DE102007021690A1 - Verfahren zur Herstellung neuer Verankerungen für im Verbund liegende Spannglieder beim Bauen im Bestand - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Verankerungen für im Verbund liegende Spannglieder beim Bauen im Bestand Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer neuen formschlüssigen Verankerung an jeder beliebigen Stelle eines sich bereits im Bauwerk befindlichen, im Verbund liegenden Spanngliedes. Die Verwendung von fließfähigem ultrahochfesten Feinmörtel (UHFM) für die Ankerkörper führt dazu, dass einerseits der Aufwand der Herstellung minimiert und andererseits die Flexibilität für eine möglichst breite Anwendung des Verfahrens gewährleistet werden kann. Dieses Verankerungsprinzip vereinigt somit die Vorteile der Verbundverankerung mit denen einer Plattenverankerung in einem einfachen und praxisorientierten Verfahren. Es bietet somit insbesondere für die temporäre Verankerung von Spanngliedern im Zuge von Baumaßnahmen im Bestand ein hohes wirtschaftliches Potential. Das Hauptanwendungsgebiet des Verfahrens wird daher für den kontrollierten Rückbau von Brückenüberbauten, die mit Spannverfahren im nachträglichen Verbund hergestellt wurden, gesehen.

Description

  • Anwendungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer neuen formschlüssigen Verankerung an jeder beliebigen Stelle eines sich bereits im Bauwerk befindlichen, im Verbund liegenden Spanngliedes. Es eignet sich insbesondere für die temporäre Verankerung von Spanngliedern im Zuge von Baumaßnahmen im Bestand auf dem Gebiet des Brücken-, Hoch- und Industriebaus.
  • Stand der Technik
  • Grundsätzlich können zwei Herstellungsverfahren für vorgespannte Tragwerke unterschieden werden. Zum einen die Vorspannung mit sofortigem Verbund und zum anderen jene mit nachträglichem Verbund. Beide Verfahren unterscheiden sich u. a. grundlegend in der Form der Spannglieder, dem Zeitpunkt der Vorspannung sowie der Art der Einleitung der Spannkräfte in das die Spannglieder umgebende Betonbauteil.
  • Bei der Vorspannung mit sofortigem Verbund kommen Spannglieder in Form von profilierten Einzeldrähten oder Litzen zum Einsatz. Die Spannkraft pro Spannglied ist gering und das Verhältnis zwischen Umfang und Fläche günstig. Konstruktionsbedingt ist hier nur ein gerader Verlauf der Spannglieder möglich. Die Spannglieder werden im Spannbett vorgespannt. Anschließend erfolgt das Einbringen des Betons. Nach Erreichen einer von der vom verwendeten Beton abhängigen Druckfestigkeit wird die Vorspannkraft durch Trennen der Spannglieder vom Spannbett auf das Bauteil abgesetzt. Die Vorspannkraft wird hierbei über die Aktivierung des Verbunds zwischen Spannstahl und dem umgebenden Beton in das Bauteil eingeleitet. Diese Herstellungsvariante wird vor allem für die Produktion vorgespannter Fertigteile eingesetzt. Typische Anwendungen im Hochbau und Industriebau sind vorgefertigte Binder in I-Form, Hohlplatten und sog. π-Platten. Im Brückenbau kommen in der Regel Träger mit T-Form zur Anwendung.
  • Bei der Vorspannung mit nachträglichem Verbund liegen die Spannglieder in einem sog. Hüllrohr. Jede beliebige Form des Spanngliedverlaufs kann prinzipiell realisiert werden. Die Spannglieder setzen sich aus mehreren Einzeldrähten bzw. Litzen zusammen, so dass die Vorspannkraft pro Spannglied groß und das Verhältnis zwischen Umfang und Fläche ungünstig ist. Nach Erreichen der erforderlichen Betondruckfestigkeit werden die Spannglieder vorgespannt und anschließend die Hüllrohre mit Mörtel (fc ≈ 30 N/mm2) verpresst. Der Mörtel dient dabei primär dem Korrosionsschutz der Spannglieder. Die Spannkraft wird am sog. Spannanker über Teilflächenpressung unter den flächenförmigen Plattenankern in das Betonbauteil eingeleitet. Im Gegensatz zur Spannbettvorspannung führt ein Versagen des Ankerkörpers, z. B. durch Korrosion, zum Verlust der Tragfähigkeit des Bauteils, da über den Verbund zwischen Spannstahl und Verpressmörtel die Vorspannkraft nicht, bzw. erst über eine sehr große Länge übertragen werden kann. Die Vorspannung mit nachträglichem Verbund wird häufig im Brückenbau verwendet, da hier die Wirtschaftlichkeit dieser Bauweise wesentlich von der Flexibilität der Spanngliedführung bestimmt wird. Im Hochbau ist diese Form der Vorspannung dagegen seltener anzutreffen.
  • Aufgabenstellung
  • Zahlreiche Brücken aus Spannbeton wurden in den 60-iger Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut. Hierbei wurde überwiegend die Vorspannung mit nachtäglichem Verbund eingesetzt. Dabei wurden breite Brückenbauwerke, z. B. Autobahnbrücken, häufig nicht nur Längs- sondern auch in Querrichtung vorgespannt. Die Zunahme des schweren Verkehrs einerseits und die fortschreitende Alterung anderseits machen es notwendig, in naher Zukunft zumindest einen Teil dieses Brückenbestands durch Neubauten zu ersetzen. Bei einer Ersatzmaßnahme ist eine Vollsperrung über die gesamte Bauzeit aus volkswirtschaftlicher Sicht keine akzeptable Lösung. Zur Sicherstellung des laufenden Verkehrs für die Bauzeit müssen dem Verkehrsaufkommen entsprechend ausgelegte Umfahrungsmöglichkeiten bis hin zu kostenintensiven temporären Brückenbauwerken, sog. Hilfsbrücken, geschaffen werden. Eine wesentlich wirtschaftlichere Alternative wäre die Nutzung eines Teils des vorhandenen Überbaus zur Aufnahme der bauzeitlichen Verkehresführung. Der nicht genutzte Teil des Überbaus wird abgebrochen und an gleicher Stelle der Neubau er richtet. Bei Bauwerken mit Querspanngliedern im nachträglichen Verbund, bedeutet jedoch das Abtragen eines Teils der Brücke die Ausschaltung eines der beiden Ankerkörper jedes Spannglieds und somit auch den Verlust der Spannkraft in Querrichtung. Die Tragfähigkeit des verbleibenden Überbaus ist somit nicht mehr sichergestellt. Um dies zu verhindern müssen neue Ankerkörper im Bereich der projektierten Abbruchkante geschaffen werden.
  • Aufgabe ist es, ein Verfahren für die Herstellung von variablen und sicheren Ankerkörpern unter Verwendung eines Ultrahochleistungsmörtels zu erfinden, das a) eine einfache Anpassung an beliebige Geometrien der vorhandenen Konstruktionen erlaubt, b) kostenoptimiert und qualitätsgesichert auf der Baustelle realisiert werden kann und c) einen schnellen Baufortschritt erlaubt.
  • Die Aufgabe wird durch eine Verankerungskonstruktion mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Verankerungskonstruktion lassen sich die in profilierten Spannstäben oder Bündelspanngliedern, bestehend aus runden, rechteckigen oder ovalen Litzen oder Drähten, vorhandenen Spannkräfte an jeder beliebigen Stelle innerhalb einer kurzen Lasteinleitungslänge vollständig verankern.
  • Der Ankerkörper muss zum einen die in den Spanngliedern vorhandenen Spannkräfte aufnehmen und zum anderen die Einleitung dieser Kräfte in das vorhandene Tragwerk sicherstellen können. Die Verwendung von fließfähigem ultrahochfesten Feinmörtel (UHFM) für die Ankerkörper führt dazu, dass einerseits der Aufwand der Herstellung minimiert und andererseits die Flexibilität für eine möglichst breite Anwendung des Verfahrens gewährleistet werden kann.
  • Durch die im Vergleich zu herkömmlichen Vergussmörteln deutlich gesteigerten Festigkeitseigenschaften des zum Einsatz kommenden UHFM können die in den Spannglied vorhandenen Kräfte innerhalb kurzer Lasteinleitungslängen in den neuen Ankerkörper übertragen werden.
  • Der große Festigkeitsunterschied zwischen dem vorhandenen Bauwerksbeton und dem UHFM erlaubt die Anpassung der Ankergröße im Hinblick auf die Einhaltung der zulässigen Flächenpressung und somit dem Verzicht auf Zulagebewehrung im Lasteinleitungsbereich. Hierdurch kann die neue Verankerung an jeder beliebigen Stelle des Tragwerkes angeordnet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verankerungsprinzip vereinigt die Vorteile der Verbundverankerung mit denen einer Plattenverankerung in einem einfachen und praxisorientierten Verfahren. Es bietet somit insbesondere für die temporäre Verankerung von Spanngliedern im Zuge von Baumaßnahmen im Bestand ein hohes wirtschaftliches Potential.
  • Ausführungsbeispiel
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der nachfolgenden Ausführungsvarianten beispielhaft erläutert. Es zeigt:
  • 1 als typische Anwendung für die erfindungsgemäße Verankerungskonstruktion einen Brückenüberbau im Querschnitt in zwei Bauphasen.
  • 2 als typische Anwendung für die erfindungsgemäße Verankerungskonstruktion die Seitenansicht eines Brückenüberbaus.
  • 3 einen Querschnitt durch ein Bündelspannglied.
  • 4 den ersten Schritt des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verankerungskonstruktion am Beispiel eines Querspanngliedes in einer Fahrbahnplatte.
  • 5 den zweiten Schritt des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verankerungskonstruktion am Beispiel eines Querspanngliedes in einer Fahrbahnplatte.
  • 6 den dritten Schritt des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verankerungskonstruktion am Beispiel eines Querspanngliedes in einer Fahrbahnplatte.
  • 7 den vierten Schritt des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verankerungskonstruktion am Beispiel eines Querspanngliedes in einer Fahrbahnplatte.
  • 8 den fünften Schritt des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verankerungskonstruktion am Beispiel eines Querspanngliedes in einer Fahrbahnplatte.
  • 9 den sechsten und letzten Schritt des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verankerungskonstruktion am Beispiel eines Querspanngliedes in einer Fahrbahnplatte.
  • 10 eine alternative Verankerungskonstruktion unter Zuhilfenahme eines Stahleinbauteils mit UHFM-Füllung.
  • 11 eine alternative Verankerungskonstruktion für die stufenweise Verankerung großer Spannstahlquerschnitte.
  • In den Darstellungen 1 und 2 wird die grundsätzliche Problematik die der Entwicklung der erfindungsgemäßen Verankerung zugrunde lag aufgezeigt. Bauwerke des dargestellten Typs weisen einen einzigen Überbau für beide Richtungsfahrbahnen auf. Die Fahrbahnplatte ist über die gesamte Breite mit im Verbund liegenden Spanngliedern 1 ohne Zwischenverankerungen vorgespannt. An den Kragarmenden befinden sich je ein Fest- 2 und ein Spannanker 3. In der Haupttragrichtung wurde der Überbau gleichfalls mit im Verbund liegenden Spanngliedern 4 vorgespannt. Bei einem teilweisen Rückbau zur Herstellung eines neuen Überbaus wären die Querspannglieder in der Fahrbahnplatte ohne Endverankerung. Die erfindungsgemäße Verankerungskonstruktion 5, angeordnet an der Abruchkante 6, sichert diese Spannglieder und ermöglicht somit die Befahrbarkeit des verbliebenen Überbaus bis zur Fertigstellung des neuen Teilbauwerkes. Zum kontrollierten Rückbau eines Tragwerkes können in gleicher Weise auch die Stegspannglieder neu verankert werden.
  • 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Bündelspannglied mit 16 Drähten 7 in einem mörtelverpressten Hüllrohr 8.
  • 4. Im Rahmen von Voruntersuchungen am Bauwerk müssen die zu verankernden Spannglieder 1 auf ihre Eignung für die Maßnahme geprüft werden. Hier sind insbesondere die Größe der vorhandenen Vorspannkraft, die Lage der Spannglieder 1 im Bauwerk sowie der allgemeine Zustand des Spanngliedes, z. B. Korrosionsschäden, zu ermitteln. Anschließend erfolgt die Festlegung von Lage und Größe der zukünftigen Verankerungsstellen 9 entlang der späteren Abbruchkante 6.
  • 5. Der die Spannglieder umgebende Beton wird anschließend mit Hochdruckwasserstrahlen (HDW) entfernt. Die Anwendung von HDW erlaubt ein schonendes und maßgenaues Herstellen der erforderlichen Aussparung 9. Die Bewehrung 10 und vor allem die freigelegten Spannglieder 7/8 werden hierbei nicht beschädigt, so dass ihre weitere Verwendung möglich ist.
  • 6. Liegt die vorhandene Bewehrung 10 frei, wird sie mittig über dem Spannglied getrennt und vorsichtig aufgebogen. Das Hüllrohr 8 wird nun mit Hilfe eines gezielten Schnittes, der den bzw. die im inneren des Spanngliedes befindlichen Stab bzw. Litzen oder Drähte 7 nicht beschädigen darf, in Längsrichtung aufgetrennt. Durch HDW wird nun der das Spannglied umgebende Zementmörtel restlos entfernt. Anschließend erfolgt die Trocknung und ggf. das Aufbringen eines Korrosionsschutzes der Spanndrähte.
  • 7. Um sicherzustellen, dass der UHFM 5 die Spanndrähte 7 vollständig umschließt, kann je nach Zugänglichkeit und Korrosionszustand ein vorsichtiges auseinanderkeilen der Drähte erfolgen. Anschließend wird die Spaltzugbewehrung in Form einer Wendel oder durch U-förmige Bügel 11 um das vorbereitete Spannglied 7 herum eingebaut.
  • 8. Im nächsten Schritt erfolgen das Rückbiegen der Bewehrung 10 und die Verlegung der Stoßzulagen 12. Es folgen der Einbau eines Schalbodens 13, wobei auf eine gute Abdichtung zu den Betonkanten geachtet werden muss, sowie die Befüllung der Aussparung mit fließfähigem UHFM 5.
  • 9. Nach Erreichen einer bestimmten Mindestdruckfestigkeit des UHFM, erfolgt die Trennung der Spannglieder 1 direkt am Ankerkörper 6. Die Spannkraft wird dann infolge der aktivierten Verbundspannungen in den Ankerkörper eingeleitet.
  • 10 zeigt eine alternative Form der Einleitung der im Spannglied 1 befindlichen Kräfte über ein zweiteiliges, stählernes Einbauteil 14. Die Herstellung der Aussparung sowie das Freilegen der Bewehrung und des Spanngliedes erfolgt dabei nach 4, 5 und 6. Um einen direkten Kontakt zwischen den einzelnen Drähten und dem Stahleinbauteil zu verhindern, verbleibt ein konusförmiger Zwischenraum der mit UHFM gefüllt wird 15. Anschließend werden die beiden Teile der Stahlkonstruktion 14 mit den dafür vorgesehenen hochfesten Schrauben gegen die UHFM- Füllung 15 verspannt. Alle weiteren Arbeitsschritte erfolgen dann analog den 8 und 9.
  • 11 zeigt eine weitere alternative Form der Verankerung. Hierbei kann, insbesondere bei großen Spanngliedquerschnitten 7, die Spannkraft stufenweise in den neuen UHFM-Ankerkörper 5 abgegeben werden. In einem Abschnitt werden dabei jeweils nur die außenliegenden Drähte des Bündelspanngliedes verankert. Im folgenden Abschnitt werden diese dann durchtrennt und die nächstliegenden Drähte über die UHFM-Umhüllung verankert. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis alle Drähte verankert sind. Die Arbeitsschritte zur Herstellung des Stufenankers entsprechen grundsätzlich den in 4 bis 9 dargestellten.
  • Die Beurteilungsgrundlage für die Tragfähigkeit der Verankerung ergibt sich aus der Durchführung von Druckschwellversuchen in Anlehnung an die bei Zulassungsversuchen für Spannverfahren nach EC 2 üblichen Regelung der ETAG 013.

Claims (9)

  1. Verankerungskonstruktion entsprechend der obigen Beschreibung und ein Verfahren zu dessen Herstellung, dadurch gekennzeichnet, – dass alle im Verbund liegenden Spannglieder unabhängig von ihrer Größe an einer beliebigen Stelle mit Hilfe eines nachträglich hergestellten Ankerkörpers auf einer kurzen Länge neu verankert werden können.
  2. Verankerungskonstruktion nach dem vorherigen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, – dass der Ankerkörper aus einem Ultrahochleistungsmörtel mit einem Ausbreitmaß nach Haegermann von mindestens 24 cm besteht.
  3. Verankerungskonstruktion nach einem der vorherigen Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, – dass der UHFM ohne und/oder mit Verdichtungsenergie in den Ankerkörper eingebaut werden kann.
  4. Verankerungskonstruktion nach einem der vorherigen Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, – das der Ultrahochleistungsmörtel eine Zylinderdruckfestigkeit von mindestens 60 MPa besitzt.
  5. Verankerungskonstruktion nach einem der vorherigen Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, – dass, zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des UHFM Faserzusätze, z. B. Stahl-, PVA- oder Kohlenstofffasern oder eine Mischung von Faserzusätzen (Fasermix) verwendet werden können.
  6. Verankerungskonstruktion nach einem der vorherigen Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, – dass zur Erhöhung der Tragfähigkeit und zur Beschleunigung des Baufortschrittes eine Wärmebehandlung des Ankerkörpers aus UHFM erfolgen kann.
  7. Verankerungskonstruktion nach einem der vorherigen Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, – dass, zur Erhöhung der Tragfähigkeit eine keilartige Stahlkonstruktion vorhanden ist, die mit UHFM befüllt wird und zur Verbesserung des Verbundes zwischen dem Spannglied, dem UHFB und der Stahlkonstruktion eine äußere Druckkraft in Querrichtung aufgebracht wird.
  8. Verankerungskonstruktion nach einem der vorherigen Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, – dass die Vorspannkraft stufenweise auf den Ankerkörper abgesetzt werden kann, indem in jeder Stufe nur die jeweils außenliegenden Spanndrähte über Verbund verankert werden.
  9. Verankerungskonstruktion nach einem der vorherigen Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, – dass die erforderliche Aussparung zur Herstellung des neuen Ankerkörper aus UHFM mit HDW erfolgt. Hierbei kann die Aussparung über die gesamte Bauteilhöhe reichen oder nur ein Teil davon einnehmen.
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