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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung und betrifft insbesondere
eine Befestigungsanordnung für
einen Lüfter
bzw. Kühlerlüfter, zum
Abführen
von Wärme.
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Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Herkömmlich sind
Kühlrippen
zum Abführen von
Wärme und
ein Lüfter
auf CPUs oder grafischen Verarbeitungseinheiten (GPU) angeordnet,
um eine unerwünschte
Anreicherung von Wärme
zu vermeiden. Die 1 zeigt eine Explosionsdarstellung
der Befestigung eines Lüfters
an einer Abdeckung gemäß dem Stand
der Technik. Ein Lüfter 100 und
Bohrungen (nicht gezeigt) einer Abdeckung 200 sind entlang
von Achsen bzw. Fluchtlinien A ausgerichtet. Schrauben 300 werden
entlang den Achsen A durch den Lüfter
und die Bohrungen eingeführt,
um den Lüfter 100 und
die Abdeckung 200 miteinander zu verbinden. Weil jedoch
Schrauben verwendet werden müssen,
sind die Kosten höher
und müssen Werkzeuge,
wie beispielsweise Schraubendreher, zur Demontage und erneuten Montage
verwendet werden. Außerdem
kann eine wiederholte Verwendung zu einem Verschleiß der Gewinde
der Schrauben führen
und so die Befestigung schwächen.
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Die 2 zeigt
eine andere herkömmliche Baugruppe
aus dem Lüfter 100 und
einer anderen Abdeckung 210 mit zumindest einem Eingriffsabschnitt 310.
Zur Montage werden keine Schrauben verwendet, weil der Lüfter 100 mit
der Abdeckung 210 mithilfe der Eingriffsabschnitte 310 verbunden werden
kann. Die Stabilität
der Verbindung zwischen den Eingriffsabschnitten und dem äußeren Rahmen des
Lüfters
ist jedoch nicht zuverlässig.
Wenn ein Spalt zwischen den Eingriffsabschnitten und dem äußeren Rahmen
des Lüfters
auftritt, werden während des
Betriebs des Lüfters 100 Geräusche erzeugt. Wenn
die Verbindung zwischen den Eingriffsabschnitten und dem äußeren Rahmen
des Lüfters
zu fest angezogen ist, brechen bzw. reißen die Eingriffsabschnitte
häufig.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Die
Erfindung stellt eine Befestigungsanordnung bereit. Die Befestigungsanordnung
umfasst einen Rahmen, der dem Rand bzw. Umfang eines äußeren Rahmens
eines Lüfters
entspricht. Dies bedeutet insbesondere, dass die Befestigungsanordnung
den rechtwinkligen Abschnitten bzw. Eckabschnitten des äußeren Rahmens
des Lüfters
entspricht. Die Befestigungsanordnung weist eine Mehrzahl von Befestigungselementen
auf und zwei der Befestigungselemente entsprechen jeweils einem rechtwinkligen
Abschnitt bzw. Eckabschnitt, sind insbesondere symmetrisch benachbart
zu diesen angeordnet. Jedes Befestigungselement umfasst einen vertikalen
Abschnitt, der an dem Rahmen befestigt ist. Ein abragender Abschnitt
ist auf dem Ende des vertikalen Abschnittes vorgesehen und erstreckt
sich hin zum Innenbereich des Rahmens. Der abragende Abschnitt umfasst
einen Vorsprung und der Abstand zwischen dem abragenden Abschnitt
und dem Rahmen ist im Wesentlichen gleich der Dicke des äußeren Rahmens.
Der Vorsprung steht in Richtung des Rahmens vor. Wenn der Lüfter mit
der Befestigungsanordnung zusammengesetzt wird, wird der Lüfter an der
Befestigungsanordnung durch Positionieren der rechtwinkligen Abschnitte
bzw. Eckabschnitte des rechtwinkligen äußeren Rahmens zwischen den
beiden Befestigungselementen angebracht. Der Lüfter wird dann entlang einer
Achse davon gedreht, sodass die Vorsprünge enganliegend in die Bohrungen des äußeren Rahmens
eingepasst sind, sodass der Lüfter
auf dem Rahmen der Befestigungsanordnung befestigt werden kann.
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Die
Befestigungsanordnung findet insbesondere Anwendung bei einem Lüfter, der
einen rechtwinkligen äußeren Rahmen
aufweist. Außerdem
umfasst jeder rechtwinklige Abschnitt bzw. Eckabschnitt des rechtwinkligen äußeren Rahmens
die Bohrung.
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Die
Befestigungsanordnung ist insbesondere mit einer Abdeckung verbunden,
mit welcher die Befestigungsanordnung einstückig ausgebildet ist. Die Abdeckung
kann auch mit den Kühlrippen
zur Wärmeabführung oder
mit der Hauptplatine (Motherboard) in vielen aus dem Stand der Technik
bekannten Weisen verbunden werden.
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Die
Befestigungsanordnung ist insbesondere mit einer Luftführungsabdeckung
verbunden, mit welcher die Befestigungsanordnung einstückig ausgebildet
ist.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zur Befestigung eines Lüfters an einer Abdeckung bereitgestellt.
Der Lüfter
weist einen rechtwinkligen äußeren Rahmen
auf. Jeder rechtwinklige Abschnitt bzw. Eckabschnitt des äußeren Rahmens
weist eine Bohrung auf. Die Abdeckung umfasst eine Befestigungsanordnung.
Die Befestigungsanordnung weist einen Rahmen mit einer Mehrzahl
von Befestigungselementen auf und zwei der Befestigungselemente
entsprechen jeweils dem rechtwinkligen Abschnitt bzw. Eckabschnitt.
Jedes Befestigungselement weist einen vertikalen Abschnitt auf,
der an dem Rahmen befestigt ist. Ein abragender Abschnitt ist auf
dem Ende des vertikalen Abschnittes vorgesehen und erstreckt sich
zum Innenbereich des Rahmens hin. Der abragende Abschnitt umfasst
einen Vorsprung und der Abstand zwischen dem Vorsprung und dem Rahmen ist
im wesentlichen gleich der Dicke des äußeren Rahmens. Der Vorsprung
steht zum Rahmen hin vor. Das Verfahren umfasst die Schritte: Anbringen
des Lüfters
an der Abdeckung; Positionieren von einem der rechtwinkligen Abschnitte
bzw. Eckabschnitte des rechtwinkligen äußeren Rahmens zwischen den beiden
korrespondierenden bzw. zugeordneten Befestigungselementen; Drehen
des Lüfters
entlang einer Achse davon; eng anliegendes Einsetzen der Vorsprünge in die
Bohrungen des äußeren Rahmens;
und Befestigen des Lüfters
auf dem Rahmen der Befestigungsanordnung.
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Das
Verfahren ist nicht auf die Befestigung eines Lüfters an einer Abdeckung beschränkt. Eine Luftführungsabdeckung
mit einer Befestigungsanordnung kann ebenfalls mit dem Lüfter verbunden werden.
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Somit
kann der Lüfter
mithilfe der Befestigungsanordnung an der Luftführungsabdeckung oder der Abdeckung
befestigt werden. Wenn der Lüfter
angebracht oder abgenommen wird, wird kein zusätzliches Werkzeug benötigt, um
den Montagevorgang zu unterstützen.
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Eine
ausführliche
Beschreibung erfolgt anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
und anhand der beigefügten
Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung kann vollständiger
durch Studium der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und Ausführungsbeispiele
und anhand der beigefügten
Zeichnungen verstanden werden. Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung der Befestigung eines Lüfters an einer Abdeckung gemäß dem Stand
der Technik;
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2 eine
Explosionsdarstellung der Montage eines Lüfters an einer anderen Abdeckung
gemäß dem Stand
der Technik;
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3A eine
Seitenansicht eines Lüfters
und einer Befestigungsanordnung vor einem Montagevorgang;
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3B eine
Seitenansicht eines Lüfters,
der an der Befestigungsanordnung angebracht ist;
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3C eine
vergrößerte Darstellung
eines Befestigungselements der in der 3A gezeigten Befestigungsanordnung;
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4 eine
Draufsicht eines Lüfters,
der an der Befestigungsanordnung angebracht ist; und
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5 eine
Draufsicht der Befestigung eines Lüfters an der Befestigungsanordnung.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Es
wird eine Befestigungsanordnung bereitgestellt.
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Die 3A zeigt
in einer Seitenansicht die Befestigung einer Abdeckung 220 an
einem Lüfter 100.
Die Abdeckung 220 umfasst zumindest eine Befestigungsanordnung 210,
die durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Die Befestigungsanordnung 201 weist
einen Rahmen 240 und ein Befestigungselement 250 auf.
Die Befestigungsanordnung 210 und die Abdeckung 220 sind
einstückig
ausgebildet. Ein äußerer Rahmen 110 des
Lüfters 100 hat
die Dicke bzw. Stärke
d. Der Lüfter
ist in der Richtung B an der Befestigungsanordnung 210 angebracht.
Die 3B zeigt eine Seitenansicht der Befestigungsanordnung 201,
die an der Abdeckung 220 angebracht ist.
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3C zeigt
in einer vergrößerten Darstellung
das Befestigungselement 250. Das Befestigungselement 250 weist
einen vertikalen Abschnitt 251 auf, der an dem Rahmen 240 befestigt
ist. Ein abragender Abschnitt 252 ist auf dem Ende des
vertikalen Abschnittes 251 vorgesehen. Der abragende Abschnitt 252 erstreckt
sich im wesentlichen zur Mitte des Rahmens 240 hin. Ein
Vorsprung 253 ist auf dem abragenden Abschnitt 252 vorgesehen
und erstreckt sich zum Rahmen 240 hin. Der Abstand d' zwischen dem abragenden
Abschnitt 252 und dem Rahmen 240 ist im wesentlichen
gleich der Dicke d des äußeren Rahmens 110.
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Die 4 zeigt
eine Draufsicht des Lüfters 100,
der an der Befestigungsanordnung 201 angebracht ist, d.h.
eine Draufsicht gemäß der 3B. Jeder
rechtwinklige Abschnitt bzw. Eckabschnitt des rechtwinkligen äußeren Rahmens 110 des
Lüfters 100 weist
eine Bohrung bzw. Aussparung 120 auf. Die Befestigungselemente 250 befinden
sich auf zwei Seiten von jedem rechtwinkligen Abschnitt bzw. Eckabschnitt.
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Die 5 zeigt
in einer Draufsicht die Befestigung des Lüfters 100 an der Befestigungsanordnung 201.
Nach dem Anbringen des Lüfters 100 an der
Befestigungsanordnung 201, wie in der 4 gezeigt,
wird der Lüfter 100 entlang
einer Achse des Lüfters 100 im
Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn gedreht. Weil der Abstand
d' zwischen dem
abragenden Abschnitt 252 des Befestigungselements 250 und
dem Rahmen 240 gleich der Dicke d des äußeren Rahmens 110 ist,
kann der äußere Rahmen 110 des
Lüfters 100 so
gleiten, dass dieser sich zwischen dem abragenden Abschnitt 252 und
dem Rahmen 240 befindet. Die Vorsprünge 253 passen eng anliegend
in die Bohrungen 120 des Lüfters 100, so dass
der Lüfter 100 auf
der Befestigungsanordnung 201 befestigt werden kann. Die
Vorsprünge 253 verbleiben
in den Bohrungen 120 des Lüfters 100, sodass
diese eng anliegend aufgenommen sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann der Lüfter 100 im Uhrzeigersinn
oder Gegenuhrzeigersinn um die Achse gedreht werden, so dass die
Vorsprünge 253 eng anliegend
in die Bohrungen 120 des Lüfters 100 eingepasst
sind und der Lüfter
auf der Befestigungsanordnung befestigt ist.
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Wenngleich
vorstehend offenbart wurde, dass die Abdeckung eine Befestigungsanordnung aufweist,
können
die Abdeckung und die Befestigungsanordnung alternativ durch eine Klebeverbindung
oder durch Formschluss miteinander verbunden sein oder einstückig ausgebildet
sein. Die Befestigungsanordnung kann außerdem durch einen Klebevorgang
mit einer Luftführungs-
bzw. Luftleitabdeckung verbunden sein, formschlüssig in diese eingreifen oder
die beiden Elemente können
einstückig ausgebildet
sein, sodass ein herkömmlicher
Lüfter
an der Luftführungsabdeckung
befestigt werden kann. Die Abdeckung und/oder die Luftführungsabdeckung können aus
einem Kunststoff bestehen.
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Wenngleich
vorstehend offenbart wurde, dass der äußere Rahmen rechtwinklig ist,
ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, solange der äußere Rahmen
eine Bohrung bzw. Aussparung aufweist, in die ein Vorsprung der
Befestigungsanordnung enganliegend eingesetzt bzw. aufgenommen werden kann.
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Die
Befestigungsanordnung umfasst zumindest ein Befestigungselement,
das jedem rechtwinkligen Abschnitt bzw. Eckabschnitt zugeordnet
ist und sich auf einer beliebigen Seite des rechtwinkligen Abschnittes
bzw. Eckabschnittes befindet. Die Anzahl der Befestigungselemente
unterliegt jedoch keinen Beschränkungen,
solange das Befestigungselement enganliegend in der Bohrung bzw.
Aussparung aufgenommen werden kann.
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Mithilfe
der Befestigungsanordnung kann der Lüfter an der Abdeckung oder
Luftführungsabdeckung
befestigt werden. Um den Lüfter
abzunehmen, wird der Lüfter
in einfacher Weise durch Verdrehen des Lüfters in eine Richtung entgegengesetzt
zur Richtung der Montage von der Befestigungsanordnung getrennt.
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Die
Befestigungsanordnung dieses Ausführungsbeispiels kann bei einem
beliebigen im Handel erhältlichen
Lüfter
eingesetzt werden und sorgt für eine
einfachere Montage. Außerdem
sorgt die Stabilität
der Verbindung zwischen dem Lüfter
und der Befestigungsanordnung dafür, dass die Anforderungen hinsichtlich
Belastbarkeit und Schwingungsverhalten vollständig erfüllt werden können.
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Wenngleich
die Erfindung in beispielhafter Weise und anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
beschrieben worden ist, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung
nicht darauf beschränkt ist.
Vielmehr soll diese zahlreiche Modifikationen und ähnliche
Anordnungen (wie diese dem Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich
sein werden) mit umfassen. Deshalb soll dem Schutzbereich der beigefügten Ansprüche die
breitestmögliche
Auslegung zugrunde gelegt werden, so dass diese sämtliche solche
Modifikationen und ähnliche
Anordnungen mit umfassen.