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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Erstellen von Aufnahmeserien von biologischen Objekten insbesondere
mit Hilfe eines Mikroskopaufbaus sowie auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Laser-Mikrodissektion, welche insbesondere zur Verwaltung
von bei der Laser-Mikrodissektion anfallenden Daten biologischer
Objekte, oder von mit dem Verfahren zum Erstellen von Aufnahmeserien
gewonnen Bilddaten ausgestaltet sind.
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Die
vorliegende Erfindung kann dabei im Zusammenhang mit Laser-Mikrodissektionssystemen eingesetzt
werden, wie sie beispielsweise aus der WO 97/29355 A oder WO 01/73398
A oder WO 03/036266 A der Anmelderin bekannt ist.
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Mit
den in diesen Druckschriften beschriebenen Laser-Mikrodissektionssystemen
können
einzelne oder mehrere biologische Objekte, welche auf einem planaren
Träger
angeordnet sind, rechnergestützt
selektiert und mit einem Laserstrahl bearbeitet werden. Dabei kann
insbesondere ein ausgewähltes Objekt
von einer umgebenden Masse beispielsweise mit Hilfe des Laserstrahls
rechnergestützt
abgetrennt werden und dann durch einen laserinduziertes Transportvorgang
mit einem gezielten Laserimpuls von dem Träger zu einer Auffangvorrichtung
katapultiert werden. Insbesondere ist es mit einer derartigen Vorrichtung
auch möglich,
aus einer auf dem Träger
angeordneten biologischen Masse eine Vielzahl von biologischen Objekten
rechnergestützt
in eine Vielzahl von Aufnahmebehältern,
beispielsweise in Behälter einer
Mikrotiterplatte, zu katapultieren.
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Bei
derartigen Laser-Mikrodissektionssystemen wird der Laser im Allgemeinen über ein
Mikroskopobjektiv auf den Träger
fokussiert. Über
dieses Mikroskopobjektiv ist gleichzeitig – durch Einsatz entsprechender
Strahlteiler – eine
visuelle Kontrolle der biologischen Objekte möglich, wobei auch eine Kamera,
insbesondere eine CCD-Kamera (Charge Coupled Device) zum Einsatz
kommen kann, um die visuellen Daten an einen Computer zu übertragen. Des
Weiteren kann eine um zwei oder drei Achsen bewegliche Einheit vorgesehen
sein. An dieser Einheit angebracht oder auch separat kann ein Mikromanipulator
vorgesehen sein, mit welchem beispielsweise Flüssigkeiten in eine auf dem
Träger
befindliche biologische Masse an verschiedenen Orten injiziert werden
kann.
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Nach
Injektion dieser Flüssigkeit
können
an verschiedenen Orten der biologischen Masse verschiedene Reaktionen
auftreten. Zur Dokumentation wäre
es nun wünschenswert,
diesen Reaktionsverlauf, welcher vor dem Ausschneiden und Katapultieren
der entsprechenden Proben, aber auch danach stattfinden kann, entsprechend
zu dokumentieren.
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Dementsprechend
ist es eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Erstellen von Aufnahmeserien von biologischen
Objekten bereitzustellen, wobei insbesondere eine einfache Realisierung
innerhalb bestehender Mikroskopanordnungen wie beispielsweise Laser-Mikrodissektionssystemen
möglich
sein soll.
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Wie
bereits erläutert
können
aus der biologischen Masse eine Vielzahl von biologischen Objekten
ausgeschnitten werden und zu verschiedenen Auffangbehältern katapultiert
oder auf andere Weise transportiert werden. In den Auffangbehältern können die
biologischen Objekte dann auf verschiedene Weise weiterverarbeitet
oder untersucht werden. Dies kann an anderen Orten außerhalb
des Laser-Mikrodissektionsystems erfolgen. Dementsprechend ist es
nötig,
dass die erstellten Aufnahmeserien weiterhin den jeweiligen biologischen
Objekten zugeordnet werden können
und dann diese und auch andere Daten betreffend den Laser-Mikrodissektionsvorgang, beispielsweise
Positionen der verschiedenen biologischen Objekte innerhalb der
ursprünglichen
biologischen Masse, an andere Orte übertragen und dort ausgewertet
werden können.
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Es
ist daher eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Laser-Mikrodissektion zu schaffen, wobei anfallende
Daten biologischer Objekte effizient verwaltet werden und insbesondere
eine einfache Übertragbarkeit
der Daten und eine Weiterverarbeitung der Daten an verschiedenen
Orten möglich
ist.
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Diese
Aufgaben werden gelöst
durch ein Verfahren nach Anspruch 1 bzw. ein Verfahren gemäß Anspruch
11 sowie durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 16 bzw. eine Vorrichtung
gemäß Anspruch
17. Die abhängigen
Ansprüche
definieren jeweils vorteilhafte oder bevorzugte Ausführungsbeispiele
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Zur
Lösung
der ersten Aufgabe wird ein Verfahren zum Erstellen von Aufnahmeserien
von biologischen Objekten bereitgestellt, wobei eine Mehrzahl von
Orten der biologischen Objekte ausgewählt wird, wobei rechnergestützt eine
zeitliche Abfolge zum Erstellen von jeweils einer Mehrzahl von Aufnahmen
an jeder der Mehrzahl von Orten festgelegt wird, wobei zumindest
zwischen zwei Aufnahmen an einem ersten Ort eine Aufnahme an einem
zweiten Ort liegt, und wobei automatisch eine Relativbewegung zwischen
den biologischen Objekten und den Bildaufnahmemitteln entsprechend
der zeitlichen Abfolge durchgeführt
wird, um entsprechend der zeitlichen Abfolge mit den Bildaufnahmemitteln
Aufnahmen der biologischen Masse an der Mehrzahl von Orten anzufertigen.
Unter einer Mehrzahl von Orten sind dabei im Rahmen der vorliegenden
Patentanmeldung mindestens zwei Orte zu verstehen.
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Durch
ein derartiges Verfahren können
also Aufnahmeserien mehrer biologischer Objekte, welche sich an
einer Mehrzahl von Orten befinden, angefertigt werden. Diesbezüglich ist
zu beachten, dass die biologischen Objekte in diesem Zusammenhang auch
eine zusammenhängende
Masse bilden können.
Es kann sich aber beispielsweise auch um eine Mehrzahl von in verschiedenen
Aufnahmeeinheiten wie Behältern
einer Mikrotiterplatte befindlichen biologischen Objekten oder um
einzelne Zellen handeln.
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Das
Verfahren wird bevorzugt in einem Mikroskopsystem durchgeführt, wobei
die biologischen Objekte auf einem Träger angeordnet sein können, welcher
zur Positionierung der biologischen Objekte relativ zu den Bildaufnahmemitteln
relativ zu einem mit den Bildaufnahmemitteln gekoppelten Mikroskopobjektiv
positioniert wird. Die Bildaufnahmemittel können dabei insbesondere eine
CCD-Kamera umfassen.
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Die
angefertigten Aufnahmen können
dann entsprechend der Mehrzahl von Orten gruppiert werden, so dass
an einem Ort angefertigte Aufnahmen eine Aufnahmeserie bilden. Diese
Aufnahmeserie kann insbesondere in einer schnellen Abfolge abgespielt
werden, so dass sich eine Zeitrafferaufnahme ergibt.
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Die
Mehrzahl von Orten kann dabei aus einer Liste von Orten bzw. biologischen
Objekten ausgewählt
werden, welche für
eine Laserbehandlung in einer Laser-Mikrodissektionsvorrichtung vorgesehen sind.
Dabei können
insbesondere Zeitdauern bzw. Zeitintervalle zwischen einzelnen Aufnahmen
vorgegeben werden.
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Zur
Lösung
der zweiten Aufgabe wird ein Verfahren zur Laser-Mikrodissektion
bereitgestellt, wobei mit einem Laserstrahl biologische Objekte
aus einer biologischen Masse ausgeschnitten werden, wobei eine erste
Datenstruktur bereitgestellt wird, wobei in einer ersten Gruppe
von Datensätzen
der ersten Datenstruktur ein Datensatz gespeichert wird, welcher
eine Quelle der biologischen Masse bezeichnet, wobei die erste Datenstruktur
weitere Gruppen von Datensätzen
umfasst, wobei die Datensätze
der weiteren Gruppen jeweils einem Datensatz der ersten Gruppe zugeordnet
sind, wobei in den weiteren Gruppen von Datensätzen bei der Laser-Mikrodissektion
Kenndaten von aus der biologischen Masse gewonnen biolo gischen Objekten
und/oder an den biologischen Objekten durchgeführte Arbeitsvorgänge gespeichert
werden, wobei jedem Datensatz der ersten Gruppe jeweils eine zweite
Datenstruktur zugeordnet ist, wobei in der zweiten Datenstruktur
weitere Daten bezüglich
der aus der jeweiligen biologischen Masse gewonnen biologischen
Objekte und/oder der an den jeweiligen biologischen Objekten durchgeführten Arbeitsvorgänge gespeichert werden,
wobei die weiteren Daten einen höheren Speicherbedarf
aufweisen als in der ersten Datenstruktur gespeicherten Daten. Die
zweite Datenstruktur kann entweder ebenfalls in dem Speichermedium oder
in einem weiteren Speichermedium gespeichert werden. Das Speichermedium
und/oder das weitere Speichermedium können sowohl ein Speicher in
einer Datenverarbeitungsanlage als auch ein mobiler Speicher wie
beispielsweise eine CD-ROM oder eine DVD-ROM sein.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
wird eine Datenstruktur geschaffen, mit welcher auf einfache Weise
eine Zuordnung verschiedener Objektdaten wie beispielsweise Aufnahmen
zu bestimmten biologischen Objekten vorgenommen werden kann. Die
gespeicherten Datensätze
und die jeweiligen Datenstrukturen können auf einfache Weise an
andere Vorrichtungen, beispielsweise Datenverarbeitungsvorrichtungen, übertragen
werden, so dass die Informationen auch an anderen Orten zur Verfügung stehen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
zum Erstellen von Aufnahmenserien von biologischen Objekten und
zum Speichern bzw. Verwalten von Daten biologischer Objekte ausgestaltetes
Laser-Mikrodissektionssystem,
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2 ein
Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erstellen
von Aufnahmeserien von biologischen Objekten,
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3 einen
Träger
mit biologischen Objekten,
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4 Listen,
welche in dem in 2 dargestellten Verfahren Verwendung
finden,
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5 eine
schematische Darstellung des Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens
bezüglich
der biologischen Objekte aus 3, und
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6 eine
bei einem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Laser-Mikrodissektion erstellte Datenstruktur.
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In 1 ist
ein Laser-Mikrodissektionssystem dargestellt, welches auf den bereits
in der Beschreibungseinleitung beschriebenen Systemen beruht und
zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahren
ausgestaltet ist. Dabei zeigt das in 1 dargestellte
Laser-Mikrodissektionssystem
eine Laservorrichtung 4, in der eine Laserlichtquelle,
insbesondere ein Ultraviolettlaser, zur Erzeugung eines Laserstrahls
untergebracht ist. Des Weiteren ist in der Laservorrichtung 4 eine
Optik 6 untergebracht, die erforderlich ist, um den Laserstrahl
in ein Mikroskop 1 einzukoppeln und den Laserfokus in der
Objektebene auf den optischen Fokus des Mikroskops 1 abzustimmen.
Bei dem Laser kann es sich beispielsweise um einen gepulsten UV-Stickstofflaser
mit einer Wellenlänge
von 337 nm, einer Impulsenergie von 270 μJ, einer Impulsdauer von 3 ms
und einer Impulsfrequenz von 1-30 Impulsen pro Sekunde handeln.
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Der
Laserstrahl wird über
mehrere beschichtete Strahlteiler in das Mikroskop 1 eingekoppelt
und zu einem Objektiv 12 hin abgelenkt. Der über das
Objektiv 12 emittierte Laserstrahl trifft schließlich auf
einen motorisierten und durch einen Computer 7 gesteuerten
Mikroskop- oder Trägertisch 3,
auf welchem ein Träger
mit einer zu bearbeitenden biologischen Masse angeordnet ist. Unter
biologischer Masse wird dabei jedwede Art von biologischem Material, beispielsweise
Zellkulturen, Gewebeschnitte oder ähnliches, verstanden. Der motorisierte
Trägertisch 3 ist
dabei entlang zweier linearer Achsen verfahrbar.
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Durch
das Mikroskop 1 kann ebenfalls über das Mikroskopobjektiv 12 die
biologische Masse auf dem Träger
beobachtet werden. Bei dem Mikroskop 1 kann es sich dabei
um ein beliebig ausgestaltetes Mikroskop handeln, wobei insbesondere
sowohl die Verwendung eines inversen als auch eines aufrechten Mikroskops
denkbar ist, wobei es sich bei dem in 1 dargestellten
Mikroskop um ein inverses Mikroskop handelt, bei welchem das Objektiv
unterhalb des Trägers
angeordnet ist. Eine Lichtquelle 11 dient dabei zur Beleuchtung
der biologischen Masse.
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Das
Mikroskop 1 ist dabei mit einer Kamera, insbesondere einer
CCD-Kamera 5 („Charge
Coupled Device")
ausgestattet, mit welchem Aufnahmen der auf dem Träger 3 befindlichen
biologischen Masse im Bereich oberhalb des Objektivs 12 angefertigt werden
können.
Ein Videosignal der Kamera wird dabei dem Computer 7, welcher
ein handelsüblicher Büro- bzw.
Heimcomputer („Personal
Computer") sein
kann, zugeführt
und dort verarbeitet, so dass das entsprechende aufgenommene Bild
in Echtzeit auf einem Bildschirm 8 des Computers dar gestellt werden
kann. Zudem ist ein Speichern einzelner Bilder auf einem Speichermedium
des Computers 7 möglich.
Der Computer 7 verfügt
weiterhin über
eine Tastatur 9, eine Maus 10 und Speicherlaufwerke 13 wie
beispielsweise eine Festplatte, einen CD- oder DVD-Brenner oder ein
Diskettenlaufwerk.
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Oberhalb
des Trägertisches 3 befindet
sich eine um zwei oder drei Achsen bewegliche oder anders einstellbare
Einheit 2, welche vorzugsweise wie der Trägertisch 3 motorisiert
und computergesteuert ist. An der motorisierten Einheit 2 kann
beispielsweise eine Nadel oder Mikropipette zur Mikroinjektion angebracht
sein, um an über
den Computer 7 vorgegebenen Stellen der auf dem Träger befindlichen
biologischen Masse eine Flüssigkeit
zu injizieren. Zudem ist eine Auffangvorrichtung vorgesehen, um durch
den Laser aus der biologischen Masse herausgeschnittenen und von
dem Träger
nach oben katapultierte biologische Objekte aufzufangen. Insbesondere
kann die Auffangvorrichtung verschiedene Aufnahmeeinheiten bzw.
Behälter
beispielsweise in Form einer Mikrotiterplatte umfassen, wobei in
jeden Behälter
ein Objekt katapultiert wird. Bezüglich der Einzelheiten des
Katapultvorgangs sei auf die eingangs zitierten Druckschriften verwiesen.
Die Auffangvorrichtung ist ähnlich
wie die Einheit 2 verstellbar ausgestaltet und in 1 aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht separat dargestellt. Sie kann aber prinzipiell auch mit dem
Element 2 gekoppelt sein.
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Der
Fokus des Objektivs 12 kann dabei auch auf die Ebene der
Auffangvorrichtung eingestellt werden, um in der Auffangvorrichtung
befindliche Objekte durch das Mikroskop zu betrachten oder Bildaufnahmen
von ihnen anzufertigen.
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Mit
dieser Vorrichtung ist es also beispielsweise möglich, an verschiedenen Orten
der biologischen Masse eine Flüssigkeit
zu injizieren, an diesen Orten dann mit Hilfe des Lasers biologische
Objekte auszuschneiden und diese Objekte in separate Aufnahmeeinheiten
zu katapultieren, um sie dann weiter untersuchen zu können.
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Diese
Injektion von Flüssigkeit
kann dabei nicht nur mittels einer Nadel, welche beispielsweise mit
einem Mikromanipulator gekoppelt ist, vorgenommen werden, sondern
auch durch einen Laserpuls initiiert werden, wobei in diesem Fall
ein eine Zelle umgebendes Medium in die Zelle fließt.
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Durch
die Injektion der Flüssigkeit
können insbesondere
Veränderungen
an entsprechenden Stellen der biologischen Masse hervorgerufen werden.
Dabei kann es wünschenswert
sein, diese Veränderungen über einen
gewissen Zeitraum zu dokumentieren, bevor oder nachdem die bereits
erwähnten
biologischen Objekte aus der biologischen Masse ausgeschnitten werden.
Nachfolgend wird hierzu unter Bezugnahmen auf 2-5 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Erstellung derartiger Aufnahmeserien beschrieben.
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Dabei
ist vorausstehend zu bemerken, dass dieses Verfahren nicht nur bei
Mikrodissektionssystemen wie dem in 1 dargestellten
angewendet werden kann, sondern allgemein bei Systemen, bei welchen
Beobachtung verschiedener biologischer Objekte bzw. einer biologischen
Masse an verschiedenen Orten über
einen längeren
Zeitraum vorgenommen werden soll. Ein Beispiel hierfür ist eine
laserinduzierte Verschmelzung von Zellen. Zudem wäre das Verfahren
auch bei einem Mikroskopaufbau wie in 1, welcher
nicht über
einen Laser verfügt, anwendbar.
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2 zeigt
dabei ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In
Schritt 14 wird das Verfahren gestartet. In Schritt 15 wird
dann eine Konfiguration der Aufnahmen festgelegt, d. h. insbesondere
festgelegt, an welchen Orten der biologischen Masse bzw. der ausgeschnittenen
biologischen Objekte über
welchen Zeitraum in welchen Zeitabständen Bildaufnahmen vorgenommen
werden sollen.
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Diese
Konfiguration soll nun anhand der 3 und 4 näher erläutert werden.
In 3 sind zwei Einzelträger 20 und 21 dargestellt,
welche jeweils vier biologische Objekte A-D bzw. E-H aufweisen.
Dies können
beispielsweise biologische Objekte sein, welche mit einem Laser
wie bereits beschrieben aus einer biologischen Masse ausgeschnitten
wurden und in welche eine Flüssigkeit
injiziert wurde. Anstelle von zwei Einzelträgern 20, 21 kann
auch ein einzelner Träger
vorgesehen sein, welcher dann beispielsweise mit dem Träger 3 des
Mikroskopaufbaus identisch ist bzw. auf diesem platziert wird. Die
Einzelträger 20, 21 können auch
nebeneinander auf dem Träger 3 platziert
sein oder durch ein automatisches Wechselsystem je nach Bedarf ausgewechselt werden.
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Ebenso
ist es möglich,
dass die Einzelträger 20, 21 jeweils
Platten mit mehreren Vertiefungen sind, in welche die biologischen
Objekte A-H beispielsweise durch das bereits beschriebene Katapultieren
eingebracht wurden.
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Im
Folgenden wird beispielhaft angenommen, dass von den biologischen
Objekten A-F Bildaufnahmen erstellt werden sollen, während die
biologischen Objekte G und H nicht von Inte resse sind bzw. – im Falle
einer Auffangvorrichtung – G
und H Aufnahmeeinheiten bezeichnen, in welchen sich kein biologisches
Objekt befindet.
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Zum
Erstellen der Bildaufnahmen wird nun wie in 4 dargestellt
eine Liste 22 erstellt, welche die gewünschten biologischen Objekte
A-F umfasst. Die Liste 22 kann zur Erstellung der Bildaufnahmen von
Grund auf erstellt werden. Es ist jedoch auch möglich, eine Liste heranzuziehen,
welche beispielsweise zur Steuerung einer Laser-Mikrodissektion verwendet
wurde und dabei alle auszuschneidenden biologischen Objekte umfasst.
Die Liste 22 kann dabei auch mehr biologischen Objekte
umfassen, als bei den Bildaufnahmen berücksichtigt werden sollen. In
einer Liste 23 wird dann vorgegeben, in welcher Reihenfolge
von den biologischen Objekten A-F Bildaufnahmen angefertigt werden
sollen und wie lange ein jeweiliges biologisches Objekt aufgenommen werden
soll, wobei entweder eine kontinuierliche Bildaufnahme, also ein
Video, oder Bildaufnahmen in bestimmten vorgebbaren Zeitabständen gemacht werden.
Die in 23 dargestellte Liste sagt
also aus, dass zunächst
in einer Zeit tA Bildaufnahmen des biologischen Objekts A gefertigt
werden sollen, dann in einer Zeit tC Bildaufnahmen des biologischen Objekt
C gefertigt werden sollen usw., bis schließlich in einer Zeit tF Bildaufnahmen
des biologischen Objekts F gefertigt werden sollen. Vom Ende der
Liste kann automatisch wieder an den Anfang gesprungen werden, wobei
eine Anzahl von Wiederholungen vorgebbar ist.
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Ebenso
ist es möglich,
vorzugeben, dass beispielsweise während der Zeit tA nur eine
Bildaufnahme des biologischen Objekts A gefertigt werden soll. Gegebenenfalls
kann auch ein Zeitabstand zwischen einzelnen Durchläufen der
Liste vorgegeben werden, beispielsweise für den Fall langsamer Prozesse,
so dass die Liste z. B. nur stündlich
abgearbeitet wird.
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Des
Weiteren ist es natürlich
auch möglich, statt
einer Anzahl von Wiederholungen der in 23 dargestellten
Liste die Liste 23 entsprechend einer Anzahl von gewünschten
Wiederholungen zu verlängern.
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In
Schritt 16 von 2 wird dann der eigentliche
Aufnahmeprozess gestartet. Hierzu werden die biologischen Objekte – im Falle
der Anordnung von 1 durch ein computergesteuertes
Verfahren des Trägers 3 bzw.
des Manipulators 2 bei feststehenden Mikroskopobjektiv 12 – entsprechend
der Liste 23 nacheinander angefahren. In Schritt 17 werden
dann je nach Einstellung eine oder mehrere Bildaufnahmen von dem
jeweiligen biologischen Objekt gefertigt.
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In
Schritt 18 wird überprüft, ob weitere
Elemente in der Liste 23 vorhanden sind bzw. ob weitere Wiederholungen
der Liste 23 anstehen. Falls ja, wird das nächste biologische
Objekt entsprechend der Liste 23 angefahren und wiederum
in Schritt 17 die nächste(n)
Bildaufnahme(n) angefertigt. Fall nein, wird das Verfahren in Schritt 19 beendet.
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In 5 ist
diese Abarbeitung der Liste 23 zur Veranschaulichung nochmals
dargestellt. Die Ansicht von 5 entspricht
dabei im Wesentlichen der Ansicht von 3, wobei
nun Pfeile das Verfahren der Einzelträger 20, 21 relativ
zu dem Mikroskopobjektiv, d. h. das Verfahren des Trägers 3 oder
des Manipulators 2, kennzeichnen. Wie in 5 durch
die Pfeile dargestellt, wird zunächst
das biologische Objekt A aufgenommen, dann das biologische Objekt
C, dann das biologische Objekt B usw., bis schließlich das
biologische Objekt F aufgenommen wird. Nach dem biologischen Objekt
F wird wiederum das biologische Objekt A aufgenommen. Die Aufnahmezeiten entsprechen
dabei jeweils den Zeiten von 23.
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Die
aufgenommenen Bilder werden von dem Computer 7 aus 1 verarbeitet
und derart sortiert, dass die zu einem einzelnen biologischen Objekt
gehörigen
Bildaufnahmen gruppiert werden. Diese können dann beispielsweise in
Form einer Zeitrafferaufnahme schnell abgespielt werden.
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Die
vorliegende Erfindung macht sich hier also zu Nutze, dass bei langsamen
Prozessen in biologischen Objekten mehrere biologische Objekte abwechselnd
angefahren werden können,
um Aufnahmeserien mehrerer biologischer Objekte gleichsam parallel
zu erstellen.
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Selbstverständlich sind
hier insbesondere in Bezug auf die in 4 dargestellte
Konfiguration der Bildaufnahmen viele Abwandlungen denkbar. Beispielsweise
wäre es
auch möglich,
die Vorrichtung aus 1 so auszugestalten, dass für jedes
biologische Objekt vorgegeben werden kann, in welchen Zeitabständen es
aufgenommen werden kann. Der Computer 7 würde dann
mit an sich bekannten Optimierungsverfahren einen optimalen Weg
(entsprechend den Pfeilen in 5) berechnen,
um die entsprechenden Aufnahmenabstände sicherzustellen, bzw. den
Benutzer warnen, falls dies aufgrund der Verfahrgeschwindigkeit
des Trägers 3 bzw.
des Manipulators 2 nicht möglich sein sollte. Zu beachten
ist auch, dass die Aufnahmereihenfolge der biologischen Objekte
nicht konstant bleiben muss bzw. es denkbar ist, dass ein Teil der
biologischen Objekte öfter
aufgenommen wird als ein anderer Teil, beispielsweise wenn in ersteren
biologischen Objekten schnellere Prozesse ablaufen und daher eine
häufigere
Bildaufnahme nötig
ist.
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Bei
einem derartigen Verfahren fallen eine Vielzahl von Bilddaten der
biologischen Objekte an, wobei sichergestellt werden muss, dass
die Bilddaten eindeutig den verschiedenen biologischen Objekten
zugeordnet werden können.
Zudem ist es auch wünschenswert,
weiter Daten bezüglich
der biologischen Objekte zu dokumentieren, beispielsweise eine Herkunft
der biologischen Objekte, zur Verarbeitung verwendete Materialien,
Protokolle, welche das Ausschneiden und Katapultieren der biologischen Objekte
in einer Laser-Mikrodissektionsvorrichtung beschreiben
usw. Hierzu sind in 6 geeignete Datenstrukturen
gezeigt, welche erfindungsgemäß während des
Betriebs des Laser-Mikrodissektionssystems
teilweise vollautomatisch, teilweise auf Basis von Benutzervorgaben
erstellt wird.
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Die
Datenstrukturen umfassen dabei eine erste Datenstruktur 24 und
eine Mehrzahl von zweiten Datenstrukturen 25, wobei die
zweiten Datenstrukturen 25 mit Elementen der ersten Datenstruktur 24 verknüpft sind
bzw. auf diese verweisen. Die Datenstruktur 24 ist zumindest
teilweise hierarchisch gegliedert. In einer Tabelle 26,
welche gleichsam eine oberste Hierarchiestufe darstellt, sind verschieden Quellen
von biologischen Proben aufgelistet. Jede Quelle ist dabei mit einer
eindeutigen Quellenidentifikation (Source ID) gekennzeichnet. Derartige
Quellen können
beispielsweise eine Probe von einem Patienten, eine Zellkultur oder
sonstige Gewebeproben sein.
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Die
Quellenidentifikation stellt dabei einen so genannten „Primary
Key" dar, welche
die jeweilige Quelle eindeutig in der Tabelle 26 kennzeichnet.
Zu jeder Quellenidentifikation können,
symbolisiert durch ein Feld 27, verschiedene Informationen
aufgenommen sein. Dies kann ein Index sein, welcher auf eine eindeutige
Identifikation beispielsweise in einer Patientendatenbank verweist,
um so eine Verknüpfung
zwischen der Quelle und einem entsprechenden Datensatz in der Patientendatenbank
herstellen zu können,
falls es sich bei der Quelle um einen Patienten handelt. Weiterhin
kann eine Art der Quelle, eine frei eingebbare Beschreibung der
Quelle sowie Informationen, welche angeben, ob die Quelle in einer
separaten Datenstruktur archiviert werden soll, enthalten sein.
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Für jede derartige
Quelle wird eine separate zweite Datenstruktur 25 angelegt,
in welcher, wie weiter unten näher
erläutert,
speicherintensive Daten wie beispielsweise mit dem vorstehend beschriebenen
Verfahren erzeugte Bilddaten abgelegt werden.
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Aus
jeder in der Tabelle 26 enthaltenen Quelle können – beispielsweise
durch die bereits beschriebene Laser-Mikrodissektion mit der in 1 gezeigten
Vorrichtung – mehrere
Proben bzw. biologische Objekte gewonnen werden, welche in einer Tabelle 28 gespeichert sind.
Dabei erhält
jede Probe eine Probenidentifikation (Specimen ID), welche wiederum
als Primary Key dient. Wiederum werden, wie durch ein Feld 29 symbolisiert,
zu jeder Probenidentifikation verschiedene Daten abgespeichert.
Diese Daten können
beispielsweise eine Identifikationsnummer eines Halters, in welcher
sieh die Probe befindet, mit einem eindeutigen Index bezeichnen. Weist
dieser Halter Aufnahmeeinheiten für mehrere Proben auf, wie es
beispielsweise bei einer Mikrotiterplatte der Fall ist, wird zusätzlich eine
Halterunteridentifikation angegeben, welche die jeweilige Aufnahmeeinheit
identifiziert. Die Art des Halters kann ebenfalls in dem jeweiligen
Feld 29 abgelegt sein.
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Zusätzlich ist
es möglich,
für jede
Probenidentifikation weitere Daten einzugeben, beispielsweise eine
verwendete Färbung
oder Fixierung oder eine ausführlichere
Beschreibung der Probe. Zudem erhält jedes einer Probenidentifikation
zugeordnete Feld 29, also jeder Datensatz, einen Zeiger,
welcher als so genannter „Foreign
Key" die Identifikation
der jeweiligen Quelle aus Tabelle 26, aus welcher die Probe
hervorgegangen ist, angibt. Dabei können aus einer Quelle mehrere
Proben gewonnen werden, es können
also mehrere Datensätze,
welche durch verschiedene Probenidentifikationen gekennzeichnet sind,
dieselbe Quellenidentifikation umfassen.
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Mit
jeder Probe verschiedene Experimente durchgeführt werden, wobei Experiment
hier im weitesten Sinne jede Handlung oder jeden Arbeitsvorgang
beschreiben kann, welche an der Probe vorgenommen wird. Beispielsweise
kann das Ausschneiden der jeweiligen Probe aus der Quelle mit Hilfe
eines Laserstrahls ein derartiges Experiment sein.
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Jedes
Experiment ist mit einer eindeutigen Experimentidentifikation gekennzeichnet,
welche wiederum als Primary Key dient. In einem entsprechenden Feld
bzw. Datensatz 31 können
zu jedem Experiment entsprechende Daten wie beispielsweise ein Experimentator,
eine Beschreibung des Experiments, ein Datum des Experiments, eine
Aufteilung der Probe in verschieden Element bzw. Objekte durch Laser-Mikrodissektionsvorgänge und ähnliches
aufgenommen werden. Zudem enthält
jeder Datensatz eine Probenidentifikation als „Foreign Key", wobei diese Probenidentifikation
diejenige Probe in Tabelle 28 kennzeichnet, an welcher
die Experimente durchgeführt
wurden. Wie bereits beschrieben, können im Rahmen eines Experiments
aus einer Probe auch – gegebenenfalls
sukzessive – mehrere
biologische Objekte, welche weitere Proben darstellen, mittels Laser-Mikrodissektion
gewonnen werden. Daten dieser Laser-Mikrodissektion sind in einer Tabelle 34 gespeichert.
Da bei einer derartigen Laser-Mikrodissektion verschiedene Proben
in einer Auffangvorrichtung mit einem oder mehreren Auffangbehältern bzw.
Aufnahmeelementen gesammelt werden, kann die Identifikation, mit
welcher ein entsprechender Datensatz der Tabelle 34 als
Primary Key bezeichnet wird, als „Sammelidentifikation" bezeichnet werden.
In einem jeder Sammelidentifikation zugeordneten Feld bzw. Datensatz 35 werden – ähnlich wie
in der Tabelle 28 – eine
Halteridentifikation eines als Auffangvorrichtung verwendet Halters sowie
gegebenenfalls eine Halterunteridentifikation, der Haltertyp sowie
eine Beschreibung als auch ein Datum des Vorgangs gespeichert. Zudem
können weiter
Daten des Laser-Mikrodissektionssystems, beispielsweise eine Laserenergie,
ein Laserfokus etc. insbesondere automatisch gespeichert werden. Schließlich enthält jeder
Datensatz 35 eine Experimentidentifikation als Foreign
Key, welche den jeweiligen Datensatz eindeutig einem Experiment
aus Tabelle 30 zuweist.
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Mögliche Experimente
sind beispielsweise auch das Verschmelzen von mehreren Zellen initiiert durch
einen Laserschuss, wovon mit dem Verfahren aus 2 entsprechende
Aufnahmeserien erstellt werden können.
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Bei
derartigen Laser-Mikrodissektionsvorgängen, aber auch bei anderen
Experimenten, können
beispielsweise mit dem unter Bezugnahmen auf 2-5 beschriebenen
Verfahren Aufnahmen, also Bilder, angefertigt werden. In einer Tabelle 32 werden
Informationen bezüglich
dieser Bilder gespeichert, was wiederum zumindest teilweise automatisch
bei den Aufnahmen vorgenommen werden kann. Jeder Datensatz bzw.
jedes Feld der Tabelle 32 enthält als Primary Key eine Bildidentifikation,
welche das entsprechende Bild eindeutig kennzeichnet. Als weitere
Daten kann der jeweilige Datensatz eine Größe des Bildes, Daten betreffend
das Mikroskopsystem bei der Aufnahme, wie beispielsweise eine Vergrößerung,
die Koordinaten auf dem jeweiligen Träger bzw. Einzelträger (vergleiche 3 und 5), an
welchen das Bild aufgenommen wurde, sowie eine Beschreibung des
Bildes enthalten. Jeder Datensatz enthält weiterhin einen Foreign
Key, welcher einer Experimentidentifikation entspricht, um ein Experiment
zu kennzeichnen, bei welchem das Bild aufgenommen wurde, und gegebenenfalls
eine entsprechende Sammelidentifikation, welche einen entsprechenden
Datensatz der Tabelle 34 kennzeichnet, welcher wiederum
einen Dissektionsvorgang beschreibt, bei welchem das Bild aufgenommen
wurde. Die Tabelle 32 enthält jedoch keine Bilddaten.
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Die
Bilddateien selbst sowie andere speicherintensive Daten sind dabei
für jede
Quelle aus Tabelle 26 in den bereits erwähnten zweiten
Datenstrukturen 25 separat gespeichert. Dies hat insbesondere
den Vorteil, dass bei großen
Datenmengen diese Datenstrukturen auch auf Wechseldatenträgern wie
beispielsweise DVD-ROMs abgelegt werden können, wo sie bei Bedarf zur
Verfügung
stehen, während
die zum Suchen von bestimmten Informationen nötigen Daten in der ersten Datenstruktur 24 abgelegt
sind. Jede zweite Datenstruktur 25 enthält dabei zunächst eine
Tabelle 36, welche binäre
Daten der Bilder aus Tabelle 32 enthält. Hier zu umfasst jeder Datensatz 37 der
Tabelle 36 eine Bildidentifikation, welche mit der entsprechenden
Bildidentifikation der Tabelle 32 übereinstimmt und somit sowohl
als Primary Key als auch als Foreign Key dient. Weiterhin umfasst
jeder Datensatz die binären
Daten des entsprechenden Bildes. Des Weiteren umfasst die zweite
Datenstruktur 25 eine Elementtabelle oder Elementliste 38,
welche im Wesentlichen der Liste 22 aus 4 entspricht.
Hier sind verschiedene in einer Probe ausgewählte biologische Objekte mit
ihren Koordinaten und Größen abgelegt,
wobei jedes Element mit einer Elementidentifikation als Primary
Key gekennzeichnet ist. Zu jedem Element kann auch ein Bild („Thumbnail") abgespeichert sein.
In jedem Datensatz verweist eine Experimentidentifikation als Foreign
Key auf das entsprechende Experiment aus Tabelle 30. Da
bei entsprechend umfangreichen Mikrodissektionsvorgängen die
Elementliste 38 entsprechend lang sein kann, kann auch
hier ein großer Speicherbedarf
nötig sein.
Schließlich
umfasst die zweite Datenstruktur 25 eine Protokolltabelle 40,
welche eine Verknüpfung
der Elementliste 38 mit der Sammeltabelle 34 herstellt.
Jeder Datensatz der Protokolltabelle 40 enthält zwei
Foreign Keys, von welchen einer eine Elementidentifikation aus der
Elementliste 38 und der andere eine Sammelidentifikation
aus der Sammeltabelle 34 ist. Somit wird jedes Element
der Elementliste 38 eindeutig einem Halter aus der Sammelliste 34 zugeordnet.
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Selbstverständlich kann
die in 6 gezeigte Datenstruktur noch erweitert werden,
um bei Bedarf andere Daten aufzunehmen.
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Die
Datenstruktur wird größtenteils
automatisch oder mittels Benutzereingaben (beispielsweise für Beschreibungen)
durch das Mikrodissektionssystem aus 1, insbesondere
durch den Computer 7, erstellt. Die Datenstruktur kann
dann auch komplett auf Wechseldatenträger wie beispielsweise eine CD-ROM
oder DVD-ROM geschrieben werden oder mittels eines Netzwerkes, beispielsweise
des Internets, an andere Computer übertragen werden. Auf anderen
Computern kann dann ein entsprechendes Computerprogramm bereitgestellt
werden, mit welchem die Datenstruktur aus 6 nach bestimmten Datensätzen durchsucht
werden kann und die entsprechenden Daten angezeigt werden können. Es können hier
dann auch weitere Beschreibungen eingegeben werden. Die Daten können in
verschiedenen Masken abhängig
von der Art der Daten (Text- oder Bilddaten) angezeigt werden. Bei
Bildern ist es möglich,
einen Maßstab
einzublenden. Zudem können
eine Reihe von mit dem Verfahren aus 2 erstellten
Aufnahmen als Film, insbesondere als Zeitrafferfilm, abgespielt
werden. Auch können
die Daten als Grundlage für
weitere Experimente, beispielsweise für weitere Laser-Mikrodissektionsvorgänge, verwendet
werden.
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Mittels
des Computerprogramms können auch
Informationen aus der Datenstruktur von 6 exportiert
werden oder Informationen in die Datenstruktur importiert werden
sowie ausgedruckt werden.
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Das
unter Bezugnahme auf 6 beschriebene Verfahren zum
Speichern und Verwalten von Daten in einer entsprechenden Datenstruktur
lässt sich
selbstverständlich
auch unabhängig
von dem Verfahren aus 2 anwenden.