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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung, ein Steuersystem mit einer derartigen Sensorvorrichtung, sowie ein Offset-Korrekturverfahren für die Sensorvorrichtung.
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Aus der
DE 101 20 978 A1 ist eine Steuervorrichtung für ein Airbagsystem bekannt. Vorgesehen ist eine Sensorvorrichtung, mit der auf einen Fahrersitz wirkende Gewichtskräfte erfasst und aufbereitet werden. Als Sensoren dienen Kraftmesszellen, wobei die Steuervorrichtung einen Offset-Korrekturbefehl ausgibt und eine Einstellvorrichtung bestimmt, ob die Messgröße an den einzelnen Kraftmesszellen anliegt und eine Offset- oder Nullpunktkorrektur durchführt, wenn bestimmt wird, dass die Messgröße an keiner der Kraftmesszellen anliegt.
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Die
EP 0 866 316 A1 beschreibt ein intelligentes Sensorsystem mit einem Netzwerkbus. Vorgesehen sind u. a. eine Mehrzahl von Sensorvorrichtungen und eine Steuervorrichtung, die einen Offset-Korrekturbefehl an jede der Sensorvorrichtungen ausgibt.
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Die
EP 1 156 337 A1 beschreibt eine Sensorvorrichtung mit einer Erfassungsvorrichtung, einer Kommunikationsvorrichtung und einer Einstellvorrichtung.
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Ein Verfahren zum Diagnostizieren eines Beschleunigungssensors, der zum Entfalten eines Airbags in einem Fahrzeug verwendet wird, ist beispielsweise in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2005-257304 beschrieben. Genauer gesagt, diese
JP-2005-257304 beschreibt ein Airbagsystem, das Beschleunigungserfassungseinheiten und eine Steuereinheit enthält. Jede Beschleunigungserfassungseinheit enthält eine Beschleunigungserfassungsanordnung zur Erfassung einer Fahrzeugkollision. Die Steuereinheit führt eine Fehlerdiagnose der Beschleunigungserfassungsanordnung, sowie einen Entfaltungsvorgang für den Airbag durch.
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In der Beschleunigungserfassungseinheit enthält die Beschleunigungserfassungsanordnung einen Beschleunigungssensor, eine Diagnosevorrichtung und eine Kommunikationsvorrichtung. Der Beschleunigungssensor misst eine Beschleunigung. Die Diagnosevorrichtung gibt Kollisionserfassungsinformationen und Diagnoseergebnisinformationen aus, wenn eine Beschleunigung, die größer als ein vorher festgesetzter Kollisionsbestimmungsschwellenwert ist, erfasst wird. Die Kommunikationsvorrichtung gibt die Diagnoseergebnisinformation des Beschleunigungssensors aus.
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Die Steuereinheit enthält eine Kommunikationsvorrichtung und eine Fehlerdiagnoseanordnung. Die Kommunikationsvorrichtung empfängt die Kollisionserfassungsinformation und die Diagnoseergebnisinformation, die von der Beschleunigungserfassungseinheit ausgegeben werden. Die Fehlerdiagnoseanordnung enthält einen Anormalitätszähler und eine Fehlerbestimmungsvorrichtung. Der Anormalitätszähler wird basierend auf der Information inkrementiert, die durch die Kommunikationsvorrichtung empfangen wird. Die Fehlerbestimmungsvorrichtung bestimmt das Auftreten eines Fehlers basierend auf dem Zählwert, der von dem Anormalitätszähler gezählt wird.
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In dem obigen Airbagsystem führt die Diagnosevorrichtung einen Testvorgang am Beschleunigungssensor durch. Wenn beim Betrieb des Beschleunigungssensors eine Anomalie (Anormalität, Fehlfunktion) herausgefunden wird, gibt die Diagnosevorrichtung einen Anormalitätscode durch die Kommunikationsvorrichtung aus. Wenn die Fehlerdiagnoseanordnung der Steuereinheit den Anormalitätscode von der Kommunikationsvorrichtung empfängt, inkrementiert die Fehlerdiagnoseanordnung den Anormalitätszähler. Wenn die Ziffer oder der Zählwert des Anormalitätscodes, der vom Anormalitätszähler gezählt wird, drei erreicht, bestimmt die Fehlerdiagnoseanordnung, dass die Beschleunigungserfassungseinheit einen Fehler oder eine Fehlfunktion hat. Die Fehlerdiagnoseanordnung bringt ein Warnlicht zum leuchten und stoppt den Entfaltungssteuervorgang des Airbags für die Beschleunigungserfassungseinheit, an der der Fehler bestimmt wurde.
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Bei dem obigen System gemäß der
JP-2005-257304 gibt die Beschleunigungserfassungseinheit nur die Kollisionserfassungsinformation und die Diagnoseergebnisinformation neben dem gemessenen Beschleunigungswert aus. Somit muss die Steuereinheit den Fehler oder die Fehlfunktion basierend auf diesen Ausgängen von der Beschleunigungserfassungseinheit bestimmen. Wenn in einem solchen Fall die Anzahl von Beschleunigungserfassungseinheiten, die in dem Fahrzeug eingebaut sind, erhöht wird, nimmt die Belastung an der Steuereinheit in nachteiliger Weise zu. Der Entfaltungsvorgang seitens der Steuereinheit zum Entfalten des Airbags kann hierdurch möglicherweise in nachteiliger Weise beeinflusst werden.
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Weiterhin kann sich in der Beschleunigungserfassungseinheit der Ausgangswert vom Beschleunigungssensor abhängig von Temperatur und über die Zeit hinweg ändern. Somit muss eine Offset-Korrektur zur Korrektur des Ausgangswertes vom Beschleunigungssensor um diesen Änderungsbetrag durchgeführt werden. In dem obigen System hat die Beschleunigungserfassungseinheit jedoch nicht die Funktion der Durchführung der Offset-Korrektur an der Beschleunigungserfassungseinheit. Somit muss die Offset-Korrektur am Ausgangswert der Beschleunigungserfassungseinheit auf Seiten der Steuereinheit durchgeführt werden. Auch hierdurch wird die Belastung für die Steuereinheit in nachteiliger Weise erhöht.
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Die vorliegende Erfindung geht diese obigen Nachteile an. Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuersystem bereitzustellen, das eine Mehrzahl von Sensorvorrichtungen enthält und die Belastung seitens der Steuervorrichtung des Steuersystems begrenzt oder mindert. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sensorvorrichtung für ein derartiges Steuersystem zu schaffen, welches die Belastung der Steuervorrichtung des Steuersystems begrenzt oder mindert. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Offset-Korrekturverfahren für eine derartige Sensorvorrichtung bereit zu stellen.
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Zur Lösung der genannten Aufgaben der vorliegenden Erfindung wird ein Steuersystem gemäß Anspruch 1, eine Sensorvorrichtung gemäß Anspruch 6 und ein Offset-Korrekturverfahren für eine Mehrzahl von Sensorvorrichtungen in einem Steuersystem gemäß Anspruch 8 geschaffen, wobei die jeweiligen Unteransprüche vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt haben.
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Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der der Zeichnung, in der:
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1 ein Blockdiagramm eines Airbagsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine Darstellung einer Haupt-ECU und einer Mehrzahl von Beschleunigungssensoren ist, die in 1 dargestellt sind und in ein Fahrzeug eingebaut sind,
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3 eine Darstellung ist, die einen konkreten Aufbau des Beschleunigungssensors der 1 oder 2 zeigt;
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4 ein Flussdiagramm ist, das Details eines Offset-Korrekturbefehlsprogramms gemäß der Ausführungsform zeigt;
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5 ein Flussdiagramm ist, das Details eines Offset-Einstellprogramms gemäß der Ausführungsform zeigt, und
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6 ein Diagramm ist, das den Vergleich von Bestimmungsergebnissen von drei Sensoren und nötig/nicht nötig-Zustände der Offset-Einstellung der drei Sensoren zeigt.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Sensorvorrichtungen und ein Steuersystem hiermit gemäß der Ausführungsform werden beispielsweise in einem Airbag-System für ein Fahrzeug verwendet. In der nachfolgenden Beschreibung wird das Airbagsystem, das die Beschleunigungssensoren (die als Sensorvorrichtung der vorliegenden Erfindung dienen) und eine Haupt-ECU (die als Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung dient) enthält, beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm des Airbagsystems gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß 1 enthält das Airbagsystem S1 die Haupt-ECU 10 und eine Mehrzahl von Beschleunigungssensoren 20. Die Haupt-ECU 10 und die Beschleunigungssensoren 20 sind für eine Signalübertragung über eine Verbindungsleitung 30 miteinander in Verbindung.
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2 ist eine Darstellung, die den Einbau der Haupt-ECU 10 und der Beschleunigungssensoren 20 in einem Fahrzeug zeigt. In der vorliegenden Ausführungsform sind gemäß 2 insgesamt zehn Beschleunigungssensoren 20 in ein Fahrzeug 40 eingebaut. Genauer gesagt, zwei Beschleunigungssensoren 20 sind in einem mittigen Teil des Fahrzeugs 40 angeordnet und jeweils zwei Beschleunigungssensoren an einer Vorder- bzw. Rückseite des Fahrzeugs 40. Weiterhin sind jeweils zwei Beschleunigungssensoren an jeder Seite des Fahrzeugs angeordnet. Airbags (nicht gezeigt) sind in einem Fahrgastraum in dem Fahrzeug vorhanden. Wenn das Fahrzeug 40 einen Aufschlag vorne, hinten, links oder rechts empfängt, wird der entsprechende Airbag oder werden entsprechende Airbags entfaltet.
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Die Haupt-ECU 10 führt einen Entfaltungs- oder Aufblähvorgang eines Airbags basierend auf einer Beschleunigung durch, die von jedem Beschleunigungssensor 20 gemessen wird. Um den Entfaltungsvorgang des Airbags durchführen zu können, führt die Haupt-ECU 10 verschiedene Funktionen durch, welche die Funktion der Ausgabe eines Offset-Korrekturbefehls, die Funktion der Bestimmung, ob eine Fahrzeugkollision erfolgt, wobei die Bestimmung auf einem Beschleunigungssignal basiert, das von jedem Beschleunigungssensor 20 empfangen wird, eine Funktion der Bestimmung, welcher Airbag im Fahrzeug 40 entfaltet werden muss und eine Funktion enthält, mit der ein Entfaltungsbefehl zur Entfaltung des Airbags an eine Airbagsteuerung ausgegeben wird.
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Genauer gesagt, die Haupt-ECU 10 gibt den Offset-Korrekturbefehl an jeden Beschleunigungssensor 20 aus und hat ein Offset-Korrekturbefehlprogramm, mit dem jeder Beschleunigungssensor 20 angewiesen wird, einen Offset-Korrekturprozess durchzuführen. Die Haupt-ECU 10 führt den Entfaltungsvorgang des Airbags basierend auf jedem Beschleunigungssignal durch, das bei Durchführung des Offset-Korrekturprozesses erhalten wird, der wiederum abhängig von dem Offset-Korrekturbefehlprogramm durchgeführt wird. Die Haupt-ECU 10 ist als Mikrocomputer ausgelegt und enthält eine (nicht gezeigte) Kommunikationsvorrichtung, die eine zwei-Wege Kommunikation mit den Beschleunigungssensoren 20 durchführt. Die Haupt-ECU 10 entspricht der Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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3 ist eine Darstellung, die den konkreten Aufbau des Beschleunigungssensors 20 zeigt. Gemäß Fig. enthält der Beschleunigungssensor 20 eine Erfassungsvorrichtung 21, einen Signalwandler 22, einen Filter 23, einen Verstärker 24, eine Einstellvorrichtung 25, einen Speicher 26 und eine Kommunikationsvorrichtung 27. Der Beschleunigungssensor 20 entspricht der Sensorvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Die Sensierungs- oder Erfassungsvorrichtung 21 erzeugt ein Messsignal, das sich abhängig von einer Änderung der physikalischen Größe (hier: Beschleunigung) eines Messobjekts (hier: Fahrzeug 40) ändert. Die Erfassungsvorrichtung 21 enthält einen Auslegerkörper, der eine Kammzahnstruktur bekannter Bauart aufweist, die beispielsweise auf einem Siliziumsubstrat ausgebildet ist. Abhängig von einer anliegenden Beschleunigung erfasst die Erfassungsvorrichtung 21 eine Kapazitätsänderung zwischen einer beweglichen Elektrode und einer ortsfesten Elektrode. Dann wird ein elektrisches Signal (Messsignal) das einer Änderung der Kapazität entspricht, von der Erfassungsvorrichtung 21 an den Signalwandler 22 ausgegeben.
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Der Signalwandler 22 wandelt das elektrische Signal, das von der Erfassungsvorrichtung 21 empfangen wird und die Kapazitätsänderung angibt, in ein entsprechendes Spannungssignal. Der Filter 23 entfernt Störrauschen aus dem Spannungssignal, das vom Signalwandler 22 empfangen wurde und gibt das gefilterte Spannungssignal an den Verstärker 24 aus.
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Der Speicher 26 ist ein Speichermedium, das Einstellwerte zur Einstellung des Spannungssignals am Verstärker 24 speichert. In der vorliegenden Ausführungsform können die im Speicher 26 gespeicherten Einstellwerte einen Offset-Wert des Spannungssignals, wenn keine Beschleunigung an dem Beschleunigungssensor 20 (genauer gesagt die Erfassungsvorrichtung 21) angelegt wird, einen Empfindlichkeitseinstellwert und einen Einstellwert oder Einstellwerte enthalten, der oder die einer Umgebungstemperatur und einer Alterung des Beschleunigungssensors 20 entspricht oder entsprechen.
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Die Einstellvorrichtung 25 hat verschiedene Funktionen, einschließlich die Funktion des Erhalts des Einstellwertes oder der Einstellwerte vom Speicher 26 und der Ausgabe des erhaltenen Einstellwertes oder der erhaltenen Einstellwerte an den Verstärker 24, eine Erfassungsfunktion für den Beschleunigungsanlegezustand, um eine gemessene Beschleunigung beim Fehlen des Anlegens einer Beschleunigung an den Beschleunigungssensor 20 in Antwort auf einen Offset-Korrekturbefehl zu erhalten, der von der Haupt-ECU 10 empfangen wird, eine Offset-Einstellfunktion zur Durchführung einer Offset-Korrektur an der gemessenen Beschleunigung bei fehlendem Anlegen der Beschleunigung an den Beschleunigungssensor 20 basierend auf dem Beschleunigungsanlegezustand dieses Beschleunigungssensors 20 und der Beschleunigungsanlegezustände der anderen Beschleunigungssensoren 20 und die Funktion des Hinzufügens oder Anhängens eines Identifikationslabels an das Spannungssignal, das von der Einschaltvorrichtung 25 ausgegeben wird, um das ausgegebene Spannungssignal als deren eigenes Spannungssignal zu identifizieren.
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Der Verstärker 24 verstärkt das Spannungssignal, das vom Filter 23 empfangen wird und stellt es basierend auf dem Einstellwert oder den Einstellwerten von der Einstellvorrichtung 25 ein, um ein Beschleunigungssignal zu erzeugen, das wiederum vom Verstärker 24 der Kommunikationsvorrichtung 27 ausgegeben wird. Weiterhin führt die Kommunikationsvorrichtung 27 eine zwei-Wege-Kommunikation mit der Haupt-ECU 10 und den anderen Beschleunigungssensoren 20 durch. Die Kommunikationsvorrichtung 27 hat eine A/D-Wandlerfunktion zur Durchführung einer Analog/Digital-Wandlung des vom Verstärker empfangenen Spannungssignals und eine Kommunikationsfunktion zur Durchführung der zwei-Wege-Kommunikation mit der Haupt-ECU 10 und den anderen Beschleunigungssensoren 20 über die Verbindungsleitung 30. Das heißt, die Kommunikationsvorrichtung 27 gibt die Messinformation nach außen, die einen Messwert enthält, der von einem Messsignal des Beschleunigungssensors 20 bei Erfassen der Beschleunigung angegeben wird.
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Der Beschleunigungssensor 20 enthält beispielsweise einen Mikrocomputer und hat ein Offset-Einstellprogramm zur Bestimmung des Beschleunigungsanlegezustandes hiervon in Antwort auf einen Offset-Korrekturbefehl und zur Durchführung einer Offset-Korrektur durch Vergleich eines bestimmten (vorbestimmten) Beschleunigungsanlegezustandes hiervon mit den Beschleunigungsanlegezuständen der anderen Beschleunigungssensoren 20. Dieses Offset-Einstellprogramm wird von der Einstellvorrichtung 25 durchgeführt.
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Die jeweiligen Beschleunigungssensoren 20 haben identischen Aufbau und erfassen eine Beschleunigungskomponente in einer entsprechenden axialen Richtung. Die Beschleunigungssensoren 20 sind an bestimmten Stellen im Fahrzeug 40 angeordnet, um die Beschleunigungskomponente in der entsprechenden Axialrichtung zu erfassen. Beispielsweise kann die Axialrichtung eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs 40, eine Senkrechtenrichtung des Fahrzeugs 40, eine Senkrechtenrichtung, die senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges 40 ist oder eine Vertikalrichtung (Fallrichtung) sein. Im obigem Abschnitt wurde der Gesamtaufbau des Airbagsystems 1 der vorliegenden Ausführungsform bereits beschrieben.
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In dem Airbagsystem S1 wird das Beschleunigungssignal von jedem Beschleunigungssensor 20 der Haupt-ECU 10 zugeführt. Die Haupt-ECU 10 bestimmt dann, ob der Beschleunigungswert, der durch das Beschleunigungssignal eines jeden Beschleunigungssensors 20 angegeben wird, einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, was das Auftreten einer Kollision des Fahrzeugs 40 anzeigt. Zu diesem Zeitpunkt wird bestimmt, ob einer oder mehrere der Airbags im Fahrzeug 40 entfaltet werden müssen, was auf der entsprechenden Richtung der Beschleunigung basiert, deren Wert den vorbestimmten Schwellenwert überstiegen hat. Danach wird der Entfaltungsbefehl zum Entfalten des entsprechenden Airbags von der Haupt-ECU 10 an die Airbagsteuerung (nicht gezeigt) ausgegeben, so dass der entsprechende Airbag entfaltet wird.
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Nachfolgend wird die Offset-Einstellung, die zwischen den Beschleunigungssensoren 20 durchgeführt wird, beschrieben. Zunächst wird die Arbeitsweise der Haupt-ECU 10 unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. 4 ist ein Flussdiagramm, das Details des Offset-Korrekturbefehlprogramms darstellt. Bei der vorliegenden Ausführungsform beginnt der Ablauf des Flussdiagramms entsprechend dem Offset-Korrekturprogramm 100, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeugs 40 Null ist (d. h. wenn die Beschleunigung Null ist), also, wenn das Fahrzeug 40 stoppt (d. h. in einer Nichtbewegungsperiode des Fahrzeugs 40). Hierzu empfängt die Haupt-ECU 10 ein Signal entsprechend der momentanen Fahrzeuggeschwindigkeit von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (nicht gezeigt) und die Haupt-ECU 10 beginnt mit dem Ablauf von 4 basierend auf einem Wert der Fahrzeuggeschwindigkeit.
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Im Schritt 110 wird der Offset-Korrekturbefehl ausgegeben. Genauer gesagt, der Offset-Korrekturbefehl wird von der Haupt-ECU 10 über die Verbindungsleitung 30 an die jeweiligen Beschleunigungssensoren 20 ausgegeben. Dies wird nachfolgend noch näher erläutert.
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Im Schritt 120 empfängt die Haupt-ECU 10 eine Offset-Einstellungsabschlussmitteilung, die den Abschluss der Offset-Einstellung anzeigt und von den jeweiligen Beschleunigungssensoren 20 kommt. Genauer gesagt, ein Ergebnis der Offset-Einstellung, die in jedem Beschleunigungssensor 20 bei Empfang des Offset-Korrekturbefehls im Schritt 110 durchgeführt wird, wird von jedem Beschleunigungssensor 20 der Haupt-ECU 10 zugeführt. Das Ergebnis der Offset-Einstellung kann beispielsweise ein nicht einstellbarer Zustand, ein Zustand fehlerhafter Einstellung oder ein Zustand sein, bei dem eine Einstellung nicht notwendig ist und ein solches Einstellergebnis wird von jedem Beschleunigungssensor 20 der Haupt-ECU 10 zugeführt. Dann endet dieser Ablauf.
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Wenn die Haupt-ECU 10 die Offset-Einstellabschlussmitteilung empfängt, führt die Haupt-ECU 10 einen Fehlerbestimmungsprozess durch, um einen Fehler im Beschleunigungssensor 20 zu bestimmen, einen Diagnoseergebnisausgabeprozess zur Ausgabe eines Diagnoseergebnisses und/oder einen Offset-Korrekturneueinstell-Befehlsvorgang.
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Nachfolgend wird die Arbeitsweise eines jeden Beschleunigungssensors 20 beschrieben. 5 ist ein Flussdiagramm, das Details des Offset-Einstellprogramms angibt. In der vorliegenden Ausführungsform wird, wenn der Beschleunigungssensor 20 den Offset-Korrekturbefehl von der Haupt-ECU 10 empfängt, der Ablauf von 5 gemäß dem Offset-Einstellprogramm 200 im Beschleunigungssensor 20 begonnen. Wenn der Beschleunigungssensor 20 den Offset-Korrekturbefehl von der Haupt-ECU 10 empfängt, wird das Signal, das diesen Offset-Korrekturbefehl angibt, über die Verbindungsleitung 30 und die Kommunikationsvorrichtung 27 der Einstellvorrichtung 25 zugeführt.
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Im Schritt 210 (der als Offset-Werterhaltmittel dient), wird der momentane Offset-Wert erhalten. Insbesondere wird ein elektrisches Signal, das die Kapazitätsänderung angibt, die von der Erfassungsvorrichtung 21 gemessen wurde, im Signalwandler 22 in ein entsprechendes Spannungssignal gewandelt und mit dem Filter 23 wird Störrauschen aus diesem Spannungssignal entfernt. Danach wird das Spannungssignal im Verstärker 24 verstärkt und eingestellt und dieses Signal wird als Beschleunigungssignal der Kommunikationsvorrichtung 27 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird das vom Verstärker 24 ausgegebene Beschleunigungssignal auf die Einstellvorrichtung 25 zurückgekoppelt. Der Beschleunigungswert, der von dem zugeführten Beschleunigungssignal angegeben wird, wird als Offset-Wert erhalten.
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Im Schritt 220 wird der Beschleunigungsanlegezustand bestimmt. Genauer gesagt, es wird bestimmt, ob der im Schritt 210 erhaltene Offset-Wert im momentanen Zustand des Fahrzeugs in einem erhaltbaren (oder vernachlässigbaren) Offset-Wertbereich liegt und unter einem bestimmten Schwellenwert liegt und unter einem bestimmten Schwellenwert liegt, unter dem bestimmt wird, dass auf das Fahrzeug 40 keine Beschleunigung wirkt. In der vorliegenden Ausführungsform wird dieser Zustand als Beschleunigungsanlegezustand-Bestimmungsbedingung (oder Anlegezustand-Bestimmungsbedingung einer physikalischen Größe) bezeichnet. Somit wird im Schritt 220 bestimmt, ob die Beschleunigungsanlegezustand-Bestimmungsbedingung erfüllt ist.
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Es sei festzuhalten, dass der Beschleunigungswert nicht vollständig Null sein muss, selbst wenn das Fahrzeug 40 stoppt und/oder sich über die Zeit hinweg ändern kann. Somit enthält bei der vorliegenden Ausführungsform der Zustand zur Bestimmung, dass die Beschleunigung Null ist, die Bedingung, dass der Offset-Wert in einem Offset-Wertbereich ist, innerhalb dem die Beschleunigung als Null betrachtet wird, d. h. die Bedingung, wo der Offset-Wert in dem erreichbaren Offset-Wertbereich ist. Weiterhin enthält gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Bestimmungsbedingung, dass die Beschleunigung Null ist, die Bedingung, dass die Beschleunigung des Fahrzeugs 40 niedriger als der vorbestimmte Schwellenwert ist, unterhalb dem bestimmt wird, dass keine Beschleunigung auf das Fahrzeug 40 wirkt.
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Wenn im Schritt 220 die obige Bedingung erfüllt ist, wird bestimmt, dass die Beschleunigung, die auf dem Beschleunigungssensor 20 wirkt, Null ist und der Ablauf geht zum Schritt 230. Wenn dem gegenüber im Schritt 220 die obige Bedingung nicht erfüllt ist, wird bestimmt, das eine Beschleunigung auf den Beschleunigungssensor 20 wirkt und der Ablauf geht zum Schritt 240.
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Im Schritt 230 wird bestimmt, dass die Beschleunigung, die auf den Beschleunigungssensor 20 wirkt, Null ist, und das Bestimmungsergebnis wird auf ”1” gesetzt. Im Schritt 240 wird bestimmt, dass die Beschleunigung auf den Beschleunigungssensor 20 wirkt und das Bestimmungsergebnis wird auf ”0” gesetzt. Die obigen Schritte 220 bis 240 entsprechen einem Bedingungsbestimmungsmittel der vorliegenden Erfindung.
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In einem Schritt 250 (einem Bestimmungsergebnisausgabe- und -Empfangsmittel) wird das Ergebnis der Bestimmung ausgegeben. Genauer gesagt, ein Bestimmungsergebnissignal, das die Sensoridentifikationsnummer, eine Beschleunigungserfassungsrichtung und das Bestimmungsergebnis angibt, wird von der Einstellvorrichtung 25 erzeugt und dieses Bestimmungsergebnissignal wird als die Messinformation von der Einstellvorrichtung 25 über die Kommunikationsvorrichtung 27 an die Verbindungsleitung 30 ausgegeben. Weiterhin wird das Bestimmungsergebnissignal, das in jedem der restlichen Beschleunigungssensoren 20 erzeugt wurde, über die Verbindungsleitung 30 und die Kommunikationsvorrichtung 27 der Einstellvorrichtung 25 zugeführt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, wo zehn Beschleunigungssensoren 20 im Fahrzeug 40 vorhanden sind, werden somit die Bestimmungsergebnisse aller zehn Beschleunigungssensoren 20 von allen Beschleunigungssensoren 20 bereitgestellt.
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Im Schritt 260 (der als Bestimmungsergebnisvergleichsmittel dient), werden die Bestimmungsergebnisse verglichen. Dieser Vergleich erfolgt für eine Gruppe gemeinsamer Beschleunigungssensoren 20, die gemeinsame Beschleunigungserfassungsrichtung haben. In der nachfolgenden erläuternden Beschreibung wird der Vergleich von drei exemplarischen Beschleunigungssensoren A, B und C, von denen jeder dem entsprechenden Beschleunigungssensor 20 entspricht, unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. 6 ist ein Diagramm, das den Vergleich der Bestimmungsergebnisse der drei Sensoren A bis C und die nötig/nicht nötig-Zustände der Offset-Einstellung (Offset-Einstelldurchführ/Nichtdurchführ-Zustände) der drei Sensoren A bis C darstellt.
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Wie in 6 gezeigt gibt es für den Fall von drei Sensoren A bis C vier mögliche Fälle CASE-A bis CASE-D, was das Bestimmungsergebnis des Beschleunigungsanlegezustandes der Beschleunigungssensoren betrifft. Im Fall CASE-A wird bestimmt, dass die Beschleunigung auf alle Sensoren A bis C wirkt. Bei CASE-B wird bestimmt, dass die Beschleunigung auf den Sensor A und den Sensor B wirkt, während am Sensor C die Beschleunigung 0 ist. Bei CASE-C wird bestimmt, dass die Beschleunigung auf den Sensor A wirkt, während die Beschleunigung an Sensor B und Sensor C Null ist. Schließlich wird bei CASE-D bestimmt, dass die Beschleunigung an allen Sensoren A bis C Null ist.
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Von den oben beschriebenen Fällen zeigen im Fall von CASE-A die Bestimmungsergebnisse an, das die Beschleunigung auf alle Sensoren A bis C wirkt, so dass das Gesamtbestimmungsergebnis anzeigt, das es einen Beschleunigungsanlegezustand gibt, wo die Beschleunigung auf alle Beschleunigungssensoren 20 wirkt. Somit ist es nicht notwendig, eine Offset-Einstellung an allen Sensoren A bis C durchzuführen und somit wird der nötig/nicht nötig-Zustand der Offset-Einstellung für alle Sensoren A bis C auf ”0” gesetzt, um anzuzeigen, dass eine Offset-Einstellung durchgeführt wird.
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Im Fall von CASE-B zeigt nur das Bestimmungsergebnis des Sensors C, dass die Beschleunigung Null (0) ist und die Bestimmungen der Sensoren A und B zeigen an, das auf diese Sensoren A und B eine Beschleunigung wirkt. Somit zeigt die Gesamtbestimmung an, dass der Beschleunigungsanlegezustand vorliegt. Da dies ein Fall ist, wo eine Beschleunigung anliegt, ist keine Offset-Einstellung notwendig. Somit wird für alle Sensoren A bis C der nötig/nicht nötig-Zustand der Offset-Einstellung auf ”0” gesetzt.
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Im Fall von CASE-C zeigt im Gegensatz hierzu nur das Bestimmungsergebnis für den Beschleunigungssensor A an, dass eine Beschleunigung auf den Sensor A wirkt und die Bestimmungsergebnisse der Beschleunigungssensoren B und C zeigen, dass dort die Beschleunigung Null (0) ist. Somit zeigt die Gesamtbestimmung an, dass die Beschleunigung Null (0) ist. Damit wird für jeden der Sensoren A bis C der nötig/nicht nötig-Zustand der Offset-Einstellung auf ”1” gesetzt, um anzuzeigen, dass die Offset-Einstellung derart durchgeführt wird, dass der Wert der gemessenen Beschleunigung sich in allen Sensoren A bis C Null (0) annähert.
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Weiterhin zeigen im Fall von CASE-D die Bestimmungsergebnisse aller Sensoren A bis C, dass die Beschleunigung Null (0) ist. Somit zeigt die Gesamtbestimmung an, dass die Beschleunigung Null (0) ist. Ähnlich wie im Fall von CASE-C wird daher der nötig/nicht nötig-Zustand der Offset-Einstellung für jeden der Sensoren A bis C auf ”1” gesetzt.
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Obgleich das Diagramm von 6 nur die vier genannten Muster anzeigt, kann im Fall von CASE-D das Bestimmungsergebnis von Sensor A oder Sensor B aus den Sensoren A bis C möglicherweise ”1” werden. Weiterhin kann im Fall von CASE-C das Bestimmungsergebnis für Sensor B oder Sensor C unter den Sensoren A bis C möglicherweise ”0” werden.
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Zurückkehrend auf 5, so wird im Schritt 270 (der als Offset-Einstellmittel dient) die Offset-Einstellung durchgeführt. Genauer gesagt, im Schritt 260 wird die Offset-Einstellung derart durchgeführt, dass sich der Beschleunigungswert Null (0) im Fall von CASE-C und CASE-D annähert, wo der nötig/nicht nötig-Zustand der Offset-Einstellung für jeden Sensor auf ”1” gesetzt ist, um die Durchführung der Offset-Einstellung anzufordern. In der vorliegenden Ausführungsform erfolgt die Offset-Einstellung durch eine Mehrzahl von Annäherungsschritten, um den Wert der Beschleunigung stufenweise Null (d. h. im Wesentlichen Null) anzunähern.
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Genauer gesagt, das Beschleunigungssignal, das vom Verstärker 24 ausgegeben wird, wird auf die Einstellvorrichtung 25 zurückgeführt oder zurückgekoppelt, so dass ein Einstellwert, der im Zuge der Offset-Einstellung einzustellen ist, festgesetzt und dem Verstärker 24 zugeführt wird, so dass das Beschleunigungssignal aufgrund dieser Rückkopplungsschleife die Offset-Einstellung erfährt. Wenn dieser Rückkopplungsvorgang wiederholt wird, wird die Offset-Einstellung derart durchgeführt, dass der Wert der Beschleunigung Null (0) wird.
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Im Schritt 260 wird in einem Fall, wo der nötig/nicht-nötig-Zustand der Offset-Einstellung für jeden Sensor auf ”0” gesetzt ist, was anzeigt, dass die Offset-Einstellung nicht durchgeführt wird, die Offset-Einstellung entsprechend nicht durchgeführt und der Ablauf geht zum Schritt 280 weiter.
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Im Sensor A im Fall von CASE-C wird bestimmt, dass eine Beschleunigung anliegt, so dass der Offsetwert des Sensors A möglicherweise ein relativ großer Wert im Vergleich zu demjenigen des Sensors B und demjenigen des Sensors C im Fall von CASE-C sein kann. In einem solchen Fall kann die Anzahl von Annährungsschritten bei der Offset-Einstellung des Sensors A im Vergleich zu derjenigen beim Sensor B oder derjenigen beim Sensor C erhöht werden oder alternativ kann der Offset-Wert des Sensors A direkt auf Null (0) eingestellt werden, obgleich dies möglicherweise zu einer verringerten Genauigkeit führt.
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Im Schritt 280 (der als Mitteilungsmittel dient) wird eine Offset-Einstellungsabschlussmitteilung an die Haupt-ECU 10 übertragen. Insbesondere wird die Offset-Einstellungsabschlussmitteilung, die den nicht einstellbaren Zustand (zum Beispiel im Fall von CASE-A), den Einstellabschlusszustand (zum Beispiel im Fall von CASE-B oder CASE-C), der Einstellfehlerzustand (zum Beispiel im Fall von CASE-B oder CASE-C) oder der Einstellung-Nicht Nötig-Zustand (zum Beispiel im Fall von CASE-D) anzeigt, von jedem Beschleunigungssensor 20 an die Haupt-ECU 10 ausgegeben.
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Die Offset-Einstellungsabschlussmitteilung, die im Schritt 280 ausgegeben wird, wird von der Haupt-ECU 10 im Schritt 120 von 4 erhalten, der oben beschrieben wurde. Dann endet dieser Durchgang des Ablaufs.
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Danach diagnostiziert die Haupt-ECU 10 beispielsweise einen Fehler oder eine Fehlfunktion eines jeden Beschleunigungssensors 20 basierend auf dem Offset-Einstellungsergebnis, das von jedem Beschleunigungssensor 20 geliefert wird. Wie oben beschrieben wird in einem Zustand, wo die Fahrzeuggeschwindigkeit Null (0) ist, der Offset-Korrekturbefehl von der Haupt-ECU 10 jedem Beschleunigungssensor 20 ausgegeben. Somit sollte jeder Beschleunigungssensor 20 das Ergebnis, das die Durchführung der Offset-Einstellung anzeigt, an die Haupt-ECU liefern, solange nicht der Beschleunigungssensor 20 eine Fehlfunktion hat. Wenn jedoch das Ergebnis, das anzeigt, dass die Offset-Einstellung nicht durchgeführt wird, von irgendeinem der Beschleunigungssensoren empfangen wird, kann dieser Beschleunigungssensor 20 möglicherweise eine Fehlfunktion haben. In einem solchen Fall wird daher der Offset-Korrekturbefehl von der Haupt-ECU 10 diesem Beschleunigungssensor 20 erneut ausgegeben, um genauer bestimmen zu können, ob dieser Beschleunigungssensor 20 die Fehlfunktion hat.
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Nach der Durchführung der Offset-Einstellung auf oben beschriebene Weise wird die Beschleunigung mittels eines jeden entsprechenden Beschleunigungssensors 20 erfasst und an die Haupt-ECU 10 mitgeteilt.
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Wie oben beschrieben wird bei der vorliegenden Ausführungsform der Offset-Korrekturbefehl von der Haupt-ECU 10 jedem Beschleunigungssensor 20 ausgegeben, so dass die Offset-Einstellung unter den Beschleunigungssensoren 20 durchgeführt wird, in dem unter den Beschleunigungssensoren 20 die Beschleunigungssignale geteilt werden. Das heißt, die Haupt-ECU 10 führt nicht die Offset-Korrektur des Messwerts (des Beschleunigungswerts) durch, der von jedem Beschleunigungssensor erhalten wird. Anstelle hiervon führt jeder Beschleunigungssensor 20 der den Offset-Korrekturbefehl empfängt, die Offset-Einstellung seines eigenen Messwerts durch. Auf diese Weise kann die Belastung für die Haupt-ECU 10, die den jeweiligen Sensoren 20 zugewiesen ist, verringert werden.
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Weiterhin wird die Offset-Einstellung unter den Beschleunigungssensoren 20 durchgeführt, die den Offset-Korrekturbefehl empfangen und die gemeinsame Erfassungsrichtung haben, so dass die Genauigkeit des Messwertes in einer Richtung verbessert werden kann. Somit kann eine hochgenaue Kollisionsbestimmung und Airbagsteuerung in der Haupt-ECU 10 durchgeführt werden, wobei die Messwerte verwendet werden, die von den jeweiligen Beschleunigungssensoren 20 erhalten werden.
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Weiterhin muss die Haupt-ECU 10 die Offset-Korrektur bei eine Identifikation der jeweiligen Beschleunigungssensoren 20 nicht durchführen. Somit muss die Haupt-ECU 10 nur die Information über die angeschlossenen Beschleunigungssensoren 20 speichern, die mit der Haupt-ECU 10 verbunden sind. Das heißt, bei dem obigen Airbag-System S1 kann ein Weglassen oder hinzufügen eines oder mehrerer Beschleunigungssensoren 20 problemlos durchgeführt werden, so dass das Management oder die Handhabung der Beschleunigungssensoren 20 oder die Auslegung des Beschleunigungssensorsystems vereinfacht ist.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt, sondern die obige Ausführungsform kann auf unterschiedliche Arten modifiziert werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, wie nachfolgend noch beispielhaft erläutert wird.
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Beispielsweise führt in der obigen Ausführungsform die Haupt-ECU 10 das Offset-Korrekturbefehlsprogramm 100 durch, dass die Ausgabe des Offset-Korrekturbefehls von der Haupt-ECU 10 während einer Unbeweglichkeitsperiode des Fahrzeugs 40 veranlasst. Der Zeitpunkt zum Durchführen des Offset-Korrekturbefehlsprogramms 100 ist jedoch nicht auf eine Stillstandsperiode des Fahrzeugs 40 beschränkt. Mit anderen Worten, das Offset-Korrekturbefehlsprogramm 100 kann auch dann durchgeführt werden, wenn sich das Fahrzeug 40 in Bewegung befindet.
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In der obigen Ausführungsform wurden als Sensorvorrichtungen im Sinn der vorliegenden Erfindung die Beschleunigungssensoren 20 beschrieben. Die Sensorvorrichtungen der vorliegenden Erfindung sind jedoch nicht auf Beschleunigungssensoren 20 beschränkt und können andere geeignete Sensoren zur Erfassung einer physikalischen Größe sein, beispielsweise Temperatursensoren, Drucksensoren, Gyrosensoren etc.. Weiterhin müssen alle in dem System verwendeten Sensorvorrichtungen nicht notwendiger Weise die gleiche physikalische Größe messen. Beispielsweise ist jegliche passende oder geeignete Kombination aus Beschleunigungssensor oder Sensoren, Drucksensor oder Sensoren und/oder Gyrosensor oder Sensoren zur Umsetzung der Sensorvorrichtungen im Sinn der vorliegenden Erfindung verwendbar.
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Auch wenn Beschleunigungssensoren 20 die Sensorvorrichtungen im Sinn der vorliegenden Erfindung sind, müssen nicht alle Beschleunigungsfaktoren 20 die Beschleunigungskomponente in gleicher Richtung messen. Wie oben beschrieben können Beschleunigungssensoren 20 verwendet werden, die Beschleunigungskomponenten jeweils in unterschiedlichen Richtungen messen.
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Weiterhin kann zum Zeitpunkt der Übertragung des Ausgangs (des Ausgangswertes zum Zeitpunkt der Implementierung des Pseudo-Beschleunigungsanlegezustands) von jedem Beschleunigungssensor 20 durch die Kommunikationsvorrichtung 27 während der Selbstdiagnose des Beschleunigungssensors 20 die Einstellvorrichtung 25 einen Selbstdiagnoseausgangswert-Korrekturvorgang zur Korrektur ihres Ausgangswertes auf eine Weise ähnlich wie bei der obigen Ausführungsform durchführen.
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Um weiterhin das Auftreten fehlerhafter Bestimmungen einzuschränken, welche aufgrund eines fehlerhaften Betriebs des Beschleunigungssensors 20 auftreten können, kann jeder Beschleunigungssensor 20 mit einem weiteren Beschleunigungssensor gepaart werden, um einen Beschleunigungssensor 20 zu implementieren, der eine Hauptbestimmung durchführt und einen Beschleunigungssensor 20, der eine Hilfsbestimmung durchführt. Wenn zwei Beschleunigungssensoren 20 auf diese Weise gepaart werden, kann der Zeitpunkt zur Durchführung der Offset-Einstellung zwischen dem Beschleunigungssensor 20 für die Hauptbestimmung und dem Beschleunigungssensor 20 für die Hilfsbestimmung umgeschaltet werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine fehlerhafte Bestimmung einer Fahrzeugkollision in der Haupt-ECU einzuschränken. Der Zeitpunkt der Durchführung der Offset-Einstellung kann in den jeweiligen Beschleunigungssensoren 20 vorab festgesetzt werden.
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Es sei abschließend noch festzuhalten, dass die in der Zeichnung jeweils gezeigten Ablaufschritte den jeweiligen zugehörigen Mitteln oder technischen Einrichtungen entsprechen, mit denen der jeweilige Vorgang umsetzbar oder realisierbar ist.
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Weitere Vorteile und Abwandlungen ergeben sich dem Fachmann auf diesem Gebiet ohne Weiteres. Die Erfindung ist somit insoweit zusammenfassend nicht auf die konkreten Details, die konkrete Vorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform und die weiteren angegebenen Beispiele und Abwandlungen beschränkt, sondern nur durch den Gegenstand der nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalente.