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Die
Erfindung betrifft einen Kipphebel für die Ventilsteuerung
einer Brennkraftmaschine, welche einen U-förmig ausgebildeten
Grundkörper umfasst.
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Aus
der
DE 196 22 888
B4 ist ein Schlepp- oder Kipphebel bekannt, der spanlos
aus einem Blechteil gefertigt ist und nahezu über seine
gesamte Länge im Querschnitt ein nach oben oder nach unten offenes
U-förmiges Profil aufweist. Im Mittelteil des Schlepphebels
ist eine Freistellung ausgebildet, in der eine Rolle drehbar angeordnet
ist. Diese Rolle ist auf einem Bolzen gelagert, der in Bohrungen
der Seitenwände des Grundträgers des Kipphebels
gehalten ist.
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Darüber
hinaus ist aus der
DE
196 31 653 A1 ein Kipphebel für die Ventilsteuerung
einer Brennkraftmaschine bekannt. Auch hier ist der Grundträger des
Kipphebels U-förmig ausgebildet und der Kipphebel als Umformteil
gefertigt. Derartige Kipphebel werden als Übertragungselemente
in der Brennkraftmaschine eingesetzt, wobei beispielsweise bei einer aufgrund
einer Nockenwelle erzeugten Bewegung eines Stößels
die Bewegung des Kipphebels bewirkbar ist und dadurch die Ventilsteuerung
bewirkbar ist.
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Die
bekannten Kipphebel sind relativ aufwändig in ihrer Fertigung
und materialaufwändig ausgebildet.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kipphebel zu schaffen,
welcher kostengünstig hergestellt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Kipphebel, welcher die Merkmale nach Anspruch
1 aufweist, gelöst.
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Ein
erfindungsgemäßer Kipphebel für die Ventilsteuerung
in einer Brennkraftmaschine umfasst einen U-förmig ausgebildeten
Grundkörper. Der Grundkörper weist Seitenwände
und einen die Seitenwände verbindenden Untergurt bzw. Boden
auf. Durch die Seitenwände des Grundträgers erstreckt sich
eine Lagerbuchse von einer Seitenwand zur gegenüberliegenden
Seitenwand und die Lagerbuchse ist an dem die Seitenwände
verbindenden Untergurt abgestützt. Durch diese Ausgestaltung
kann neben einer kostengünstigen Realisierung des Kipphebels auch
eine Materialeinsparung ermöglicht werden und dennoch eine
mechanisch stabile Anordnung gewährleistet werden. Insbesondere
durch das Abstützen der Lagerbuchse auf dem Untergurt kann
diese positionsstabil angeordnet werden und die Festigkeit des Kipphebels
erhöht werden.
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Bevorzugt
ist der Untergurt zumindest bereichsweise gekrümmt ausgebildet
und die Laufbuchse ist in einer Senke des Untergurts angeordnet bzw.
abgestützt. Diese Senke des Untergurts legt sich somit
bereichsweise an die Außenseite der Lagerbuchse an, wodurch
ein besonders positiver Effekt der Abstützung gewährleistet
werden kann.
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Bevorzugt
erstreckt sich der Untergurt nur teilweise über die Länge
der Seitenwände. Der Untergurt ist somit kürzer
ausgebildet als die Seitenwände.
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Die
Lagerbuchse ist bevorzugterweise in die Seitenwände eingepresst.
Insbesondere ist eine eingepresste, verstemmte Laufbuchse bzw. Lagerbuchse
vorgesehen. Dadurch ist eine mechanisch stabile Anbringung gewährleistet.
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In
den Untergurt ist vorzugsweise eine Schweißmutter eingebracht,
insbesondere eingepresst.
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Die
Längsachse der Schweißmutter ist im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse der Lagerbuchse orientiert. Die
Längsachse der Lagerbuchse erstreckt sich im Wesentlichen
senkrecht zur Längsrichtung des Kipphebels und somit auch
zur Längsrichtung des Grundkörpers.
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Die
Schweißmutter ist bevorzugterweise an einem ersten Ende
des Kipphebels angeordnet. Die Lagerbuchse ist in Längsrichtung
des Kipphebels betrachtet in etwa mittig in dem U-förmig
ausgebildeten Grundkörper positioniert.
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Die
Seitenwände des Grundkörpers weisen im Bereich
der Lagerbuchse bevorzugterweise ihre größte Höhe
auf. Diese ist höher als der Durchmesser der Lagerbuchse.
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Bevorzugterweise
ist an einem zweiten Ende des Kipphebels eine Laufrolle an einem
Bolzen angeordnet, welche sich zwischen den Seitenwänden
erstreckt und in die Seitenwände verstemmt ist. Die Laufrolle
ist dann um den Bolzen drehbar.
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Der
Untergurt ist so ausgebildet, dass er beabstandet zur Laufrolle
angeordnet ist und vor der Laufrolle endet. Die Laufrolle weist
einen Durchmesser auf, welcher größer ist als
die Höhe der Seitenwände an diesem zweiten Ende,
so dass sich die Laufrolle über die Höhe der Seitenwände
hinaus erstreckt.
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Insbesondere
ist der Kipphebel als Umformteil ausgebildet.
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Insbesondere
ist die Lagerbuchse hohl ausgebildet und stellt somit bevorzugterweise
ein rohrartiges Gebilde dar. Die Wand dieser Lagerbuchse kann im
Vergleich zur Dicke der Seitenwände und/oder zur Dicke
des Untergurts sehr dünn ausgebildet sein. Dadurch kann
eine sehr dünnwandige Laufbuchse bzw. Lagerbuchse eingesetzt
werden, welche optimal durch die Auflage auf dem Untergurt abgestützt
ist. Die mechanische Stabilität der Lagerbuchse ist gewährleistet.
Durch diese Ausgestaltung der Lagerbuchse kann auch eine sehr materialminimierte
Ausführung ermöglicht werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Kipphebels; und
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2 eine
perspektivische Schnittansicht des Kipphebels gemäß 1 entlang
der Schnittlinie CC.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
ein Kipphebel 1 für die Ventilsteuerung einer
Brennkraftmaschine gezeigt, welcher als Umformteil ausgebildet ist.
Der Kipphebel 1 umfasst einen U-förmigen Grundkörper 2,
welcher Seitenwände 3 und 4 aufweist.
Die gegenüberliegenden, parallel zueinander angeordneten
Seitenwände sind durch einen Boden bzw. einen Untergurt 5 miteinander
verbunden. In den einstückigen Grundkörper 2 sind in
die Seitenwände 3 und 4 Löcher 31 und 41 ausgebildet,
durch welche sich eine Lagerbuchse 6 erstreckt. Die Lagerbuchse 6 ist
als rohrartige Hülse ausgebildet, welche eine Wanddicke
d1 aufweist, die kleiner ist als die Dicke d2 der Seitenwände 3 und 4 und
kleiner ist als die Dicke d3 des Untergurts 5. Die Lagerbuchse 6 ist
dadurch sehr dünnwandig ausgebildet.
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Wie
aus der Darstellung in 1 zu erkennen ist, ist die Lagerbuchse 6 mit
ihrer Längsachse A (z-Richtung) senkrecht zur Längsrichtung
(x-Richtung) des Kipphebels 1 und somit auch des Grundkörper 2 orientiert.
Die Lagerbuchse 6 ist in Längsrichtung des Kipphebels 1 betrachtet
im Wesentlichen mittig in dem Grundkörper 2 angeordnet
und als in dem Grundkörper 2 eingepresste, verstemmte
Lagerbuchse 6 angebracht.
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An
einem ersten Ende 21 des Grundträgers 2 ist
im Untergurt 5 eine Schweißmutter 7 angeordnet.
Die Längsachse B der Schweißmutter 7 ist
im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse A der Lagerbuchse 6 orientiert.
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Des
Weiteren ist an einem zweiten Ende 22 ein in die Seitenwände 3 und 4 verstemmter
Bolzen 8 angebracht, auf dem eine lose Laufrolle 9 angeordnet
ist, welche sich um die Achse des Bolzens 8 drehen kann.
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In 2 ist
eine perspektivische Schnittdarstellung des Kipphebels 1 gemäß 1 entlang
der Schnittlinie CC gezeigt. Der Untergurt 5 ist kürzer
als die Seitenwände 3 und 4 ausgebildet
und erstreckt sich nur teilweise über die gesamte Länge
des Grundträgers 2. Der Untergurt 5 endet
vor der Laufrolle 9 und ist beabstandet zu dieser angeordnet.
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Wie
in der Darstellung in 2 gezeigt ist, ist die Lagerbuchse 6 auf
dem Untergurt 5 aufliegend angeordnet und durch den Untergurt 5 abgestützt. Die
Lagerbuchse 6 liegt somit auf einer Innenseite 53 des
Untergurts 5 auf und ist innerhalb des U-Profils des Grundkörpers 2 angeordnet.
Der Untergurt 5 ist zumindest teilweise gekrümmt
ausgebildet und umfasst eine Senke 51. In dieser Senke 51 ist
die Lagerbuchse 6 angeordnet, wodurch sich eine Abstützung 52 ergibt.
Die Krümmung der Senke 51 ist an den Radius der
Lagerbuchse 6 angepasst, wodurch eine Abstützung 52 über
ein Bogensegment der Außenseite der Lagerbuchse 6 gegeben
ist.
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Die
Höhe der Seitenwände 3 und 4 im
Bereich der Lagerbuchse 6 ist größer
als der Durchmesser dieser Lagerbuchse 6, wodurch sich
die Seitenwände über die vertikalen Ausmaße
(y-Richtung) der Lagerbuchse 6 hinaus erstrecken.
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Wie
in der Darstellung in 2 zu erkennen ist, weist die
Schweißmutter 7 eine rohrartige Ausgestaltung
auf, an deren einen Ende ein umgebogener Flansch ausgebildet ist.
Dieser ist an der Außenseite des Untergurtes 5 befestigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19622888
B4 [0002]
- - DE 19631653 A1 [0003]