DE102007018332A1 - Kabelführungseinrichtung zur Verlegung von Kabeln durch einen Kabeldurchbruch - Google Patents

Kabelführungseinrichtung zur Verlegung von Kabeln durch einen Kabeldurchbruch Download PDF

Info

Publication number
DE102007018332A1
DE102007018332A1 DE102007018332A DE102007018332A DE102007018332A1 DE 102007018332 A1 DE102007018332 A1 DE 102007018332A1 DE 102007018332 A DE102007018332 A DE 102007018332A DE 102007018332 A DE102007018332 A DE 102007018332A DE 102007018332 A1 DE102007018332 A1 DE 102007018332A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
edge protection
section
guiding device
protection element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007018332A
Other languages
English (en)
Inventor
Julia Dipl.-Ing. Hoersch
Remigiusz Dipl.-Ing. Kowalski
Gerrit Pladeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE102007018332A priority Critical patent/DE102007018332A1/de
Publication of DE102007018332A1 publication Critical patent/DE102007018332A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/007Devices for relieving mechanical stress

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)

Abstract

Eine Kabelführungseinrichtung (10), die insbesondere zur Verwendung bei der Installation von Kabeln (26) an Bord eines Flugzeugs geeignet ist, umfasst ein Kantenschutzelement (12), das dazu eingerichtet ist, sich im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung (10) über zumindest einen Abschnitt einer Kante eines Kabeldurchbruchs (16) zu erstrecken. Ein mit dem Kantenschutzelement (12) verbundenes Halteelement (28) ist dazu eingerichtet, mittels einer Verbindungsvorrichtung mit einem durch den Kabeldurchbruch (16) geführten Kabel (26) verbunden zu werden, und weist eine Anlagenfläche (34) auf, deren Form an einen gewünschten Kabelverlauf des durch den Kabeldurchbruch (16) geführten Kabels (26) angepasst ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kabelführungseinrichtung, die insbesondere zur Verwendung bei der Installation von Kabeln an Bord eines Flugzeug geeignet ist.
  • Ein modernes Verkehrflugzeug umfasst eine Vielzahl elektrischer Leitungen, die die Bordsysteme des Flugzeugs mit elektrischer Energie versorgen. Darüber hinaus ist eine große Anzahl elektrischer Signalleitungen erforderlich, die die elektronisch gesteuerten Systeme des Flugzeugs mit den entsprechenden Steuereinrichtungen verbinden. Bei der Verlegung dieser Leitungen in Form von einzelnen Kabeln oder Kabelbündeln in dem an Bord eines Flugzeugs besonders begrenzten Einbauraum ist es teilweise erforderlich, die Leitungen durch Kabeldurchbrüche hindurchzuführen, die in Wänden von im Flugzeug verbauten Komponenten ausgebildet sind. Da eine Beschädigung eines in einem Flugzeug verlegten Kabels oder Kabelbündels zu erheblichen Beeinträchtigungen im Betrieb des Flugzeugs führen kann und eine Reparatur üblicherweise mit großem Aufwand und somit hohen Kosten verbunden ist, sind im Flugzeugbau bei der Verlegung von Kabeln und Kabelbündeln durch Kabeldurchbrüche Richtlinien bezüglich des Mindestbiegradius des Kabels oder Kabelbündels sowie des Kantenschutzes zu beachten.
  • Bei der Verlegung von Kabeln und Kabelbündeln durch einen Kabeldurchbruch, der beispielsweise in einer Seitenwand eines in einem Flugzeug verbauten Überkopf-Gepäckfachs ausbildet sein kann, wird im Flugzeugbau derzeit ein eine Kante des Kabeldurchbruchs umgebendes Grommet eingesetzt, um die Kabel vor Beschädigungen durch einen Kontakt mit der Kante des Kabeldurchbruchs zu schützen. Darüber hinaus ist üblicherweise eine als separates Bauteil ausgebildete Kabelbrücke vorhanden, an der die durch den Kabeldurchbruch geführten Kabel befestigt werden, um zu verhindern, dass die Kabel bei der Verlegung durch den Kabeldurchbruch stärker als durch den richtliniengemäßen Biegeradius vorgegeben, gebogen werden. Dieses bekannte Kabelführungssystem hat den Nachteil, dass seine Montage in dem üblicherweise sehr beengten Einbauraum an Bord eines Flugzeugs sehr zeitaufwendig und somit teuer ist. Darüber hinaus weisen insbesondere die Kabelbrücke sowie die zu ihrer Befestigung eingesetzten Befestigungsmittel ein verhältnismäßig hohes Gewicht auf.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zur Verwendung bei der Installation von Kabeln an Bord eines Flugzeug geeignete Kabelführungseinrichtung bereitzustellen, die eine sichere Verlegung der Kabel durch einen Kabeldurchbruch ermöglicht und gleichzeitig einfach und rasch montierbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe umfasst eine erfindungsgemäße Kabelführungseinrichtung ein Kantenschutzelement, das dazu eingerichtet ist, sich im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung über zumindest einen Abschnitt einer Kante eines Kabeldurchbruchs zu erstrecken. Der Kabeldurchbruch kann in einer Wand einer in einem Flugzeug verbauten Komponente, wie z. B. einer Seitenwand eines in dem Flugzeug eingebauten Überkopf-Gepäckfachs ausgebildet sein. Das Kantenschutzelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung ist so geformt, dass es zumindest den Abschnitt der Kante des Kabeldurchbruchs abdeckt, die im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung mit dem durch den Kabeldurchbruch geführten Kabel in Kontakt gelangen kann. Mit dem Kantenschutzelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung ist ein Halteelement verbunden, das dazu eingerichtet ist, mittels einer Verbindungsvorrichtung mit einem durch den Kabeldurchbruch geführten Kabel verbunden zu werden. Als Verbindungsvorrichtung zur Verbindung des Halteelements mit dem durch den Kabeldurchbruch geführten Kabel kann beispielsweise ein Kabelbinder oder dergleichen verwendet werden. Das integriert mit dem Kantenschutzelement ausgebildete Halteelement weist eine Anlagefläche auf, deren Form an einen gewünschten Kabelverlauf des durch den Kabeldurchbruch geführten Kabels angepasst ist. Im Kontext der vorliegenden Anmeldung wird unter einem "Kabel" entweder ein Einzelkabel, eine Mehrzahl von Einzelkabeln oder ein aus einer Mehrzahl von Einzelkabeln zu einem Bündel zusammengefasster Kabelstrang verstanden.
  • Beim Verlegen eines Kabels mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung kann das Kabel entlang der Anlagefläche des Halteelements mit einem gewünschten Kabelverlauf durch den Kabeldurchbruch geführt werden. Dadurch wird gewährleistet, dass das Kabel beim Hindurchführen durch den Kabeldurchbruch stets mit einem gewünschten richtliniengemäßen Biegeradius verlegt und nicht stärker als vorgesehen, gebogen wird. Darüber hinaus wird durch das Kantenschutzelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung zuverlässig verhindert, dass das Kabel bei der Montage oder im montierten Zustand in Kontakt mit der Kante des Kabeldurchbruchs gelangt. Dadurch werden Beschädigungen des Kabels zuverlässig verhindert. Die erfindungsgemäße Kabelführungseinrichtung kann somit in besonders vorteilhafter Weise eingesetzt werden, wenn ein Kabel durch einen Kabeldurchbruch geführt werden muss, der eine scharte Kante aufweist.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung besteht darin, dass sie auf rasche und komfortable Art und Weise in ihrer Position im Bereich des Kabeldurchbruchs montiert werden kann. Die Kabelführungseinrichtung ist daher besonders gut zur Verwendung bei der Installation von Kabeln in dem beengten Einbauraum an Bord eines Flugzeugs geeignet. Schließlich zeichnet sich die erfindungsgemäße Kabelführungseinrichtung im Vergleich zu einem bekannten Kabelführungssystem mit einem die Kante des Kabeldurchbruchs umgebenden Grommet und einer als separates Bauteil ausgebildeten Kabelbrücke durch ein deutlich verringertes Gewicht aus. Die bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung realisierbare Gewichtsreduktion ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass bei der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung auf die beispielsweise in Form von Schrauben oder dergleichen ausgebildeten Befestigungsmittel zur Befestigung der als separates Bauteil ausgeführten Kabelbrücke verzichtet werden kann.
  • Das Kantenschutzelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung umfasst vorzugsweise einen zylindrischen Abschnitt, dessen Querschnitt an einen Querschnitt des Kabeldurchbruchs angepasst ist. Im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung ist der sich über den gesamten Querschnitt des Kabeldurchbruchs erstreckende zylindrische Abschnitt des Kantenschutzelements durch den Kabeldurchbruch hindurchgeführt und liegt an einem Rand des Kabeldurchbruchs an. Dadurch wird das durch den Kabeldurchbruch geführte Kabel besonders gut vor Beschädigungen durch einen Kontakt mit der Kante des Kabeldurchbruchs geschützt. Der Querschnitt des Kabeldurchbruchs und der daran angepasste Querschnitt des zylindrischen Abschnitt des Kantenschutzelements kann jede beliebige Form aufweisen. Vorzugsweise sind die Querschnitte des Kabeldurchbruchs und des zylindrischen Abschnitts des Kantenschutzelements jedoch kreisförmig oder oval ausgebildet.
  • Das Kantenschutzelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung kann ferner einen Flanschabschnitt umfassen, der dazu eingerichtet ist, im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung an einer den Kabeldurchbruch umgebenden Fläche anzulegen. Die den Kabeldurchbruch umgebende Fläche kann eine Oberfläche einer Wand einer in einem Flugzeug verbauten Komponente, wie z. B. eine Oberfläche einer Seitenwand eines in dem Flugzeug montierten Überkopf-Gepäckfachs sein. Vorzugsweise ist der Flanschabschnitt kreisringförmig ausgebildet und erstreckt sich radial von dem zylindrischen Abschnitt des Kantenschutzelements nach außen. Eine Fläche des Flanschabschnitts, die im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung der den Kabeldurchbruch umgebenden Fläche zugewandt ist und an ihr anliegt, kann in vorteilhafter Weise als Klebefläche zur Herstellung einer Klebeverbindung zwischen der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung und der den Kabeldurchbruch umgebenden Fläche herangezogen werden. Durch die Befestigung der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung mittels einer Klebeverbindung kann vollständig auf den Einsatz von in Form von Schrauben oder dergleichen ausgebildeten Befestigungsmitteln verzichtet und somit ein besonders geringes Gewicht der Kabelführungseinrichtung realisiert werden.
  • Vorzugsweise ist ein Übergangsbereich zwischen dem zylindrischen Abschnitt des Kantenschutzelements und dem sich radial von dem zylindrischen Abschnitt erstreckenden Flanschabschnitt des Kantenschutzelements abgerundet ausgebildet. Dadurch wird wirksam verhindert, dass ein unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung durch einen Kabeldurchbruch verlegtes Kabel durch einen Kontakt mit dem Übergangsbereich zwischen dem zylindrischen Abschnitt und dem Flanschabschnitt des Kantenschutzelements beschädigt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung erstreckt sich das integriert mit dem Kantenschutzelement ausgebildete Halteelement im Wesentlichen axial von dem Kantenschutzelement. Das Halteelement kann z. B. mit dem Flanschabschnitt des Kantenschutzelements verbunden sein und sich im Wesentlichen in Richtung einer Längsachse der Kabelführungseinrichtung von dem Kantenschutzelement erstrecken. Dabei muss das Halteelement nicht unbedingt parallel zur Längsachse der Kabelführungseinrichtung angeordnet sein. Vielmehr ist auch eine Anordnung des Halteelements oder eines Abschnitts des Halteelements in einem Winkel zur Längsachse der Kabelführungseinrichtung möglich. Beispielsweise können sich der zylindrische Abschnitt des Kantenschutzelements und das Halteelement in entgegengesetzten Richtungen im Wesentlichen axial von dem Flanschabschnitt des Kantenschutzelements erstrecken.
  • Vorzugsweise ist das Halteelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung so geformt, dass es sich im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung über lediglich einen Abschnitt des Querschnitts des Kabeldurchbruchs erstreckt. Eine derartige Ausgestaltung des Halteelements ermöglicht eine besonders einfache Montage des durch den Kabeldurchbruch zu verlegenden Kabels und stellt dennoch sicher, dass das Kabel mit einem gewünschten Kabelverlauf, d. h. insbesondere einem richtliniengemäßen Biegeradius durch den Kabeldurchbruch geführt werden kann.
  • An seinem dem Kantenschutzelement zugewandten ersten Ende, d. h. dem Ende, das beispielsweise mit dem Flanschabschnitt des Kantenschutzelements verbunden sein kann, weist das Halteelement vorzugsweise einen in Form eines Kegelstumpfabschnitts ausgebildeten ersten Abschnitt auf. Mit anderen Worten, der in Form eines Kegelstumpfabschnitts ausgebildete erste Abschnitt des Halteelements erstreckt sich in einem Winkel zur Längsachse der Kabelführungseinrichtung, aber dennoch im Wesentlichen axial von dem Kantenschutzelement. Eine der Längsachse der Kabelführungseinrichtung zugewandte Innenfläche des in Form eines Kegelstumpfabschnitts ausgebildeten ersten Halteelementabschnitts bildet somit einen in einem Winkel zur Längsachse der Kabelführungseinrichtung geneigten ersten Abschnitt der an dem Halteelement ausgebildeten Anlagefläche.
  • Darüber hinaus weist das Halteelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung vorzugsweise einen in Form einer Zylinderabschnitts ausgebildeten zweiten Abschnitt auf. Der in Form eines Zylinderabschnitts ausgebildete zweite Halteelementabschnitt grenzt vorzugsweise an den in Form eines Kegelstumpfabschnitts ausgebildeten ersten Halteelementabschnitt an. Der Querschnitt des zweiten Halteelementabschnitts ist vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildet. Eine der Längsachse der Kabelführungseinrichtung zugewandte Innenfläche des zweiten Halteelementabschnitts bildet somit vorzugsweise einen sich parallel zur Längsachse der Kabelführungseinrichtung erstreckenden zweiten Abschnitt der an dem Halteelement ausgebildeten Anlagefläche.
  • Ein Halteelement, das einen mit dem Kantenschutzelement verbundenen und in einem Winkel zur Längsachse der Kabelführungseinrichtung geneigten ersten Anlageflächenabschnitt sowie einen an den ersten Anlageflächenabschnitt angrenzenden und sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Kabelführungseinrichtung erstreckenden zweiten Anlageflächenabschnitt aufweist, ermöglicht es, das durch den Kabeldurchbruch zu verlegende Kabel in einem gewünschten Abstand von der Kante des Kabeldurchbruchs zu halten. Darüber hinaus kann die Form des zweiten Anlageflächenabschnitts besonders gut an den Durchmesser des durch den Kabeldurchbruch zu verlegenden Kabels angepasst werden, was eine besonders sichere Befestigung des Kabels an dem Halteelement ermöglicht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung weist das Halteelement an seinem von dem Kantenschutzelement abgewandten zweiten Ende einen Flanschabschnitt auf. Der Flanschabschnitt erstreckt sich vorzugsweise radial von dem in Form eines Zylinderabschnitts ausgebildeten zweiten Halteelementabschnitt nach außen und kann beispielsweise halbkreisförmig ausgebildet sein. Durch den Flanschabschnitt wird verhindert, dass eine beispielsweise in Form eines Kabelbinders oder dergleichen ausgebildete Verbindungsvorrichtung, die dazu dient, das durch den Kabeldurchbruch zu verlegende Kabel an dem Halteelement zu befestigen, von dem in Form eines Zylinderabschnitts ausgebildeten zweiten Halteelementabschnitt rutscht.
  • Die erfindungsgemäße Kabelführungseinrichtung besteht vorzugsweise aus Polyetherimid, insbesondere einem unter dem Handelsnamen ULTEM® 1000 vertriebenen Polyetherimid. Dieses Material ist auf einfache und kostengünstige Art und Weise durch Spritzgießen zu verarbeiten und aufgrund seiner Beständigkeit gegen hohe Temperaturen sowie seiner hervorragenden Brandeigenschaften besonders gut für einen Einsatz im Flugzeugbau geeignet.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung wird nun anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert, von denen:
  • 1 eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung zeigt,
  • 2 eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Kabelführungseinrichtung zeigt,
  • 3 eine Frontansicht der in 1 dargestellten Kabelführungseinrichtung zeigt, und
  • 4 die in den 1 bis 3 dargestellte Kabelführungseinrichtung im montierten Zustand zeigt.
  • Eine in den 1 bis 4 gezeigter Kabelführungseinrichtung 10 umfasst ein Kantenschutzelement 12, das sich im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung 10 (siehe 4) über eine Kante eines in einer Seitenwand 14 eines in einem Flugzeug montierten Überkopf-Gepäckfachs ausgebildeten Kabeldurchbruchs 16 er streckt. Das Kantenschutzelement 12 umfasst einen einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden zylindrischen Abschnitt 18, der im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung 10 durch den Kabeldurchbruch 16 hindurchgeführt ist und an einem Rand des Kabeldurchbruchs 16 anliegt. Darüber hinaus umfasst das Kantenschutzelement 12 der Kabelführungseinrichtung 10 einen mit dem zylindrischen Abschnitt 18 verbundenen Flanschabschnitt 20. Der Flanschabschnitt 20 erstreckt sich in radialer Richtung von dem zylindrischen Abschnitt 18 nach außen und liegt in dem in 4 gezeigten montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung 10 an einer den Kabeldurchbruch 16 umgebenden Oberfläche 22 der Gepäckfachseitenwand 14 an.
  • Eine Fläche 23 des Flanschabschnitts 20, die im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung 10 der Oberfläche 22 der Gepäckfachseitenwand 14 zugewandt ist und an dieser anliegt, ist als Klebefläche ausgebildet. Die Kabelführungseinrichtung 10 kann somit in gewichtssparender Art und Weise mittels einer Klebeverbindung in ihrer Position im Bereich des in der Gepäckfachseitenwand 14 ausgebildeten Kabeldurchbruchs 16 befestigt werden.
  • Ein Übergangsbereich 24 zwischen dem zylindrischen Abschnitt 18 und dem Flanschabschnitt 20 des Kantenschutzelements 12 ist abgerundet ausgebildet. Dadurch wird verhindert, dass ein durch den Kabeldurchbruch 16 zu verlegendes Kabel 26 durch einen Kontakt mit dem zwischen dem zylindrischen Abschnitt 18 und dem Flanschabschnitt 20 des Kantenschutzelements 12 ausgebildeten Übergangsbereichs 24 beschädigt wird.
  • Die Kabelführungseinrichtung 10 umfasst ferner ein integriert mit dem Kantenschutzelement 12 ausgebildetes Halteelement 28. Das Halteelement 28 ist mit dem Flanschabschnitt 20 des Kantenschutzelements 12 verbunden, wobei sich der zylindrische Abschnitt 18 des Kantenschutzelements 12 und das Halteelement 28 jeweils im Wesentlichen axial, d. h. im Wesentlichen in Richtung einer Längsachse L der Kabelführungseinrichtung 10, aber entgegengesetzt zueinander von dem Flanschabschnitt 20 des Kantenschutzelements 12 erstrecken.
  • Das Halteelement 28 der Kabelführungseinrichtung 10 ist so geformt, dass es sich lediglich über einen Abschnitt des Querschnitts des Kantenschutzelements 12 erstreckt. Im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung 10 (siehe 4) erstreckt sich das Halteelement 28 somit auch lediglich über einen Abschnitt des Querschnitts des Kabeldurchbruchs 16.
  • Ein erster Abschnitt 30 des Halteelements 28 grenzt unmittelbar an den Flanschabschnitt 20 des Kantenschutzelements 12 an und ist in Form eines Kegelstumpfabschnitts ausgebildet. Mit dem ersten Abschnitt 30 des Halteelements 28 ist ein in Form eines Zylinderabschnitts ausgebildeter zweiter Halteelementabschnitt 32 verbunden. Eine Querschnitt des zweiten Halteelementabschnitts 32 ist halbkreisförmig ausgebildet. Während sich der erste Halteelementabschnitt 30 in einem Winkel zur Längsachse L der Kabelführungseinrichtung 10 erstreckt, ist der zweite Halteelementabschnitt 32 im Wesentlichen parallel zur Längsachse L der Kabelführungseinrichtung 10 angeordnet.
  • Eine der Längsachse L der Kabelführungseinrichtung 10 zugewandte Innenfläche der des Halteelements 28 bildet eine Anlagefläche 34, an der im in 4 gezeigten montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung 10 das durch den Kabeldurchbruch 16 geführte Kabel 26 anliegt. Die Anlagefläche 34 weist einen durch die Innenfläche des ersten Halteelementabschnitts 30 gebildeten ersten Abschnitt 36 sowie einen durch die Innenfläche des zweiten Halteelementabschnitts 32 gebildeten zweiten Abschnitt 38 auf. Der erste Anlageflächenabschnitt 36 erstreckt sich in einem Winkel zur Längsachse L der Kabelführungseinrichtung 10, während sich der zweite Anlageflächenabschnitt 38 parallel zur Längsachse L der Kabelführungseinrichtung 10 erstreckt.
  • Die Form der durch die ersten und zweiten Anlageflächenabschnitte 36, 38 gebildeten Anlagefläche 34 ist an einen gewünschten Kabelverlauf des durch den Kabeldurchbruch 16 geführten Kabels 26 angepasst. Mit anderen Worten, durch die sich aus den ersten und zweiten Anlageflächenabschnitten 36, 38 zusammensetzende Anlagefläche 34 wird das Kabel 26 mit einem gewünschten richtliniengemäßen Biegeradius durch den Kabeldurchbruch 16 geführt. Gleichzeitig wird verhindert, dass das Kabel 26 in Anlage an die Kante des Kabeldurchbruchs 16 gerät.
  • An einem von dem Kantenschutzelement 12 abgewandten zweiten Ende weist das Halteelement 28 einen Flanschabschnitt 40 auf. Der Flanschabschnitt 40 des Halteelements 28 erstreckt sich radial von dem zweiten Halteelementabschnitt 32 nach außen. Im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung 10 ist das Halteelement 28 mittels einer beispielsweise in Form eines Kabelbinders oder dergleichen ausgebildeten Verbindungsvorrichtung (in 4 nicht veranschaulicht) mit dem durch den Kabeldurchbruch 16 geführten Kabel 26 verbunden. Der Flanschabschnitt 40 des Halteelements 28 verhindert, dass die Verbindungsvorrichtung, die das durch den Kabeldurchbruch 16 geführte Kabel 26 an dem Halteelement 28 der Kabelführungs einrichtung 10 befestigt, von dem in Form eines Zylinderabschnitts ausgebildeten zweiten Halteelementabschnitt 32 rutscht.

Claims (10)

  1. Kabelführungseinrichtung (10), die insbesondere zur Verwendung bei der Installation von Kabeln (26) an Bord eines Flugzeug geeignet ist, mit: – einem Kantenschutzelement (12), das dazu eingerichtet ist, sich im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung (10) über zumindest einen Abschnitt einer Kante eines Kabeldurchbruchs (16) zu erstrecken, und – einem mit dem Kantenschutzelement (12) verbundenen Halteelement (28), das dazu eingerichtet ist, mittels einer Verbindungsvorrichtung mit einem durch den Kabeldurchbruch (16) geführten Kabel (26) verbunden zu werden und das eine Anlagefläche (34) aufweist, deren Form an einen gewünschten Kabelverlauf des durch den Kabeldurchbruch (16) geführten Kabels (26) angepasst ist.
  2. Kabelführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kantenschutzelement (12) einen zylindrischen Abschnitt (18) umfasst, dessen Querschnitt an einen Querschnitt des Kabeldurchbruchs (16) angepasst ist.
  3. Kabelführungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kantenschutzelement (12) einen Flanschabschnitt (20) umfasst, der dazu eingerichtet ist, im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung (10) an einer den Kabeldurchbruch (16) umgebenden Fläche (22) anzuliegen.
  4. Kabelführungseinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergangsbereich (24) zwischen dem zylindrischen Abschnitt (18) und dem Flanschabschnitt (20) des Kantenschutzelements (12) abgerundet ausgebildet ist.
  5. Kabelführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Halteelement (28) im Wesentlichen axial von dem Kantenschutzelement (12) erstreckt.
  6. Kabelführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Halteelement (28) im montieren Zustand der Kabelführungseinrichtung über lediglich einen Abschnitt eines Querschnitts des Kabeldurchbruchs (16) erstreckt.
  7. Kabelführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (28) an seinem dem Kantenschutzelement (12) zugewandten ersten Ende einen in Form eines Kegelstumpfabschnitts ausgebildeten ersten Abschnitt (30) aufweist.
  8. Kabelführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (28) einen in Form eines Zylinderabschnitts ausgebildeten zweiten Abschnitt (32) umfasst.
  9. Kabelführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (28) an seinem von dem Kantenschutzelement (12) abgewandten zweiten Ende einen Flanschabschnitt (40) aufweist.
  10. Kabelführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungseinrichtung (10) aus Polyetherimid besteht.
DE102007018332A 2007-04-18 2007-04-18 Kabelführungseinrichtung zur Verlegung von Kabeln durch einen Kabeldurchbruch Withdrawn DE102007018332A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007018332A DE102007018332A1 (de) 2007-04-18 2007-04-18 Kabelführungseinrichtung zur Verlegung von Kabeln durch einen Kabeldurchbruch

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007018332A DE102007018332A1 (de) 2007-04-18 2007-04-18 Kabelführungseinrichtung zur Verlegung von Kabeln durch einen Kabeldurchbruch

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007018332A1 true DE102007018332A1 (de) 2008-10-23

Family

ID=39767843

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007018332A Withdrawn DE102007018332A1 (de) 2007-04-18 2007-04-18 Kabelführungseinrichtung zur Verlegung von Kabeln durch einen Kabeldurchbruch

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007018332A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2943856A1 (fr) * 2009-03-25 2010-10-01 Labinal Dispositif de support pour harnais electrique a la traversee d'une structure
EP3771052A1 (de) * 2019-07-25 2021-01-27 Gulfstream Aerospace Corporation Buchse und verfahren zum stützen einer elektrischen verdrahtung, die durch ein loch in einer stützstruktur verläuft, und flugzeug mit der buchse

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6752540U (de) * 1968-09-03 1969-03-06 Mecano Simmonds Gmbh Klammer aus zaehelastischem werkstoff.
DE2229236C2 (de) * 1971-06-25 1982-06-24 The Bendix Corp., 48076 Southfield, Mich. An einer elektrischen Kupplung anbringbare Kabelbefestigung
US6705050B2 (en) * 2001-11-09 2004-03-16 Building Materials Investment Corporation Flashing device
DE202006000932U1 (de) * 2006-01-21 2007-06-28 Wiska Hoppmann & Mulsow Gmbh Kabeleinführung mit Zugentlastung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6752540U (de) * 1968-09-03 1969-03-06 Mecano Simmonds Gmbh Klammer aus zaehelastischem werkstoff.
DE2229236C2 (de) * 1971-06-25 1982-06-24 The Bendix Corp., 48076 Southfield, Mich. An einer elektrischen Kupplung anbringbare Kabelbefestigung
US6705050B2 (en) * 2001-11-09 2004-03-16 Building Materials Investment Corporation Flashing device
DE202006000932U1 (de) * 2006-01-21 2007-06-28 Wiska Hoppmann & Mulsow Gmbh Kabeleinführung mit Zugentlastung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2943856A1 (fr) * 2009-03-25 2010-10-01 Labinal Dispositif de support pour harnais electrique a la traversee d'une structure
US8500072B2 (en) 2009-03-25 2013-08-06 Labinal Support device for an electrical harness passing through a structure
EP3771052A1 (de) * 2019-07-25 2021-01-27 Gulfstream Aerospace Corporation Buchse und verfahren zum stützen einer elektrischen verdrahtung, die durch ein loch in einer stützstruktur verläuft, und flugzeug mit der buchse
US11233383B2 (en) 2019-07-25 2022-01-25 Gulfstream Aerospace Corporation Bushing and method for supporting electrical wiring extending through a hole in a support structure, and an aircraft including the bushing

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102016112072B4 (de) Kabelbaum
DE102011075344B4 (de) Kabelbaum-Befestigungseinrichtung
EP3071004B1 (de) Schaltschrankanordnung
DE202005008570U1 (de) Befestigungsvorrichtung für eine Leitung
DE112010001381B4 (de) Kabelhalter für Fahrzeuge
EP3406501B1 (de) Fahrzeug mit mindestens einer kanalvorrichtung und verfahren zum ausrüsten eines fahrzeugs mit einer kanalvorrichtung
EP2404785B9 (de) Befestigungselement für langgestrecktes Gut
DE102006053966A1 (de) Universalleitungshalter für die Befestigung von Leitungen in Luftfahrzeugen sowie Rumpfzellenverstärkungsstruktur
EP1580858B1 (de) Kabelhalter
DE102007018332A1 (de) Kabelführungseinrichtung zur Verlegung von Kabeln durch einen Kabeldurchbruch
DE102007017853B4 (de) Mobile Trennwand für ein Luftfahrzeug
DE10241573B4 (de) Schutzschlauch-Anordnung für innenverlegte Leitungen im Flugzeug
EP1818221B1 (de) Leitungsstrang
DE102017001124B4 (de) Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Verkleidungsteils an einem Trägerteil
EP1701076A9 (de) Halterungssystem zur Führung und Befestigung eines oder mehrerer Rohre oder ähnlich geformter Körper
DE102008045869A1 (de) Vorrichtung zur Führung und Halterung von Kabeln oder Schläuchen
DE102007018333B4 (de) Kabelführungseinrichtung und Kabelführungsanordnung zur Verlegung von Kabeln um eine Kante
DE102012110659A1 (de) Zwischenstütze und Verfahren zum Anbringen einer Zwischenstütze
DE202021102165U1 (de) System zur Befestigung
DE102016109024A1 (de) Elektrische Leitungsanordnung
DE202009010539U1 (de) Haltesystem zum Halten von mehreren flexiblen Leitungen
DE202010009722U1 (de) Kabel- und Leitungsführung
EP3540883A1 (de) Kabelführungsverbinder und verfahren zum verbinden von kabelführungselementen
DE10242627A1 (de) Befestigungsvorrichtung
DE102016003692A1 (de) Führungselement zum Führen wenigstens eines in einem Fahrzeug zu verbauenden Leitungselements, sowie Fahrzeug mit einem solchen Führungselement

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: AIRBUS OPERATIONS GMBH, 21129 HAMBURG, DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee