DE10324329B4 - Objektträgervorrichtung zur Untersuchung mit einem Mikroskop - Google Patents

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Abstract

Objektträgervorrichtung zur Untersuchung mit einem Mikroskop, mit einem ein zu untersuchendes Objekt (2) aufnehmenden Objektträger (3) und einer Speichereinrichtung (4), wobei mittels einer Schreib-/Leseeinrichtung die Speichereinrichtung (4) mit objektspezifischen Daten und/oder Programmen beschreibbar und/oder auslesbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikroskop über mehrere Betriebsmodi verfügt und dass ein für eine Objektuntersuchung geeigneter Betriebsmodus aufgrund von in der Speichereinrichtung (4) gespeicherten Daten automatisch einnehmbar ist oder dem Bediener vorschlagbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Objektträgervorrichtung zur Untersuchung mit einem Mikroskop, mit einem ein zu untersuchendes Objekt aufnehmenden Objektträger und einer Speichereinrichtung. Mittels einer Schreib-/Leseeinrichtung ist die Speichereinrichtung mit objektspezifischen Daten und/oder Programmen beschreibbar und/oder auslesbar.
  • Objektträgervorrichtungen dieser Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So sind beispielsweise Objektträgervorrichtungen in Form von herkömmlichen Objektträgern aus Glas bekannt, auf denen das mit einem Mikroskop zu untersuchende Objekt aufgebracht wird. Objektträgervorrichtung im Sinn der vorliegenden Erfindung sind nicht nur Objektträger aus Glas, es kann sich hierbei auch um Petri-Schalen, Biosensoren, Bio-Chips oder Mikrotiterplatten handeln. Ein Laboranalysesystem ist beispielsweise eine Vielzahl von Bearbeitungs- und Analysegeräten wobei die Objektträgervorrichtungen von einem zum anderen Bearbeitungs- oder Analysegerät manuell oder automatisch verbracht werden. Eine Bearbeitung bzw. Analyse der Objekte kann ebenfalls manuell oder automatisch erfolgen.
  • Eine Objektträgervorrichtung aus Glas weist üblicherweise ein Beschriftungsfeld auf, auf das eine Kennzeichnung aufbringbar ist, mit der das auf dem Objektträger befindliche Objekt kennzeichenbar und somit identifizierbar ist. Im einfachsten Fall werden manuell relevante Informationen in das Beschriftungsfeld geschrieben, wobei dann das Beschriftungsfeld eine Art Speichereinrichtung darstellt. Diese Art der Kennzeichnung ist jedoch schwierig durch weitere Informationen zu ergänzen, da die zur Beschriftung zur Verfügung stehende Kennzeichnungsfläche auf den Objektträgern klein bzw. begrenzt ist. Darüber hinaus ist die Lesbarkeit der Kennzeichnung oft herabgesetzt, da die Schrift auf dem Objektträger verwischt werden kann oder undeutlich geschrieben wurde. Falls die Objektträger zu gerichtlichen Nachweiszwecken mehrere Jahre aufgehoben werden müssen, beispielsweise in der Kriminaltechnik, bei wissenschaftlichen Gutachten oder pathologischen Untersuchungen, ist eine handschriftliche Kennzeichnung der Objektträger ungeeignet, da eine Zerstörung der Beschriftung mit den Jahren wahrscheinlich ist.
  • Die Objektträger können auch mittels eines Barcodes gekennzeichnet werden. Der auf dem Objektträger aufgebrachte Barcode stellt die Speichereinrichtung dar, die von einem Barcode-Leser auslesbar ist. Da die speicherbare Informationsmenge eines eindimensionalen Barcodes insbesondere von seiner Länge abhängt und da aufgrund des begrenzt zur Verfügung stehenden Platzes auf einem gängigen Objektträger nur kurze Barcodelängen möglich sind, ist die auf einem Objektträger in dieser Weise gespeicherte Datenmenge begrenzt. Ferner können die gespeicherten Informationen nachträglich nicht verändert werden, es sein denn, der Barcode wird zerstört.
  • Aus der DE 100 10 140 A1 ist eine Vorrichtung zur vorzugsweise automatischen Handhabung und/oder Bearbeitung von Objekten bekannt, bei dem Objekte mittels eines Objektträgers zu einer Bearbeitungsstation hin und nach der Bearbeitung davon weg verbracht werden. Der aus der DE 100 10 140 A1 bekannte Objektträger kann ein elektrisches Speichermedium umfassen, in dem Objektinformationen abspeicherbar sind. Das elektrische Speichermedium kann einen Transponder aufweisen. Somit handelt es sich um ein kontaktloses Verfahren zur Datenauslesung aus einem Speichermedium, beispielsweise einem EPROM-Baustein, in dem diese Daten zuvor abgelegt worden sind. Die Energie zum Auslesender Informationen wird induktiv erzeugt. Somit besteht eine Transpondereinheit mindestens aus einer Spule und dem Speichermedium. Neben dem erhöhten Platzbedarf für das Anbringen eines Transponders auf dem Objektträger kann das induktive Auslesen der Daten in realen mikroskopischen Arbeitsumgebungen unsicher sein, beispielsweise in einer Laborumgebung mit Störfeldern. Ein Wiederbeschreiben des Transponders ist mit zusätzlichem Aufwand verbunden und teilweise nicht möglich. Die Leseeinheit muss in unmittelbarer Nähe des Transponders angebracht sein, was bei Mikroskopen aufgrund des Platzmangels problematisch ist.
  • Aus der DE 299 06 382 U1 sind Objektträger bekannt, die eine Speichereinrichtung aufweisen, die zur Speicherung von den Objektträger betreffenden Informationen dient. Die Speichereinrichtung umfasst ein Speichermedium, das ganz allgemein in Form von Magnetstreifen, Magnetbändern, elektrischen Speicherchips oder Transpondereinheiten ausgeführt sein kann. Zum Auslesen bzw. Beschreiben von Magnetstreifen oder Magnetbändern sind Relativbewegungen des Objektträgers oder eines Lese-/Schreibkopfs erforderlich und daher mechanisch/konstruktiv aufwendig.
  • Hinsichtlich herkömmlicher elektrischer Speicherchips sind noch keine nationalen bzw. internationalen Standards oder Normen etabliert, die beispielsweise eine Untersuchung einer Objektträgervorrichtung mit Mikroskopen unterschiedlicher Hersteller erlaubt. Es ist zur Zeit auch nicht absehbar, dass sich ein solcher Standard etablieren wird, so dass diese vielversprechende Technologie sich – wenn überhaupt – nur sehr zögerlich durchsetzen kann. Weiterhin sind neben Anstrengungen bezüglich der konkreten Entwicklung elektrischer Speicherchips zur geeigneten Anwendung im Laborbetrieb ganz erhebliche Anstrengungen erforderlich, wobei nicht ersichtlich ist, ob das Entwicklungsergebnis in großen Stückzahlen kostengünstig herstellbar ist.
  • Aus der DE 198 38 232 A1 ist eine Mikroplatte mit einem elektronischen Speicherchip bekannt, – in welchem ebenfalls – Informationen über das auf der Mikroplatte befindliche Objekt zur Identifikation und zum Abspeichern während eines Bearbeitungsschritts abspeicherbar ist.
  • Aus der DE 197 36 470 C2 ist eine Objektträgervorrichtung bekannt, welche einen das Objekt aufnehmenden Objektträger und eine Speichereinrichtung aufweist. Die Speichereinrichtung ist von einer Schreib-/Leseeinrichtung beschreibbar und/oder auslesbar und weist ein Chipkartenmodul auf. Gemäß 2 der DE 197 36 470 C2 nebst dazugehörigem Beschreibungsteil dient die Objektträgervorrichtung auch zur Analyse mit einem Mikroskop. Hierzu weist das Mikroskop eine Schnittstelleneinrichtung auf, mit welcher die Objektträgervorrichtung beschreibbar und/oder auslesbar ist.
  • Aus der DE 198 53 407 A1 ist eine Benutzerführung für einen Dialog eines Bedieners mit einem Laserscanmikroskop bekannt, wobei dem Benutzer auf Eingabe mindestens eines Objektparameters und/oder mindestens eines auswählbaren Systemparameters Einstellungen über die übrigen Systemparameter des Laserscanmikroskops vorgeschlagen werden und/oder die übrigen Systemparameter automatisch eingestellt werden. Hierbei handelt es sich ausschließlich um einen Dialog zwischen dem Laserscanmikroskop und dem Bediener.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Objektträgervorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben und weiterzubilden, mit welcher eine rasche und zuverlässige sowie reproduzierbare Probenuntersuchung gewährleistet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Objektträgervorrichtung der gattungsbildenden Art löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist eine solche Objektträgervorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass das Mikroskop über mehrere Betriebsmodi verfügt und dass ein für eine Objektuntersuchung geeigneter Betriebsmodus des Mikroskops aufgrund von in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten automatisch einnehmbar ist oder dem Bediener vorschlagbar ist.
  • Die Speichereinrichtung könnte ein Chipkartenmodul aufweisen.
  • Chipkartenmodule im Sinn der hier vorliegenden Erfindung werden bei Chipkarten eingesetzt und sind Elemente, die einen Mikroprozessor bzw. einen Halbleiterchip aufweisen und Rechenoperationen durchführen können. Chipkartenmodule umfassen üblicherweise einen eigenen Speicherbereich, eine Auswerteelektronik und gegebenenfalls eine Verschlüsselungstechnik.
  • Derzeit gibt es verschiedene Modularten von Chipkartenmodulen, die im folgenden kurz näher erläutert werden, wobei bezüglich weitergehender Informationen auf das „Handbuch der Chipkarten", W. Rankt und W. Effing, Hanser Verlag, 1999, ISBN 3-446-21115-2, verwiesen wird.
  • Es sind TAB-Module bekannt, wobei TAB für „tage automated bonding" steht. Das Chipkartenmodul wird nur durch die Leiterbahnen auf einem Untergrund fixiert und gehalten. Aufgrund der Fixierung des Chipkartenmoduls ist diese Technik außerordentlich haltbar und hoch belastbar.
  • Bei Chip-an-Flex-Modulen wird das Chipkartenmodul in einem Kartenkörper in eine ausgefräste Mulde eingesetzt. Das Chipkartenmodul selbst ist circa 200 μm dick. Die Herstellung des Chipkartenmoduls ist kostengünstig. Sowohl die Bauhöhe als auch die Länge und Breite der verwendbaren Chip-On-Flex-Module ist relativ groß.
  • Die Lead-Frame-Modul-Technologie bietet Raum für eine merkliche Reduktion des fertigungstechnischen Aufwandes. Bei der Lead-Frame-Modul-Technologie werden die aus einer vergoldeten Metallfolie – üblicherweise einer Kupferlegierung – ausgestanzten Kontaktflächen durch einen sogenannten Moldkörper aus Kunststoff zusammengehalten. Auf diese Flächen wird dann mit einem sogenannten Pick-and-Place-Verfahren das Chipkartenmodul aufgesetzt und im Wire-Bond-Verfahren mit der Kontaktrückseite verbunden. Hierbei handelt es sich derzeit um ein kostengünstiges Herstellungsverfahren für Chipkartenmodule, mit einer guten mechanischen Stabilität.
  • Bei dem Chip-On-Surface-Verfahren werden die Chipkartenmodule nach dem MOSAIC-Verfahren (Microchip On Surface And In Card) hergestellt. Hierbei wird keinerlei Modul für das Chipkartenmodul benötigt, denn das Chipkartenmodul befindet sich direkt auf dem Untergrund bzw. Kartenkörper. Das MOSAIC-Verfahren eignet sich für kleine Chipgrößen, beispielsweise in der Größenordnung von ungefähr 1 mm × 1 mm. Beidem MOSAIC-Verfahren wird zunächst mit einem Laser an der späteren Chipposition Untergrundmaterial abgetragen und dann an dieser Stelle das Chipkartenmodul aufgeklebt. Dann wird im Siebdruckverfahren in einem Arbeitsgang sowohl das Chipkartenmodul mit einer Silberleitpaste überzogen als auch die späteren Kontaktflächen aufgedruckt. Bei diesem Verfahren können Chipkarten in hohen Stückzahlen hergestellt werden, da die Kartenbestückung mit einem Chipkartenmodul im wesentlichen aus einem Laserbeschuss des Untergrunds bzw. Kartenkörpers mit zwei anschließenden Siebdruckvorgängen besteht, nämlich dem Leitdruck und dem Schutzlack. Der Durchsatz an produzierten Chipkarten liegt derzeit bei 5000 Stück pro Stunde.
  • Derzeit finden zwei Arten von Chipmodulen Anwendung, nämlich einerseits Speicherchip-Module und andererseits Mikroprozessor-Chips.
  • Speicherchip-Module werden in sogenannten Telefonkarten oder in Krankenversicherungskarten in großem Umfang eingesetzt. Die Speicherchip-Module sind in ihrem Funktionsumfang beschränkt und sind oft auf einen speziellen Anwendungsfall hin optimiert. Nach dem Gebrauch können diese Karten nur noch weggeworfen werden, ein umweltfreundliches Wiederverwerten ist nicht möglich. Dennoch ist die Möglichkeit des Datenschutzes durch eine in dem Chipkartenmodul integrierte Sicherheitslogik gegeben. Ferner gibt es noch wieder beschreibbare Speicherchip-Module mit Kapazitäten bis 64 KBit.
  • Ein Mikroprozessor-Chip kann frei programmiert werden und die Funktionalität eines Mikroprozessor-Chips ist nur durch den verfügbaren Kartenspeicher und die Rechenleistung des Prozessors beschränkt. Chipkarten mit Mikroprozessor-Chips werden beispielsweise in Mobilfunkgeräten eingesetzt und ermöglichen ein Höchstmaß an Sicherheit durch die Möglichkeit der Implementierung aufwendiger kryptologischer Algorithmen. Weitere derzeitige Einsatzgebiete dieser Karten sind z.B. Ausweiskarten, Zugangskontrollen, Zugriffskontrollen, elektronische Unterschriften, elektronische Geldbörsen oder multifunktionale Karten, die mehrere Anwendungen in einer Karte enthalten können. Weitere Vorteile der Mikroprozessor Chipkarten sind eine hohe Speicherkapazität, sichere Datenspeicherung durch kryptologische Algorithmen und hohe Flexibilität durch programmtechnische Problemanpassung.
  • Alle Arten von Chipkartenmodulen im Sinn der hier vorliegenden Erfindung verfügen über in ihnen integrierte Schaltungen zur Datenverarbeitung, vor allem betreffend das Auslesen und das Beschreiben von Daten. Ein Datentransfer von und zu den Chipkartenmodulen erfolgt – mit der Ausnahme bei Transpondereinheiten – über elektrisch leitfähige Kontakte, an die eine geeignete Schreib-/Leseeinrichtung angeschlossen wird. Speicherkapazitäten von mehr als 32 KByte sind derzeit problemlos herstellbar und diese Kapazität wird sich in Zukunft wohl noch wesentlich erhöhen.
  • Es ist demnach zunächst erkannt worden, dass die Technologie der Chipkartenmodule weit verbreitet ist und in vielen Gebieten Einzug gefunden hat. Es handelt sich hierbei um eine etablierte Technologie, zu der sich aufgrund der weiten Verbreitung nationale und internationale Normen, Richtlinien und Standards etabliert haben. Daher ist es in besonders vorteilhafter Weise nicht erforderlich, sich unternehmensübergreifend auf einen Standard für Objektträgervorrichtungen mit Speichereinrichtungen zu einigen, so dass die mit Chipkartenmodulen ausgestatteten Objektträgervorrichtungen auch mit Mikroskopen bzw. Laboranalysegeräte unterschiedlicher Hersteller ausgelesen und/oder beschrieben werden können. Weiterhin kann in vorteilhafter Weise auf die zu dieser Technologie gemachten Erfahrungen aufgebaut werden und es ist ein begrenzter Entwicklungsaufwand bezüglich der konkreten Adaption dieser Technologie an des Einsatzgebiet der Mikroskopie bzw. der Labordiagnostik erforderlich. Dies betrifft nicht nur das Chipkartenmodul selbst, sondern auch insbesondere Peripheriegeräte, die entsprechende Schnittstellen oder Einrichtungen zum Auslesen bzw. Beschreiben der Chipkartenmodule umfassen.
  • Durch den Einsatz von Chipkartenmodulen ist nun möglich, die eine Objektträgervorrichtung kennzeichnenden Informationen direkt in dem Chipkartenmodul der Speichereinrichtung zu speichern und auf diese Weise das auf der Objektträgervorrichtung befindliche Objekt mit der ihm zugehörigen Information dauerhaft zu verbinden. Dadurch wird die Archivierbarkeit von Objektträgervorrichtungen insbesondere für rechtsrelevante Fälle erheblich verbessert, da die Informationen über lange Zeit gespeichert und auch nach Jahren fehlerfrei ausgelesen werden können. Durch entsprechende Vorkehrungen kann gewährleistet werden, dass die Daten von Unbefugten nicht direkt und schon gar nicht visuell abgelesen werden können. Durch Verschlüsselung und/oder Passwortschutz können die Daten darüber hinaus gegen das elektronische Auslesen durch unberechtigte Dritte geschützt werden. Hierdurch kann somit Datenschutz gewährleistet werden.
  • Das Chipkartenmodul kann nun ganz allgemein in Form eines Tape-Automated-Bonding-, eines Chip-on-Flex-, eines Leadframe- oder eines Chip-on-Surface-Moduls ausgeführt sein, je nachdem, für welche Applikation die erfindungsgemäße Objektträgervorrichtung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Chipkartenmodul kompatibel zu nationalen oder internationalen Standards ausgeführt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Chipkartenmodul frei programmierbar. Hierdurch kann das Chipkartenmodul in flexibler Weise beispielsweise bei dem ersten Schreibvorgang hinsichtlich eines geplanten Einsatzes beschrieben werden, so dass in vorteilhafter Weise eine applikationsspezifische Verwendung einer für unterschiedliche Anwendungen ausgebildeten Objektträgervorrichtung möglich ist. So sind beispielsweise bei Objektträgervorrichtungen, die zur Analyse mit einem Laboranalysesystem eingesetzt werden, andere Daten bzw. Informationen in der Speichereinrichtung der Objektträgervorrichtung abzuspeichern, als das beispielsweise bei Objektträgervorrichtungen für ein Labor der Fall ist, bei dem Grundlagenforschung mittels mikroskopischer Untersuchungen betrieben wird.
  • Vorzugsweise weist das Chipkartenmodul einen Speicherbereich und/oder mindestens einen Anweisungsblock auf. In dem Speicherbereich könnten die Informationen bezüglich der jeweiligen Objektträgervorrichtung und/oder des dazugehörigen Objekts abgespeichert werden. Diese Informationen könnten ermöglichen, die Objektträgervorrichtung eindeutig zu identifizieren. Hierbei könnten solche Informationen als „read only" abgespeichert werden, so dass ein Überschreiben dieser Informationen nicht möglich ist. Im Fall einer automatischen Analyse der Objektträgervorrichtung mit einem Laboranalysesystem könnte das Chipkartenmodul in einem Anweisungsblock Informationen über geplante Analyseschritte der einzelnen Bearbeitungsstationen des Laboranalysesystems aufweisen. Demzufolge kann in dem Chipkartenmodul einer Objektträgervorrichtung das eigene Bearbeitungsprogramm abgespeichert oder errechenbar sein, wobei dieses Bearbeitungsprogramm Informationen umfassen kann, mit welchen Bearbeitungsstationen des Laboranalysesystems und in welchem Modus eine Bearbeitung bzw. Analyse mit der jeweiligen Bearbeitungsstation zu erfolgen hat.
  • Im konkreten ist die Speichereinrichtung zum Beschreiben und/oder Auslesen mittels einer mechanischen Schnittstelle elektrisch kontaktierbar. Insoweit kommt nach dem hier gewählten Lösungsansatz die Transpondertechnologie für erfindungsgemäße Objektträgervorrichtungen nicht zum Einsatz, da das Anbringen entsprechender Empfänger an Mikroskopen zu Platzproblemen führen würde. Vielmehr könnte unmittelbar am Mikroskoptisch eine mechanische Schnittstelle – vorzugsweise mit elektrischen Kontakten – vorgesehenen sein, die bei bestimmungsgemäßem Aufbringen einer Objektträgervorrichtung auf dem Mikroskoptisch automatisch einen elektrischen Kontakt zu der Speichereinrichtung herstellt. Demnach ist keine, einen erhöhten Platzbedarf benötigende Auslesevorrichtung eines Transponders am Mikroskoptisch anzubringen, sondern lediglich die mechanische Schnittstelle, die beispielsweise über eine Kabelverbindung zum Mikroskopstativ geführt werden kann, wo z.B. eine Steuereinheit die aus dem Chipkartenmodul ausgelesenen Daten weiterverarbeitet. Vorzugsweise umfasst die mechanische Schnittstelle der Speichereinrichtung vergoldete Kontaktflächen, wodurch in vorteilhafter Weise eine Korrosion derartiger Kontaktflächen vermieden werden kann.
  • In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Speichereinrichtung mit einem Computer, einer Datenverarbeitungsanlage und/oder einem Computernetzwerk verbindbar. Hierbei ist ein dem Objektträger zugehöriger Datensatz auf dem Computer bzw. im Computernetzwerk anlegbar oder vorgesehen, der zumindest einen Teil der in der Speichereinrichtung der Objektträgervorrichtung abgespeicherten und/oder sonstige, zum Objektträger gehörende Daten aufweist. So kann beispielsweise beim ersten Aufbringen des Objekts auf dem Objektträger über eine Verbindung zu einem Computer bezüglich dieses Objekts ein entsprechender Datensatz auf dem Computer angelegt werden. Hierbei könnte auch eine eindeutige Kennzeichnung bzw. eine Identifikation des Objektträgers erzeugt werden und in der Speichereinrichtung der Objektträgervorrichtung und/oder auf dem Computer abgespeichert werden. In einem späteren Bearbeitungs- bzw. Untersuchungsschritt könnte dann auf den im Computer abgelegten Datensatz zugegriffen werden, wobei hierzu die erzeugte Kennzeichnung bzw. Identifikation den Zugriff auf eine externe Datenbank bzw. auf einen externen Datensatz ermöglicht. Als Datenbank kommt beispielsweise ein SQL-Server in Frage.
  • Auf diese Weise ist in vorteilhafter Weise möglich, nahezu unbegrenzt große Datenmengen zu einem Objekt bzw. zu einer Objektträgervorrichtung zu speichern. So könnte der Datensatz insbesondere Informationen über geplante und/oder erfolgte, für den Objektträger vorgesehene Bearbeitungsschritte, Untersuchungs- oder Diagnoseergebnisse des Objekts und/oder Bilddaten des Objekts aufweisen. Bilddaten des Objekts könnten beispielsweise mit einer an ein Mikroskop angeschlossenen CCD-Kamera oder mit einem konfokalen Rastermikroskop erzeugt worden sein. Auch eine automatische Bilddatenaufnahme für Applikationen in der Pathologie ist denkbar. Aufgrund der unterschiedlichen Datenstrukturen – Bilder, Zahlen, Begriffe oder Namen – wäre eine objektorientierte Datenbank vorteilhaft.
  • Eine Verbindung der Speichereinrichtung mit einem Computernetzwerk oder einem sonstigen Netzwerk kann in vorteilhafter Weise eine verbesserte Telemikroskopie ermöglichen, wie sie beispielsweise in der Pathologie eingesetzt wird. Hierbei könnten über das Netzwerk – im einfachsten Fall über eine Telefonverbindung – nicht nur die mit einem Mikroskop samt Kamera aufgenommenen Bilddaten, sondern auch Daten und Informationen über den Patienten, das untersuchte Objekt und dessen Präparationsgeschichte übertragen werden. Diese Daten können dem Chipkartenmodul und/oder einem auf einem Computer abgelegten Datensatz entnommen werden. Auf der Empfängerseite der Datenübertragung kann zeitgleich oder zeitversetzt ebenfalls eine Diagnose durch einen weiteren Experten bzw. Pathologen erfolgen.
  • Nun kann vorgesehen sein, dass das Chipkartenmodul zur Wiederverwendung reversibel mit dem Objektträger verbunden ist. Hierzu könnte beispielsweise das Chipkartenmodul auf dem Objektträger magnetisch befestigt, gesteckt, geschraubt oder per Druckknopf eingeklickt werden. Eine Befestigung des Chipkartenmoduls mit dem Objektträger über einen Klettverschluss ist ebenfalls denkbar. Insoweit kann in vorteilhafter Weise das Chipkartenmodul für einen anderen Objektträger erneut verwendet werden, wenn der benutzte Objektträger nicht mehr gebraucht wird und daher weggeworfen wird. Eine reversible Verbindung des Chipkartenmoduls mit dem Objektträger kommt insbesondere im Bereich der Grundlagenforschung in Betracht, vor allem dann, wenn die Untersuchung mit einem Mikroskop ergeben hat, dass ein Experiment erfolglos war.
  • Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die Speichereinrichtung oder das Chipkartenmodul irreversibel mit dem Objektträger verbindbar ist. Hierbei eignet sich insbesondere eine genietete, geklebte oder gedruckte Befestigung. Diese Befestigungsart ist insbesondere für Anwendungen vorgesehen, bei denen Personen- oder patientenbezogene Objekte Gegenstand von mikroskopischen Untersuchungen oder Laboranalysen sind. Oftmals sind in diesem Fall die Objekte über einen längeren Zeitraum zu archivieren, wobei eine unberechtigte Manipulation zumindest der Objektträgervorrichtung weitgehend ausgeschlossen werden soll. Letztendlich wird durch die irreversible Verbindung des Chipkartenmoduls mit der Objektträgervorrichtung verhindert, dass die in der Speichereinrichtung der Objektträgervorrichtung abgelegten Informationen vom Objektträger entfernt werden und verloren gehen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Speichereinrichtung vor einem unberechtigten Lese- und/oder Schreibvorgang schätzbar. Dies ist vorzugsweise durch verschlüsseltes Abspeichern der Daten in der Speichereinrichtung vorgesehen, insbesondere mittels kryptologischer Verfahren. Zusätzlich oder alternativ könnte auch vorgesehen sein, in einem Anweisungsblock des Chipkartenmoduls entsprechende Vorkehrungen zu implementieren, beispielsweise durch das Vorsehen einer Passwortabfrage. Eine solche Passwortabfrage ist insbesondere dann einfach realisierbar, wenn die Speichereinrichtung mit einem Computer verbunden ist und die Passwortabfrage über die Computertastatur erfolgt. Ganz allgemein könnte also zum berechtigten Auslesen und/oder Beschreiben der Daten der Speichereinrichtung eine Passwortabfrage vorgesehen sein.
  • Grundsätzlich sind herkömmliche elektrische Speicherchips anfällig bezüglich der unter Laborbedingungen vorherrschenden Bedingungen. So können sie dem Einfluss von Wasser, leichten Laugen oder Säuren oder Korrosionen ausgesetzt sein, die beispielsweise die Kontakte der elektrischen Speicherchips angreifen können und daher ein zuverlässiger Betrieb auf Dauer nicht sichergestellt ist.
  • Zum Einsatz der Objektträgervorrichtung im Routine-Laborbetrieb könnte die Speichereinrichtung derart ausgebildet sein, dass sie temperaturbeständig ist. Die Temperaturbeständigkeit könnte insbesondere in einem Temperaturbereich vorgesehen sein, der sich von – 40 bis 150 Grad erstreckt. Weiterhin könnte die Speichereinrichtung beständig gegen Wasser, Laugen und/oder Säuren ausgebildet sein, wodurch in vorteilhafter Weise die Objektträgervorrichtung – und somit auch die Speichereinheit – herkömmliche Objekt-Färbeverfahren durchlaufen kann. Insbesondere falls eine Objektträgervorrichtung erneut für ein anderes Objekt verwendet werden soll, ist es von Vorteil, wenn die Speichereinrichtung autokiavierbar ausgeführt ist. Eine solche Beständigkeit könnte beispielsweise durch entsprechende Beschichtungen des Chipkartenmoduls erzielt werden. Insbesondere gegen Korrosionen könnten die elektrischen Kontakte des Chipkartenmoduls mit einer Goldschicht versehen sein.
  • Im Hinblick auf eine platzsparende Ausführung der erfindungsgemäßen Objektträgervorrichtung könnte vorgesehen sein, dass der Objektträger eine Vertiefung aufweist, in der das Chipkartenmodul zumindest teilweise montierbar ist. Das Chipkartenmodul ist sozusagen in den Objektträger teilweise eingebettet bzw. eingelassen. Die bei dem Objektträger vorgesehene Vertiefung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass im montierten Zustand die Oberfläche des Objektträgers mit der Oberfläche des Chipkartenmoduls abschließt. Gegebenenfalls könnte die mechanische Schnittstelle der Speichereinrichtung geringfügig über die Oberfläche des Objektträgers herausragen, um einen sicheren und reproduzierbaren elektrischen Kontakt zwischen der Speichereinrichtung und einer entsprechenden Schreib-/Leseeinrichtung herzustellen. Eine Anordnung des Chipkartenmoduls in einer Vertiefung des Objektträgers schützt in vorteilhafter Weise das Chipkartenmodul vor den bereits beschriebenen Einflüssen des Routine-Laborbetriebs.
  • Eine Lese- und/oder Schreibvorrichtung weist eine Schnittstelleneinrichtung auf, mit welcher eine Objektträgervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 beschreibbar und/oder auslesbar ist. Bei dieser Lese- und/oder Schreibvorrichtung könnte es sich im einfachsten Fall um ein freistehendes Gerät handeln, das über eine Kabelverbindung mit einer Computerschnittstelle, beispielsweise einer seriellen, parallelen, oder USB-Schnittstelle, verbunden sein kann. Hierdurch ist ein manuelles Einführen der Objektträgervorrichtung in eine Lese-Schreibvorrichtung zum Auslesen/Beschreiben einer erfindungsgemäßen Objektträgervorrichtung in einem bereits bestehenden Labor möglich, so dass in vorteilhafter Weise eine umfangreiche Adaption bzw. Umrüstung der bereits dort vorhandenen Laborgeräte nicht erforderlich ist. Bei der Lese- und/oder Schreibvorrichtung kann es sich allerdings auch um eine Baugruppe eines Laborgeräts oder eines Mikroskops handeln. Eine Umrüstung bzw. Adaption bereits bestehender Mikroskope/Laborgeräte an eine erfindungsgemäße Objektträgervorrichtung könnte durch einen Austausch der entsprechenden Baugruppe des Laborgeräts oder des Mikroskops erfolgen. Insoweit kann eine Auf-/Umrüstung kostengünstig realisiert werden.
  • Die bezüglich eines Mikroskops genannte Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 11 gelöst. Demnach ist ein erfindungsgemäßes Mikroskop durch eine Schnittstelleneinrichtung gekennzeichnet, mit welcher eine Objektträgervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 beschreibbar und/oder auslesbar ist. Hierbei ist die Schnittstelleneinrichtung vorzugsweise am Mikroskoptisch des Mikroskops angeordnet, und zwar derart, dass ein Objektträger, der auf dem Mikroskoptisch eingespannt ist, die Speichereinrichtung der Objektträgervorrichtung kontaktiert. Bereits bestehende Mikroskope können in vorteilhafter Weise mit nur geringem finanziellen Aufwand durch den Einbau eines entsprechenden Mikroskoptischs vor Ort und gegebenenfalls von dem Mikroskopbediener selbst durchgeführt werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Mikroskop können in weiter vorteilhafter Weise während eines mikroskopischen Arbeitsgangs Daten bzw. Informationen aus der Speichereinrichtung einer erfindungsgemäßen Objektträgervorrichtung ausgelesen, gegebenenfalls mit einem Computer verarbeitet und Änderungen erneut abgespeichert werden. Automatisch oder durch die Interaktion eines Mikroskopbedieners können über das Mikroskop analyserelevante Daten simultan während der mikroskopischen Analyse in der Speichereinrichtung der Objektträgervorrichtung zwischenspeichert oder abgerufen werden. Dabei können die Daten aus einer erfindungsgemäßen Objektträgervorrichtung über eine entsprechende Schnittstelle ausgelesen werden, die dann auf einen Analyseprozess einwirken und dann über die Schnittstelle auf die erfindungsgemäße Objektträgervorrichtung zurückgeschrieben werden können.
  • Insbesondere könnte vorgesehen sein, dass ein für eine Objektuntersuchung geeigneter Betriebsmodus des Mikroskops aufgrund der in der Speichereinrichtung der Objektträgervorrichtung gespeicherten Informationen automatisch eingenommen oder dem Bediener vorgeschlagen wird. Hierdurch ist es z.B. möglich, dass das Mikroskop einen bestimmten mikroskopischen Arbeitszustand annimmt. Hierbei ist ein Mikroskop in der Lage, einen bestimmten, vom Bediener gewünschten Betriebsmodus bzw. ein bestimmtes Mikroskopieverfahren, wie z.B. ein Phasenkontrast-Verfahren, zu erkennen und auszuführen. Automatisch stellt sich nun das Mikroskop auf das Phasenkontrastverfahren ein, d.h. alle relevanten Mikroskopparameter werden automatisch so eingerichtet, dass der Anwender sozusagen per Knopfdruck in den Stand versetzt wird, mit Phasenkontrast zu arbeiten. Als mögliche Betriebsmodi kommen beispielsweise der Durchlicht-, Auflicht-, Dunkelfeld- oder Fluoreszenzmodus, Interfenzkontrast oder Phasenkontrast in Frage.
  • Indem das Mikroskop nun von einer externen Speichereinheit, z.B. von dem mit einem Chipkartenmodul ausgestatteten Objektträger, oder mit Hilfe einer anderen Datenübertragung zum Zwecke einer vom Präparat abhängigen automatischen Verfahrens- bzw. Betriebsmodi-Umschaltung verfahrensrelevante Daten ausliest, kann erreicht werden, dass sich das Mikroskop beim Einlegen eines Objektträgers mit einem Chipkartenmodul automatisch auf das Verfahren bzw. den Betriebsmodus einstellt, mit dem der jeweilige Objektträger zu untersuchen ist. Hierdurch können zumindest einige – wenn nicht alle – Arbeitsschritte automatisiert werden, wodurch in ganz besonders vorteilhafter Weise die Untersuchungsdauer verkürzt werden kann. Einem unbedarften Mikroskopbediener kann – beispielsweise auf einer am Mikroskop hierfür vorgesehenen Anzeige – ein möglicher Betriebsmodus des Mikroskops vorgeschlagen werden, der nach Bestätigung des Bedieners automatisch eingenommen werden könnte. Somit vereinfacht sich die Mikroskopbedienung ganz erheblich und Einstellungsfehler eines Bedieners – die das Objekt schädigen können, beispielsweise durch Ausbleichen eines zur Objektmarkierung verwendeten Fluoreszenzfarbstoffs – werden vermieden. Weiterhin wird in besonders vorteilhafter Weise durch diese Maßnahme eine verbesserte Ergonomie für einen Benutzer und eine Fehlerreduktion erreicht. Eine Einlernphase eines unbedarften Mikroskopbedieners kann in vorteilhafter Weise verkürzt werden. Auch ist hierdurch eine Vollautomatisierung bei einer oder mehreren hintereinander erfolgenden Untersuchungen mit dem Mikroskop möglich, wobei das vollautomatische Mikroskop – je nach gewünschtem Automatisierungsgrad – einen motorbetriebenen Objektivrevolver zur automatischen Objektivwechslung, motorbetriebene Filterblöcke und/oder einen motorbetriebenen Mikroskoptisch aufweisen könnte. Falls die bei einer Untersuchung eines Objektträgers erfolgten Mikroskopeinstellungen im Chipkartenmodul abgespeichert werden, kann so auch noch Jahre nach der Untersuchung einerseits eine erneute Untersuchung desselben Objektträgers bzw. Objekts/Präparats unter nahezu gleichen Bedingungen durchgeführt werden und andererseits nachverfolgt werden kann, welche Untersuchungsschritte bzw. -verfahren mit dem Mikroskop erfolgt sind.
  • Ein Laboranalysesystem mit mehreren Bearbeitungs- und/oder Analysestationen weist mindestens eine Schnittstelleneinrichtung auf, mit welcher eine Objektträgervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 beschreibbar und/oder auslesbar ist. Die Objektträgervorrichtung umfasst mit dem Chipkartenmodul einen prozessbegleitenden Informationsträger, der mit der Objektträgervorrichtung zu den einzelnen Bearbeitungs- und/oder Analysestationen transportiert wird. Aufgrund der im Chipkartenmodul über das Objekt abgespeicherten Daten könnte an jeder Bearbeitungsstation mit einer Lese-Schreibvorrichtung eine Identifikation des Objekts bzw. der Objektträgervorrichtung erfolgen. Weiterhin könnten im Chipkartenmodul Informationen abgelegt sein, welche Bearbeitungs- und/oder Analyseschritte auf das Objekt der jeweiligen Objektträgervorrichtung durchzuführen sind.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Laboranalysesystem um ein Laborrobotiksystem, mit dem eine erfindungsgemäße Objektträgervorrichtung über einzelne Analyseschritte zumindest teilweise mit Hilfe eines Robotiksystems zu einzelnen Analysestationen verbracht wird. Solche Laboranalysesysteme werden unter anderem in der Pathologie eingesetzt, wo eine große Anzahl von Objektträgervorrichtungen samt deren zugeordneter Objekte, zum Teil mit unterschiedlichen Färbeverfahren bearbeitet werden und automatisch analysiert bzw. ausgewertet werden.
  • Vorzugsweise sind die für das Objekt erforderlichen Bearbeitungs- und/oder Analyseschritte automatisch aufgrund der in der Speichereinrichtung befindlichen Daten ermittelbar. Dies ist vor allem für Laboranalysesysteme mit verschiedenen Bearbeitungs- und/oder Analysereihenfolgen vorgesehen, wo mehrere Objektträgervorrichtungen unterschiedliche Bearbeitungsschritte durchlaufen oder unterschiedliche Bearbeitungswege automatisch durchlaufen können.
  • Ein Objektträger und/oder eine Objektträgervorrichtung umfasst die mit einem Mikroskop zu untersuchenden und/oder die mit einem Laboranalysesystem zu analysierenden Objekte. Ein Behälter umfasst des Weiteren eine Speichereinrichtung, welche von einer Schreib-/Leseeinrichtung beschreibbar und/oder auslesbar ist, wobei die Speichereinrichtung ein Chipkartenmodul aufweist. Hierdurch können beispielsweise mehrere herkömmliche Objektträger und/oder Objektträgervorrichtungen nach einem der Patentansprüche 1 bis 10 in einem Behälter aufbewahrt und über längere Zeit gelagert werden, wobei ein einfaches Wiederfinden eines bestimmten Objektträgers aufgrund der in der Speichereinheit gespeicherten Informationen möglich ist. Der Behälter kann insbesondere zum Transport mehrerer Objektträger bzw. Objektträgervorrichtungen dienen.
  • Bei einem Verfahren zur Untersuchung eines Objekts mit einem Mikroskop und/oder zur Analyse eines Objekts mit einem Laboranalysesystem wird das Objekt an einer Objektträgervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 angebracht. Das Anbringen eines Objekts an einer Objektträgervorrichtung kann hierbei das Aufbringen eines Objekts auf einem in Form von Glas ausgebildeten herkömmlichen Objektträger einer Objektträgervorrichtung umfassen. Das Objekt wird bei der Untersuchung und/oder der Analyse, aber gegebenenfalls auch schon bei der die Untersuchung bzw. die Analyse vorbereitenden Bearbeitung von einer Objektträgervorrichtung begleitet, wobei Informationen über das Objekt in der Speichereinrichtung abgelegt sind und bei jedem Bearbeitungsschritt verfügbar und/oder in der Speichereinheit abspeicherbar sind.
  • Vorzugsweise sind hierzu in der Speichereinheit Informationen über geplante oder erfolgte, für den Objektträger vorgesehene Bearbeitungsschritte, Untersuchungs- oder Diagnoseergebnisse des Objekts und/oder Bilddaten des Objekts abgelegt, so dass eine Objektträgervorrichtung die eigene „Bearbeitungsgeschichte" kennt und/oder die für dessen Objekt die für eine Analyse vorgesehenen Vorbereitungsschritte speichert.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2 in einer schematischen Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und
  • 3 in einer schematischen Darstellung ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Identische oder ähnliche Bauteile, die in den 1 bis 3 gezeigt sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. 1 zeigt eine Objektträgervorrichtung 1 zur Aufnahme eines Objekts 2. Bei dem Objekt 2 handelt es sich um einen histologischen Schnitt zur pathologischen Untersuchung mit einem in 1 nicht gezeigten Mikroskop. Das Objekt 2 wird von einem Objektträger 3 aufgenommen, der in Form einer herkömmlichen Glasplatte ausgeführt ist. Weiterhin umfasst die Objektträgervorrichtung 1 eine Speichereinrichtung 4, in der Daten und Informationen bezüglich des Objekts 2 abgespeichert werden können.
  • Die Speichereinrichtung 4 weist ein Chipkartenmodul 5 auf bzw. ist die Speichereinrichtung 4 in Form eines Chipkartenmoduls 5 ausgebildet. Bei dem Chipkartenmodul 5 handelt es sich um ein Chip-an-Flex-Modul, was zur besseren Darstellung nicht in die üblicherweise vorgesehene Vertiefung eingesetzt ist. In dem Chipkartenmodul 5 ist eine den Objektträger 3 identifizierende Information abgespeichert, die nicht löschbar ist und eine eindeutige Identifikation des Objektträgers 3 ermöglicht. Die Speichereinrichtung 4 ist irreversibel mit dem Objektträger 3 verbunden.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei die dort gezeigte Objektträgervorrichtung 1 noch nicht endgültig fertiggestellt ist. Die in Form eines Chipkartenmoduls 5 ausgebildete Speichereinrichtung 4 wird mit ihrer Unterseite 6 auf der Unterseite des Objektträgers 3 der Objektträgervorrichtung 1 angebracht und befestigt. Ein Objekt 2 wäre bei dem Objektträger 3 aus 2 auf der gezeigten Oberfläche aufzubringen, was durch das gestrichelt dargestellte Objekt 2 angedeutet ist.
  • Die Speichereinrichtung 4 bzw. das Chipkartenmodul 5 umfasst eine mechanische Schnittstelle 7, die elektrisch kontaktierbar ist. Über die mechanische Schnittstelle 7 ist die Speichenrichtung 4 mit einer in 1 nicht gezeigten Schreib-/Leseeinrichtung beschreibbar und auslesbar. Im Konkreten sind die elektrischen Kontaktflächen der mechanischen Schnittstelle 7 vergoldet ausgeführt, so dass so gut wie keine Oxidation der Kontaktflächen auftritt.
  • 3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße Objektträgervorrichtung 1, auf deren Objektträger 3 ein Objekt 2, eine Speichereinrichtung 4 bzw. ein Chipkartenmodul 5 aufgebracht ist. Die Speichereinrichtung 4 kann von einer Lese-/Schreibvorrichtung 8 ausgelesen und/oder beschrieben werden. An der Lese-/Schreibvorrichtung 8 ist eine Öffnung 9 vorgesehen, in die die Objektträgervorrichtung 1 eingeführt werden kann, was mit dem Pfeil 10 angedeutet ist. Hierbei ist die Objektträgervorrichtung 1 derart einzuführen, dass der Objektträger 3 mit der Speichereinheit 4 der Öffnung 9 zugewandt ist. Sobald die Objektträgervorrichtung 1 in die Lese-/Schreibvorrichtung 8 eingefürt ist, werden die elektrischen Kontakte der mechanischen Schtnittstelle 7 der Speichereinrichtung 4 von den in 3 nicht gezeigten elektrischen Kontakten der Lese-/Schreibvorrichtung 8 kontaktiert.
  • Die Lese-/Schreibvorrichtung 8 ist über die Verbindungsleitung 11 mit einem elektronischen Interface 12 verbunden. Hierüber kann die Speichereinrichtung 4 der erfindungsgemäßen Objektträgervorrichtung 1 mit dem Computer 13 verbunden werden. An Stelle des Computers 13 könnte auch eine Verbindung mit einer Datenverarbeitungsanlage und/oder einem Computernetzwerk hergestellt werden. Ein dem Objektträger 3 zugehöriger Datensatz ist auf dem Computer 13 vorgesehen, der die in der Speichereinrichtung 4 abgespeicherten Daten aufweist.
  • Wie die Bestückung des Objektträgers 3 mit dem Objekt 2 aus 3 erfolgte, wird wie im folgenden beschrieben:
    Zunächst wurde von einem Patienten eine Probe 14 entnommen. Diese Probe 14 wurde in Paraffin zu einem Paraffinblock 15 eingebettet und mit einem Transponder 16 bestückt. In dem Speicherbereich des Transponders 16 wurden Patientendaten abgespeichert, die einerseits die Identifikation der Probe 14 und andererseits eine Zuordnung zu dem Patienten ermöglicht. Von dem Paraffinblock 15 wurden mit dem Mikrotom 17 Schnitte angefertigt, die als Objekt 2 auf den Objektträger 3 aufgebracht wurden. Das Mikrotom 17 ist mit einer Leseeinheit 18 für den Transponder 16 ausgerüstet, so dass bei der Anfertigung der Schnitte automatisch die im Transponder 16 abgespeicherten Daten ausgelesen werden. Diese Daten werden über die Verbindungsleitung 19 dem Computer 13 zugeführt. Der Bediener kann nun Informationen über geplante Färbeverfahren und/oder Analyse- bzw. Untersuchungsverfahren für das Objekt 2 festlegen und in den Computer 13 zu dem zur Probe 14 gehörenden Datensatz eingeben. Nachdem das Objekt 2 auf dem Objektträger 3 aufgebracht wurde, wird der Objektträger 3 in die Lese-/Schreibvorrichtung 8 eingeführt. Auf eine Bestätigung des Bedieners werden dann von den im Computer 13 abgespeicherten und zur Probe 14 gehörende Daten auf die Speichereinrichtung 4 der Objektträgervorrichtung 1 über die Lese-/Schreibvorrichtung 8 übertragen.
  • Die so gekennzeichnete Objektträgervorrichtung 1 kann sodann beispielsweise automatisch von einem in 3 nicht gezeigten Laboranalysesystem oder einem Laborrobotiksystem mit mehreren Bearbeitungs- und Analysestationen bearbeitet und analysiert werden. Ein solches Laborrobotiksystem könnte beispielsweise als Bearbeitungsstationen Färbeautomaten aufweisen, die eine entsprechende Färbung zur mikroskopischen Analyse des Objekts 2 vornehmen.
  • Auch die mikroskopische Untersuchung könnte vollautomatisch erfolgen, wobei die Objektträgervorrichtung 1 automatisch auf dem Mikroskoptisch eingespannt wird. Das in 3 ebenfalls nicht gezeigte Mikroskop umfasst einen motorisierten Mikroskoptisch, der eine Lese-/Schreibvorrichtung umfasst. So könnten mit Hilfe des motorisierten Mikroskoptischs mehrere Positionen zur Objektbildaufnahme angefahren werden, wobei jeweils eine Objektbildaufnahme mit einer an das Mikroskop adaptierten CCD-Kamera durchgeführt wird. Die Objektbilddaten zusammen mit den mit dem Mikroskoptisch angefahrenen Positionen könnten über ein Computernetzwerk in einer zentralen Datenbank oder auf dem Computer 13 abgespeichert werden. Zumindest die angefahrenen Positionen für die Bildaufnahme könnten auch in der Speichereinrichtung 4 der jeweiligen Objektträgervorrichtung 1 abgespeichert werden.
  • Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.

Claims (11)

  1. Objektträgervorrichtung zur Untersuchung mit einem Mikroskop, mit einem ein zu untersuchendes Objekt (2) aufnehmenden Objektträger (3) und einer Speichereinrichtung (4), wobei mittels einer Schreib-/Leseeinrichtung die Speichereinrichtung (4) mit objektspezifischen Daten und/oder Programmen beschreibbar und/oder auslesbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikroskop über mehrere Betriebsmodi verfügt und dass ein für eine Objektuntersuchung geeigneter Betriebsmodus aufgrund von in der Speichereinrichtung (4) gespeicherten Daten automatisch einnehmbar ist oder dem Bediener vorschlagbar ist.
  2. Objektträgervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (4) ein Chipkartenmodul (5) aufweist.
  3. Objektträgervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Chipkartenmodul (5) frei programmierbar ist, einen Speicherbereich und/oder mindestens einen Anweisungsblock aufweist.
  4. Objektträgervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Chipkartenmodul (5) eine den Objektträger (3) identifizierende Information abspeicherbar ist, die vorzugsweise nicht löschbar ist und/oder eine eindeutige Identifikation des Objektträgers (3) ermöglicht.
  5. Objektträgervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (4) zum Beschreiben und/oder Auslesen mittels einer mechanischen Schnittstelle (7) elektrisch kontaktierbar ist, die vorzugsweise vergoldete Kontaktflächen umfasst.
  6. Objektträgervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (4) mit einem Computer (13), einer Datenverarbeitungsanlage und/oder einem Computernetzwerk verbindbar ist, wobei ein dem Objektträger (3) zugehöriger Datensatz auf dem Computer (13) bzw. im Computernetzwerk anlegbar oder vorgesehen ist, der zumindest einen Teil der in der Speichereinrichtung (4) abgespeicherten und/oder sonstige, zum Objektträger (3) gehörende Daten aufweist.
  7. Objektträgervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Datensatz Informationen über geplante oder erfolgte, für den Objektträger (3) vorgesehene Bearbeitungsschritte, Untersuchungs- oder Diagnoseergebnisse des Objekts und/oder Bilddaten des Objekts aufweist.
  8. Objektträgervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (4) oder das Chipkartenmodul (5) irreversibel mit dem Objektträger (3) verbindbar ist.
  9. Objektträgervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (4) derart ausgebildet ist, dass sie temperaturbeständig, insbesondere in einem Temperaturbereich von – 40 bis 150 Grad, beständig gegen Wasser, Laugen, Säuren und/oder autoklavierbar ist.
  10. Objektträgervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Objektträger (3) eine Vertiefung aufweist, in der das Chipkartenmodul (5) zumindest teilweise montierbar ist, vorzugsweise derart, dass im montierten Zustand die Oberfläche des Objektträgers (3) mit der Oberfläche des Chipkartenmoduls (5) abschließt.
  11. Mikroskop, gekennzeichnet durch eine – vorzugsweise am Mikroskoptisch des Mikroskops angeordnete – Schnittstelleneinrichtung, mit welcher eine Objektträgervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 beschreibbar und/oder auslesbar ist.
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