DE102007013318A1 - Haushaltsgerätekombination - Google Patents
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Abstract
Offenbart wird eine Haushaltsgerätekombination aus mindestens einem ersten Haushaltsgerät und einem darüber angeordneten zweiten Haushaltsgerät, die miteinander zum Einbau in ein gemeinsames Einbaugehäuse verbunden sind, wobei das zweite Haushaltsgerät mit dem ersten Haushaltsgerät mittels einer Klemmverbindung verbunden ist. Offenbart wird ferner ein Verfahren zum Verbinden mindestens zweier HausBefestigens des zweiten Haushaltsgeräts mittels einer Klemmverbindung aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft zwei Haushaltsgerätekombinationen und ein Verfahren zum Verbinden zweier Haushaltsgeräte.
- Bisher werden bestimmte Haushaltsgeräte, z. B. ein Kühlschrank und eine Gefriertruhe, üblicherweise durch Verschrauben verbunden und dann in ein gemeinsames Einbaugehäuse eingesetzt.
- Übereinander angeordnete Öfen hingegen, zwischen denen üblicherweise eine Wärmeentkopplung gewünscht wird, werden bisher so kombiniert, dass zwei 'vollständige' Geräte – d. h., mit eigenem Einbaugehäuse – über feste Verbindungen wie Schraubverbindungen, Schweißverbindungen, Bolzen usw. miteinander verbunden werden. Die jeweiligen Einbaugehäuse stellen zusammen mit der von ihnen geleisteten Luftführung die gewünschte Wärmeentkopplung bereit. Jedoch benötigt eine solche Lösung vergleichsweise viel Einbauraum, ist in der Montage kostenintensiv und vergleichsweise zeitaufwendig bei einer Wartung bzw. Reparatur.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vergleichsweise kompakte Haushaltsgerätekombination bereitzustellen, die in der Montage einfach und preisgünstig ist und eine möglichst einheitliche Außengestaltung bereitstellt. Die Haushaltsgerätekombination sollte vorteilhafterweise auch in der Lage sein, eine Möglichkeit zur Wärmeentkopplung der Haushaltsgeräte bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird durch eine Haushaltsgerätekombination nach Anspruch 1 oder 6 und ein Verfahren nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere den Unteransprüchen allein oder in Kombination entnehmbar.
- Die Aufgabe wird gelöst durch eine Haushaltsgerätekombination aus mindestens einem ersten Haushaltsgerät und einem darüber angeordneten zweiten Haushaltsgerät, die miteinander zum Einbau in ein gemeinsames Einbaugehäuse verbunden sind, wobei das zweite Hauhaltshaltsgerät mit dem ersten Haushaltgerät mittels einer Klemmverbindung verbunden ist. Durch die Klemmverbindung kann auf einen Verschraubungsschritt verzichtet werden, was eine Montage vereinfacht. Ferner kann bei einem Kundendienstfall (z. B. Wartung oder Reparatur) eine Klemmverbindung häufig mit wenigen Handgriffen einfach gelöst und wiederzusammengesetzt werden, so dass das obere Haushaltsgerät leicht entnommen werden kann, und zwar entweder zu dessen Reparatur/Wartung oder zum Zugang zum ersten Haushaltsgerät. Durch den Einbau in einem gemeinsamen Einbaugehäuse ergibt sich eine kompakte Bauweise insbesondere für Öfen.
- Es ist zur einfachen konstruktiven Umsetzung und Handhabung vorteilhaft, wenn die Klemmverbindung einen auf dem zweiten Hauhaltshaltsgerät aufliegenden Klemmbügel umfasst.
- Es ist ferner vorteilhaft, wenn zwischen dem ersten Haushaltsgerät und dem zweiten Haushaltshaltsgerät eine Trägerkonstruktion vorhanden ist, die vom ersten Hauhaltshaltsgerät getragen wird und das zweite Hauhaltshaltsgerät trägt. So kann beispielsweise eine Wärmeentkopplung unterstützt werden; auch können Vibrationen usw. entkoppelt werden. Die Klemmverbindung kann direkt das erste und das zweite Haushaltsgerät direkt verbinden, z. B. durch Anbringung an Seitenwänden des ersten Haushaltsgeräts. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die Klemmverbindung an der Trägerkonstruktion anmontiert ist und somit das erste Haushaltsgerät mit dem zweiten Haushaltsgerät indirekt verbindet.
- Es ist zur kompakten Wärmeentkopplung insbesondere vorteilhaft, wenn die Trägerkonstruktion zumindest einen Teil eines Luftkanals des zweiten Hauhaltshaltsgeräts bildet.
- Es ist zur Kühlung vorteilhaft, wenn am zweiten Haushaltsgerät Luftkanäle anmontiert sind.
- Insbesondere für eine Ofenkombination, speziell aus einem Backofen und einem darüber angeordneten Mikrowellenofen, ist es vorteilhaft, wenn diese zum Einbau in ein gemeinsames Einbaugehäuse eingerichtet sind. Dies stellt für Öfen einen eigenständigen Erfindungsgesichtspunkt dar.
- Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Haushaltsgerätekombination in einem gemeinsamen Einbaugehäuse verbaut ist.
- Die Erfindung wird auch durch ein Verfahren zum Verbinden mindestens zweier Haushaltsgeräte übereinander gelöst, das einen Schritt eines Befestigens des zweiten Haushaltsgeräts mittels einer Klemmverbindung aufweist.
- Vorteilhafterweise sind vor dem Befestigungsschritt die folgenden Schritte vorgeschaltet: Aufbringen einer Trägerkonstruktion auf das erste Haushaltsgerät, die zum Aufnehmen des zweiten Haushaltsgeräts eingerichtet ist; und Aufbringen des zweiten Haushaltsgeräts auf die Trägerkonstruktion; wobei der Befestigungsschritt aufweist ein Befestigen des zweiten Haushaltsgeräts an der Trägerkonstruktion mittels der Klemmverbindung aufweist.
- Das Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn es ferner den Schritt eines Einsetzens der Haushaltsgeräte in ein gemeinsames Einbaugehäuse umfasst.
- Im folgenden wird die Erfindung schematisch anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Das Ausführungsbeispiel ist dabei nicht als die Erfindung einschränkend anzusehen. Gleiche oder gleichwirkende Teile sind durchgängig mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt von schräg vorne rechts eine Haushaltsgerätekombination in einem ersten Zusammenbaustadium. -
2 zeigt die Haushaltsgerätekombination von1 in einem fortgeschritteneren Zusammenbaustadium. -
3 zeigt die Haushaltsgerätekombination von2 in einem noch weiter fortgeschrittenen Zusammenbaustadium. -
4 zeigt die Haushaltsgerätekombination von1 in einem fertig vormontierten Zusammenbaustadium. -
1 zeigt von schräg vorne rechts einen Backofen2 einer Haushaltsgerätekombination1 , die zum Einbau in ein Einbaugehäuse (nicht dargestellt) vorgesehen ist, und zwar in einem ersten Zusammenbaustadium der Vormontage von Trägerteilen. Der Backofen2 weist vorderseitig eine Backofentür3 auf, über der eine Blende4 angeordnet ist. Seitlich des Backofens2 ist jeweils ein Knotenblech5 angeordnet, das dazu eingerichtet ist, eine auf dieses wirkende Gewichtskraft in eine Wand des Backofens2 , hier: eine darunter angeordnete Seitenwand6 , zu leiten. Die Knotenbleche5 sind durch zwei Querträger7 verbunden, auf denen ein unteres Luftleitblech8 für das oberhalb des Backofens zu montierenden Mikrowellengeräts aufsitzt. Auf dem unteren Luftleitblech8 befinden sich in Richtung von vorne nach hinten erstreckend Trägerprofile9 zum Tragen des zu montierenden Mikrowellengeräts. Die Trägerprofile9 können separat hergestellt sein oder zumindest teilweise mit dem Luftleitblech8 einstückig hergestellt sein. Die Trägerprofile9 weisen Aufnahmen10 für Füsse des Mikrowellengeräts auf. Das Knotenblech5 , die Querträger7 und die Trägerprofile9 stellen somit eine Trägerstruktur dar, welche das zu montierende Mikrowellengerät von dem Backofen2 beabstandet. Die Blende4 verdeckt diese Trägerstruktur, und kann als ein Teil von ihr angesehen werden. Alterna tiv kann die Blende Anzeige- und Bedienelemente eines oder beider Geräte aufweisen. -
2 zeigt die Haushaltsgerätekombination1 in einer zu1 analogen Ansicht in einem weiteren Zusammenbaustadium mit einem Mikrowellengerät11 , das auf die Trägerprofile9 so aufgesetzt ist, dass seine Füsse in die Aufnahmen eingepasst sind, wodurch sich ein Ausrichtung des Mikrowellenofens11 am Backofen2 ergibt. Da die Trägerprofile9 die untere Wand des Mikrowellengeräts11 von dem unteren Luftleitblech8 beabstanden, wird dadurch ein unterer Luftleitkanal12 über im wesentlichen die gesamte Breite des Mikrowellengeräts11 geschaffen. Zusätzlich ist ein oberes Luftleitblech13 beabstandet von einer oberseitigen Gerätewandung des Mikrowellengeräts11 anmontiert, wodurch sich ein oberer Luftleitkanal14 über im wesentlichen die gesamte Breite des Mikrowellengeräts11 ergibt. Zudem ist ein hinteres Luftleitblech15 beabstandet von einer rückseitigen Gerätewandung des Mikrowellengeräts11 anmontiert, wodurch sich ein hinterer Luftleitkanal (nicht dargestellt) über im wesentlichen die gesamte Breite des Mikrowellengeräts11 ergibt. Durch die Luftkanäle wird ein ausreichendes Kühlluftvolumen zur Kühlung der Gerätewandungen bereitgestellt. -
3 zeigt die Haushaltsgerätekombination1 in einer zu den1 und2 analogen Ansicht in einem weiteren Zusammenbaustadium, bei dem das Mikrowellengerät11 nun zur Befestigung angeklemmt ist. Dazu sind ein linker und ein rechter Bügel16 über Anschraubpunkte17 (zwei Stück pro Seite) am vorderen Querträger so befestigt, dass sie jeweils seitlich am Mikrowellengerät11 hochlaufen und sich über dessen Oberseite hinaus erstrecken. Der linke und der rechte Bügel16 weisen in einem oberen Bereich schlitzförmige Aussparungen (ohne Bezugszeichen) auf, durch die ein oberer Klemmbügel18 eingeklinkt wird. Dabei liegt der obere Klemmbügel18 unter einer Spannung so auf der Oberseite des Mikrowellengeräts11 auf, dass es dieses gegen die Trägerprofile9 drückt. Durch die Bügel16 ,18 wird somit eine Klemmhalterung bzw. Spannhalterung für die Mikrowelle11 geschaffen. Diese Halterung lässt sich einfach – insbesondere ohne Lösen einer Verschraubung – öffnen, und danach lässt sich das Mikrowellengerät11 einfach ausbauen und wieder einbauen. - In einer alternativen Ausführungsform können die rechten und linken Bügel auch in einem zugehörigen Trägerteil bzw. Sockel – wie z. B. einem Querträger – eingeklinkt oder eingerastet sein anstatt beispielsweise eingeschraubt zu sein. Dadurch wird bei der Montage ein Einschraubschritt eingespart, jedoch werden Montage und Wartung als solches schwerer zu handhaben.
- Auch können zwei oder sogar mehr Bügelhalterungen
16 ,18 verwendet werden. - Aussenseitig der Bügel
16 ist jeweils ein Rahmenhalter19 angebracht, der zur Anbringung eines Dekorrahmens (siehe4 ) vorgesehen ist. -
4 zeigt die Haushaltsgerätekombination aus den1 bis3 in einem fertig vormontierten Zusammenbaustadium zum Einsatz bzw. Einbau in ein gemeinsames Einbaugehäuse (nicht gezeigt). Das gemeinsame Einbaugehäuse kann insbesondere ein Gehäuse sein, das keine Trennstrukturen, z. B. Trennwände, zur Abtrennung des Backofens und der Mikrowelle aufweist. Im Vergleich zu3 ist nun am Rahmenhalter ein Dekorrahmen20 aufgesetzt worden, der zu den unteren und oberen Luftleitkanälen zugeordnete Lüftungsschlitze (ohne Bezugszeichen) aufweist. - Das obige Ausführungsbeispiel ist nicht beschränkend zu verstehen. So können beispielsweise andere Trägerkonstruktionen verwendet werden. Auch ist die Erfindung nicht auf eine Kombination von Backofen und Mikrowellengerät beschränkt, sondern kann auch andere Haushaltsgeräte umfassen, z. B. zwei Backöfen. Zudem ist die Erfindung nicht auf eine Kombination von zwei Haushaltsgeräten beschränkt, sondern kann auch mehr Haushaltsgeräte umfassen, die entsprechend miteinander verbunden sind.
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- 1
- Haushaltsgerätekombination
- 2
- Backofen
- 3
- Backofentür
- 4
- Blende
- 5
- Knotenblech
- 6
- Seitenwand
- 7
- Querträger
- 8
- unteres Luftleitblech
- 9
- Trägerprofil
- 10
- Aufnahme
- 11
- Mikrowellengerät
- 12
- unterer Luftleitkanal
- 13
- oberes Luftleitblech
- 14
- oberer Luftleitkanal
- 15
- hinteres Luftleitblech
- 16
- Bügel
- 17
- Anschraubpunkte
- 18
- oberer Klemmbügel
- 19
- Rahmenhalter
- 20
- Dekorrahmen
Claims (10)
- Haushaltsgerätekombination (
1 ) aus mindestens einem ersten Haushaltsgerät (2 ) und einem darüber angeordneten zweiten Haushaltsgerät (11 ), die miteinander zum Einbau in ein gemeinsames Einbaugehäuse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hauhaltshaltsgerät (11 ) mit dem ersten Haushaltgerät (2 ) mittels einer Klemmverbindung (16 ,18 ) verbunden ist. - Haushaltsgerätekombination (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmverbindung einen auf dem zweiten Hauhaltshaltsgerät (11 ) aufliegenden Klemmbügel (18 ) umfasst. - Haushaltsgerätekombination (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Haushaltsgerät (2 ) und dem zweiten Haushaltshaltsgerät (11 ) eine Trägerkonstruktion (5 ,7 –10 ) vorhanden ist, die vom ersten Hauhaltshaltsgerät (11 ) getragen wird und das zweite Hauhaltshaltsgerät (11 ) trägt. - Haushaltsgerätekombination (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerkonstruktion (5 ,7 –10 ) zumindest einen Teil (8 ,9 ) eines Luftkanals (12 ) des zweiten Hauhaltshaltsgeräts (11 ) bildet. - Haushaltsgerätekombination (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Haushaltsgerät (11 ) Luftkanäle (12 ,14 ) anmontiert sind. - Haushaltsgerätekombination (
1 ), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, aus mindestens einem ersten Ofen (2 ), insbesondere Backofen, und einem darüber angeordneten zweiten Ofen (11 ), insbesondere Mikrowellenofen, die miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Öfen (2 ,11 ) zum Einbau in ein gemeinsames Einbaugehäuse eingerichtet sind. - Haushaltsgerätekombination (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die verbundenen Haushaltsgeräte (2 ,11 ) in einem gemeinsamen Einbaugehäuse verbaut sind. - Verfahren zum Verbinden mindestens zweier Haushaltsgeräte (
2 ,11 ) übereinander, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt eines Befestigens zumindest eines der Haushaltsgeräte (11 ) mittels einer Klemmverbindung (16 ,18 ) aufweist. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es vor dem Befestigungsschritt die folgenden Schritte aufweist: – Aufbringen einer Trägerkonstruktion (
5 ,7 –10 ) auf das erste Haushaltsgerät (2 ), die zum Aufnehmen des zweiten Haushaltsgeräts (11 ) eingerichtet ist; – Aufbringen des zweiten Haushaltsgeräts (11 ) auf die Trägerkonstruktion (5 ,7 –10 ); wobei der Befestigungsschritt aufweist: – Befestigen des zweiten Haushaltsgeräts (11 ) an der Trägerkonstruktion (5 ,7 –10 ) mittels der Klemmverbindung (16 ,18 ). - Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner den Schritt eines Einsetzens der Haushaltsgeräte (
2 ,11 ) in ein gemeinsames Einbaugehäuse umfasst.
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