CH716994B1 - Befestigungssystem und Befestigungsverfahren für einen Elektroinstallationsapparat. - Google Patents

Befestigungssystem und Befestigungsverfahren für einen Elektroinstallationsapparat. Download PDF

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CH716994B1
CH716994B1 CH01707/19A CH17072019A CH716994B1 CH 716994 B1 CH716994 B1 CH 716994B1 CH 01707/19 A CH01707/19 A CH 01707/19A CH 17072019 A CH17072019 A CH 17072019A CH 716994 B1 CH716994 B1 CH 716994B1
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Kulshrestha Mayank
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für die Unterputz- oder Aüfputznontage eines Elektroinstallationsapparates (4) in einer Wandausnehmung, umfassend ein starres Verstärkungselement (2) an dem der Elekt roinstallationsapparat (4) befestigdar ist, einen Adapte (1), umfassend mindestens zwei individuelle Halbschalen, die am Verstärkungselement befestigbar sind, oder mindestens zwei individuelle Rastmittel und, für die Unterputzmontage, eine Befestigungsplatte mit einer Montageausnehmung, wobei der am Verstärkungselement (2) montierte Adapter (1) an der Befestigungsplatte befestigbar ist, und, für die Aufputzmontage, einen Träger umfassend eine Befestigungsplatte und eine von der Befestigungsplatte wegragende Hülse, wobei die Hülse eine Montageausnehmung aufweist. Der Elektroinstallationsapparat (4) mit dem Verstärkungselement (2) und dem Adapter (1) ist von der Vorderseite der Befestigungsplatte oder der Hülse durch die Montageausnehmung hindurch einführbar, wobei die Befestigungsplatte an der Wand befestigbar ist.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für die Unterputzmontage mindestens eines Elektroinstallationsapparates in einer Wandausnehmung einer Wand bzw. für die Aufputzmontage eines Elektroinstallationsapparates und/oder eines Abdeckteils an einer Wand, ein entsprechendes Montageverfahren und ein Teileset gemäss den jeweiligen unabhängigen Ansprüchen.
Hintergrund
[0002] Es ist bekannt Elektroinstallationsapparate bei der Unterputzmontage an einer Befestigungsplatte mittels Schrauben zu befestigen und dann mit den elektrischen Leitungen zu verbinden. Besonders bei Befestigungsplatten für mehrere Elektroinstallationsapparate ist die Montage auf die bekannte Art und sind allfällige Änderungen nach der Befestigung an der Wand nur mühsam durchzuführen. Wenn z.B. vier Elektroinstallationsapparate in einer 2x2-Befestigungsplatte montiert werden, ist dieses System schwer zu manipulieren, da viele elektrische Verbindungen zu allen Elektroinstallationsapparaten hergestellt werden müssen, während der Elektriker die Befestigungsplatte nah an der Wand halten muss. Anschliessend wird die gesamte Platte an der Wand montiert. Ist im Nachhinein eine Verdrahtung falsch, so muss die gesamte Platte wieder abgenommen werden, um den Fehler zu beheben. Für die Aufputzmontage werden Träger verwendet, welche dieselbe Befestigung des Elektroinstallationsapparats mittels Schrauben vorsehen, wie bei der Unterputzmontage.
Darstellung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Hinblick auf unterschiedliche Elektroinstallationsapparate flexible und leichte Montage dieser Apparate zu ermöglichen und gleichzeitig ein hohes Mass an Robustheit zu gewährleisten.
[0004] Die Aufgabe wird in einem ersten Aspekt der Erfindung mit einem Befestigungssystem für die Unterputzmontage mindestens eines Elektroinstallationsapparates in einer Wandausnehmung einer Wand, bzw. mit einem Befestigungssystem für die Aufputzmontage mindestens eines Elektroinstallationsapparates und/oder eines Abdeckteils an einer Wand gelöst.
[0005] Demgemäss umfasst das Befestigungssystem für die Unterputzmontage ein starres Verstärkungselement, einen Adapter und eine Befestigungsplatte. Der Elektroinstallationsapparat ist am Verstärkungselement befestigbar. Der Adapter mit zwei individuellen Halbschalen ist am Verstärkungselement befestigbar. Alternativ zu den Halbschalen kann der Adapter mindestens zwei individuelle Rastmittel umfassen. Der am Verstärkungselement montierte Adapter ist an der eine Montageausnehmung umfassende Befestigungsplatte befestigbar. Die Befestigungsplatte ist mithilfe von vierten Befestigungsmitteln an der Wand befestigbar, so dass die Montageausnehmung über der Wandausnehmung zu liegen kommt, so dass der via dem Verstärkungselement am Adapter montierte Elektroinstallationsapparat von der Vorderseite her durch die Montageausnehmung hindurch in die Wandausnehmung einführbar ist.
[0006] Das Befestigungssystem für die Aufputzmontage ist ähnlich ausgestaltet, mit dem Unterschied, dass er einen Träger umfasst. Der Träger seinerseits umfasst die Befestigungsplatte und eine von der Befestigungsplatte wegragende Hülse, wobei die Hülse an ihrer Vorderseite mindestens eine Montageausnehmung aufweist. Der Elektroinstallationsapparat ist mit dem Verstärkungselement und dem Adapter von der Vorderseite der Hülse durch die Montageausnehmung hindurch in die Hülse einführbar. Der am Verstärkungselement montierte Adapter ist an der Vorderseite der Hülse mithilfe von dritten Befestigungsmitteln befestigbar. Die Befestigungsplatte ist an der Wand befestigbar.
[0007] In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe mit einem Verfahren zur Montage mindestens eines Elektroinstallationsapparates und/oder eines Abdeckteils mittels eines erfindungsgemässen Befestigungssystems gelöst.
[0008] In einem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe mit einem Kit-of-Parts (Teileset), enthaltend Elemente des erfindungsgemässen Befestigungssystems gelöst, so dass diese Elemente nicht im Vorfeld der Lieferung zusammengebaut werden müssen und die Wahl der benötigten Elemente aus dem gelieferten Teileset leicht an die gerade einzubauende elektrische Konfiguration angepasst werden kann.
[0009] Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft eine Verwendung des Befestigungssystems bei der Aufputzmontage für die Befestigung eines Abdeckteils über eine Montageausnehmung. Dabei wird das Abdeckteil entweder alleine als Blende zur Abdeckung der Montageöffnung mittels der ersten Befestigungsmittel am Verstärkungselement befestigt oder es wird zusammen mit einem Elektroinstallationsapparat mittels der ersten Befestigungsmittel am Verstärkungselement derart befestigt, dass der Elektroinstallationsapparat vom Abdeckteil verdeckt ist. Mit Vorteil ermöglicht die erste Variante ein Verdecken von nicht benutzten Montageausnehmungen zu, so dass sich einerseits kein Schmutz in der entsprechenden Montageausnehmung sammeln kann und andererseits ein besserer optischer Eindruck entsteht. Die zweite Variante ermöglicht einerseits auch einen aufgeräumten Eindruck einer Wandkonsole und andererseits kann sie zur Schaffung eines erschwerten Zugriffs auf den darunter liegenden Elektroinstallationsapparat genutzt werden. Beispielsweise kann das Abdeckteil auch mit einer Freigabefunktion versehen werden, so dass es beispielsweise nur bei erfolgter Validierung eines Codes den Zugriff auf den Elektroinstallationsapparat freigibt. Selbstverständlich können in diesem Fall und auch grundsätzlich für die Erfindung erste Befestigungsmittel verwendet werden, die eine Öffnung nur mit speziellen Öffnungsmitteln erlaubt.
[0010] Das erfindungsgemässe Befestigungssystem kann auf einfache Weise an Elektroinstallationsapparaten mit verschiedenen Befestigungstypen (z.B. 2-Punkt oder 3-Punkt-Befestigung) angepasst werden, indem nur das Verstärkungselement entsprechend gewählt wird. Dadurch dass das Verstärkungselement aus einem starren Material gebaut ist, verleiht es dem Befestigungssystem eine hohe Robustheit, so dass auch schwere Elektroinstallationsapparate problemlos daran gehalten werden können. Die Befestigungsplatte, die vorzugsweise auch aus einem starren Material gebildet ist, trägt zusätzlich auch zur Robustheit bei. Weiter ist es auch vorteilhaft, dass die Befestigungsplatte wahlweise vor oder nach der Montage der Apparate an die Wand montierbar ist, was die Flexibilität erhöht. Bei der ersten Alternative vereinfacht sich die Montage aus Sicht der Manipulation aller Elemente, insbesondere bei Mehrfachplatten, da die leichte Befestigungsplatte bequem an der Wand fixiert wird und danach jeder einzelne Elektroinstallationsapparat angeschlossen werden kann, ohne die Befestigungsplatte halten zu müssen. Das vorliegende System bietet auch die einfache Möglichkeit der Reparatur oder Auswechselung von Elektroinstallationsapparaten, indem lediglich das Ensemble aus Verstärkungsplatte, Adapter und Apparat leicht von der Befestigungsplatte gelöst wird und der Apparat nach dem Trennen der elektrischen Verbindungen z.B. ausgetauscht wird. Dazu muss der Adapter nicht zwangsläufig vom Verstärkungselement getrennt werden.
[0011] Weiter ergibt sich aufgrund der Bereitstellung des erfindungsgemässen Befestigungssystems auch als Teileset eine gute Anpassung an variierende elektrische Konfigurationen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Verstärkungselement als Vollplatte bereitgestellt, auch im Teileset, so dass diese weitgehend beliebig bearbeitbar ist, um sie an die vorgesehene Befestigungsart des jeweiligen Elektroinstallationsapparates anzupassen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0012] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Halbschale eines Adapters einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Befestigungssystems, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Verstärkungselements des erfindungsgemässen Befestigungssystems, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Adapters mit zwei Halbschalen nach Fig. 1, der an einem als Vollplatte ausgebildeten Verstärkungselement nach Fig. 2 befestigt ist, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Adapters mit zwei Halbschalen nach Fig. 1, der an einem als Flansch ausgebildeten Verstärkungselement gemäss einer zweiten Ausführungsform befestigt ist, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Adapters mit zwei Halbschalen nach Fig. 1, der am Verstärkungselement nach Fig. 4 befestigt ist, wobei ein Elektroinstallationsapparat am Verstärkungselement montiert ist, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Adapters und des Verstärkungselements, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Anordnung nach Fig. 4, wobei eine Befestigungsplatte am Adapter montiert ist, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Adapters mit zwei Halbschalen nach Fig. 1, der am Verstärkungselement nach Fig. 4 befestigt ist, mit einem Träger für eine Aufputzmontage, Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer als Mehrfachplatte ausgeführten Befestigungsplatte in mehreren Befestigungsphasen, und Fig. 10 eine alternative Ausführungsform des Adapters aus Fig. 1 mit Rastmitteln anstatt von Halbschalen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Definitionen:
[0013] Im vorliegenden Kontext ist die jeweilige Wand insbesondere die Wand eines Gebäudes, weshalb im Sinne des üblichen Sprachgebrauchs vorliegend von Unterputzmontage und Aufputzmontage gesprochen wird. Die Erfindung ist aber auch für die entsprechende Montage in und auf anderen Wänden, zum Beispiel bei Wänden von Schiffen oder Fahrzeugen verwendbar und dies ist vorliegend mitumfasst. Bei der Unterputzmontage ist auch die Montage in Hohlwänden mitumfasst. Die Wand kann auch die Wandung eines Kabelkanals sein, so dass das erfindungsgemässe Befestigungssystem auch für die Montage von Elektroinstallationsgeräten an Kabelkanälen verwendbar ist.
[0014] Das Befestigungssystem ist für alle Elektroinstallationsapparate sowohl für Niederspannung als auch Kleinspannung, wie zum Beispiel Steckdosen, Schalter und Taster, Dimmer, Thermostate Anzeigemittel oder Sensoren geeignet und auch für alle Elektroinstallationsapparate der Kommunikations- und Netzwerktechnik (RJ45, COAX).
[0015] Ein Abdeckteil wird vorliegend als eine Blende, meist ohne elektrische Funktion, verstanden. Ein solches Abdeckteil kann als einfache Blende für den Schutz eines darunterliegenden Elektroinstallationsapparates (nachfolgend nur Apparat genannt) oder für die ästhetische Abdeckung einer nicht verwendeten Wandausnehmung oder, in einer komplexeren Version, als zusätzlicher Sicherheitsmechanismus für den Zugriff auf einen darunterliegenden Apparat, wie bereits erwähnt, vorgesehen sein. Das Abdeckteil kann für die Aufputzmontage oder für die Unterputzmontage verwendet werden. Im letzteren Fall kann das Abdeckteil gleichzeitig mit dem Apparat in die Wandausnehmung eingeführt werden, z.B. im Falle einer vertieften Steckdose.
[0016] Als „unlösbare“ Verbindung ist vorliegend jede Verbindung gemeint, die nur unter Zerstörung oder zumindest Unbrauchbarmachung der Verbindung lösbar ist. Dagegen ist eine lösbare Verbindung eine Verbindung die beliebig oft gelöst und wieder hergestellt werden kann.
[0017] Eine „Halbschale“ in Zusammenhang mit dem Adapter dient lediglich der Darstellung, dass der Adapter nicht aus einem Stück gebildet ist. Entsprechend bildet eine Halbschale des Adapters nicht die „Hälfte“ des Adapters.
[0018] Die Unterputzmontage bzw. die Aufputzmontage umfasst im vorliegenden Kontext für die Zwecke der Erfindung auch, dass eine sog. In-Wall-Box bzw. On-Wall-Box vorgesehen sein kann. Beispielsweise kann bei der Unterputzmontage zuerst eine In-Wall-Box in die Wandausnehmung eingeführt worden sein.
[0019] Der Begriff „Rückseite“ ist im gesamten Kontext als eine der Wand zugewandte Seite zu verstehen, wohingegen die „Vorderseite“ von der Wand abgewandt und dem Raum zugewandt ist.
[0020] Ein „System“ im Sinne der Erfindung bezieht sich immer auf eine mehrere Bestandteile umfassende Vorrichtung.
[0021] Der Begriff „radial“ bezieht sich auf die Mittelachse des Verstärkungselements bzw. auf die Längsachse der Montageausnehmung.
[0022] Der Begriff „starr“ bedeutet im vorliegenden Zusammenhang im Wesentlichen nicht elastisch. Im Zusammenhang einer Platte bedeutet dies, dass die Platte im Rahmen üblicher Toleranzen nicht biegsam ist.
[0023] Fig.1zeigt eine perspektivische Ansicht einer Halbschale 1 eines Adapters 1a eines erfindungsgemässen Befestigungssystems undFig.2eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Verstärkungselements 2 eines erfindungsgemässen Befestigungssystems.
[0024] Das Verstärkungselement 2, das auch den Apparat trägt, ist eine Platte aus Metall, insbesondere aus rostfreiem Stahl oder aus Aluminium, oder aus verstärktem Kunststoff, insbesondere karbonfaser- oder glasfaserverstärktem Kunststoff. Das Verstärkungselement 2 ist in der ersten Ausführungsform aus Fig. 2 als Vollplatte ausgestaltet. Diese Ausführungsform stellt die allgemeinste Form des Verstärkungselements 2 dar. Die Platte hat erste Befestigungsmittel umfassend Bohrungen 22 und Schrauben 23 zur Befestigung des Apparates. Je nach Bedarf können die Bohrungen an verschiedenen Stellen auf der Vollplatte angebracht werden, um verschiedenste Apparate daran befestigen zu können. In einer zweiten Ausführungsform, z.B. als Weiterbearbeitung der ersten Ausführungsform, kann das Verstärkungselement 2 als Flansch ausgestaltet sein, was z.B. in Fig. 4 gut sichtbar ist. Der Flansch kann in einer vorgegebenen Form vorgefertigt sein, z.B. wenn die Art der späteren Nutzung in Bezug auf Ausgestaltung des daran zu befestigenden Apparates im Vorfeld des Einbaus bekannt ist, oder er kann an Ort und Stelle des Einbaus aus einer Vollplatte z. B. ausgefräst und an einem speziellen Apparat angepasst werden. Die Vollplatte kann auch nur mit Bohrungen versehen werden, um auf ihrer Rückseite einen Apparat befestigen zu können, beispielsweise einen Apparat, der keine menschliche Eingabe benötigt und nach dem Einbau nicht unbedingt zugänglich sein muss. Mit Vorteil ist insbesondere bei der Bereitstellung des Verstärkungselements als Vollplatte das vorliegende Befestigungssystem auch für Apparate geeignet, die ursprünglich für die Verwendung mit anderen Befestigungssystemen konzipiert waren, da die Vollplatte entsprechend angepasst werden kann.
[0025] Der Adapter 1a (Fig. 3) umfasst zwei individuelle Halbschalen 1 die vorzugsweise aus einem harten Kunststoff gefertigt sind. Sie können aber auch aus Metall gefertigt sein. Die zwei Halbschalen 1 sind in einem Abstand d zueinander am Verstärkungselement 2 befestigt. Die beabstandete Positionierung der Halbschalen ist vorteilhaft, da der Spalt zwischen den Halbschalen die Unterbringung von Apparaten erlaubt, die seitlich breiter sind. Ferner wird dadurch gegenüber einer bereits bekannten einstückigen Lösung des Adapters auch Material eingespart. Die Befestigung erfolgt mithilfe von zweiten Befestigungsmitteln 13, 14, 21. In diesem Beispiel umfassen die zweiten Befestigungsmittel Bohrungen 13 in den Halbschalen 1, entsprechende Bohrungen 21 im Verstärkungselement 2 und zugeordnete Schrauben 14 (Fig. 3).
[0026] Alternativ kann der Adapter mindestens zwei, bevorzugt vier, individuelle Rastmittel 81 alternativ zu den Halbschalen 1 umfassen. Diese sind im Kontext von Fig. 10 näher erläutert.
[0027] In Fig. 1 sind auch dritte Befestigungsmittel 11 angegeben, die im Kontext von Fig. 7 und 8 näher erläutert sind.
[0028] Fig.3zeigt eine perspektivische Ansicht eines Adapters mit zwei Halbschalen nach Fig. 1, der am Verstärkungselement nach Fig. 2 befestigt ist.
[0029] Zusätzlich zu den bereits im Kontext von Fig. 1 und 2 beschriebenen Bohrungen und Schrauben umfassen die zweiten Befestigungsmittel optionale zweite Befestigungsmittel, ausgestaltet als Flügel 12 zur Erhöhung der Stabilität. Die Flügel sind vorgesehen um eine erhöhte Stabilität des Verstärkungselements 2 mit den Halbschalen 1 bei starker Krafteinwirkung nach aussen zu gewährleisten. Wirkt eine hohe Kraft F in die Richtung des Pfeils, z. B. durch Ziehen am Apparat, der am Verstärkungselement befestigt ist, so könnte sich das Verstärkungselement nach aussen verformen (wölben), insbesondere wenn es als Flansch ausgestaltet ist, da in diesem Fall ein Grossteil der Vollplatte weggefräst wurde und das Verstärkungselement schwächer als im Falle einer Vollplatte ist. Die Flügel als zusätzliche zweite Befestigungsmittel verhindern diese Verformung.
[0030] Die zweiten Befestigungsmittel 13, 14, 21 können derart ausgestaltet sein, dass sie eine lösbare Befestigung des Adapters 1a am Verstärkungselement 2 herstellen. Diese können insbesondere Schrauben, wie in der in den Figuren gezeigte Ausführungsform, oder Schrauben und Niederhalter oder Rastmittel, insbesondere Rastmittel mit mehreren Federn, zum Einrasten des Verstärkungselements am Adapter, umfassen.
[0031] Fig.4zeigt eine perspektivische Ansicht eines Adapters mit zwei Halbschalen nach Fig. 1, der an einem gemäss einer zweiten Ausführungsform als Flansch ausgebildeten Verstärkungselement 2 mit einer Montageausnehmung 73 befestigt ist.
[0032] Die zweiten Befestigungsmittel 13, 14, 21 aus Fig. 3 und 4 können alternativ zur bereits beschriebenen lösbaren Verbindung auch derart ausgestaltet sein, dass sie eine unlösbare Befestigung (nicht gezeigt) des Adapters 1a am Verstärkungselement 2 herstellen. Sie können z.B. für eine Ultraschallvernietung oder für eine Taumelnietung oder für eine Heissprägung oder für eine Klebverbindung ausgestaltet sein. Bei einer unlösbaren Verbindung können die optionalen zweiten Befestigungsmittel, also die Flügel 12, entfallen, da die unlösbare Befestigung bei der einmaligen, endgültigen Fixierung des Adapters am Verstärkungselement zusätzlich auch an den Stellen der Flügel 12 in den Figuren angebracht werden kann.
[0033] Fig.5zeigt eine perspektivische Ansicht eines Adapters 1a mit zwei Halbschalen 1 nach Fig. 1, der am Verstärkungselement 2 nach Fig. 4 befestigt ist, wobei ein Elektroinstallationsapparat 4 mittels der Schrauben 23 als erste Befestigungsmittel am Verstärkungselement 2 montiert ist. Diese Ausführungsform zeigt eine typische Unterputzanordnung, bei welcher der Apparat 4 in die Wandausnehmung eingeschoben wird.
[0034] Fig.6zeigt eine perspektivische Ansicht des Adapters und des Verstärkungselements mit einer alternativen Ausführungsform der im Kontext von Fig. 3 beschriebenen, optionalen Flügel 12 als optionale zweite Befestigungsmittel. Hier sind anstelle der zwei Flügel 12 zwei Aussparungen 16 pro Halbschale vorgesehen. Entsprechend hat hier das Verstärkungselement vier Vorsprünge 15, die jeweils in einer Aussparung 16 eingeschoben werden.
[0035] Nachfolgend wird im Kontext von Fig. 7, 8, und 9 ein weiteres Element des Befestigungssystems beschrieben, nämlich die Befestigungsplatte.
[0036] Fig.7zeigt eine perspektivische Ansicht der Anordnung nach Fig. 4, wobei eine Befestigungsplatte 6 am Adapter montiert ist. Die Befestigungsplatte 6 ist in diesem Beispiel als Einzelplatte für eine Unterputzmontage vorgesehen. Einzelplatte bedeutet, dass sie für die Befestigung eines einzigen Apparates 4 in der Wandausnehmung bestimmt ist. Die Einzelplatte wird mithilfe von vierten Befestigungsmitteln fixiert, welche Bohrungen 61, zugeordnete Bohrungen in der Wand (nicht gezeigt) und Schrauben (nicht gezeigt) umfassen. Die Halbschalen des Adapters mit daran befestigtem Verstärkungselement 2 sind mithilfe der bereits erwähnten dritten Befestigungsmittel 11 an der Befestigungsplatte fixiert. Die dritten Befestigungsmittel 11 sind in der Veröffentlichung der Patentanmeldung CH714274A1 ausführlich offenbart. Daher wird hier lediglich zusammengefasst wie diese ausgestaltet sein können. Die dritten Befestigungsmittel umfassen starre Klemmmittel sowie bewegbare Klemmmittel mit zwei wahlweise bewirkbaren unterschiedlichen Stellungen, in welchen beiden Stellungen die bewegbaren Klemmmittel jeweils selbständig dauerhaft verharren, wobei in der ersten Stellung der bewegbaren Klemmmittel eine Klemmbefestigung des Adapters durch die starren und bewegbaren Klemmmittel an der Befestigungsplatte bewirkbar ist und in der zweiten Stellung der bewegbaren Klemmmittel eine Freigabe des Adapters von der Befestigungsplatte bewirkbar ist. Die starren ersten Klemmmittel (nicht gezeigt) sind an der Befestigungsplatte angeordnet und die in die beiden Stellungen bewegbaren zweiten Klemmmittel am Adapter angeordnet sind.
[0037] Fig.8zeigt im Gegensatz zu Fig. 7 für den Fall einer Aufputzmontage eine perspektivische Ansicht eines Befestigungssystems mit einem Adapter 1a mit zwei Halbschalen 1 nach Fig. 1, der beispielhaft am Verstärkungselement 2 nach Fig. 4 (Flansch) befestigt ist. Das Befestigungssystem umfasst in dieser Ausführungsform zusätzlich einen Träger 5 für die Aufputzmontage.
[0038] Der Träger 5 umfasst eine Befestigungsplatte 52 und eine von der Befestigungsplatte wegragende Hülse 51, wobei die Hülse 51 an ihrer Vorderseite mindestens eine Montageausnehmung aufweist, die derart ausgestaltet ist, dass der Apparat 4 mit dem Verstärkungselement 2 und dem Adapter 1a von der Vorderseite der Hülse durch die Montageausnehmung hindurch in die Hülse einführbar ist. Mit anderen Worten ist die Anordnung aus Fig. 5 in die Hülse 51 einführbar, wobei der Apparat in Fig. 8 aus Klarheitsgründen nicht eingezeichnet wurde. Der am Verstärkungselement 2 montierte Adapter ist an der Vorderseite der Hülse mithilfe der dritten Befestigungsmittel 11 befestigbar. Die dritten Befestigungsmittel 11 entsprechen denjenigen, die im Kontext von Fig. 7 beschrieben wurden.
[0039] Die Befestigungsplatte 52 ist mithilfe von vierten Befestigungsmitteln umfassend die Bohrungen 53 und nicht gezeigte Schrauben an der Wand befestigbar.
[0040] Die Hülse 51 kann einstückig mit der Befestigungsplatte 52 ausgeführt sein oder sie kann ein von der Befestigungsplatte 52 separates Element sein, welches mit dieser durch fünfte Befestigungsmittel verbunden ist (nicht gezeigt).
[0041] Fig.9zeigt eine perspektivische Ansicht einer als Mehrfachplatte ausgeführten Befestigungsplatte 7 in mehreren Befestigungsphasen. Hier umfasst die Mehrfachplatte beispielhaft vier Montageausnehmungen 73. Sie könnte aber auch z. B. drei Spalten und drei Reihen mit insgesamt neun Montageausnehmungen umfassen. Die Mehrfachplatte umfasst vierte Befestigungsmittel mit Bohrungen 71 und wird wie die Einzelplatte aus Fig. 7 bei einer Unterputzmontage befestigt. Aufgrund der höheren Last sind hier zusätzliche Bohrungen 72 zur weiteren Stützung vorgesehen.
[0042] Beispielhaft ist hier in der Montageausnehmung oben links ein Ensemble aus Verstärkungselement und Adapter, in der Montageausnehmung oben rechts ein Ensemble aus Verstärkungselement, Adapter und Apparat und in den unteren Montageausnehmungen nichts eingebaut.
[0043] Für eine Aufputzmontage sieht die Befestigungsplatte ähnlich aus, mit dem Unterschied, dass sie als Mehrfachträger aufgefasst werden kann, wobei über jede Montageausnehmung 73 aus Fig. 9 eine Hülse gemäss Fig. 8 vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang wird der Vorteil der bereits erwähnten abnehmbaren Hülse 51 deutlich; die Befestigungsplatte 7 kann in der gezeigten Form gleichwohl für Unterputz wie für Aufputzmontage hergestellt werden. Es müssen lediglich geeignete Bohrungen für die Befestigung der Hülsen vorgesehen werden. Bei einem einstückigen Träger, bei dem die Befestigungsplatte und die Hülse nicht voneinander trennbar sind, ist es wiederum vorteilhaft, dass weniger Montageschritte nötig sind, da eine allfällige Befestigung der Hülse an der Befestigungsplatte ausfällt.
[0044] Fig.10zeigt eine alternative Ausführungsform des Adapters aus Fig. 1. In dieser Darstellung ist der Adapter 1b bereits am Verstärkungselement montiert und kann als Alternative zu den Ausführungsformen aus Fig. 3 und 4 angesehen werden, wobei das Verstärkungselement hier als Vollplatte dargestellt ist, aber auch ein Flansch sein kann. In dieser Ausführungsform umfasst der Adapter 1b Rastmittel anstatt von Halbschalen. Die Rastmittel können z.B. wie in Fig. 10 gezeigt am Verstärkungselement eingeklemmt werden, oder sie können auf andere Weise, z.B. mittels Schrauben daran befestigt werden.
[0045] Die Rastmittel sind bevorzugt als Federn ausgestaltet. Jede Feder 81 ist gekrümmt und aus einem flexiblen Material hergestellt. Sie umfasst einen Basisbereich zur Befestigung am Verstärkungselement, an dem eine gekrümmte Zunge 82 anschliesst. Die Krümmung bewirkt eine Federwirkung, wenn die Zunge radial in Richtung des Verstärkungselements gedrückt wird. An der freien Extremität der Zunge sind Widerhaken 83 vorgesehen. Die Befestigung des Adapters mit dem Verstärkungselement an der Befestigungsplatte erfolgt so, dass jede Zunge gedrückt bzw. gestaucht wird und in gedrückter Position in eine entsprechende Ausnehmung (nicht gezeigt) einer Befestigungsplatte eingeführt wird. Die erste Zunge braucht aber nicht gestaucht zu werden und kann einfach in die zugeordnete Ausnehmung eingeführt werden. Aufgrund der anschliessenden Stauchung der übrigen Zungen wird auch in dieser ersten Zunge eine Federspannung erzeugt. Die Zungen können je nach Bedarf mehr oder weniger tief in die entsprechenden Ausnehmungen eingeführt werden. In eingeführtem Zustand drücken die Zungen wegen der Federwirkung radial nach aussen auf die Gegenwand der Ausnehmung, welche z.B. mit Eingriffsmitteln für die Widerhaken versehen ist, z.B. mit Rillen, so dass sich mindestens ein Zahn des Widerhakens darin verhakt und somit in Zusammenspiel mit der Federkraft ein Entfernen des Adapters mit dem Verstärkungselement aus der Befestigungsplatte verhindert wird. Diese alternative Ausführungsform des Adapters kann auch sowohl für die Unterputz- wie für die Aufputzmontage verwendet werden. Vorteilhaft ist bei der Verwendung der Rastmittel als Adapter einerseits, dass weniger Material für den Adapter verwendet werden muss und andererseits, dass die Zungen des Adapters gleichzeitig die dritten Befestigungsmittel darstellen, so dass keine zusätzlichen Schrauben, etc. notwendig sind.
[0046] Bei dieser Ausführungsform wird der Adapter im Gegensatz zur bereits beschriebenen Ausführungsform nicht an der Vorderseite, sondern an der Rückseite der Befestigungsplatte fixiert.
[0047] Nachfolgend wird das erfindungsgemässe Verfahren zur Montage eines Elektroinstallationsapparates mittels eines erfindungsgemässen Befestigungssystems beschrieben. Das Verfahren umfasst die nachfolgenden Schritte: In einem ersten Schritt a) wird der Adapter am Verstärkungselement mithilfe der ersten Befestigungsmittel befestigt.
[0048] Anschliessend wird in einem zweiten Schritt b) der Elektroinstallationsapparat am Verstärkungselement befestigt.
[0049] Vor Schritt a) oder b) wird das Verstärkungselement an den daran zu befestigenden Elektroinstallationsapparat angepasst, indem für die Verwendung der ersten Befestigungsmittel entsprechend Ausnehmungen oder Bohrlöcher an vorgesehenen Stellen im Verstärkungselement eingebracht werden. Dies gilt insbesondere, wenn das Verstärkungselement als Vollplatte ausgestaltet ist, wobei dieser Schritt auch für ein als Flansch ausgestaltetes Verstärkungselement, das noch keine Bohrungen besitzt, anwendbar ist. Die Vollplatte kann in diesem Schritt als Flansch mit einem für den vorgesehenen Apparat geeigneten Durchmesser umgeformt werden.
[0050] In einem dritten Schritt c) wird die Befestigungsplatte im Falle der Unterputzmontage oder der Träger im Falle der Aufputzmontage an der Wand über der Wandausnehmung, in welcher elektrische Leitungen einer Elektroinstallation geführt sind, befestigt. Alternativ kann die Befestigungsplatte oder der Träger zunächst noch lose, ohne Wandbefestigung, vorgesehen sein.
[0051] In einem vierten Schritt d) wird der Elektroinstallationsapparat ausserhalb der Wandausnehmung mit einzelnen der elektrischen Leitungen, welche durch die jeweilige Montageausnehmung geführt sind, verbunden.
[0052] Die Schritte a) bis d) können in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden.
[0053] Anschliessend wird im Falle der Unterputzmontage in einem Schritt e) der Elektroinstallationsapparat durch die Montageausnehmung hindurch in die Wandausnehmung eingeführt und in einem weiteren Schritt f) wird der Adapter mit dem daran montierten Verstärkungselement an der Befestigungsplatte befestigt.
[0054] Ist die Befestigungsplatte noch lose, ohne Wandbefestigung, wird in einem weiteren Schritt g) die Befestigungsplatte an der Wand über der Wandausnehmung montiert.
[0055] Im Falle der Aufputzmontage wird in einem alternativen Schritt e) der Elektroinstallationsapparat in die Hülse des Trägers eingeführt und anschliessend wird in einem weiteren Schritt f) der Adapter mit dem daran montierten Verstärkungselement an der Hülse befestigt.
[0056] Auch in diesem Fall wird in einem alternativen Schritt g) der Träger an der Wand befestigt, wenn der Träger noch lose, ohne Wandbefestigung, vorgesehen war.
[0057] Diese Montageschritte können bei einer Ausgestaltung der Befestigungsplatte als Mehrfachplatte mit mehreren Montageausnehmungen oder des Trägers mit mehreren Montageausnehmungen für jeden einer Montageausnehmung zugeordnete Elektroinstallationsapparat wiederholt werden. Lediglich die Schritte c) und ggf. g) werden nur einmal durchgeführt indem die Mehrfachplatte einmalig an der Wand befestigt wird.
[0058] Der bereits erwähnte Kit-of-Parts oder Teileset erlaubt es, das Befestigungssystem in Einzelteilen zu liefern und erst bei Gebrauch zusammenzufügen. Dabei können je nach Bedarf mehrere Verstärkungselemente und Adapter sowie mehrere Befestigungsplatten geliefert werden. Das Teileset kann z.B. verschiedene Verstärkungselemente, beispielsweise Flansch- und Vollplatte-Versionen, und/oder Befestigungsplatten als Einzel- und Mehrfachplatten enthalten. Selbstverständlich kann das Teileset auch eine Auswahl der beschriebenen Befestigungsmittel enthalten.
[0059] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.

Claims (15)

1. Befestigungssystem für die Unterputzmontage mindestens eines Elektroinstallationsapparates (4) in einer Wandausnehmung einer Wand, mit einer der Wand zugewandten Rückseite und einer Vorderseite, umfassend: ein starres Verstärkungselement (2) an dem der Elektroinstallationsapparat (4) mithilfe von ersten Befestigungsmitteln (22, 23) befestigbar ist, einen Adapter (1a; 1b) umfassend entweder zwei individuelle Halbschalen (1) die beabstandet voneinander (d) mithilfe von zweiten Befestigungsmitteln (13, 14, 21) am Verstärkungselement (2) befestigbar sind, oder mindestens zwei individuelle Rastmittel (81) die am Verstärkungselement befestigbar sind, und eine Befestigungsplatte (6; 7) die eine Montageausnehmung (73) aufweist, wobei der am Verstärkungselement (2) montierte Adapter (1a) mithilfe von dritten Befestigungsmitteln (11) an der Befestigungsplatte (6; 7) befestigbar ist, wobei, wenn der Adapter (1b) die mindestens zwei individuellen Rastmittel (81) umfasst, die Rastmittel (81) gleichzeitig die dritten Befestigungsmittel sind, wobei die Befestigungsplatte (6; 7) mithilfe von vierten Befestigungsmitteln (61; 71) an der Wand befestigbar ist, so dass die Montageausnehmung (73) über der Wandausnehmung zu liegen kommt, so dass der via dem Verstärkungselement (2) am Adapter (1a; 1b) montierte Elektroinstallationsapparat (4) von der Vorderseite her durch die Montageausnehmung (73) hindurch in die Wandausnehmung einführbar ist.
2. Befestigungssystem für die Aufputzmontage mindestens eines Elektroinstallationsapparates (4) mit einer der Wand zugewandten Rückseite und einer Vorderseite, umfassend: ein starres Verstärkungselement (2) an dem der Elektroinstallationsapparat (4) mithilfe von ersten Befestigungsmitteln (22, 23) befestigbar ist, einen Adapter (1a) umfassend entweder zwei individuelle Halbschalen (1) die beabstandet voneinander (d) mithilfe von zweiten Befestigungsmitteln (13, 14, 21) am Verstärkungselement (2) befestigbar sind, oder mindestens zwei individuelle Rastmittel (81) die am Verstärkungselement befestigbar sind, und einen Träger (5) umfassend eine Befestigungsplatte (52) und eine von der Befestigungsplatte (52) wegragende Hülse (51), wobei die Hülse (51) an ihrer Vorderseite mindestens eine Montageausnehmung (73) aufweist, die derart ausgestaltet ist, dass der Elektroinstallationsapparat (4) mit dem Verstärkungselement (2) und dem Adapter (1a; 1b) von der Vorderseite der Hülse (51) durch die Montageausnehmung (73) hindurch in die Hülse (51) einführbar ist, und wobei der am Verstärkungselement (2) montierte Adapter (1a; 1b) an der Vorderseite der Hülse (51) mithilfe von dritten Befestigungsmitteln (11) befestigbar ist, wobei, wenn der Adapter (1b) die mindestens zwei individuellen Rastmittel (81) umfasst, die Rastmittel (81) gleichzeitig die dritten Befestigungsmittel sind, und wobei die Befestigungsplatte (52) mithilfe von vierten Befestigungsmitteln (53) an der Wand befestigbar ist.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 2, wobei die Hülse (51) einstückig mit der Befestigungsplatte (52) ausgeführt ist oder wobei die Hülse (51) ein von der Befestigungsplatte (52) separates Element ist, welches mit dieser durch fünfte Befestigungsmittel verbunden ist.
4. Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verstärkungselement (2) eine Platte aus Metall, insbesondere aus rostfreiem Stahl oder aus Aluminium, oder aus verstärktem Kunststoff, insbesondere karbonfaser- oder glasfaserverstärktem Kunststoff, ist und wobei das Verstärkungselement (2) als Vollplatte oder als Flansch ausgestaltet ist.
5. Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Befestigungsplatte (7) als Mehrfachplatte mit mehreren, insbesondere in mehreren Reihen angeordneten, Montageausnehmungen (73) ausgestaltet ist.
6. Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zweiten Befestigungsmittel derart ausgestaltet sind, dass sie eine unlösbare Befestigung des Adapters (1a; 1b) am Verstärkungselement (2) herstellen, insbesondere wobei die zweiten Befestigungsmittel für eine Ultraschallvernietung oder für eine Taumelnietung oder für eine Heisspragung oder für eine Klebverbindung ausgestaltet sind.
7. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die zweiten Befestigungsmittel (13, 14, 21) derart ausgestaltet sind, dass sie eine lösbare Befestigung des Adapters (1a; 1b) am Verstärkungselement (2) herstellen, insbesondere wobei sie Schrauben oder Schrauben und Niederhalter zum Einrasten des Verstärkungselements (2) am Adapter (1a) umfassen.
8. Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zweiten Befestigungsmittel mindestens einen Flügel (12) an jeder Halbschale (1) des Adapters (1a) als zusätzliche Befestigung des Adapters (1a) am Verstärkungselement (2) umfassen, wobei die Flügel (12) nach der Befestigung radial in die Montageausnehmung (73) hineinragen, derart, dass ihre Rückseiten im Wesentlichen an der Vorderseite des Verstärkungselements (2) anliegen.
9. Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zweiten Befestigungsmittel mindestens eine Aussparung (16) an jeder Halbschale (1) des Adapters (1a) und mindestens zwei Vorsprünge (15) am Verstärkungselement (2) als zusätzliche Befestigung des Adapters (1a) am Verstärkungselement (2) umfassen, wobei jeder Vorsprung (15) in eine zugeordnete Aussparung (16) einschiebbar ist.
10. Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei, wenn der Adapter (1b) die mindestens zwei individuellen Rastmittel (81) umfasst, die Rastmittel (81) aus einem flexibel biegbaren Material hergestellt sind und jeweils mit einem Ende am Verstärkungselement (2) befestigt sind und eine gekrümmte Zunge (82) umfassen, wobei am freien Ende der Zunge Widerhaken (83) vorgesehen sind, wobei bei Einwirkung einer Kraft auf die Zunge im Wesentlichen in Richtung des am Rastmittel (81) befestigten Verstärkungselements (2) die Zunge (82) aufgrund der Biegung eine Federwirkung entfaltet, wobei das freie Ende der Zunge (82)in eine zugeordnete Aussparung der Befestigungsplatte einführbar ist, und wobei die Rastmittel (81) in eingeführtem Zustand der Zungen unter Federspannung stehen und die Widerhaken (83) in diesem Zustand mit entsprechenden Einrastmitteln der jeweiligen Aussparung verkeilend zusammenwirken.
11. Verfahren zur Montage mindestens eines Elektroinstallationsapparates (4) mittels eines Befestigungssystems nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend die nachfolgenden Schritte: a) Befestigen des Adapters (1a; 1b) am Verstärkungselement (2), b) Befestigen des Elektroinstallationsapparates (4) am Verstärkungselement (2), c) Befestigen der Befestigungsplatte (6; 7) oder des Trägers (5) an der Wand über der Wandausnehmung, in welcher elektrische Leitungen einer Elektroinstallation geführt sind, oder Vorsehen der Befestigungsplatte (6; 7) oder des Trägers (5) noch lose, ohne Wandbefestigung, d) Verbinden des Elektroinstallationsapparates (4) ausserhalb der Wandausnehmung mit einzelnen der elektrischen Leitungen, welche durch die jeweilige Montageausnehmung (73) geführt sind, wobei die Schritte a bis d in beliebiger Reihenfolge durchführbar sind, und anschliessend im Falle der Unterputzmontage e) Einführen des Elektroinstallationsapparates (4) durch die Montageausnehmung (73) hindurch in die Wandausnehmung, f) Befestigen des Adapters (1a; 1b) mit dem daran montierten Verstärkungselement (2) an der Befestigungsplatte (6; 7), g) beim Vorsehen der Befestigungsplatte (6; 7) noch lose, ohne Wandbefestigung, Befestigen der Befestigungsplatte (6; 7) an der Wand über der Wandausnehmung, oder im Falle der Aufputzmontage e) Einführen des Elektroinstallationsapparates (4) in die Hülse (51) des Trägers (5), f) Befestigen des Adapters (1a; 1b) mit dem daran montierten Verstärkungselement (2) an der Hülse (51), g) beim Vorsehen des Trägers (5) noch lose, ohne Wandbefestigung, Befestigen des Trägers (5) an der Wand, wobei bei einer Ausgestaltung der Befestigungsplatte (7) als Mehrfachplatte mit mehreren Montageausnehmungen (73) oder des Trägers (5) mit mehreren Montageausnehmungen (73) alle Schritte bis auf die Schritte c) und g) für jeden einer Montageausnehmung (73) zugeordnete Elektroinstallationsapparat (4) wiederholt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei vor Schritt a) oder b) das Verstärkungselement (2) an den daran zu befestigenden Elektroinstallationsapparat (4) angepasst wird, insbesondere wenn das Verstärkungselement (2) als Vollplatte ausgestaltet ist, indem für die Verwendung der ersten Befestigungsmittel (23) entsprechend Ausnehmungen (22) oder Bohrlöcher an vorgesehenen Stellen im Verstärkungselement (2) eingebracht werden.
13. Teileset, enthaltend mindestens eine Befestigungsplatte (6; 7) eines Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und/oder mindestens einen Träger (5) eines Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 2 bis 10, mindestens ein Verstärkungselement (2) eines Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mindestens einen Adapter (1a; 1b) eines Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 10, so dass die Wahl der benötigten Elemente an die jeweils einzubauende elektrische Konfiguration angepasst werden kann.
14. Teileset nach Anspruch 13, wobei im Falle der Ausgestaltung der Befestigungsplatte (7) nach Anspruch 5 als Mehrfachplatte mit mehreren Montageausnehmungen (73) oder des Trägers (5) mit mehreren Montageausnehmungen (73), das Teileset für jede Montageausnehmung (73) ein Verstärkungselement (2) und einen Adapter (1a; 1b) enthält.
15. Verwendung des Befestigungssystems nach Anspruch 1 oder 2 für die Befestigung eines Abdeckteils über eine Montageausnehmung (23), wobei das Abdeckteil entweder alleine als Blende zur Abdeckung der Montageausnehmung (73) mittels der ersten Befestigungsmittel (22, 23) am Verstärkungselement (2) befestigt wird oder zusammen mit einem Elektroinstallationsapparat (4) mittels der ersten Befestigungsmittel (22, 23) am Verstärkungselement (2) derart befestigt wird, dass der Elektroinstallationsapparat (4) vom Abdeckteil verdeckt ist.
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