DE102007019232B4 - Brandgeschützte Wanddurchführung in einer Trennwand - Google Patents

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Abstract

Brandgeschützte Wanddurchführung in einer Trennwand (12) eines Gebäudes, mit einem Gehäuse (18), das eine Öffnung (16) in der Trennwand (12) durchsetzt, und mit einer zwischen dem Gehäuse (18) und dem Innenrand der Öffnung (16) angeordneten Dichtung (24), die ein Abdichtmaterial (32) aufweist, das bei Wärmeeinwirkung aufquillt, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (16) zumindest zum Teil durch ein relativ zu der Trennwand (12) bewegliches Bauteil (10, 14) begrenzt wird, daß das Abdichtmaterial (32) in diesem Teil der Öffnung angeordnet ist, und daß die Dichtung (24) zumindest in dem Teil, der das Abdichtmaterial (32) aufweist, ein labyrinthartiges Profil (28) bildet, das mit Spiel mit einem an dem beweglichen Bauteil (10, 14) angeordneten Profil (30) in Eingriff steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine brandgeschützte Wanddurchführung in einer Trennwand eines Gebäudes, mit einem Gehäuse, das eine Öffnung in der Trennwand durchsetzt, und mit einer zwischen dem Gehäuse und dem Innenrand der Öffnung angeordneten Dichtung, die ein Abdichtmaterial aufweist, das bei Wärmeeinwirkung aufquillt.
  • In Gebäuden ist es häufig erforderlich, in einer Trennwand eine Durchführung für Leitungen, beispielsweise für Lüftungsleitungen vorzusehen. Aus Brandschutzgründen sollte sich diese Durchführung so absperren lassen, daß keine Brandübertragung zwischen den durch die Trennwand voneinander abgeschotteten Räumen des Gebäudes stattfinden kann. Ein Beispiel einer solchen Durchführung ist aus der gattungsbildenden DE 202 14 257 U1 bekannt. Die Durchführung weist ein Gehäuse mit beispielsweise im wesentlichen rechteckigem Querschnitt auf, das in einem Durchbruch der Trennwand angeordnet ist.
  • Im Fall einer Durchführung für Lüftungsleitungen handelt es sich bei dem Gehäuse vielfach um das Gehäuse einer Brandschutzklappe, die im Brandfall selbsttätig schließt. Die auf entgegengesetzten Seiten der Trennwand liegenden Enden des Gehäuses sind dann zumeist an eine jeweilige Lüftungsleitung angeschlossen. Eine das Gehäuse umgebende Dichtung verhindert den Durchtritt von Rauch oder Gasen durch die zwischen dem Gehäuse und dem Durchbruch der Trennwand gebildete Fuge.
  • Bei nichttragenden Trennwänden aus leichten Baumaterialien besteht die Gefahr, daß die Trennwand beschädigt wird, wenn die Decke, an welche die Trennwand angeschlossen ist, sich unter Last setzt oder durchbiegt. Um dies zu vermeiden, sind gleitende Deckenanschlüsse bekannt, die eine dichte Überlappungsverbindung zwischen der Decke und der Trennwand herstellen ( DE 28 36 126 A1 sowie DIN 4102-4). Beispielsweise kann die Trennwand ein Ständerwerk aus Metallprofilen aufweisen, das auf beiden Seiten oder einseitig mit Beplankungen versehen ist, die nach oben etwas über das Ständerwerk überstehen, ohne jedoch an der Decke anzustoßen. Der gleitende Deckenanschluß kann dann dadurch gebildet werden, daß unter der Decke eine Anschlußleiste angebracht wird, die passend in den Hohlraum zwischen den überstehenden oberen Rändern der Beplankungen der Trennwand eingreift.
  • Die oberen Enden der vertikalen Profile des Ständerwerkes können mit vertikalem Spiel in eine U-Schiene eingreifen, die unter der Anschlußleiste befestigt ist. Wenn die Decke sich durchbiegt, können sich die Anschlußleisten und die U-Schiene relativ zu der Trennwand in der Höhe verlagern, ohne daß es zu einer unzulässigen Belastung der Trennwand kommt.
  • Häufig ist es erwünscht, die Durchführung möglichst nah unter der Gebäudedecke anzuordnen. Dies stößt jedoch bei Trennwänden mit gleitendem Deckenanschluß auf Schwierigkeiten. Eine bekannte Lösung besteht darin, das Gehäuse unterhalb des gleitenden Deckenanschlusses fest in einem Durchbruch in der Trennwand anzuordnen, so daß der gleitende Deckenanschluß an der Stelle der Durchführung nicht unterbrochen zu werden braucht ( EP 0 093 263 B1 ). In diesem Fall ergibt sich jedoch ein relativ großer vertikaler Abstand zwischen dem Gehäuse der Durchführung und der Gebäudedecke.
  • Eine andere bekannte Lösung besteht darin, daß der gleitende Deckenanschluß oberhalb der Durchführung unterbrochen wird und das Gehäuse fest in einer Ausnehmung montiert wird, die zur Oberkante der Trennwand offen ist. Die Lücke zwischen der Oberseite des Gehäuses und der Gebäudedecke wird dann mit einem nachgiebigen Füllstoff, beispielsweise mit Mineralwolle ausgefüllt. Durchbiegungen der Decke können dann dadurch ausgeglichen werden, daß der Füllstoff komprimiert wird. Auf diese Weise ist es möglich, das Gehäuse dichter unter der Gebäudedecke anzuordnen. Ein Nachteil besteht jedoch darin, daß es durch die Kompression des Füllstoffes bei einer Durchbiegung der Decke zu einer erhöhten Belastung des Gehäuses kommt, was beispielsweise im Fall einer Brandschutzklappe Funktionsstörungen verursachen kann. Außerdem sind die Durchbiegungen der Decke vielfach reversibel. Die Durchbiegung ändert sich mit der jeweiligen Belastung durch eine entsprechende Anzahl von Personen. Dann ist ein elastischer Füllstoff zumeist nicht hinreichend reversierbar elastisch oder aber zu weichelastisch, um eine Brandschutzabdichtung zu gewährleisten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, in einer Trennwand eine brandgeschützte Wanddurchführung zu schaffen, die sich in geringem Abstand zu einem an die Trennwand angrenzenden Bauteil, beispielsweise einer Gebäudedecke anordnen läßt, jedoch im Fall von Setzungen oder Durchbiegungen dieses Bauteils nicht in ihrer Brandschutzfunktion beeinträchtigt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 6 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Es sind sogenannte Intumeszenzmaterialien bekannt, die, wie beispielsweise Blähgraphit, bei Wärmeeinwirkung aufquellen und dabei ihr Volumen um ein Vielfaches vergrößern. Dadurch, daß solche Intumeszenzmaterialien als Abdichtmaterial eingesetzt werden, läßt sich in Verbindung mit einer labyrinthartigen Profilierung der Dichtung erreichen, daß jedenfalls im Brandfall durch das aufquellende Material alle etwa vorhandenen Fugen zwischen dem Gehäuse und dem Innenrand der Öffnung so abgedichtet werden, daß auch die im Brandfall erforderliche Unnachgiebigkeit und Hitzebeständigkeit erreicht wird. Folglich kann die Öffnung in der Trennwand unmittelbar angrenzend an die Gebäudedecke oder ein anderes Bauteil angeordnet werden, das sich aufgrund von Setzungen oder Durchbiegungen relativ zu der Trennwand bewegen kann, und das Gehäuse der Durchführung kann zunächst so in diese Öffnung eingesetzt werden, daß es zu dem angrenzenden Bauteil und/oder zu den durch die Trennwand gebildeten Rand der Öffnung ein gewisses Spiel aufweist, so daß Relativbewegungen ausgeglichen werden können, ohne daß es zu Beschädigungen kommt. Die rauch- und gasdichte Abdichtung dieser Fuge erfolgt automatisch zu dem Zeitpunkt, an dem die Abdichtung wirklich benötigt wird, nämlich im Brandfall, aufgrund der bei dem Brand entstehenden Wärmeentwicklung.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Dichtung kann auf dem Außenumfang des Gehäuses oder am Innenrand der Öffnung angeordnet sein, kann jedoch auch aus miteinander zusammenwirkenden Teilen bestehen, von denen eines auf dem Gehäuse und das andere in der Öffnung angeordnet ist.
  • Das als Abdichtmaterial dienende Intumeszenzmaterial kann auf dem gesamten Umfang der Dichtung oder nur auf Teilen dieses Umfangs vorgesehen sein. Wenn die Wanddurchführung beispielsweise dicht unter einer Gebäudedecke in der Trennwand angeordnet werden soll, so kann im oberen Rand der Trennwand eine rechteckige Öffnung ausgespart werden, die auf drei Seiten durch die Trennwand und auf der vierten Seite durch die Gebäudedecke be grenzt wird. Das Gehäuse der Durchführung kann dann so in diese Öffnungeingebaut werden, daß es in Bezug auf die Trennwand in seiner Position festgelegt ist und an drei Seiten durch die Dichtung gegenüber der Trennwand abgedichtet wird, während ein vierter Schenkel der Dichtung im Einbauzustand mit der Gebäudedecke einen gewissen Spalt bildet, der Setzungen dieser Gebäudedecke innerhalb gewisser Grenzen zuläßt. Nur dieser vierte Schenkel wäre dann mit dem Intumeszenzmaterial versehen, das bei Bedarf den Spalt abdichtet.
  • Natürlich ist es umgekehrt auch möglich, das Gehäuse mit einer Seite seiner Außenwand fest an der Gebäudedecke anzubringen, während die drei übrigen Seiten relativ zum Rand der Öffnung in der Trennwand ein gewisses Spiel aufweisen. In dem Fall wäre das Intumeszenzmaterial in den Bereichen der Dichtung vorgesehen, die an der Trennwand abdichten.
  • Die erfindungsgemäße Durchführung läßt sich so in einen gleitenden Deckenanschluß integrieren, daß eine an der Decke angebrachte, den Rand der Trennwand übergreifende oder in die Trennwand eingreifende Schiene sich durchgehend über die Länge der Trennwand erstreckt, ohne an der Stelle der Durchführung unterbrochen zu werden, so daß sich ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild ergibt. Im Bereich der Durchführung dichtet dann das Intumeszenzmaterial an dieser Schiene oder an einem an oder in dieser Schiene montierten Dichtprofil ab.
  • Als Abdichtmaterial wird vorzugsweise ein Material wie beispielsweise Blähgraphit verwendet, das bei einer Temperatur ab etwa 140°C aufquillt und dessen Volumen oberhalb dieser Temperatur auf das 50 bis 100-fache zunehmen kann. Bei einer Dehnbehinderung kann sich statt dessen ein entsprechen hoher Druck aufbauen, der ebenfalls vorteilhaft genutzt werden kann.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch eine Trennwand mit einem gleitenden Deckenanschluß und einer mit einer Brandschutzklappe versehenen Durchführung für eine Lüftungsleitung;
  • 2 eine Ansicht der Trennwand nach 1 im Bereich der Durchführung;
  • 3A und B Schnitte längs der Linie III-III in 2;
  • 4A und B Schnitte längs der Linie IV-IV in 2; und
  • 5 eine Schnittdarstellung analog zu 1 für den Zustand der Durchführung im Brandfall.
  • In 1 ist in einem Querschnitt ein Teil einer Decke 10 eines Gebäudes sowie der obere Randbereich einer Trennwand 12 gezeigt, die sich über eine Anschlußleiste 14 an die Decke 10 anschließt (gleitender Deckenanschluß). Im oberen Rand der Trennwand 12 ist eine Öffnung 16 ausgespart, die von einem Gehäuse 18 einer Brandschutzklappe durchsetzt ist. Von dem Gehäuse 18 ist in 1 nur der mittlere Teil dargestellt. Die nicht gezeigten linken und rechten Enden dieses Gehäuses sind an nicht gezeigte Lüftungsleitungen angeschlossen, die dicht unterhalb der Decke 10 verlegt sind. Ein zwischen zwei Flanschen 20 liegender verjüngter Teil des Gehäuses 18 nimmt im Inneren ein Absperrorgan 22 (2) auf, das im Brandfall mit Hilfe eines Auslösemechanismus geschlossen wird, so daß die beiden durch die Trennwand 12 voneinander getrennten Räume gegeneinander abgeschottet werden.
  • Die Trennwand 12 ist in 1 massiv dargestellt, kann jedoch wahlweise auch durch eine Hohlwand, beispielsweise ein Metallständerwerk mit Beplankungen aus Gipskarton oder dergleichen gebildet werden.
  • Die Flansche 20 des Gehäuses greifen am Rand der Öffnung 16 über die Trennwand 12. Zwischen diesen Flanschen 20 ist eine umlaufende Dichtung 24 angeordnet, die auf drei Seiten des Gehäuses 18 hermetisch am Innenrand der Öffnung 16 abdichtet und zugleich dazu dienen oder zumindest dazu beitragen kann, das Gehäuse 18 in seiner Position in Bezug auf die Trennwand 12 festzulegen. Ein oberer Schenkel 26 der Dichtung 24 steht nach oben über die Flansche 20 über und greift anstelle der hier unterbrochenen Trennwand 12 in ein nach unten offenes U-Profil der Anschlußleiste 14 ein. Der Schenkel 26 bildet auf der Außenfläche ein labyrinthartiges Profil 28. Ein dazu komplementäres Profil 30 ist in der Anschlußleiste 14 angeordnet.
  • Die oberen Ränder der Flansche 20 weisen zu dem Deckenanschluß 14 ein vertikales Spiel auf, und die Profile 28 und 30 greifen ebenfalls mit vertikalem Spiel ineinander, so daß etwaige Setzungsbewegungen der Decke 10 und der Anschlußleiste 14 relativ zu der Trennwand 12 und dem Gehäuse 18 ausgeglichen werden können. Durch die ineinandergreifenden Profile 28 und 30 wird jedoch die zwischen dem Gehäuse 18 und der Anschlußleiste 14 gebildete Fuge weitgehend abgedichtet.
  • Das Profil 28 hat im gezeigten Beispiel die Form eines Kammes, und auf den Scheiteln der Zinken dieses Kammes sowie in den Nuten zwischen den Zinken ist als Abdichtmaterial 32 ein Intumeszenzmaterial, beispielsweise Blähgraphit, angebracht. In einer alternativen Ausführungsform könnten z. B. die das Profil 30 bilden Stege ganz aus dem Intumeszenzmaterial bestehen.
  • Wie in 2 zu erkennen ist, füllen die ineinandergreifenden Profile 28 und 30 weitgehend den Zwischenraum zwischen den vertikalen Rändern der Öffnung 16 aus, die innerhalb der Anschlußleiste 14 liegen. Auch in den vertikalen Fugen, die zwischen den Profilen 28 und 30 einerseits und den vertikalen Rändern der Öffnung 16 gebildet werden, können Schichten des Abdichtmaterials 32 angebracht sein.
  • 3A und 3B zeigen Schnitte längs der Linie III-III in 2 und illustrierten, wie eine mögliche Setzung der Decke 10 ausgeglichen wird. 3A zeigt die Decke 10 in ihrer regulären Position, während 3B die Decke 10 in einer Position zeigt, in der sie sich gegenüber der ursprünglichen Position 10' (3A) um einen gewissen Betrag abgesenkt hat. Die Anschlußleiste 14 und die Profile 30 haben sich mit abgesenkt, während das Gehäuse 18 der Brandschutzklappe und die Dichtung 26 und folglich auch deren Profil 28 in der Höhe unverändert geblieben sind, da sie starr an der Trennwand 12 gehalten sind. Dementsprechend hat in 3B die Höhe der Zwischenräume abgenommen, in denen sich das Abdichtmaterial 32 befindet.
  • 4A und 4B sind Schnitte längs der Linie IV-IV in 2 und illustrieren die Auswirkungen der Setzung der Decke 10 im Bereich des regulären, nicht durch die Wanddurchführung unterbrochenen Deckenanschlusses.
  • 5 ist eine Schnittdarstellung analog zu 1, illustriert jedoch den Fall, daß infolge eines Brandes die Temperatur unter der Decke 10 auf einen Wert von etwa 180°C zugenommen hat. Dies führt dazu, daß das Abdichtmaterial 32 aufquillt und die zwischen den Profilen 28 und 30 gebildeten Zwischenräume nun vollständig ausfüllt und hermetisch versiegelt.
  • Im gezeigten Beispiel ist das Abdichtmaterial 32 außerdem so angeordnet, daß das aufquellende Material in dem U-Profil der Anschlußleiste 14 eingeschlossen wird. Im Brandfall baut sich daher ein gewisser Druck auf, was durchaus erwünscht sein kann, weil es z. B. einem ”Ausbeulen” des Gehäuses 18 entgegenwirkt. Andererseits ist es jedoch auch möglich, zwischen den Profilen 28, 30 und 14 gezielt gewisse Zwischenräume oder Austrittsöffnungen zu lassen, durch die das aufquellende Material austreten kann, damit, der Druckaufbau geeignet dosiert wird und es nicht zu einer zu starken Verformung des Gehäuses 18 und damit zu einer Beschädigung der Brandschutzklappe kommt. Im allgemeinen wird jedoch bei Ausbruch eines Brandes zunächst der Auslösemechanismus das Schließen der Brandschutzklappe bewirken, und erst dann wird die Temperatur so weit ansteigen, daß das Abdichtmaterial 32 aufquillt. Das Gehäuse 18 wird dann auch durch die geschlossene Brandschutzklappe stabilisiert, so daß es nicht zu Undichtigkeiten kommen wird.
  • Die in 1 sichtbaren Feiräume, die im Brandfall von dem aufquellenden Abdichtmaterial eingenommen werden, können wahlweise bei der Installation der Wanddurchführung mit einem komprimierbaren Material ausgefüllt wer den, das für eine Schalldämmung sorgt und dann im Brandfall durch das Intumeszenzmaterial komprimiert wird.
  • Da, wie erwähnt, das Abdichtmaterial 32 auch an den vertikalen Fugen zwischen den Profilen 28, 30 und den Bereichen der Trennwand 12 vorgesehen sein kann, die die vertikalen Ränder der Öffnung 16 bilden, werden im Brandfall auch diese Fugen abgedichtet, so daß kein Rauch und keine Gase von einer Seite der Trennwand 12 zur anderen Seite übertreten können.

Claims (12)

  1. Brandgeschützte Wanddurchführung in einer Trennwand (12) eines Gebäudes, mit einem Gehäuse (18), das eine Öffnung (16) in der Trennwand (12) durchsetzt, und mit einer zwischen dem Gehäuse (18) und dem Innenrand der Öffnung (16) angeordneten Dichtung (24), die ein Abdichtmaterial (32) aufweist, das bei Wärmeeinwirkung aufquillt, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (16) zumindest zum Teil durch ein relativ zu der Trennwand (12) bewegliches Bauteil (10, 14) begrenzt wird, daß das Abdichtmaterial (32) in diesem Teil der Öffnung angeordnet ist, und daß die Dichtung (24) zumindest in dem Teil, der das Abdichtmaterial (32) aufweist, ein labyrinthartiges Profil (28) bildet, das mit Spiel mit einem an dem beweglichen Bauteil (10, 14) angeordneten Profil (30) in Eingriff steht.
  2. Wanddurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) fest in der Öffnung (16) der Trennwand (12) gehalten ist.
  3. Wanddurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das relativ zu der Trennwand (12) bewegliche Bauteil eine Decke (10) ist, an welche sich die Trennwand (12) über einen gleitenden Deckenanschluß (14) anschließt.
  4. Wanddurchführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gleitende Deckenanschluß eine unter der Decke (10) befestigte Anschlußleiste (14) aufweist, die im Bereich der Öffnung (16) der Trennwand (12) ununterbrochen durchgeht und mit der Dichtung (24) zusammenwirkt.
  5. Wanddurchführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmaterial (32) zwischen den Profilen (28, 30) angeordnet ist.
  6. Brandgeschützte Wanddurchführung in einer Trennwand (12) eines Gebäudes, mit einem Gehäuse (18), das eine Öffnung (16) in der Trennwand (12) durchsetzt, und mit einer zwischen dem Gehäuse (18) und dem Innenrand der Öffnung (16) angeordneten Dichtung (24), die ein Abdichtmaterial (32) aufweist, das bei Wärmeeinwirkung aufquillt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) fest an einem relativ zu der Trennwand (12) beweglichen Bauteil (10, 14) angebracht ist, das zusammen mit der Trennwand (12) die Öffnung (16) begrenzt, daß das Abdichtmaterial (32) zwischen dem Gehäuse (18) und dem durch die Trennwand (12) gebildeten Rand der Öffnung (16) angeordnet ist, und daß die Dichtung (24) zumindest in dem Teil, der das Abdichtmaterial (32) aufweist, ein labyrinthartiges Profil (28) bildet, das mit Spiel mit einem an der Trennwand (12) angeordneten Profil in Eingriff steht.
  7. Wanddurchführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmaterial (32) zwischen dem Profil (28) der Dichtung und dem Profil der Trennwand angeordnet ist.
  8. Wanddurchführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Profile (28, 30) aus dem Abdichtmaterial (32) besteht.
  9. Wanddurchführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmaterial so beschaffen ist, daß es bei einer Temperatur oberhalb von etwa 140 bis 200°C aufquillt.
  10. Wanddurchführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmaterial (32) so beschaffen ist, daß es, wenn es unter Wärmeeinwirkung aufquillt, sein Volumen auf mindestens das 30-fache vergrößert.
  11. Wanddurchführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmaterial (32) Blähgraphit enthält.
  12. Wanddurchführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (24) zusätzlich zu dem Abdichtmaterial (32) ein nachgiebiges, vorzugsweise schalldämmendes Material aufweist, das durch das bei Wärmeeinwirkung aufquellende Abdichtmaterial komprimiert wird.
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DE2836126A1 (de) * 1978-08-18 1980-02-28 Vki Rheinhold & Mahla Ag Anschlussbausatz fuer trennwaende und zweischalige demontierbare trennwand mit anschlusselement.
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DIN 4102 Teil 4, März 1994, S.1,68 u. 69 *

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