DE102007018323B4

DE102007018323B4 - Kühl- oder Gefrierschranktürgriff

Info

Publication number: DE102007018323B4
Application number: DE200710018323
Authority: DE
Inventors: Peter Groznik
Original assignee: Gorenje gospodinjski aparati dd
Current assignee: Gorenje gospodinjski aparati dd
Priority date: 2006-04-18
Filing date: 2007-04-18
Publication date: 2014-10-09
Anticipated expiration: 2027-04-19
Also published as: SI22262A; DE102007018323A1

Abstract

Türgriff (1) eines Kühl- oder Gefrierschranks, insbesondere für den Haushalt, der vorgesehen ist, dass er beim Öffnen der Tür (2) zugleich die Tür (2) und das Gehäuse (3) des Kühl- bzw. Gefrierschranks auseinanderspreizt, an der Tür in wenigstens einem Punkt (4) starr angeordnet und bestehend aus einem Greifteil (5), der für die Handbetätigung der Tür (2) vorgesehen ist, und wenigstens einem Verbindungsteil (6), der den Greifteil (5) mit der Tür (2) derart verbindet, dass der Greifteil (5) mit einem Abstand zur Tür (2) liegt, wobei Verbindungsteile (6), die aus dem Greifteil (5) im Bereich seiner beiden Enden ausgehen, vorgesehen sind, sowie aus einem Aufspreizelement (15), das die Tür (2) und das Gehäuse (3) auseinanderspreizt, wenn der Benutzer mit der Hand den Türgriff betätigt, dadurch gekennzeichnet, dass im Greifteil (5) an der Seite der Tür (2) eine Führung (7) für ein Druckelement (8) für die Handbetätigung durch den Benutzer beim Öffnen der Tür (2) ausgeführt ist, wobei die Führung (7) als eine Nut ausgeführt ist und sich das darin angeordnete Druckelement (8) an wenigstens eine Feder (9) stützt, die es in die Richtung der Tür (2) und teilweise außerhalb des Druckelements (8) drückt, so dass zugleich das Druckelement (8) mit wenigstens einem Begrenzer (10) in seiner Bewegung in der Richtung der Tür (2) begrenzt ist; und weiter, dass im Türgriff (1) wenigstens ein schwenkbarer Hebel (12) ausgeführt ist, der etwa in der Mitte in einem Lager (12a) schwenkbar gelagert ist, mit einem Ende schwenkbar in einen Lager (13) am Druckelement (8) eingespannt ist und zugleich mit dem gegenseitigen Ende in einem Lager (14), das ein Teil des achsenbeweglich im Verbindungsteil (6) eingelagerten Aufspreizelements (15) ist, wobei das Aufspreizelement (15) so lang ist, dass es durch die Tür (2) läuft und mit seinem freien Ende das Kühl- oder Gefrierschrankgehäuse (3) berührt.

Description

Gegenstand der Erfindung
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Türgriff eines Kühl- oder Gefrierschranks, insbesondere für den Haushalt, wobei der Griff eine größere Kraft zum Auseinanderspreizen der Tür und das Gehäuses des Kühl- bzw. Gefrierschranks ermöglicht, die wegen des im Inneren des Kühl- bzw. Gefrierschranks durch die Verringerung des Volumens der kalten Luft entstehenden Unterdrucks nötig ist.
Technisches Problem
Das durch die Erfindung zu lösende technische Problem ist es, einen solchen Kühl- oder Gefrierschranktürgriff zu schaffen, der beim manuellen Öffnen die Tür und das Gehäuse wegen des Unterdrucks zusätzlich auseinanderspreizt und dabei die besondere Handbewegung außer der Bewegung zum Öffnen der Tür gleichzeitig auch eine präzise Führung der Tür, insbesondere beim Öffnen, ergibt.
Stand der Technik
Es sind mehrere Lösungen zum Auseinanderziehen der Kühl- oder Gefrierschranktür und des Gehäuses beim Öffnen der Tür bekannt.
Wir kennen die folgenden Patentanmeldungen bzw. Patente: WO 97/38273 , DE19652828A1 , WO2005/057106 , EP 1174668 , EP0598979 .
Ein Merkmal aller Griffe gemäß den angeführten Patent(anmeldung)en ist es, dass der Greifteil des Griffes beim Öffnen der Tür im Bezug auf die äußere Türebene schwenkbar ist. Durch die Schwenkung des Greifteils des Griffes wird bei jeder der genannten Erfindungen über verschiedene Hebel eine größere Kraft, als sie durch die Hand an den Griff beim Öffnen der Tür aufgewandt wird, erzeugt, die das Auseinanderziehen der Tür und des Gehäuses durch Überwindung des Unterdrucks im Inneren des Schranks bewirkt.
Ein Mangel aller dieser Lösungen beruht auf der Tatsache, dass die Kühlschrank- und oft auch die Gefrierschranktür von innen mit Ablagen für Lebensmittel ausgeführt ist, weswegen sich das Gesamtgewicht der Tür mit den Lebensmitteln vergrößert. Bei einem erhöhten Türgewicht ist die Trägheit der Tür größer. Deshalb kommt es bei der geöffneten Tür, wenn die Wirkung des Unterdrucks aus dem Inneren des Kühlschranks nicht – mehr vorhanden ist, zu einer nicht mehr ausreichend genauen weiteren Führung der Tür, weil der Griff wegen der Trägheit der Tür in seinem Scharnier eine unerwünschte Schwenkung machen kann und dadurch eine andere Türlage erlaubt, als sie vom Benutzer aufgrund seiner Handbewegung erwartet wird.
Darum ist es das Ziel der Erfindung, diesen Mangel zu beheben.
Das charakterische Merkmal des erfindungsmäßen Kühl- oder Gefrierschranktürgriffs, durch den das obige Problem gelöst wird, besteht darin, dass er an der Tür wenigstens in einem und vorzugsweise in zwei Punkten fest angebracht ist, wodurch der Benutzer die ganze Zeit des Öffnens und des Schließens der Tür eine genaue Handkontrolle über die Türlage bzw. -bewegung hat. Zur Überwindung des Unterdrucks im Inneren des Apparats beim Beginn des Offnens der Tür ist im festen Griff ein Hebel ausgeführt, auf den der Benutzer durch das Ballen der Faust einwirkt, während er mit derselben Hand die Tür kontrolliert hält, wobei dieser Hebel während des Ballens der Faust so wirkt, dass er die Tür vom Apparatgehäuse mit einer solchen Kraft wegschiebt, dass diese die Kraft des Unterdrucks im Inneren des Gehäuses überwindet.
Das Wesen der Erfindung wird in der Folge aufgrund der beigelegten Zeichnung näher erläutert, worin zeigen:
1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen, an der geschlossenen Kühl- oder Gefrierschranktür angeordneten Griffs;
2 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen, an der geöffneten Kühl- oder Gefrierschranktür angeordneten Griffs;
3 ein Detail des erfindungsgemäßsen Griffs in vergrößertem Maßstab.
Ein Griff 1 einer Kühl- oder Gefrierschranktür, insbesondere für den Haushalt, ist vorgesehen, dass er beim Öffnen einer Tür 2 zugleich die Tür 2 und das Gehäuse 3 des Kühl- bzw. Gefrierschranks auseinanderzieht. Der Griff 1 ist an der Kühl- oder Gefrierschranktür in wenigstens einem Punkt 4, vorzugsweise in zwei Punkten 4 starr angeordnet. Der Griff 1 besteht aus einem Greifteil 5, der für die Handbetätigung der Tür 2 vorgesehen ist, und wenigstens einem Verbindungsteil 6, der den Greifteil 5 mit der Tür 2 derart verbindet, dass der Greifteil 5 mit einem solchen Abstand zur Tür 2 liegt, dass er Raum für die Hand der Benutzers schafft. Vorzugsweise sind zwei Verbindungsteile 6, die aus dem Greifteil 5 im Bereich seiner beiden Enden ausgehen, vorgesehen.
Im Greifteil 5 ist an der Seite der Tür 2 eine Führung 7 für ein Druckelement 8 ausgeführt, das der Benutzer durch einen Handdruck dazu bringt, die Tür 2 und das Gehäuse 3 auseinanderzuspreizen.
Die Führung 7 ist in einer bevorzugten Ausführung als eine Nut ausgeführt. Das in der Führung 7 angeordnete Druckelement 8 stützt sich an wenigstens eine Feder 9, die es in die Richtung der Tür 2 drückt. Zugleich ist das Druckelement 8 mit wenigstens einem Begrenzer 10 in seiner Bewegung in der Richtung der Tür 2 begrenzt, damit es nicht aus dem Bereich der Führung 7 herausfällt. Jede Feder 9 ist in einer bevorzugten Ausführung an einem Zapfen 11, der sich in der Führung 7 befindet, angeordnet.
Im Griff 1 ist wenigstens ein schwenkbarer Hebel 12 ausgeführt, der etwa in der Mitte in einem Lager 12a schwenkbar gelagert ist, mit einem Ende schwenkbar in einem Lager 13 am Druckelement 8 eingespannt ist und zugleich mit dem gegenseitigen Ende in einem Lager 14, das eine Teil eines Aufspreizelements 15 ist, schwenkbar eingespannt ist. Das Element 15 ist achsenbeweglich im Verbindungsteil 6 eingelagert, wobei das Aufspreizelement 15 so lang ist, dass es durch ein Loch 2a durch die Tur 2 und durch eine Dichtung 2b der Tür 2 oder neben ihr läuft und mit seinem freien Ende das Kühl- oder Gefrierschrankgehäuse 3 berührt. Der Hebel 12 kann sich an eine zweite Feder 16 stützen, die mit der Feder 9 zusammenarbeitet.
Der Hebel 12 kann mit Hinsicht auf sein Lager 12a verschieden lange Schenkel haben, die mit den Lager 13 und 14 enden, wodurch man das Verhältnis der Kraft, die der Benutzer durch das Drücken des Griffs erreicht, und der Kraft des Auseinanderziehens der Tür und des Gehäuses als Folge der Tätigkeit der Hand des Benutzers bestimmen kann.
Das Aufspreizelement 15 kann zusätzlich dadurch geführt werden, dass es eine längliche Aussparung 17, worin sich ein Zapfen 18 befindet, aufweist. Die Länge der Aussparung 17 ist gleich groß oder größer als die vorgesehene Länge des Verschiebens des Aufspreizelements 15 beim Öffnen der Tür 2, während der Zapfen 18 im Verbindungsteil 6 angeordnet ist.
Der erfindungsgemäße Griff funktioniert so, dass der Benutzer während des Haltens des Greifteils 5 beim Öffnen der Tür 2 zugleich auch das Druckelement 8 in den Greifteil 5 drückt. Durch das Heranrücken des Elements 8 in den Greifteil 5 wird der Hebel 12 geschwenkt, der das Aufspreizelement 15 in seiner Achsenrichtung zum Gehäuse 3 bewegt und dadurch die Tür 2 und das Gehäuse auseinanderspreizt, damit der innere Druck im Apparat und der äußere Luftdruck ausgeglichen werden. Nach dem Ausgleich beider Drücke kann die Tür mit geringem Kraftaufwand geöffnet und geschlossen werden.
Der erfindungsgemäße Griff wird vorzugsweise aus einem beliebigen Kunststoff oder Metall nach bekannten Verfahren hergestellt.
Für einen Fachmann auf diesem Gebiet ist es selbstverständlich, dass er aufgrund des Kennens der obigen Beschreibung auch andere Ausführungsbeispiele der Erfindung, insbesondere im Sinne des Produktdesigns entwerfen kann, ohne die Erfindungsmerkmale, die in den folgenden Patentansprüchen definiert sind, zu umgehen.

Claims

Türgriff (1) eines Kühl- oder Gefrierschranks, insbesondere für den Haushalt, der vorgesehen ist, dass er beim Öffnen der Tür (2) zugleich die Tür (2) und das Gehäuse (3) des Kühl- bzw. Gefrierschranks auseinanderspreizt, an der Tür in wenigstens einem Punkt (4) starr angeordnet und bestehend aus einem Greifteil (5), der für die Handbetätigung der Tür (2) vorgesehen ist, und wenigstens einem Verbindungsteil (6), der den Greifteil (5) mit der Tür (2) derart verbindet, dass der Greifteil (5) mit einem Abstand zur Tür (2) liegt, wobei Verbindungsteile (6), die aus dem Greifteil (5) im Bereich seiner beiden Enden ausgehen, vorgesehen sind, sowie aus einem Aufspreizelement (15), das die Tür (2) und das Gehäuse (3) auseinanderspreizt, wenn der Benutzer mit der Hand den Türgriff betätigt, dadurch gekennzeichnet, dass im Greifteil (5) an der Seite der Tür (2) eine Führung (7) für ein Druckelement (8) für die Handbetätigung durch den Benutzer beim Öffnen der Tür (2) ausgeführt ist, wobei die Führung (7) als eine Nut ausgeführt ist und sich das darin angeordnete Druckelement (8) an wenigstens eine Feder (9) stützt, die es in die Richtung der Tür (2) und teilweise außerhalb des Druckelements (8) drückt, so dass zugleich das Druckelement (8) mit wenigstens einem Begrenzer (10) in seiner Bewegung in der Richtung der Tür (2) begrenzt ist; und weiter, dass im Türgriff (1) wenigstens ein schwenkbarer Hebel (12) ausgeführt ist, der etwa in der Mitte in einem Lager (12a) schwenkbar gelagert ist, mit einem Ende schwenkbar in einen Lager (13) am Druckelement (8) eingespannt ist und zugleich mit dem gegenseitigen Ende in einem Lager (14), das ein Teil des achsenbeweglich im Verbindungsteil (6) eingelagerten Aufspreizelements (15) ist, wobei das Aufspreizelement (15) so lang ist, dass es durch die Tür (2) läuft und mit seinem freien Ende das Kühl- oder Gefrierschrankgehäuse (3) berührt.
Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (12) mit Hinsicht auf sein Lager (12a) verschieden lange Schenkel hat, die mit den Lager (13) und (14) enden.
Türgriff nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hebel (12) an eine zweite Feder (16) stützt, die mit der Feder (9) zusammenarbeitet.
Türgriff nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Feder (9) an einem Zapfen (11), der sich in der Führung (7) befindet, angeordnet ist.
Türgriff nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspreizelement (15) zusätzlich dadurch geführt wird, dass es eine längliche Aussparung (17), worin sich ein Zapfen (18) befindet, aufweist, wobei die Länge der Aussparung (17) gleich groß oder größer als die vorgesehene Länge des Verschiebens des Aufspreizelements (15) beim Öffnen der Tür (2) ist, während der Zapfen (18) im Verbindungsteil (6) angeordnet ist.