-
Die
Erfindung betrifft einen Kondensationstrockner mit einer Trocknungskammer
für zu trocknende Gegenstände, einem Prozessluftkreis,
dem eine Heizung zur Erwärmung der Prozessluft zugeordnet
ist, mit einem ersten Gebläse, mit welchem die erwärmte
Prozessluft über die zu trocknenden Gegenstände
führbar ist, einem Wärmepumpkreis mit einem Verdampfer,
einem Kompressor und einem Verflüssiger. Des Weiteren betrifft
die Erfindung auch ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen
Kondensationstrockners.
-
Ein
Wäschetrockner, dessen Funktionsweise auf der Kondensation
der mittels warmer Prozessluft verdampften Feuchtigkeit der Wäsche
aus der von der Wäsche abgeführten Prozessluft
beruht – ein so genannter Kondensationstrockner –,
benötigt keinen Schlauch zur Abführung der mit
Feuchtigkeit beladenen Prozessluft und ist sehr beliebt, weil er
in einem in einer Wohnung liegenden Bad oder einer Waschküche
eines größeren Wohnkomplexes verwendet werden
kann. Dies gilt sowohl für einen speziell zum Trocknen
von Wäsche bestimmten Wäschetrockner als auch
für einen so genannten Waschtrockner, nämlich
ein Gerät, das Wäsche sowohl waschen als auch
trocknen kann. Jedwede nachfolgende Bezugnahme auf einen „Wäschetrockner"
oder „Kondensationstrockner" gilt daher sowohl einem nur
zum Trocknen als auch einem gleichermaßen zum Waschen und
Trocknen bestimmten Gerät.
-
In
einem Kondensationstrockner wird Luft (so genannte Prozessluft)
durch ein Gebläse über eine Heizung in eine feuchte
Wäschestücke enthaltende Trommel als Trocknungskammer
geleitet. Die heiße Luft nimmt Feuchtigkeit aus den zu
trocknenden Wäschestücken auf. Nach Durchgang
durch die Trommel wird die nun feuchte Prozessluft in einen Wärmetauscher
geleitet, dem in der Regel ein Flusenfilter vorgeschaltet ist.
-
Im
Wärmetauscher wird die feuchte Prozessluft abgekühlt,
beispielsweise durch einen separat geführten Kühlluftstrom,
so dass die in der Prozessluft enthaltene Feuchtigkeit als Wasser
kondensiert. Das kondensierte Wasser wird anschließend
im Allgemeinen in einem geeigneten Behälter zur späteren Entsorgung
gesammelt, und die abgekühlte und getrocknete Luft erneut
der Heizung und anschließend der Trommel zugeführt.
-
Bei
einem mit einer Wärmepumpe ausgestatteten Kondensationstrockner
erfolgt die Kühlung der warmen, mit Feuchtigkeit beladenen
Prozessluft im Wesentlichen in einem ersten Wärmetauscher
der Wärmepumpe, insbesondere einem Verdampfer, wo die übertragene
Wärme zur Verdampfung eines in der Wärmepumpe
eingesetzten Kältemittels verwendet wird. Solches aufgrund
der Erwärmung verdampftes Kältemittel wird über
einen Kompressor einem zweiten Wärmetauscher, im gegebenen
Fall und nachfolgend auch „Verflüssiger" genannt,
der Wärmepumpe zugeführt, wo aufgrund der Kondensation des
gasförmigen Kältemittels Wärme freigesetzt wird,
die wiederum zum Aufheizen der Prozessluft vor Eintritt in die Trommel
verwendet wird, wobei die Heizung ganz oder teilweise ersetzt wird.
Das verflüssigte Kältemittel gelangt durch eine
Drossel, welche seinen Druck herabsetzt, zurück zum Verdampfer,
um dort unter erneutem Aufnehmen von Wärme aus der Prozessluft
zu verdampfen. Als gängige Wärmepumpen kommen
Kompressor-Aggregate wie vorstehend beschrieben zur Anwendung. Diese
arbeiten in der Regel optimal in einem bestimmten Temperaturbereich.
Bei der Anwendung einer Kompressor-Wärmepumpe im Kondensationstrockner
können relativ hohe Temperaturen im Verflüssiger
auftreten, die prozessbedingt dazu führen, dass der Kompressor
abgeschaltet werden muss und/oder sich der Wirkungsgrad der Wärmepumpe
verschlechtert. Dies wird noch verstärkt, wenn der Kompressor
durch eine zusätzliche, an sich herkömmliche Heizung
im Prozessluftkreis unterstützt wird, um eine schnellere und/oder
höhere Aufheizung der Prozessluft und damit kürzere
Trocknungszeiten zu erreichen.
-
Aus
der
EP 1 209 277 B1 ist
ein Wäschetrockner mit einer Wärmepumpe bekannt,
bei dem zum Antrieb einer Trommel des Wäschetrockners ein Motor
verwendet wird, mit welchem Motor auch ein erster Ventilator verbunden
ist, der eine Trockenluft zirkuliert, und ein zweiter Ventilator
verbunden ist, der einen Kompressor der Wärmepumpe kühlen
soll.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kondensationstrockner
und ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Kondensationstrockners zu
schaffen, bei welchem bzw. mit welchem der Wirkungsgrad der Wärmepumpe
des Kondensationstrockners verbessert werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird durch Kondensationstrockner und Verfahren gemäß den
unabhängigen Ansprüchen gelöst.
-
Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Kondensationstrockner
mit einer Trocknungskammer für zu trocknende Gegenstände,
einen Prozessluftkreislauf, dem eine Heizung zur Erwärmung
der Prozessluft zugeordnet ist, mit einem ersten Gebläse, mit
welchem die erwärmte Prozessluft über die zu trocknenden
Gegenstände führbar ist, und einem Wärmepumpenkreis
mit einem Verdampfer, einem Kompressor und einem Verflüssiger.
Der Kondensationstrockner umfasst ein zweites Gebläse und
einen von der Prozessluft durchströmbaren Luft-Luft-Wärmetauscher,
mittels welchen zweiten Gebläses ein Kühlluftstrom
für den Luft-Luft-Wärmetauscher und den Kompressor
erzeugbar ist.
-
Durch
das zweite Gebläse wird somit eine multifunktionale Kühlung
von separaten Komponenten des Kondensationstrockners erreicht.
-
Bei
einem derartigen Kondensationstrockner, welcher sowohl mit einem
Wärmepumpenkreis als auch mit einem Luft-Luft-Wärmetauscher
ausgestattet ist, wird von einem „Hybridtrockner" gesprochen.
Dabei wird ein eher kleiner Kompressor bzw. ein eher kleiner Wärmepumpkreis
eingesetzt und die gegebenenfalls fehlende Heiz- und Kondensationskapazität
durch eine Widerstandsheizung bzw. einen Luft-Luft-Wärmetauscher
ergänzt. Durch die insbesondere konvektive Kühlung
des Kompressors mittels des Kühlluftstroms des zweiten
Gebläses wird eine relativ kostengünstige Ausgestaltung
ermöglicht. Indem der Kühlluftstrom zusätzlich
zur Kühlung des Luft-Luft-Wärmetauschers verwendet
wird, kann ein einziges Gebläse für eine Mehrkomponentenkühlung
verwendet werden, wodurch eine Bauteilreduzierung und somit auch
eine Bauraumeinsparung gewährleistet werden kann. Nicht
zuletzt ist dadurch auch eine Kosteneinsparung möglich.
-
Bevorzugt
ist dem zweiten Gebläse ein Ansaugtrakt zugeordnet, welcher
zumindest eine benachbart zum und in Richtung des Kompressors orientierte Öffnung
aufweist. Der Ansaugtrakt kann einen oder mehrere Strömungskanäle
aufweisen, durch welche Kühlluft durch das zweite Gebläse
angesaugt werden kann. Durch diese Ausgestaltung kann quasi durch
das Ansaugen der Kühlluft am Kompressor eine Strömung
erzeugt werden, welche zu dessen Kühlung beiträgt.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass der Ansaugtrakt einen Ansaug-Bypass aufweist,
welcher mit seiner Öffnung benachbart zum und in Richtung
des Kompressors orientiert ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung
umfasst der Ansaugtrakt somit zumindest zwei Strömungskanäle,
einen Hauptkanal und den Ansaug-Bypass, durch welche Kühlluft
angesaugt werden kann. Insbesondere der Ansaug-Bypass ist dabei
derart angeordnet, dass durch das Ansaugen der Kühlluft über
diesen Ansaug-Bypass am Kompressor eine kühlende Luftströmung
erzeugt wird.
-
Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Ansaugtrakt lediglich
einen Hauptkanal umfasst, welcher an einer Kanalwand eine oder mehrere Öffnungen
aufweist, welche benachbart zum und in Richtung des Kompressors
orientiert sind. Auch dadurch kann durch das Ansaugen der Kühlluft über diese
in der Kanalwand ausgebildeten Öffnungen ein Luftstrom
am Kompressor erzeugt werden, welcher zur Kühlung von diesem
beiträgt. Durch diese Ausführung kann der Ansaugtrakt
relativ kompakt ausgebildet werden, wodurch auch eine Platz sparende
Anordnung ermöglicht wird.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass die dem Kompressor zugewandte Öffnung
des Ansaugtrakts über eine steuerbare Klappe geöffnet
und geschlossen werden kann. Dadurch kann situations- und bedarfsabhängig
ein Erzeugen eines Kühlluftstroms im Bereich des Kompressors
ermöglicht werden.
-
Bevorzugt
ist dem zweiten Gebläse ein Auslasstrakt zugeordnet, welcher
einen Auslass-Bypass umfasst, dessen Öffnung in Richtung
des Kompressors orientiert ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird
somit nicht durch das Ansaugen, sondern durch das Ausblasen des
Kühlluftstroms des Gebläses eine Kühlung
des Kompressors erreicht.
-
Bevorzugt
ist der Auslass-Bypass einem Diffusor des Auslasstrakts zugeordnet.
Bevorzugt umfasst der Auslasstrakt einen Hauptkanal, welcher in den
Luft-Luft-Wärmetauscher mündet.
-
Bevorzugt
ist im Diffusor des zweiten Gebläses ein Auslass-Bypass
angelegt, der direkt den Kompressor anbläst.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass der vom zweiten Gebläse
erzeugte und durch den Luft-Luft-Wärmetauscher geleitete
Kühlluftstrom nach dem Austritt aus dem Luft-Luft-Wärmetauscher zumindest
anteilig über eine Luftleitvorrichtung zum Kompressor führbar
ist und damit der Kompressor gekühlt werden kann. Die Luftleitvorrichtung
kann ein Luftleitblech aufweisen, das an dem Luft-Luft-Wärmetauscher
angeordnet ist.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Kondensationstrockner
mit einer Trocknungskammer für zu trocknende Gegenstände,
einen Prozessluftkreis, dem eine Heizung zur Erwärmung
der Prozessluft zugeordnet ist, mit einem ersten Gebläse,
mit welchem die erwärmte Prozessluft über die
zu trocknenden Gegenstände führbar ist, und einem Wärmepumpenkreis
mit einem Verdampfer, einem Kompressor und einem Verflüssiger.
Die Trocknungskammer ist drehbar angeordnet und über zumindest
eine Rolle gelagert. Ein weiteres Gebläse, welches zur
Kühlung des Kompressors ausgebildet und im Kondensationstrockner
angeordnet ist, ist mit der Rolle der Trocknungskammer gekoppelt
und über diese Kopplung abhängig von der Bewegung
der Rolle antreibbar. Durch diese Ausgestaltung ist ein relativ
einfaches und aufwandsarmes Antreiben des weiteren Gebläses
ermöglicht, wodurch auch ein zuverlässiges Erzeugen
eines Kühlluftstroms für den Kompressor gewährleistet
werden kann. Dadurch kann ein Überhitzen des Kompressors
verhindert und somit der Wirkungsgrad der Kompressor-Wärmepumpe in
einem Hybridtrockner verbessert werden.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass das weitere Gebläse unmittelbar
mit der Rolle verbunden ist bzw. an der Rolle anliegt und dadurch
angetrieben wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das
weitere Gebläse über einen Riemen mit der Rolle
gekoppelt ist.
-
Bei
jedem Aspekt des Kondensationstrocknes ist eine kostengünstige
Realisierung möglich, da bereits vorhandene Ressourcen
des Hybridkonzepts für weitere Funktionalitäten
verwendet werden und dadurch ein effizientes Ausnutzen der vorhandenen Ressourcen
ermöglicht wird.
-
Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines
Kondensationstrockners mit einer Trocknungskammer für zu
trocknende Gegenstände, einem Prozessluftkreis, in dem
sich eine Heizung oder Wärme oder Prozessluft befindet
und die erwärmte Prozessluft mittels eines ersten Gebläses über
die zu trocknenden Gegenstände geführt wird, und
einem Wärmepumpenkreis mit einem Verdampfer, einem Kompressor
und einem Verflüssiger. Mittels eines zweiten Gebläses
wird ein Kühlluftstrom erzeugt, mit dem ein Luft-Luft-Wärmetauscher
und zusätzlich ein Kompressor gekühlt werden.
In einem somit effektiven Kühlkonzept mit einer minimierten Bauteilanzahl
erfolgt darüber hinaus ein effektives Ausnutzen vorhandener
Ressourcen. Darüber hinaus kann das Überhitzen
des Kompressors und des Luft-Luft-Wärmetauschers vermieden
und der Wirkungsgrad der Kompressor-Wärmepumpe verbessert
werden.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben
eines Kondensationstrockners mit einer Trocknungskammer für
zu trocknende Gegenstände, einem Prozessluftkreis, in dem
sich eine Heizung zur Erwärmung der Prozessluft befindet
und die erwärmte Prozessluft mittels eines ersten Gebläses über
die zu trocknenden Gegenstände geführt wird, und
einem Wärmepumpenkreis mit einem Verdampfer, einem Kompressor
und einem Verflüssiger. Die Trocknungskammer ist rollengelagert,
und ein weiteres, zur Kühlung des Kompressors ausgebildetes
Gebläse wird durch ein Koppeln mit der Rollenlagerung angetrieben.
Auch durch dieses Verfahren werden die genannten Vorteile erzielt.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Kondensationstrockners gemäß den
genannten Aspekten entsprechen vorteilhafte Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Verfahren und umgekehrt, auch dann,
wenn vorliegend nicht explizit darauf hingewiesen ist.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
vertikale Schnittdarstellung durch einen Kondensationstrockner;
-
2 eine
schematische Darstellung des Prozessluftkreises und des Wärmepumpenkreises gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel eines Kondensationstrockners
gemäß 1;
-
3 eine
schematische Darstellung des Prozessluftkreises und des Wärmepumpenkreises für
eine zweite Ausführungsform des Kondensationstrockners;
-
4 eine
schematische Darstellung des Prozessluftkreises und des Wärmepumpenkreises für
eine dritte Ausführungsform des Kondensationstrockners;
und
-
5 eine
schematische Darstellung des Prozessluftkreises und des Wärmepumpenkreises für
eine vierte Ausführungsform des Kondensationstrockners.
-
In
den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
In 1 ist
ein senkrecht geschnittener Kondensationstrockner 1 gezeigt,
welcher nachfolgend als Trockner 1 bezeichnet wird. Der
dargestellte Trockner 1 weist eine um eine horizontale
Achse drehbare Trommel 3 auf, welche die Trocknungskammer 3 ist.
Innerhalb der Trommel 3 sind Mitnehmer 4 zur Bewegung
von Wäsche, während die Trommel 3 sich
dreht, befestigt. Prozessluft wird mittels eines ersten Gebläses 19 über
eine Heizung 18 durch die Trommel 3, einen Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 sowie
eine Wärmepumpe 13, 14, 15 in
einem Luftkanal 2 im geschlossenen Kreis 2 geführt
(Prozessluftkreis 2). Nach Durchgang durch die Trommel 3 wird die
feuchte, warme Prozessluft abgekühlt und nach Kondensation
der in der Prozessluft enthaltenen Feuchtigkeit wieder erwärmt.
-
Dabei
wird von der Heizung 18, welche einstufig oder mehrstufig
sein kann, erwärmte Luft von hinten, d. h. von der einer
Trocknertür 5 gegenüberliegenden Seite
der Trommel 3, durch deren gelochten Boden in die Trommel 3 geleitet.
Von dort kommt diese Prozessluft mit der zu trocknenden Wäsche
in Berührung und strömt durch die Befüllöffnung
der Trommel 3 zu einem Flusensieb 6 innerhalb
der die Befüllöffnung verschließenden
Trocknertür 5. Anschließend wird der
Luftstrom in der Trocknertür 5 nach unten umgelenkt
und von dem Luftkanal 2 zum Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 geleitet.
Dort kondensiert infolge einer ersten Abkühlung die von
der Prozessluft aus den Wäschestücken aufgenommene Feuchtigkeit
und wird in einem in 1 gestrichelt gezeichneten Kondensat-Behälter 21 aufgefangen, von
dem aus sie entsorgt werden kann.
-
Anschließend
wird die etwas abgekühlte Prozessluft zu einem Verdampfer 13 der
Wärmepumpe 13, 14, 15 geführt,
wo ihr weiter Wärme entzogen und dabei weitere Feuchtigkeit
auskondensiert, und entsprechendes Kondensat dem Kondensat-Behälter 21 zugeführt,
wird. Das dabei im Verdampfer 13 verdampfte Kältemittel
wird über einen Kompressor 14 zu einem Verflüssiger 15 geleitet.
Im Verflüssiger 15 verflüssigt sich das
komprimierte Kältemittel unter Wärmeabgabe an
die Prozessluft. Das nun in flüssiger Form vorliegende
Kältemittel wird anschließend zu einem Drosselventil 17 geführt
und über dieses wieder zum Verdampfer 13 geleitet,
wodurch der Kältemittelkreis geschlossen ist.
-
Die
Kühlluft wird der Raumluft entnommen und nach Durchgang
durch den Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 wieder
der Raumluft zugeführt. Die Luftzirkulation durch den Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 wird
durch ein zweites Gebläse 20 erzeugt.
-
Die
Trommel 3 ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform
am hinteren Boden mittels eines Drehlagers und vorne mittels eines
Lagerschilds 7 gelagert, wobei die Trommel 3 mit
einer Krempe auf einem Gleitstreifen 8 am Lagerschild 7 aufliegt
und so am vorderen Ende gehalten wird. Die Steuerung des Kondensationstrockners
erfolgt über eine Steuereinrichtung 10, die vom
Benutzer über eine Bedieneinheit 9 geregelt werden
kann.
-
Darüber
hinaus ist in 1 dargestellt, dass die Trommel 3 zumindest
im unteren Bereich auf Rollen 16 gelagert ist, welche einem
Rollenlager zugeordnet sind.
-
Das
zweite Gebläse 20 ist so angeordnet, dass ein
von dem Gebläse 20 erzeugter Kühlluftstrom
sowohl für den Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 als
auch für den Kompressor 14 verwendbar ist und somit
eine Kühlung des Luft-Luft-Wärmetauschers 11, 12 als
auch des Kompressors 14 gewährleistet ist.
-
Dem
zweiten Gebläse 20 sind dazu ein Ansaugtrakt 22 sowie
ein Ausblastrakt 23 bzw. Auslasstrakt 23 zugeordnet.
Wie in den weiteren Figuren näher erläutert wird,
können der Ansaugtrakt 22 und/oder der Auslasstrakt 23 individuell
gestaltet werden, um eine derartig vielkomponentige Kühlung mit
dem zweiten Gebläse 20 erreichen zu können.
-
Der Übersichtlichkeit
dienend sind in 1 die konkreten Ausgestaltungen
im Hinblick auf diese vielkomponentige Kühlung nicht näher
eingezeichnet und werden anhand der nachfolgenden 2 bis 5 näher
erläutert.
-
In 2 ist
eine schematische Darstellung des Prozessluftkreises und des Wärmepumpenkreises
für eine erste Ausführungsform des Trockners 1 gezeigt.
Bei dieser Ausgestaltung umfasst der Ansaugtrakt 22 einen
Strömungskanal 22, beispielsweise mit einem Rohr 22,
welches in die Umgebung mündet. Dieser Strömungskanal 22 ist
zumindest bereichsweise unmittelbar benachbart zum Kompressor 14 angeordnet
und kann gemäß einer ersten Ausführung
in einer Wand des Strömungskanals 22 zumindest
eine Öffnung 22a aufweisen. Diese kann insbesondere
in einem Hauptkanal 25 ausgebildet sein. Im Betrieb des
zweiten Gebläses 20 wird somit Luft über
diesen Ansaugtrakt 22 angesaugt, wodurch sowohl Umgebungsluft über
eine hintere Öffnung 22b als auch zugleich Luft über
die zumindest eine Öffnung 22a angesaugt wird.
Durch das Ansaugen von Luft über die Öffnung 22a,
welche benachbart zum und in Richtung des Kompressors 14 orientiert
angeordnet ist, wird am Kompressor 14 ein Luftstrom erzeugt,
welcher diesen Kompressor 14 kühlt. Bevorzugt
ist bei dieser Ausführung ein relativ kleiner Abstand zwischen
dem Kompressor 14 und der Öffnung 22a ausgebildet.
Die Darstellung in 2 ist diesbezüglich
lediglich schematisch zu verstehen.
-
Darüber
hinaus kann auch vorgesehen sein, dass der Ansaugtrakt 22 neben
dem Hauptkanal 25 einen davon abzweigenden Ansaug-Bypass 24 umfasst.
Dieser kann ebenfalls ein rohrförmiger Strömungskanal 24 sein,
welcher mit einer vorderen Öffnung 24a benachbart
und in Richtung des Kompressors 14 orientiert ist. Auch
dadurch erfolgt im Betrieb des zweiten Gebläses 20 ein
Ansaugen über diesen Ansaug-Bypass 24, wodurch
am Kompressor 14 ein Luftstrom erzeugt wird, durch welchen
der Kompressor 14 gekühlt werden kann. Bevorzugt
ist bei der Ausführung mit der Öffnung 22a diese
beispielsweise in einem Abstand angeordnet, wie dies durch die Öffnung 24a symbolisch
gezeigt ist.
-
Sowohl
die Öffnung 22a als auch die Öffnung 24a können
durch elektronisch steuerbare Klappen (nicht gezeigt) situationsabhängig
geöffnet und geschlossen werden.
-
In 3 ist
eine schematische Darstellung des Prozessluftkreises 2 und
des Wärmepumpenkreises für eine zweite Ausführungsform
des Trockners 1 gezeigt. Bei dieser Ausgestaltung ist im
Auslasstrakt 23, welcher einen Hauptkanal 27 in
Form eines Diffusors 27 umfasst, zumindest eine Öffnung 27a ausgebildet.
Der in diesem Auslasstrakt 23 durch das zweite Gebläse 20 erzeugte
Luftstrom kann dann zumindest anteilig aus dieser Öffnung 27a austreten und
den Kompressor 14 kühlen. Dazu ist vorgesehen,
dass die Öffnung 27a benachbart und in Richtung
des Kompressors 14 angeordnet ist.
-
Für
die symbolische Darstellung des Abstands zwischen der Öffnung 27a und
dem Kompressor 14 gilt das für die Öffnung 22a in
der Ausführung gemäß 2 Gesagte.
-
In
der Ausführung gemäß 3 kann
in weiterer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der Auslasstrakt 23 neben
dem Hauptkanal 27 einen davon abzweigenden Auslass-Bypass 26 umfasst,
welcher eine vordere Öffnung 26a aufweist, die
benachbart zum und in Richtung des Kompressors 14 orientiert ist.
Der von dem zweiten Gebläse 20 im Auslasstrakt 23 erzeugte
Kühlluftstrom wird dann anteilig über diesen Auslass-Bypass 26 geleitet
und dient als Kühlluftstrom für den Kompressor 14.
-
In 4 ist
eine schematische Darstellung des Prozessluftkreises und des Wärmepumpenkreises 13, 14, 15 für
eine dritte Ausführungsform des Trockners 1 gezeigt.
Bei dieser Ausgestaltung ist eine Luftleitvorrichtung 28 vorgesehen,
welche in Strömungsrichtung betrachtet am Ausgang des Luft-Luft-Wärmetauschers 11, 12 angeordnet
ist. Die Luftleitvorrichtung 28 ist in 4 ebenso
wie die in den 2 und 3 erläuterten
Ausführungsformen lediglich beispielhaft dargestellt und
skizziert und kann in einer relativ einfachen Ausführung
ein Luftleitblech sein. Dieses ist so angeordnet und geformt, dass
der aus dem Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 austretende
Luftstrom anteilig in Richtung zum Kompressor 14 geleitet
wird und somit ein Kühlen des Kompressors 14 mittels
dieses umgeleiteten Luftstroms erzielt wird.
-
In 5 ist
eine schematische Darstellung des Prozessluftkreises 2 und
des Wärmepumpenkreises 13, 14, 15 für
eine weitere Ausführungsform des Trockners 1 gezeigt.
Neben dem ersten Gebläse 19 umfasst dieser Trockner 1 zumindest
ein weiteres Gebläse 29, welches benachbart zum
Kompressor 14 angeordnet ist und zur Kühlung des
Kompressors 14 vorgesehen ist. Dieses weitere Gebläse 29 ist zum
Antrieb mit der Rollenlagerung, umfassend die Rollen 16,
der Trommel 3, gekoppelt. Es kann vorgesehen sein, dass
dieses weitere Gebläse 29 unmittelbar an einer
der Rollen 16 anliegt und dadurch durch die Bewegung der
Rolle 16 angetrieben wird. In der gezeigten Ausführung
ist vorgesehen, dass das weitere Gebläse 29 über
einen Riemen 30 mit der Rolle 16 zum Antrieb gekoppelt
ist.
-
Wie
in 5 dargestellt, umfasst der Trockner 1 als
vorteilhafte Weiterbildung auch den Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 sowie
das zweite Gebläse 20. Dies ist bei der Ausgestaltung
des Trockners 1 gemäß 5,
jedoch nur optional, dennoch vorteilhaft.
-
Das
weitere Gebläse 29 stellt bei einer derartigen
Ausführung dann quasi ein drittes Gebläse 29 dar.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-