DE102007015418A1

DE102007015418A1 - Automatische Antriebsumschaltung in KfZ entsprechend Informationen von einem Ortungssystem

Info

Publication number: DE102007015418A1
Application number: DE102007015418A
Authority: DE
Inventors: Anatoli Pinski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-03-30
Filing date: 2007-03-30
Publication date: 2008-10-02

Abstract

Problem: Politische Errichtung von geographisch und ggf. zusätzlich temporär begrenzten Zonen, in denen nur KFZ mit bestimmten Antriebsarten verkehren dürfen. Lösung: Automatische Umschaltung zwischen den Antriebsarten eines KFZs entsprechend Informationen von einem Ortungssystem nach den Variablen Ort und Zeit. Anwendungsgebiet: Alle KFZ, die über mehrere Antriebsarten verfügen und o. g. Zonen durchqueren müssen.

Description

Die Erfindung ist ein Verfahren im Gebiet der Datenverarbeitung, die Signale von Ortungssystemen in neuartiger Weise nutzt.
Stand der Technik
Ortungssysteme basieren technisch auf Informationsaustausch zwischen erdgebundenen Sende- und Empfangseinheiten und erdumkreisenden Satellitensystemen.
Stand der Technik ist, dass Ortungssysteme wie GPS dazu verwendet werden, den Standort eines mobilen Objektes festzustellen, diesen zu navigieren sowie Standort und Bewegung grafisch darzustellen.
Die hier angemeldete technische Lösung ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe Signale von Ortungssystemen auf neuartige Weise verwendet werden.
Problemdarstellung:
Das BImSchG (Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge) autorisiert die Straßenverkehrsbehörden den Kraftfahrzeugverkehr zu beschränken oder zu verbieten.
Im Rahmen der 35. Verordnung zur Durchführung des BImSchG werden Ausnahmen von Verkehrsverboten und die Zuordnung von Kraftfahrzeuggruppen zu Schadstoffgruppen geregelt. Im Ergebnis werden hiermit KfZ-Zugangsrechte zu festgelegten Zonen in Abhängigkeit vom Schadstoffausstoß definiert.
Es läßt sich prognostizieren, dass die Gesetzgebung, die differenzierende Zugangsregelungen zu definierten Zonen festlegt, in Zukunft stark anwächst.
Unabhängig davon wächst die Zahl an Kraftfahrzeugen, die über mehr als eine Antriebstechnologie verfügen. Damit besteht die Möglichkeit, dass Fahrzeuge gleichzeitig verschiedenen Schadstoffgruppen angehören. Im Hinblick auf ein durchgängiges, freies und gleichermaßen ökonomisches Fahrerlebnis ist es erstrebenswert, dass sich der Antrieb des Wagens automatisch derjenigen Zone anpaßt, für die er Zugangsrechte besitzt.
Lösung:
Ortungssysteme (beispielsweise das satellitengestützte System GPS) sind in der Lage einen geographischen Ort zu bestimmen und zu definieren und abhängig von diesem Informationen zu übermitteln, die andere technische Einheiten steuern. Damit besteht die technische Möglichkeit, die Antriebsart automatisch und zwangsläufig in Abhängigkeit vom geographischen Ort zu wechseln und somit diejenige Antriebsart zu wählen, die in der jeweiligen Zone erlaubt ist (z. B. Wechsel von Benzin- oder Dieselbetrieb auf Gasbetrieb).
Dies schließt auch die Möglichkeit ein, Antriebsart und Zone unter Hinzuziehung zeitlicher Variablen aufeinander abzustimmen, sofern die Zugangsrechten zur Zone zeitlich differenziert sind.
Im Übrigen bestünde auch die Möglichkeit, die Verwendung verschiedener Kraftstoffe von immobilen technischen Anlagen, die mit verschiedenen Kraftstoffen arbeiten, mittels eines Ortungssystems zu steuern, wobei die Zeit oder andere Variablen die ausschlaggebenden Informationen hierfür liefern.
Diejenigen KfZ, die innerhalb einer solchen Zone starten, starten zunächst im Benzin- oder Diesel-Modus und werden nach dem Anlaufen des Motors in denjenigen Modus geschaltet, der in der entsprechenden Zone erlaubt ist.
Beispiel
Berlin-Mitte wird in der Zukunft als Zone definiert, die zwischen 10 und 20 Uhr für benzingetriebene Fahrzeuge gesperrt ist. Der Halter eines KfZ mit 2 Antriebsarten – Benzin und Gas – fährt in der Regel mit Benzin und muß im o. g. Zeitraum die Zone durchqueren.
Die im Auto befindliche Bodeneinheit des Ortungssystems erhält bei Eintritt in die Zone vom Satellitensystem die Information, dass der Antrieb nunmehr auf Gas umgeschaltet werden muß.
Die mit dem Antrieb verkoppelte Bodeneinheit schaltet den Antrieb daraufhin von Benzin- auf Gasbetrieb um.
Vorteile
Das Verfahren hat den Vorteil, dass Inhaber von Kraftfahrzeugen mit mehr als zwei Antriebstypen reibungslos und legal verschiedene Zonen durchfahren können, in denen nur einer der Antriebsarten zulässig ist. Diese Technik erleichtert den Übergang auf ökologisch verträglichere freundlichere Antriebsarten.

Claims

Ortungssysteme basieren technisch auf Informationsaustausch zwischen erdgebundenen Sende- und Empfangseinheiten und erdumkreisenden Satellitensystemen. Stand der Technik ist, dass Ortungssysteme wie GPS dazu verwendet werden, den Standort eines mobilen Objektes festzustellen, diesen zu navigieren sowie Standort und Bewegung grafisch darzustellen. Die hier angemeldete technische Lösung ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe Signale von Ortungssystemen auf neuartige Weise verwendet werden, die dadurch gekennzeichnet ist, dass 1. abhängig vom geografischen Standort und 2. von der Zeit zwischen verschiedenen Antriebsarten eines KfZ umgeschaltet wird.