-
Die
Erfindung betrifft eine Kabelführungseinrichtung,
die insbesondere zur Verwendung bei der Installation von Kabeln
an Bord eines Flugzeug geeignet ist.
-
Ein
modernes Verkehrflugzeug umfasst eine Vielzahl elektrischer Leitungen,
die die Bordsysteme des Flugzeugs mit elektrischer Energie versorgen. Darüber hinaus
ist eine große
Anzahl elektrischer Signalleitungen erforderlich, die die elektronisch
gesteuerten Systeme des Flugzeugs mit den entsprechenden Steuereinrichtungen
verbinden. Bei der Verlegung dieser Leitungen in Form von einzelnen
Kabeln oder Kabelbündeln
in dem an Bord eines Flugzeugs besonders begrenzten Einbauraum ist
es teilweise erforderlich, die Leitungen durch Kabeldurchbrüche hindurchzuführen, die
in Wänden
von im Flugzeug verbauten Komponenten ausgebildet sind. Da eine
Beschädigung
eines in einem Flugzeug verlegten Kabels oder Kabelbündels zu
erheblichen Beeinträchtigungen
im Betrieb des Flugzeugs führen kann
und eine Reparatur üblicherweise
mit großem Aufwand
und somit hohen Kosten verbunden ist, sind im Flugzeugbau bei der
Verlegung von Kabeln und Kabelbündeln
durch Kabeldurchbrüche
Richtlinien bezüglich
des Mindestbiegradius des Kabels oder Kabelbündels sowie des Kantenschutzes
zu beachten.
-
Bei
der Verlegung von Kabeln und Kabelbündeln durch einen Kabeldurchbruch,
der beispielsweise in einer Seitenwand eines in einem Flugzeug verbauten Überkopf-Gepäckfachs
ausbildet sein kann, wird im Flugzeugbau derzeit ein eine Kante
des Kabeldurchbruchs umgebendes Grommet eingesetzt, um die Kabel
vor Beschädigungen
durch einen Kontakt mit der Kante des Kabeldurchbruchs zu schützen. Darüber hinaus
ist üblicherweise
eine als separates Bauteil ausgebildete Kabelbrücke vorhanden, an der die durch
den Kabeldurchbruch geführten
Kabel befestigt werden, um zu verhindern, dass die Kabel bei der
Verlegung durch den Kabeldurchbruch stärker als durch den richtliniengemäßen Biegeradius
vorgegeben, gebogen werden. Dieses bekannte Kabelführungssystem
hat den Nachteil, dass seine Montage in dem üblicherweise sehr beengten
Einbauraum an Bord eines Flugzeugs sehr zeitaufwendig und somit
teuer ist. Darüber
hinaus weisen insbesondere die Kabelbrücke sowie die zu ihrer Befestigung
eingesetzten Befestigungsmittel ein verhältnismäßig hohes Gewicht auf.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zur Verwendung
bei der Installation von Kabeln an Bord eines Flugzeug geeignete
Kabelführungseinrichtung
bereitzustellen, die eine sichere Verlegung der Kabel durch einen
Kabeldurchbruch ermöglicht
und gleichzeitig einfach und rasch montierbar ist.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe umfasst eine erfindungsgemäße Kabelführungseinrichtung ein Kantenschutzelement,
das dazu eingerichtet ist, sich im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung über zumindest
einen Abschnitt einer Kante eines Kabeldurchbruchs zu erstrecken.
Der Kabeldurchbruch kann in einer Wand einer in einem Flugzeug verbauten
Komponente, wie z. B. einer Seitenwand eines in dem Flugzeug eingebauten Überkopf-Gepäckfachs
ausgebildet sein. Das Kantenschutzelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung
ist so geformt, dass es zumindest den Abschnitt der Kante des Kabeldurchbruchs
abdeckt, die im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung mit dem durch
den Kabeldurchbruch geführten
Kabel in Kontakt gelangen kann. Mit dem Kantenschutzelement der
erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung
ist ein Halteelement verbunden, das dazu eingerichtet ist, mittels
einer Verbindungsvorrichtung mit einem durch den Kabeldurchbruch
geführten
Kabel verbunden zu werden. Als Verbindungsvorrichtung zur Verbindung
des Halteelements mit dem durch den Kabeldurchbruch geführten Kabel
kann beispielsweise ein Kabelbinder oder dergleichen verwendet werden.
Das integriert mit dem Kantenschutzelement ausgebildete Halteelement
weist eine Anlagefläche
auf, deren Form an einen gewünschten
Kabelverlauf des durch den Kabeldurchbruch geführten Kabels angepasst ist.
Im Kontext der vorliegenden Anmeldung wird unter einem "Kabel" entweder ein Einzelkabel,
eine Mehrzahl von Einzelkabeln oder ein aus einer Mehrzahl von Einzelkabeln
zu einem Bündel
zusammengefasster Kabelstrang verstanden.
-
Beim
Verlegen eines Kabels mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung
kann das Kabel entlang der Anlagefläche des Halteelements mit einem
gewünschten
Kabelverlauf durch den Kabeldurchbruch geführt werden. Dadurch wird gewährleistet,
dass das Kabel beim Hindurchführen durch
den Kabeldurchbruch stets mit einem gewünschten richtliniengemäßen Biegeradius
verlegt und nicht stärker
als vorgesehen, gebogen wird. Darüber hinaus wird durch das Kantenschutzelement
der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung
zuverlässig
verhindert, dass das Kabel bei der Montage oder im montierten Zustand
in Kontakt mit der Kante des Kabeldurchbruchs gelangt. Dadurch werden
Beschädigungen
des Kabels zuverlässig
verhindert. Die erfindungsgemäße Kabelführungseinrichtung
kann somit in besonders vorteilhafter Weise eingesetzt werden, wenn
ein Kabel durch einen Kabeldurchbruch geführt werden muss, der eine scharte
Kante aufweist.
-
Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung besteht darin,
dass sie auf rasche und komfortable Art und Weise in ihrer Position
im Bereich des Kabeldurchbruchs montiert werden kann. Die Kabelführungseinrichtung
ist daher besonders gut zur Verwendung bei der Installation von Kabeln
in dem beengten Einbauraum an Bord eines Flugzeugs geeignet. Schließlich zeichnet
sich die erfindungsgemäße Kabelführungseinrichtung
im Vergleich zu einem bekannten Kabelführungssystem mit einem die
Kante des Kabeldurchbruchs umgebenden Grommet und einer als separates
Bauteil ausgebildeten Kabelbrücke
durch ein deutlich verringertes Gewicht aus. Die bei einem Einsatz
der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung
realisierbare Gewichtsreduktion ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass
bei der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung
auf die beispielsweise in Form von Schrauben oder dergleichen ausgebildeten
Befestigungsmittel zur Befestigung der als separates Bauteil ausgeführten Kabelbrücke verzichtet
werden kann.
-
Das
Kantenschutzelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung umfasst vorzugsweise
einen zylindrischen Abschnitt, dessen Querschnitt an einen Querschnitt
des Kabeldurchbruchs angepasst ist. Im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung
ist der sich über
den gesamten Querschnitt des Kabeldurchbruchs erstreckende zylindrische
Abschnitt des Kantenschutzelements durch den Kabeldurchbruch hindurchgeführt und
liegt an einem Rand des Kabeldurchbruchs an. Dadurch wird das durch
den Kabeldurchbruch geführte
Kabel besonders gut vor Beschädigungen
durch einen Kontakt mit der Kante des Kabeldurchbruchs geschützt. Der
Querschnitt des Kabeldurchbruchs und der daran angepasste Querschnitt
des zylindrischen Abschnitt des Kantenschutzelements kann jede beliebige
Form aufweisen. Vorzugsweise sind die Querschnitte des Kabeldurchbruchs
und des zylindrischen Abschnitts des Kantenschutzelements jedoch
kreisförmig
oder oval ausgebildet.
-
Das
Kantenschutzelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung kann ferner
einen Flanschabschnitt umfassen, der dazu eingerichtet ist, im montierten
Zustand der Kabelführungseinrichtung an
einer den Kabeldurchbruch umgebenden Fläche anzulegen. Die den Kabeldurchbruch
umgebende Fläche
kann eine Oberfläche
einer Wand einer in einem Flugzeug verbauten Komponente, wie z.
B. eine Oberfläche
einer Seitenwand eines in dem Flugzeug montierten Überkopf-Gepäckfachs
sein. Vorzugsweise ist der Flanschabschnitt kreisringförmig ausgebildet
und erstreckt sich radial von dem zylindrischen Abschnitt des Kantenschutzelements
nach außen. Eine
Fläche
des Flanschabschnitts, die im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung
der den Kabeldurchbruch umgebenden Fläche zugewandt ist und an ihr
anliegt, kann in vorteilhafter Weise als Klebefläche zur Herstellung einer Klebeverbindung
zwischen der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung
und der den Kabeldurchbruch umgebenden Fläche herangezogen werden. Durch
die Befestigung der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung mittels einer
Klebeverbindung kann vollständig auf
den Einsatz von in Form von Schrauben oder dergleichen ausgebildeten
Befestigungsmitteln verzichtet und somit ein besonders geringes
Gewicht der Kabelführungseinrichtung
realisiert werden.
-
Vorzugsweise
ist ein Übergangsbereich
zwischen dem zylindrischen Abschnitt des Kantenschutzelements und
dem sich radial von dem zylindrischen Abschnitt erstreckenden Flanschabschnitt
des Kantenschutzelements abgerundet ausgebildet. Dadurch wird wirksam
verhindert, dass ein unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung durch
einen Kabeldurchbruch verlegtes Kabel durch einen Kontakt mit dem Übergangsbereich
zwischen dem zylindrischen Abschnitt und dem Flanschabschnitt des
Kantenschutzelements beschädigt
wird.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung
erstreckt sich das integriert mit dem Kantenschutzelement ausgebildete
Halteelement im Wesentlichen axial von dem Kantenschutzelement.
Das Halteelement kann z. B. mit dem Flanschabschnitt des Kantenschutzelements
verbunden sein und sich im Wesentlichen in Richtung einer Längsachse
der Kabelführungseinrichtung
von dem Kantenschutzelement erstrecken. Dabei muss das Halteelement
nicht unbedingt parallel zur Längsachse
der Kabelführungseinrichtung
angeordnet sein. Vielmehr ist auch eine Anordnung des Halteelements
oder eines Abschnitts des Halteelements in einem Winkel zur Längsachse der
Kabelführungseinrichtung
möglich.
Beispielsweise können
sich der zylindrische Abschnitt des Kantenschutzelements und das
Halteelement in entgegengesetzten Richtungen im Wesentlichen axial
von dem Flanschabschnitt des Kantenschutzelements erstrecken.
-
Vorzugsweise
ist das Halteelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung so geformt,
dass es sich im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung über lediglich
einen Abschnitt des Querschnitts des Kabeldurchbruchs erstreckt. Eine
derartige Ausgestaltung des Halteelements ermöglicht eine besonders einfache
Montage des durch den Kabeldurchbruch zu verlegenden Kabels und
stellt dennoch sicher, dass das Kabel mit einem gewünschten
Kabelverlauf, d. h. insbesondere einem richtliniengemäßen Biegeradius
durch den Kabeldurchbruch geführt
werden kann.
-
An
seinem dem Kantenschutzelement zugewandten ersten Ende, d. h. dem
Ende, das beispielsweise mit dem Flanschabschnitt des Kantenschutzelements
verbunden sein kann, weist das Halteelement vorzugsweise einen in
Form eines Kegelstumpfabschnitts ausgebildeten ersten Abschnitt
auf. Mit anderen Worten, der in Form eines Kegelstumpfabschnitts
ausgebildete erste Abschnitt des Halteelements erstreckt sich in
einem Winkel zur Längsachse
der Kabelführungseinrichtung,
aber dennoch im Wesentlichen axial von dem Kantenschutzelement.
Eine der Längsachse
der Kabelführungseinrichtung
zugewandte Innenfläche
des in Form eines Kegelstumpfabschnitts ausgebildeten ersten Halteelementabschnitts
bildet somit einen in einem Winkel zur Längsachse der Kabelführungseinrichtung
geneigten ersten Abschnitt der an dem Halteelement ausgebildeten
Anlagefläche.
-
Darüber hinaus
weist das Halteelement der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung vorzugsweise
einen in Form einer Zylinderabschnitts ausgebildeten zweiten Abschnitt
auf. Der in Form eines Zylinderabschnitts ausgebildete zweite Halteelementabschnitt
grenzt vorzugsweise an den in Form eines Kegelstumpfabschnitts ausgebildeten
ersten Halteelementabschnitt an. Der Querschnitt des zweiten Halteelementabschnitts
ist vorzugsweise halbkreisförmig
ausgebildet. Eine der Längsachse
der Kabelführungseinrichtung
zugewandte Innenfläche des
zweiten Halteelementabschnitts bildet somit vorzugsweise einen sich
parallel zur Längsachse
der Kabelführungseinrichtung
erstreckenden zweiten Abschnitt der an dem Halteelement ausgebildeten
Anlagefläche.
-
Ein
Halteelement, das einen mit dem Kantenschutzelement verbundenen
und in einem Winkel zur Längsachse
der Kabelführungseinrichtung
geneigten ersten Anlageflächenabschnitt
sowie einen an den ersten Anlageflächenabschnitt angrenzenden und
sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Kabelführungseinrichtung
erstreckenden zweiten Anlageflächenabschnitt
aufweist, ermöglicht
es, das durch den Kabeldurchbruch zu verlegende Kabel in einem gewünschten
Abstand von der Kante des Kabeldurchbruchs zu halten. Darüber hinaus
kann die Form des zweiten Anlageflächenabschnitts besonders gut
an den Durchmesser des durch den Kabeldurchbruch zu verlegenden
Kabels angepasst werden, was eine besonders sichere Befestigung
des Kabels an dem Halteelement ermöglicht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung
weist das Halteelement an seinem von dem Kantenschutzelement abgewandten
zweiten Ende einen Flanschabschnitt auf. Der Flanschabschnitt erstreckt
sich vorzugsweise radial von dem in Form eines Zylinderabschnitts
ausgebildeten zweiten Halteelementabschnitt nach außen und
kann beispielsweise halbkreisförmig
ausgebildet sein. Durch den Flanschabschnitt wird verhindert, dass
eine beispielsweise in Form eines Kabelbinders oder dergleichen
ausgebildete Verbindungsvorrichtung, die dazu dient, das durch den
Kabeldurchbruch zu verlegende Kabel an dem Halteelement zu befestigen,
von dem in Form eines Zylinderabschnitts ausgebildeten zweiten Halteelementabschnitt
rutscht.
-
Die
erfindungsgemäße Kabelführungseinrichtung
besteht vorzugsweise aus Polyetherimid, insbesondere einem unter
dem Handelsnamen ULTEM® 1000 vertriebenen Polyetherimid.
Dieses Material ist auf einfache und kostengünstige Art und Weise durch
Spritzgießen
zu verarbeiten und aufgrund seiner Beständigkeit gegen hohe Temperaturen
sowie seiner hervorragenden Brandeigenschaften besonders gut für einen
Einsatz im Flugzeugbau geeignet.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung
wird nun anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen näher
erläutert,
von denen:
-
1 eine
dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Kabelführungseinrichtung zeigt,
-
2 eine
Seitenansicht der in 1 dargestellten Kabelführungseinrichtung
zeigt,
-
3 eine
Frontansicht der in 1 dargestellten Kabelführungseinrichtung
zeigt, und
-
4 die
in den 1 bis 3 dargestellte Kabelführungseinrichtung
im montierten Zustand zeigt.
-
Eine
in den 1 bis 4 gezeigter Kabelführungseinrichtung 10 umfasst
ein Kantenschutzelement 12, das sich im montierten Zustand
der Kabelführungseinrichtung 10 (siehe 4) über eine
Kante eines in einer Seitenwand 14 eines in einem Flugzeug
montierten Überkopf-Gepäckfachs
ausgebildeten Kabeldurchbruchs 16 er streckt. Das Kantenschutzelement 12 umfasst
einen einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisenden zylindrischen Abschnitt 18, der im montierten
Zustand der Kabelführungseinrichtung 10 durch
den Kabeldurchbruch 16 hindurchgeführt ist und an einem Rand des
Kabeldurchbruchs 16 anliegt. Darüber hinaus umfasst das Kantenschutzelement 12 der
Kabelführungseinrichtung 10 einen mit
dem zylindrischen Abschnitt 18 verbundenen Flanschabschnitt 20.
Der Flanschabschnitt 20 erstreckt sich in radialer Richtung
von dem zylindrischen Abschnitt 18 nach außen und
liegt in dem in 4 gezeigten montierten Zustand
der Kabelführungseinrichtung 10 an
einer den Kabeldurchbruch 16 umgebenden Oberfläche 22 der
Gepäckfachseitenwand 14 an.
-
Eine
Fläche 23 des
Flanschabschnitts 20, die im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung 10 der
Oberfläche 22 der
Gepäckfachseitenwand 14 zugewandt
ist und an dieser anliegt, ist als Klebefläche ausgebildet. Die Kabelführungseinrichtung 10 kann
somit in gewichtssparender Art und Weise mittels einer Klebeverbindung
in ihrer Position im Bereich des in der Gepäckfachseitenwand 14 ausgebildeten
Kabeldurchbruchs 16 befestigt werden.
-
Ein Übergangsbereich 24 zwischen
dem zylindrischen Abschnitt 18 und dem Flanschabschnitt 20 des
Kantenschutzelements 12 ist abgerundet ausgebildet. Dadurch
wird verhindert, dass ein durch den Kabeldurchbruch 16 zu
verlegendes Kabel 26 durch einen Kontakt mit dem zwischen
dem zylindrischen Abschnitt 18 und dem Flanschabschnitt 20 des
Kantenschutzelements 12 ausgebildeten Übergangsbereichs 24 beschädigt wird.
-
Die
Kabelführungseinrichtung 10 umfasst ferner
ein integriert mit dem Kantenschutzelement 12 ausgebildetes
Halteelement 28. Das Halteelement 28 ist mit dem
Flanschabschnitt 20 des Kantenschutzelements 12 verbunden,
wobei sich der zylindrische Abschnitt 18 des Kantenschutzelements 12 und
das Halteelement 28 jeweils im Wesentlichen axial, d. h. im
Wesentlichen in Richtung einer Längsachse
L der Kabelführungseinrichtung 10,
aber entgegengesetzt zueinander von dem Flanschabschnitt 20 des
Kantenschutzelements 12 erstrecken.
-
Das
Halteelement 28 der Kabelführungseinrichtung 10 ist
so geformt, dass es sich lediglich über einen Abschnitt des Querschnitts
des Kantenschutzelements 12 erstreckt. Im montierten Zustand
der Kabelführungseinrichtung 10 (siehe 4)
erstreckt sich das Halteelement 28 somit auch lediglich über einen
Abschnitt des Querschnitts des Kabeldurchbruchs 16.
-
Ein
erster Abschnitt 30 des Halteelements 28 grenzt
unmittelbar an den Flanschabschnitt 20 des Kantenschutzelements 12 an
und ist in Form eines Kegelstumpfabschnitts ausgebildet. Mit dem
ersten Abschnitt 30 des Halteelements 28 ist ein
in Form eines Zylinderabschnitts ausgebildeter zweiter Halteelementabschnitt 32 verbunden.
Eine Querschnitt des zweiten Halteelementabschnitts 32 ist
halbkreisförmig
ausgebildet. Während
sich der erste Halteelementabschnitt 30 in einem Winkel
zur Längsachse
L der Kabelführungseinrichtung 10 erstreckt,
ist der zweite Halteelementabschnitt 32 im Wesentlichen parallel
zur Längsachse
L der Kabelführungseinrichtung 10 angeordnet.
-
Eine
der Längsachse
L der Kabelführungseinrichtung 10 zugewandte
Innenfläche
der des Halteelements 28 bildet eine Anlagefläche 34,
an der im in 4 gezeigten montierten Zustand
der Kabelführungseinrichtung 10 das
durch den Kabeldurchbruch 16 geführte Kabel 26 anliegt.
Die Anlagefläche 34 weist
einen durch die Innenfläche
des ersten Halteelementabschnitts 30 gebildeten ersten
Abschnitt 36 sowie einen durch die Innenfläche des
zweiten Halteelementabschnitts 32 gebildeten zweiten Abschnitt 38 auf.
Der erste Anlageflächenabschnitt 36 erstreckt sich
in einem Winkel zur Längsachse
L der Kabelführungseinrichtung 10,
während
sich der zweite Anlageflächenabschnitt 38 parallel
zur Längsachse
L der Kabelführungseinrichtung 10 erstreckt.
-
Die
Form der durch die ersten und zweiten Anlageflächenabschnitte 36, 38 gebildeten
Anlagefläche 34 ist
an einen gewünschten
Kabelverlauf des durch den Kabeldurchbruch 16 geführten Kabels 26 angepasst.
Mit anderen Worten, durch die sich aus den ersten und zweiten Anlageflächenabschnitten 36, 38 zusammensetzende
Anlagefläche 34 wird
das Kabel 26 mit einem gewünschten richtliniengemäßen Biegeradius
durch den Kabeldurchbruch 16 geführt. Gleichzeitig wird verhindert,
dass das Kabel 26 in Anlage an die Kante des Kabeldurchbruchs 16 gerät.
-
An
einem von dem Kantenschutzelement 12 abgewandten zweiten
Ende weist das Halteelement 28 einen Flanschabschnitt 40 auf.
Der Flanschabschnitt 40 des Halteelements 28 erstreckt
sich radial von dem zweiten Halteelementabschnitt 32 nach
außen.
Im montierten Zustand der Kabelführungseinrichtung 10 ist
das Halteelement 28 mittels einer beispielsweise in Form
eines Kabelbinders oder dergleichen ausgebildeten Verbindungsvorrichtung
(in 4 nicht veranschaulicht) mit dem durch den Kabeldurchbruch 16 geführten Kabel 26 verbunden.
Der Flanschabschnitt 40 des Halteelements 28 verhindert,
dass die Verbindungsvorrichtung, die das durch den Kabeldurchbruch 16 geführte Kabel 26 an
dem Halteelement 28 der Kabelführungs einrichtung 10 befestigt,
von dem in Form eines Zylinderabschnitts ausgebildeten zweiten Halteelementabschnitt 32 rutscht.