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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur strahlentherapeutischen
Behandlung von Gewebe, das heißt Tumoren, mittels einer
Röntgen-CT-Anlage oder von Tumoren oder anderer Erkrankungen
mittels einer diagnostischen oder Orthovolt-Röntgen-Anlage
mit jeweils mindestens einer Röntgenstrahlungsquelle, einem
röntgenoptischen Modul, bestehend aus einem energiedispersiven Röntgenkonzentrator
und einem Blendensystem, einer Bildgebungseinheit und einer Messeinrichtung zur
Bestimmung der Strahlungsdosis.
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Ein
medizinischer Schwerpunkt für den Einsatz des Verfahrens
wird in der Therapie maligner Hirntumore gesehen, weil diese Tumorarten
aufgrund der Schädelabmessungen mit den genannten Röntgenstrahlen
relativ gut erreichbar sind und mit herkömmlichen Therapien
eine außerordentlich schlechte Prognose haben.
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Die
erfolgreiche strahlentherapeutische Behandlung von Tumoren setzt
deren frühzeitige Diagnose und Lokalisation voraus. Der
Erfolg hängt davon ab, wie gezielt die zur Tumorabtötung
notwendige Energiedosis auf den Tumor konzentriert werden kann,
ohne gesundes Gewebe zu schädigen.
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In
der Strahlentherapie ist heute die Benutzung von Linearbeschleunigern
oder neuerdings Teilchenbeschleunigern mit Energien im Megavolt-Bereich üblich.
Die Investitionskosten für eine solche Anlage betragen,
bedingt auch durch die hohen baulichen Abschirmmaßnahmen,
ca. 5 Mio. EUR.. Damit sind nur wenige Zentren in der Lage, Strahlentherapie
auf dem aktuellen Stand der Technik anzubieten. Die hohen Kosten
und die Problematik der Strahlung verhindern eine weite Verbreitung
dieser Technologie auch in Ländern, deren Wirtschaftskraft
unterhalb der der reichen Industriestaaten liegt.
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Die
Strahlentherapie mittels Linearbeschleuniger erfordert darüber
hinaus teilweise unkomfortable Immobilisationstechniken (Gesichtsmaske,
stereotaktische Fixierung) für den Patienten während
der Therapiesitzungen.
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Neben
der etablierten Radiotherapie gibt es aufwändigere Techniken
wie die Bestrahlung mit Neutronen, Protonen oder schweren Teilchen,
die wegen des hohen investiven Aufwandes in der Mehrzahl der Fälle
an Großforschungszentren lokalisiert sind und den Weg in
die Routineanwendung bisher nicht gefunden haben. Einzige Ausnahme
ist die Protonenbestrahlung von Augentumoren, die an wenigen Zentren
erfolgreich betrieben wird.
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Die
Bestrahlung von außen (Teletherapie) wird unterstützt
durch interstitielle Applikationsformen, bei denen radioaktive Implantate
permanent oder vorübergehend im Zielvolumen platziert werden (Brachytherapie)
und damit eine besonders hohe Dosis im Tumor erzielen. Auf experimenteller
Basis kop pelt man auch Radioisotope an Zielfindungssubstanzen und
kann dabei auch Bildgebung und Therapie miteinander verknüpfen.
Die Selektivität ist jedoch bisher bei weitem noch nicht
ausreichend, sodass Strahlenbelastung, insbesondere aber die Belastungen
der Ausscheidungsorgane Leber und Niere, limitierend sind.
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Eine
Alternative zur Röntgenstrahlen-Therapie besteht darin,
anstelle der Röntgenröhre eine intensive Synchrotronstrahlung
zu verwenden, die vorteilhafter weise auf das Energiemaximum der
Röntgenabsorption eingestellt werden kann. Diese Synchrotronstrahlung
mit medizinischer Anwendung steht jedoch weltweit nur an wenigen
Forschungszentren zur Verfügung. Die Untersuchungen mit
Synchrotronstrahlen müssen bisher als experimentelle Studien
oder Pionierarbeiten angesehen werden.
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Konkurrierende
Therapieformen sind:
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a) Ablationsverfahren
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Derartige
Techniken beruhen auf dem Einbringen von Sonden in das zu abladierende
Tumorareal. Der Tumor wird überhitzt, unterkühlt
oder hochdosiert bestrahlt. Je nach physikalischer Methode unterscheidet
man z. B. die Radioablation, die Radiofrequenzablation, die Laserablation
oder die Kryoablation. Auch Ethanolinjektionen werden in den Tumor zur
lokalen Therapie appliziert. Bei ausgedehnten Prozessen werden Embolisationstechniken
zum Verschluss der den Tumor versorgenden Gefäße
eingesetzt. All diese Verfahren setzen nachteiliger weise eine intratumorale
Applikation voraus und sind damit invasiv.
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b) Chemotherapie/Radiosensitizer
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Einzelne
Zytostatika werden bereits standardmäßig zur lokalen
Wirkungsverstärkung der Radiotherapie eingesetzt. In den
mit dem vorliegenden Verfahren anvisierten Anwendungen (maligne
Hirntumore) besteht jedoch weiterhin Handlungsbedarf. Die klassischen
Radiosensitizer, die durch ihre große Elektronenaffinität
die Rekombination der Radiolyseprodukte verhindern sollen, haben
bisher keine klinische Bedeutung erlangt.
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c) weitere experimentelle Techniken
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Von
den bi-modalen Techniken sind hier zu nennen:
- i.
Die Neutroneneinfangtherapie, bei der Substanzen mit hohem Einfangquerschnitt
(z. B. Bor- oder Gadoliniumverbindung) für thermische Neutronen in
den Tumor verbracht und anschließend im Neutronenstrahl
aktiviert werden. Die Spalt- und Emissionsprodukte führen
zur lokalen Zellabtötung. Die Therapie ist physikalisch
sehr aufwendig. Ein Durchbruch wurde auch nach mehreren klinischen
Studien bisher nicht erreicht.
- ii. Die Magnetfeld-Hyperthermie. Hierbei werden magnetische
Nanopartikel in den Tumor appliziert, die anschließend
durch ein äußeres Magnetfeld aufgeheizt werden
und damit zu einer Übererwärmung des Tumors führen
können. Erste klinische Studien zu dieser Therapieform
sind viel versprechend, wenn auch diese Therapieform bisher eine
intratumorale Applikation der Nanoteilchen voraussetzt. Eine Magnetresonanz-Bildgebung
ist nach Applikation von Nanoteilchen nicht mehr möglich.
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Aus
physikalischen Gründen verwendet man zur CT Bildgebung
und zur Strahlentherapie unterschiedliche Röntgenenergien.
Für CT bleibt man im Bereich bis maximal 140 keV, wohingegen
die unteren Energien in der Therapie erst bei 1 MeV beginnen, das
heißt die Röntgenenergien für Bildgebung und
Bestrahlung unterscheiden sich um eine Größenordnung.
Das hat zur Folge, dass gerade die modernen Bestrahlungseinheiten
für eine hochaufgelöste Bildgebung nicht geeignet
sind. Umgekehrt sind Röntgenanlagen mit Beschleunigungsspannungen bis
140 kV, die hervorragend für die Bildgebung geeignet sind,
in der konventionellen Strahlentherapie wegen der geringen Eindringtiefe,
damit hohen Oberflächendosen, erst durch Telekobalt und
dann durch die Hochvolt-Linearbeschleuniger abgelöst worden.
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So
genannte Tomotherapieeinheiten, also Systeme, die gleichermaßen
zur Bildgebung wie zur Strahlungstherapie benutzt werden können,
werden derzeit angedacht. So sind mit
WO 2005081842 und
DE 698 39 480 T2 Vorschläge
bekannt, nach denen eine zur Bestrahlungstherapie dienende Röntgenstrahlanlage
mit einem Magnetresonanzabbildungssystem kombiniert werden. Die
Systeme müssen so angeordnet sein, dass die Spulensysteme
des Magnetresonanzsystems nicht von dem Behandlungsstrahl des Röntgenstrahlsystems
gestört werden können. Eine solche Anlage hätte
enorme Kosten. Die zudem offene Bauweise des MRT-Systems hat dabei
gegenüber den geschlossenen Hochfeldvarianten und der CT-Bildgebung
eine geringere Ortsauflösung zur Folge, weiterhin liegen
die Akquisitionszeiten im 10 min Bereich oder darüber,
so dass keine wirkliche simultane Diagnostik und Therapie möglich ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung
anzugeben, die mit der prinzipiell gleichen Gerätetechnik
wie die Diagnostik auskommen, um eine gezielte und schonende Strahlentherapie
zu ermöglichen. Ziel ist die Kopplung von Diagnose und
Therapie in der Krebsbekämpfung.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe gelöst durch Merkmale, die in den Hauptansprüchen
1 und 9 genannt sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Gegenstand
der Erfindung ist die instrumentelle Erweiterung eines herkömmlichen
CT Gerätes (oder nach einer vereinfachten Version einer
diagnostischen oder Orthovolt-Röntgen-Anlage, wie später
noch gezeigt wird) derart, dass das CT Gerät zur Diagnostik
hardwaremäßig unmodifiziert bleibt, zur Therapie
ein Röntgenoptischer Konzentrator in den Strahlengang geschoben
wird und ein zusätzlicher Emissionsdetektor angebracht
wird. Beide Zusatzelemente können leicht ausgewechselt
werden und letztlich von der Bedienkonsole elektromechanisch aus
oder in den Strahl geschwenkt werden, so dass für das Bedienpersonal
das Strahlenrisiko so gering wie nur möglich gehalten wird.
Mit dem Röntgenkonzentrator wird aus der von der herkömmlichen
Hochleistungsröhre emittierten divergenten und polychromatischen
Röntgenstrahlung eine quasimonochromatische Röntgenstrahlung
selektiert und gezielt auf das Ziel, den Tumor, fokussiert. Allein
durch diese physikalische Maßnahme der Röntgenoptik
wird eine beträchtliche Intensitätssteigerung
im Ziel erreicht. Zusätzlich zu dieser Röntgenoptischen
Fokussierung erfolgt eine Monochromatisierung und eine weitere Dosiserhöhung
im Zielgebiet durch zuvor eingetragene Absorberelemente. Der Dosiserhöhung
liegt der Photoelektrische Effekt zu Grunde, der ca. mit der dritten
Potenz der Ordnungszahl (Z) der Elemente zunimmt, so dass beispielsweise
die Elemente Iod (Z = 53) und Gadolinium (Z = 64), die in Röntgen-
oder MR- Kontrastmitteln enthalten sind, zu einer bemerkenswerten
Dosiserhöhung führen. Diese Dosiserhöhung
soll über die abgestrahlte Röntgen-Fluoreszenz an-line
(d. h. ohne Zeitverzögerung) mit einem zweiten Detektor
registriert werden.
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Die
Monochromatisierung des Röntgenstrahls erlaubt eine optimale
Energieanpassung von Röntgenanregung und Absorberelement.
Durch die Detektion der Röntgenfluoereszenz kann der Streuanteil
mit Hilfe eines energiedispersiven Detektors oder durch eine Feinoptik
unterdrückt werden.
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Auf
der Basis der erhobenen Daten (Tumorgeometrie und Röntgenabsorption
aus den Koordinaten und Hounsfieldeinheiten des CT-Bildes, Registrierung
der Röntgenfluoreszenz zur on-line Messung der Dosiserhöhung)
ist eine optimale Steuerung der Tumorbestrahlung möglich
bis hin zur Nachdosierung des Kontrastmittels oder Abbrechen der
Sitzung bei Unterschreitung vorbestimmter Bestrahlparameter.
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Ähnliche
Ansätze sind zwar in der wissenschaftlichen Literatur und
in Patenten bereits beschrieben, allerdings bisher nicht in dieser
Konsequenz. So hat sich die Arbeitsgruppe um A. Norman (University
of California in Los Angeles) über längere Zeit
mit der Dosiserhöhung durch Iod- und Gadoliniumhaltige
Kontrastmittel beschäftigt.
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Literatur
zu Arbeiten von A. Norman et al.:
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Solberg
TD, Iwamoto KS, Norman A. Calculation of radiation dose enhancement
factors for dose enhancement therapy of brain tumours. Phys Med
Biol. 1992 Feb; 37(2): 439–43.
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Norman
A, Ingram M, Skillen RG, Freshwater DB, Iwamoto KS, Solberg T. X-ray
phototherapy for canine brain masses. Radiat Oncol Investig. 1997; 5(1):
8–14.
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Mesa
AV, Norman A, Solberg TD, Demarco JJ, Smathers JB. Dose distributions
using kilovoltage x-rays and dose enhancement from iodine contrast agents.
Phys Med Biol. 1999 Aug; 44(8): 1955–68.
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Rose
JH, Norman A, Ingram M, Aoki C, Solberg T, Mesa A. First radiotherapy
of human metastatic brain tumors delivered by a computerized tomography
scanner (CTRx). Int J Radiat Oncol Biol Phys. 1999 Dec 1; 45(5):
1127–32.
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Die
Untersuchungen von Norman et al., deren wesentliche Resultate in
der oben angeführten Literatur zitiert sind, spannen einen
breiten Bogen von ersten Berechnungen der Dosiserhöhung
bis hin zu initialen klinischen Untersuchungen an einem CT-Gerät,
bei dem der normale Fächerstrahl durch Blenden auf einen „Pencilbeam"
eingeengt wurde. Der Gruppe standen weder eine energiedispersive Röntgenoptik
noch eine on-line Dosisregistrierung zur Verfügung, sodass
die Dosiserhöhung verifiziert wurde, aber weiterreichende
Studien versagt waren.
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Die
Patente
US 6 782 073
B2 ,
US 6 853 704 32 ,
US 2004/0006254 A1 haben
die Arbeiten von A. Norman oder ähnliche als Ausgangspunkt
und verbessern diese durch die Art der Kontrastmittelapplikation
und durch Verbesserung der Bestrahlgeometrie.
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Nach
US 6 853 704 B2 soll
zur strahlentherapeutischen Behandlung ein CT-Gerät benutzt
werden, wobei mehrere Strahlungser zeuger zum Einsatz kommen, deren
divergente Strahlen mit einem Konzentrator fokussiert werden. Zusätzlich
ist jeweils ein Blendensystem vorgesehen. Die Messung der Strahlungsdosis
soll am Blendensystem erfolgen.
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Das
ohnehin im CT-Gerät vorhandene Bildgebungssystem wird zwar
angesprochen, dieses wird während der Behandlung offensichtlich
aus den oben beschriebenen Gründen aber nicht benutzt. Vielmehr
ist, wie
US 6 782 073
B2 zeigt, vor der strahlentherapeutischen Behandlung eine
CT-Aufnahme mit einem zweiten, ausschließlich zur Bildgebung
dienenden Gerät für eine Behandlungsplanung vorgesehen.
Als Kontrastmittel werden Photoelectric Radiation Enhancer (PRE)
verwendet, die zum Beispiel aus
US 2004/0006254 A1 bereits bekannt sind.
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Alle
Modifikationen und instrumentellen Erweiterungen werden nach dem
vorliegenden Verfahren an für die CT-Diagnostik gebräuchlichen
Geräten durchgeführt. Vorteilhaft ist die Verwendung
von Hochleistungsröntgenröhren.
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Die
Darstellung der Patientenanatomie und -topographie zur exakten Ermittlung
der Tumorausdehnung und Erfassung des Zielvolumens generiert der
Computertomograph in dreidimensionaler Abbildung meist mit Hilfe
von Kontrastmitteln. Die Ortsauflösung solcher Geräte
liegt heute im Submillimeterbereich und stellt anatomische Verhältnisse
in hoher Detailgenauigkeit dar.
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Das
Grundgerät wird um zwei Zusatzfunktionen gerätetechnisch
erweitert. Die Bildgebungs-Software muss zu einer neuen Diagnostik-Therapie-Software
erweitert oder umgeschrieben werden, die auch den Therapieplanungsmodus
enthalten soll. Die Zusatzbausteine werden im Folgenden genauer
beschrieben.
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Die
beiden gerätetechnischen Bausteine (energiedispersiver
Röntgenkonzentrator und Fluoreszenzdetektionseinheit) können
einzeln manuell oder, über die Bedienkonsole gesteuert,
in den Strahlengang eingeführt oder wieder entfernt werden
werden. Diese Umrüstung von der Diagnostik zur Therapie
(und gegebenenfalls wieder zurück) kann geschehen, während
der Patient auf der Couch platziert ist. Vorteilshafterweise wird
man erst eine Kontrastmittel unterstützte CT-Aufnahme durchführen,
die Zielkoordinaten und Röntgenschwächungen speichern
und dann die Patientenliege so verfahren, dass anschließend
das Zielgebiet (Tumor) im Isozentrum der Gantry liegt. Zeitgleich
können die beiden Zusatzfunktionen eingefahren werden.
Diese Umrüstungen sind in kurzer Zeit durchgeführt,
sodass sich die Zielkoordinaten durch Bewegungsartefakte praktisch nicht
geändert haben. Die Messung der Dosiserhöhung
mit dem Fluoreszenzdetektionsmodul erlaubt dabei eine genaue Kontrolle
der Bestrahlung des Zielgebietes.
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Moderne
Hochleistungsröhren erlauben die Applikation von therapeutisch
gängigen Strahlendosen im Minutenbereich, sodass im Normalfall
eine Zielkoordinatenveränderungen nur minimal ausfällt. Eine
Nachjustage ist aber jederzeit durch Umschalten auf den Diagnostikmodus
des CT-Gerätes möglich. Letztlich kann diese Umschaltung
in den Diagnostikmodus per Knopfdruck so schnell erfolgen, dass
auch Bewegungsartefakte und die Pharmakokinetik der Kontrastmittel
erfasst und der Bestrahlung angepasst werden können.
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Konventionell
wird der Patient in z-Richtung auf der Liege während der
CT Aufnahmen verschoben. Während des Bestrah lungsmodus
ist daran gedacht, die Patientenliege zusätzlich in den
x- und y-Richtungen zu verschieben. Weiterhin kann die Gantry gekippt
und die Strahlintensität während des Umlaufs moduliert
werden, sodass auch größere Tumore gezielt mit
dem fokussierten und monochromatisierten Röntgenstrahl
abgerastert werden können und die von außen eingebrachte
Röntgenstrahlung auf das Gebiet der Dosiserhöhung
Beschreibung der instrumentellen Zusatzeinbauten
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1. Röntgenkonzentrator
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Die
in der medizinischen Praxis eingesetzten Röntgenröhren
emittieren einen divergenten Strahl in einem breiten Energiespektrum.
Die Möglichkeiten zur Modulation von Röntgenstrahlen
im Bereich von 20–140 keV in röntgenoptischen
Elementen sind begrenzt. Die Verwendung eines Blendensystems stellt allein
noch keine Lösung des vorliegenden Problems dar. Diese
Methode verfügt über keine Möglichkeit, die
Strahlqualität problemangepasst und damit energetisch zu
modifizieren. Für eine effektive Behandlung mit minimalen
Nebenwirkungen sind dagegen konvergente und quasimonochromatische
Strahlen (das heißt mit definierten Energien) erforderlich.
Das ohnehin im CT vorhandene Blendensystem (in Z-Ebene) wird deshalb
gemeinsam mit einem Röntgenkonzentrator zur Fokussierung
und Monochromatisierung eingesetzt. Zur Formierung von konvergenten,
quasimonochromatischen Strahlen können zum Beispiel graphitbasierte
Röntgenkonzentratoren verwendet werden. In diesem Fall
wird der Strahl auch bei rotierender Röntgenröhre
exakt auf den Tumor fokussiert und seine Intensität genau
in dem Spektralbereich wesentlich vergrößert,
in dem die aktivierbaren Sensibilisatoren (PRE s. unten) am effektivsten
wirken.
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Das
Ziel des Konzentrators ist es, einen konvergenten bzw. quasiparallelen
und quasi-monochromatischen Strahl aus einem fächerförmigen
und spektralbreiten Strahl eines CT-Gerätes zu formieren.
Der Konzentrator stellt eine zweischichtige geschlossene Oberfläche
mit einem Beamstop dar. Die innere Schicht wird aus einem energiedispersiven Material
hergestellt, bevorzugt werden Graphitkristalle. Die äußere
Schicht wird aus einem stark-absorbierenden Material gefertigt,
damit der Direktstrahl die Wand des Konzentrators nicht durchdringen kann.
Der Konzentrator kann auch mehrere geschlossene oder nicht geschlossene
Oberflächen enthalten. Im einfachsten Fall ist der Konzentrator
ein Hohlzylinder mit einer HOPG Schicht auf seiner Innenwand. Die
Schichtdicke muss den Photonenenergien angepasst werden, damit eine
effektive Reflexion realisiert wird. Durchmesser und Länge
des Konzentrators können variieren zwischen 1 bis 5 cm
für den Durchmesser und 1 bis 15 cm für die Länge.
Bevorzugte Werte sind für den Durchmesser etw 2 cm und
für die Länge etwa 8 cm. Der Konzentrator befindet
sich in einer Entfernung von etwa 20 bis 30 cm vom Brennfleck der
Anode und ist auf einer Platte mit einer Justiereinrichtung montiert,
die ähnlich konstruiert ist wie die im CT üblichen
Kollimatoreinrichtungen, sodass ein Austausch problemlos und schnell möglich
ist. Neben dem Hohlzylinder mit über die Länge
konstantem Durchmesser werden andere Formen bevorzugt, bei denen
der Durchmesser über die Länge elliptisch oder
in Form einer logarithmischen Spirale variiert wird, aber auch beliebig
andere Formen sind vorteilhaft möglich.
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Die
Reflexion an dem HOPG Kristall erfolgt auf Grund der Bragg-Beziehung,
wobei die geschlossene Form mit ihrer fokussierenden Geometrie dazu verhilft,
das Zielgebiet optimal auszuleuchten und damit die Intensität
im Zielgebiet zu erhöhen. Damit der Primärstrahl
die Röntgenoptik nicht ungehin dert passieren kann, wird
ein Beamstop angebracht. Lage und Form des Beamstops passen sich
der Form der Röntgenoptik an. Erst der Beamstop garantiert,
dass nur Bragg-reflektierte Röntgenstrahlen mit definierter Energie
auf das Zielgebiet fokussiert werden. Die Röntgenoptik
ist beispielsweise so ausgelegt, dass der Fokus mit dem Isozentrum
der Gantry zusammenfällt. Für die totale Blockierung
des Direktstrahls ist auch die Wand des Konzentrators ausschlaggebend.
Das Wandmaterial und die Wandstärke müssen energieangepasst
optimiert werden, damit der Direktstrahl und seine Streuung total
abgeschattet sind.
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Der
Baustein Röntgenkonzentrator kann alternativ noch mit einer
Vorrichtung zur Messung der Strahlenintensität versehen
werden.
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2. Röntgenfluoreszenzdetektion
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Die
Bestimmung der Strahlungsdosis erfolgt durch Messung der Röntgenfluoreszenz
des Kontrastmittels, wie in
DE 102005 026940 A1 beschrieben. Dazu ist
ein in der Nähe des Tumors angeordnetes Detektionssystem
vorgesehen, das in bevorzugter Weise an der Patientenliege angebracht
ist. Für die Messung der Röntgenfluoreszenz wird
entweder ein empfindlicher energieauflösender Detektor,
z. B. ein CdTe-Detektor, eingesetzt oder ein Dosimeter in Kombination
mit einem optischen System. Dieses optische System ist ähnlich
aufgebaut wie der oben beschriebene Konzentrator. Dabei wird die
Röntgenfluoreszenz auf die Messsonde des Dosimeters fokussiert,
ohne dass der Streuanteil wesentlich ins Gewicht fällt.
Anstelle des Dosimeters kann auch ein Photonenzähler eingesetzt
werden.
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Photonen aktivierbare Substanzen
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Durch
die Verwendung spezieller aktivierbarer Substanzen (Photoelectric
Radiation Enhancer (PRE)) als Kontrastmittel wird gleichzeitig der
Effekt am zuvor lokalisierten Tumor verstärkt und eine
Verlaufskontrolle über die bildgebende Diagnostik ermöglicht.
Das heißt, die PREs sorgen einerseits für eine
verbesserte Darstellung der Anatomie bzw. der pathologischen Veränderungen
des Patienten, andererseits für einen Verstärkungseffekt
während der strahlentherapeutischen Behandlung.
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In
der klinischen Röntgendiagnostik werden ausschließlich
Substanzen verwendet, die das Zielgebiet (Tumor) auf passive Weise
darstellen. Die Lokalisation im Zielgebiet kommt zustande, weil
die Tumorphysiologie sich vom Normalgewebe unterscheidet und so
die Verweilzeiten der Diagnostika im Tumor und im Normalgewebe unterschiedlich
sind. Dieses Phänomen wird im Angelsächsischen
als „enhanced permeation and retention (EPR)" bezeichnet. Besonders
auffällig ist dies bei bösartigen Hirntumoren,
bei denen in der Mehrzahl der Fälle die Blut-Hirn-Schranke
geöffnet ist. Die Diagnostika gelangen über die „poröse"
Blut-Hirn-Schranke in den Tumor, können aber bei intakter
Blut-Hirn-Schranke die Blutbahn nicht verlassen und so nicht in
das umliegende gesunde Gehirngewebe passieren. Dadurch hebt sich
der Tumor deutlich vom Normalgewebe ab.
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Damit
Substanzen Röntgenstrahlen über den Photoeffekt
absorbieren, müssen sie Atome mit hoher Ordnungszahl enthalten
(Absorptionsverhalten ~ Z3). Das ist bei
Iod (Element 53) der Fall, aber auch das in Magnetresonanz-Kontrastmitteln
enthal tene Gadolinium (Element 64) ist dafür geeignet.
In beiden Fällen kommt es aufgrund des photoelektrischen
Effektes zur verstärkten Absorption und in Folge zu einer
lokalen Strahlendosiserhöhung.
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Geeignet
zur Strahlendosiserhöhung sind Substanzen, die ein oder
mehrere, auch unterschiedliche Atome der Ordnungszahlen 3–-42,
44–53, 56–83 Elemente. Technetium (Tc, Z = 43)
ist radioaktiv und kann nur als Beimischung verwendet werden. Die
schweren Alkali-Elemente lassen sich für eine parenterale
Applikation nur schwer gezielt formulieren und stehen damit nur
für orale oder topische Anwendungen zur Verfügung.
Leichtere Elemente ab ca. Mangan (Mn, Z = 25) können für
die Sekundärabsorption der emittierten Röntgenfluoreszenz
schwerer Elemente in Kombination mit diesen vorteilhaft ausgenutzt
werden.
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Neben
den klinisch eingesetzten iodhaltigen Röntgen-Kontrastmitteln
kommen als Verbindungen auch MR Kontrastmittel in Frage, wie zum
Beispiel Gd-DTPA oder Gd-DOTA. Ziel ist es, eine im Tumor höhere
Konzentration als im umliegenden Gewebe zu erreichen, um die Selektivität
der Strahlentherapie neben der Strahlungsführung weiter
zu erhöhen. Dies kann durch den Einsatz Tumor-affiner Verbindungen
oder von Nanopartikeln noch gesteigert werden. Als interessant erweisen
sich ebenfalls Kombinationen mit Chemotherapeutika (zum Beispiel cis-Platin)
oder andere moderne Metallkomplexe, die bereits Eingang in die Tumortherapie
gefunden haben und intrazellulär wirken.
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Die
Dosiserhöhung durch strahlenabsorbierende Substanzen beruht
auf dem photoelektrischen Effekt. Das ankommende Röntgenphoton
schlägt bei hinreichender Energie und Kollision mit einem
Atom ein Elektron aus einer inneren Schale. Große Wirkungsquerschnitte
haben Atome hoher Ordnungszahlen mit ihren K-Elektronen. Bei Iod
liegt die K-Kante bei 33,2 keV, bei Gadolinium bei 50,2 keV. Die
energetische Lücke wird durch Ausstrahlung von Röntgenfluoreszenz
und/oder eine Kaskade von Anger-Elektronen geschlossen, wobei die
Röntgenfluoreszenz mit der Ordnungszahl zu- und die Auger-Kaskade
mit der Ordnungszahl entsprechend abnehmen. Die Photoelektronen
und Auger-Elektronen haben kurze Reichweiten, sodass die Energie
in der Nähe des Absorptionsortes deponiert wird. Man beobachtet
eine lokale Dosiserhöhung, die von der Konzentration des
Absorbermolküls abhängt.
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Software und Steuerung
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Der
Photoelectric Radiation Enhancer (PRE) wird zunächst appliziert.
Die dann im Bildgebungsmodus generierten Bilder dienen zur anatomischen Lokalisation
und damit zur Festlegung der zu bestrahlenden Areale. Nach weiterer
PRE-Applikation und dem Erreichen der angestrebten bzw. für
den photoelektrischen Dosiserhöhungseffekt notwendigen
Konzentration im Tumor wird vom Bildgebungsmodus in den Therapiemodus
umgeschaltet und mit der Bestrahlung begonnen. Die Software kann
dabei aus den Messsignalen die Koordinaten für eine exakte
Positionierung der Bestrahlung errechnen und die Steuerung des CT-Gerätes übernehmen.
Innerhalb der Rückkopplungsschleifen ist dafür
gesorgt, dass bei Unterschreiten einer Grenzkonzentration im Tumor
eine Meldung erfolgt und eine Nachdosierung des PRE vorgenommen
werden kann. Ist dies aus Gründen der akuten Verträglichkeit
nicht mehr möglich, kann die Bestrahlung abgebrochen und
eine neue Sitzung anberaumt werden.
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Der
zeitliche Verlauf der Konzentration und des Abbaus des Röntgenmarkers
im Gewebe zwingt zu geräte- und steuerungstechnischen Lösungen,
die praktisch in Realzeit erfolgen müssen. Damit im Zusammenhang
stehen die Messung der tatsächlichen Dosisaufnahme, die
Nutzung dieser Ergebnisse zur Steuerung und ständigen Neuberechnung
der noch einzubringenden Strahlung, die Anpassung der CT-Steuerung
zur Realisierung dieser Forderungen und die richtige Schalt- und
Intervallfolge zum Wechsel zwischen Diagnose und Therapie.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Bestrahlungsplanung
täglich in kürzester Zeit vor jeder Radiatio entsprechend
dem Kontrastmittel-gestützten CT-Bild erfolgen. Das erhöht
die Genauigkeit einer Strahlentherapie erheblich, da Abweichungen bei
der Patientenlagerung und Veränderungen im Zielvolumen
(zum Beispiel Tumorregression oder Organbeweglichkeit) sofort während
der Strahlentherapie ohne Unterbrechung, berücksichtigt
werden.
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Logistik
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Diagnostik,
Therapieplanung und Therapie können in einem Gerät
fusioniert werden. Darin liegt ein erheblicher finanzieller und
logistischer Vorteil gegenüber den derzeit etablierten
Technologien. Nicht unerheblich ist, dass nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitende Anlagen ohne große Sicherungsmaßnahmen
(Strahlenschutz) an jedem Krankenhaus (auch in Schwellenländern)
installiert werden können, da sich Ortho voltphotonen gegenüber Megavoltphotonen
durch geringe bauliche Maßnahmen abschirmen lassen bzw.
bei vorhandenen CT-Geräten nicht zusätzlich anfallen.
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Variante in vereinfachter
Ausführung
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In
einer vereinfachten Ausführung, insbesondere bei der Behandlung
oberflächennaher maligner Tumoren oder bei der Behandlung
benigner Tumoren und Arthrose-ähnlicher Erkrankungen, ist
die CT-Hochtechnologie nicht entscheidend und man kann den Röntgenkonzentrator
auch mit herkömmlichen C-Bogen und anderen diagnostischen
Durchlicht-Röntgen-Einheiten kombinieren. Auch wenn in dieser
vereinfachten Variante die komplette 3D-Bildgebung nicht oder nur
begrenzt möglich ist, so kann man immer noch Diagnostik
und Therapie miteinander vorteilhaft kombinieren. Im Prinzip kann
der Tumor auch in dieser Variante aus allen 3D-Richtungen bestrahlt
werden. Ähnliches gilt für interventionelle Applikationen
oder Orthovolt-Bestrahleinrichtungen.
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Wie
in der oben beschriebenen CT Ausführung wird vor den Strahlaustritt
der Röntgenröhre zum Therapiemodus der Röntgenkonzentrator
in den Röntgenstrahl geschoben. Röntgenenergie
und Strahlfokus werden dem Zielgebiet angepasst. Auch in diesem
Fall kann die Bestrahlung computerkontrolliert aus allen Raumrichtungen
auf den Tumor konzentriert werden. Das Energieprofil kann so abgestimmt
werden, dass die Hauptdosis in den oberflächennahen Zielarealen
deponiert wird.
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Zur
oben erwähnten Dosisverstärkung kann die Palette
der beschriebenen Photonen aktivierbaren Substanzen (PREs) um solche
erweitert werden, die direkt in Form von Salben, Lösungen,
Cremes, Emulsionen aus dermatologischen Anwendungen bekannt sind
oder entsprechend formuliert werden können. Beispiele sind
Povidon-Iod (Poly(1-vinyl-2-pyrrolidon)-Iod-Komplex) enthaltende
Lösungen oder Salben wie z. B. Betaisodona®.
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Der
Vorteil des Verfahrens gegenüber der photodynamischen Therapie
ergibt sich aus der Tatsache, dass der Ort des Bestrahlfokus beliebig
variabel auch im Zentimeterbereich unter der Hautoberfläche
liegen kann. Weiterhin ist im Gegensatz zur Röntgendiagnostik,
die eine sehr hohe Orts- und Zeitauflösung aufweist, die
Diagnostik im optischen Bereich durch die starke Absorption und
den hohen Streustrahluntergrund eingeschränkt.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den zugehörigen
Zeichnungen zeigen
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1 eine
Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung
in zwei Ansichten,
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2 eine
Prinzipdarstellung einer nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeitenden CT-Anlage,
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3 eine
Prinzipdarstellung zur Funktion des Röntgenkonzentrators,
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4 ein
Photo des Röntgenkonzentrators montiert auf eine Grundplatte
eines CT Kollimators,
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5 ein
Photo des Röntgenkonzentrators nach Einbau in eine CT Anlage,
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6 die
Intensitätsverteilung im Fokus (identisch mit dem Rotationszentrum
der Gantry) des Konzentrators für den Energiebereich der
W-Kα-Linie,
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7 das
Energiespektrum im Fokus und
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8 die
Anregungsbedingungen für Iod und Gadolinium, die berechnete
Dosiserhöhung als Funktion der Photonenenergie.
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Die
Arbeitsweise des Gerätesystems ist in 1 skizziert.
An den Ausgang einer Röntgenröhre 1 werden
ein röntgenoptisches Modul, bestehend aus einem Blendensystem 2 und
einem Röntgenkonzentrator 3, angebracht, das die
Röntgenstrahlen auf einen Tumor 4 fokussiert bzw.
kollimiert. Verwendet wird dazu eine CT-Anlage (siehe 2).
Röntgenröhre 1 und röntgenoptisches
Modul rotieren um den Tumor 11 und können gezielt
den lokalisierten Tumor 11 bestrahlen, wobei benachbartes,
gesundes Gewebe maximal geschont wird. Vor der Strahlentherapie
wird der Tumor 11 durch die Applikation von PREs für
die Röntgenstrahlung sensibilisiert. Strahlung und PREs
müssen aufeinander abgestimmt werden. Mit modernen diagnostischen
Methoden wird die Wirkung der Therapie verfolgt, um in einem Rückkoppelschritt
die Therapieplanung nachzustellen. Zu beachten ist dabei, dass die
Markerfunktion zeitabhängig ist. Die im Blutkreislauf befindlichen Markersubstanzen
werden abtransportiert, das heißt die Marker lagern sich
nicht in die Krebszellen ein.
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Kern
der Bestrahleinheit ist ein moderner CT-Scanner mit einem verfahrbaren
Patiententisch 5. Es kann sich dabei um ein Standardprodukt
handeln, so wie es jede strahlentherapeutische Einrichtung zur Strahlendiagnose
benutzt. Das Einsatzspektrum eines solchen CT-Gerätes muss
um Therapieaufgaben erweitert werden. Ein solches Image-Therapie-CT
(IT-CT) kann dann im Diagnostik- und Therapiemodus betrieben werden.
Damit ergeben sich kaum zusätzliche räumliche
Anforderungen, was die Akzeptanz erhöht und die finanziellen
Aufwendungen für die Anwender erheblich mindert.
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Neben
der Strahlformung spielt die Positionierung des Tumors 11 die
entscheidende Rolle. Da die Lokalisation des Tumors 11 durch
die Bildgebung kontrolliert werden kann, ist eine Automatisierung
der Positionierung des Tumors 11 bei der Rotation der Röntgenröhre 1,
dem Kippen der Gantry und dem Vorschieben des Patiententischs 5 möglich,
so dass die höchstmögliche Präzisierung
bei der Bestrahlung gewährleistet werden kann.
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Einen
vorteilhaften Effekt stellt das Detektionssystem 6 zur
Ermittlung der eingetragenen Tumordosis (durch Photoeffekt) auf
Grund der gemessenen Röntgenfluoreszenz 7 dar.
Die durch den Photoelektrischen Effekt induzierte Röntgenfluoreszenz 7 nimmt
mit der Ordnungszahl sigmoid zu, so dass auch hierfür beispielsweise
Iod und Gadolinium geeignete Elemente sind. Aus diesen Messdaten
kann die im Tumor 11 deponierte effektive Strahlendosis bzw.
der Dosiserhöhungseffekt im Tumor 11 ermittelt werden.
Dies liefert dem Strahlentherapeuten Kriterien zum weiteren individualisierten,
therapeutischen Vorgehen. Da Photonen aus Linearbeschleunigern über
den Compton-Effekt, der eine vergleichbar geringe Abhängigkeit
von der Ordnungszahl der Elemente zeigt und auch nicht zur Freisetzung
von Photonen aus inneren Elektronschalen führt, mit Materie Wechselwirken,
ist die oben beschriebene Fluoeszendetektion im Hochenergiebereich
der Linearbeschleuniger nicht möglich.
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Durch
die Änderung der Dimensionen und der Form des Kollimators 2 in
Kombination mit dem Konzentrator 3 während der
Bestrahlung können Tumore 11 komplizierter Form
effektiv bestrahlt und gleichzeitig das umliegende gesunde Gewebe
weitestgehend geschont werden. Daher ist für die erfindungsgemäße
Einrichtung vorzugsweise ein gesteuertes Blendensystem 2 vorzusehen.
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Das
Blendensystem 2 allein würde die Bestrahlungsintensität
erheblich reduzieren und über keine Möglichkeit
zur Modifizierung des Emissionsspektrums verfügen. Dies
kann mit Hilfe der aus Blendensystem 2 und Röntgenkonzentrator 3 bestehenden
Röntgenoptik erreicht werden.
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Der
Konzentrator 3 stellt eine zweischichtige geschlossene
Oberfläche mit einem Beamstop 8 dar (3).
Die innere Schicht 14 wird aus einem energiedispersiven
Material hergestellt. Aus physikalischen Gründen wird eine
Graphitschicht (HOPG – Highly Oriented Pyrolytic Graphite)
favorisiert. Die äußere Schicht 13 wird
aus einem stark absorbierenden Material gefertigt, damit der Direktstrahl
die Wand des Röntgenkonzentrators 3 nicht durchdringen
kann. Der Röntgenkonzentrator 3 kann auch mehrere
geschlossene oder nicht geschlossene Oberflächen enthalten.
Im einfachsten Fall ist der Röntgenkonzentrator 3 ein
Hohlzylinder mit einer HOPG Schicht auf seiner Innenwand.
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Der
Röntgenkonzentrator 3 sollte auf eine Energie
von ca. 60 keV (dies entspricht ca. der W Kα-Linie des
Anodenmaterials) eingestellt werden: In diesem Fall ist eine quasimonochromatische
Röntgenstrahlung mit einer Bandbreite von etwa ΔE
15 keV (ΔE/E ≈ 20%) zu erwarten. Zur Blockierung
des Direktstrahls ist ein Beamstop 8 vorgesehen.
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Die
Anwendung des Röntgenkonzentrators 3 ermöglicht:
- • die Unterdrückung aller
niederenergetischen Photonen mit E < 40 keV;
- • die Unterdrückung aller hochenergetischen
Photonen mit E > 80
keV;
- • die wesentliche Erhöhung der Strahlintensität
im Bereich der höchsten Absorption des Kontrastmittels
(60 ± 10 keV für Gd);
- • die lokale Bestrahlung von kleinen Tumoren und Metastasen;
- • bei ausgedehnten Tumoren (Brennfleck < Tumor) wird der
Brennfleck 4 gezielt über den Tumor 11 geführt.
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Der
Röntgenkonzentrator 3 wird unmittelbar vor dem
Austrittsfenster der Röntgenröhre 1 positioniert.
Die Strahlung, die den Röntgenkonzentrator 3 verlässt,
besteht aus einem reflektierten Strahlungsanteil 9 und
einem Direktstrahl 10 ( 1). Der
Röntgenkonzentrator 3 ist mit einem Beamstop 8 zum
Abblocken des Direktstrahls 10 ausgestattet. Auf diese Weise
wird nur der reflektierte Strahlungsanteil 9 auf den Tumor 11 fokussiert,
wodurch eine hohe Intensität quasimonochromatischer Strahlung
im Brennfleck 4 erzeugt wird.
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4 zeigt
ein Photo einer praktischen Ausführung des Röntgenkonzentrators 3 vor
dem Einbau auf die Kollimatorplatte der CT Einrichtung. In 5 ist
der Röntgenkonzentrator 3 im eingebauten Zustand
zu sehen. Zum Einbau muss die Plastikabdeckung der CT Einrichtung
entfernt werden.
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6 vermittelt
einen Eindruck der Intensitätsverteilung im Fokus. Dazu
wurde ein Röntgendetektor in horizontaler Richtung (x-Richtung)
millimeterweise verschoben und die Intensität gemessen. Man
sieht eine prägnante Intensitätserhöhung
im Fokus.
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7 gibt
das Energiespektrum, gemessen mit einem Energiedispersiven Detektor,
wieder. Die Messung erfolgte an Hand der Streustrahlung an einer
Kaptonfolie und Rückrechnung der Comptonverschiebung. Es
ist deutlich zu sehen, dass die Energie auf den Bereich um 60 keV
eingeengt ist. Zusätzlich ist das Spektrum des Röntgenstrahls
ohne Röntgenkonzentrator 3 gezeigt. Man sieht
deutlich, dass der Röntgenkonzentrator 3 neben
der Monochromatisierung der Strahlung zu einer markanten Intensitätssteigerung
im Zentrum führt.
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Wegen
der höheren Oberflächendosen bei Röntgenstrahlen
im Bereich bis einigen 10 keV, ist für die Therapie die
lokale Dosiserhöhung durch strahlenabsorbierende Substanzen
ein vorteilhaftes Element. Damit kann die gewünschte Dosisverteilung bzw.
der Dosisabfall vom Zielvolumen zur Umgebung erzeugt werden.
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Iod-
oder Lanthanid-haltige als PRE Beispiele sollen sich im Tumorareal
gegenüber dem umgebenden Gewebe anreichern bzw. hohe Tumor-Gewebe-Konzentrationsquotienten
aufzeigen. Sie sind gleichzeitig sehr verträglich.
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8 spiegelt
die Abhängigkeit der Dosiserhöhung von Iod und
Gadolinium als Funktion der Röntgenphotonenenergie wider
und zeigt, dass das Maximum der Dosiserhöhung von Iod und
Gadolinium im Energiebereich von ca. 60 keV liegt. Dieser Energiebereich
wird gerade durch die Röntgenoptik gut abgedeckt (siehe 7).
Weil die Gd K-Kante bei ca. 50 keV liegt, sind für die
Anregung von Gd K-Linien Photonen mit Energien von etwa 50–70
keV am besten geeignet. Diese optimalen Bedingungen werden mit einer
Wolfram-Röhre als Röntgenröhre 1 geschaffen,
die eine starke W-Kα-Linie bei 59,3 keV emittiert. Die
Verwendung des Röntgenkonzentrators 3 erhöht
die Intensität der Primärstrahlung im Energiebereich 50–70
keV wesentlich. Außerdem werden in diesem Fall alle hochenergetischen
Photonen (> 80 keV)
unterdrückt, wodurch der Streustrahlungshintergrund reduziert
werden kann.
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Die
Bestimmung der absorbierten Dosis, die on-line während
der Bestrahlung registriert wird, basiert erfindungsgemäß auf
der Messung des Röntgenfluoreszenzsignals des eingetragenen
Kontrastmittels (zum Beispiel Gd) durch ein Detektionssystem 6.
Die dahinter stehende Erkenntnis besteht darin, dass die für
die Therapie verwendete Röntgenstrahlung charakteristische
Linien des Kontrastmittels anregt. Diese Fluoreszenzlinien können
mit Hilfe mindestens eines Detektors registriert werden. Bei bekannter
Kontrastmittel-Konzentration ist die gemessene Intensität
der Sekundärstrahlung ein Maß für die
absorbierte Dosis. Das Detektionssystem 6 befindet sich
auf der Patientenliege 5. Weil die aktive Fläche
dieser Detektoren des Detektionssystems 6 relativ gering
ist, können mehrere Detektoren zu Arrays zusammengefügt
werden, um den Einfangswinkel für die Registrierung der
Fluoreszenzstrahlung zu vergrößern. Möglich
wäre gegebenenfalls auch ein Sekundärkonzentrator
für ein effektives Einfangen der emittierten charakteristischen
Linie des Kontrastmittels und die weitestgehende Unterdrückung
der Streustrahlung.
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Als
Detektoren kommen CdTe-Detektoren mit guter Effizienz und akzeptabler
Energieauflösung bei hohen Energien in Frage.
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In
einer praktischen Ausführung verendet wurde eine Röntgenröhre 1 mit
folgenden Betriebsdaten:
U = 140 kV, I = 0,2 A. Die Gd-Konzentration
betrug 10 mg/g.
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Für
einen Detektionswinkel Ω = 0,01 sr und ein angeregtes Volumen
von etwa 1 cm3 findet man dann etwa 70 000
ph/s.
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Im
Gegensatz zur konventionellen Röntgenfluoreszenzanalyse
(RFA), die charakteristische L-Linien zum Nachweis schwerer Elemente
verwendet, hat das vorliegende Verfahren eine Reihe von Besonderheiten:
- • hohe Energien der Fluoreszenzphotonen
(K-Linien der schweren Elemente);
- • großes Anregungsvolumen;
- • große Eintrittstiefe der Primärstrahlung;
- • große Austrittstiefe und damit verbundene
Absorption der Fluoreszenzphotonen;
- • ein hoher Streustrahlungshintergrund.
-
Zur
Bildgebung während einer Therapiesitzung dient ein in der
CT-Anlage ohnehin vorhandener CT-Detektor 12. Für
die Bilderstellung wird der Konzentrator 3 aus dem Strahlengang
der Röntgenröhre 1 herausgeschwenkt und
damit unwirksam. Auf diese Weise können kontrastreiche,
hoch aufgelöste Bilder gewonnen werden. Die Bilder können
unmittelbar zur Gestaltung der weiteren Therapie herangezogen werden.
Sie dienen außerdem zur Kontrolle der aktuellen Konzentration
des Kontrastmittels (PRE).
-
- 1
- Röntgenröhre
- 2
- Blendensystem
- 3
- Röntgenkonzentrator
- 4
- Brennfleck
- 5
- Patiententisch
- 6
- Detektionssystem
- 7
- Röntgenfluoreszenz
- 8
- Beamstop
- 9
- reflektierter
Strahlungsanteil
- 10
- Direktstrahl
- 11
- Tumor
- 12
- CT-Detektor
- 13
- Äußere
Schicht
- 14
- Innere
Schicht
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
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