussform befindet. So könnte insbesondere vorgesehen sein, dass die Gewebeprobe mit Hilfe der Manipuliereinheit aus der Kassette in eine Gussform verbracht wird. Weiterhin könnte mit der Manipuliereinheit zur Vorbereitung des Einbettvorgangs der Gewebeprobe diese in der Gussform nach einem vorgebbaren Schema ausgerichtet bzw. positioniert werden.
  • Die Manipuliereinheit könnte mindestens ein Mittel zum Manipulieren der Gewebeprobe aufweisen. Im Konkreten weist das mindestens eine Mittel einen Greifarm und/oder eine Luftdüse und/oder einen Aktuator zum Schütteln und/oder Vibrieren der Kassette oder der Gussform auf. Mit einem Greifarm könnte die Kassette, eine Gussform oder die Gewebeprobe selbst gegriffen werden. Dementsprechend wäre der Greifarm geeignet auszubilden, wobei der Greifarm die Probe beim Ergreifen nicht beschädigen sollte. Eine Luftdüse könnte zum gezielten Manipulieren einer Gewebeprobe vorgesehen sein, indem beispielsweise die Gewebeprobe mit einem vorgebbaren Luftstrom in einer vorgebbaren Richtung – vorzugsweise lokal – beaufschlagt bzw. angeblasen wird.
  • Insbesondere wenn die Manipuliereinheit zum Ausrichten der Gewebeprobe unmittelbar vor dem Einbettvorgang zum Einsatz kommt, ist es zweckmäßig, die Bildaufnahmeeinheit und die Manipuliereinheit räumlich aneinandergrenzend oder räumlich überlappend anzuordnen. So kann vor, während und/oder nach dem Manipulieren der Gewebeprobe jeweils ein Bild oder jeweils eine Bildfolge aufgenommen werden, um beispielsweise das Ergebnis der Probenmanipulation zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Manipulationsschritte auszuführen. Insoweit kann in einer iterativen Vorgehensweise eine vorgegebene Gewebeprobenanordnung und/oder Gewebeprobenausrichtung erzielt werden.
  • Falls die Gewebeprobe auf Grund eines vorangegangenen Bearbeitungsschritts, beispielsweise durch den einer Gewebeinfiltrationsvorrichtung, an der Kassette oder an einer anderen Gewebeprobe fixiert ist oder an ihr haftet, könnte vorgesehen sein, dass die sich in einem ungewärmten Zustand befindliche Gewebeprobe durch Wärmeeintrag von der Kassette lösbar ist. Hierzu könnte eine Wärmequelle in der Gewebeeinbettvorrichtung vorgesehen sein, beispielsweise in Form einer Mikrowellen-Einheit oder eines Wärmestrahlers.
  • Das Einbetten der Gewebeprobe mit dem Einbettmedium erfolgt üblicherweise indem die Gewebeprobe in eine Gussform verbracht wird und das flüssige Einbettmedium in die Gussform hinzugegeben wird. Dieser Vorgehensweise ist in einer bevorzugten Ausführungsform auch bei der erfindungsgemäßen Gewebeeinbettvorrichtung vorgesehen. Dementsprechend wird die Gewebeprobe aus der Kassette entnommen und in einer Gussform abgelegt und/oder fixiert. Vorzugsweise ist diese Gussform temperiert. Hierbei ist es zweckmäßig, zunächst die Gussform auf eine Temperatur zu bringen, welche oberhalb des Schmelzpunktes des Wachses liegt, mit welchem eine Gewebeprobe versehen sein könnte. Während und/oder nach dem Einbettvorgang mit dem flüssigen Einbettmediums wäre es zweckmäßig, die Gussform auf eine geringere Temperatur zu bringen, um den Aushärtevorgang des flüssigen Einbettmediums zu beschleunigen. In der Gussform erfolgt die Einbettung der Gewebeprobe. Die Gewebeprobe wird vorzugsweise von der Manipuliereinheit in der Gussform abgelegt und/oder fixiert. Dementsprechend könnte das Verbringen in der Gewebeprobe aus der Kassette in die Gussform mit der Manipuliereinheit erfolgen. Es ist auch denkbar, die in der Kassette befindlichen Gewebeproben über der Gussform auszukippen, falls sichergestellt ist, dass die Gewebeproben nicht an der Kassette haften bzw. daran fixiert sind. Schließlich ist es denkbar, dass die Kassette derart ausgebildet ist, dass zumindest ein Teil einer solchen Kassette die Funktion der Gussform übernimmt. In diesem Fall würde sich ein Verbringen der Gewebeproben von der Kassette in eine Gussform (beispielsweise mit der Manipuliereinheit) erübrigen.
  • Sobald die Gewebeprobe für den Einbettvorgang vorbereitet ist, wird die Gewebeprobe mit dem Einbettmedium fixiert. Als Einbettmedium ist Paraffin oder Kunststoff üblich. Das Einbettmedium wird in einem flüssigen Aggregatzustand der Gewebeprobe hinzugegeben. Sobald dies erfolgt ist, wird die Gewebeprobe mit dem Einbettmedium abzukühlen sein, damit das flüssige Einbettmedium in einen festen Aggregatzustand übergehen kann. Hierzu könnte die Gewebeprobe samt Einbettmedium (in der Gussform) mit einer Kühleinheit, beispielsweise einem Peltier-Element, in Kontakt gebracht werden oder in einen hierzu vorgesehenen Kühlbereich bzw. Kühlraum verbracht werden.
  • Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Gewebeeinbettvorrichtung derart ausgestaltet, dass unterschiedliche Kassettenarten der Gewebeeinbettvorrichtung übergebbar und von der Gewebeeinbettvorrichtung bearbeitbar sind. Mit anderen Worten ist es gemäß diesem Ausführungsbeispiel möglich, der Gewebeeinbettvorrichtung Kassetten unterschiedlicher Bauform bzw. unterschiedlicher Hersteller zu übergeben. Diese könnten anhand eines an der Kassette vorgesehenen Identifizierungsmittels ermittelt werden, wodurch die weitere Bearbeitung der jeweiligen Kassette, welche von der Bauweise der jeweiligen Kassette beeinflusst ist, der Gewebeeinbettvorrichtung bekannt ist. Alternativ oder zusätzlich könnte mit der Bildaufnahmeeinheit von der der Gewebeeinbettvorrichtung übergebenen Kassette ein Bild aufgenommen werden. Anhand des Bildes der Kassette könnte nun auf die Bauform der Kassette geschlossen werden, beispielsweise durch Mustervergleich. Auch hierdurch kann die erforderliche weitere Behandlung der jeweiligen Kassette ermittelt und beispielsweise von der Manipuliereinheit durchgeführt werden.
  • Üblicherweise weist die Kassette einen entfernbaren Deckel auf. Demgemäß könnte vorgesehen sein, dass der Deckel der Kassette mit einem Manipulierer entfernt wird. Der Manipulierer könnte einen speziell hierzu vorgesehenen Greifarm oder ein Werkzeug aufweisen, welcher bzw. welches der Eingabeeinheit zugeordnet sein könnte. Es wäre auch denkbar, dass der Manipulierer ein Teil der Manipuliereinheit darstellt, mit welcher auch die Gewebeprobe manipulierbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist eine Kassette ein Identifizierungsmittel auf. Mit dem Identifizierungsmittel ist eine Identifizierung der Kassette möglich. Hierdurch kann auch auf die in der Kassette enthaltene Gewebeprobe bzw. Gewebeproben geschlossen werden, wenn auf Referenzdaten zugegriffen werden kann, beispielsweise aus einer Patientendatenbank. Bei dem Identifizierungsmittel könnte es sich um einen Barcode und/oder einen maschinenlesbaren Aufdruck und/oder einen Transponder bzw. einen RFID-Tag (Radio Frequency Identification Tag) handeln.
  • Nun könnte vorgesehen sein, dass anhand des Identifizierungsmittels der Aufenthaltsort bzw. die Position einer Kassette oder einer Gewebeprobe innerhalb der Gewebeeinbettvorrichtung ermittelbar ist. Auch könnte anhand des Identifizierungsmittels die Restbehandlungszeit einer Kassette bzw. einer Gewebeprobe ermittelbar sein. Diese Maßnahme kann hilfreich sein, falls früher als erwartet auf eine Gewebeprobe bzw. Kassette zugegriffen werden muss, wobei in diesem Fall die Gewebeprobe manuell bearbeitet werden kann.
  • Zusätzlich oder alternativ könnte vorgesehen sein, dass anhand der in einem Identifizierungsmittel der Kassette enthaltenen oder kodierten Daten die Bearbeitungsreihenfolge der von der Eingabeeinheit empfangenen Kassetten bzw. Gewebeproben vorgebbar ist. Unter Umständen könnten in den Daten Informationen über die Priorität enthalten sein, mit welcher eine in der Kassette enthaltene Gewebeprobe zu bearbeiten ist. Insoweit könnte eine solche Information unmittelbar Einfluss auf die Reihenfolge der Bearbeitung der der Gewebeeinbettvorrichtung übergebenen Kassetten haben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Gewebeeinbettvorrichtung in ein Laborsteuersystem eingebunden. Mit einem solchen Laborsteuersystem könnten auch noch weitere Präparationsgeräte angesteuert werden, beispielsweise eine Gewebeinfiltrationsvorrichtung oder einen Färbeautomaten, so dass idealerweise eine nahezu vollständig automatisierte Probenpräparation möglich ist. Eine solche Einbindung der Gewebeeinbettvorrichtung bzw. deren Steuereinrichtung könnte durch Ankopplung an einen Steuerrechner für das Laborsteuersystem über ein Netzwerk und/oder an ein Datenbanksystem realisiert werden.
  • In diesem Zusammenhang könnte es zweckmäßig sein, dass die Bearbeitungsreihenfolge der von der Eingabeeinheit empfangenen Kassetten bzw. Gewebeproben von dem Laborsteuersystem – quasi ferngesteuert – vorgebbar und/oder veränderbar ist. Dies kann dann erforderlich sein, wenn die Bearbeitungsreihenfolge einzelner Gewebeproben durch die anderen Präparationsgeräte und/oder durch die Gewebeeinbettvorrichtung verändert werden soll.
  • Bevorzugt ist eine Gewebeprobe mit Energie beaufschlagbar, insbesondere für eine vorgebbare Dauer. Bei der Energie handelt es sich insbesondere um Wärmeenergie oder um elektromagnetische Wellen, beispielsweise mit Mikrowellen und/oder mit Ultraschall-Wellen. Dies kann dann hilfreich bzw. erforderlich sein, wenn eine Gewebeprobe an einer Kassette oder wenn mehrere Gewebeproben aneinander haften.
  • Der eigentliche Einbettvorgang mit der Gewebeeinbettvorrichtung könnte grundsätzlich halbautomatisiert erfolgen. In diesem Fall könnte die Gewebeprobe bzw. die Gewebeproben in der Gussform von der Manipuliereinheit positioniert bzw. ausgerichtet werden. Sodann könnte einem Bediener ein Bild der Gewebeprobe(n) auf einer Ausgabeeinheit – beispielsweise einem Monitor – zur Verfügung gestellt werden. Falls die Position und/oder die Ausrichtung der Gewebeprobe in der Gussform akzeptabel ist, könnte auf eine entsprechende Eingabe des Bedieners der Einbettvorgang eingeleitet werden, wobei dieser Einbettvorgang letztendlich voll automatisiert abläuft. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass der Einbettvorgang automatisiert abläuft und/oder dass das Einbettmedium automatisiert aufgefüllt wird, und zwar ohne dass eine vorherige Bedienereingabe erforderlich ist.
  • Falls die Gewebeprobe aus der Kassette in eine Gussform verbracht wird und der Einbettvorgang der Gewebeprobe in der Gussform erfolgt, könnte gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass zumindest ein Teil der Kassette als Stabilisationselement und/oder als Einspannelement beim Mikrotomieren der im Einbettmedium eingebetteten Gewebeprobe verwendbar ist. Hierbei könnte beispielsweise der Teil der Kassette, der ein Identifizierungsmittel aufweist, auf das noch nicht vollständig ausgehärtete Einbettmedium aufgebracht werden. Nach einem Aushärten des Einbettmediums könnte der so ausgehärtete Bock des Einbettmediums mit der Gewebeprobe und dem Teil der Kassette, der nun ebenfalls mit dem ausgehärteten Einbettmedium fest verbunden ist, von der Gussform entfernt werden, und es könnte lediglich der Block mit dem Kassettenteil weiterverarbeitet werden. Die Gussform könnte – ggf. nach einer Reinigung – wiederverwendet werden.
  • Wie bereits im vorangegangenen Teil ausgeführt, könnte vorgesehen sein, dass nach dem Einbettvorgang die im Einbettmedium eingebettete Gewebeprobe zum Erstarren des zunächst flüssigen Einbettmediums abgekühlt wird. Hierzu ist in einer bevorzugten Ausführungsform eine für diesen Zweck bereitgestellte Abkühleinheit vorgesehen, bei bzw. in welcher die im Einbettmedium eingebettete Gewebeprobe abkühlbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform könnte die Gewebeeinbettvorrichtung eine Nachbereitungseinheit aufweisen. Mit der Nachbereitungseinheit ist eine eingebettete Gewebeprobe nachbehandelbar. Eine Nachbereitung der eingebetteten Gewebeprobe könnte insbesondere das Entfernen überflüssiger Reste des Einbettmediums – Entgraten – umfassen. Hierzu könnten Manipulierer oder entsprechende Werkzeuge vorgesehen sein.
  • Ebenfalls bevorzugt weist die Gewebeeinbettvorrichtung eine Lagereinheit auf. Bei der Lagereinheit ist mindestens eine eingebettete Gewebeprobe aufbewahrbar. Die Lagerung der eingebetteten Gewebeproben in der Lagereinheit könnte bei einer vorgebbaren Temperatur erfolgen. Die vorgebbare Temperatur könnte in einem Bereich von –10 bis 20 Grad C liegen.
  • In verfahrensmäßiger Hinsicht wird die eingangs genannte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 28 gelöst. Demnach ist ein Verfahren zum automatischen Einbetten von mindestens einer Gewebeprobe definiert. Die Gewebeeinbettvorrichtung umfasst eine Eingabeeinheit, eine Bildaufnahmeeinheit, eine Einbetteinheit, mindestens eine Ausgabeeinheit und eine Steuereinheit. Eine mindestens eine Gewebeprobe enthaltende Kassette wird der Eingabeeinheit der Gewebeeinbettvorrichtung übergeben. Mittels der Einbetteinheit wird die Gewebeprobe in einem Einbettmedium – insbesondere automatisiert – eingebettet. Mit der mindestens einen Ausgabeeinheit wird die eingebettete Gewebeprobe ausgegeben. Mit der Bildaufnahmeeinheit wird mindestens ein Bild von der Gewebeprobe aufgenommen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das von der Gewebeprobe aufgenommene Bild ausgewertet wird und abhängig von der Bildauswertung die weitere Bearbeitung der Gewebeprobe in der Gewebeeinbettvorrichtung vorgegeben wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient insbesondere zum Betreiben einer Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen hinsichtlich der diesbezüglichen Vorrichtungsmerkmale auf den vorangegangenen Teil der Beschreibung verwiesen wird. Hierbei erschließen sich die zum Betreiben der Gewebeeinbettvorrichtung erforderlichen Verfahrensschritte einem auf dem vorliegenden Gebiet tätigen Fachmann in Kenntnis des Offenbarungsgehalts des vorangegangenen Teils der Beschreibung.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzug ten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Gewebeeinbettvorrichtung,
  • 2 eine schematische Darstellung eines Bildes von drei Gewebeproben, welche in einer geöffneten Kassette durch die Bildaufnahmeeinheit aufgenommen wurden und
  • 3 eine schematische Darstellung des Bilds aus 2, bei welchem die aufgenommenen Gewebeproben mittels eines Segmentierungsalgorithmus von dem Bildhintergrund getrennt ist.
  • Gleiche oder ähnliche Bauteile sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. 1 zeigt eine Gewebeeinbettvorrichtung 1. Die Gewebeeinbettvorrichtung 1 umfasst eine Eingabeeinheit 2, eine Bildaufnahmeeinheit 3, eine Einbetteinheit 4, mindestens eine Ausgabeeinheit 5, 6 und eine Steuereinheit 7. Eine mindestens eine Gewebeprobe enthaltende Kassette (in 1 nicht gezeigt) ist der Eingabeeinheit 2 der Gewebeeinbettvorrichtung 1 übergebbar. Der Transport der Kassetten 9 in der Gewebeeinbettvorrichtung 1 erfolgt mittels eines nicht gezeigten Transportsystems. Mittels der Einbetteinheit 4 ist die Gewebeprobe in einem Einbettmedium einbettbar. Mit der mindestens einen Ausgabeeinheit 5 ist die eingebettete Gewebeprobe ausgebbar. Mit der Bildaufnahmeeinheit 3 ist mindestens ein Bild von der Gewebeprobe aufnehmbar. Ein solches Bild ist schematisch in 2 gezeigt. Hierbei sind drei Gewebeproben 8 in einer Kassette 9 angeordnet. Von der Kassette 9 ist der Kassettenboden 10 gezeigt, welcher Öffnungen oder Aussparungen 11 aufweist, durch welche Flüssigkeiten hindurchtreten können.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist das von der Gewebeprobe 8 aufgenommene Bild auswertbar und abhängig von der Bildauswertung ist die weitere Bearbeitung der Gewebeprobe 8 in der Gewebeeinbettvorrichtung 1 vorgebbar.
  • Die Auswertung des aufgenommenen Bildes wird in diesem Ausführungsbeispiel ist mittels digitaler Bildverarbeitungsmethoden durchgeführt. Hierbei wird das Bild einer Gewebeprobe mit einem Segmentierungsalgorithmus segmentiert, um die äußere Form der Gewebeprobe zu ermitteln. Das in 2 gezeigte Bild ist in 3 in einem segmentierten Zustand gezeigt. Zusätzlich wird das Bild einer Gewebeprobe bzw. der die Gewebeprobe repräsentierende Bildteil anhand eines Mustervergleichs kategorisiert und/oder eingeordnet. Hierdurch sind die Lagen, die Formen der Gewebeproben sowie deren Anzahl ermittelbar. In dem Bild gemäß 3 sind die drei im Gewebeproben 8 zu zwei Stanzen und einem größeren Gewebestück automatisch kategorisiert worden. Vergleichbare Bilder, wie sie in den 2 und 3 gezeigt sind, werden während und nach dem Verbringen einer Gewebeprobe 8 aus der Kassette 9 in eine Gussform sowie vor und während des Manipulierens einer Gewebeprobe 8 in der Kassette 9 oder in der Gussform sowie auch vor und während des Einbettvorgang aufgenommen, verarbeitet und ausgewertet.
  • Die Bildaufnahmeeinheit 3 ist eine Schwarz-Weiß-CCD-Kamera mit welcher Graustufen-Bilder aufgenommen werden können. Zur Bildauswertung werden die Grauwertinformationen des aufgenommenen Bildes herangezogen.
  • Falls eine der Gewebeprobe in nicht klassifiziert oder analysiert kann, wird diese einer gesonderte Behandlung zugeführt. Im Konkreten werden solche Gewebeproben 8 in den Kassetten 9 ohne weitere Behandlung der Ausgabeeinheit 6 zugeführt, wo sie von einer Fachkraft entnommen werden können und mit einer manuellen, herkömmlichen Gewebeeinbettvorrichtung bearbeitet und eingebettet werden.
  • Die Gewebeeinbettvorrichtung 1 weist eine Manipuliereinheit 12 auf, mit welcher eine Gewebeprobe 8 in eine vorgebbare Position, Ausrichtung und/oder Lage – insbesondere nach einem Referenzmuster – verbringbar ist. die Manipuliereinheit 12 ist in 1 lediglich schematisch gezeigt. Sie weist mindestens ein Mittel zum Manipulieren einer Gewebeprobe 8 auf. Ein solches Mittel umfasst einen Greifarm, eine Luftdüse und/oder einen Aktuator zum Schütteln oder Vibrieren der Kassette 9 oder der Gussform. Die Bildaufnahmeeinheit 3 und die Manipuliereinheit 12 grenzen räumlich aneinander. Sowohl die Bildaufnahmeeinheit 3 als auch die Manipuliereinheit 12 wirken auf die Bearbeitungseinheit 13, wo mit der Bildaufnahmeeinheit 3 Bilder der Kassetten 9 bzw. der Gewebeproben 8 aufgenommen werden und wo die Gewebeproben 8 von der Manipuliereinheit 12 manipuliert werden. So weist die Bearbeitungseinheit 13 einem temperierbaren Bereich auf, in welchem eine Gussform (nicht gezeigt) angeordnet werden kann. Die Gewebeprobe 8 wird von der Manipuliereinheit 12 in eine Gussform verbracht wobei dies auch mit einem Ergreifen der Kassette und dem Auskippen der Kassette über der Gussform ausgeführt werden könnte.
  • Die in der Gussform angeordnete und vorab fixierte Gewebeprobe 8 wird zur Einbetteinheit 4 verbracht. Dort wird sie mit flüssigem Einbettmedium eingebettet, nämlich mit Paraffin oder mit einem Kunststoff.
  • Die Kassetten weisen üblicherweise einen entfernbaren Deckel (nicht gezeigt) auf. Ein solcher Deckel wird mit einem Manipulierer (nicht gezeigt) der Manipuliereinheit 12 entfernt, so dass die Kassette 9 mit den Gewebeproben 8 vergleichbar zu dem in 2 gezeigten Bild erscheint und für die Manipuliereinheit 12 zugänglich ist.
  • Die Kassette 9 weist ein Identifizierungsmittel 14, 14a auf, mit welchem eine Identifizierung der Kassette 9 möglich ist. Hieraus kann auf die in der Kassette 9 enthaltenen Gewebeproben 8 geschlossen werden, wenn dies vorher in entsprechender Weise in einem Datenbanksystem eingegeben und abgespeichert wurde. Das Identifizierungsmittel 14 weist einen maschinenlesbaren Aufdruck auf, welcher in Form eines Barcodes ausgebildet ist. Das Identifizierungsmittel 14a weist einen lesbaren Aufdruck auf, von welchem direkt der Name des Patienten ablesbar ist. Mit der Leseeinheit 20 kann das Identifizierungsmittel 14, 14a gelesen werden. Die Leseeinheit 20 umfasst einen Barcodescanner und eine Schriftzeichen-Erkennungseinheit (OCR-Einheit). Anhand des Identifizierungsmittels 14 kann der Aufenthaltsort einer Kassette 9 oder einer Gewebeprobe 8 innerhalb der Gewebeeinbettvorrichtung 1 ermittelt werden.
  • Die Gewebeeinbettvorrichtung 1 ist über die Steuereinheit 7 in ein Laborsteuersystem (nicht gezeigt) über ein Netzwerk 15 angebunden. Der Steuerrechner 16 des Laborsteuersystems steuert die Gewebeeinbettvorrichtung 1 sowie andere, in 1 nicht gezeigte weitere Laborgeräte an. Der Steuerrechner 16 weist ein Datenbanksystem auf oder hat hierauf Zugriff. In dem Datenbanksystem sind Daten und Informationen der Patienten und der von ihnen angefertigten Gewebeproben 8 und der Kassetten 9 abgespeichert.
  • Der Einbettvorgang läuft in der Einbetteinheit 4 vollautomatisiert ab. Das Einbettmedium wird automatisiert aufgefüllt. Es könnte eine weitere Bildaufnahmeeinheit vorgesehen sein, mit welcher der Einbettvorgang in der Einbetteinheit 4 überwachbar ist.
  • Der in 2 gezeigte Teil der Kassette 9 dient als Stabilisationselement und als Einspannelement beim Mikrotomieren der eingebetteten Gewebeprobe 8. Zunächst wird die entleerte Kassette 9 auf den Block des noch nicht erstatten Einbettmediums (in welchem sich die Gewebeprobe befindet) aufgebracht. Hierdurch ist der Block mit dem Identifizierungsmittel 14, 14a in der Kassette 9 auch außerhalb der Gewebeeinbettvorrichtung weiterhin identifizierbar.
  • Mit der Nachbereitungseinheit 17 kann eine eingebettete Gewebeprobe 8 nachbehandelt werden. Hierbei werden insbesondere überflüssige Reste des Einbettmediums entfernt.
  • Die Einbetteinheit 4 weist eine Abkühleinheit 18 auf, mit welcher das Einbettmedium unmittelbar nach dem Einbettvorgang abkühlbar ist. Die Abkühleinheit 18 ist lediglich schematisch gestrichelt angedeutet und weist ein Peltier-Element auf, mit welchem eine Gussform in Kontakt gebracht werden kann.
  • Beide Ausgabeeinheiten 5, 6 haben auch die Funktionen einer Lagereinheit 19, bei welcher die eingebetteten Gewebeproben aufbewahrt werden. In der Lagereinheit 19 liegt eine vorgebbare Temperatur vor, welche im Wesentlichen 5 Grad C beträgt.
  • Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
  • 1
    Gewebeeinbettvorrichtung
    2
    Eingabeeinheit
    3
    Bildaufnahmeeinheit
    4
    Einbetteinheit
    5
    Ausgabeeinheit
    6
    Ausgabeeinheit
    7
    Steuereinheit
    8
    Gewebeprobe in (9)
    9
    Kassette
    10
    Kassettenboden von (9)
    11
    Öffnungen oder Aussparungen von (10)
    12
    Manipuliereinheit
    13
    Bearbeitungseinheit
    14
    Identifizierungsmittel
    14a
    Identifizierungsmittel
    15
    Netzwerk
    16
    Steuerrechner für das Laborsteuersystem
    17
    Nachbereitungseinheit
    18
    Abkühleinheit von (4)
    19
    Lagereinheit
    20
    Leseeinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - WO 2004/029584 A1 [0003]

Claims (28)

  1. Gewebeeinbettvorrichtung zum automatischen Einbetten von mindestens einer Gewebeprobe, mit einer Eingabeeinheit (2), einer Bildaufnahmeeinheit (3), einer Einbetteinheit (4), mindestens einer Ausgabeeinheit (5, 6) und einer Steuereinheit (7), wobei eine mindestens eine Gewebeprobe (8) enthaltende Kassette (9) der Eingabeeinheit (2) der Gewebeeinbettvorrichtung (1) übergebbar ist, wobei mittels der Einbetteinheit (4) die Gewebeprobe (8) in einem Einbettmedium einbettbar ist, wobei mit der mindestens einen Ausgabeeinheit (5) die eingebettete Gewebeprobe ausgebbar ist und wobei mit der Bildaufnahmeeinheit (3) mindestens ein Bild von der Gewebeprobe (8) aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Gewebeprobe (8) aufgenommene Bild auswertbar ist und abhängig von der Bildauswertung die weitere Bearbeitung der Gewebeprobe (8) in der Gewebeeinbettvorrichtung (1) vorgebbar ist.
  2. Gewebeeinbettvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung des aufgenommenen Bildes mittels digitaler Bildverarbeitungsmethoden durchführbar ist.
  3. Gewebeeinbettvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild einer Gewebeprobe (8) mit einem Segmentierungsalgorithmus segmentierbar ist.
  4. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild einer Gewebeprobe (8) oder der die Gewebeprobe (8) repräsentierende Bildteil anhand eines Mustervergleichs kategorisierbar und/oder einordenbar ist.
  5. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage und/oder die Form der Gewebeprobe (8) und/oder die Anzahl der Gewebeproben (8) anhand des Bildes der Gewebeprobe bzw. Gewebeproben und/oder anhand des die Gewebeprobe (8) repräsentierenden Bildteils ermittelbar ist.
  6. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildaufnahmeeinheit (3) eine Graustufen-Kamera oder eine Farb-Kamera aufweist, insbesondere eine CCD-Kamera.
  7. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildauswertung die Grauwert- und/oder die Farbinformationen des aufgenommenen Bildes heranziehbar sind.
  8. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine gesonderte Behandlung der Gewebeproben (8) vorgesehen ist, welche nicht klassifizierbar/analysierbar sind, wobei diese einer weiteren Behandlung zuführbar sind und/oder wobei diese einer weiteren Ausgabeeinheit (6) übergebbar sind.
  9. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Manipuliereinheit (12), mit welcher eine Gewebeprobe (8) in eine vorgebbare Position, Ausrichtung und/oder Lage – insbesondere nach einem Referenzmuster – verbringbar ist.
  10. Gewebeeinbettvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Manipuliereinheit (4) mindestens ein Mittel zum Manipulieren der Gewebeprobe (8) aufweist und dass das mindestens eine Mittel – einen Greifarm und/oder – eine Luftdüse und/oder – einen Aktuator zum Schütteln und/oder Vibrieren der Kassette und/oder der Gussform aufweist.
  11. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildaufnahmeeinheit (3) und die Manipuliereinheit (12) räumlich aneinandergrenzen oder räumlich überlappen.
  12. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine in einem ungewärmten Zustand befindliche Gewebeprobe (8) von der Kassette oder von einer anderen Gewebeprobe durch Wärmeeintrag lösbar ist.
  13. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebeprobe (8) in einer – vorzugsweise temperierbaren – Gussform ablegbar und/oder fixierbar ist, in welcher die Einbettung der Gewebeprobe (8) erfolgt, und dass das Ablegen und/oder Fixieren der Gewebeprobe (8) in der Gussform vorzugsweise mit der Manipuliereinheit (12) erfolgt.
  14. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebeprobe (8) mit Paraffin oder einem Kunststoff fixierbar ist.
  15. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung derart, dass unterschiedliche Kassettenarten der Gewebeeinbettvorrichtung (1) übergebbar und bearbeitbar sind.
  16. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (9) einen entfernbaren Deckel aufweist und dass Deckel der Kassette mit einem Manipulierer entfernbar ist.
  17. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (9) ein Identifizierungsmittel (14, 14a) aufweist, mit welchem eine Identifizierung der Kassette (9) möglich ist.
  18. Gewebeeinbettvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifizierungsmittel einen Transponder und/oder einen Barcode (14) und/oder einen maschinenlesbaren Aufdruck aufweist.
  19. Gewebeeinbettvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des Identifizierungsmittels (14) der Aufenthaltsort einer Kassette (9) oder einer Gewebeprobe (8) innerhalb der Gewebeeinbettvorrichtung (1) ermittelbar ist und/oder dass anhand des Identifizierungsmittels (14) die Restbehandlungszeit einer Kassette (9) ermittelbar ist und/oder dass anhand der in einem Identifizierungsmittel (14) der Kassette (9) enthaltenen Daten die Bearbeitungsreihenfolge der von der Eingabeeinheit (2) empfangenen Kassetten (9) vorgebbar ist.
  20. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch eine Einbindung in ein Laborsteuersystem, beispielsweise durch Ankopplung an einen Steuerrechner (16) für das Laborsteuersystem über ein Netzwerk (15) oder an ein Datenbanksystem.
  21. Gewebeeinbettvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsreihenfolge der von der Eingabeeinheit (2) empfangenen Kassetten (9) von dem Laborsteuersystem vorgebbar und/oder veränderbar ist.
  22. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebeprobe (8) mit Energie beaufschlagbar ist, insbesondere mit Wärmeenergie oder mit elektromagnetischen Wellen, beispielsweise mit Mikrowellen und/oder mit Ultraschall-Wellen.
  23. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbettvorgang automatisiert abläuft und/oder dass das Einbettmedium automatisiert aufgefüllt wird.
  24. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Kassette (10) als Stabilisationselement und/oder als Einspannelement beim Mikrotomieren der eingebetteten Gewebeprobe (8) verwendbar ist.
  25. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, gekennzeichnet durch eine Abkühleinheit, bei welcher die im Einbettmedium eingebettete Gewebeprobe (8) abkühlbar ist.
  26. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, gekennzeichnet durch eine Nachbereitungseinheit (17), bei welcher eine eingebettete Gewebeprobe nachbehandelbar ist, insbesondere das Entfernen überflüssiger Reste des Einbettmediums.
  27. Gewebeeinbettvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, gekennzeichnet durch eine Lagereinheit (19), bei welcher mindestens eine eingebettete Gewebeprobe aufbewahrbar ist, insbesondere bei einer vorgebbaren Temperatur, welche in einem Bereich von –10 bis 20 Grad C liegen könnte.
  28. Verfahren zum automatischen Einbetten von mindestens einer Gewebeprobe, insbesondere zum Betreiben einer Gewebeeinbettvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 27, wobei die Gewebeeinbettvorrichtung (1) eine Eingabeeinheit (2), eine Bildaufnahmeeinheit (3), eine Einbetteinheit (4), mindestens eine Ausgabeeinheit (5, 6) und eine Steuereinheit (7) aufweist, wobei eine mindestens eine Gewebeprobe (8) enthaltende Kassette (9) der Eingabeeinheit (2) der Gewebeeinbettvorrichtung (1) übergeben wird, wobei mittels der Einbetteinheit (4) die Gewebeprobe (8) in einem Einbettmedium eingebettet wird, wobei mit der mindestens einen Ausgabeeinheit (5) die eingebettete Gewebeprobe ausgegeben wird und wobei mit der Bildaufnahmeeinheit (3) mindestens ein Bild von der Gewebeprobe (8) aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Gewebeprobe (8) aufgenommene Bild ausgewertet wird und abhängig von der Bildauswertung die weitere Bearbeitung der Gewebeprobe (8) in der Gewebeeinbettvorrichtung (1) vorgegeben wird.
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