DE102007017240A1 - Verfahren und Zielführungseinrichtung zur Ermittlung einer Fahrtroute - Google Patents

Verfahren und Zielführungseinrichtung zur Ermittlung einer Fahrtroute Download PDF

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DE102007017240A1
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Guido Stuebner
Guido Mueller
Christian Ruzicka
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    • GPHYSICS
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    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
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    • G08G1/0968Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle
    • G08G1/096833Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle where different aspects are considered when computing the route
    • G08G1/096838Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle where different aspects are considered when computing the route where the user preferences are taken into account or the user selects one route out of a plurality

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer oder mehrerer Fahrtrouten aus einer Menge möglicher Fahrtrouten von einem Startpunkt zu einem Fahrtziel, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reduktion der Menge der Fahrtrouten mehrere Kostenfunktionen nacheinander angewendet werden und dass eine Reihenfolge zur jeweiligen Anwendung der Kostenfunktion durch einen Benutzer vorgegeben wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Zielführungseinrichtung nach Gattung der unabhängigen Ansprüche.
  • Aus der WO 93/09511 A1 ist bereits ein Routenplanungssystem bekannt, bei welchem nach Vorgabe von Fahrerpräferenzen Fahrtrouten mit bestimmten Eigenschaften gemieden werden. Bei einem derartigen Verfahren wird aus einer Menge von möglichen Fahrtrouten eine Fahrtroute unter gleichzeitiger Berücksichtigung mehrerer Routeneigenschaften mittels Fuzzy-Logik ausgewählt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat dem gegenüber den Vorteil, dass zur Ermittlung einer Fahrtroute aus einer Menge von Fahrtrouten Kostenfunktionen gemäß einer durch den Benutzer vorgegebenen Reihenfolge berücksichtigt werden. Hierdurch kann der Benutzer selber vorgeben, welche Kostenfunktionen zuerst Einfluss auf die Ermittlung einer Fahrtroute haben soll, bevor ggf. eine weitere Kostenfunktion in Betracht gezogen wird, sofern durch Berücksichtigung der ersten Kostenfunktion eine Fahrtroute nicht bereits eindeutig bestimmt werden konnte.
  • Anhand von Kostenfunktionen werden Fahrtrouten Werte zugeordnet, wobei die Werte beispielsweise ein Maß dafür sein können, zu welchem Grad eine Fahrtroute eine bestimmte Streckeneigenschaft aufweist. Ferner können die Werte auch Verbrauchswerte sein, welche ein Maß dafür sind, welcher Aufwand zum Zurücklegen einer Fahrtroute durch ein Fahrzeug aufzuwenden ist.
  • Bei einer Streckeneigenschaft kann es sich beispielsweise um das Vorhandensein eines Tunnels, einer Fährüberfahrt, einer Brücke, einer Autobahn, einer Schnellstraße, einer Straße mit Mautpflicht oder einer Passstraße handeln. Ferner kann durch eine Streckeneigenschaft eine auf einer Fahrtroute vorkommende Steigung und/oder ein Gefälle berücksichtigt werden. Ebenfalls kann es sich bei einer Streckeneigenschaft um eine Einschränkung einer Fahrtroute hinsichtlich einer zulässigen Durchfahrtsbreite, einer zulässigen Durchfahrtshöhe, eines zulässigen Fahrzeuggewichts und/oder eine saisonal abhängige Befahrbarkeit handeln, sowie ebenfalls eine administrative Einschränkung für bestimmte Fahrzeugtypen. Unter einem Fahrzeugtyp kann hier beispielsweise eine Typklassifikation in die Typklassen LKW, PKW, PKW mit Anhänger, Radfahrer, Fußgänger oder ähnliche Typklassen handeln.
  • Bei Verbrauchswerten kann es sich beispielsweise um die Distanz einer Fahrtroute, um die zurückgelegten Höhenmeter oder um den zu erwartenden Kraftstoffverbrauch handeln.
  • Eine durch eine Zielführungseinrichtung berechnete Fahrtroute besteht aus mindestens einem Streckenabschnitt oder aus mehreren Streckenabschnitten. Ebenso wie Fahrtrouten anhand von Kostenfunktionen Werte zugeordnet werden können, können auch Streckenabschnitten durch Kostenfunktionen Werte zugeordnet werden. Eine Zuordnung von Werten durch eine Kostenfunktion zu Streckenabschnitten kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass für die Streckenabschnitte entsprechende Werte hinsichtlich der Kostenfunktion in abgespeicherter Form verfügbar sind. Die Werte können in Form einer Tabelle, einer Datenstruktur oder einer Datenbank in einem Speicher abgespeichert sind. Somit können die hinsichtlich der Kostenfunktion den Streckenabschnitten zuzuordnenden Werte ohne den Aufwand einer weiteren Berechnung direkt aus dem Speicher ausgelesen werden.
  • Enthält eine Fahrtroute nur einen Streckenabschnitt, welcher eine bestimmte Streckeneigenschaft oder einen bestimmten Verbrauchswert aufweist, und ist dem Streckenabschnitt somit hinsichtlich einer Kostenfunktion ein Wert zugeordnet, so kann der Fahrtroute hinsichtlich dieser Kostenfunktion direkt dieser eine Wert zugeordnet werden. Enthält die Fahrtroute mehrere Streckenabschnitte, welche die bestimmte Streckeneigenschaft oder den bestimmten Verbrauchswert aufweisen, so kann der Fahrtroute hinsichtlich der Kostenfunktion ein einziger Wert zugeordnet werden, welcher sich aus all jenen einzelnen Werten bestimmt, die hinsichtlich der Kostenfunktion den in der Fahrtroute enthaltenen Streckenabschnitten zugeordnet sind. Vorzugsweise kann der einzige Wert durch Summenbildung der einzelnen Werte bestimmt werden.
  • Da eine Fahrtroute aus mehreren Streckenabschnitten bestehen kann, kann diese Fahrtroute somit auch mehrere Streckeneigenschaften und/oder mehrere Verbrauchswerte aufweisen. Durch Zuordnung jeweils eines Wertes durch jeweils eine Kostenfunktion zu einer Fahrtroute ist es möglich, einer Fahrtroute durch unterschiedliche Kostenfunktionen unterschiedliche Werte zuzuordnen.
  • Lässt ein Fahrer durch eine Zielführungseinrichtung eine Fahrtroute von einem Startpunkt zu einem Fahrtziel ermitteln, so ist es möglich, dass der Fahrer Fahrtrouten mit bestimmten Streckeneigenschaften meiden möchte. Leidet ein Fahrer beispielsweise unter verminderter Sehfähigkeit bei schlechter Beleuchtung (sogenannte Nachtblindheit), so ist es möglich, dass der Fahrer das Vorhandensein eines Tunnels auf einer Fahrtroute vermeiden möchte. Ebenso ist es möglich, dass ein Fahrer, welcher leicht seekrank wird, das Vorhandensein einer Fährüberfahrt auf einer Strecke meiden möchte. Ein Fahrer mit Höhenangst könnte beispielsweise Fahrtrouten bevorzugen, auf denen keine größeren Brücken vorkommen. Fahrer, welche sich bei einer hohen Geschwindigkeit nicht sicher fühlen, können beispielsweise Fahrtrouten bevorzugen, welche keine Autobahn oder Schnellstraße beinhalten. Fahrer, welche unbedingt zusätzliche Kosten vermeiden möchten, können beispielsweise Fahrtrouten bevorzugen, in welchen keine Straßen mit Mautpflicht vorkommen. Fahrer, welche bei schlechten Wetterbedingungen oder auch auf einer Fahrbahn mit Schnee ungern fahren, können Fahrtrouten bevorzugen, welche beispielsweise keine Passstraße beinhalten. Gleiches gilt für Fahrer, welche ungern Serpentinen fahren.
  • Durch Eingabe eines Fahrtzieles in eine Zielführungseinrichtung können durch die Zielführungseinrichtung unterschiedliche Fahrtrouten von einem Startpunkt zu dem Fahrtziel berechnet werden. Diese Fahrtrouten bilden eine Menge von Fahrtrouten. Um aus dieser Menge der berechneten Fahrtrouten eine Fahrtroute als die auszugebende Fahrtroute zu dem Fahrtziel zu ermitteln, werden erfindungsgemäß nacheinander Kostenfunktionen gemäß einer durch den Benutzer vorgegebenen Reihenfolge angewendet, um die Menge der Fahrtrouten zu reduzieren. Dies ist vorteilhaft, da der Benutzer vorgeben kann, welche Kostenfunktion als eine erste Kostenfunktion herangezogen werden soll, um aus einer Menge von Fahrtrouten eine Fahrtroute zu ermitteln, bevor eine weitere Kostenfunktion als zweite Kostenfunktion berücksichtigt wird.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in dem unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens möglich.
  • Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens verbleiben bei der jeweiligen Anwendung einer Kostenfunktion nur diejenigen Fahrtrouten in der Menge der möglichen Fahrtrouten, welche ein Optimierungskriterium hinsichtlich der jeweils anzuwendenden Kostenfunktion erfüllen. Das Optimierungskriterium kann dadurch gegeben sein, dass nur diejenigen Fahrtrouten in der Menge der möglichen Fahrtrouten verbleiben, deren Wert hinsichtlich der jeweils anzuwendenden Kostenfunktion größer oder gleich einem hinsichtlich der Kostenfunktion zu betrachtenden Grenzwert ist. Ebenso kann das Optimierungskriterium dadurch gegeben sein, dass nur diejenigen Fahrtrouten in der Menge der möglichen Fahrtrouten verbleiben, deren Wert hinsichtlich der jeweils anzuwendenden Kostenfunktion kleiner oder gleich einem hinsichtlich der Kostenfunktion zu betrachtenden Grenzwert ist. Ein hinsichtlich einer Kostenfunktion zu betrachtender Grenzwert kann beispielsweise durch einen in einem Speicher abgespeicherten Zahlenwert vorgegeben sein. In einer weiteren Ausführungsform kann der hinsichtlich einer Kostenfunktion zu betrachtende Grenzwert aus jenen zugeordneten Werten gebildet werden, welche hinsichtlich der Kostenfunktion den in der Menge enthaltenen Fahrtrouten zugeordnet wurden. Vorzugsweise kann der hinsichtlich der Kostenfunktion zu betrachtende Grenzwert als der kleinste Wert der den Fahrtrouten hinsichtlich der Kostenfunktion zugeordneten Werte ermittelt werden. Ferner ist es möglich, dass der hinsichtlich der Kostenfunktion zu betrachtende Grenzwert als der größte Wert der den Fahrtrouten hinsichtlich der Kostenfunktion zugeordneten Werte ermittelt wird. Dies ist vorteilhaft, da die Reduktion der Menge der Fahrtrouten für den Benutzer somit transparent ist, da nur jene Fahrtrouten in der Menge der Fahrtrouten verbleiben, welche hinsichtlich einer Kostenfunktion ein Optimierungskriterium erfüllen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Kostenfunktionen, für welche die Reihenfolge zur jeweiligen Anwendung durch den Benutzer vorgegeben wird, durch den Benutzer aus einer Vielzahl von Kostenfunktionen ausgewählt. Dies ist vorteilhaft, da der Benutzer neben der Reihenfolge der Kostenfunktionen die Anzahl der nacheinander anzuwendenden Kostenfunktionen sowie die unterschiedlichen Typen von Kostenfunktionen selber vorgeben kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird nur dann eine Reduktion der Menge der Fahrtrouten durch jeweilige Anwendung einer Kostenfunktion vorgenommen, falls die Menge mehr als eine Fahrtroute enthält. Falls die Menge der Fahrtrouten nur eine einzige Fahrtroute enthält, wird diese einzige Fahrtroute als die Fahrtroute zu dem Fahrtziel ausgegeben. Dies ist vorteilhaft, da nur solange Kostenfunktionen aus der Reihenfolge der zur Anwendung heranzuziehenden Kostenfunktionen berücksichtigt werden, bis sich eine Eindeutigkeit der Fahrtroute ergibt.
  • Falls nach Anwendung von allen in der Reihenfolge berücksichtigten Kostenfunktionen die Menge der Fahrtrouten mehr als eine Fahrtroute enthält, wählt der Benutzer gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung selber eine Fahrtroute aus der in der Menge enthaltenen Fahrtrouten aus. Dies ist vorteilhaft, da die Reduktion der Menge der Fahrtrouten nicht alleine durch die vorgegebene Reihenfolge der anzuwendenden Kostenfunktionen bestimmt wird, sondern der Benutzer selber in das Verfahren zur Ermittlung einer Fahrtroute eingreifen kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird, falls nach Anwendung von allen in der Reihenfolge berücksichtigten Kostenfunktionen die Menge der Fahrtrouten mehr als eine Fahrtroute enthält, aus der Menge der Fahrtrouten diejenige Fahrtroute als die Fahrtroute zu dem Ziel ausgewählt, welche ein Optimierungskriterium hinsischtlich einer nicht durch den Benutzer vorgegebenen Kostenfunktion erfüllt. Dies ist vorteilhaft, da die Möglichkeit besteht, dass nach Reduktion der Menge der möglichen Fahrtrouten durch die jeweilige Anwendung aller in der Reihenfolge vorgesehenen Kostenfunktionen die reduzierte Menge der Fahrtrouten mehr als eine Fahrtroute enthalten kann. Durch Reduktion der Menge der Fahrtrouten anhand einer nicht durch den Benutzer, sondern anhand einer zuvor in der Zielführungseinrichtung vorgegebenen Kostenfunktion kann somit eine Reduktion der Menge der Fahrtrouten auf nur eine einzige Fahrtroute vorgenommen werden, um somit eine Eindeutigkeit bei der Ermittlung einer Fahrtroute zu erzwingen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden anhand von Kostenfunktionen Streckeneigenschaften von Fahrtrouten erfasst. Dies ist vorteilhaft, da hierdurch nicht nur Verbrauchswerte, wie beispielsweise der Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeuges erfasst werden, sondern auch weitere Eigenschaften, welche eine Fahrtroute kennzeichnen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden als Streckeneigenschaften das Vorhandensein eines Tunnels, einer Fährüberfahrt, einer Brücke, einer Autobahn, einer Schnellstraße, einer Straße mit Mautpflicht und/oder einer Passstraße entlang einer Fahrtroute ausgewertet. Dies ist vorteilhaft, da die zuvor genannten Streckeneigenschaften jene Streckeneigenschaften darstellen, welche Fahrzeugführer mitunter meiden wollen.
  • Die erfindungsgemäße Zielführungseinrichtung mit Steuergerät, sowie das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens nach einem der nebengeordneten Ansprüche weisen ebenfalls die zuvor genannten Vorteile des Verfahrens auf.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • 1 zeigt eine Menge mit Kostenfunktionen zur erfindungsgemäßen Reduktion einer Menge mit Fahrtrouten.
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Menge von Fahrtrouten.
  • 3 zeigt eine Reihenfolge von Kostenfunktionen zur erfindungsgemäßen Reduktion einer Menge von Fahrtrouten.
  • 4 zeigt eine erfindungsgemäße Tabelle, in welcher unterschiedliche Fahrtrouten eingetragen sind, denen durch unterschiedliche Kostenfunktionen unterschiedliche Werte zugeordnet sind.
  • 5 zeigt die erfindungsgemäße Reduktion einer Menge von Fahrtrouten zu einer Menge mit einer einzigen Fahrtroute in einem einzigen Schritt.
  • 6 zeigt die erfindungsgemäße Reduktion einer Menge möglicher Fahrtrouten zu einer Menge mit einer einzigen Fahrtroute in zwei Schritten.
  • 7 zeigt die erfindungsgemäße Reduktion einer Menge möglicher Fahrtrouten zu einer Menge mit einer einzigen Fahrtroute in drei Schritten.
  • 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Zielführungseinrichtung mit einem Steuergerät zur Durchführung des Verfahrens.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 8 zeigt eine Zielführungseinrichtung 2000 mit einem Steuergerät 2001, an welches über eine Schnittstelle 2002 eine Eingabeeinheit 2004 angeschlossen ist. Die Eingabeeinheit 2004 kann sowohl zur Eingabe von auszuwählenden Kostenfunktionen und/oder zur Eingabe einer Reihenfolge von Kostenfunktionen ausgebildet sein. Die Eingabeeinheit ist beispielsweise als eine Tastatur, ein Touchpad, ein Touchscreen, eine Sprachgabeeinheit ausgebildet. Ferner ist an das Steuergerät 2001 über eine Schnittstelle 2003 eine Ausgabeeinheit 2005 angeschlossen. Die Ausgabeeinheit 2005 kann zum Beispiel als eine Anzeigeeinheit in Form eines LCD-Displays, eines Head-Displays mit Projektion oder einer Sprachausgabeeinheit ausgebildet sein. Ferner ist an das Steuergerät 2001 über eine Schnittstelle 2009 eine Ortungseinheit 2010 zur Bestimmung des Standortes eines Fahrzeuges angeschlossen. Die Ortungseinheit kann beispielsweise als GPS-Empfänger ausgebildet sein. Das Steuergerät 2001 enthält ferner eine Routenberechnungseinheit 2006, welche mögliche Fahrtrouten von einem Startpunkt zu einem Fahrtziel berechnet. Ferner enthält das Steuergerät 2001 eine Speichereinheit 2007 zur Abspeicherung einer Menge von möglichen Fahrtrouten, welche durch die Routenberechnungseinheit 2006 berechnet werden. Das Steuergerät 2001 enthält ferner eine Recheneinheit 2008, anhand welcher die Menge möglicher Fahrtrouten durch nacheinander folgender Anwendungen von Kostenfunktionen reduziert wird. Die Einheiten 2006, 2007, 2008 des Steuergerätes 2001 müssen nicht notwendigerweise als separate Einheiten ausgebildet sein, sondern es ist auch möglich, dass diese Einheiten 2006, 2007, 2008 zusammen oder auch teilweise zusammen in einer gemeinsamen Einheit ausgebildet sind.
  • Nachdem durch den Benutzer mittels der Eingabeeinheit 2004 ein Fahrtziel in die Zielführungseinrichtung 2000 eingegeben wird, wird durch die Routenberechnungseinheit 2006 eine Menge möglicher Fahrtrouten berechnet. Ein für eine Routenberechnung benötigte Startpunkt einer Fahrtroute kann durch die Ortungseinheit 2010 als der Standort des Fahrzeugs ermittelt werden. Alternativ kann der Startpunkt der Fahrtroute durch den Benutzer anhand der Eingabeeinheit 2004 in die Zielführungseinrichtung 2000 eingegeben werden. Die Menge der möglichen Fahrtrouten, welche durch die Routenberechnungseinheit 2006 berechnet werden, werden in der Speichereinheit 2007 abgespeichert. Erfindungsgemäß kann der Benutzer über die Eingabeeinheit 2004 eine Reihenfolge von Kostenfunktionen zur jeweiligen Anwendung zur Reduktion der Menge der gespeicherten Fahrtrouten vorgeben. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der Benutzer über die Eingabeeinheit 2004 eine oder mehrere Kostenfunktionen aus einer Vielzahl von Kostenfunktionen auswählen, welche zur Reduktion der Menge der Fahrtrouten angewendet werden sollen, um eine der Fahrtroute aus der Menge der Fahrtrouten als die Fahrtroute zu dem Fahrtziel zu ermitteln. Die Reduktion der Menge der möglichen Fahrtrouten kann dann durch die Recheneinheit 2008 durch nacheinander folgende Anwendungen von Kostenfunktionen auf die gespeicherten Fahrtrouten durchgeführt werden. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es hierbei möglich, dass in dem Fall, dass eine Menge möglicher Fahrtrouten mehr als eine Fahrtroute enthält, der Benutzer diese Menge an Fahrtrouten über die Ausgabeeinheit 2005 ausgegeben bekommt, und er selber aus dieser Menge an Fahrtrouten eine Fahrtroute auswählt. In einer weiteren Ausführungsform wird durch Anwendung von Kostenfunktionen die Menge der möglichen Fahrtrouten so reduziert, dass nur eine einzige Fahrtroute übrig bleibt. Diese einzige Fahrtroute kann dann über die Ausgabeeinheit 2005 an den Benutzer ausgegeben werden. Ferner kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der Fahrer auch aufgefordert werden, eine weitere Kostenfunktion zur weiteren Reduktion der Menge auszuwählen. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird, falls nach Anwendung aller in der Reihenfolge vorgegebenen Kostenfunktionen die Menge der möglichen Fahrtrouten aus mehr als einer Fahrtroute besteht, die Menge der möglichen Fahrtrouten durch Anwendung einer nicht durch den Benutzer, sondern einer zuvor in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebenen Kostenfunktion reduziert. Bei dieser nicht durch den Benutzer vorgegebenen Kostenfunktion kann es sich beispielsweise um die Fahrtlänge einer Fahrtroute handeln. Falls nach Anwendung der zuvor in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebenen Kostenfunktion die Menge der möglichen Fahrtrouten aus nur einer einzigen Fahrtroute besteht, wird in einer Ausführungsform der Erfindung diese einzige Fahrtroute als die Fahrtroute zu dem Fahrtziel ausgegeben. Falls nach Anwendung der zuvor in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebenen Kostenfunktion die Menge der möglichen Fahrtrouten mehr als eine Fahrtroute enthält, wird in einer Ausführungsform der Erfindung der Benutzer aufgefordert, eine Fahrtroute aus der Menge der möglichen Fahrtrouten auszuwählen.
  • 1 zeigt eine Menge 3 von vorberechneten Fahrtrouten 31, 32, 33. Die in der Menge 3 enthaltenen Fahrtrouten stellen jeweils Fahrtrouten vom Startpunkt zu einem Fahrtziel dar, welche sich durch unterschiedliche Streckenabschnitte unterscheiden. Die Menge 3 enthält mindestens zwei Fahrtrouten, kann aber auch mehr Fahrtrouten enthalten. In der in 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung enthält die Menge 3 beispielsweise eine erste Fahrtroute 31, eine zweite Fahrtroute 32 und eine dritte Fahrtroute 33. Die Menge 3 der vorberechneten Fahrtrouten 31, 32, 33 kann in Form einer Liste abgespeichert sein.
  • 2 zeigt eine Menge 1 an Kostenfunktionen 11, 12, 13, 14 zur Erfassung von Streckeneigenschaften der Fahrtrouten 31, 32, 33. Erfindungsgemäß enthält die Menge 1 mindestens zwei Kostenfunktionen, die Anzahl der Kostenfunktionen ist aber nicht auf die Anzahl zwei beschränkt, sondern kann beliebig groß gewählt werden. In der in 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung enthält die Menge 1 beispielsweise eine erste Kostenfunktion 11, eine zweite Kostenfunktion 12, eine dritte Kostenfunktion 13 und eine vierte Kostenfunktion 14. Die Menge 2 der Kostenfunktionen 11, 12, 13, 14 kann in Form einer Liste abgespeichert sein.
  • 3 zeigt eine Tabelle 2, in welcher die vierte Kostenfunktion 14 und die zweite Kostenfunktion 12 in einer durch den Benutzer vorgegebenen Reihenfolge angeordnet sind. Die Anzahl der in der Tabelle 2 angeordneten Kostenfunktionen 12,14 ist nicht auf zwei Kostenfunktionen beschränkt, sondern kann beliebig groß gewählt werden. Gemäß der hier gezeigten Ausführungsform der Erfindung kann es sich bei der in der Reihenfolge an erster Stelle stehenden Kostenfunktion um die vierte Kostenfunktion 14 und bei der in der Reihenfolge an zweiter Stelle stehenden Kostenfunktion um die zweite Kostenfunktion 12 handeln. Gemäß der in 3 dargestellten Ausführungsform wird die Reihenfolge der vierten und der zweiten Kostenfunktion 14, 12 durch einen ersten Eintrag 23 und einen zweiten Eintrag 24 angegeben. Die Reihenfolge der vierten und der zweiten Kostenfunktionen 14, 12 kann beispielsweise durch einen ersten Eintrag 23 mit dem Wert 1 angegeben werden, sowie durch einen zweiten Eintrag 24 mit dem Wert 2. Um die Reihenfolge der Kostenfunktionen 14, 12 anzugeben ist es möglich, die Kostenfunktionen 14, 12 in tabellarischer Form wie in 3 dargestellt, abzuspeichern. Hierbei ist es nicht zwingenderweise notwendig, dass die Tabelle 2 einen ersten Eintrag 23 und einen zweiten Eintrag 24 enthält, sondern es kann auch auf diese Einträge 23, 24 verzichtet werden. In einem solchen Fall wäre es beispielsweise möglich, die Reihenfolge der Kostenfunktionen 14, 12 anhand jener Speicheradressen zu ermitteln, unter welchen die Kostenfunktionen 14, 12 als Einträge der Tabelle 2 abgespeichert sind. Die Einträge der durch den Benutzer in einer Reihenfolge angeordneten Kostenfunktionen 14, 12 müssen nicht notwendigerweise in tabellarischer oder Listenform abgespeichert sein. Beispielsweise ist es ebenso möglich, dass zur Angabe, welche Kostenfunktionen durch den Benutzer ausgewählt wurden, sowie zur Angabe, in welcher Reihenfolge diese Kostenfunktionen durch den Benutzer angeordnet wurden, Verweislisten oder Pointerstrukturen abgespeichert werden, deren Inhalte die notwendigen Angaben zur Verfügung stellen.
  • Die Abspeicherung der Fahrtrouten 31, 32, 33 sowie der Kostenfunktionen 11, 12, 13, 14 als auch der Einträge 23, 24 kann beispielsweise als Text im ASCII-Format, als binäre Zahlen oder als hexadezimale Zahlen erfolgen.
  • 4 zeigt eine Tabelle 4, welche als eine erste Spaltenbezeichnung die erste Fahrtroute 31, als eine zweite Spaltenbezeichnung die zweite Fahrtroute 32 und als eine dritte Spaltenbezeichnung die Fahrtroute 33 enthält. Die Tabelle 4 enthält ferner als eine erste Zeilenbezeichnung die gemäß der 3 in der Reihenfolge an erster Stelle stehende vierte Kostenfunktion 14, als eine zweite Zeilenbezeichnung die gemäß 3 in der Reihenfolge an zweiter Stelle stehende zweite Kostenfunktion 12 und als eine letzte Zeilenbezeichnung eine zuvor in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebenen Kostenfunktion 20. Die Tabelle 4 enthält erfindungsgemäß mindestens zwei Spaltenbezeichnungen und mindestens zwei Zeilenbezeichnungen.
  • Die Tabelle 4 enthält einen ersten Wert 141, einen zweiten Wert 142 und einen dritten Wert 143. Der erste Wert 141 ist jener Wert, welcher durch die in der Reihenfolge an erster Stelle stehende vierte Kostenfunktion 14 der ersten Fahrtroute 31 zugeordnet wird. Der zweite Wert 142 ist jener Wert, welcher durch die in der Reihenfolge an erster Stelle stehende vierte Kostenfunktion 14 der zweiten Fahrtroute 32 zugeordnet wird. Der dritte Wert 143 ist jener Wert, welcher durch die in der Reihenfolge an erster Stelle stehende vierte Kostenfunktion 14 der dritten Fahrtroute 33 zugeordnet wird.
  • Die Tabelle 4 enthält ferner einen vierten Wert 121, einen fünften Wert 122 und einen sechsten Wert 123. Der vierte Wert 121 ist jener Wert, welcher durch die in der Reihenfolge an zweiter Stelle stehende zweite Kostenfunktion 12 der ersten Fahrtroute 31 zugeordnet wird. Der fünfte Wert 122 ist jener Wert, welcher durch die in der Reihenfolge an zweiter Stelle stehende zweite Kostenfunktion 12 der zweiten Fahrtroute 32 zugeordnet wird Der dritte Wert 123 ist jener Wert, welcher durch die in der Reihenfolge an zweiter Stelle stehende zweite Kostenfunktion 12 der dritten Fahrtroute 33 zugeordnet wird.
  • Die Tabelle 4 enthält ferner einen siebten Wert 201, einen achten Wert 202 und einen neunten Wert 203. Der siebte Wert 201 ist jener Wert, welcher durch die in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebenen Kostenfunktion 20 der ersten Fahrtroute 31 zugeordnet wird. Der achte Wert 202 ist jener Wert, welcher durch die in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebenen Kostenfunktion 20 der zweiten Fahrtroute 32 zugeordnet wird. Der neunte Wert 203 ist jener Wert, welcher durch die in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebenen Kostenfunktion 20 der dritten Fahrtroute 33 zugeordnet wird.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt 5 zeigt eine erste Menge 3 der vorberechneten Fahrtrouten, welche die erste Fahrtroute 31, die zweite Fahrtroute 32 und die dritte Fahrtroute 33 enthält, sowie eine zweite, reduzierte Menge 301, welche nur die zweite Fahrtroute 32 enthält.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens muss nicht notwendigerweise eine Tabelle abgespeichert sein, um die Menge der vorberechneten Fahrtrouten zu reduzieren. Es ist ebenso möglich, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, indem Werte, welche sich durch die Bewertung durch Fahrtrouten anhand von Kostenfunktionen ergeben, in einer anderen Form abzuspeichern, beispielsweise Graphen, Bäume, Listen, verkettete Listen oder Matrizen.
  • Gemäß des hier betrachteten ersten Ausführungsbeispieles sei beispielsweise der erste Wert 141 gleich dem dritten Wert 143, ferner sei der zweite Wert 142 kleiner als der erste und der dritte Wert 141, 143. Gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die erste Menge 3 reduziert, indem hinsichtlich der in der Reihenfolge an erster Stelle stehenden vierten Kostenfunktion 14 ein Grenzwert eines Optimierungskriteriums betrachtet wird. Es kann ein Optimierungskriterium hinsichtlich der vierten Kostenfunktion 14 beispielsweise der Art gewählt werden, dass nur Fahrtrouten 31, 32, 33 aus der ersten Menge 3 in die zweite Menge 301 übernommen werden, deren durch die vierte Kostenfunktion 14 ihnen zugeordneter Wert 141, 142, 143 kleiner oder gleich einem Grenzwert ist. Wird ferner beispielsweise der Grenzwert als der kleinste Wert der durch die vierte Kostenfunktion den in der ersten Menge 3 enthaltenen Fahrtrouten 31, 32, 33 zugeordneten Werte 141, 142, 143 gewählt, so ergibt sich als Grenzwert der zweite Wert 142. Somit erfüllt in diesem ersten Ausführungsbeispiel nur die zweite Fahrtroute 32 das Optimierungskriterium hinsichtlich der vierten Kostenfunktion 14, weshalb gemäß 5 die erste Menge 3 zur zweiten Menge 301 reduziert wird, welche nur die zweite Fahrtroute 32 enthält. Da die zweite, reduzierte Menge 301 nur die zweite Fahrtroute 32 als einzige Fahrtroute enthält, ist es nicht notwendig, die zweite Menge 301 weiter zu reduzieren. Es ist somit auch nicht notwendig, weitere Werte 121, 122, 123, 201, 202, 203 zu betrachten, welche durch die in der Reihenfolge an zweiter Stelle stehende zweite Kostenfunktion 12 sowie durch die in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebene Kostenfunktion 20 den in der ersten Menge 3 enthaltenen Fahrtrouten 31, 32, 33 zugeordnet wurden. Die zweite Fahrtroute 32 als die einzige Fahrtroute der zweiten, reduzierten Menge 301 wird als die Fahrtroute von einem Startpunkt zu einem Fahrtziel ausgegeben.
  • 6 stellt die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem zweiten Ausführungsbeispiel dar. 6 zeigt eine erste Menge 3 der vorberechneten Fahrtrouten, welche eine erste Fahrtroute 31, eine zweite Fahrtroute 32 und eine dritte Fahrtroute 33 enthält. Ferner zeigt 6 eine zweite, reduzierte Menge 311, welche die erste Fahrtroute 31 und die zweite Fahrtroute 32 enthält, sowie eine dritte, reduzierte Menge 312, welche die zweite Fahrtroute 32 enthält. 6 zeigt außerdem eine dritte, reduzierte Menge 312, welche die zweite Fahrtroute 32 enthält. Gemäß des hier betrachteten zweiten Ausführungsbeispieles sei beispielsweise der erste Wert 141 gleich dem zweiten Wert 142. Ferner sei der dritte Wert 143 größer als der erste und der zweite Wert 141, 142. Es sei außerdem beispielsweise der fünfte Wert 122 gleich dem sechsten Wert 123, sowie der vierte Wert 121 größer als der fünfte und der sechste Wert 122, 123. Gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die erste Menge 3 zur zweiten Menge 311 reduziert, indem hinsichtlich der in der Reihenfolge an erster Stelle stehenden vierten Kostenfunktion 14 ein Grenzwert eines Optimierungskriteriums betrachtet wird. Wird beispielsweise das Optimierungskriterium hinsichtlich der vierten Kostenfunktion 14 der Art gewählt, dass nur solche Fahrtrouten 31, 32, 33 aus der ersten Menge 3 in die zweite Menge 311 übernommen werden, deren durch die vierte Kostenfunktion 14 ihnen zugeordneter Wert 141, 142, 143 kleiner oder gleich einem Grenzwert ist, und wird ferner der Grenzwert als der kleinste Wert der durch die vierte Kostenfunktion den in der ersten Menge 3 enthaltenen Fahrtrouten zugeordneten Werte 141, 142, 143 gewählt, so ergibt sich als Grenzwert der erste Wert 141 bzw. der zweite Wert 142. Somit erfüllen in diesem zweiten Ausführungsbeispiel die erste Fahrtroute 31 und die zweite Fahrtroute 32 das Optimierungskriterium hinsichtlich der vierten Kostenfunktion 14, weshalb gemäß 6 die erste Menge 3 zur zweiten Menge 311 reduziert wird, welche die erste Fahrtroute 31 und die zweite Fahrtroute 32 enthält. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden Fahrtrouten einer reduzierten Menge an den Benutzer ausgegeben, damit der Benutzer eine Fahrtroute aus der reduzierten Menge als die Fahrtroute zu dem Fahrtziel auswählt. Es ist also möglich, die Fahrtrouten 31, 32 der zweiten Menge 311 an den Benutzer ausgegeben. Der Benutzer kann nun selber eine Fahrtroute aus der zweiten Menge 311 auswählen. Eine Ausgabe mehrerer Fahrtrouten einer reduzierten Menge an den Benutzer kann beispielsweise dann durchgeführt werden, wenn die Anzahl der in einer reduzierten Menge enthaltenen Fahrtrouten eine bestimmte Anzahl unterschreitet. Es ist also möglich, wenn die Anzahl der in der zweiten, reduzierten Menge 311 enthaltenen Fahrtrouten 31, 32 eine bestimmte Anzahl unterschreitet, diese an den Benutzer auszugeben.
  • In einer anderen Ausführungsform wird eine reduzierte Menge, welche mehr als eine Fahrtroute enthält, durch Anwendung von Kostenfunktionen weiter reduziert. Gemäß dieser Ausführungsform wird die zweite Menge 311 in einem nächsten Verfahrensschritt weiter reduziert, da die zweite Menge 311 mehr als eine Fahrtroute enthält. Dies erfolgt, indem hinsichtlich der in der Reihenfolge an zweiter Stelle stehenden zweiten Kostenfunktion 12 ein Grenzwert eines Optimierungskriteriums betrachtet wird. Wird beispielsweise ein Optimierungskriterium hinsichtlich der zweiten Kostenfunktion 12 der Art gewählt, dass nur Fahrtrouten 31, 32 aus der zweiten Menge 311 in die dritte Menge 312 übernommen werden, deren durch die zweite Kostenfunktion 12 ihnen zugeordneter Wert 121, 122 kleiner oder gleich einem Grenzwert ist, und wird ferner der Grenzwert als der kleinste Wert der durch die zweite Kostenfunktion den in der zweiten Menge 311 enthaltenen Fahrtrouten 31, 32 zugeordneten Werte 121, 122 gewählt, so ergibt sich als Grenzwert der fünfte Wert 122. Somit erfüllt in diesem Ausführungsbeispiel nur die zweite Fahrtroute 32 das Optimierungskriterium hinsichtlich der zweiten Kostenfunktion 12, weshalb gemäß 6 die zweite Menge 311 zur dritten Menge 312 reduziert wird, zweite Fahrtroute 32 enthält. Da die dritte Menge 312 nur eine einzige Fahrtroute 32 enthält, ist es nicht notwendig, diese dritte Menge 312 weiter zu reduzieren. Es ist somit auch nicht notwendig, jene weiteren Werte 201, 202, 203 zu betrachten, welche durch die in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebene Kostenfunktion 20 den in der ersten Menge 3 enthaltenen Fahrtrouten 31, 32, 33 zugeordnet wurden. Die zweite Fahrtroute 32 als die einzige Fahrtroute 32 der dritten Menge 312 wird als die Fahrtroute von einem Startpunkt zu einem Fahrtziel ausgegeben.
  • 7 stellt die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem dritten Ausführungsbeispiel dar. 7 zeigt eine erste Menge 3 der vorberechneten Fahrtrouten, welche eine erste Fahrtroute 31, eine zweite Fahrtroute 32 und eine dritte Fahrtroute 33 enthält. Ferner zeigt 7 eine zweite, reduzierte Menge 321, welche die erste Fahrtroute 31 und die zweite Fahrtroute 32 enthält. Außerdem zeigt 7 eine dritte, reduzierte Menge 322, welche die erste Fahrtroute 31 und die zweite Fahrtroute 32 enthält, sowie eine vierte, reduzierte Menge 323, welche die erste Fahrtroute 31 enthält. Gemäß des hier betrachteten zweiten Ausführungsbeispieles sei beispielsweise der erste Wert 141 gleich dem zweiten Wert 142. Ferner sei der dritte Wert 143 größer als der erste und der zweite Wert 141, 142. Es sei außerdem beispielsweise der vierte Wert 121 gleich dem fünften Wert 122, sowie der sechste Wert 123 kleiner als der vierte und der fünfte Wert 121, 122. Ferner sei der siebte Wert 201 kleiner als der achte und der neunte Wert 202, 203. Außerdem sei der achte Wert 202 kleiner als der neunte Wert 203.
  • Gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die erste Menge 3 zur zweiten Menge 321 reduziert, indem hinsichtlich der in der Reihenfolge an erster Stelle stehenden vierten Kostenfunktion 14 ein Grenzwert eines Optimierungskriteriums betrachtet wird. Wird beispielsweise das Optimierungskriterium hinsichtlich der vierten Kostenfunktion 14 der Art gewählt, dass nur solche Fahrtrouten 31, 32, 33 aus der ersten Menge 3 in die zweite Menge 321 übernommen werden, deren durch die vierte Kostenfunktion 14 ihnen zugeordneter Wert 141, 142, 143 kleiner oder gleich einem Grenzwert ist, und wird ferner der Grenzwert als der kleinste Wert der durch die vierte Kostenfunktion den in der ersten Menge 3 enthaltenen Fahrtrouten zugeordneten Werte 141, 142, 143 gewählt, so ergibt sich als Grenzwert der erste Wert 141 bzw. der zweite Wert 142. Somit erfüllen in diesem zweiten Ausführungsbeispiel die erste Fahrtroute 31 und die zweite Fahrtroute 32 das Optimierungskriterium hinsichtlich der vierten Kostenfunktion 14, weshalb gemäß 7 die erste Menge 3 zur zweiten Menge 321 reduziert wird, welche die erste Fahrtroute 31 und die zweite Fahrtroute 32 enthält.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden Fahrtrouten einer reduzierten Menge an den Benutzer ausgegeben, damit der Benutzer eine Fahrtroute aus der reduzierten Menge als die Fahrtroute zu dem Fahrtziel auswählt. In einer anderen Ausführungsform wird eine reduzierte Menge, welche mehr als eine Fahrtroute enthält, durch Anwendung von Kostenfunktionen weiter reduziert. Gemäß dieser Ausführungsform wird die zweite Menge 321 in einem nächsten Verfahrensschritt weiter reduziert, da die zweite Menge 321 mehr als eine Fahrtroute enthält. Dies erfolgt, indem hinsichtlich der in der Reihenfolge an zweiter Stelle stehenden zweiten Kostenfunktion 12 ein Grenzwert eines Optimierungskriteriums betrachtet wird. Wird beispielsweise ein Optimierungskriterium hinsichtlich der zweiten Kostenfunktion 12 der Art gewählt, dass nur Fahrtrouten 31, 32 aus der zweiten Menge 321 in die dritte Menge 322 übernommen werden, deren durch die zweite Kostenfunktion 12 ihnen zugeordneter Wert 121, 122 kleiner oder gleich einem Grenzwert ist, und wird ferner der Grenzwert als der kleinste Wert der durch die zweite Kostenfunktion den in der zweiten Menge 321 enthaltenen Fahrtrouten 31, 32 zugeordneten Werte 121, 122 gewählt, so ergibt sich als Grenzwert der vierte Wert 121 bzw. der fünfte Wert 122. Somit erfüllen in diesem zweiten Ausführungsbeispiel sowohl die erste Fahrtroute 31 als auch die zweite Fahrtroute 32 das Optimierungskriterium hinsichtlich der zweiten Kostenfunktion 12, weshalb gemäß 7 die zweite Menge 321 zur dritten Menge 322 reduziert wird, welche die erste Fahrtroute 31 und die zweite Fahrtroute 32 enthält. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden Fahrtrouten einer reduzierten Menge an den Benutzer ausgegeben, damit der Benutzer eine Fahrtroute aus der reduzierten Menge als die Fahrtroute zu dem Fahrtziel auswählt.
  • In einer anderen Ausführungsform wird eine reduzierte Menge, welche mehr als eine Fahrtroute enthält, durch Anwendung von Kostenfunktionen weiter reduziert. Gemäß dieser Ausführungsform wird die dritte Menge 322 in einem nächsten Verfahrensschritt weiter reduziert, da die dritte Menge 322 mehr als eine Fahrtroute enthält. Da bereits alle in der Reihenfolge vorgegebenen Kostenfunktionen, also die vierte Kostenfunktion 14 und die zweite Kostenfunktion 12, zur Reduktion der Menge der Fahrtrouten angewendet worden sind, erfolgt die Reduktion der dritten Menge 322, indem hinsichtlich der in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebenen Kostenfunktion 20 ein Grenzwert eines Optimierungskriteriums betrachtet wird. Wird beispielsweise ein Optimierungskriterium hinsichtlich der in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebenen Kostenfunktion 20 der Art gewählt, dass nur Fahrtrouten 31, 32 aus der dritten Menge 322 in die vierte Menge 323 übernommen werden, deren durch die in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebene Kostenfunktion 20 ihnen zugeordneter Wert 201, 202 kleiner oder gleich einem Grenzwert ist, und wird ferner der Grenzwert als der kleinste Wert der durch die vorgegebene Kostenfunktion den in der dritten Menge 322 enthaltenen Fahrtrouten 31, 32 zugeordneten Werte 201, 202 gewählt, so ergibt sich als Grenzwert der siebte Wert 201. Somit erfüllt in diesem zweiten Ausführungsbeispiel nur die erste Fahrtroute 31 das Optimierungskriterium hinsichtlich der in der Zielführungseinrichtung 2000 vorgegebenen Kostenfunktion 20, weshalb gemäß 7 die dritte Menge 322 zur vierten Menge 323 reduziert wird, welche die erste Fahrtroute 31 enthält.
  • Da die vierte Menge 323 nur eine einzige Fahrtroute 31 enthält, ist es nicht notwendig, diese vierte Menge 323 weiter zu reduzieren. Die erste Fahrtroute 31 als die einzige Fahrtroute 31 der vierten Menge 323 wird als die Fahrtroute von einem Startpunkt zu einem Fahrtziel ausgegeben.
  • In einem vierten Ausführungsbeispiel wird die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines konkreten Beispiels einer Fahrtroute dargelegt. Ein Benutzer befindet sich mit seinem Fahrzeug in Kopenhagen (Dänemark). Von diesem Startpunkt aus möchte der Benutzer mit seinem Fahrzeug, in welchem sich eine erfindungsgemäße Zielführungseinrichtung 2000 befindet, nach Göteborg (Schweden) fahren, und gibt daher Göteborg, Schweden, als Fahrtziel in die erfindungsgemäße Zielführungseinrichtung 2000 ein.
  • Die Routenberechnungseinheit 2006 führt eine Berechnung möglicher Fahrtrouten durch, woraus sich beispielsweise drei Fahrtrouten als mögliche Fahrtrouten von dem Startpunkt zu dem Fahrtziel ergeben. Eine erste Fahrtroute 31 führt beispielsweise von Kopenhagen über die Autobahn E47 nördlich nach Helsingör, von Helsingör per Fährüberfahrt mit einer Fahrtdauer von 30 Minuten nach Helsingborg und von dort über die Autobahn E6 nach Göteborg. Eine zweite Fahrtroute 32 führt beispielsweise von Kopenhagen entlang der Autobahn E20 über die Öresundverbindung über eine 1092 Meter lange und 57 Meter hohe Brücke nach Malmö und dann weiter entlang der Autobahn E6 nach Göteborg. Eine dritte Fahrtroute 31 führt beispielsweise per mehrstündiger Fährüberfahrt direkt von Kopenhagen nach Göteborg.
  • Der Benutzer gibt zur Ermittlung einer Fahrtroute eine Reihenfolge von Kostenfunktionen vor. Da der Fahrer beispielsweise sehr leicht seekrank in Verbindung mit starker Übelkeit wird, möchte er mit höchster Priorität Fahrtrouten meiden, welche eine Fährüberfahrt beinhalten. Beispielsweise handelt es sich bei der vierten Kostenfunktion 14 um eine Kostenfunktion, welche das Vorhandensein einer Fährüberfahrt auf einer Fahrtroute bewertet, so dass der Benutzer diese vierte Kostenfunktion 14 an die erste Stelle der Reihenfolge von Kostenfunktionen zur Ermittlung einer Fahrtroute wählt. Ferner möchte der Fahrer beispielsweise Fahrtrouten meiden, auf welchen Brücken vorkommen, da er bei der Überquerung einer Brücke sich gelegentlich etwas unwohl fühlt, jedoch nicht unter Höhenangst leidet. Beispielsweise handelt es sich bei der zweiten Kostenfunktion 12 um eine Kostenfunktion, welche das Vorhandensein einer Brücke auf einer Fahrtroute bewertet, so dass der Benutzer diese zweite Kostenfunktion 12 an die zweite Stelle der Reihenfolge von Kostenfunktionen zur Ermittlung einer Fahrtroute wählt.
  • Die in der Reihenfolge an erster Stelle stehende vierte Kostenfunktion 14 ordnet beispielsweise der ersten Fahrtroute 31 einen ersten Wert 141 mit dem Zahlenwert 2 zu, da die erste Fahrtroute 31 eine kurze Fährüberfahrt beinhaltet. Der zweiten Fahrtroute 32 ordnet die an erster Stelle der Reihenfolge stehende vierte Kostenfunktion 14 beispielsweise einen zweiten Wert 142 mit dem Zahlenwert 0 zu, da die dritte Fahrtroute keine Fährüberfahrt beinhaltet. Der dritten Fahrtroute 33 ordnet die an erster Stelle der Reihenfolge stehende vierte Kostenfunktion 14 beispielsweise einen dritten Wert 143 mit dem Zahlenwert 10 zu, da die dritte Fahrtroute 33 eine lange Fährüberfahrt beinhaltet. Die in der Reihenfolge an zweiter Stelle stehende zweite Kostenfunktion 12 ordnet beispielsweise der ersten Fahrtroute 31 einen vierten Wert 121 mit dem Zahlenwert 0 zu, da die erste Fahrtroute 31 keine Brücke beinhaltet. Der zweiten Fahrtroute 32 ordnet die an zweiter Stelle der Reihenfolge stehende zweite Kostenfunktion 12 beispielsweise einen fünften Wert 122 mit dem Zahlenwert 10 zu, da die zweite Fahrtroute eine große Brücke beinhaltet. Der dritten Fahrtroute 33 ordnet die an zweiter Stelle der Reihenfolge stehende vierte Kostenfunktion 14 beispielsweise einen sechsten Wert 123 mit dem Zahlenwert 0 zu, da die dritte Fahrtroute 33 keine Brücke beinhaltet. Erfindungsgemäß wird aus den durch die Routenberechnungseinheit berechneten Fahrtrouten eine erste Menge 3 gebildet, welche in 5 dargestellt ist. Diese erste Menge 3 beinhaltet die erste Fahrtroute 31, die zweite Fahrtroute 32 und die dritte Fahrtroute 33. Wird nun beispielsweise hinsichtlich der in der Reihenfolge an erster Stelle stehenden vierten Kostenfunktion 14 ein Grenzwert eines Optimierungskriteriums betrachtet, so wird beispielsweise ein Optimierungskriterium hinsichtlich der vierten Kostenfunktion 14 der Art gewählt, dass nur Fahrtrouten 31, 32, 33 aus der ersten Menge 3 in eine zweite Menge 301 übernommen werden, deren durch die vierte Kostenfunktion 14 ihnen zugeordneter Wert 141, 142, 143 kleiner oder gleich einem Grenzwert ist. Wird ferner beispielsweise der Grenzwert als der kleinste Wert der durch die vierte Kostenfunktion den in der ersten Menge 3 enthaltenen Fahrtrouten 31, 32, 33 zugeordneten Werte 141, 142, 143 gewählt, so ergibt sich als Grenzwert der zweite Wert 142 mit dem Zahlenwert 0, da nur die zweite Fahrtroute 32 keine Fährüberfahrt beinhaltet. Somit erfüllt in diesem vierten Ausführungsbeispiel nur die zweite Fahrtroute 32 das Optimierungskriterium hinsichtlich der vierten Kostenfunktion 14, da der erste Wert 141 mit dem Zahlenwert 2 der ersten Fahrtroute 31 und der dritte Wert 143 mit dem Zahlenwert 10 der dritten Fahrtroute 33 größer sind als der Grenzwert mit dem Zahlenwert 0. Daher wird gemäß 5 die erste Menge 3 zur zweiten Menge 301 reduziert, welche nur die zweite Fahrtroute 32 enthält. Da die zweite, reduzierte Menge 301 nur die zweite Fahrtroute 32 als einzige Fahrtroute enthält, ist es nicht notwendig, die zweite Menge 301 weiter zu reduzieren. Es ist somit auch nicht notwendig, weitere Werte 121, 122, 123 zu betrachten, welche durch die in der Reihenfolge an zweiter Stelle stehende zweite Kostenfunktion den in der ersten Menge 3 enthaltenen Fahrtrouten 31, 32, 33 zugeordnet wurden. Gemäß dieses Ausführungsbeispiels wird diese zweite Fahrtroute 32 als die einzige Fahrtroute der zweiten Menge 301 als die Fahrtroute von dem Startpunkt Kopenhagen zu dem Fahrtziel Göteborg ausgegeben.
  • Da gemäß des Ausführungsbeispiels die Vorgabe einer Reihenfolge von Kostenfunktionen zur Ermittlung einer Fahrtroute durch den Fahrer in der zuvor beschriebenen Weise vorgenommen wird, wird in einem ersten Verfahrensschritt das Vorhandensein einer Fährüberfahrt betrachtet, was zu einem Ausschluss der ersten Fahrtroute 31 und der dritten Fahrtroute 33 aus der Menge der Fahrtrouten führt. Obwohl die zweite Fahrtroute hinsichtlich der zweiten Kostenfunktion den Wert 122 vom Zahlenwert 10 besitzt, welcher größer ist als der Wert 141 vom Zahlenwert 2, welchen die erste Fahrtroute hinsichtlich der vierten Kostenfunktion besitzt, wird als auszugebende Fahrtroute die zweite Fahrtroute 32 ermittelt, da die zweite Kostenfunktion in der Reihenfolge der Kostenfunktionen hinter der vierten Kostenfunktion steht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 93/09511 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Ermittlung einer oder mehrerer Fahrtrouten aus einer Menge möglicher Fahrtrouten von einem Startpunkt zu einem Fahrtziel, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reduktion der Menge der Fahrrouten mehrere Kostenfunktionen nacheinander angewendet werden, und dass eine Reihenfolge zur jeweiligen Anwendung der Kostenfunktionen durch einen Benutzer vorgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der jeweiligen Anwendung einer Kostenfunktion nur diejenigen Fahrtrouten in der Menge verbleiben, welche ein Optimierungskriterium der jeweils anzuwendenden Kostenfunktion erfüllen.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kostenfunktionen, für welche die Reihenfolge zur jeweiligen Anwendung durch den Benutzer vorgegeben wird, durch den Benutzer aus einer Vielzahl von Kostenfunktionen ausgewählt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur dann eine Reduktion der Menge der Fahrtrouten durch jeweilige Anwendung einer Kostenfunktion vorgenommen wird, falls die Menge mehr als eine Fahrtroute enthält, und dass, falls die Menge der Fahrtrouten nur eine einzige Fahrtroute enthält, diese einzige Fahrtroute als die Fahrtroute zu dem Fahrtziel ausgegeben wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, falls nach Anwendung von in der Reihenfolge berücksichtigten Kostenfunktionen die Menge der Fahrtrouten mehr als eine Fahrtroute enthält, der Benutzer eine Fahrtroute aus der in der Menge enthaltenen Fahrtrouten auswählt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, falls nach Anwendung von allen in der Reihenfolge berücksichtigten Kostenfunktionen die Menge der Fahrtrouten mehr als eine Fahrtroute enthält, aus der Menge der Fahrtrouten diejenige Fahrtroute als die Fahrtroute zu dem Fahrtziel ausgewählt wird, welche ein Optimierungskriterium einer nicht durch den Benutzer vorgegebenen Kostenfunktion erfüllt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anhand von Kostenfunktionen Streckeneigenschaften von Fahrtrouten erfasst werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als eine Streckeneigenschaft das Vorhandensein eines Tunnels, einer Fährüberfahrt, einer Brücke, einer Autobahn, einer Schnellstraße, einer Straße mit Mautpflicht, einer Passstraße, einer Steigung, eines Gefälles, einer zulässigen Durchfahrtsbreite, einer zulässigen Durchfahrtshöhe, eines zulässigen Fahrzeuggewichts, einer saisonal abhängigen Befahrbarkeit und/oder einer administrativen Beschränkung von Fahrzeugtypen auf einer Fahrtroute ausgewertet wird.
  9. Zielführungseinrichtung (2000) mit einer Schnittstelle (2003) zu einer Ausgabeeinheit (2005) zur Ausgabe von Informationen, mit einer Routenberechnungseinheit (2006) zur Berechnung möglicher Fahrtrouten von einem Startpunkt zu einem Fahrtziel, gekennzeichnet durch eine Schnittstelle zu einer Eingabeeinheit (2004) zur Vorgabe einer Reihenfolge einer nacheinander folgenden Anwendung von Kostenfunktionen, eine Speichereinheit (2007) zur Abspeicherung einer Menge von möglichen Fahrtrouten und zur Abspeicherung von Kostenfunktionen und eine Recheneinheit (2008) zu einer derartigen nacheinander folgenden Anwendung von Kostenfunktionen, dass die Menge möglicher Fahrrouten reduziert wird.
  10. Computerprogrammprodukt zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf einer Zielführungseinrichtung nach Anspruch 9.
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