DE102007018353A1 - Schwingungserreger für Bodenverdichtungsvorrichtungen - Google Patents

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Abstract

Ein Schwingungserreger (2) für eine Vibrationsplatte zur Bodenverdichtung weist zwei zueinander parallel angeordnete, gegenläufig drehbar gekoppelte Wellen (5a, 5b) auf, auf denen jeweils wenigstens eine Unwuchtmasse (6a, 6b) angeordnet ist. Eine Phaseneinstelleinrichtung (7) dient zum Verändern der Phasenlage der beiden Unwuchtmassen (6a, 6b) zueinander. Dabei wird die tatsächliche Ist-Phasenlage der beiden Unwuchtmassen (6a, 6b) mit Hilfe von Näherungssensoren (10) erfasst. Eine Regeleinrichtung (8) vergleicht die tatsächliche Phasenlage mit einer vom Bediener vorgegebenen Soll-Phasenlage und steuert die Phaseneinstelleinrichtung (7) derart an, dass die Abweichung zwischen der tatsächlichen Phasenlage und der gewünschten Phasenlage minimal ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schwingungserreger für Bodenverdichtungsvorrichtungen, wie z. B. für Vibrationswalzen oder Vibrationsplatten.
  • Für Vibrationswalzen oder -platten sind Schwingungserreger bekannt, bei denen wenigstens zwei zueinander parallel angeordnete Wellen formschlüssig, z. B. durch Zahnräder miteinander gekoppelt, gegenläufig drehbar sind. Jede dieser Wellen trägt wenigstens eine Unwuchtmasse, wobei insbesondere für lenkbare Vibrationsplatten auch mehrere Unwuchtmassen auf einer Welle vorgesehen sein können, die relativ zu der sie tragenden Welle hinsichtlich ihrer Phasenlage verschwenkbar sind.
  • Durch die gegenläufige Rotation der Wellen wird ein resultierender Kraftvektor bewirkt, dessen Richtung von der Phasenlage der jeweils gegeneinander rotierenden Unwuchtmassen bestimmt wird. Um die Phasenlage verändern zu können, ist jeweils eine Phaseneinstelleinrichtung vorgesehen, die die Relativlage der Unwuchtmassen zueinander einstellt. Zum Beispiel ist es bekannt, eine Drall- oder Spiralhülse vorzusehen, in der ein Kolben axial verschoben werden kann. Durch die axiale Verschiebung des Kolbens und eines mit dem Kolben verbundenen Führungsstiftes in einer Spiralnut der Drallhülse ändert sich die Drehstellung der Drallhülse relativ zu der sie tragenden Welle. Ist nun die Drallhülse ihrerseits formschlüssig mit einer Unwuchtmasse verbunden, ändert sich auch die Relativstellung bzw. Phasenlage dieser Unwuchtmasse im Verhältnis zum restlichen System. Darüber hinaus sind auch andere Phaseneinstellsysteme geeignet, wie z. B. abgewandelte Differenzial- oder Planetengetriebe.
  • Auf diese Weise lässt sich auch die Phasenlage der beiden Wellen zueinander und damit der betreffenden Unwuchtmassen zueinander verstellen, was im Stand der Technik seit langem bekannt ist. Je nach Richtung des resultierenden Kraftvektors bewegt sich die Vibrationsplatte in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung bzw. arbeitet im Modus der Standrüttlung.
  • Wenn des Weiteren zwei Unwuchtmassen auf einer gemeinsamen Welle axial versetzt zueinander angeordnet sind und darüber hinaus eine Phaseneinstelleinrichtung zum Einstellen der Phasenlage dieser Unwuchtmassen vorgesehen ist, kann ein Giermoment um die Hochachse des Schwingungserregers und da mit der Vibrationsplatte erzeugt werden, um die Vibrationsplatte zu lenken. Auch dies ist aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Wie oben bereits erläutert, kann die Phaseneinstelleinrichtung eine Drallhülse und einen die Drehstellung der Drallhülse vorgebenden, bezüglich der Welle unter Einwirkung eines Hydrauliksystems axial verschiebbaren Stellkolben aufweisen. Die Verstellung der Relativposition und damit der Phasenlage der Unwuchtmassen wird in Form einer Steuerung realisiert. Der Bediener gibt über ein Bedienelement einen Bedienerwunsch, z. B. Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt, vor. Dieser Befehl wird vom System in eine bestimmte Stellung des Stellkolbens umgesetzt, der durch das Hydrauliksystem entsprechend angesteuert wird. Eine Kontrolle, ob die Unwuchtmassen tatsächlich die vorgesehene Relativstellung zueinander einnehmen, erfolgt nicht. Der Bediener erkennt die Folgen seiner Steuermaßnahmen erst am dann geänderten Fahrverhalten der Vibrationsplatte.
  • Das bedeutet, dass der reale, sich tatsächlich ergebende Vektorwinkel der resultierenden Erregerkraft nicht gemessen wird. Unter Umständen kann es dabei zu erheblichen Abweichungen zwischen dem vom Bediener gewünschten und dem sich tatsächlich einstellenden Vektorwinkel kommen. Grund dafür sind z. B. Temperatureffekte (das Hydrauliköl erwärmt sich, so dass sich das Hydraulikvolumen ändert und der Kolben nicht die geplante Stellung einnimmt) oder Verschleißwirkungen. Durch die Kontaktkräfte des Bodens kann es ebenfalls zu starken Abweichungen des Vektorwinkels kommen.
  • Bei Druck-geführten Systemen ohne Kolbenstellungs-Messsystem wird nur indirekt die Stellung des Kolbens bestimmt und daraus auf die Winkelstellung der Unwuchtmassen geschlossen. Besteht ein deutliches Spiel zwischen den Unwuchten, können sich merkliche Abweichungen beim resultierenden Erregerkraftvektor ergeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stufenlose Verstellung eines Erregerkraftvektors mit großer Genauigkeit, aber in möglichst einfacher Weise zu realisieren. Auf diese Weise soll es möglich sein, z. B. eine Vorwärts- oder Rückwärtsfahrtgeschwindigkeit einer Vibrationsplatte derart einzustellen, dass eine langsame Vorwärtsfahrt mit großer Erregerkraftamplitude in vertikaler Richtung (also in Bodenrichtung) möglich ist. Ebenso soll es möglich sein, Kurvenfahrten mit beliebigen Kurvenradien bei Verwendung mehrerer, um den Schwerpunkt angeordneter Erregermodule zu erreichen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schwingungserreger nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Ein erfindungsgemäßer Schwingungserreger weist wenigstens zwei gegenläufig drehbar gekoppelte Wellen auf, auf denen jeweils wenigstens eine Unwuchtmasse angeordnet ist, sowie eine Phaseneinstelleinrichtung zum Verändern der Phasenlage der beiden Unwuchtmassen zueinander, eine Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen einer tatsächlichen Ist-Phasenlage (Istwert für die Phasenlage) der beiden Unwuchtmassen zueinander, eine Steuereinrichtung zum Vorgeben einer Soll-Phasenlage (Sollwert für die Phasenlage) der Unwuchtmassen und eine Regeleinrichtung zum Vergleichen der Ist-Phasenlage mit der vorgegebenen Soll-Phasenlage und zum Ansteuern der Phaseneinstelleinrichtung derart, dass eine Abweichung von Ist-Phasenlage und Soll-Phasenlage minimal ist.
  • Die Wellen können zueinander parallel oder auch winklig zueinander angeordnet sein.
  • Mit Hilfe der Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung ist es möglich, die Stellung bzw. Phasenlage der jeweiligen Unwuchtmassen zueinander direkt zu messen. Die Regeleinrichtung vergleicht die somit festgestellte Ist-Phasenlage der Unwuchtmassen mit einer von der Steuereinrichtung vorgegebenen Soll-Phasenlage und ergreift entsprechende Regelmaßnahmen durch Ansteuern der Phaseneinstelleinrichtung. Die Phaseneinstelleinrichtung kann dabei in bekannter Weise ausgeführt werden und z. B. eine Kolben-Zylinder-Einheit aufweisen, bei der der Kolben hydraulisch bewegt wird.
  • Durch das direkte Erfassen der Phasenlage der Unwuchtmassen werden jegliche Störeinflüsse ausgeschlossen, was eine sehr präzise Regelung und damit Ansteuerung des Schwingungserregers ermöglicht. Dementsprechend kann eine mit dem Schwingungserreger ausgestattete Vibrationsplatte oder eine Vibrationswalze sehr präzise und feinfühlig geführt werden, d. h., mit geeigneter Geschwindigkeit vorwärts und rückwärts verfahren sowie gelenkt werden.
  • Die Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung kann eine Positionserfassungseinrichtung zum jeweiligen Erfassen einer Drehstellung von jeder der Unwuchtmassen aufweisen, wobei durch die Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung aus den Drehstellungen der jeweiligen Unwuchtmassen die Ist-Phasenlage bestimmbar ist. Die Positionserfassungseinrichtung kann dabei derart ausgebildet sein, dass die Drehstellung einer jeweiligen Unwuchtmasse wenigstens an einer Stelle und/oder zu einem Zeitpunkt während einer Umdrehung der Unwuchtmasse erfassbar ist.
  • Mit Hilfe der Positionserfassungseinrichtung ist es somit möglich, wenigstens einmal während einer Umdrehung der Unwuchtmasse bzw. -welle die Position der Unwuchtmasse festzustellen. Gleichzeitig wird auch der Zeitpunkt erfasst, zu dem die Unwuchtmasse die betreffende Position einnimmt. So ist es möglich, zu einem bestimmten Zeitpunkt festzustellen, an welcher Stelle sich die rotierende Unwuchtmasse gerade befindet. Ebenso ist es möglich, das Vorhandensein der Unwuchtmasse an einer bestimmten Stelle während einer Umdrehung festzustellen und dabei den genauen Zeitpunkt zu ermitteln.
  • Aus diesen Informationen lassen sich die Stellungen der einzelnen Unwuchtmassen präzise bestimmen und zueinander in Beziehung setzen, so dass resultierend die Phasenlage der Unwuchtmassen zueinander bestimmt werden kann. Eine geregelte Verstellung der Phasenlage bzw. des Phasenwinkels der Wellen bzw. der Unwuchtmassen und damit der daraus resultierenden Unwuchtkräfte kann dann basierend auf diesem tatsächlich gemessenen Phasenwinkel vorgenommen werden.
  • Aufgrund von Energieaustauschvorgängen zwischen den Erregerwellen des Schwingungserregers und dem Rest des Systems schwanken die Drehgeschwindigkeiten der Erregerwellen. Durch die zeitliche und/oder örtliche Diskretisierung der Messwerte der Positionen der Unwuchtmassen kann deshalb immer nur ein gemittelter Phasenwinkel bzw. eine gemittelte Phasenlage bestimmt werden. Das Zeitintervall, über das gemittelt wird, sowie die tatsächliche Abweichung des Phasenwinkels von diesem Mittelwert hängen direkt von der zeitlich/örtlichen Diskretisierung ab.
  • Die Positionserfassungseinrichtung kann wenigstens zwei Näherungssensoren aufweisen, die jeweils in der Nähe eines Bewegungswegs von einer jeweils zuge ordneten Unwuchtmasse angeordnet sind und eine Annäherung der zugeordneten Unwuchtmasse erfassen. Mit Hilfe der Sensoren ist es besonders einfach möglich, das Vorhandensein einer Unwuchtmasse an einer vorbestimmten Stelle zu erkennen. Gleichzeitig dazu wird der Zeitpunkt bestimmt, an dem sich die Unwuchtmasse in der Nähe des Näherungssensors befindet. Dabei ist es möglich, z. B. das Annähern der Unwuchtmasse an den Sensor oder auch das Entfernen der Unwuchtmasse vom Sensor – nachdem die Unwuchtmasse den Sensor passiert hat – zu detektieren, um die Messgenauigkeit zu erhöhen.
  • Mit Hilfe der Näherungssensoren können die Zeitpunkte erfasst werden, zu den die jeweils zu detektierenden Unwuchten die Näherungssensoren passieren. Aus der Wiederholgeschwindigkeit wird die Periodendauer (T) als Kehrwert der Drehgeschwindigkeit ermittelt. Aus dem Zeitunterschied der einzelnen Wellen zueinander (ΔT) kann unter Berücksichtigung der Messpositionen, d. h. der Lage der Näherungssensoren relativ zur jeweiligen Welle (φPosition) und der Periodendauer dann die Phasendifferenz bestimmt werden: φ = φPosition + ΔTT
  • Alternativ oder ergänzend zu den Näherungssensoren kann die Positionserfassungseinrichtung auch einen Inkrementalencoder aufweisen, der in einfachster Ausführung die Position der jeweiligen Unwuchtmasse an lediglich einer Stelle ermittelt. Bei einer höherwertigeren Ausführung ist es auch möglich, die Erfassung der Position mit höherer Auflösung, also mehrmals während einer Umdrehung der Unwuchtmasse festzustellen. Ebenso kann der Inkrementalencoder derart ausgebildet sein, dass er die Position der Unwuchtmasse kontinuierlich erfasst.
  • So kann der Inkrementalencoder z. B. ein zusätzliches Rädchen aufweisen, dass auf der die Unwucht tragenden Welle sitzt und dessen Drehbewegung digital oder analog erfasst wird, z. B. mittels Fotodioden. Ebenso ist es möglich, ein optisches Muster auf der Unwuchtmasse oder der Welle vorzusehen, dass durch eine optische Einrichtung erfasst und ausgewertet wird. Des Weiteren kann ein Zahnrad vorgesehen sein, das mit der Unwuchtmasse rotiert und dessen Zwischenräume optisch, induktiv oder kapazitiv abgetastet werden.
  • Mit Hilfe der Positionserfassungseinrichtung kann auch die Drehgeschwindig keit der Wellen und damit der Unwuchtmassen ermittelbar werden. Wenn z. B. mit Hilfe der oben genannten Näherungssensoren das Vorhandensein einer jeweiligen Unwuchtmasse während einer Umdrehung in der Nähe des Näherungssensors erfasst wird, lässt sich aufgrund des Zeitbedarfs, den die Unwuchtmasse für eine weitere Umdrehung benötigt, die Drehgeschwindigkeit präzise bestimmen. Auch hier kann es sinnvoll sein, nicht nur das Vorhandensein, sondern z. B. auch bereits das Annähern der Unwuchtmasse an den Näherungssensor als Kriterium auszuwerten, was sich z. B. in Form eines Signalanstiegs und einer entsprechenden Signalflanke äußert.
  • Die Positionserfassungseinrichtung kann derart ausgebildet sein, dass die Drehstellung einer jeweiligen Unwuchtmasse indirekt durch Bestimmen der Position eines mit der Unwuchtmasse formschlüssig gekoppelten Elements erfassbar ist. In diesem Fall wird nicht die Position der Unwuchtmasse direkt bestimmt, sondern die Position eines „Ersatz"-Elements, das aber mit der Unwuchtmasse derart gekoppelt ist, dass auch die Position des Ersatzelements sich exakt mit der Position der jeweiligen Unwuchtmasse ändert.
  • Zum Beispiel kann die Phaseneinstelleinrichtung einen mechanisch, hydraulisch und/oder elektrisch bewegbaren Kolben und eine durch eine Bewegung des Kolbens formschlüssig verdrehbare Drallhülse aufweisen. Die Drallhülse kann mit wenigstens einer der Unwuchtmassen und/oder einer der Wellen formschlüssig gekoppelt sein, wobei das für die Erfassung der Position der Unwuchtmasse relevante formschlüssig gekoppelte Element der Kolben oder die Drallhülse ist.
  • Aufgrund der formschlüssigen Kopplung der Unwuchtmasse mit der Drallhülse und dem die Drallhülse verstellenden Kolben muss jede Änderung der Phasenlage der Unwuchtmasse auch eine entsprechende Änderung der Position der Drallhülse oder des Kolbens nach sich ziehen. Somit kann die Positionsänderung der Drallhülse oder des Kolbens auch als präzises Kriterium für die Phasenlage der Unwuchtmasse herangezogen werden.
  • Zwischen der Positionserfassungseinrichtung und der restlichen Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung und/oder zwischen der Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung und der Regeleinrichtung kann eine Datenübertragungsstrecke vorgesehen sein, die einen Datenübertragungsweg über Kabel oder Funk aufweist.
  • Somit ist es möglich, lediglich die Positionserfassungseinrichtung, also z. B. die Sensoren oder andere Aufnehmer, direkt im Bereich der Unwuchtmassen vorzusehen, während andere, insbesondere schwingungsempfindliche Bauelemente der Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung, aber auch die Regeleinrichtung und die Steuereinrichtung entfernt von den Unwuchtmassen angeordnet werden können. Zum Beispiel können diese Komponenten bei einer Vibrationsplatte an einer schwingungsmäßig von dem Schwingungserreger entkoppelten Obermasse angeordnet sein.
  • Die Steuereinrichtung kann ein von einem Bediener handhabbares Bedienelement zum Eingeben eines Fahrtrichtungswunschs aufweisen. Die Steuereinrichtung kann dann derart ausgebildet sein, dass sie aufgrund des Fahrtrichtungswunschs eine geeignete Soll-Phasenlage für die betreffenden Unwuchtmassen festlegt. Die Soll-Phasenlage wird dann von der Regeleinrichtung als Vorgabe verwendet, nach der die Ist-Phasenlage nachgeregelt werden soll.
  • Als Bedienelement eignet sich z. B. ein an einer Deichsel einer Vibrationsplatte vorhandener Bedienhebel. Ebenso ist es aber auch möglich, eine Fernsteuerung (Infrarot, Funk, Kabel) vorzusehen, über die der Bediener seine Fahrtrichtungswünsche eingibt. Außer Befehlen für eine Vorwärts- und Rückwärtsfahrt kann der Bediener auch Lenkbefehle vorgeben.
  • Die Steuereinrichtung kann eine Zieleinrichtung aufweisen, zum Vorgeben der Soll-Phasenlage in Abhängigkeit von Weg-, Verdichtungs- und/oder Geschwindigkeitszielen. Diese Ziele können z. B. vom Bediener, aber auch von einem Navigationssystem oder einem Steuerprogramm vorgegeben werden.
  • Aufgrund der Tatsache, dass der erfindungsgemäße Schwingungserreger es erlaubt, die Stellung der Unwuchtmassen mit sehr hoher Präzision vorzuwählen und dann auch konstant zu halten, lassen sich kontinuierlich veränderbare Phasenwinkel des resultierenden Erregervektors realisieren. Auf diese Weise lässt sich z. B. eine Vibrationsplatte sehr feinfühlig steuern. Zum Beispiel ist es möglich, eine sanfte Beschleunigung der Vibrationsplatte in eine bestimmte Richtung zu erreichen. Ebenso sind Kurvenfahrten mit unterschiedlich großen Kurvenlagen möglich. Für eine lenkbare Vibrationsplatte kann es erforderlich sein, die Unwuchtmassen auf wenigstens einer der Unwuchtwellen axial zu teilen und hinsichtlich ihrer Phasenlage relativ zueinander verstellen zu können.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen unter Zuhilfenahme von begleitenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Vibrationsplatte mit einem erfindungsgemäßen Schwingungserreger.
  • 2 den Schwingungserreger in schematischer Draufsicht;
  • 3 einen Zusammenhang zwischen der Phasenlage der Unwuchtmassen und dem resultierenden Kraftvektor;
  • 4 den Zusammenhang zwischen Phasenlage und Kraftvektor bei einer anderen Phasenlage der Unwuchtmassen;
  • 5 ein Blockschaubild des regelungstechnischen Aufbaus; und
  • 6 eine Positionserfassungseinrichtung in schematischer Darstellung.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Vibrationsplatte mit einem erfindungsgemäßen Schwingungserreger mit einem beispielhaften Aufbau. Der Schwingungserreger könnte ebenso auch in einer Vibrationswalze zur Bodenverdichtung eingebaut werden.
  • Die Vibrationsplatte weist eine Bodenkontaktplatte 1 zur Verdichtung des Bodens auf. Auf der Bodenkontaktplatte 1 ist ein Schwingungserreger 2 angeordnet. Die Bodenkontaktplatte 1 und der Schwingungserreger 2 bilden zusammen eine Untermasse. Über der Untermasse ist eine Obermasse 3 angeordnet, die unter anderem einen nicht dargestellten Antrieb für den Schwingungserreger 2 in bekannter Weise aufweist. Die Obermasse 3 ist von der Untermasse, insbesondere von der Bodenkontaktplatte 1 über Feder-Dämpfer-Elemente 4 schwingungsmäßig entkoppelt, so dass die Bodenkontaktplatte 1 gegenüber der Obermasse 3 relativ beweglich ist.
  • Der Schwingungserreger 2 weist zwei parallel zueinander angeordnete, gegenläufig drehbar gekoppelte Wellen 5a, 5b auf. Die formschlüssige Kopplung der Wellen 5a, 5b kann z. B. mit Hilfe von miteinander kämmenden Zahnrädern er reicht werden. Jede der Wellen 5a. 5b trägt wenigstens eine Unwuchtmasse 6 (bzw. 6a und 6b). Durch Rotation der Wellen 5a, 5b gegeneinander entsteht aufgrund der Unwuchtwirkung der Unwuchtmassen 6 ein resultierender Kraftvektor, dessen Richtung von der Phasenlage der Unwuchtmassen 6 zueinander abhängt. Dieser Zusammenhang ist bereits in der DE 100 53 446 A1 erläutert.
  • Zum Verändern der Phasenlage der Unwuchtmassen 6 ist eine Phaseneinstelleinrichtung 7 vorgesehen, die in 1 nur schematisch dargestellt ist.
  • An der Obermasse 3 ist eine Regeleinrichtung 8 vorgesehen, die die Phaseneinstelleinrichtung 7 ansteuert und mit der die Phasenlage der Unwuchtmassen 6 in Abhängigkeit von einem Fahrtrichtungswunsch eines Bedieners eingestellt werden kann.
  • Zu diesem Zweck ist eine Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung 9 zum Bestimmen der tatsächlichen Phasenlage der beiden Unwuchtmassen zueinander vorgesehen. Die Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung 9 weist zwei als Positionserfassungseinrichtung dienende Näherungssensoren 10 auf, die an der Untermasse im Schwingungserreger 2 in der Nähe des Bewegungswegs der rotierenden Unwuchtmassen 6 angebracht sind, wie später noch erläutert wird. Die Näherungssensoren 10 dienen dazu, die jeweilige Position der Unwuchtmassen 6 zu erfassen, um daraus die Phasenlage des resultierenden Erregerkraftvektors ableiten zu können. Anstelle der Bewegungen der Unwuchtmassen können auch die Rotationsbewegungen von Ersatzelementen (z. B. Markierungen) erfasst werden, die sich z. B. mit den Unwuchtwellen 5a, 5b mitdrehen.
  • Die Signale der Näherungssensoren 10 werden von der Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung 9 ausgewertet und als Information für die Ist-Phasenlage der beiden Unwuchtmassen 6 an die Regeleinrichtung 8 geliefert.
  • Weiterhin ist eine Steuereinrichtung 11 zum Vorgeben einer Soll-Phasenlage für die Unwuchtmassen 6 vorgesehen. Die Steuereinrichtung 11 kann z. B. einen Bedienhebel 12 aufweisen, mit dem der Bediener in konventioneller Weise seinen Fahrtrichtungswunsch mitteilen kann. Ebenso ist es möglich, eine Fernbedienung vorzusehen, mit der der Bediener über Kabel, Infrarot oder Funk Steuerungsdaten an die Vibrationsplatte übermitteln kann. Der Bedienerwunsch wird von der Steuerungseinrichtung 11 bzw. der Regelungseinrichtung 8 in eine ge eignete Soll-Phasenlage „übersetzt", die als Sollwert für die Regelungseinrichtung 8 gilt.
  • Aufgrund eines Vergleichs von Soll-Phasenlage und Ist-Phasenlage steuert die Regelungseinrichtung 8 die Phaseneinstelleinrichtung 7 derart an, dass die Ist-Phaselage der Soll-Phasenlage möglichst nahe kommt. Auf diese Weise ist eine sehr feinfühlige Geschwindigkeits- und Richtungssteuerung der Vibrationsplatte möglich.
  • Die Signalleitungen sind in 1 gestrichelt dargestellt.
  • 2 zeigt den wirkungsmäßigen Aufbau des Schwingungserregers 2 und der weiteren Elemente der Vibrationsplatte in schematischer Detaillierung. Gleiche Bauelemente wie in 1 werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Ein zu der Obermasse 3 gehörender Antriebsmotor 13 treibt über einen Riemenantrieb 14 eine erste Unwuchtwelle 5a drehend an. Die Drehbewegung der ersten Unwuchtwelle 5a wird über eine Zahnradkopplung 15 auf eine zweite Unwuchtwelle 5b übertragen, so dass sich die zweite Unwuchtwelle 5b zwar mit gleicher Drehzahl, jedoch gegenläufig zu der ersten Unwuchtwelle 5a dreht. Jede der Unwuchtwellen 5a, 5b trägt zwei Unwuchtmassen 6. Die Unwuchtmassen 6 sind in dem gezeigten Beispiel jeweils fest mit der sie tragenden Unwuchtwelle 5a, 5b verbunden. Bei anderen Ausführungsformen ist es jedoch möglich, dass wenigstens eine der Unwuchtmassen 6 relativ zu der sie tragenden Unwuchtwelle 5a, 5b verschwenkbar ist, um die Phasenlage dieser Unwuchtmasse 6 im Verhältnis zu der betreffenden Unwuchtwelle 5a, 5b zu verändern.
  • In dem Drehmomentfluss zwischen der ersten Unwuchtwelle 5a und der zweiten Unwuchtwelle 5b ist im Bereich der Zahnradkopplung 15 die Phaseneinstelleinrichtung 7 vorgesehen. In bekannter Weise weist die Phaseneinstelleinrichtung 7 einen in der hohl ausgeführten Unwuchtwelle 5b axial bewegbaren Stellkolben 16 auf, der einen Querzapfen 17 trägt. Der Querzapfen 17 ist in einer Spiralnut 18 einer Drallhülse 19 verschiebbar. Wird nun der Stellkolben 16 mit dem Querzapfen 17 axial bewegt, muss die Drallhülse 19 dieser Bewegung folgen, indem sie sich relativ zu der zweiten Unwuchtwelle 5b verdreht. Aufgrund der Abstützung über die Zahnradkopplung 15 gegenüber der ersten Unwuchtwelle 5a wird die Phasenlage zwischen den beiden Unwuchtwellen 5a, 5b verändert. Je nach Axialstellung des Stellkolbens 16 ergibt sich somit eine bestimmte Phasenlage zwischen den Unwuchtwellen 5a, 5b.
  • Die Axialstellung des Stellkolbens 16 wird durch eine Kolben-Zylindereinheit 20 vorgenommen. Die Kolben-Zylindereinheit 20 ist mit einer Hydraulikeinheit 21 mit einem Ölreservoir 22, einer Hyraulikpumpe 23 und einem Druckbegrenzungsventil 24 verbunden. Die Steuerung der Ölzu- und -abfuhr erfolgt mit Hilfe eines elektrisch betätigbaren Ventils 25, z. B. einer Fluidflusssteuerung in Form eines 4/3-Wegeventils mit Magnetsteuerung.
  • Das Ventil 25 wird durch die Regeleinrichtung 8 angesteuert.
  • Die Regeleinrichtung 8 erhält – wie oben bereits beschrieben – von der Steuerungseinrichtung 11 und z. B. dem Bedienhebel 12 Steuerungsbefehle, die als Signal für eine Soll-Phasenlage angesehen werden.
  • Weiterhin sind im Inneren des Schwingungserregers 2 die Näherungssensoren 10 vorgesehen, die an wenigstens zwei Stellen eine Annäherung einer jeweils zugeordneten Unwuchtmasse 6 während deren Rotation detektieren. Dieses Näherungssignal wird ebenfalls an die Regeleinrichtung 8 bzw. die dort vorgesehene Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung 9 geliefert, so dass die Regeleinrichtung 8 in geeigneter Weise das Ventil 25 ansteuern kann, um die geforderte Phasenlage zu erreichen.
  • 3 zeigt schematisch ein Beispiel für eine Phasenlage von zwei Unwuchtwellen 5a, 5b bzw. der jeweils von ihnen getragenen Unwuchtmassen 6a, 6b. Die Unwuchtwelle 5a wird als vordere Unwuchtwelle angesehen, während die Unwuchtwelle 5b die hintere Unwuchtwelle ist.
  • Aufgrund der jeweiligen Kraftwirkung der Unwuchtmassen 6a, 6b während der gegenläufigen Rotation ergibt sich ein resultierender Erregerkraftvektor, dessen Richtung mit Bezugszeichen 26 gekennzeichnet ist. Die Richtung 26 kann durch einen Vektorwinkel α gegenüber der Vertikalen bestimmt werden. Ein Vektorwinkel von 0° entspricht somit einer Erregerkraft, die rein vertikal wirkt und eine Standrüttelung bedeutet. Der Vektorwinkel α der Erregerkraft ist der halbe Phasenwinkel zwischen den beiden Unwuchtmassen 6a, 6b. Eine Verringerung des Phasenwinkels zwischen den Unwuchtmassen 6a, 6b führt somit auch zu ei nern kleineren Vektorwinkel α und damit zu einem größeren Anteil der Erregerkraft in vertikaler Richtung und zu einem kleineren Anteil in horizontaler Richtung.
  • Der Phasenwinkel in 3 beträgt 45°, so dass dementsprechend der Vektorwinkel α 22,5° beträgt.
  • 4 zeigt die gleiche Anordnung wie 3, jedoch mit einem Phasenwinkel von 90°, der zu einem Vektorwinkel α von 45° führt.
  • 5 zeigt schematisch das Konzept des Phasenwinkel-Regelkreises, wie es oben auch anhand von 2 erläutert wurde.
  • Am Eingang der Regeleinrichtung 8 wird die Ist-Phasenlage und die Soll-Phasenlage über den jeweiligen Phasenwinkel verglichen. Die Regeleinrichtung 8 ergreift dann über das Ventil 25 geeignete Regelmaßnahmen, die zu einer Verdrehung der Drallhülse 19 und damit einer Verstellung des Schwingungserregers 2 führen. Die Stellung der Unwuchtmassen 6a, 6b im Schwingungserreger 2 wird mit Hilfe der Näherungssensoren 10 und der Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung 9 ermittelt, die den Ist-Phasenwinkel bestimmt.
  • Als Regeleinrichtung 8 kann ein üblicher Industrieregler analoger oder digitaler Bauweise verwendet werden. Vorteilhafterweise ist die Regeleinrichtung 8 an der Obermasse 3 angeordnet, da dort wesentlich geringere mechanische Belastungen vorherrschen. Der tatsächlich gemessene Phasenwinkel wird der Regeleinrichtung 8 von der Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung 9 zur Verfügung gestellt. Die Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung 9 kann direkt an der Regeleinrichtung 8 vorgesehen sein, aber auch an anderer Stelle auf der Vibrationsplatte.
  • Die Signalübertragung an die Regeleinrichtung 8 erfolgt z. B. mittels Kabel, kann aber auch per Funk erfolgen. Ebenso können die von den Näherungssensoren 10 abgegebenen Signale per Kabel oder Funk an die Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung 9 oder an die Regeleinrichtung 8 übertragen werden. Die von der Regeleinrichtung 8 berechneten Stellsignale (üblicherweise die Ventilspannung für die Stellventile, z. B. das Ventil 25) werden dann meist über Kabel an die Ventile übertragen.
  • Wie oben bereits erläutert, können zur Messung der Position der Unwuchtmassen 6a, 6b die Näherungssensoren 10, z. B. induktive digitale Näherungsschalter, eingesetzt werden, wie schematisch auch in 6 gezeigt. Dazu wird z. B. jeweils seitlich für jede zu überwachende Welle 5a, 5b ein Näherungssensor 10 in dem Erregergehäuse 2a befestigt. Die Näherungssensoren 10 können auch als Hall-Sensoren oder als kapazitive Sensoren ausgeführt sein.
  • Befindet sich nun die jeweilige Unwuchtmasse 6a, 6b unter oder in der Nähe des Näherungssensors 10, so gibt der Näherungssensor 10 einen hohen Pegel aus, ansonsten einen niedrigen Pegel. Anhand des Signalniveauwechsels lässt sich dementsprechend der Zeitpunkt erkennen, bei dem sich der Beginn einer Unwuchtmasse 6a, 6b in Rotationsrichtung sowie später das Ende der Unwuchtmasse 6a, 6b vorbeibewegt.
  • Aus der Position der Näherungssensoren relativ zu den Unwuchtmassen 6a, 6b lässt sich der Winkel zwischen den Unwuchtmassen 6a, 6b zu diesen beiden Zeitpunkten bestimmen. Da die Unwuchtwinkel der beiden Unwuchtmassen 6a, 6b nicht zum gleichen Zeitpunkt bestimmt werden und sich die Phasenlage der Unwuchtmassen 6a, 6b ändern kann und soll, können z. B. Stützwerte der Winkelposition z. B. durch lineare Interpolation gewonnen werden. Dazu wird die Winkelgeschwindigkeit der jeweiligen Unwuchtwelle 5a, 5b benötigt, an der die Interpolation vorgenommen werden soll. Die Winkelgeschwindigkeit kann daraufhin aus zwei nacheinander folgenden Signalflanken (Anstieg oder Abfall) und der dazwischen verstrichenen Zeit bestimmt werden.
  • Anstelle der Näherungssensoren 10 können auch z. B. Inkrementalencoder zur Bestimmung der Position der Unwuchtmassen 6a, 6b genützt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10053446 A1 [0042]

Claims (12)

  1. Schwingungserreger, mit – wenigstens zwei gegenläufig drehbar gekoppelten Wellen (5a, 5b), auf denen jeweils wenigstens eine Unwuchtmasse (6a, 6b) angeordnet ist; – einer Phaseneinstelleinrichtung (7) zum Verändern der Phasenlage der beiden Unwuchtmassen (6a, 6b) zueinander; – einer Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung (9) zum Bestimmen einer tatsächlichen Ist-Phasenlage der beiden Unwuchtmassen (6a, 6b) zueinander; – einer Steuereinrichtung (11) zum Vorgeben einer Soll-Phasenlage der Unwuchtmassen (6a, 6b); und mit – einer Regeleinrichtung (8) zum Vergleichen der Ist-Phasenlage mit der vorgegebenen Soll-Phasenlage und zum Ansteuern der Phaseneinstelleinrichtung (7) derart, dass eine Abweichung von Ist-Phasenlage und Soll-Phasenlage minimal ist.
  2. Schwingungserreger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung (9) eine Positionserfassungseinrichtung (10) zum jeweiligen Erfassen einer Drehstellung von jeder der Unwuchtmassen (6a, 6b) aufweist; und dass – durch die Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung (9) aus den Drehstellungen der jeweiligen Unwuchtmassen (6a, 6b) die Ist-Phasenlage bestimmbar ist.
  3. Schwingungserreger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionserfassungseinrichtung (10) derart ausgebildet ist, dass die Drehstellung einer jeweiligen Unwuchtmasse (6a, 6b) wenigstens an einer Stelle und/oder zu einem Zeitpunkt während einer Umdrehung der Unwuchtmasse (6a, 6b) erfassbar ist.
  4. Schwingungserreger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Positionserfassungseinrichtung (10) die Drehstellung dadurch erfassbar ist, dass das Vorhandensein der jeweiligen Unwuchtmasse (6a, 6b) an einer vorbestimmten Stelle erkannt wird.
  5. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionserfassungseinrichtung wenigstens zwei Näherungssensoren (10) aufweist, die jeweils in der Nähe eines Bewegungswegs von einer jeweils zugeordneten Unwuchtmasse (6a, 6b) angeordnet sind und eine Annäherung der zugeordneten Unwuchtmasse (6a, 6b) erfassen.
  6. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionserfassungseinrichtung einen Inkrementalencoder aufweist.
  7. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Positionserfassungseinrichtung (10) die Drehgeschwindigkeit der Wellen (5a, 5b) ermittelbar ist.
  8. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionserfassungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Drehstellung einer jeweiligen Unwuchtmasse (6a, 6b) indirekt durch Bestimmen der Position eines mit der Unwuchtmasse formschlüssig gekoppelten Elements erfassbar ist.
  9. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass – die Phaseneinstelleinrichtung (7) einen mechanisch, hydraulisch und/oder elektrisch bewegbaren Kolben (16) und eine durch eine Bewegung des Kolbens formschlüssig verdrehbare Drallhülse (19) aufweist; – die Drallhülse (19) mit wenigstens einer der Unwuchtmassen (6a, 6b) und/oder einer der Wellen (5a, 5b) formschlüssig gekoppelt ist; und dass – das für die Erfassung der Position der Unwuchtmasse (6a, 6b) relevante formschlüssig gekoppelte Element der Kolben (16) oder die Drallhülse (19) ist.
  10. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Datenübertragungsstrecke zwischen der Positionserfassungseinrichtung (10) und der restlichen Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung (9) und/oder zwischen der Phasenlagen-Bestimmungseinrichtung (9) und der Regeleinrichtung (8) vorgesehen ist; und dass – die Datenübertragungsstrecke einen Datenübertragungsweg über Kabel oder Funk aufweist.
  11. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, dass – die Steuereinrichtung (11) ein von einem Bediener handhabbares Bedienelement (12) zum Eingeben eines Fahrtrichtungswunschs aufweist: und dass – die Steuereinrichtung (11) derart ausgebildet ist, dass sie aufgrund des Fahrtrichtungswunschs eine geeignete Soll-Phasenlage festlegt.
  12. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass – die Steuereinrichtung (11) eine Zieleinrichtung aufweist, zum Vorgeben der Soll-Phasenlagen in Abhängigkeit von Weg-, Verdichtungs- und/oder Geschwindigkeitszielen.
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