DE102007011521A1

DE102007011521A1 - Vorrichtung zur Halterung von Gegenständen

Info

Publication number: DE102007011521A1
Application number: DE102007011521A
Authority: DE
Inventors: Jens Dietmar Dr.-Ing. Reuschel; Wolfgang Mahler; Peter Theiss
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2007-03-09
Filing date: 2007-03-09
Publication date: 2008-07-10

Abstract

Eine Vorrichtung zur Halterung von Gegenständen im Innenraum von Kraftfahrzeugen weist eine an einem Armaturenbrett gelenkig angebrachte Klappe, welche zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung verstellbar ist, und eine in der geschlossenen Stellung der Klappe von derselben abgedeckte und in der geöffneten Stellung der Klappe von derselben freigegebene Halteeinrichtung auf, welche an dem Armaturenbrett in einer Linearführung geführt und um ein Gelenkscharnier zwischen einer horizontalen Stellung und einer abgekippten Stellung verstellbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von Gegenständen im Innenraum von Kraftfahrzeugen.
Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind Armaturenbretter und Informationstafeln im Innenraum von Kraftfahrzeugen in den verschiedensten Ausgestaltungen bekannt. Beispielsweise beschreibt die DE 196 46 936 A1 eine Vorrichtung zur Erzeugung einer ausziehbaren, steifen Nutzfläche, die aus zwei flexiblen Teilen aufgebaut ist, die reißverschlussartig miteinander verbunden werden.
Sämtliche bekannten Vorrichtungen sind jedoch entweder relativ aufwändig gestaltet oder bieten dem Nutzer, also dem Fahrer oder Beifahrer des Kraftfahrzeugs, nur einen eher geringen Nutzwert.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Halterung von Gegenständen im Innenraum von Kraftfahrzeugen zu schaffen, welche verhältnismäßig einfach aufgebaut und einfach zu bedienen ist und dabei einen hohen Nutzwert bietet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäß unterhalb der mit dem Armaturenbrett verbundenen Klappe angeordnete Halteeinrichtung kann zwischen einer horizontalen Ruheposition und einer abgekippten Stellung verstellt werden, in welcher sie zur Halterung von Gegenständen verwendet werden kann. In ihrer Nicht-Gebrauchsstellung befindet sich die Halteeinrichtung dabei unterhalb der Klappe, so dass sie im nicht benutzten Zustand keine Behinderung darstellt oder die Optik im Innenraum des Kraftfahrzeugs stört.
Durch die Linearführung und das Scharnier lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr einfach bedienen und die Vorrichtung weist außerdem eine sehr unkomplizierte und damit wenig störanfällige Kinematik auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Es zeigt:
1 ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
2 die Vorrichtung in ihrer Nicht-Gebrauchsstellung in einem Schnitt nach der Linie II–II aus 1; und
3 die Vorrichtung aus 2 in ihrer Gebrauchsstellung.
1 zeigt ein Armaturenbrett 1 im Innenraum eines in seiner Gesamtheit nicht dargestellten Kraftfahrzeugs. Neben verschiedenen üblichen Geräten und Anzeigen, die an sich bekannt sind und daher nachfolgend nicht näher beschrieben werden, ist an der Oberseite des Armaturenbretts 1 eine Klappe 2 angebracht, die zwischen einer in den 1 und 2 dargestellten geschlossenen Stellung und einer in 3 dargestellten geöffneten Stellung verstellbar ist. Hierzu ist die Klappe 2 mittels eines nicht detailliert beschriebenen und nur in den 2 und 3 erkennbaren Gelenkscharniers 3 mit dem Armaturenbrett 1 verbunden. Vorzugsweise ist das Gelenkscharnier 3 derart an dem Armaturenbrett 1 und der Klappe 2 angebracht, dass es von außen nicht sichtbar ist.
Die Klappe 2 ist Teil einer Vorrichtung 4 zur Halterung von nicht dargestellten Gegenständen im Innenraum des Kraftfahrzeugs. Neben der Klappe 2 weist die Vorrichtung 4 außerdem eine in der geschlossenen Stellung der Klappe 2 durch dieselbe abgedeckte, als im wesentlichen flache Platte ausgebildete Halteeinrichtung 5 auf, die in der geöffneten Stellung der Klappe 2 freigegeben ist. Die Halteeinrichtung 5 ist zwischen einer in 2 dargestellten, horizontalen Stellung und einer in den 1 und 3 dargestellten, abgekippten Stellung, beweglich. Während sich die Hal teeinrichtung 5 in ihrer horizontalen Stellung unterhalb der Klappe 2 befindet und damit ihren Nicht-Gebrauchszustand einnimmt, kann in der abgekippten Stellung der Halteeinrichtung 5 ein beliebiger Gegenstand an derselben angebracht werden. Hierzu weist die Halteeinrichtung 5 im vorliegenden Fall ein Halteelement 6 zur Anbringung eines Notizblocks oder dergleichen auf. Zusätzlich oder alternativ zu dem Halteelement 6 könnten an der Halteeinrichtung 5 auch Halteelemente für PDAs, Mobiltelefone und/oder Navigationsgeräte vorgesehen sein. Auch ein nicht dargestellter elektrischer Anschluss für ein PDA, ein Mobiltelefon und/oder ein Navigationsgerät kann an der Halteeinrichtung 5 angebracht sein. Dadurch kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs, nachdem er die Halteeinrichtung 5 in die abgekippte Stellung gebracht hat, einen Notizblock oder ein beliebiges Gerät an der Halteeinrichtung 5 anbringen und dasselbe innerhalb des Kraftfahrzeugs nutzen. Der Abstand zwischen der Halteeinrichtung 5 und der Klappe 2 oberhalb derselben kann so groß sein, dass ein an der Halteeinrichtung 5 angebrachter Gegenstand auch in der horizontalen Stellung an der Halteeinrichtung 5 verbleiben kann.
Somit kann durch einfaches Öffnen der Klappe 2, Herausziehen der Halteeinrichtung 5 und Abklappen derselben um das Gelenkscharnier 8 die plattenförmige Halteeinrichtung 5 in eine Stellung gebracht werden, in der an derselben angebrachte Gegenstände vom Fahrer oder Beifahrer des Kraftfahrzeugs aus erreichbar sind. Um die Halteeinrichtung 5 auch bei Dunkelheit gut bedienen zu können, können in nicht dargestellter Weise an dem Armaturenbrett 1 Beleuchtungselemente zur Beleuchtung der Halteeinrichtung 5 und/oder der Klappe 2 vorgesehen sein.
Die Halteeinrichtung 5 ist im vorliegenden Fall mittels einer Linearführung 7 an dem Armaturenbrett 1 geführt und um ein Gelenkscharnier 8 zwischen der horizontalen und der abgekippten Stellung verstellbar. Das Gelenkscharnier 8 kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein und verbindet die Halteeinrichtung 5 mit dem Armaturenbrett 1 bzw. im vorliegenden Fall mit zwei Schienen 9 der Linearführung 7, die an dem Armaturenbrett 1 angebracht sind. Die Halteeinrichtung 5 weist an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweilige Gleitelemente 10 auf, die innerhalb der Schienen 9 der Linearführung 7 verschieblich gelagert sind.
Die Vorrichtung 4 muss nicht notwendigerweise bereits bei der Auslieferung des Kraftfahrzeugs an dem Armaturenbrett 1 angebracht sein, sondern kann auch als Nachrüstlösung zu einem späteren Zeitpunkt an dem Armaturenbrett 1 angebracht werden, so dass sich die Vorrichtung 4 sehr gut für den After-Sales-Bereich anbietet.
Der Bereich unterhalb der Klappe 2, der nicht von der Halteeinrichtung 5 eingenommen wird, kann auch als Ablage für die verschiedensten Gegenstände verwendet werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 19646936 A1 [0002]

Claims

Vorrichtung zur Halterung von Gegenständen im Innenraum von Kraftfahrzeugen, mit einer an einem Armaturenbrett (1) gelenkig angebrachten Klappe (2), welche zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung verstellbar ist, und mit einer in der geschlossenen Stellung der Klappe (2) von derselben abgedeckten und in der geöffneten Stellung der Klappe (2) von derselben freigegebenen Halteeinrichtung (5), welche an dem Armaturenbrett (1) in einer Linearführung (7) geführt und um ein Gelenkscharnier (8) zwischen einer horizontalen Stellung und einer abgekippten Stellung verstellbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (5) wenigstens ein Halteelement (6) für einen Notizblock aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (5) wenigstens ein Halteelement für ein PDA, ein Mobiltelefon und/oder ein Navigationsgerät aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (5) wenigstens einen elektrischen Anschluss für ein PDA, ein Mobiltelefon und/oder ein Navigationsgerät aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (7) zwei an dem Armaturenbrett (1) angebrachte Schienen (9) und zwei an beiden Seiten der Halteeinrichtung (5) angeordnete Gleitelemente (10) aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beleuchtungselement für die Halteeinrichtung (5) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beleuchtungselement für die Klappe (2) vorgesehen ist.