DE102007015490B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Teilentladungen an einem Hochspannungsbauteil - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Teilentladungen an einem Hochspannungsbauteil Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung von Teilentladungen an einem Hochspannungsbauteil (1) mit einer geschichteten Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4), insbesondere an einer kapazitiv gesteuerten Durchführung, bei dem die Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) mit einer oder mehreren Induktivitäten (L) zu einem elektrischen Schwingkreis verschaltet wird, die Antwort des Schwingkreises auf einen innerhalb oder außerhalb des Hochspannungsbauteils (1) auftretenden Teilentladungsimpuls gemessen wird und mit Hilfe der Antwort des Schwingkreises der Teilentladungsimpuls lokalisiert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung von Teilentladungen an einem Hochspannungsbauteil mit einer geschichteten Reihenschaltung von Kapazitäten, insbesondere an einer kapazitiv gesteuerten Durchführung, sowie ein Hochspannungsbauteil mit einer solchen Vorrichtung.
  • Die Erfindung wird allgemein in Hochspannungsbauteilen verwendet, welche mit Spannungen von über 1 kV, insbesondere mit Spannungen von mehreren 10 kV bis über 1000 kV, betrieben werden. Insbesondere wird die Erfindung in Hochspannungsbauteilen in der Form von sogenannten kapazitiv gesteuerten Durchführungen eingesetzt. Solche Durchführungen sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt und werden dazu verwendet, Hochspannungen an elektrische Hochspannungskomponenten heranzuführen. Ein Anwendungsbereich ist der Übergang zwischen der Freiluftisolation einer Hochspannungsleitung in eine gasgefüllte Schaltanlage oder einen Transformator. Transformatordurchführungen werden hierbei in eine entsprechende Öffnung in dem Transformatorgehäuse befestigt und umfassen einen zentralen Leiter, mit dem die Hochspannung zum Aktivteil des Transformators geführt wird. Solche Durchführungen umfassen ferner einen Isolationskörper mit einer Vielzahl von darin durch Anordnung ausgebildeten Kapazitäten, wodurch eine geeignete Feldstärkeverteilung innerhalb und außerhalb der Durchführung erreicht wird, um Überschläge zwischen dem zentralen Leiter und dem Transformatorgehäuse zu vermeiden.
  • In Hochspannungsanlagen, welche Hochspannungsbauteile mit Reihenschaltungen von Kapazitäten enthalten, können sogenannte Teilentladungen in den Hochspannungsbauteilen selbst bzw. in unmittelbarer Umgebung der Hochspannungsbauteile, z. B. an Zuleitungen bzw. an mit dem Hochspannungsbauteil verbundenen hochspannungstechnischen Betriebsmitteln, auftreten.
  • Um die Zerstörung von teueren Hochspannungsanlagen bzw. insbesondere Transformatoren zu vermeiden, ist es wünschenswert, sich abzeichnende Isolationsfehler in Durchführungen, welche sich meist durch Teilentladungen äußern, frühzeitig zu erkennen, um die Durchführungen ggf. rechtzeitig zu ersetzen. Hierbei ist insbesondere zu berücksichtigen, dass Durchführungen im Vergleich zu Transformatoren relativ preisgünstig sind. Die Kosten einer Durchführung liegen vielfach in etwa nur bei einem Tausendstel der Kosten eines Transformators.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Überwachungssysteme von Durchführungen bekannt (siehe beispielsweise Druckschrift DE 100 37 432 A1 ). Bei den bekannten Überwachungsverfahren besteht das Problem, dass eine Abweichung vom Normalbetriebszustand der Durchführung nicht eindeutig einer Ursache zugeordnet werden kann. Insbesondere kann nicht festgestellt werden, ob mit dem Überwachungssystem erfasste Teilentladungen tatsächlich auf Fehler in der Durchführung zurückzuführen sind, oder ob die Teilentladungen anderen Betriebsmitteln der entsprechenden Hochspannungsanlage zuzuordnen sind.
  • In der Druckschrift DE 100 05 540 A1 ist ein Verfahren zur Ortung von Teilentladungen an Transformatoren und ähnlichen Hochspannungsgeräten beschrieben. Bei diesem Verfahren werden an mehreren Klemmen einer Wicklung eines Transformators die zeitlichen Verläufe eines Teilentladungsimpulses gemessen und hieraus der Entstehungsort der Teilentladung ermittelt. Das Verfahren verwendet somit zur Lo kalisation von Teilentladungen Laufzeitunterschiede zwischen Teilentladungssignalen. Es ist deshalb nicht in Hochspannungsbauteilen mit konzentrierter geschichteter Anordnung von Kapazitäten anwendbar, denn die Laufzeitunterschiede in solchen Anordnungen sind zu kurz, um mit ausreichend guter Auflösung den Ort der Teilentladung festzustellen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung von Teilentladungsimpulsen zu schaffen, mit welchen die Teilentladungen an Hochspannungsbauteilen lokalisiert werden können, welche eine geschichtete Reihenschaltung von Kapazitäten aufweisen, beispielsweise an einer kapazitiv gesteuerten Durchführung, ferner soll ein Hochspannungsbauteil mit einer solchen Vorrichtung realisiert werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Reihenschaltung von Kapazitäten in dem Hochspannungsbauteil mit einer oder mehreren Induktivitäten zu einem elektrischen Schwingkreis verschaltet, wobei die Antwort des Schwingkreises auf einen innerhalb oder außerhalb des Hochspannungsbauteils auftretenden Teilentladungsimpuls gemessen wird. Diese Antwort wird häufig auch als Systemantwort bzw. Impulsantwort bezeichnet und stellt im Wesentlichen die Antwort des Schwingkreises auf einen Delta- bzw. Diracstoß dar, wobei der Teilentladungsimpuls näherungsweise als ein solcher Deltastoß betrachtet werden kann. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass die Systemantwort eines solchen Schwingkreises in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Entstehungsort des Teilentladungsimpulses steht, so dass mit Hilfe der Antwort des Schwingkreises der Teilentladungsimpuls lokalisiert werden kann. Dies ist dadurch möglich, dass sich in Abhängigkeit vom Entstehungsort der Teilentladung die am Teilentladungsimpuls beteiligten Kapazitäten der Reihenschaltung der Kapazitäten verändern, was wiederum Einfluss auf die Eigenfrequenz des Schwingkreises und somit auf dessen Systemantwort hat.
  • Hier und im Folgenden sind unter Induktivitäten neben elektrischen Spulen auch beliebige andere Bauelemente zu verstehen, welche wie Induktivitäten wirken, z. B. elektronische Schaltungen, wie Gyratorschaltungen. Demzufolge ist auch der Begriff „Schwingkreis" weit auszulegen und umfasst jede Verschaltung, welche ein Verhalten wie ein elektrischer Schwingkreis aufweist.
  • Ein bevorzugter Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Messung von Teilentladungen in einer Hochspannungsdurchführung, insbesondere in einer Transformatordurchführung. Die Hochspannungsdurchführung umfasst hierbei einen mit einer Betriebsspannung beaufschlagten Leiter, wobei um den Leiter ein Isolationskörper angeordnet ist, in dem eine Vielzahl von elektrisch leitfähigen Einlagen eingebettet sind, wodurch die Reihenschaltung von Kapazitäten gebildet wird. Die Einlagen sind insbesondere leitfähige Folien, beispielsweise aus Aluminium. An zumindest einer, vorzugsweise dem Erdpotential nahen äußeren Einlage ist hierbei ein Messanschluss vorgesehen, an dem die eine oder mehrere Induktivitäten gegen ein Bezugspotential, insbesondere gegen Masse, geschaltet werden. Auf diese Weise wird eine sehr einfache Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch erreicht, dass an einem an sich bereits vorgesehenen Messanschluss Induktivitäten hinzugeschaltet werden, wodurch ein Schwingkreis erzeugt wird, dessen Systemantwort gemessen wird. Die Hochspannungsdurchführung ist dabei insbesondere derart aufgebaut, dass die Einlagen zylindrisch um den zentralen Leiter angeordnet sind, wobei der Messanschluss an der äußersten Einlage vorgesehen ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur Lokalisation des Teilentladungsimpulses aus der Antwort des Schwingkreises ermittelt, ob der Teilentladungsimpuls innerhalb oder außerhalb des Hochspannungsbauteils auftritt. Dieser Ausführungsform liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich alle Teilentladungsimpulse außerhalb des Hochspannungsbauteils deutlich von den Teilentladungsimpulsen innerhalb des Hochspannungsbauteils unterscheiden. Insbesondere sind bei den Teilentladungsimpulsen außerhalb des Hochspannungsbauteils immer alle Kapazitäten der Reihenschaltung von Kapazitäten an der gemessenen Systemantwort des Schwingkreises beteiligt. In einer bevorzugten Variante werden ferner solche Teilentladungsimpulse, für deren Entstehungsort ein Ort innerhalb des Hochspannungsbauteils bestimmt wurde, noch genauer lokalisiert. Insbesondere wird ermittelt, an welcher Kapazität der Reihenschaltung von Kapazitäten ein solcher Teilentladungsimpuls entstanden ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine besonders einfache Verschaltung der Induktivitäten mit den Kapazitäten dadurch erreicht, dass die Kapazitäten mit den Induktivitäten in Reihe geschaltet werden. Der gebildete elektrische Schwingkreis ist somit ein Reihenschwingkreis.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Antwort des Schwingkreises im Frequenzbereich gemessen, da mit der Frequenzantwort am Einfachsten über die Eigenfrequenz des Schwingkreises die am Teilentladungsimpuls beteiligten Kapazitäten und somit der Ort der Teilentladung bestimmt werden können. Dabei kann vorgegebenen Frequenzen und/oder Frequenzintervallen jeweils eine Kapazität der Reihenschaltung von Kapazitäten zugeordnet sein, wobei die zugeordnete Kapazität dem Entstehungsort des Teilentladungsimpulses mit der entsprechenden vorgegebenen Frequenz bzw. in dem entsprechenden vorgegebenen Frequenzintervall entspricht. Auf diese Weise wird vor der eigentlichen Messung bereits der Zusammenhang zwischen gemessener Frequenz und Teilentladungsort ermittelt und beispielsweise in einem Lookup-Table gespeichert, so dass auf eine entsprechende Berechnung bei der Messung verzichtet werden kann. Es ist es jedoch auch möglich, dass während der Messung aus der Antwort des Schwingkreises im Frequenzbereich der Kapazitätswert zwischen Ort des Teilentladungsimpulses und der einen oder mehreren Induktivitäten mit entsprechenden Rechenmitteln berechnet wird und hieraus diejenige Kapazität der Reihenschaltung von Kapazitäten bestimmt wird, an welcher der Teilentladungsimpuls entsteht.
  • In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die eine oder mehreren Induktivitäten derart auf die Reihenschaltung von Kapazitäten abgestimmt, dass die Antwort des Schwingkreises im Frequenzbereich ein Maximum bei einer Frequenz zwischen 10 Kilohertz und 100 Megahertz, insbesondere zwischen 50 Kilohertz und 10 Megahertz aufweist. Es hat sich gezeigt, dass in diesem Frequenzbereich besonders gut die Teilentladungsimpulse detektiert werden können bzw. die Entstehungsorte der Teilentladungsimpulse unterschieden werden können. In einer weiteren Ausführungsform für das Verfahren in einem Hochspannungsbauteil eingesetzt, bei dem die einzelnen Kapazitäten der Reihenschaltung von Kapazitäten jeweils Werte zwischen 100 Picofarad bis 5 Nanofarad, insbesondere zwischen 1 und 4 Nanofarad und vorzugsweise einen Wert von 3 Nanofarad aufweisen. Die eine oder mehrere Induktivitäten werden in dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise derart gewählt, dass in dem elektrischen Schwingkreis eine Gesamtinduktivität zwischen 5 Mikrohenry und 50 Millihenry vorliegt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die eine oder mehrere Induktivitäten ferner mit einem oder mehreren Widerstanden in Reihe und/oder parallel verschaltet, wobei über wenigstens einen der Widerstände die Antwort des Schwingkreises gemessen wird. Es ist jedoch auch möglich, die Systemantwort direkt über eine Induktivität auszukoppeln. Die eine oder mehreren Induktivitäten, welche in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bildung eines Schwingkreises verwendet werden, sind hierbei vorzugsweise zumindest teilweise Spulen.
  • Neben dem oben beschriebenen Verfahren betrifft die Erfindung ferner eine Vorrichtung zur Messung von Teilentladungen an einem Hochspannungsbauteil mit einer geschichteten Reihenschaltung von Kapazitäten, insbesondere an einer kapazitiv gesteuerten Durchführung, wobei die Vorrichtung umfasst:
    • – eine oder mehreren Induktivitäten, welche im Messbetrieb mit der Reihenschaltung von Kapazitäten zu einem elektrischen Schwingkreis verschaltbar sind;
    • – eine Mess- und Auswerteeinheit, welche derart ausgestaltet ist, dass sie im Messbetrieb die Antwort des Schwingkreises auf einen innerhalb oder außerhalb des Hochspannungsbauteils auftretenden Teilentladungsimpuls misst und mit Hilfe der Antwort des Schwingkreises den Teilentladungsimpuls lokalisiert und ggf. weitere Parameter für die Teilentladungsmessung ermittelt (z. B. Ladung).
  • Analog zu dem oben beschriebenen Verfahren kann mit der Vorrichtung durch Bildung eines Schwingkreises mit Hilfe von einer oder mehreren Induktivitäten, welche mit der Reihenschaltung von Kapazitäten verschaltet werden, der entsprechende Teilentladungsimpuls durch die Antwort des Schwingkreises lokalisiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass alle im Vorangegangenen beschriebenen Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dieser Vorrichtung durchführbar sind. Insbesondere ist die Vorrichtung zur Messung von Teilentladungen an Hochspannungsdurchführungen ausgebildet, wobei die Vorrichtung im Messbetrieb an einem entsprechenden Messanschluss der Hochspannungsdurchführung angeschlossen werden kann.
  • In Analogie zu dem oben beschriebenen Verfahren sind die eine oder mehreren Induktivitäten in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise in Reihe mit der Reihenschaltung von Kapazitäten verschaltbar, so dass der Schwingkreis ein Reihenschwingkreis ist. Die Mess- und Auswerteeinheit ist vorzugsweise ferner derart ausgestaltet, dass im Messbetrieb die Antwort des Schwingkreises im Frequenzbereich ermittelt wird und hieraus diejenige Kapazität der Reihenschaltung von Kapazitäten ermittelt wird, an welcher der Teilentladungsimpuls entstanden ist. In einer Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die eine oder mehreren Induktivitäten insgesamt einen Induktivitätswert zwischen 5 Mikrohenry und 50 Millihenry auf. Die eine oder mehreren Induktivitäten können ferner mit einem oder mehreren Widerständen in Reihe und/oder parallel verschaltet sein, wobei über wenigstens einen der Widerstände die Antwort des Schwingkreises gemessen wird. Die Antwort des Schwingkreises kann jedoch auch direkt über eine oder alle Induktivitäten gemessen werden. Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Induktivitäten sind ferner vorzugsweise elektrische Spulen.
  • Neben der soeben beschriebenen Messvorrichtung betrifft die Erfindung ferner ein Hochspannungsbauteil mit einer geschichteten Reihenschaltung von Kapazitäten, insbesondere eine kapazitiv gesteuerte Durchführung, welches die obige Messvorrichtung beinhaltet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figur detailliert beschrieben.
  • 1 zeigt in Schnittansicht eine in einem Transformator eingebaute Hochspannungsdurchführung, an welche eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Messvorrichtung zur Lokalisation von Teilentladungen angeschlossen ist.
  • Die in 1 gezeigte Transformatordurchführung 1 umfasst einen zentralen Leiter 2, über welchen eine an der Hochspannungsleitung 3 anliegende Betriebsspannung U bzw. ein entsprechender Betriebsstrom durch das auf Erdpotential liegende Transformatorgehäuse 4 einem (nicht gezeigten) Aktivteil des Transformators innerhalb des Transformatorgehäuses zugeführt wird. Der Bereich oberhalb des Gehäuses 4 in 1 ist hierbei der außerhalb des Transformators liegende Bereich, wohingegen der Bereich unterhalb des Gehäuses 4 das Innere des Transformatorgehäuses darstellt. Das Innere des Gehäuses ist dabei zur Isolation bzw. zur Kühlung z. B. mit Öl gefüllt. In dem Transformatorgehäuse 4 ist eine im Wesentlichen zylindrische Öffnung vorgesehen, welche durch einen entsprechenden zylindrischen Flansch 5 begrenzt wird und die Durchführung mechanisch hält.
  • Zur Isolation des Hochspannungsleiters 2 gegenüber dem Transformatorgehäuse 4 weist die Durchführung 1 einen Isolationskörper 6 auf, der sich von dem Flansch 5 konisch sowohl nach oben als auch nach unten erstreckt, wobei der sich zur Hochspannungsleitung 3 erstreckende Konus länger ist als der sich in das Transformatorgehäuse erstreckende Konus. Der Isolationskörper ist aus einem hochisolierenden Dielektrikum gebildet, beispielsweise aus einem Öl-Papier-Dielektrikum oder aus einem Dielektrikum aus Epoxidharz. Zum Schutz vor äußerem Kriechstrom ist im äußeren Bereich noch ein aus Schirmen bestehender Isolator über dem Isolationskörper 6 angebracht, der hier jedoch nicht weiter erläutert wird. In dem Isolationskörper 6 sind eine Vielzahl von Einlagen in der Form von zylindrischen, über das Dielektrikum gegeneinander isolierten, leitenden Folien aus Aluminium eingebettet. In 1 sind beispielhaft vier zylindrische Folien 7, 8, 9 und 10 gezeigt, welche rotationssymmetrisch um den Leiter 2 angeordnet sind. In einer Transformatordurchführung befinden sich im Isolationskörper 6 jedoch eine wesentlich höhere Anzahl an Folien. Es können insbesondere bis zu 100 solcher Folien in dem Isolationsmaterial des Isolationskörpers 6 ausgebildet sein. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind jedoch hier nur vier Folien dargestellt.
  • Durch die im Isolationskörper vorgesehenen Einlagen wird eine kapazitiv gesteuerte Durchführung dadurch gebildet, dass sich zwischen den einzelnen Einlagen entsprechende Kapazitäten ausbilden, welche in 1 gestrichelt wiedergegeben sind und mit den Bezugszeichen C1, C2, C3 und C4 bezeichnet sind. Die Kapazität C1 ist hierbei die Kapazität, die sich zwischen dem Leiter 2 und der Einlage 10 ausbildet. Die Kapazität C2 ist die Kapazität zwischen Einlage 10 und Einlage 9. C3 bezeichnet die Kapazität zwischen Einlage 9 und Einlage 8 und C4 ist die Kapazität zwischen Einlage 8 und Einlage 7. An der äußersten Einlage 7 ist hierbei ein Messanschluss 11 vorgesehen, an dem die erfindungsgemäße Messvorrichtung angeschlossen wird, wie weiter unten noch näher erläutert wird. Durch die über die Einlagen gebildeten Kapazitäten werden Äquipotentiallinien der elektrischen Feldstärke in dem Isolationskörper gebildet, wodurch ein im Wesentlichen gleichmäßiger Verlauf der elektrischen Feldstärke im Isolationskörper und im Außenraum um den Isolationskörper erreicht wird. Auf diese Weise werden lokale Bereiche mit sehr hohen Feldstärken, insbesondere in direkter Umgebung um den Leiter 2, vermieden, wodurch die Haltbarkeit der Durchführung erhöht wird.
  • In der Anordnung der 1 kommt es durch die angelegte Hochspannung U oftmals zu sogenannten Teilentladungen, welche in der Durchführung 1 selbst bzw. auch in der unmittelbaren Umgebung der Durchführung, z. B. an der Zuleitung 3, auftreten können. Es ist hierbei wünschenswert, solche Teilentladungen nicht nur zu detektieren, sondern auch zu ermitteln, an welcher Stelle solche Teilentladungen aufgetreten sind. Insbesondere ist es erwünscht, die Teilentladungen außerhalb der Durchführung von Teilentladungen innerhalb der Durchführung zu unterscheiden. Ursachen für Teilentladungen innerhalb der Durchführung sind insbesondere Isolierstofffehler im Isolationskörper 6, beispielsweise sich ausbildende kleine Hohlräume, welche dabei lokal die Kapazitäten zwischen den Folien verändern. Durch die Ausbildung von Hohlräumen entstehen lokale Bereiche mit sehr kleiner Kapazität, wodurch es zu Mikrodurchschlägen und einer entsprechenden Teilentladung kommen kann. Ebenso können bei eng aneinanderliegenden Folien zwischen benachbarten Folien Kurzschlüsse auftreten, die ebenfalls als Teilentladungen bezeichnet werden.
  • Zur Detektion von Teilentladungen ist an dem Messanschluss 11 die erfindungsgemäße Messanordnung angeschlossen, welche aus einer Induktivität L in der Form einer Spule sowie einem Messwiderstand R besteht, welche gegen Masse oder über eine sehr große Kapazität an Masse geschaltet sind. Am Messwiderstand oder direkt über der Spule L ist eine entsprechende Mess- und Auswerteeinheit 12 angeordnet, wobei die Ergebnisse der Messung an einer entsprechenden Anzeige wiedergegeben werden bzw. mit einer digitalen Auswerteeinheit schließlich auf einem digitalen Datenträger gespeichert werden. Ebenso können die Messergebnisse an eine zentrale Überwachungsstelle weitergeleitet werden.
  • Durch den Anschluss der Messvorrichtung an den Messanschluss 11 wird ein Reihenschwingkreis aus den Kondensatoren C1 bis C4 und der Induktivität L geschaffen. Der Erfindung liegt hierbei die Erkenntnis zugrunde, dass beim Auftreten einer Teilentladung in einem der Kondensatoren C1 bis C4 diese Kondensatorkette in zwei Teilschaltungen mit unterschiedlicher Kapazität geteilt wird. Der Strom aus der Teilentladung regt dabei beide Teilschaltungen jeweils mit einem Impuls an, der näherungsweise ein Diracstoß ist. Beide dieser Teilschaltungen reagieren voneinander unabhängig mit der jeweiligen Systemantwort. In der hier beschriebenen Ausführungsform wird die Systemantwort der Teilschaltung ausgewertet, welche sich von dem Ort der Teilentladung über die Induktivität L hin zum Erdpotential erstreckt. Je nach Ort der Teilentladung sind unterschiedliche Kapazitäten für diese Teilschaltung an der Systemantwort beteiligt. Tritt beispielsweise eine Teilentladung zwischen dem Leiter 2 und der Einlage 10 auf, besteht die Teilschaltung aus den drei Reihenkapazitäten C2 bis C4, wohingegen beim Auftreten der Teilentladung zwischen der Einlage 8 und 9 an der Systemantwort nur die Kapazität C4 beteiligt ist. Auf diese Weise werden je nach Ort der Teilentladung Reihenschwingkreise mit unterschiedlichen Kapazitäten gebildet, was unterschiedliche Eigenfrequenzen der Schwingkreise und somit unterschiedliche Systemantworten der Schwingkreise zur Folge hat.
  • Diese Erkenntnis wird in der Mess- und Auswerteeinheit 12 dazu verwendet, um aus der Systemantwort den Ort der Teilentladung festzustellen. Es ist hierbei insbesondere auch möglich, die Teilentladungen dahingehend zu unterscheiden, ob sie innerhalb oder außerhalb der Durchführung auftreten. Für Teilentladungen außerhalb der Durchführung sind nämlich an der Teilschaltung alle Kapazitäten C1 bis C4 beteiligt, so dass es für Teilentladungen außerhalb der Durchführung im Wesentlichen immer zu sehr ähnlichen Systemantworten kommt. Die in der Transformatordurchführung 1 entstehenden Kapazitäten C1 bis C4 liegen üblicherweise im Bereich von ungefähr 100 pF bis ca. 5 nF. Die Induktivität L wird unter Berücksichtigung dieser Kapazitäten derart gewählt, dass die Systemantwort beim Auftreten einer Teilentladung in einem Frequenzbereich von einigen MHz liegt, insbesondere zwischen 0,5 und 5 MHz. Bevorzugte Werte für die Induktivität L liegen bei einigen Millihenry.
  • Die Mess- und Auswerteeinheit 12 misst beim Auftreten einer Teilentladung den zeitlichen Verlauf der Systemantwort und transformiert diese Antwort in den Frequenzbereich. Es ergibt sich hierbei ein Maximalwert im Frequenzbereich, der im Wesentlichen mit der Eigenfrequenz des Schwingkreises gleichgesetzt werden kann, der durch die Kapazitäten sowie die Induktivität zwischen Teilentladungsort und Erdpotential gebildet wird. Über die Eigenfrequenz des Schwingkreises können somit die am Schwingkreis beteiligten Kapazitäten und hierdurch der Ort der Teilentladung, d. h. die Kapazität, an der die Teilentladung auftritt, ermittelt werden.
  • Anstatt einer einzelnen Induktivität L können gegebenenfalls auch mehrere Induktivitäten eingesetzt werden, wobei die Induktivitäten nicht zwangsläufig durch Spulen realisiert sein müssen. Entscheidend ist lediglich, dass die Induktivitäten Werte aufweisen, so dass der hierdurch gebildete Reihenschwingkreis eine Systemantwort aufweist, welche über die Mess- und Auswerteeinheit 12 geeignet messbar ist. Gegebenenfalls können auch noch weitere Bauelemente in der Messanordnung vorgesehen sein, beispielsweise weitere Widerstände in Reihen- oder Parallelschaltung bzw. weitere Kondensatoren. Anstelle einer Spule sind auch elektronische Schaltungen mit induktivem Verhalten (Gyratorschaltungen) einsetzbar, die zusammen mit den Kapazitäten eine unterscheidbare Systemantwort erzeugen können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wurde von dem Erfinder in mehreren Schaltungssimulationen unter der Annahme einer Messschaltung an einem Transformator mit einer Durchführung aus zehn in Reihe geschalteten Kapazitäten mit je 3000 pF getestet. Die Induktivität der Messvorrichtung lag bei diesen Simulationen bei 10 mH. Es konnte hierbei nachgewiesen werden, dass die Systemantwort im Frequenzbereich je nachdem, bei welcher Kapazität ein Teilentladungsimpuls durch die Simulation eingespeist wird, sehr unterschiedlich ist. Darüber hinaus konnte durch die Simulationen gezeigt werden, dass die Systemantwort bei Einspeisung des Teilentladungsimpulses von außerhalb der Reihenschaltung der Kapazitäten unterschiedlich zu den Systemantworten bei Einspeisung des Teilentladungsimpulses zwischen den Kapazitäten ist. Das im Vorangegangenen beschriebene Verfahren zur Lokalisation von Teilentladungen stellt somit einen vielversprechenden Ansatz dar, um im praktischen Betrieb einer Hochspannungsanlage die Lokalisation der Teilentladungen zu ermöglichen und Teilentladungen innerhalb und außerhalb von Durchführungen zu unterscheiden.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Messung von Teilentladungen an einem Hochspannungsbauteil (1) mit einer geschichteten Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4), insbesondere an einer kapazitiv gesteuerten Durchführung, bei dem: – die Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) mit einer oder mehreren Induktivitäten (L) zu einem elektrischen Schwingkreis verschaltet wird; – die Antwort des Schwingkreises auf einen innerhalb oder außerhalb des Hochspannungsbauteils (1) auftretenden Teilentladungsimpuls gemessen wird; – mit Hilfe der Antwort des Schwingkreises der Teilentladungsimpuls lokalisiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Teilentladungen in einer Hochspannungsdurchführung (1), insbesondere in einer Transformatordurchführung, gemessen werden, wobei die Hochspannungsdurchführung (1) einen mit einer Betriebsspannung (U) beaufschlagten Leiter (2) umfasst und um den Leiter (2) ein Isolationskörper (6) angeordnet ist, in dem eine Vielzahl von elektrisch leitfähigen Einlagen (7, 8, 9, 10) eingebettet sind, wodurch die Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) gebildet wird, wobei an zumindest einer der Einlagen (7) ein Messanschluss (11) vorgesehen ist, an dem die eine oder mehreren Induktivitäten (L) gegen ein Bezugspotential, insbesondere gegen Masse, geschaltet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen (7, 8, 9, 10) zylindrisch um den Leiter (2) angeordnet sind, wobei an der äußersten Einlage (7) der Messanschluss (11) vorgesehen ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lokalisation des Teilentladungsimpulses aus der Antwort des Schwingkreises ermittelt wird, ob der Teilentladungsimpuls innerhalb oder außerhalb des Hochspannungsbauteils (1) auftritt, wobei beim Auftreten des Teilentladungsimpulses innerhalb des Hochspannungsbauteils (1) vorzugsweise ferner ermittelt wird, an welcher Kapazität der Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) der Teilentladungsimpuls entstanden ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) mit der einen oder den mehreren Induktivitäten (L) in Reihe geschaltet wird, so dass der Schwingkreis ein Reihenschwingkreis ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antwort des Schwingkreises. im Frequenzbereich und/oder im Zeitbereich gemessen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass vorgegebenen Frequenzen und/oder Frequenzintervallen jeweils eine Kapazität der Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) zugeordnet ist, wobei die zugeordnete Kapazität dem Entstehungsort des Teilentladungsimpulses mit der entsprechenden vorgegebenen Frequenz bzw. in dem entsprechenden vorgegebenen Frequenzintervall entspricht.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Antwort des Schwingkreises im Frequenzbereich der Kapazitätswert zwischen dem Entstehungsort des Teilentladungsimpulses und der einen oder mehreren Induktivitäten (L) berechet wird und hieraus diejenige Kapazität der Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) bestimmt wird, an welcher der Teilentladungsimpuls entstanden ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Induktivitäten (L) derart auf die Reihenschaltung von Ka pazitäten (C1, C2, C3, C4) abgestimmt sind, dass die Antwort des Schwingkreises im Frequenzbereich ein Maximum bei einer Frequenz zwischen 10 kHz und 100 MHz, insbesondere zwischen 50 kHz und 10 MHz, aufweist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kapazitäten der Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) jeweils Werte zwischen 100 pF bis 5 nF, insbesondere von zwischen 1 und 4 nF und vorzugsweise einen Wert von 3 nF, aufweisen.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Induktivitäten (L) insgesamt einen Induktivitätswert zwischen 5 μH und 50 mH aufweisen.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Induktivitäten (L) mit einem oder mehreren Widerständen (R) in Reihe und/oder parallel verschaltet sind, wobei über wenigstens einen der Widerstände (R) oder über einer oder allen Induktivitäten die Antwort des Schwingkreises gemessen wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder zumindest ein Teil der mehreren Induktivitäten (L) elektrische Spulen oder als Induktivitäten wirkende elektronische Baugruppen sind.
  14. Vorrichtung zur Messung von Teilentladungen an einem Hochspannungsbauteil (1) mit einer geschichteten Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4), insbesondere an einer kapazitiv gesteuerten Durchführung, umfassend: – eine oder mehrere Induktivitäten (L), welche im Messbetrieb mit der Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) zu einem elektrischen Schwingkreis verschaltbar sind; – eine Mess- und Auswerteeinheit (12), welche derart ausgestaltet ist, dass sie im Messbetrieb die Antwort des Schwingkreises auf einen innerhalb oder außerhalb des Hochspannungsbauteils (1) auftretenden Teilentladungsimpuls misst und mit Hilfe der Antwort des Schwingkreises den Teilentladungsimpuls lokalisiert.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14 zur Verwendung in einem Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung im Messbetrieb mit dem Messanschluss (11) der Hochspannungsdurchführung verbindbar ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mess- und Auswerteeinheit (12) derart ausgestaltet ist, dass sie zur Lokalisation des Teilentladungsimpulses aus der Antwort des Schwingkreises ermittelt, ob der Teilentladungsimpuls innerhalb oder außerhalb des Hochspannungsbauteils (1) auftritt, wobei beim Auftreten des Teilentladungsimpulses innerhalb des Hochspannungsbauteils (1) vorzugsweise ferner ermittelt wird, an welcher Kapazität der Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) der Teilentladungsimpuls entstanden ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Induktivitäten (L) im Messbetrieb in Reihe mit der Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) schaltbar sind, so dass der Schwingkreis ein Reihenschwingkreis ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mess- und Auswerteeinheit (12) derart ausgestaltet ist, dass im Messbetrieb die Antwort des Schwingkreises im Frequenzbereich ermittelt wird und hieraus diejenige Kapazität der Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) ermittelt wird, an welcher der Teilentladungsimpuls entstanden ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Induktivitäten insgesamt einen Induktivitätswert zwischen 5 μH und 50 mH aufweisen.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Induktivitäten (L) mit einem oder mehreren Widerständen (R) in Reihe und/oder parallel verschaltet sind, wobei über wenigstens einen der Widerstände (R) oder einer Induktivität die Antwort des Schwingkreises gemessen wird.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder zumindest ein Teil der mehreren Induktivitäten (L) elektrische Spulen und/oder als Induktivitäten wirkende elektronischen Baugruppe sind.
  22. Hochspannungsbauteil (1) mit einer geschichteten Reihenschaltung von Kapazitäten (C1, C2, C3, C4), insbesondere kapazitiv gesteuerte Durchführung, umfassend eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21.
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