DE102007019141A1 - Luftschiff - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung richtet sich auf ein Fluggerät in Form eines Luftschiffes zum Transport von Personen und/oder Fracht, mit einer Hülle, welche wenigstens einen Hohlraum gasdicht umgibt, der mit einem Medium gefüllt ist, dessen spezifisches Gewicht geringer ist als Luft, und mit einer Einrichtung zur Veränderung des Volumens wenigstens eines von der Hülle umgebenen, gasgefüllten Hohlraums während der Fahrt des Luftschiffs.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf ein Fluggerät in Form eines Luftschiffs.
- Es sind verschiedene Luftschiff-Typen bekannt, nämlich solche mit einem inneren Gerüst und jene ohne ein solches. Beiden gemeinsam ist, dass sich das Volumen innerhalb der Hülle nicht beeinflussen läßt. Da Luftschiffe zum Fahren leichter als Luft sein müssen, ergibt sich ein sehr großes Volumen. Dieses erlaubt zwar den Aufstieg des Luftschiffs, bildet jedoch auch einen großen Luftwiderstand, wodurch die Fluggeschwindigkeit der Luftschiffe stark eingeschränkt ist.
- Aus diesem Nachteil des Standes der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, ein Fluggerät nach Art eines Luftschiffs derart weiterzubilden, dass es während der Fahrt einen minimalen Luftwiderstand hat.
- Die Lösung dieses Problems gelingt bei einem Fluggerät in Form eines Luftschiff zum Transport von Personen und/oder Fracht, mit einer Hülle, welche wenigstens einen Hohlraum gasdicht umgibt, der mit einem Medium gefüllt ist, dessen spezifisches Gewicht geringer ist als Luft, durch eine Einrichtung zur Veränderung des Volumens wenigstens eines von der Hülle umgebenen, gasgefüllten Hohlraums während der Fahrt des Luftschiffs.
- Durch die Veränderung des Volumens wird auch der Querschnitt des Luftschiffs verändert. Während beim Start der Querschnitt durch das zum Aufstieg erforderliche Füllungsvolumen vorgegeben ist, läßt sich der Querschnitt anschließend reduzieren, um eine größere Fahrtgeschwindigkeit zu erreichen.
- Das Fluggerät weist zwei unterschiedliche Betriebsmoden auf: Den Schwebemodus zum Starten und Landen einerseits und den Fahrmodus andererseits.
- Am Boden hat das Luftschiff die Form der Hülle mit minimalem Volumen und entsprechend das maximale Gewicht, was es erlaubt, auf Luftschiffhallen und Landungseinrichtungen für Luftschiffe zu verzichten.
- Zum Abheben des Luftschiffs werden die zentrale Säule und ggf. auch die davon radial auskragenden Träger teleskopisch verlängert bis zur Höchstlänge; dadurch vergrößert sich die Fläche der oberen Hülle, gleichzeitig wird das Gas in die Gasbehälter gefüllt, was das Volumen und entsprechend die Aufstiegkraft steigert. Nach dem Start und der Anfangsgeschwindigkeitszunahme wird die hohe Hüllenform des Luftschiffs zum Hindernis für eine weitere Geschwindigkeitszunahme. Die zentrale Säule und die Träger ziehen sich teleskopisch zurück, gleichzeitig wird aus den Gasbehältern das Gas, welches die Auftriebskraft erzeugt, unter Hochdruck in die Ballons für die Aufbewahrung von Gas gepumpt. Die biegsame Hülle zieht sich zusammen, die Segmente des harten Rumpfs werden von allen Seiten an die Stützrippen und an der oberen Scheibe befestigt. Das Luftschiff nimmt sein minimalen Volumen und seine minimale Korpusform an, die es ihm erlaubt, die Geschwindigkeit beträchtlich zu steigern. Das erhöhte Gewicht wird durch die Tragkraft der Flügelform und durch die aerodynamischen Korpusqualitäten kompensiert.
- Für die Durchführung einer Wende und für das Manövrieren wird die Drehung der unteren Scheibe um die zentrale Säule zusammen mit der unteren Hülle und mit den Flügeln eingesetzt. Zum Schweben am nötigen Platz oder für die Landung erfolgt die Geschwindigkeitsreduzierung und die Vergrößerung des Volumens der oberen Hülle bis zum Erreichen der maximalen Größe. Die gesteuerte Landung erfolgt als Ergebnis der nachfolgenden Volumenabnahme der oberen Hülle und der Gewichtszunahme des Apparates.
- Die Nutzung der Kraft der Luftströmungen ermöglicht den Einsatz des Höchstvolumens des Fluggeräts, um den Brennstoffverbrauch zu reduzieren und die Energiespeicher an Bord aufzufüllen. Die Nachfüllung der Energievorräte geschieht beim Höchstvolumen der oberen Hülle auf folgende Weise: Die Segmente der harten Hülle werden von der Bindung an der oberen Scheibe gelöst und können sich frei um eine der Stützrippen herum drehen. Die Segmente, für die der Wind als Gegenwind kommt, sind dicht an der oberen Scheibe plaziert, und die Segmente an der anderen Seite, für die der Wind sich als günstig erweist, drehen sich um eine der Stützrippen um den Grad nicht höher als 90°. Der Winddruck wird an die obere Scheibe weitergegeben, an der die Stützrippen befestigt sind, und sie fängt an, sich um die zentrale Säule zu drehen, dank der unterschiedlichen Windbelastung auf die Segmente der harten Hülle. Die Drehung der oberen Scheibe wird an den Elektrogenerator weitergegeben, der daraus Strom produziert.
- Die angebotene Luftschiffkonstruktion erlaubt es, die Transportgeschwindigkeit und Manövrierfähigkeit wesentlich zu steigern, den Luftwiderstand in Bewegungsgegenrichtung und Seiteneinfluss durch den Wind zu reduzieren. Auch die Einsatzmöglichkeiten der Luftschiffe erweitern sich dank der Landung ohne spezielle Landungseinrichtungen und Luftschiffhallen. Durch die Nutzung der günstigen Luftströmungen zum Energienachtanken werden die Luftschiffflüge energiesparender und effektiver.
- So ein Luftschiff kann als Elektrokraftwerk benutzt werden, das die Luftströmungen zur Energieerzeugung gezielt sucht und nutzt, wobei eine Verankerung am Boden vorteilhaft ist.
- Weitere Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
-
1 ein erfindungsgemäßes Luftschiff in seinem Fahrtmodus, teilweise in der Vorderansicht, teilweise in einem Vertikalschnitt; -
2 eine Draufsicht auf die1 ; sowie -
3 das Luftschiff aus1 in seinem Start- und Landemodus, in einer der1 entsprechenden Darstellung. - Die Luftschiffkonstruktion beinhaltet eine zentrale Säule
1 , die in der Gerätkonstruktion tragend ist. Sie stellt eine teleskopische, zylinderförmige Konstruktion dar, die ihre Länge verändern kann. - An der zentralen Säule
1 sind zwei Scheiben2 und3 befestigt, die sich unabhängig voneinander um die zentrale Säule1 drehen können. An der oberen Scheibe2 ist die obere Hülle4 befestigt, die aus einer äußeren, harten Hülle4a und einer inneren, biegsamen Hülle4b besteht. An der unteren Scheibe3 ist die untere Hülle5 befestigt sowie die Flügel6 mit den Motoren7 . Es gibt vorzugsweise zwei Flügel6 , welche etwa symmetrisch zu einer vertikalen Ebene angeordnet sind, einander bezüglich der zentralen Säule1 vorzugsweise diametral gegenüberliegend. Jeder Flügel6 trägt eine gleiche Anzahl von Motoren7 , insbesondere motorgetriebenen Propellern. Wahlweise können für besonders schnelle Luftschiffe21 und/oder für Luftschiffe21 mit einer großen Flughöhe auch Düsenmotoren7 vorgesehen sein. - In dem oberen Teil des Luftschiffs
21 , unter der oberen Hülle4 , befinden sich Kammern8 zur Aufnahme von Gas, welches die Auftriebskraft des Luftschiffs21 produziert. In dem unteren Teil des Luftschiffs21 , unterhalb der Hülle5 und/oder /teilweise) in dieselbe integriert, befinden sich: die Kabine9 , ein Elektrogenerator11 sowie Behälter und/oder Ballons10 für die Aufbewahrung von Kompressionsgas. - Um einen besseren Widerstand gegenüber den Windbelastungen zu erhalten, stützt sich die Luftschiffhülle
4 auf Trägern12 ab, welche durch waagerecht ausgestellte, teleskopische Rohrstangen gebildet sind. Die Träger12 sind in mehreren Ebenen übereinander angeordnet. Die äußeren Spitzen der benachbarten Träger12 sind waagerecht ggf. auch senkrecht durch ein System von (ggf. biegsamen und/oder dehnbaren) Verbindungen13 zusammengehalten, die ein Netz bilden, das die innere, biegsame Hülle4b stützt. - Die äußere, harte Hülle
4a ist in Segmente14 unterteilt, die sich auf Stützrippen15 abstützen, welche die Träger12 der unteren bzw. untersten Ebene mit der oberen Scheibe2 verbinden. Die Segmente14 haben einen dreieckigen Umriß und haben einen (doppelt, d. h., in zwei Richtungen) gewölbten Verlauf. Bei dem Minimalvolumen der oberen, biegsamen Hülle4b sind die Segmente14 an den Stützrippen15 und an der oberen Scheibe2 befestigt. Ihre Längskanten schließen lückenlos aneinander an, und sie ergänzen sich in dieser Konfiguration zu einer (abgeflachten) Halbschale, ähnlich dem Deckel einer Suppenschüssel. - Bei dem Maximalvolumen der oberen, biegsamen Hülle
4b sind die Segmente14 der äußeren, harten Hülle4a dagegen nach außen geschwenkt ähnlich der Blätter einer aufgeblühten Blume, nur dass sie, anstelle von Dolden freizugeben, der inneren, biegsamen Hülle4b eine freie Entfaltung nach oben ermöglichen. Dabei weisen ihre Spitzen nun nicht mehr nach innen, sondern nach oben; allerdings gibt es keine Spitzen im eigentlichen Sinn; vielmehr sind die nach innen weienden „Spitzen" der Segmente14 erheblich abgerundet, damit sie die dehnbare Innenhülle4b keinesfalls verletzen können. Jedes Segment stützt sich nach wie vor auf je einer Stützrippe15 ab, die wiederum über die Träger12 der unteren bzw. untersten Ebene mit dem untersten Abschnitt der zentralen Teleskopsäule1 verbunden sind. Diese Öffnungsbewegung ist daher vergleichbar mit einer Schwenkbewegung um die betreffende Tangente bzw. Sekante an die obere Scheibe2 . - In diesem Zustand können die Segmente
14 jedoch noch mit einem ihrer beiden Basisecken von der Scheibe2 gelöst und nach außen geschwenkt werden; die Schwenkachse entspricht dabei etwa der betreffenden Stützrippe15 . Sie bleiben also nur noch über eine ihrer Längsseiten mit dem Luftschiff21 verbunden, während ihre jeweils anderen Längsseites samt der ausgeschwenkten Basisecke nun etwa radial vom Umfang des Luftschiffs21 abstehen, ähnlich der Zähne eines Zahnrades. Der maximale Ausschwenkwinkel ist dabei auf etwa 90° beschränkt. - Für den Aufstieg, die Landung und für energiesparende Flüge mit, d. h. getrieben von einer günstigen Luftströmung, wird die Hüllenform mit maximalem Volumen benutzt, die in
3 wiedergegeben ist. Das Fluggerät21 verhält sich hier wie ein Ballon bzw. wie ein schwebendes oder langsam fahrendes Luftschiff. - Soll mit einer Geschwindigkeit gefahren werden, die größer ist als eine dazu parallele Luftströmung, oder entgegen der Windrichtung oder quer zu dieser, so wird die Hüllenform mit minimalem Volumen benutzt, die in den
1 und2 wiedergegeben ist. Dabei ist einerseits der Luftwiderstand reduziert, die Flügel6 gegen Auftrieb. Außerdem ist die biegsame und elastische, d. h. dehnbare Innenhülle4b von der harten Außenhülle4a vollständig umgeben und der Windströmung entzogen. Sofern auch die untere Hülle5 aus einem harten Werkstoff besteht, bspw. Blech, kann das Luftschiff21 mit einer sehr großen Geschwindigkeit fahren bzw. – da es nun schwerer ist als Luft – fliegen. Durch einen Düsenantrieb kann eine hohe Reisegeschwindigkeit erreicht werden, vorzugsweise bis knapp unterhalb der Schallgeschwindigkeit. - Da die obere, harte Hülle
4b größer ist als die untere Hülle5 , liegt der durch die Scheiben2 ,3 definierte Äquator des Luftschiffs21 unterhalb der Mitte zwischen dem oberen und unteren Pol des Luftschiffs21 ; die obere „Hemisphäre" ist also größer als die untere. Dies hat zur Folge, dass bei schnellem Flug die Luft oberhalb der oberen Hülle4a einen größeren Weg zurücklegen muß als die unterhalb der unteren Hülle5 entlang strömende Luft. Dies gibt – wie bei dem Profil eines üblichen Flugzeugflügels – an der Oberseite einen geringeren Strömungsdruck als an der Unterseite des Luftschiffs21 , mithin einen die Flughöhe stabilisierenden Auftrieb. Es macht daher nichts aus, dass das Luftschiff in diesem Zustand schwerer ist als Luft. - Die Volumen- und Formänderung geschieht während der Fahrt bzw. des Fluges, um energieoptimierte Flüge zu ermöglichen. Der Übergang vom Flug zum Schwebezustand (Öffnen der harten Außenhülle
4a sowie Entfaltung der dehnbaren Innenhülle4b ) sollte bei einer geringen Geschwindigkeit erfolgen, damit die innere, dehnbare Hülle4b nicht reißen oder anderweitig beschädigt werden kann. Bei einem solchen, langsamen Flug wird der notwendige Auftrieb von den Flügeln6 geliefert. Die Motoren7 , insbesondere bei Verwendung von Düsentriebwerken7 , können hierzu ganz abgeschalten werden, und das Luftschiff geht – mit entsprechend angestellten Höhenrudern an den Flügeln6 – in einen Gleit- oder Segelflug über, während dem die Geschwindigkeit so weit absinkt, bis die äußere Hülle4a gefahrlos geöffnet werden kann. - Die Innenhülle
4b entfaltet sich durch Ausfahren der Teleskopsäule unter gleichzeitigem Einströmen von Gas aus den Kompressionsbehältern10 in die Kammern der inneren Hülle4b . - Umgekehrt dazu werden beim Übergang vom Schweben oder von langsamer Fahrt in den Flugmodus zunächst die Kammern
8 innerhalb der inneren Hülle4b entleert, insbesondere mittels Kompressoren, welche das Gas von diesen Kammern8 in die Kompressionsbehälter10 fördern. - Dadurch ist der Übergang vom Fahrt- in den Flugzustand reversibel und kann beliebig oft wiederholt werden, weil das zum Entfalten der Innenhülle
4b erforderliche Gas nicht verloren geht. Aus diesem Grund ist es auch möglich, als Füllgas das leichte und gleichzeitig nicht brennbare, aber nicht ganz preiswerte Heliumgas zu verwenden, so dass ein derartiges Fluggerät21 äußerst sicher ist. Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist, dass das Fluggerät21 selbst im Fall einer Beschädigung der dehnbaren Innenhülle4b noch im Segelflugbetrieb in der Luft bleiben und auch eine (Bauch-)Landung ausführen kann.
Claims (30)
- Fluggerät in Form eines Luftschiffes (
21 ) zum Transport von Personen und/oder Fracht, mit einer Hülle (4 ,5 ), welche wenigstens einen Hohlraum (8 ) gasdicht umgibt, der mit einem Medium gefüllt ist, dessen spezifisches Gewicht geringer ist als Luft, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Veränderung des Volumens wenigstens eines von der Hülle (4 ,5 ) umgebenen, gasgefüllten Hohlraums (8 ) während der Fahrt des Luftschiffs (21 ). - Fluggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Veränderung des Volumens wenigstens eines gasgefüllten Hohlraums (
8 ) während der Fahrt des Luftschiffs (21 ) derart ausgebildet ist, dass sich der Druck des Füllmediums in wenigstens einem, vorzugsweise in mehreren, insbesondere in allen Hohlraum (-räumen) (8 ) der geschlossenen Hülle (4 ,5 ) bei einer Veränderung des Volumens gar nicht oder nur geringfügig ändert, maximal um weniger als 10%, vorzugsweise um weniger als 5%, insbesondere um weniger als 2%. - Fluggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Veränderung des Volumens wenigstens eines gasgefüllten Hohlraums (
8 ) während der Fahrt des Luftschiffs (21 ) derart ausgebildet ist, dass das maximale Volumen wenigstens eines, vorzugsweise in mehrerer, insbesondere aller Hohlraums (-räume) (8 ) gleich oder größer ist als das 1,5-fache des minimalen Volumens des/der betreffenden Hohlraums (-räume) (8 ), vorzugsweise gleich oder größer als das 2-fache des minimalen Volumens, insbesondere gleich oder größer als das 2,5-fache des minimalen Volumens. - Fluggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein von der Hülle (
4 ,5 ) umschlossener Hohlraum (8 ), vorzugsweise der größte, unabhängig von seinem Volumen eine gleichbleibende Grundfläche hat. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur der Hülle (
4 ,5 ) rotationssymmetrisch zu einer vertikalen Achse ist. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei einer Veränderung des Volumens der Hülle (
4 ,5 ) deren Höhe ändert. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem maximalen Volumen des von der Hülle (
4 ,5 ) umschlossenen Volumens die Gesamthöhe des Luftschiffs (21 ) größer ist als sein maximaler Durchmesser. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem minimalen Volumen des von der Hülle (
4 ,5 ) umschlossenen Volumens die Höhe des Luftschiffs (21 ) kleiner ist als sein minimaler Durchmesser. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (
4 ,5 ) aus zwei Bereichen besteht, wovon einer die Oberseite des Luftschiffs bildet, der andere dessen Unterseite. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Veränderung des von der Hülle (
4 ,5 ) umschlossenen Volumens nur ein Bereich derselben ihre Gestalt ändert, vorzugsweise die Oberseite der Hülle (4 ), während der übrige Bereich der Hülle, insbesondere deren Unterseite (5 ), dagegen seine Form nicht verändert. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der variable Bereich (
4b ) der Hülle (4 ), insbesondere deren Oberseite, aus einem biegsamen, insbesondere aus einem elastischen Material besteht. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der variable Bereich (
4b ) der Hülle (4 ), insbesondere deren Oberseite, von einem inneren Gerüst (1 ,12 ) gestützt wird. - Fluggerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das die Hülle (
4 ) stützende Gerüst (1 ,12 ) eine zentrale, vertikale Säule (1 ) aufweist. - Fluggerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Säule (
1 ) während der Fahrt des Luftschiffs (21 ) in ihrer Länge veränderbar ist, insbesondere teleskopisch ausfahrbar ist. - Fluggerät nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der zentralen Säule (
1 ) etwa radial nach außen ragende Stützstreben (12 ) angeordnet sind. - Fluggerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mehrere Stützstreben (
12 ) sternförmig innerhalb einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, die von der zentralen Säule (1 ) lotrecht durchsetzt wird. - Fluggerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ebenen mit jeweils sternförmigen Stützstreben (
12 ) vorgesehen sind, wobei die ebenen, sternförmigen Stützstrebenreihen (12 ) an jeweils unterschiedlichen Teleskopabschnitten (1 ) angeordnet sind. - Fluggerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die peripheren Enden derjenigen Stützstreben (
12 ), welche in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, untereinander verbunden sind, vorzugsweise ringförmig. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der variable, insbesondere oberseitige Hüllenbereich (
4b ) von einem formstabilen Gehäuse (4a ) umgeben oder umgebbar ist. - Fluggerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das formstabile Gehäuse (
4a ) dem minimalen Hüllenvolumen im Fahrtmodus des Luftschiffs (21 ) angepaßt ist. - Fluggerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das formstabile Gehäuse (
4a ) aus einzelnen Wandsegmenten (14 ) besteht, welche nach radial außen schwenkbar sind, um das Vergrößern der Hülle (4b ) zu ermöglichen. - Fluggerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die nach außen geschwenkten Gehäusewandsegmente (
14 ) zwischen einer der inneren Hülle (4b ) nahe liegenden Position und einer flügelartig nach außen stehenden Position verstellbar sind, bspw. um Windströmungen für Wendemanöver auszunutzen, etc. - Fluggerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewandsegmente (
14 ) verschwenkbar sind, vorzugsweise um Schwenkachsen, die in vertikalen Radialebenen verlaufen, und/oder die etwa tangential zum Umfang des Luftschiffs (21 ) verlaufen. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Hüllenabschnitte (
4 ,5 ) mit ihrer Peripherie am Umfang je einer von zwei einander benachbarten, gegeneinander verdrehbaren Scheiben (2 ,3 ) angeordnet sind, so dass sich die beiden Hüllenabschnitte (4 ,5 ) wie zwei Hemisphären gegeneinander verdrehen lassen. - Fluggerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scheiben (
2 ,3 ) einen kreisförmigen Umfang aufweisen mit einem Durchmesser entsprechend dem Durchmesser des Luftschiffs (21 ). - Fluggerät nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scheiben (
2 ,3 ) sich um die zentrale Säule (1 ) gegeneinander verdrehen können. - Fluggerät nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scheiben (
2 ,3 ) über wenigstens einen Motor und/oder Generator (11 ) miteinander gekoppelt sind, so dass Elektroenergie und Rotationsenergie gegeneinander austauschbar sind. - Fluggerät nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass an der unteren Scheibe (
3 ) Flügel (6 ) montiert sind, welche vorzugsweise mit Antriebsmotoren (7 ) versehen sind. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in, an oder unter der unteren Hülle (
5 ) die Kabine (9 ), ggf. ein Frachtraum, Behälter (10 ) für Treibstoff und/oder für komprimiertes Gas, sowie ggf. ein Stromgenerator (11 ) befinden. - Fluggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich unter der oberen Hülle (
4 ) Behälter, insbesondere Kammern (8 ) befinden zur Aufnahme von Gas, um den Druck innerhalb des gefüllten Hohlraums (8 ) zu regeln und ggf. die zum Aufstieg erforderliche Auftriebskraft zu erzeugen.
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DE102007019141B4 (de) | 2013-04-25 |
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