DE202005009621U1 - Senkrechtstartendes Hybridflugzeug - Google Patents

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Abstract

Hybridflugzeug mit mindestens einer rotationssymmetrischen, vorzugsweise linsenförmigen Hülle (1), welche ein Volumen (2) einschließt, das mit einem leichter als Luft Gas gefüllt werden kann, gekennzeichnet durch mindestens zwei an der Hülle (1) seitlich angeordneten Flügel (3.1/3.2), mit vorzugsweise voll symmetrischem Profil, die durch Rotieren um die Achse (4) mittels mindestens eines Drehmechanismus (5) sowohl eine rotationssymmetrische als auch eine spiegelsymmetrische Konfiguration zusammen mit der Hülle (1) einnehmen können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein senkrecht startendes und senkrecht landendes Hybridflugzeug, insbesondere ein senkrecht startendes und senkrecht landendes Hybridflugzeug mit der Fähigkeit alle zum Senkrechtstart und zur Senkrechtlandung benötigten Komponenten für den Reiseflug auszunutzen.
  • Es ist bekannt, dass herkömmliche Flugzeuge eine Start beziehungsweise Landebahn benötigen und dass herkömmliche Hubschrauber vergleichsweise kleine Reichweiten erreichen. Während bei Hubschraubern die Reichweite stark von der Nutzlast abhängt, können Flugzeuge nur unter erheblichen Problemen senkrecht Starten und in eine Konfiguration für den Reiseflug wechseln. Es ist bekannt, dass herkömmliche Luftschiffe nur einen kurzen Startbereich benötigen, relativ schwere Nutzlasten über relativ große Reichweiten befördern können. Luftschiffe sind jedoch wegen ihrer großen Fläche sehr windempfindlich, langsam und meistens nicht starr. Es sind leichter als Luft (LA, Lighter than Air) Konstruktionen mit Linsenförmigen Hüllen bekannt, sowie Flugzeuge, welche ihre Flügel um 90 Grad drehen können um so senkrecht zu starten.
  • Versuche Fluggeräte durch Verwendung von drehbaren Flügeln sowohl für den Senkrechtstart, wie auch für den Reiseflug zu konzipieren haben sich bisher nicht bewährt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Fluggerät zu schaffen, welches einen Senkrechtstart und eine Senkrechtlandung erlaubt und mit welchem relativ schwere Nutzlasten über relativ große Reichweiten transportiert werden können.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass das Hybridflugzeug zunächst prinzipiell wie ein Hubschrauber senkrecht startet und danach durch Manipulation der Konfiguration nahezu alle Systeme, welche für den senkrechten Start benötigt wurden, für den Reiseflug verwendet. Gleichzeitig ist das Potenzial der „leichter als Luft" Konstruktionen große Nutzlasten heben zu können durch eine kreisrunde, linsenförmige Hülle optimal bezüglich Auftrieb und Widerstand ausgenutzt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Hybridfluggerät mit einer vorzugsweise kreisrunden, linsenförmigen Hülle vorgeschlagen, welches die in Anspruch 1 und in den Unteransprüchen genannten Merkmale aufweist, welche sich insbesondere dadurch auszeichnen, dass an der Hülle seitlich zwei Flügel mit beispielsweise symmetrischem Flügelprofil angebracht sind, von denen mindestens einer um mindestens 180 Grad mit einem dafür vorgesehenen Drehmechanismus direkt oder mittels Torsionsstangen rotiert werden kann und somit die auftrieberzeugende Konstruktion des Hybridfluggerätes sowohl eine rotationssymmetrische, als auch eine spiegelsymmetrische Konfiguration ermöglicht. Die Anstellwinkel der Flügel mit beispielsweise symmetrischem Flügelprofil können vorzugsweise mit Hilfe des Drehmechanismus geregelt an den aktuellen Flugzustand angepasst werden.
  • Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel des Hybridflugzeuges, bei welchem die Rotation der Hülle mit den Flügeln für den Senkrechtstart mit beweglichen ummantelten Propellern, welche an den äußeren Enden der Flügel in die Flügel eingearbeitet sind, realisiert wird. Die Beweglichkeit der ummantelten Propeller besteht vorzugsweise darin, dass ihre Schubrichtung, wie auch ihr Schub geregelt an den aktuellen Flugzustand angepasst werden kann.
  • Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel des Hybridflugzeuges, bei welchem die Nutzlast an der Hülle drehbar gelagert ist, sodass die Hülle um ihre vertikale Spiegelachse rotieren kann, während sich die Nutzlast nicht bewegt. Die eben erwähnte drehbare Lagerung beinhaltet vorzugsweise einen Schleifkontakt zur Energieübertragung von der Energieversorgung zu den Hauptantrieben. Die Energieversorgung befindet sich vorzugsweise in der Nutzlast. Die eben erwähnte drehbare Lagerung ist vorzugsweise so gestaltet, dass sie bei einem bestimmten Drehwinkel der rotierenden Hülle gegenüber der stehenden Nutzlast geregelt einrasten kann, so dass Hüllen- und Nutzlastkonstruktion dann fest miteinander verbunden sind und eine ausgerichtete spiegelsymmetrische Flugzeugkonfiguration einen geregelten Vorwärtsflug gewährleisten kann.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Hybridflugzeuges ist zwischen der Nutzlast und dem drehbaren Lager mit dem Schleifkontakt eine schienenartige Konstruktion eingebracht, um die Position der Nutzlast gegenüber der Hülle mittels beispielsweise gleitender Lager oder Rollen veränderbar zu gestallten. Die Nutzlast kann vorzugsweise von der Schiene einfach getrennt und ausgetauscht werden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet das Hybridflugzeug dadurch aus, dass die Energieversorgung durch mindestens einen dimensionierten Verbrennungsmotor und Treibstoff und/oder durch mindestens eine dimensionierte Batterieeinheit und/oder durch mindestens eine dimensionierte Brennstoffzelleneinheit und/oder durch mindestens eine dimensionierte Solarzelleneinheit gewährleistet wird. Beispielsweise können Solarzellen auf der Oberseite der Hülle angebracht sein, wie auch Brennstoffzellen in der Nutzlast, welche die Elektromotoren der ummantelten Propeller, der Regelung und der Drehmechanismen mit Strom versorgen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet das Hybridflugzeug dadurch aus, dass Nebenantriebe, welche vorzugsweise seitlich an der Nutzlast und/oder beispielsweise auch an der Schiene befestigt sind, für eine kontrollierbare Ausrichtung der Nutzlast beim Senkrechtstart vorgesehen sind.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet das Hybridflugzeug dadurch aus, dass mindestens eine beispielsweise ausfahrbare Seitenleitwerkseinrichtung die Hochachse des Hybridflugzeuges im Reiseflug stabilisiert. Das Seitenleitwerk kann beispielsweise aus der Hülle ausfahrbar realisiert werden. Vorzugsweise befindet sich das Seitenleitwerk aber am hinteren Ende der Schiene, so dass sie nicht ausfahrbar gestaltet werden muss, weil es dort die Rotation der Hüllenkonstruktion beim Senkrechtstart nicht stört. Als konstruktive Maßnahme um den Schwerpunkt des Systems beim Senkrechtstart in die Rotationsachse zu behalten wird z.B. die Motorisierung der Nutzlastverstellbarkeit auf der vorderen Seite der Schiene angebracht.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet das Hybridflugzeug dadurch aus, dass mindestens eine beispielsweise ausfahrbare Höhenleitwerkseinrichtung die Steuerbarkeit und die Stabilität des Hybridflugzeuges im Reiseflug gewährleistet. Das Höhenleitwerk kann beispielsweise aus dem Seitenleitwerk ausfahrbar realisiert werden. Vorzugsweise befindet sich das Höhenleitwerk aber am hinteren Ende der Schiene, so dass sie nicht ausfahrbar gestaltet werden muss, weil es dort die Rotation der Hüllenkonstruktion beim Senkrechtstart nicht stört.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet das Hybridflugzeug dadurch aus, dass in einer geeigneten, vorzugsweise horizontalen Ebene der horizontal ausgerichteten Hülle ein Notfallschirm gespannt ist, dass die Nutzlast bei einem unwahrscheinlichen Versagen der Hülle und entweichen des LA-Gases heil wieder zur Erde bringt.
  • Die Erfindung ist anschließend nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, in denen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hybridfluggerätes in der rotationssymmetrischen Konfiguration für den Senkrechtstart und Senkrechtlandung in seitlicher Ansicht;
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hybridfluggerätes in der spiegelsymmetrischen Konfiguration für den Reiseflug in seitlicher Ansicht; und
  • 3 eine Prinzipskizze des Übergangs von der rotationssymmetrischen Konfiguration in die spiegelsymmetrische Konfiguration bzw. des Übergangs vom Senkrechtstart in den Reiseflug; darstellt.
  • 1 zeigt eine kreisrunde, linsenförmige Hülle (1), welche ein Volumen (2) einschließt, das mit einem leichter als Luft Gas gefüllt werden kann.
  • Des Weiteren zeigt 1 zwei Flügel (3.1 und 3.2), die an der Hülle (1) seitlich und horizontal angeordnet sind und so um die Rotationsachse (4) mittels eines Drehmechanismus (5) mit Hilfe von den Torsionsstangen (6) gedreht werden können, dass sowohl eine rotationssymmetrische (Hubschrauber), als auch eine spiegelsymmetrische (Flugzeug) Konfiguration mit regelbarem Anstellwinkel einnehmbar sind.
  • Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Drehung der Flügel (3.1 und 3.2) auch von Drehmechanismen (5) gewährleistet werden können, die direkt zwischen Hülle (1) und Flügel (3.1 und 3.2) montiert sind, so dass die Torsionsstangen aus Leichtbaugründen wegfallen.
  • Des Weiteren wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nicht die Drehbarkeit der Flügel, sondern ihre Fähigkeit sowohl eine rotationssymmetrische (Hubschrauber), als auch eine spiegelsymmetrische (Flugzeug) Konfiguration mit regelbarem Anstellwinkel einnehmen zu können für die Funktionalität der Erfindung von Bedeutung ist. Somit ist es denkbar, dass auf die 180 Grad Drehung eines der Flügel (3.1 und 3.2), (s. 3, Z2), verzichtet werden kann, indem die Flügel vorzugsweise voll symmetrische Profile aufweisen und dadurch nur noch ihr Anstellwinkel darüber entscheiden, ob eine rotationssymmetrische (Hubschrauber) oder eine spiegelsymmetrische (Flugzeug) Konfiguration vorliegt.
  • 1 veranschaulicht zusätzlich die Hauptantriebe (7.1 und 7.2), die an den Enden der Flügel (3.1 und 3.2) montiert sind. Ihre Schubvektoren (8) zeigen in der Ausgangskonfiguration für den Senkrechtstart in die entgegengesetzte Richtung und sind rotationssymmetrisch angeordnet.
  • Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Hauptantriebe (7.1 und 7.2), die an den Enden der Flügel (3.1 und 3.2) montiert sind, gegenüber der Flügel (3.1 und 3.2) mittels eingebrachter Drehmechanismen geregelt um die Rotationsachse (4) drehbar sind, um die Schubrichtung des Hauptantriebes (3.1 und 3.2) horizontal zu halten, während der Anstellwinkel des beispielsweise symmetrischen Flügelprofils durch geregelte Drehung der Flügel (3.1 und 3.2) beim Senkrechtsart für den notwendigen Auftrieb sorgt.
  • In 1 ist die Situation dargestellt wie die Hauptantriebe (7.1 und 7.2) bei rotationssymmetrischer Konfiguration die Hülle (1) mit den Flügeln (3.1 und 3.2) in Rotation um die Rotationsachse (10) der Hülle (1) versetzen und durch Anstellung der Flügel (3.1 und 3.2) gegen die Rotationsrichtung Auftrieb erzeugen.
  • Des Weiteren zeigt 1 die Nutzlast (15), die mit der Hülle (1) mittels eines drehbaren Lagers (12) verbunden ist. Zwischen die Nutzlast (15) und das drehbare Lager (12) ist eine schienenartigen Konstruktion (11) eingebracht, um die Position der Nutzlast (15) gegenüber der Hülle (1) mittels beispielsweise gleitender Lager (14) oder beispielsweise Rollen veränderbar zu gestallten. Die Nutzlast (15) kann von der Schiene (11) einfach getrennt und ausgetauscht werden. Die Nutzlast (15) beinhaltet die Energieversorgung (16).
  • 1 veranschaulicht zusätzlich die Nebenantriebe (17) die an den Seiten der Nutzlast (15) mit einem horizontalen Schubvektor (19) um die Rotationsachse (18) rotierbar befestigt sind. Die Nebenantriebe (17) an den Seiten der Nutzlast (15) sind symmetrisch angeordnet und verhindern bei rotationssymmetrischer Konfiguration von Hülle (1) und Flügeln (3.1 und 3.2) das Mitrotieren der Nutzlast (15) und regeln dessen Ausrichtung.
  • Sowohl das beispielhaft ausfahrbare Seitenleitwerk (20), als auch das Höhenleitwerk (21) sind in 1 nicht veranschaulicht, weil sie in der rotierenden Konfiguration nicht ausgefahren sind, um die Rotation der Hülle nicht zu bremsen.
  • Eine beispielhafte horizontale Ebene (22), welche beispielhaft die ideale Position für den gespannten Notfallschirm (23) darstellt wird in 2 veranschaulicht.
  • 2 zeigt die gleiche kreisrunde, linsenförmige Hülle (1) wie 1, jedoch ist die Hülle (1) in 2 gegenüber der Hülle (1) in 1 um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn von oben gesehen gedreht. Der Flügel (3.1) in 2 ist im vergleich zu 1 um 180 Grad gegen den Uhrzeigersinn um die Rotationsachse (4) gedreht, so dass die Schubvektoren (8) der Hauptantriebe (7.1 und 7.2) in die gleiche Richtung zeigen und somit 2 die spiegelsymmetrische Reisekonfiguration darstellt.
  • Die Hauptantriebe (7.1 und 7.2) an den Enden der Flügel (3.1 und 3.2) versetzen bei spiegelsymmetrischer Konfiguration das Hybridflugzeug in eine Vorwärtsbewegung durch gleichgerichtete Schubvektoren (8) und erzeugen durch Anstellung der Flügel (3.1 und 3.2) Auftrieb.
  • Des Weiteren zeigt 2 die Nutzlast (15), die mit der Hülle (1) mittels eines drehbaren Lagers (12) verbunden ist, die jedoch für die Reisekonfiguration bereits eingerastet ist und eine feste Verbindung zwischen Nutzlast (15) und Hülle (1) darstellt. Zwischen die Nutzlast (15) und das drehbare Lager (12) ist eine schienenartigen Konstruktion (11) eingebracht. Der Massenschwerpunkt des Systems wird zum Zweck der statischen und dynamischen Stabilität im Reiseflug nach vorne bewegt, indem die Nutzlast (15) auf der hierfür vorgesehenen Schiene (11) nach vorne bewegt wird. Die Nutzlast (15) beinhaltet die Energieversorgung (16).
  • 2 veranschaulicht zusätzlich die Nebenantriebe (17) die an den Seiten der Nutzlast (15) mit einem horizontalen Schubvektor (19) um die Rotationsachse (18) rotierbar befestigt sind. Die Nebenantriebe (17) an den Seiten der Nutzlast (15) sind symmetrisch angeordnet und unterstützen bei spiegelsymmetrischer Konfiguration durch gleichgerichteten Schub die Vorwärtsbewegung des Hybridflugzeuges.
  • Sowohl das beispielhaft ausfahrbare Seitenleitwerk (20), als auch das Höhenleitwerk (21) sind in 2 veranschaulicht, weil sie in der spiegelsymmetrischen Konfiguration ausgefahren sind, um die Steuerbarkeit und die Stabilität des Hybridflugzeuges im Reiseflug zu gewährleisten.
  • 2 veranschaulicht zusätzlich eine beispielhafte horizontale Ebene (22), welche beispielhaft die ideale Position für den gespannten Notfallschirm (23) darstellt.
  • 3 zeigt das stark vereinfachte Hybridflugzeug von oben in vier Zuständen (Z1 bis Z4) und die skizzenhafte Darstellung des Übergangs aus dem Senkrechtstart in den Reiseflug.
  • Das Abbremsen der Rotation nach der Steigphase (Z1) für den Übergang in den ausgerichteten Reiseflug (Z4) und die Beschleunigung der Rotation nach dem Reiseflug (Z4) für den Übergang in die Landephase (Z1) wird durch folgende Maßnahmen zur Änderung der Konfiguration von rotationssymmetrisch auf spiegelsymmetrisch und umgekehrt begünstigt.
  • Die Übergänge zwischen den Flugphasen (Z1 bis Z4) erfolgen Spiralenförmig, wobei die Spiralenrichtung durch die Rotationsrichtung (26) der Hülle (1) vorgegeben ist und ein innerer (3.1) und ein äußerer (3.2) Flügel definiert werden kann, wenn die rotationssymmetrische Hülle (1) eine Vorder- und eine Rückseite im Reiseflug definieren lässt. Die Rückseite kann beispielsweise mit dem ausfahrbaren Seitenleitwerk (20) charakterisiert werden, während die Vorwärtsrichtung (24) der Hülle (1) in 3 mit dem entsprechenden Pfeil dargestellt wird. Die globale Ausrichtung (25) der Nutzlast (15) ändert sich beim Übergang nicht, sodass ein in der Nutzlast mitbewegter Beobachter während des in 3 dargestellten Übergangs stets in die gleiche Richtung schaut.
  • Die Maßnahmen zur Änderung der Konfiguration von rotationssymmetrisch auf spiegelsymmetrisch sind: Der innere Flügel (3.1) wird um die Rotationsachse (4) gegen den Uhrzeigersinn so gedreht, dass der Schub des Hauptantriebes (7.1) die innere Seite des Hybridflugzeuges während der Übergangsphase nicht absacken lässt, während die vergrößerte Widerstandsfläche des Flügels (3.1) in Folge des Drehens zur Abschwächung der Rotation beiträgt. In 3 wird das in Zustand 2 (Z2) dargestellt.
  • Um einen sanfteren Übergang zu gewährleisten ist es denkbar nur den Hauptantrieb (7.1) um 180 Grad zu drehen. Danach wird der Anstellwinkel des Flügels (3.1), der dann wie auch Flügel 3.2 vorzugsweise voll symmetrische Profile aufweist, an die symmetrische Reisekonfiguration angepasst.
  • Die Seitenleitwerke (20) werden ausgefahren und tragen durch die vergrößerte Widerstandsfläche zur Abschwächung der Rotation bei. In 3 wird das in Zustand 3 (Z3) dargestellt.
  • Einrasten der drehbaren Lagerung (12) für eine gleichgerichtete Ausrichtung von Hülle (1), Flügel (3.1 und 3.2) und Nutzlast (15) für den Reiseflug. Der Massenschwerpunkt des Systems wird zum Zweck der statischen und dynamischen Stabilität im Reiseflug nach außen bewegt, indem die Nutzlast (15) auf der hierfür vorgesehenen Schiene (5) nach vorne bewegt wird. Durch die Veränderung des Massenträgheitsmomentes wird die Rotation schließlich gestoppt. In 3 wird das in Zustand 3 (Z3) dargestellt. Der Übergang wird regelungstechnischen Maßnahmen realisiert.
  • Der Übergang in die Phase der Senkrechtlandung erfolgt analog zu 3, jedoch rückwärts. Zunächst fliegt das Hybridflugzeug eine immer engere Kurve, bis der geregelte Übergang stattfindet und das Hybridfluggerät senkrecht landet. Danach kann die Nutzlast (15) ausgetauscht und das Hybridfluggerät wieder senkrecht gestartet werden.
  • 1
    Hülle
    2
    Volumen
    3.1
    Flügel innen
    3.2
    Flügel außen
    4
    Rotationsachse (Flügel)
    5
    Drehmechanismus
    6
    Torsionsstangen
    7.1
    Hauptantrieb innen
    7.2
    Hauptantrieb außen
    8
    Schubvektor (Hauptantriebe)
    9
    Nullauftriebsrichtung (Flügel)
    10
    Rotationsachse (Hülle)
    11
    Schiene
    12
    Lagerung (drehbar um 10)
    13
    Schleifkontakt
    14
    Lager (gleitend bzw. rollend)
    15
    Nutzlast
    16
    Energieversorgung
    17
    Nebenantriebe
    18
    Rotationsachse (Nebenantriebe)
    19
    Schubvektor (Nebenantriebe)
    20
    Seitenleitwerk
    21
    Höhenleitwerk
    22
    Ebene (vorzugsweise horizontal)
    23
    Notfallschirm
    24
    Vorwärtsrichtung (Hülle)
    25
    globale Richtung (Nutzlast)
    26
    Rotationsrichtung (Hülle)

Claims (25)

  1. Hybridflugzeug mit mindestens einer rotationssymmetrischen, vorzugsweise linsenförmigen Hülle (1), welche ein Volumen (2) einschließt, das mit einem leichter als Luft Gas gefüllt werden kann, gekennzeichnet durch mindestens zwei an der Hülle (1) seitlich angeordneten Flügel (3.1/3.2), mit vorzugsweise voll symmetrischem Profil, die durch Rotieren um die Achse (4) mittels mindestens eines Drehmechanismus (5) sowohl eine rotationssymmetrische als auch eine spiegelsymmetrische Konfiguration zusammen mit der Hülle (1) einnehmen können.
  2. Hybridflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Drehmechanismus (5) auf der Achse (4), vorzugsweise in der Mitte der mindestens einen Hülle (1) befindet.
  3. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Drehmechanismus (5) geregelt ein Drehmoment auf die Flügel (3.1/3.2) mit Drehstangen (6) und/oder direkt übertragen kann.
  4. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellwinkel der Flügel (3.1/3.2) durch den mindestens einen Drehmechanismus (5) regelbar ist.
  5. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei vorzugsweise in die Flügel integrierte Hauptantriebe (7.1/7.2), die sich vorzugsweise an den äußeren Enden der Flügel (3.1/3.2) befinden und dessen Schubvektor (8) vorzugsweise gegen die Nullauftriebsrichtung (9) der symmetrischen Flügelprofile zeigt.
  6. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eingebrachte Drehmechanismen eine relative Rotation der Hauptantriebe (7.1/7.2) gegenüber der Flügelausrichtung erlauben.
  7. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die geregelte Änderung der Rotationsrichtung des im einen der Hauptantriebe (7.1/7.2) integrierten Schuberzeugers der Schubvektor (8) des Hauptantriebes umgekehrt werden kann.
  8. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der mindestens einen Hülle (1) mindestens eine Schiene (11) verbunden ist, die vorzugsweise zur Rotationsachse (10) symmetrisch ist und/oder vorzugsweise die Rotationsachse (10) die Schiene (11) schneidet und/oder sich vorzugsweise die Schiene (11) unter der Hülle (1) befindet.
  9. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schiene (11) und die mindestens eine Hülle (1) durch mindestens eine drehbare Lagerung (12) miteinander verbunden sind und die Rotationsachse der mindestens einen drehbaren Lagerung (12) mit der mindestens einen Rotationsachse (10) zusammenfällt.
  10. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Lagerung (12) mindestens einen Schleifkontakt (13) aufweist.
  11. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Lagerung (12) abhängig von der Drehposition einrasten kann und somit den Rotationsfreiheitsgrad der drehbaren Lagerung (12) geregelt blockiert werden kann.
  12. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens einen Lager (14) die Nutzlast (15) mit der Schiene (12) verbunden ist.
  13. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Lager (14) auf der Schiene (12) verschoben werden kann.
  14. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Lager (14) einfach von der Schiene (12) getrennt werden kann.
  15. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nutzlast (15) und/oder in die Schiene (12) und/oder in das Lager (14) und/oder in die Hülle (1) die Energieversorgung (16) eingebaut ist.
  16. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung (16) durch mindestens einen Verbrennungsmotor und Treibstoff und/oder durch mindestens einen Elektromotor und Batterien und/oder durch mindestens einen Elektromotor und Brennstoffzellen und/oder durch mindestens einen Elektromotor und Solarzellen gewährleistet wird.
  17. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen vorzugsweise zwei an der Nutzlast (15) befestigten Nebenantriebe (17), dessen Schubvektor (8) vorzugsweise durch Rotieren der Nebenantriebe (17) um ihre Rotationsachse (18) veränderlich ist.
  18. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen vorzugsweise zwei an der Schiene (11) und/oder am Lager (14) befestigten Nebenantriebe (17), dessen Schubvektor (8) vorzugsweise durch Rotieren der Nebenantriebe (17) um ihre Rotationsachse (18) veränderlich ist.
  19. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die geregelte Änderung der Rotationsrichtung des im einen der Nebenantriebe (17) integrierten Schuberzeugers der Schubvektor (19) des entsprechenden Nebenantriebes (17) umgekehrt werden kann.
  20. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotation für den Konfigurationswechsel der Nebenantriebe (17) um ihre Rotationsachse (18) geregelt ist.
  21. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Seitenleitwerk (20), welches entweder an der Schiene (11) und/oder an der Hülle (1) und/oder an den Flügeln (3.1/3.2) befestigt ist.
  22. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Seitenleitwerk (20), welches ausfahrbar ist.
  23. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Höhenleitwerk (21), welches entweder an dem Seitenleitwerk (20) und/oder an der Hülle (1) und/oder an der Schiene (11) befestigt ist.
  24. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Höhenleitwerk (21), welches ausfahrbar ist.
  25. Hybridflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine horizontale Ebene (22) der Hülle (1) ein Notfallschirm (23) gespannt ist.
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