DE102007021179B4

DE102007021179B4 - Kraftfahrzeugleuchte

Info

Publication number: DE102007021179B4
Application number: DE102007021179.3A
Authority: DE
Inventors: Klaus Beutelschiess; Stefan Eberhardt
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2007-05-05
Filing date: 2007-05-05
Publication date: 2016-10-13
Anticipated expiration: 2027-05-06
Also published as: DE102007021179A1

Abstract

Kraftfahrzeugleuchte, mit einem eine Rückwand und Seitenwände umfassenden Gehäuse, mit einer Lichtscheibe, die zusammen mit dem Gehäuse einen Hohlraum definiert, und mit mindestens einem in dem Hohlraum positionierten Leuchtmittel, wobei zumindest die Rückwand (12) des Gehäuses (11) zumindest abschnittsweise durchsichtig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die durchsichtigen Abschnitte des Gehäuses (11) an ein lackiertes Karosserieteil angrenzen, derart, dass das Gehäuse (11) der Kraftfahrzeugleuchte in Wagenfarbe erscheint.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Praxis bekannte Kraftfahrzeugleuchten verfügen über ein Gehäuse sowie eine Lichtscheibe, wobei das Gehäuse zusammen mit der Lichtscheibe einen Hohlraum der Kraftfahrzeugleuchte definiert, in welchem mindestens ein Leuchtmittel positioniert ist. Das Gehäuse der Kraftfahrzeugleuchte umfasst eine Rückwand sowie Seitenwände, wobei bei es beispielsweise aus der DE 103 06 397 A1 bekannt ist, Rück- und Seitenwände zumindest teilweise durchsichtig auszuführen, um einen Motorraum eines Kraftfahrzeuges beleuchten zu können. Eine derartige Ausführungsform kann sich jedoch nachteilig auf die eigentliche Leuchtfunktion der Kraftfahrzeugleuchte auswirken, derart, dass nicht definiertes Streulicht nach außen reflektiert werden kann.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde eine neuartige Kraftfahrzeugleuchte zu schaffen, die den oben genannten Nachteil vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch eine Kraftfahrzeugleuchte gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß grenzen zumindest die durchsichtigen Abschnitte des Gehäuses an ein lackiertes Karosserieteil an, derart, dass das Gehäuse der Kraftfahrzeugleuchte in Wagenfarbe erscheint.
Dadurch, dass zumindest die durchsichtigen Abschnitte des Gehäuses der Kraftfahrzeugleuchte an ein lackiertes Karosserieteil angrenzen, erscheint das Gehäuse der Kraftfahrzeugleuchte in Wagenfarbe und unerwünschtes Streulicht wird vermieden, wobei gleichzeitig auch noch eine designtechnisch vorteilhafte Wirkung bewerkstelligt wird.
Dann, wenn in das Karosserieteil eine Ausnehmung integriert ist, erlaubt das Gehäuse der Kraftfahrzeugleuchte einen Blick auf Baugruppen des Kraftfahrzeugs, z. B. auf Baugruppen eines Motors. Mit einer Kraftfahrzeugleuchte, deren Rückwand zumindest abschnittsweise durchsichtig ausgebildet ist, können völlig neuartige Designeffekte realisiert werden.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Das erfindungsgemäße Verfahren wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
1 eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugleuchte im schematisierten Querschnitt.
1 zeigt einen schematisierten Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugleuchte 10. Die Kraftfahrzeugleuchte 10 umfasst ein Gehäuse 11, wobei vom Gehäuse 11 eine Rückwand 12 sowie zwei Seitenwände 13, 14 dargestellt sind. Gegenüberliegend zur Rückwand 12 verfügt die Kraftfahrzeugleuchte 10 über eine Lichtscheibe 15, wobei das Gehäuse 11 zusammen mit der Lichtscheibe 15 einen Hohlraum 16 definiert, in dem mindestens ein Leuchtmittel angeordnet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 sind in dem Hohlraum 16 vier Leuchtmittel positioniert, nämlich ein als konventionelle Glühlampe ausgebildetes Leuchtmittel 17 sowie drei weitere als LED ausgebildete Leuchtmittel 18. Mit jedem der Leuchtmittel 17 bzw. 18 wirkt ein Reflektor 19 zusammen, der das von den Leuchtmitteln 17 bzw. 18 abgestrahlte Licht durch die Leuchtscheibe 15 aus dem Hohlraum 16 heraus nach außen abstrahlt.
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist zumindest die Rückwand 12 des Gehäuses 11 zumindest abschnittsweise durchsichtig ausgebildet. Vorzugsweise ist die Rückwand 12 des Gehäuses 11 vollständig durchsichtig ausgebildet. Zusätzlich zur Rückwand 12 kann auch mindestens eine Seitenwand des Gehäuses 11 zumindest abschnittsweise durchsichtig ausgebildet sein. Vorzugsweise sind mehrere Seitenwände des Gehäuses zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, durchsichtig ausgebildet.
Bei einer Kraftfahrzeugleuchte mit einem abschnittsweise durchsichtig ausgebildeten Gehäuse, das an ein in Wagenfarbe lackiertes Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs angrenzt, erscheint das Gehäuse 11 der Kraftfahrzeugleuchte in Wagenfarbe. Hierdurch können neue Designeffekte erzielt werden.
Ebenso ist es möglich, dass eine derartige Kraftfahrzeugleuchte mit einem zumindest abschnittsweise durchsichtigen Gehäuse 11 an eine Ausnehmung eines Karosserieteils angrenzt, wobei dann die Kraftfahrzeugleuchte einen Blick auf Baugruppen des Kraftfahrzeugs, die hinter der Ausnehmung des Karosserieteils positioniert sind, zulässt. Auch hierdurch können neue Designeffekte erzielt werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung dient zumindest die Rückwand 12 des Gehäuses 11 als Leuchtquelle, wobei hierzu der Rückwand 12 durch mechanische Bearbeitung oder durch Bedrucken zumindest abschnittsweise sogenannte Störstellen zugeordnet sein können.
Durch die mechanische Bearbeitung bzw. das Bedrucken der Rückwand 12 dient diese in Verbindung mit einer seitlich, oberhalb und/oder unten angeordneten Lichtquelle selbst als Leuchtquelle. Auf diese Art und Weise kann die Rückwand 12 als sogenannter Flächenlichtleiter bzw. Lichtvorhang verwendet werden und demnach als aktiv leuchtende Fläche eingesetzt werden.
Ebenso ist es möglich, zumindest der Rückwand 12 eine flächige Leuchtquelle, insbesondere eine durchsichtige EL-Folie oder eine durchsichtige OLED-Folie, zuzuordnen. Eine solche flächige Lichtquelle ist zumindest abschnittsweise auf die Rückwand aufgebracht. Auch hierdurch ist es möglich, die Rückwand als Leuchtquelle zu verwenden.
Nach einer weiteren Alternative ist es möglich, dass die Rückwand zumindest abschnittsweise unmittelbar von durchsichtigen Leuchtquellen oder Reflektoren der Leuchtquellen gebildet ist. In diesem Fall kann dann auf eine separate Rückwand verzichtet werden.
Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugleuchte kann entweder als Außenleuchte, die der Abstrahlung von Licht in die Umgebung dient, oder als Innenleuchte, die der Abstrahlung von Licht in einen Innenraum des Kraftfahrzeugs dient, ausgebildet sein. Dann, wenn die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugleuchte als Außenleuchte ausgebildet ist, ist dieselbe vorzugsweise als Heckleuchte oder als Frontscheinwerfer oder als Bugleuchte oder als Nebelschlusslicht ausgeführt.
Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugleuchte erlaubt völlig neuartige Designvarianten. Weiterhin kann beim Betrachter, also bei anderen Verkehrsteilnehmern, ein erhöhtes Aufmerksamkeitspotenzial durch einen Farbwechsel bewirkt werden. Bestehende Kraftfahrzeuge können mit der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugleuchte leicht nachgerüstet werden.
Letztendlich sei noch erwähnt, dass die durchsichtige Rückwand bzw. die Seitenwand auch mit Graphiken, Mustern, Logos etc. durch das Aufbringen von z.B. Lack, Folien, Schildern versehen werden kann. Durch diese Ausführung können Differenzierungen von Fahrzeugen erzeugt werden.

Claims

Kraftfahrzeugleuchte, mit einem eine Rückwand und Seitenwände umfassenden Gehäuse, mit einer Lichtscheibe, die zusammen mit dem Gehäuse einen Hohlraum definiert, und mit mindestens einem in dem Hohlraum positionierten Leuchtmittel, wobei zumindest die Rückwand (12) des Gehäuses (11) zumindest abschnittsweise durchsichtig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die durchsichtigen Abschnitte des Gehäuses (11) an ein lackiertes Karosserieteil angrenzen, derart, dass das Gehäuse (11) der Kraftfahrzeugleuchte in Wagenfarbe erscheint.
Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (12) des Gehäuses (11) vollständig durchsichtig ausgebildet ist.
Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch zumindest eine Seitenwand (13, 14) des Gehäuses (11) zumindest abschnittsweise durchsichtig ausgebildet ist.
Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Seitenwände (13, 14) des Gehäuses (11) zumindest abschnittsweise durchsichtig ausgebildet sind.
Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Seitenwände (13, 14) des Gehäuses (11) vollständig durchsichtig ausgebildet sind.
Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückwand (12) des Gehäuses (11) durch mechanische Bearbeitung oder durch Bedrucken zumindest abschnittsweise Störstellen zugeordnet sind, sodass die Rückwand (12) selbst als Leuchtquelle dient.
Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückwand (12) eine flächige Leuchtquelle, insbesondere eine durchsichtige EL-Folie oder eine OLED-Folie, zugeordnet ist, die zumindest abschnittsweise auf die Rückwand (12) aufgebracht ist.
Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (12) zumindest abschnittsweise unmittelbar von durchsichtigen Leuchtquellen gebildet ist.
Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die durchsichtigen Abschnitte des Gehäuses (11) an ein lackiertes Karosserieteil angrenzen.
Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe als Außenleuchte, insbesondere als Heckleuchte oder Frontscheinwerfer oder Bugleuchte, ausgebildet ist.
Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe als Innenleuchte ausgebildet ist.