DE102007019002B4 - Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem mindestens eine Bahn bedruckenden Druckwerk - Google Patents

Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem mindestens eine Bahn bedruckenden Druckwerk Download PDF

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Abstract

Es wird eine Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem mindestens eine Bahn bedruckenden Druckwerk beschrieben, welche mindestens eine Bahn berührungsfrei führende und/oder stützende Luftführung, bestehend aus einem auf einer Seite einer Bahn quer zu deren Laufrichtung und gegenüber der Bahnebene versetzt angeordneten, mit Druckluft beaufschlagbaren und mit Ausblasöffnungen versehenen Rohr umfasst, wobei die Ausblasöffnungen über der gesamten Bahnbreite in einem der Bahn zugewandten Umfangsbereich der Mantelfläche des Rohres angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem mindestens eine Bahn bedruckenden Druckwerk gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Durch die DE 28 18 832 A1 ist ein Trockner für eine mittels einer Rotationsdruckmaschine bedruckte Bahn bekannt. Die Bahn läuft von einem Druckwerk kommend umlenkungsfrei durch einen Einlaufspalt in den Trockner und durch einen Auslaufspalt wieder aus diesem heraus. Um den Einlaufspalt so klein wie möglich zu halten, wird der Einlaufspalt durch ober- und unterhalb der Bahn angeordnete, verstellbare Leitbleche gebildet. Die Leitbleche sind dabei gegenüber der Laufrichtung der Bahn in einem Anstellwinkel angeordnet. Der Anstellwinkel bewirkt, dass die an der Bahn anhaftende Strömungsgrenzschicht ein Luftpolster zwischen den Leitblechen ausbildet. Hierdurch werden Schwingungen der Bahn gedämpft, die dadurch entstehen, dass es beim Bedrucken einer Bahn in einer Rotationsdruckmaschine vorkommt, dass die Bahn durch kurzzeitiges, mehr oder minder Anhaften an einem von der Bahn mehr oder minder stark umschlungenen Zylinder in Schwingungen senkrecht zur lokalen Bahnebene versetzt wird. Zusätzlich ist vorgesehen, vor den Leitblechen beidseits der Bahn schwenkbare und mit Luft einstellbaren Drucks beaufschlagbare Düsenrohre anzuordnen, um das sich zwischen den Leitblechen aufbauende Luftpolster zu verstärken.
  • Durch die FR 2 519 298 A1 ist eine Rotationsdruckmaschine mit mindestens zwei Druckwerken bekannt, zwischen denen eine bedruckte Bahn umlenkungsfrei geführt ist. Die Bahn wird auf ihrem Weg zwischen den zwei Druckwerken durch einen durch zwei Wandungen begrenzten Kanal geführt. Die Mittelebene des durch die Wandungen gebildeten Kanals liegt dabei in der Bahnebene. Die Wandungen sind mit Luftausblasöffnungen versehen, von denen jede einzelne ein Luftpolster bildet, das die Bahn vor einem Kontakt mit den Wandungen schützt. Hierdurch werden durch mehr oder minder starkes Anhaften der Bahn an einem Zylinder entstehende Schwingungen der Bahn senkrecht zur Bahnebene gedämpft. Als Wandungen sind Mantelflächen von Rohren unterschiedlichsten Querschnitts vorgesehen. Die Ausblasöffnungen sind als Bohrungen oder Schlitze ausgeführt.
  • Durch US 5 372 290 A ist eine Fangvorrichtung für eine gerissene, von einer Rotationsdruckmaschine bedruckte Bahn bekannt. Die Fangvorrichtung besteht aus einem Fangrollenpaar, deren Achsen parallel zueinander, quer zur Laufrichtung der Bahn und gegenüber der Bahnebene parallel versetzt verlaufen. Auf der dem Fangrollenpaar abgewandten Seite der Bahn ist eine Ausblasdüse angeordnet, durch die Im Falle eines Bahnrisses ein auf die Bahn gerichteter Luftstrahl austritt, der die gerissene Bahn zwischen das Fangrollenpaar treibt.
  • Die DE 103 27 910 A1 und die US 6 298 782 B1 offenbaren Fangeinrichtungen für Materialbahnen, denen Glaseinrichtungen zugeordnet sind.
  • Aus der CH 660 332 A5 sind Einrichtungen zur Schwingungsminimierung einer Bahn bekannt, wobei die Bahn zwischen zwei Luftpolstern geführt wird.
  • Die DE 32 13 249 A1 beschreibt einen Glaskörper, dem eine Kühlwalze zugeordnet ist, um eine Luftschicht zwischen Bahn und Kühlwalze zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem mindestens eine Bahn bedruckenden Druckwerk zu schaffen, wobei die Führung von mehreren Bahnen verbessert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Eine Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem mindestens eine Bahn bedruckenden Druckwerk umfasst mindestens eine mindestens eine bedruckte oder unbedruckte Bahn oder mindestens eine durch Längsschneiden einer bedruckten Bahn gewonnene Teilbahn berührungsfrei führende und/oder stützende Luftführung. Die Luftführung besteht aus einem auf einer Seite einer Bahn quer zu deren Laufrichtung und gegenüber der Bahnebene versetzt angeordneten, mit Druckluft beaufschlagbaren und mit Ausblasöffnungen versehenen Rohr. Die Ausblasöffnungen sind über der gesamten Bahnbreite in einem der Bahn zugewandten Umfangsbereich der Mantelfläche des Rohres angeordnet.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere in einer kostengünstig umsetzbaren, berührungsfreien Führung und Stützung von einzelnen oder zu Strängen übereinander gelegten Bahnen in einer Rotationsdruckmaschine. Besondere Kostenvorteile ergeben sich dadurch, dass die einzelnen Luftführungen jeweils auf der Seite der Bahn angeordnet werden können, von der aus die Bahn gestützt werden soll, oder in welcher Schwingungen begrenzt werden sollen.
  • Ein in Rotationsdruckmaschinen häufig auftretendes Problem ist, dass beim Übereinanderlegen von zwei oder mehreren, im nachfolgenden kurz als Bahnen bezeichneten bedruckten Bahnen oder von durch Längsschneiden gewonnenen Teilbahnen, beispielsweise im Einlauf zu einem Trockner, durch die an den Bahnen anhaftenden Strömungsgrenzschichten die Bahnen nicht wie gewünscht aufeinander zu liegen kommen, sondern auf einem sich ausbildenden Luftpolster aufeinander unkontrollierbar abgleiten. Hier können keine zusätzlichen Leit- oder Führungswalzen verwendet werden, da diese wiederum das Druckbild verwischen würden. Dieses Problem wird durch die Erfindung behoben, bei der vorgesehen ist, dass mindestens eine Luftführung in einem Bereich angeordnet ist, in dem zwei Bahnen oder Teilbahnen zum Zweck des Aufeinanderlegens übereinander geführt werden, um durch die die Bahn stützende Luftführung ein sich zwischen den Bahnen ausbildendes Luftpolster berührungsfrei auszutreiben. Dabei ist die Luftführung an einem eine zweite Bahn über eine erste Bahn führenden Zylinder angeordnet, wobei die erste und die zweite Bahn zwischen Zylinder und Luftführung hindurch laufen und die Luftführung die erste Bahn gegen die zweite Bahn drückt, um ein sich zwischen den Bahnen ausbildendes Luftpolster berührungsfrei auszutreiben. Der die zweite Bahn über die erste Bahn führende Zylinder ist beispielsweise eine Igelwalze. Das Übereinanderführen der Bahnen erfolgt vor einem Trockner.
  • Bei allen bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung, in denen die Luftführung im Wesentlichen zum Stützen der Bahn dient, ist die Luftführung vorzugsweise unterhalb der zu führenden und/oder zu stützenden Bahn angeordnet.
  • Das Rohr der Luftführung ist vorzugsweise mit Druckluft unter einem Überdruck von 0,01 bis 1 bar gegenüber der Umgebung beaufschlagt. Besonders vorzugsweise beträgt der Überdruck gegenüber der Umgebung 0,2 bar. Die Ausblasöffnungen des Rohres der Luftführung sind vorzugsweise als in regelmäßigen Abständen angeordnete Bohrungen ausgeführt. Die Bohrungen weisen vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 0,5 und 1,5 mm, und besonders bevorzugt einen Durchmesser von 1 mm auf. Die Ausblasöffnungen sind vorzugsweise in einem Abstand von 10 bis 20 mm, und besonders bevorzugt in einem Abstand von 16 mm zueinander angeordnet.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Rohr der Luftführung einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Ein Rohr mit kreisrundem Querschnitt ist kostengünstig, weist im Verhältnis zu seiner Außenfläche und zu kleinstmöglichen Außenabmessungen einen größtmöglichen Strömungsquerschnitt und damit kleinstmögliche Strömungsverluste auf, und verfügt darüber hinaus durch seine ecken- und kantenfreie äußere Form über Notlaufeigenschaften bei einem Ausfall der Druckluftversorgung.
  • Zur Anpassung der Luftführung an unterschiedliche Bahnbreiten sind gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Ausblasöffnungen der Luftführung zumindest von den Bahnrändern zur Mitte hin einzeln verschließbar. Dabei kann ein Verschließen vorzugsweise unabhängig von beiden Bahnrändern aus erfolgen. Hierdurch wird der Druckluft- und damit der Energieverbrauch bei schmaleren Bahnen verringert.
  • Vorzugsweise ist bei mehreren in einer Rotationsdruckmaschine angeordneten Luftführungen der Druck in den Rohren der einzelnen Luftführungen unabhängig voneinander regelbar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Details einer Rotationsdruckmaschine mit einer Luftführung zum berührungsfreien Austreiben eines sich zwischen zwei zum Zweck des Aufeinanderlegens übereinander geführten Bahnen ausbildenden Luftpolsters,
  • 2 eine schematische Darstellung eines Details einer Rotationsdruckmaschine mit einer Luftführung zum Dämpfen von senkrecht zur Bahnebene auftretende Schwingungen im Bereich einer Fangeinrichtung zum Fangen einer gerissenen Bahn in einer Seitenansicht (2a) und in einer Ansicht entgegen der Laufrichtung der Bahn (2b), sowie
  • 3 eine schematische Darstellung einer sowohl mit der Luftführung aus 1, als auch mit der Luftführung aus 2 ausgestatteten Rotationsdruckmaschine.
  • Ein in 1 dargestelltes Detail einer Rotationsdruckmaschine zeigt einen als Igelwalze 02 ausgeführten, eine zweite Bahn 03 über eine erste Bahn 04 führenden Zylinder 02. Eine Luftführung 06, bestehend aus einem unterhalb der ersten Bahn 03 quer zu deren durch den Pfeil angedeuteten Laufrichtung L1 und gegenüber deren Bahnebene versetzt angeordneten, mit Druckluft beaufschlagbaren und mit Ausblasöffnungen versehenen Rohr 07, ist unterhalb der Igelwalze 02 angeordnet, so dass die erste 04 und die zweite Bahn 03 zwischen dem Rohr 07 der Luftführung 06 und der Igelwalze 02 hindurch laufen.
  • Die Ausblasöffnungen sind über der gesamten Bahnbreite in einem den Bahnen 03; 04 zugewandten Umfangsbereich der Mantelfläche des Rohres 07 angeordnet, so dass die Druckluft aus den Ausblasöffnungen in der durch den Pfeil angedeuteten Blasrichtung B1 gegen die Igelwalze 02 austritt. Die zweite Bahn 03 wird mittels der Igelwalze 02 zum Zweck des Aufeinanderlegens über die erste Bahn 04 geführt, beispielsweise um die aufeinander gelegten Bahnen 03; 04 gemeinsam einem Trockner oder einem Falztrichter zuzuführen. Durch die im Wesentlichen die erste Bahn 04 stützende Luftführung 06, bzw. durch die im Wesentlichen auf die unmittelbar an der Luftführung 06 vorbei geführte ersten Bahn 04 einwirkende, aus den Ausblasöffnungen austretende Druckluft werden die beiden Bahnen 03; 04 auf die Igelwalze 02 gedrückt. Hierdurch wird ein sich zwischen den Bahnen 03; 04 durch anhaftende Strömungsgrenzschichten ausbildendes Luftpolster berührungsfrei ausgetrieben.
  • Ein in 2 dargestelltes Detail einer Rotationsdruckmaschine zeigt eine Fangeinrichtung 08 zum Fangen einer gerissenen Bahn 09 in einer Seitenansicht (2a) und in einer Ansicht entgegen der Laufrichtung der Bahn 09 (2b). Die Fangeinrichtung 08 besteht aus einer unterhalb der Bahnebene 10 angeordneten, quer zur durch den Pfeil angedeuteten Laufrichtung L2 der Bahn 09 verlaufenden Fangwalze 11. Um durch kurzzeitiges, mehr oder minder starkes Anhaften an einem von der Bahn 09 mehr oder minder stark umschlungenen Zylinder verursachte Schwingungen der Bahn 09 senkrecht zur lokalen Bahnebene 10 mindestens einseitig so stark zu dämpfen, dass die Schwingungsamplituden der Bahn 09 kleiner sind, als der Abstand der Fangeinrichtung 08 von der Bahnebene 10, ist eine Luftführung 12 im Bereich der Fangeinrichtung 08 auf der der Fangeinrichtung 08 zugewandten Seite der Bahn 09 angeordnet. Die Luftführung 12 besteht aus einem unterhalb der Bahn 09 quer zu deren Laufrichtung und gegenüber deren Bahnebene 10 versetzt angeordneten, mit Druckluft beaufschlagbaren und mit Ausblasöffnungen versehenen Rohr 13. Die Ausblasöffnungen sind über der gesamten Bahnbreite in einem der Bahn 09 zugewandten Umfangsbereich der Mantelfläche des Rohres 07 angeordnet, so dass die Druckluft aus den Ausblasöffnungen in der durch den Pfeil angedeuteten Blasrichtung B2 gegen die Bahn 09 austritt und die Bahn 09 stützt.
  • Um Schwingungen der Bahn 09 senkrecht zu deren lokaler Bahnebene 10 noch stärker zu dämpfen, kann, wie in 2a gestrichelt angedeutet, eine zweite Luftführung 14 oberhalb der Bahn 09 angeordnet werden. Die zweite Luftführung 14 besteht auch aus einem mit Ausblasöffnungen versehenen Rohr 15. Aus den Ausblasöffnungen des Rohres 15 tritt Druckluft in der durch den Pfeil angedeuteten Blasrichtung B3 gegen die Bahn 09 aus. Durch beidseitig einer zu Schwingungen angeregten Bahn 09 angeordnete Luftführungen 12; 14 kann der Effekt, Schwingungen der Bahn 09 senkrecht zu deren lokaler Bahnebene 10 zu dämpfen, weiter gesteigert werden.
  • Wichtig ist hervorzuheben, dass insbesondere bei höheren Grammaturen und Bahngeschwindigkeiten bislang solch große Schwingungsamplituden auftreten, dass es zu einem Ablegen der Bahn auf der nach den Druckwerken angeordneten Fangwalze kommt. Durch die Luftführung ist es möglich, die Bahn zu beruhigen. Durch den Einsatz einer zweiten Luftführung kann diese Funktion weiter gesteigert werden. Die Rohre der Luftführungen sind dabei frei positionierbar und der Druck in den Rohren ist unabhängig voneinander regelbar.
  • Die oben beschriebenen, in 1 und 2 dargestellten Details finden sich auch in der in 3 dargestellten Rotationsdruckmaschine 01 mit mindestens einem mindestens eine Bahn 16 bedruckenden Druckwerk 17 wieder. Die vom Druckwerk 17 bedruckte Bahn 16 wird dabei umlenkungsfrei an einer Fangeinrichtung 18, z. B. einer Fangwalze 18 und einem Zylinder 19, der z. B. als Igelwalze 19 ausgeführt ist, vorbei einem nicht dargestellten Trockner zugeführt. Über die Igelwalze 19 wird eine zweite Bahn 20 auf die erste Bahn 16 gelegt. Um zu verhindern, dass die Bahn 16 durch zu große Schwingungsamplituden einer durch kurzzeitiges, mehr oder minder starkes Anhaften an einem von der Bahn 16 mehr oder minder stark umschlungenen Zylinder im Druckwerk 17 verursachten Schwingung senkrecht zur lokalen Bahnebene von der Fangwalze 18 erfasst wird, ist eine erste Luftführung 21 zwischen Fangwalze 18 und Igelwalze 19 unterhalb der Bahn 16 angeordnet. Um die Bahn 16 an einem zu starken Ansteigen nach oben zu verhindern, ist eine weiter Luftführung 22 noch vor der Igelwalze 19 oberhalb der Bahn 16 angeordnet. Eine dritte Luftführung 23 ist unmittelbar in dem Bereich angeordnet, in dem die zweite Bahn 20 über die Igelwalze 19 auf die Bahn 16 gelegt wird. Die Bahnen 16; 20 laufen dabei zwischen Igelwalze 19 und Luftführung 23 hindurch. Durch die Luftführung 23 wird ein sich zwischen den Bahnen 16; 20 durch anhaftende Strömungsgrenzschichten ausbildendes Luftpolster berührungsfrei ausgetrieben, so dass die Bahnen 16; 20 ohne voneinander abzugleiten übereinander liegend in den Trockner einlaufen können.
  • 01
    Rotationsdruckmaschine
    02
    Zylinder; Igelwalze
    03
    Bahn, zweite
    04
    Bahn, erste
    05
    06
    Luftführung
    07
    Rohr
    08
    Fangeinrichtung
    09
    Bahn
    10
    Bahnebene
    11
    Fangwalze
    12
    Luftführung
    13
    Rohr
    14
    Luftführung
    15
    Rohr
    16
    Bahn, erste
    17
    Druckwerk
    18
    Fangeinrichtung; Fangwalze
    19
    Zylinder; Igelwalze
    20
    Bahn, zweite
    21
    Luftführung
    22
    Luftführung
    23
    Luftführung
    B1
    Blasrichtung
    B2
    Blasrichtung
    B3
    Blasrichtung
    L1
    Laufrichtung
    L2
    Laufrichtung

Claims (10)

  1. Rotationsdruckmaschine (01) mit mindestens einem mindestens eine Bahn (03; 04; 09; 16; 20) bedruckenden Druckwerk (17), wobei die Rotationsdruckmaschine (01) mindestens eine mindestens eine Bahn (03; 04; 09; 16; 20) berührungsfrei führende und/oder stützende Luftführung (06; 12; 14; 21; 22; 23), bestehend aus einem auf einer Seite einer Bahn (03; 04; 09; 16; 20) quer zu deren Laufrichtung (L1; L2) und gegenüber der Bahnebene (10) versetzt angeordneten, mit Druckluft beaufschlagbaren und mit Ausblasöffnungen versehenen Rohr (07; 13; 15) umfasst, wobei die Ausblasöffnungen über der gesamten Bahnbreite in einem der Bahn (03; 04; 09; 16; 20) zugewandten Umfangsbereich der Mantelfläche des Rohres (07; 13; 15) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Luftführung (06; 23) in einem Bereich angeordnet ist, in dem zwei Bahnen (03, 04; 16, 20) oder Teilbahnen zum Zweck des Aufeinanderlegens übereinander geführt werden, um durch die Luftführung (06; 23) ein sich zwischen den Bahnen (03, 04; 16, 20) ausbildendes Luftpolster berührungsfrei auszutreiben, dass die Luftführung (06; 23) an einem eine zweite Bahn (03; 20) über eine erste Bahn (04; 16) führenden Zylinder (02; 19) angeordnet ist, wobei die erste (04; 16) und die zweite Bahn (03; 20) zwischen Zylinder (02; 19) und Luftführung (06; 23) hindurch laufen und die Luftführung (06; 23) die erste Bahn (04; 16) gegen die zweite Bahn (03; 20) drückt, dass der die zweite Bahn (03; 20) über die erste Bahn (04; 16) führende Zylinder (02) eine Igelwalze (02) ist, und dass das Übereinanderführen der Bahnen (03, 04; 16, 20) vor einem Trockner erfolgt:
  2. Rotationsdruckmaschine (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführung (06, 12; 21, 23) unterhalb der zu führenden und/oder zu stützenden Bahn (03; 04, 09; 16, 20) angeordnet ist.
  3. Rotationsdruckmaschine (01) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (07; 13, 15) der Luftführung (06; 12, 14; 21, 22; 23) mit Druckluft unter einem Überdruck von 0,01 bis 1 bar gegenüber der Umgebung beaufschlagt ist.
  4. Rotationsdruckmaschine (01) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass der Überdruck 0,2 bar beträgt.
  5. Rotationsdruckmaschine (01) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasöffnungen des Rohres (07, 13; 15) der Luftführung (06, 12; 14, 21; 22, 23) als in regelmäßigen Abständen angeordnete Bohrungen ausgeführt sind.
  6. Rotationsdruckmaschine (01) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen einen Durchmesser zwischen 0,5 und 1,5 mm, und besonders bevorzugt von 1 mm aufweisen.
  7. Rotationsdruckmaschine (01) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasöffnungen in einem Abstand von 10 bis 20 mm, und besonders bevorzugt von 16 mm zueinander angeordnet sind.
  8. Rotationsdruckmaschine (01) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (07; 13, 15) der Luftführung (06; 12, 14; 21, 22; 23) einen kreisrunden Querschnitt aufweist.
  9. Rotationsdruckmaschine (01) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasöffnungen der Luftführung (06, 12; 14, 21; 22, 23) zur Anpassung an unterschiedliche Bahnbreiten zumindest von den Bahnrändern zur Mitte hin einzeln verschließbar sind.
  10. Rotationsdruckmaschine (01) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren in der Rotationsdruckmaschine (01) angeordneten Luftführungen (06; 12, 14; 21, 22; 23) der Druck in den Rohren (07, 13; 15) der einzelnen Luftführungen (06, 12; 14, 21; 22, 23) unabhängig voneinander regelbar ist.
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