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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung eines von einem
Wechselstromanteil überlagerten Gleichstromanteils eines
in Leitern von Wechselstrombahnen fließenden Stroms, wobei
der Gleichstromanteil im Verhältnis zu dem Wechselstromanteil
sehr klein ist.
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Für
den Energietransport zu den Triebfahrzeugen wird die Spannung des
speisenden Hochspannungsnetzes in den Unterwerken auf die Fahrleiterspannung
herabgesetzt.
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Bei
den bekannten Einspannungssystemen wird die Energie über
Oberleitungen oder Stromschienen dem Triebfahrzeug zugeführt
und über die Fahrschienen und andere verfügbare
Rückleiter sowie das Erdreich zurückgeleitet.
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Neben
den Einspannungssystemen sind auch Zweispannungssysteme bekannt,
mit denen sich die Übertragungsleistungen erhöhen
und die Spannungsabfälle längs der Fahrleitungen
reduzieren lassen. Sie bestehen aus dem Kettenwerk als den so genannten
Positivfeeder (PF), den längs der Strecke angeordneten
Autotransformatoren (AT) und einem zusätzlichen Energieleiter,
den so genannten Negativfeeder (NF).
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Sowohl
in Einspannungs- als auch Mehrspannungssystemen können
durch die Einwirkungen der benachbarten Gleichstrombahnen Gleichströme entstehen.
Gleichströme in Anlagen von Wechselstrombahnen sind grundsätzlich
unerwünscht, da sie neben einer verstärkten Korrosion
der Erdungseinrichtungen und der Beeinflussung der Gleichstromgleisstromkreise
auch zur Sättigung der Leistungstransformatoren führen
(Meyer, M.: Wechselwirkungen Energieversorgung-Triebfahrzeug
bei AC-Bahnen. In: Elektrische Bahnen 103 (2005) 4–5, S. 213–218).
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Bei
Wechselstrombahnsystemen können zufällige Verbindungen
der Gleichstrombahnrückleitung mit dem Erdreich, die unentdeckt
bleiben können, zu einer weiteren Erhöhung der
Gleichstromanteile führen.
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Durch
die Sättigung eines Transformators entstehen in seinem
Eisenkern lokale Bereiche mit einer verstärkten Blecherwärmung,
die auch als hot spots bezeichnet werden. Die Bildung von hot spots als
Folge der verstärkt auftretenden Wirbelströme kann
schließlich zum Ausfall des Transformators führen.
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Zu
den negativen Wirkungen der Gleichströme zählen
auch die Geräuschentwicklung, die Beeinträchtigung
des Leistungsdurchlassvermögens des Transformators sowie
die Entstehung von geradzahligen Harmonischen der Netzfrequenz,
die Gleisstromkreise beeinflussen können, beispielsweise
die weitverbreiteten 100 Hz Gleisstromkreise in 16,7 Hz Netzen.
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Obwohl
der ohmsche Widerstand der Oberleitung wesentlich größer
als der der Fahrschienen oder des Erdreichs ist, fließt
ein beträchtlicher Anteil des Gleichstroms aus den Fahrschienen
und dem Erdreich über elektrische Triebfahrzeuge und Transformatoren
in die Oberleitung an einer Stelle hin, breitet sich in der Oberleitung
aus und fließt an einer anderen Stelle wiederum über
Triebfahrzeuge und Transformatoren in die Fahrschienen bzw. das
Erdreich zurück (1A und 1B).
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Während
Betriebsströme bei Wechselstrombahnen üblicherweise
in der Größenordnung von mehreren tausend Ampere
liegen können, sollte der maximal zulässige Gleichstrom
nur in einer Größenordnung von wenigen Ampere
liegen oder noch kleiner sein. Zum Beispiel liegen die Grenzwerte
für den Gleichstromanteil bei einem 50 Hz 66 MVA 170/25
kV Zweispannungstransformator laut Herstellerangaben im Bereich
zwischen 0,38 und 2,24 A in Abhängigkeit von der anliegenden
Primärspannung und der Dauer des Stromflusses. Zum Schutz
der Transformatoren bei Wechselstrombahnen sollte der magnetisierende Gleichstrom
IMDC des Transformators gemessen und überwacht
werden. Es ist aber sehr schwierig, den im Verhältnis zum
Wechselstromanteil sehr kleinen Gleichstromanteil mit ausreichender
Genauigkeit zu messen.
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Zum
Messen von Wechselströmen werden in Bahnstromnetzen standardmäßig
nach dem Induktionsprinzip arbeitende Stromwandler eingesetzt. Derartige
Stromwandler können aufgrund ihres Funktionsprinzips nur
Wechselströme erfassen.
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Die
bekannten nach dem Induktionsprinzip arbeitenden Stromwandler verfügen über
einen Magnetkern mit einer Primär- und Sekundärwicklung,
wobei die Primärwicklung von dem Leiter der Wechselstrombahn
gebildet wird, die durch den Magnetkern des Wandlers geführt
wird, was einer Wicklung mit einer Windung entspricht. Die Sekundärwicklung
ist eine Messwicklung, deren Strom umgekehrt proportional zum Verhältnis
der Anzahl der Windungen der Primär- und Sekundärwicklung
verringert wird und mit verfügbaren Messinstrumenten gemessen
oder in elektronischen Schaltungen ausgewertet werden kann.
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Aus
der
DE 197 06 127
C2 ist eine Vorrichtung zum Messen von Strom bekannt, die über
zwei induktive Stromwandler mit antiparallel geschalteten Dioden
in den Sekundärstromkreisen der Wandler verfügt.
Wenn im Primärstrom ein Gleichstromanteil vorhanden ist,
sind Unterschiede zwischen der positiven und der negativen Stromhalbwelle
zu beobachten, die im Messkreis der Vorrichtung erfasst und ausgewertet
werden. Bei der Messung kleiner Gleichströme erweisen sich
zum einen die nur kleinen Unterschiede zwischen den Halbwellen als nachteilig,
die von der Auswerteinrichtung nur schwer erfasst werden können.
Zum anderen werden die Unterschiede zwischen den Halbwellen nicht durch
den primärseitig fließenden Gleichstrom, sondern
auch von Abweichungen in den Stromspannungskennlinien der Dioden
oder der Übertragungscharakteristiken der Stromwandler
verursacht. Folglich ist die bekannte Vorrichtung für die
Messung eines im Verhältnis zu dem Wechselstromanteil sehr kleinen
Gleichstromanteils nicht geeignet.
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Als
nachteilig erweist sich bei der bekannten Vorrichtung auch die mangelhafte
Kurzschlussfestigkeit, die auf die geringe Überlastbarkeit
der Dioden im Kurzschlussfall sowie auf die Gefahr der Entstehung
hoher Rückwärtsspannungen zurückzuführen ist,
die bei gesperrten Dioden auftreten können.
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Neben
den induktiven Stromwandlern sind auch optische Stromwandler bekannt,
die auf dem Faraday-Effekt beruhen, d. h. der Drehung der Polarisationsebene
von Licht bei bestimmten Materialien unter dem Einfluss eines Magnetfeldes
(
DE 69424496 T2 ,
EP 0430060 B1 ,
DE 19802191 B4 ,
DE 19945576 A1 ).
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Bei
den bekannten optischen Stromwandlern wird die magneto-optisch induzierte
Drehung der Polarisationsebene des Lichtes in elektrische Signale umgewandelt,
die einer Auswerteinheit zugeführt werden. Aus dem Funktionsprinzip
derartiger Stromwandler ergibt sich, dass der zeitliche Verlauf
des Stroms erfasst wird. Ist nur eine bestimmte Frequenzkomponente
des Stroms von Interesse, muss diese mittels elektrischer Filter
in der Auswerteinheit extrahiert werden. Für die Messung
von kleinen Gleichstromanteilen ist von Nachteil, dass der Betriebswechselstrom
von dem Sensor erfasst wird, wobei der Sensor und die Auswerteinheit
für den maximalen Momentanwert des Gesamtstroms dimensioniert
werden müssen. Aufgrund des kleinen Frequenzabstands und
des großen Amplitudenunterschieds zwischen dem Gleichstrom
und dem Betriebsstrom muss die Ordnung des Gleichstromfilters entsprechend
hoch sein. Aufgrund der zahlreichen elektronischen Bauelemente sowie
ihrer Auslegung auf den Maximalwert des Gesamtstroms ist ein DC-Offset
im Ausgangssignal vorhanden, der zum Teil vom Betriebsstrom abhängt.
Bei hohen Betriebsströmen kann der DC-Offset die Größe
des dem zu messenden Gleichstromanteil entsprechenden Nutzsignals
erreichen.
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Darüber
hinaus sind Messverfahren bekannt, die nach dem Prinzip der Magnetflusskompensation
arbeiten. Diese Messverfahren werden auch als so genannte Zero-flux-Verfahren
bezeichnet. Die nach dem Prinzip der Magnetflusskompensation arbeitenden
Stromwandler verfügen über eine oder mehrere sekundärseitig
angebrachte Kompensationswicklungen, in die ein Strom eingespeist
wird. Der eingespeiste Kompensationsstrom wird so geregelt, dass
der Magnetfluss im Wandlerkern vorzugsweise vollständig
kompensiert wird. Der Kompensationsstrom stellt somit eine Nachbildung
des Primärstroms dar und wird als Spannungsabfall über
einen Messwiderstand erfasst und in einer Auswerteinheit ausgewertet.
Für die Einstellung des Kompensationsstroms wird ein Steuer-
bzw. Rückführsignal benötigt. Dieses
kann beispielsweise mittels eines im Wandlerkern angebrachten Hall-Sensors
gewonnen werden (
DE
4202296 B4 ,
EP
0194225 B1 ). Da ein Hall-Sensor sowohl ein stationäres
als auch ein sich zeitlich veränderndes durch den Primärstrom
im Wandlerkern erzeugtes Magnetfeld misst, wird von dem Hall-Sensor
auch der Gleichstromanteil im Primärstrom erfasst.
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Es
sind nach dem Prinzip der Magnetflusskompensation arbeitende Stromwandler
bekannt, bei denen das Steuersignal mittels einer zusätzlich
sekundärseitig angebrachten Hilfswicklung erzeugt wird
(
DE 4310361 A1 ,
JP 09171935 ). Zur Erfassung des
Gleichstromanteils im Primärstrom können zusätzliche
Eisenkerne eingesetzt werden, deren Magneteigenschaften bereits
im Arbeitsbereich nicht linear sind. Bei der Messung von kleinen
Gleichströmen haben die Messwandler nach dem Prinzip der
Magnetflusskompensation hinsichtlich ihrer Messgenauigkeit die gleichen
Nachteile wie die optischen Stromwandler. Anstelle der Fehler der
Auswerteinheit eines optischen Stromwandlers treten in einem nach
dem Prinzip der Magnetflusskompensation arbeitenden Stromwandler
die Fehler bei der Erzeugung des Steuersignals für die
Einstellung des Kompensationsstroms auf.
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Die
derzeitigen Entwicklungen bei den bekannten Stromwandlern richten
sich im Wesentlichen auf die Erweiterung der Bandbreite der Messwandler sowie
die Verbesserung der Messgenauigkeit für hochfrequente
Stromkomponenten. Nachteilig ist jedoch, dass die bekannten Stromwandler
nicht die Messung von Gleichstromkomponenten in Betriebsströmen
von Wechselstrombahnen mit ausreichender Genauigkeit erlauben, die
im Verhältnis zu den Wechselstromkomponenten der Betriebsströme
klein sind.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die eine Messung eines von einem Wechselstromanteil überlagerten
Gleichstromanteils eines in Leitern von Wechselstrombahnen fließenden
Stroms insbesondere auch dann mit hoher Genauigkeit erlaubt, wenn
der Gleichstromanteil im Verhältnis zum Wechselstromanteil sehr
klein ist.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
hohe Messungenauigkeit bei der Messung sehr kleiner Gleichstromanteile
mit den bekannten Stromwandlern ist darauf zurückzuführen,
dass nicht nur die zu messende Gleichstromkomponente, sondern auch
die Wechselstromkomponente durch die bekannten Stromwandler erfasst
wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Messung eines
Gleichstromanteils in einem Betriebsstrom einer Wechselstrombahn
verfügt über einen ersten Strommesswandler zum
Messen des in dem mindestens einen Leiter der Wechselstrombahn fließenden
Stroms. Der erste Strommesswandler erfasst sowohl einen Gleichanteil
als auch einen Wechselanteil des Magnetfelds, das von dem in dem
Leiter fließenden Strom erzeugt wird, und misst somit sowohl
einen Gleichanteil als auch einen Wechselanteil des Leiterstroms.
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Als
Strommesswandler zum Messen des Gleich- und Wechselanteils des Betriebsstroms
können alle handelsüblichen Strommesswandler eingesetzt
werden, mit denen nicht nur Wechselströme, sondern auch
Gleichströme gemessen werden können. Diese Strommesswandler
verfügen bekanntlich über eine Primärwicklung
und eine Sekundärwicklung, wobei der Leiter der Wechselstrombahn
die Primärwicklung des Strommesswandlers bildet. Beispielsweise
können die als Stand der Technik beschriebenen Stromwandler
verwendet werden, die nach dem zero-flux-Prinzip oder nach dem Faraday-Effekt
arbeiten.
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Die
erfindungsgemäße Messvorrichtung zeichnet sich
durch einen zweiten Strommesswandler aus, der im Gegensatz zu dem
ersten Strommesswandler nur den Wechselstromanteil, nicht aber den Gleichstromanteil
des in dem Leiter fließenden Stroms erfasst. Der zweite
Strommesswandler wirkt derart mit dem ersten Strommesswandler zusammen,
dass durch den in der Sekundärwicklung des zweiten Strommesswandlers
fließenden Strom der Wechselanteil des Magnetfeldes, das
von dem durch den Leiter fließenden Strom erzeugt wird,
in dem ersten Strommesswandler kompensiert wird, so dass der erste
Strommesswandler nur den Gleichstromanteil, nicht aber den Wechselstromanteil
des durch den Leiter fließenden Stroms erfasst. Der zweite Strommesswandler
stellt somit eine Kompensationseinrichtung für die Wechselkomponente
des Magnetfelds im ersten Strommesswandler dar.
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Aufgrund
der Kompensation des Wechselanteils des Magnetfelds mit Hilfe des
zweiten Strommesswandlers braucht der erste Strommesswandler nicht
auf die großen Betriebsströme, die mehrere tausend
Ampere betragen können, ausgelegt zu werden. Der erste
Strommesswandler kann daher auf den viel kleineren Gleichanteil
in dem Betriebsstrom ausgelegt werden. Dadurch wird eine ausreichende Genauigkeit
bei der Messung der Gleichstromkomponente erreicht. Diese Kompensation
ist grundsätzlich unabhängig von dem Messprinzip
des ersten Stromwandlers für die Erhöhung dessen
Messgenauigkeit von Vorteil.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform, die sich durch einen
einfachen Aufbau auszeichnet, weist der erste Strommesswandler einen
ersten Magnetkern auf, während der zweite Strommesswandler
einen zweiten Magnetkern aufweist. Der erste Magnetkern wird von
einer Kompensationswicklung umschlossen, während der zweite
Magnetkern von einer Sekundärwicklung umschlossen wird.
Die Kompensationswicklung des ersten Strommesswandlers und die Sekundärwicklung
des zweiten Strommesswandlers sind derart miteinander verbunden,
dass der in der Kompensationswicklung des ersten Strommesswandlers
fließende Strom gegensinnig zu dem durch den Leiter der
Wechselstrombahn fließenden Stroms gerichtet ist. Dadurch
wird erreicht, dass der Wechselanteil des von dem ersten Strommesswandler
erfassten Magnetfelds, der auf den Wechselstromanteil des in dem
Leiter fließenden Stroms zurückzuführen ist,
in dem ersten Strommesswandler kompensiert wird. Vorzugsweise wird
eine vollständige Kompensation des Wechselanteils angestrebt.
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Bei
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist
der Magnetkern des ersten und/oder zweiten Strommesswandlers ein
mindestens einen Leiter der Wechselstrombahn umschließender
Magnetkern.
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1A eine
vereinfachte schematische Darstellung einer Einspannungsstrecke,
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1B eine
vereinfachte schematische Darstellung einer Zweispannungsstrecke,
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2A ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Messvorrichtung zur Messung eines Gleichanteils im Betriebsstrom
bei einem Einspannungssystem in vereinfachter schematischer Darstellung
und
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2B ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Messvorrichtung zum Messen eines Gleichanteils im Betriebsstrom
bei einem Zweispannungssystem in vereinfachter Darstellung.
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Die
Einspannungsstrecke umfasst einen Unterwerkstransformator 1 zum
Herabsetzen der Spannung des Hochspannungsnetzes 2 auf
die Fahrleitungsspannung. Die Energie wird über Oberleitungen 3 oder
Stromschienen dem Triebfahrzeug 4 zugeführt und über
Fahrschienen 5 sowie das Erdreich zurückgeleitet.
Die Rückleitung 5 kann neben den Fahrschienen
auch eventuell vorhandene Bahnrückleiter, Rückleitungsseile
oder Rückleitungskabel etc. umfassen. Diese Rückleiter
werden häufig auch unter dem Begriff Bahnerde zusammengefasst.
(1A).
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1B zeigt
eine Mehrspannungsstrecke, im vorliegenden Fall ein Zweispannungssystem,
wobei für die einander entsprechenden Baugruppen die gleichen
Bezugszeichen wie bei dem unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen
Einspannungssystem verwendet werden. Das Zweispannungssystem weist
im Unterwerk einen Haupttransformator 1' auf, der die notwendigen
Potentiale für einen Positivfeeder (PF) und einen Negativfeeder
(NF) zur Verfügung stellt und dessen Mittelanzapfung mit
den Fahrschienen 5 verbunden und damit geerdet ist. Längs
der Zweispannungsstrecke sind Spartransformatoren 6 angeordnet,
die auch als Autotransformatoren (AT) bezeichnet werden. Neben dem
Kettenwerk 3 als Positivfeeder (PF) weist das Zweispannungssystem
einen zusätzlichen Energieleiter 7 auf, der gegen
Erde aber das entgegengesetzte Potential wie das Kettenwerk aufweist.
Dieser Energieleiter 7 wird deshalb auch als Negativfeeder
(NF) bezeichnet. Die Mittelpunkte der Autotransformatoren 6 sind
an die Fahrschienen 5 angeschlossen, während deren Außenanschlüsse
mit dem Kettenwerk (PF) 3 und mit dem Negativfeeder (NF) 7 verbunden
sind.
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Nachfolgend
wird die erfindungsgemäße Messvorrichtung zusammen
mit der Einspannungsstrecke unter Bezugnahme auf 2A beschrieben. Der
Betriebsstrom I in dem Einspannungssystem weist einen Wechselanteil
IAC und einen Gleichanteil IDC auf.
Der Betriebsstrom I = IAC + IDC strömt
durch Hin- und Rückleitung 3, 5 des Einspannungssystems.
Er erzeugt sowohl ein stationäres und als auch ein zeitlich
sich veränderndes Magnetfeld, das beispielsweise die Rückleitung 5 konzentrisch
umschließt.
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Zum
Messen des in dem Leiter fließenden Stroms, der sowohl
einen Gleich- als auch Wechselanteil enthält, verfügt
die erfindungsgemäße Messvorrichtung über
einen ersten Strommesswandler, der sowohl den Gleichanteil als auch
den Wechselanteil des durch den Leiter fließenden Stroms
misst. Der erste Strommesswandler kann als handelsüblicher
Stromwandler ausgebildet sein, der sowohl den Gleich- als auch Wechselanteil
des Betriebsstroms messen kann. Beispielsweise kann ein Stromwandler eingesetzt
werden, der nach dem Prinzip der Magnetflusskompensation arbeitet.
Ein derartiger Stromwandler wird beispielsweise von der Firma Hitec
Power Protection angeboten (Wandler HVI der Firma Hitec Power Protection,
7600 AB Almelo, The Netherlands; http://www.hitecsms.com).
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Der
erste Strommesswandler 8 (AC + DC) wird in der schematischen
Darstellung als magnetischer Ringkern dargestellt, der die Rückleitung 5 konzentrisch
umgibt. Dabei bildet die Rückleitung 5 eine Primärwicklung
des ersten Stromwandlers 8. Der in der Primärwicklung
fließende Strom erzeugt einen magnetischen Fluss im Ringkern 8.
Der besseren Übersichtlichkeit halber sind die weiteren
Komponenten des Stromwandlers, zu denen weitere Wicklungen und eine
Auswerteinheit gehören, nicht dargestellt, da diese Komponenten
für das Prinzip der Erfindung unwesentlich und ohnehin
dem Fachmann als Stand der Technik bekannt sind.
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Neben
dem ersten Strommesswandler 8 weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung einen zweiten Strommesswandler 10 (AC) auf,
der in der schematischen Darstellung wieder als magnetischer Ringkern
dargestellt ist, wobei die Rückleitung 5 wieder
die Primärwicklung des Strommesswandlers bildet. Der zweite
Strommesswandler 10 zeichnet sich dadurch aus, dass nur
der Wechselanteil, nicht aber der Gleichanteil des durch die Rückleitung 5 fließenden
Stroms gemessen werden kann. Es kann also ein handelsüblicher
Stromwandler, beispielsweise ein induktiver Stromwandler Verwendung
finden, der nur den Wechselstrom misst.
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Der
Ringkern des zweiten Strommesswandlers 10 (AC) wird von
einer Sekundärwicklung 11 umschlossen, während
der Magnetkern des ersten Strommesswandlers 8 (AC + DC)
von einer Kompensationswicklung 12 umschlossen wird. Die
Kompensationswicklung 12 ist über Verbindungsleitungen 13, 13' an
die Sekundärwicklung 11 angeschlossen. Die beiden
Wicklungen sind derart miteinander verbunden, dass der in der Kompensationswicklung 12 fließende
Strom gegensinnig zu dem durch die Rückleitung 5 fließenden
Strom fließt, so dass mit der Kompensationswicklung ein
Magnetfeld zur Kompensation des Wechselanteils des Magnetfelds in
dem ersten Strommesswandler 8 erzeugt wird.
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Das
Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegt darin, dass die Wechselstromkomponente des in der Rückleitung 5 fließenden Stroms
mit dem zweiten Strommesswandler (AC) 10 erfasst und in
dem ersten Strommesswandler 8 (AC + DC) der Wechselanteil
des auf die Wechselstromkomponente zurückzuführenden
Magnetfelds, das von dem ersten Strommesswandler erfasst wird, vorzugsweise
vollständig kompensiert wird. Dabei bleibt der von dem
ersten Strommesswandler erfasste Gleichanteil des Magnetfelds unverändert.
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Folglich
misst der erste Strommesswandler 8 (AC + DC) nur den Gleichstromanteil,
nicht jedoch den Wechselstromanteil des Betriebsstroms. Der erste
Strommesswandler braucht also nicht auf den vollen Betriebsstrom,
sondern nur auf den zu erwartenden Gleichstrom ausgelegt zu werden,
wobei gegebenenfalls noch ein nicht vollständig kompensierter
Restwechselstrom zu berücksichtigen ist. Im Hinblick auf
die optimierte Dimensionierung des ersten Strommesswandlers innerhalb
des kleineren Messbereichs ist eine deutliche Verbesserung der Messgenauigkeit
auch für sehr kleine Gleichströme möglich.
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Ein
weiterer Vorteil liegt darin, dass an die Kurzschlussfestigkeit
des ersten Strommesswandlers nicht so hohe Anforderungen gestellt
werden müssen, da das magnetische Wechselfeld des Kurzschlussstroms
durch diesen Wandler genauso wie dasjenige des Betriebsstroms kompensiert
wird.
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Die
Windungszahl der Kompensationswicklung 12 des ersten Strommesswandlers 8 (AC
+ DC) ergibt sich aus dem Übersetzungsverhältnis
des zweiten Strommesswandlers 10 (AC). Wenn beispielsweise
in der Primärwicklung, d. h. der Rückleitung 5 ein
Primärstrom von 4000 A fließt und in der Sekundärwicklung 11 des
zweiten Strommesswandlers 10 ein Sekundärstrom
von 2 A fließt, muss die Kompensationswicklung 12 des
ersten Strommesswandlers 8 2000 Windungen haben, um das
von dem Primärstrom hervorgerufene Magnetwechselfeld zu kompensieren.
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2B zeigt
die erfindungsgemäße Messvorrichtung zusammen
mit einem Zweispannungssystem in vereinfachter schematischer Darstellung, wobei
die gleichen Bezugszeichen wie in 2A verwendet
werden. Die Anordnung von 2B unterscheidet
sich von der Anordnung von 1A nur
dadurch, dass die beiden Strommesswandler 8, 10 die zu
den beiden Mittelanschlüssen 1a und 1b des Transformators 1' führenden
Leitungsabschnitte 5', 5'' umschließen.
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Bei
Transformatoren mit mehreren Wicklungen, z. B. in Mehrspannungsnetzen,
ist der magnetisierende Gleichstrom gleich der Summe der Ströme, die
den Transformatorkern gleichsinnig magnetisieren (IMDC =
IPDC + INDC). Daher
sind beide Leitungsabschnitte 5', 5'' derart geführt,
dass die Ströme, die den Transformatorkern gleichsinnig
magnetisieren, in der gleichen Richtung durch die Strommesswandler fließen.
Um den Transformator zu schützen, sollte der magnetisierende
Gleichstrom IMDC eines Transformators vorzugsweise
in seinen Rückleitern gemessen und überwacht werden.
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Bei Überschreitung
der Grenzwerte für den magnetisierenden Gleichstrom wird
der Transformatorkern unzulässig übersättigt,
so dass der Transformator abzuschalten ist. Für niedrigere
Gleichstromanteile können Alarmmeldungen generiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste
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erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19706127
C2 [0013]
- - DE 69424496 T2 [0015]
- - EP 0430060 B1 [0015]
- - DE 19802191 B4 [0015]
- - DE 19945576 A1 [0015]
- - DE 4202296 B4 [0017]
- - EP 0194225 B1 [0017]
- - DE 4310361 A1 [0018]
- - JP 09171935 [0018]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Meyer, M.:
Wechselwirkungen Energieversorgung-Triebfahrzeug bei AC-Bahnen.
In: Elektrische Bahnen 103 (2005) 4–5, S. 213–218 [0005]
- - http://www.hitecsms.com [0038]