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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Trocknungsprozesses
für zu
trocknende Gegenstände
in einer Trocknungskammer eines Kondensationstrockners, welcher
Kondensationstrockner einen Prozessluftkreis mit einer Heizung zur Erwärmung zirkulierender
Prozessluft, einem Gebläse
zum Treiben erwärmter
Prozessluft über
die zu trocknenden Gegenstände,
einem Luft-Luft-Wärmetauscher
und einem Wärmepumpenkreis
mit einem Verdampfer, einem Kompressor, einem Verflüssigen, einem
Drosselventil und einem zirkulierenden Kältemittel, sowie einer Steuereinrichtung
zur Steuerung des Kondensationstrockners.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung einen Kondensationstrockner zum
Betreiben eines Trocknungsprozesses für zu trocknende Gegenstände, mit einer
Trocknungskammer zum Aufnehmen der Gegenstände, einem Prozessluftkreis
mit einer Heizung zur Erwärmung
zirkulierender Prozessluft, einem Gebläse zum Treiben erwärmter Prozessluft über die
zu trocknenden Gegenstände,
einem Luft-Luft-Wärmetauscher
und einem Wärmepumpenkreis
mit einem Verdampfer, einem Kompressor, einem Verflüssigen, einem
Drosselventil und einem zirkulierenden Kältemittel, sowie einer Steuereinrichtung
zur Steuerung des Kondensationstrockners.
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Ein
Wäschetrockner,
dessen Funktionsweise auf der Kondensation der mittels warmer Prozessluft verdampften
Feuchtigkeit der Wäsche
aus der von der Wäsche
abgeführten
Prozessluft beruht – ein
so genannter Kondensationstrockner –, benötigt keinen Schlauch zur Abführung der
mit Feuchtigkeit beladenen Prozessluft und ist sehr beliebt, weil
er in einem im Inneren einer Wohnung liegenden Bad oder einer Waschküche eines
größeren Wohnkomplexes
verwendet werden kann. Dies gilt sowohl für einen speziell zum Trocknen
von Wäsche
bestimmten Wäschetrockner
als auch für
einen so genannten Waschtrockner, nämlich ein Gerät, das Wäsche sowohl
waschen als auch trocknen kann. Jedwede nachfolgende Bezugnahme
auf einen „Wäschetrockner" oder „Kondensationstrockner" gilt daher sowohl einem
nur zum Trocknen als auch einem gleichermaßen zum Waschen und Trocknen
bestimmten Gerät.
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In
einem Kondensationstrockner wird Luft (so genannte Prozessluft)
durch ein Gebläse über eine
Heizung in eine feuchte Wäschestücke enthaltende
Trommel als Trocknungskammer geleitet. Die heiße Luft nimmt Feuchtigkeit
aus den zu trocknenden Wäschestücken auf.
Nach Durchgang durch die Trommel wird die nun feuchte Prozessluft
in einen Wärmetauscher
geleitet, dem in der Regel ein Flusenfilter vorgeschaltet ist.
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Im
Wärmetauscher
wird die feuchte Prozessluft abgekühlt, beispielsweise durch einen
separat geführten
Kühlluftstrom,
so dass die in der Prozessluft enthaltene Feuchtigkeit als Wasser
kondensiert. Das kondensierte Wasser wird anschließend im
Allgemeinen in einem geeigneten Behälter zur späteren Entsorgung gesammelt,
und die abgekühlte
und getrocknete Luft erneut der Heizung und anschließend der
Trommel zugeführt.
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Bei
einem mit einer Wärmepumpe
ausgestatteten Kondensationstrockner erfolgt die Kühlung der
warmen, mit Feuchtigkeit beladenen Prozessluft im Wesentlichen in
einem ersten Wärmetauscher
der Wärmepumpe,
insbesondere einem Verdampfer, wo die übertragene Wärme zur
Verdampfung eines in der Wärmepumpe
eingesetzten Kältemittels
verwendet wird. Solches aufgrund der Erwärmung verdampftes Kältemittel
wird über
einen Kompressor einem zweiten Wärmetauscher,
im gegebenen Fall und nachfolgend auch „Verflüssiger" genannt, der Wärmepumpe zugeführt, wo
aufgrund der Kondensation des gasförmigen Kältemittels Wärme freigesetzt wird,
die wiederum zum Aufheizen der Prozessluft vor Eintritt in die Trommel
verwendet wird. Das verflüssigte
Kältemittel
gelangt durch eine Drossel, welche seinen Druck herabsetzt, zurück zum Verdampfer,
um dort unter erneutem Aufnehmen von Wärme aus der Prozessluft zu
verdampfen. Als gängige
Wärmepumpe
kommt häufig
ein Kompressor-Aggregat wie vorstehend beschrieben zur Anwendung.
Dieses arbeitet in der Regel optimal in einem bestimmten Temperaturbereich.
Bei der Anwendung einer Kompressor-Wärmepumpe im Kondensationstrockner können relativ
hohe Temperaturen im Verflüssiger auftreten,
die prozessbedingt dazu führen,
dass der Kompressor abgeschaltet werden muss und/oder sich der Wirkungsgrad
der Wärmepumpe
verschlechtert. Die Trocknungszeiten bei bekannten Trocknern sind
relativ lang.
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Bei
einem Kondensationstrockner, welcher einen Wärmepumpenkreis und einen Luft-Luft-Wärmetauscher aufweist, wird
auch von einem Hybridtrockner gesprochen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
kann bei einem derartigen Hybridtrockner die Trocknungszeit wesentlich
verkürzt
werden. Dies kann insbesondere erreicht werden, ohne dass der Energieverbrauch
des Trockners wesentlich erhöht
werden muss.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines Kondensationstrockners
zu schaffen, bei dem die Trocknungszeit verringert werden kann;
auch soll ein entsprechend ertüchtigter Kondensationstrockner
geschaffen werden.
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Diese
Aufgabe wird durch das Verfahren und den Kondensationstrockner gemäß dem jeweiligen unabhängigen Patentanspruch
gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, wobei
Weiterbildungen des Verfahrens und Weiterbildungen des Kondensationstrockners
einander entsprechen, auch wenn darauf nicht besonders hingewiesen
ist.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung ist deshalb gegeben durch ein Verfahren
zum Betreiben eines Trocknungsprozesses für zu trocknende Gegenstände in einer
Trocknungskammer eines Kondensationstrockners, welcher Kondensationstrockner
einen Prozessluftkreis mit einer Heizung zur Erwärmung zirkulierender Prozessluft,
einem Gebläse
zum Treiben erwärmter
Prozessluft über
die zu trocknenden Gegenstände,
einem Luft-Luft-Wärmetauscher
und einem Wärmepumpenkreis
mit einem Verdampfer, einem Kompressor, einem Verflüssiger,
einem Drosselventil und einem zirkulierenden Kältemittel, sowie einer Steuereinrichtung
zur Steuerung des Kondensationstrockners, bei welchem Verfahren
zu Beginn des Trocknungsprozesses ein Aufheizen im Prozessluftkreis
mit einer maximalen Heizleistung erfolgt und zugleich eine thermische
Belastung des Wärmepumpenkreises
gemessen wird, und dass das Aufheizen beendet wird, wenn die thermische
Belastung einen vorgegebenen Schwellwert erreicht.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung ist deshalb gegeben durch einen Kondensationstrockner
zum Betreiben eines Trocknungsprozesses für zu trocknende Gegenstände, mit
einer Trocknungskammer zum Aufnehmen der Gegenstände, einem Prozessluftkreis
mit einer Heizung zur Erwärmung
zirkulierender Prozessluft, einem Gebläse zum Treiben erwärmter Prozessluft über die
zu trocknenden Gegenstände,
einem Luft-Luft-Wärmetauscher
und einem Wärmepumpenkreis
mit einem Verdampfer, einem Kompressor, einem Verflüssiger,
einem Drosselventil und einem zirkulierenden Kältemittel, sowie einer Steuereinrichtung
zur Steuerung des Kondensationstrockners, bei welchem Kondensationstrockner
die Steuereinrichtung eingerichtet ist zur Steuerung des Trocknungsprozesses
derart, dass zu Beginn ein Aufheizen im Prozessluftkreis mit einer
maximalen Heizleistung erfolgt und zugleich eine thermische Belastung
des Wärmepumpenkreises
gemessen wird, und dass das Aufheizen beendet wird, wenn die thermische
Belastung einen vorgegebenen Schwellwert erreicht.
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Gemäß der Erfindung
wird somit bei Prozessanfang zunächst
mit maximaler Heizleistung so lange geheizt, bis im Wärmepumpenkreis
eine kritische Kondensationstemperatur erreicht wird, wobei nachfolgend
dann die Heizleistung auf einen deutlich niedrigeren Wert, beispielsweise
auf etwa 500 W, begrenzt wird. Alternativ dazu kann nach dem Erreichen der
kritischen Schwellwert-Kondensationstemperatur jedoch auch eine
kontinuierliche oder 2-Punkt-Regelung erfolgen, wobei diese Regelung
so durchgeführt wird,
dass der Kompressor nicht in einen kritischen Betriebszustand läuft, insbesondere
nicht abschaltet.
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Besonders
bevorzugt wird die thermische Belastung gemessen wird durch Messung
einer Kondensationstemperatur des Kältemittels im Wärmepumpenkreis,
wobei der Schwellwert ein vorgegebener Grenzwert der Kondensationstemperatur
ist. Für diese
Messung ist ebenfalls bevorzugt dem Verflüssiger ein Temperatursensor
zugeordnet, welcher Temperatursensor mit der Steuereinrichtung verbunden ist,
welche wiederum eingerichtet ist zur Messung der Kondensationstemperatur
und deren Vergleich mit dem vorgegebenen Grenzwert der Kondensationstemperatur
als Schwellwert. Dabei beträgt
der Schwellwert bezogen auf die Kondensationstemperatur weiter vorzugsweise
zwischen 80°C
und 90°C, insbesondere
zwischen 82 C und 86°C.
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Die
Kondensationstemperatur, welche zwischen dem Verflüssiger und
dem Drosselventil im Wärmepumpenkreis,
bevorzugt direkt am Verflüssiger
zu messen ist, kann in der Tat als besonders ausgezeichnete Größe zur Messung
und Bewertung im Rahmen der Erfindung betrachtet werden, sie ist
aber keineswegs die einzige dafür
in Frage kommende Größe und deshalb
in erster Linie nicht als begrenzendes Merkmal vorliegender Erfindung
aufzufassen. Es sind auch andere betrieblich signifikante Temperaturen
oder andere Daten im Wärmepumpenkreislauf
mess- und nutzbar, zum Beispiel eine Temperatur des Kältemittels,
welches vom Kompressor zum Verflüssiger strömt. Ebenso
kommt eine Messung einer Leistungsaufnahme des Kompressors in Frage, welche
bei steigender mittlerer Temperatur und entsprechend steigendem
mittlerem Druck im Wärmepumpenkreis
steigt. Diese Leistungsaufnahme kann gegebenenfalls ohne wesentlichen
Mehraufwand in der Steuereinrichtung, von welcher die Energieversorgung
des Kompressors auszugehen hätte,
gemessen werden. Hauptsächlich
kommt es darauf an, eine signifikante Betriebsgröße der Wärmepumpenanlage auszuwerten,
um eine Überbelastung
des Kompressors und damit eine Beeinträchtigung des Kondensationstrockners
und seiner Funktion auszuschließen.
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Ebenfalls
besonders bevorzugt ist eine andere Weiterbildung der Erfindung,
die sich durch ihre Einfachheit bei allenfalls geringer Einbuße gegenüber den
soeben beschriebenen Weiterbildungen auszeichnet. Gemäß dieser
anderen Weiterbildung wird die thermische Belastung gemessen durch
Messung einer Zeit seit dem Beginn des Aufheizens, wobei der Schwellwert
eine vorgegebene Zeitdauer seit dem Beginn des Aufheizens ist. Weiter
bevorzugt ist dazu die Steuereinrichtung eingerichtet zur Messung
einer Zeit seit dem Beginn des Aufheizens und zum Vergleich der
Zeit mit der vorgegebene Zeitdauer seit dem Beginn des Aufheizens
als Schwellwert. Noch weiter bevorzugt beträgt die Zeitdauer zwischen etwa 5
Minuten und etwa 15 Minuten, vorzugsweise etwa 10 Minuten. Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Zeitdauer etwa 10 Minuten bei einer Heizleistung
von etwa 1500 W beträgt.
Insbesondere durch eine derartige zeitliche Terminierung mit einer
derartig spezifizierten Heizleistung kann zu Beginn des Trocknungsprozesses
eine sehr schnelle Aufheizung gewährleistet werden, welche dann
zu einer wesentlich verkürzten
Trocknungszeit des gesamten Trocknungsprozesses führt.
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Bevorzugt
wird nach dem Erreichen des Schwellwerts die Heizleistung auf einen
verringerten Wert, welcher Wert weiter bevorzugt kleiner einer Hälfte der
maximalen Heizleistung, insbesondere kleiner oder gleich einem Drittel
der maximalen Heizleistung ist, eingestellt.
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Bevorzugt
wird nach dem Erreichen des Schwellwertes die Heizleistung durch
eine 2-Punkt-Regelung
so eingestellt, dass ein kritischer Betriebszustand des Kompressors,
insbesondere ein Abschalten des Kompressors, verhindert wird.
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Insbesondere
wird die maximale Heizleistung zwischen 1500 W und 2000 W zu Beginn
des Trocknungsprozesses eingestellt.
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Die
maximale Heizleistung wird besonders bevorzugt von der Heizung und
dem Wärmepumpenkreis
gemeinsam erbracht.
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Die
Schwellwert ist bevorzugt systemabhängig, insbesondere abhängig von
der Dimensionierung des Kompressors, vorgegeben. Dadurch kann typ-
und ausstattungsspezifisch ein individueller Schwellwert vorgegeben
und dadurch spezifisch auch ein Optimum für das Aufheizen zu Beginn des Trocknungsprozesses
erreicht werden.
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Der
Kondensationstrockner ist besonders bevorzugt eingerichtet für Wäschestücke als
zu trocknende Gegenstände,
also als Wäschetrockner. Dabei
muss er kein allein zum Trocknen von Wäsche bestimmtes Gerät sein,
er kann auch als „Waschtrockner", also als Gerät, welches
sowohl Waschen als auch Trocknen kann, eingereichtet sein.
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Insbesondere
kann durch die Erfindung eine Verkürzung des gesamten Trocknungsprozesses
um mehr als 10% gegenüber
herkömmlichen
Vorgehensweisen erreicht werden. Darüber hinaus kann somit der Kondensationstrockner
wesentlich schneller seine Betriebs- und Arbeitstemperatur von größer als
40°C erreichen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung durch einen Kondensationstrockner;
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2 eine
Heizleistung in Abhängigkeit
von der Zeitdauer bei einem Trocknungsprozess gemäß einem
Verfahren; und
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3 Temperaturverläufe in Abhängigkeit von
der Zeitdauer bei einem Verfahren.
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In 1 ist
ein senkrecht geschnittener Kondensationstrockner 1 gezeigt,
welcher nachfolgend als Trockner 1 bezeichnet wird. Der
Trockner 1 weist eine um eine horizontale Achse drehbare
Trommel 3 auf, welche als Trocknungskammer ausgebildet
ist. Innerhalb der Trommel 3 sind Mitnehmer 4 zur
Bewegung von Wäschestücken 25,
während
die Trommel 3 sich dreht, befestigt. Prozessluft wird mittels
eines ersten Gebläses 19 über eine
Heizung 18 durch die Trommel 3, einen Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 sowie
eine Wärmepumpe 13, 14, 15 in
einem Kanal 2 im geschlossenen Kreis geführt (Prozessluftkreis 2).
Nach Durchgang durch die Trommel 3 wird die feuchte, warme
Prozessluft abgekühlt
und nach Kondensation und Abscheidung der in der Prozessluft enthaltenen
Feuchtigkeit wieder erwärmt.
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Dabei
wird von der Heizung 18, welche einstufig oder mehrstufig
sein kann, erwärmte
Luft von hinten, d. h. von der einer Trocknertür 5 gegenüberliegenden
Seite der Trommel 3, durch deren gelochten Boden in die
Trommel 3 geleitet. Von dort kommt diese Prozessluft mit
den zu trocknenden Wäschestücken 25 in
Berührung
und strömt
durch die Befüllöffnung der
Trommel 3 zu einem Flusensieb 6 innerhalb einer
die Befüllöffnung verschließenden Trocknertür 5.
Anschließend
wird der Luftstrom in der Trocknertür 5 nach unten umgelenkt
und von dem Luftkanal 2 zum Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 geleitet.
Dort kondensiert infolge der Abkühlung
die von der Prozessluft aus den Wäschestücken 25 aufgenommene
Feuchtigkeit und wird in einem in 1 gestrichelt
gezeichneten Kondensat-Behälter 21 aufgefangen,
von dem aus sie entsorgt werden kann.
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Anschließend wird
die etwas abgekühlte Prozessluft
zu einem Verdampfer 13 der Wärmepumpe 13, 14, 15 geführt, wo
ihr weitere Wärme
entzogen wird und weiteres Kondensat ausfällt, welches wiederum dem Kondensat-Behälter 21 zugeführt wird. Das
dabei im Verdampfer 13 verdampfte Kältemittel dieser Wärmepumpe 13, 14, 15 wird über einen
Kompressor 14 zu einem Verflüssiger 15 geleitet.
Im Verflüssiger 15 verflüssigt sich
das Kältemittel
unter Wärmeabgabe
an die Prozessluft. Das nun in flüssiger Form vorliegende Kältemittel
wird zu einem Drosselventil 17 geführt und über dieses Drosselventil 17 wieder
zum Verdampfer 13 geleitet, wodurch der Kältemittelkreis
geschlossen ist. Dem Verflüssigen 15 ist ein
mit der Steuereinrichtung 10 verbundener (ein entsprechender
Pfeil, mit dem Bezugszeichen 10 versehen, zeigt dies an)
Temperatursensor 24 zugeordnet. Mit diesem Temperatursensor 24 ist
eine Temperatur messbar, welche das in dem Wärmepumpenkreis 13, 14, 15, 16, 17 zirkulierende
Kältemittel
bei seiner Kondensation annimmt; es ist dies die höchste in
dem Wärmepumpenkreis 13, 14, 15, 16, 17 auftretende
Temperatur. Diese muss unter allen Umständen unter einer „kritischen
Temperatur" des
Kältemittels,
welche einen physikalischen Parameter des Kältemittels darstellt, bleiben,
damit das Kältemittel
noch verflüssigt
werden und somit seine Funktion dauerhaft behalten kann.
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Die
Kühlluft
wird der Raumluft entnommen und nach Durchgang durch den Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 wieder
der Raumluft zugeführt.
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Die
Trommel 3 wird in der in 1 gezeigten Ausführungsform
am hinteren Boden mittels eines Drehlagers und vorne mittels eines
Lagerschilds 7 gelagert, wobei die Trommel 3 mit
einer Krempe auf einem Gleitstreifen 8 am Lagerschild 7 aufliegt
und so am vorderen Ende gehalten wird. Die Steuerung des Kondensationstrockners
erfolgt über
eine Steuereinrichtung 10, die vom Benutzer über eine
Bedieneinheit 9 geregelt werden kann.
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Die
Luftzirkulation durch den Luft-Luft-Wärmetauscher 11, 12 wird
durch ein zweites Gebläse 20 erzeugt.
Dem zweiten Gebläse 20 sind
dazu ein Ansaugtrakt 22 sowie ein Ausblastrakt 23 ein
Auslasstrakt 23 zugeordnet.
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Darüber hinaus
ist in 1 dargestellt, dass die Trommel 3 zumindest
im unteren Bereich auf Rollen 16 an dem Lagerschild 7 gelagert
ist.
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Die
Steuereinrichtung 10 für
den Kondensationstrockner 1 ist so eingerichtet, dass sie
einen Zeitablauf während
eines Trocknungsprozesses, insbesondere einen Zeitablauf seit Beginn
des Trocknungsprozesses, messen und mit einem vorgegebenen Schwellwert
vergleichen kann. Die Steuereinrichtung 10 kann auch den
mit dem Temperatursensor 24 gemessenen Wert der Kondensationstemperatur
mit einem entsprechenden Schwellwert vergleichen.
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In 2 ist
ein Diagramm gezeigt, bei dem die Heizleistung P in Abhängigkeit
von der Zeitdauer t eines beispielhaften Trocknungsprozesses in
einem Trockner 1 gezeigt ist. Die Kurve I zeigt
dabei einen Verlauf der Heizleistung P bei einem herkömmlichen Trockner.
Es ist zu erkennen, dass diese im Wesentlichen eine konstante Heizleistung
von etwa 500 W aufweist.
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Im
Vergleich dazu ist durch die Kurve II der Verlauf der Heizleistung
P gemäß einem
vorliegend gelehrten Verfahren gezeigt. Zu Beginn des Trocknungsprozesses
wird die Heizleistung P dabei für eine
(konkret von der Steuereinrichtung 10 jeweils zu messende)
Zeitdauer Δt,
welche etwa 10 Minuten beträgt,
auf einen wesentlich höheren
Wert eingestellt; sie wird erbracht durch die Heizung 18 und
den Verflüssiger 15 gemeinsam.
Der Wert beträgt
im Ausführungsbeispiel
etwa 2000 W. Nach Ablauf dieser Zeitdauer Δt, welche definiert vorgegeben
wird und in der Steuerung und Regelung des Trockners 1 abgespeichert
ist, wird dann die Heizleistung P auf einen deutlich niedrigeren
Wert herabgesetzt. Dieser beträgt
im Ausführungsbeispiel
etwa 500 W. Die niedrige Heizleistung kann gegebenenfalls von der
Heizung 18 oder dem Verflüssiger 15 allein erbracht
werden.
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Ebenfalls
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass nicht für eine fest vorgegebene Zeitdauer Δt ein Aufheizen
mit einer Heizleistung zwischen 1500 W und etwa 2000 W durchgeführt wird,
sondern mit einer maximalen Heizleistung der Heizung 18 allein
oder der Heizung 18 und des Verflüssigers 15 gemeinsam
so lange geheizt wird, bis eine einem entsprechenden Schwellwert
entsprechende und mit dem Temperatursensor 24 zu messende
Kondensationstemperatur des Kältemittels
im Wärmepumpenkreis 13, 14, 15 erreicht
wird.
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In 3 ist
ein Diagramm gezeigt, bei dem verschiedene Temperaturen in Abhängigkeit
der Zeitdauer t im Verlaufe des Trocknungsprozesses dargestellt
sind. Die Kurve III zeigt dabei den Temperaturverlauf der
Heizung 18 bei einem herkömmlichen Trockner. Im Vergleich
dazu zeigt die Kurve IV den Temperaturverlauf des gezielten
Aufheizens im hier beschriebenen Verfahren. Es ist zu erkennen,
dass zu Beginn des Trocknungsprozesses beim Aufheizen mit maximaler
Heizleistung ein sehr schneller Temperaturanstieg der Heizung 18 erreicht
werden kann und bei einem Maximum der Temperatur bei etwa 83°C auch der
Schwellwert der Kondensationstemperatur erreicht und dann die maximale
Heizleistung reduziert wird, wodurch auch dann ein Temperaturabfall
gemäß dem Verlauf
der Kurve IV eintritt. Innerhalb eines relativ kurzen Zeitintervalls
wird im Verlauf der Kurve IV dann ein Umkehrpunkt erreicht,
und ab dann steigt dann die Temperatur T wieder leicht an, um sich
dann bei etwa 72°C
im Wesentlichen konstant über
den weiteren Zeitverlauf zu halten. Es ist zu erkennen, dass die
Trocknungszeit mit dem Verfahren des gezielten Aufheizens und einem
Kurvenverlauf gemäß der Kurve IV im
Vergleich zu einer bekannten Vorgehensweise bei einem Trocknungsprozess
gemäß dem Kurvenverlauf III wesentlich
verkürzen
lässt.
Der Trocknungsprozess mit dem Verfahren des gezielten Aufheizens
ist zum Zeitpunkt t1 beendet, wohin gegen
ein Trocknungsprozess mit dem herkömmlichen Verfahren erst zum
Zeitpunkt t2 beendet ist. Die Zeitdauer
eines Trockenprozesses kann daher um mindestens 10% reduziert werden.
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Durch
die Kurvenverläufe V und VI sind
die Temperaturen der in dem Trockner 1 zu trocknenden Wäschestücke 25 angegeben,
wobei die Kurve V den Temperaturverlauf bei dem Verfahren
des gezielten Aufheizens und die Kurve VI den Temperaturverlauf mit
einem herkömmlichen
Verfahren darstellt. Es ist dabei auch zu erkennen, dass das Gerät mit dem hierin
gelehrten Verfahren wesentlich schneller und somit zu einem früheren Zeitpunkt
eine Betriebs- und Arbeitstemperatur von größer 40°C erreicht. Wie aus der Darstellung
in 3 zu erkennen ist, wird diese Betriebs- und Arbeitstemperatur
in der Kurve VI erst um eine Zeitdauer ΔtA von
etwa 20 min später
erreicht als in der Kurve V.