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Die
Erfindung betrifft einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Zur
Verbesserung der thermodynamischen Eigenschaften von Brennkraftmaschinen
sind mechanische Vorrichtungen bekannt, die das Arbeitsspiel des
Ventiltriebes beeinflussen und beispielsweise eine drehzahlabhängige Veränderung
der Öffnungszeiten
oder des Hubs von Gaswechselventilen von Zylindern der Brennkraftmaschine
ermöglichen.
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Aus
der
DE 10 2004
011 586 A1 ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art bekannt, bei der ein Nockenträger drehfest und axial verschiebbar
auf einer Grundnockenwelle angeordnet ist. Zur Betätigung von
zwei Gaswechselventilen eines Zylinders der Brennkraftmaschine sind
auf dem Nockenträger
zwei axial versetzte Nockenprofilgruppen vorgesehen, von denen jede
zwei verschiedene Nockenprofile aufweist. Durch axiale Verschiebung des
Nockenträgers
auf der Grundnockenwelle zwischen zwei Verschiebestellungen kann
jeweils eines der beiden Nockenprofile jeder Nockenprofilgruppe mit
einem Schlepphebel des Ventiltriebs von einem der Gaswechselventile
in Anlagekontakt gebracht werden. Die axiale Verschiebung des Nockenträgers auf
der Nockenwelle erfolgt mit Hilfe von zwei Stellorganen in Form
von Aktuatoren, die axial versetzt in einem Zylinderkopfgehäuse der
Brennkraftmaschine angeordnet sind und jeweils ein Eingriffselement
in Form eines Mitnehmerstifts aufweisen. Durch Betätigung von
jeweils einem der Stellorgane lässt
sich dessen Mitnehmerstift mit einer Kurvenkulisse auf dem Nockenträger in Eingriff
bringen. Die Kurvenkulisse weist bei dem einen der beiden Stellorgane
eine linksdrehende schraubenförmige
Nut und bei dem anderen der beiden Stellorgane eine rechtsdrehende schraubenförmige Nut
auf, so dass der Nockenträger zwischen
den beiden Verschiebestellungen nach rechts bzw. links verschoben
wird, wenn das eine oder das andere Stellorgan betätigt wird.
Der Nockenträger
ist in einem Drehlager zwischen den beiden Nockenprofilgruppen drehbar
und axial verschiebbar gelagert. Die
DE 10 2004 021 375 A1 offenbart
ebenfalls eine solche Vorrichtung.
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Solange
die beiden Nockenprofilgruppen auf dem Nockenträger jeweils nur zwei unterschiedliche Nockenprofile
aufweisen, sind zum Verschieben des Nockenträgers zwei Stellorgane oder
Aktuatoren ausreichend, die sich problemlos im Zylinderkopfgehäuse unterbringen
lassen und keinen übermäßigen konstruktiven
Aufwand verursachen. Wenn jedoch zur Verbesserung der Beeinflussung
des Arbeitsspiels des Ventiltriebs die Nockenprofilgruppen um eine
weitere Nockenkontur bzw. um ein weiteres Nockenprofil erweitert
werden sollen, muss der Nockenträger
zwischen drei verschiedenen Verschiebestellungen hin und her bewegt
werden, um die drei Nockenprofile wahlweise mit dem Schlepphebel
in Anlagekontakt zu bringen. Dazu müsste die Anzahl der Stellorgane
oder Aktuatoren im Zylinderkopf bzw. die Anzahl der Kurvenkulissen
auf dem Nockenträger verdoppelt
werden, was jedoch sowohl wegen des zur Unterbringung der Stellorgane
oder Aktuatoren benötigten
axialen Bauraums als auch wegen der verhältnismäßig hohen Kosten der Aktuatoren
unerwünscht
ist.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass sich die
Anzahl der Nockenprofile jeder Nockenprofilgruppe ohne eine Vergrößerung der
Anzahl der Stellorgane bzw. Aktuatoren vergrößern lässt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Eingriffselement oder das Kulissenelement seitlich von
der Nockenwelle im Gehäuse
der Brennkraftmaschine angeordnet und in axialer Richtung der Nockenwelle
bewegbar ist, so dass es dem Nockenträger nach einer Verschiebung desselben
nachgeführt
werden kann.
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Durch
die erfindungsgemäßen Merkmale wird
erreicht, dass nach einer Verschiebung des Nockenträgers aus
einer ersten Stellung in eine zweite Stellung ein erneuter Eingriff
desselben Eingriffselements an derselben Stelle in die Kurvenkulisse
möglich
ist, um den Nockenträger
aus der zweiten Stellung in eine dritte Stellung zu verschieben.
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Ein
in axialer Richtung der Nockenwelle in Bezug zum Nockenträger bewegliches
Eingriffselement gemäß der ersten
Alternative im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 wird bei Ventiltrieben
mit einem konventionellen Aufbau gewählt, bei denen wie im eingangs
genannten Stand der Technik mindestens ein seitlich von der Nockenwelle
im Zylinderkopfgehäuse
angeordnetes Stellorgan mit seinem Eingriffselement in eine auf
dem Nockenträger
ausgebildete Kurvenkulisse eingreift. In diesem Fall wird nach einer
axialen Verschiebung des Nockenträgers und der Kurvenkulisse
aus einer ersten äußeren Verschiebestellung
in eine zweite mittlere Verschiebestellung das Stellorgan mit dem
Eingriffelement ebenfalls um den Abstand zwischen der ersten und
der zweiten Verschiebestellung verschoben, das heißt um dasselbe
Maß wie
der Nockenträger,
so dass das Eingriffselement in der zweiten Verschiebestellung in Bezug
zur Kurvenkulisse dieselbe Lagebeziehung wie in zuvor in der ersten
Verschiebestellung einnimmt.
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Um
das Eingriffselement zusammen mit dem Stellorgan in Bezug zum Nockenträger in axialer Richtung
der Nockenwelle zu bewegen bzw. bei Brennkraftmaschinen mit mehreren
in Reihe hintereinander angeordneten Zylindern bzw. Gaswechselventilen
mehrere Eingriffselemente und ihre Stellorgane gemeinsam in axialer
Richtung der Nockenwelle zu bewegen, sind die Stellorgane nebst
ihren Eingriffselementen vorzugsweise auf einer verschiebbaren Schiene
oder Leiste montiert, die entlang einer Führung des Zylinderkopfgehäuses parallel
zur Drehachse der Nockenwelle zwischen zwei Endanschlägen verschiebbar
ist.
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Ein
in axialer Richtung der Nockenwelle in Bezug zum Nockenträger bewegliches
Kulissenelement gemäß der zweiten
Alternative im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 wird bei Ventiltrieben
mit einem neuartigen Aufbau gewählt,
bei denen das Stellorgan zusammen mit dem Eingriffselement im Inneren
des rotierenden Nockenträgers
untergebracht ist, während
das Kulissenelement seitlich von der Nockenwelle bzw. vom Nockenträger im Zylinderkopfgehäuse angeordnet
ist, so dass sich das Eingriffselement durch Betätigung des Stellorgans über die Umfangsfläche des
Nockenträgers
hinaus ausfahren und mit der Kurvenkulisse in Eingriff bringen lässt. In diesem
Fall wird nach einer axialen Verschiebung des Nockenträgers und
des Stellorgans nebst Eingriffselement aus einer ersten äußeren Verschiebestellung
in eine zweite mittlere Verschiebestellung das Kulissenelement ebenfalls
um den Abstand zwischen der ersten und der zweiten Verschiebestellung verschoben,
das heißt
um dasselbe Maß wie
der Nockenträger,
so dass das Eingriffselement in der zweiten Verschiebestellung in
Bezug zur Kurvenkulisse dieselbe Lagebeziehung wie zuvor in der
ersten Verschiebestellung einnimmt.
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Um
das Kulissenelement in Bezug zum Nockenträger in axialer Richtung der
Nockenwelle zu bewegen bzw. bei Brennkraftmaschinen mit mehreren
in Reihe hintereinander angeordneten Zylindern bzw. Gaswechselventilen
mehrere Kulissenelemente gemeinsam in axialer Richtung der Nockenwelle
zu bewegen, sind die Kulissenelemente vorzugs weise auf einer verschiebbaren
Schiene oder Leiste montiert, die entlang einer Führung des
Zylinderkopfgehäuses
parallel zur Drehachse der Nockenwelle zwischen zwei Endanschlägen verschiebbar
ist.
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Die
axiale Verschiebung der Schiene oder Leiste und der auf dieser montierten
Eingriffselemente oder Kulissenelemente erfolgt mit Hilfe eines
Betätigungsorgans,
zum Beispiel einer mit Motoröl
unter Druck gespeisten hydraulischen Zylinder-/Kolben-Anordnung,
wobei die beiden Endstellungen der Schiene oder Leiste zweckmäßig durch
die Endanschläge
festgelegt werden.
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Um
während
einer Drehung der Nockenwelle durch den Eingriff der Eingriffselemente
in die zugehörige
Kurvenkulisse eine axiale Verschiebung des Nockenträgers zu
erreichen, ist die Kurvenkulisse mit einer in Umfangsrichtung und
in axialer Richtung verlaufenden Nut versehen, die vorzugsweise
die Form eines Teils einer Schraubenwindung und am besten in Form
einer Hälfte
einer Schraubenwindung aufweist, wobei die axiale Erstreckung der
Nut entlang des Eingriffswegs des Eingriffselements dem Verschiebeweg
des Nockenträgers
zwischen zwei benachbarten Verschiebestellungen bzw. dem Mittenabstand
zweier benachbarter Nockenprofile entspricht.
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Die
Verschiebung des Nockenträgers
erfolgt jeweils während
eines Zeitraums, in dem die mit der Nockenwelle gesteuerten Gaswechselventile
nicht betätigt
werden, das heißt
in einem Zeitraum, in dem die Schlepphebel der Ventile gegen einen
Grundkreisabschnitt der Nockenprofile anliegen, dessen Umfangswinkel
etwa 180 Grad beträgt.
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Um
einen Nockenträger
aus einer ersten Verschiebestellung in eine benachbarte zweite Verschiebestellung
und dann in eine dritte Verschiebestellung zu bewegen, in denen
jeweils ein anderes Nockenprofil mit den Schlepphebeln der Gaswechselventile
in Anlagekontakt gebracht wird, wird das Eingriffselement in der
ersten Verschiebestellung durch Betätigung des Stellorgans ausgefahren
und mit dem Beginn der Nut der Kurvenkulisse in Eingriff gebracht,
mit der es anschließend über einen
Drehwinkel von 180 Grad im Eingriff bleibt. Da die axiale Erstreckung
der Nut entlang des Eingriffswegs des Eingriffselements, d.h. über den
Drehwinkel von 180 Grad, dem Mittenabstand der benachbarten Nockenprofile
entspricht, wird der Nockenträger
entlang der Nockenwelle in die zweite Verschiebestellung bewegt.
Nach dem Austritt aus der Nut der Kurvenkulisse wird das Eingriffselement
zweckmäßig eingefahren
und anschließend
entweder das Stellor gan und das Eingriffselement (wenn das Kulissenelement
zusammen mit dem Nockenträger
verschoben wird) oder das Kulissenelement (wenn das Stellorgan und das
Eingriffselement zusammen mit dem Nockenträger verschoben werden) in Bezug
zum Nockenträger um
den Mittenabstand der benachbarten Nockenprofile bzw. den Abstand
zwischen zwei benachbarten Verschiebestellungen in axialer Richtung
verschoben. Dadurch liegt das Eingriffselement erneut dem Beginn
der Nut der Kurvenkulisse gegenüberliegt und
kann sich während
einer nachfolgenden Drehung des Nockenträgers um 180 Grad noch einmal durch
die Nut hindurch bewegen, um den Nockenträger entlang der Nockenwelle
in die dritte Verschiebestellung zu bewegen. Bei Erreichen der dritten
Verschiebestellung wird das Eingriffselement durch erneute Betätigung des
Stellorgans wieder eingefahren.
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Wenn
der Nockenträger
in der zweiten Verschiebestellung bleiben soll, ist es nicht erforderlich, das
Stellorgan und das Eingriffselement bzw. die Kurvenkulisse dem Nockenträger axial
nachzuführen.
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Um
den Nockenträger
in der gewünschten Stellung
festzuhalten, können
Rastmittel vorgesehen sein, die bei Ventiltrieben mit konventionellem
Aufbau, wie in der eingangs genannten
DE 10 2004 011 586 A1 beschrieben,
zwischen der Nockenwelle und dem Nockenträger angeordnet sind.
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Die
Rückstellung
des Nockenträgers
erfolgt in analoger Weise wie beim eingangs genannten Stand der
Technik mit Hilfe eines weiteren Stellorgans nebst Eingriffselement
sowie einer gegenüberliegenden
Kurvenkulisse, die wie die zuvor beschriebene Kurvenkulisse eine
in Umfangsrichtung und in axialer Richtung verlaufende Nut aufweist,
jedoch mit gegensinniger Richtung.
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Die
Betätigung
der Stellorgane zum Einrücken
des Eingriffselements in die Kurvenkulisse erfolgt bevorzugt hydraulisch,
indem eine Zylinder-/Kolben-Anordnung jedes Stellorgans mit Motoröl unter Druck
beaufschlagt wird, um das Eingriffselement auszufahren. Das Ausfahren
des Eingriffselements kann entgegen der Kraft einer Rückstellfeder
erfolgen, die für
ein Einfahren des Eingriffselements sorgt, wenn der Druck in der
Zylinder-/Kolben-Anordnung
entlastet wird. Alternativ können
jedoch auch Stellorgane mit einer doppeltwirkenden Zylinder-/Kolben-Anordnung
oder mit einem mit Strom beaufschlagbaren Elektromagneten verwendet
werden.
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Durch
die zuvor beschriebenen Maßnahmen wird
es möglich,
ohne eine Vergrößerung der
Anzahl der Stellorgane und des benötigten axialen Bauraums eine
axiale Verschiebung des Nockenträgers in
drei verschiedene Stellungen zu erreichen. Darüber hinaus kann die Kurvenkulisse
durch die erfindungsgemäßen Merkmale
robuster ausgebildet werden.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht eines Teils
einer Nockenwelle mit einem Ventiltrieb für eine Mehrzahl von Einlassventilen
von Zylindern einer Brennkraftmaschine, der mehrere auf der Nockenwelle
verschiebbare Nockenträger
aufweist;
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2:
eine teilweise weggeschnittene vergrößerte perspektivische Ansicht
des Ventiltriebs von zwei der Einlassventile und einem der verschiebbaren
Nockenträger;
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3:
eine vergrößerte Schnittansicht
entlang der Linie III-III der 1 während eines
Eingriffs eines zusammen mit einem Stellorgan innerhalb des Nockenträgers angeordneten
Eingriffselements in eine Nut einer Kurvenkulisse eines parallel
zur Drehachse der Nockenwelle beweglichen Kulissenelements;
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4:
eine vergrößerte Schnittansicht
entsprechend 3, jedoch nach dem Ausrücken des Eingriffselements
aus der Nut der Kurvenkulisse;
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5:
eine perspektivische Innen- bzw. Unterseitenansicht eines Kulissenelements;
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6:
eine Querschnittsansicht des Nockenträgers und der Nockenwelle entlang
der Linie VI-VI in 2.
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Bei
dem in der Zeichnung nur teilweise dargestellten Ventiltrieb für eine Mehrzahl
von Einlassventilen 1, 2, 3, 4 von
Zylindern einer Brennkraftmaschine mit einer obenliegenden, in einem
Zylinderkopfgehäuse
der Brennkraftmaschine drehbar gelagerten No ckenwelle 5 lassen
sich der Hub und die Öffnungszeiten
der beiden von der Nockenwelle 5 betätigten Einlassventile 2, 3 bzw. 4, 5 jedes
Zylinders verstellen.
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Wie
am besten in 1 dargestellt, umfasst der Ventiltrieb
dazu für
jedes Paar von Einlassventilen 1, 2 bzw. 3, 4 einen
drehfest und axial verschiebbar auf der Nockenwelle 5 montierten
Nockenträger 6 bzw. 7.
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Wie
am besten in 2 am Beispiel des Nockenträgers 6 dargestellt,
weist jeder Nockenträger 6, 7 zwei
im axialen Abstand voneinander angeordnete Nockenprofilgruppen 8, 9 auf.
Jede der beiden Nockenprofilgruppen 8, 9 wirkt
mit einem schwenkbar gelagerten Rollenschlepphebel 10 von
einem der Einlassventile 1, 2, 3, 4 zusammen,
der eine im Anlagekontakt mit dem Nockenträger 6, 7 stehende
Rolle 11 aufweist. Über
die Rolle 11 wird ein am unteren Ende mit einem Ventilteller 12 versehenes
Ventilglied 13 betätigt,
das sich zum Öffnen
des jeweiligen Ventils 1, 2, 3, 4 entgegen
der Kraft einer Ventilfeder 14 im Zylinderkopf nach unten
drücken
lässt.
Der Ventiltrieb umfasst darüber
hinaus für
jedes der Ventile 1, 2, 3, 4 ein
hydraulisches Ventilspielausgleichselement 15.
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Wie
am besten in den 1 und 2 schematisch
dargestellt, sind die Nockenträger 6 und 7 jeweils
zwischen zwei Ventilen 1, 2 bzw. 3, 4 mittels Wälz- oder
Gleitlagern 16 in zylinderkopffesten Lagerböcken 17 gelagert,
von denen nur die untere Hälfte
dargestellt ist.
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Jede
der beiden Nockenprofilgruppen 8, 9 jedes Nockenträgers 6, 7 weist
drei unterschiedliche Nockenkonturen oder Nockenprofile 18, 19, 20 auf, die
sich durch axiale Verschiebung der Nockenträger 6, 7 auf
der Nockenwelle 5 in drei verschiedene Verschiebestellungen
wahlweise mit der Rolle 11 des Schlepphebels 10 des
zugehörigen
Einlassventils 1, 2, 3, 4 in
Anlagekontakt bringen lassen, wie am besten in 2 dargestellt.
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Von
den drei Nockenprofilen 18, 19, 20 ist das
am weitesten rechts dargestellte als ein zur Drehachse 21 der
Nockenwelle 5 konzentrisches Grundkreisprofil 20 ausgebildet,
dessen Außendurchmesser
dem Durchmesser eines Grundkreisabschnitts 22 (vgl. 6)
der beiden anderen Nockenprofile 18, 19 entspricht.
Demgegenüber
weisen die beiden Nockenprofile 18, 19 über das
Grundkreisprofil 20 überstehende
Hubkurven auf, deren Scheitel jeweils in unterschiedlich großen Abständen von
der Drehachse 21 der Nockenwelle 5 angeordnet
sind. Diese Abstände
sind so an die Hubhöhen
der Ventilglieder 12 angepasst, dass die Einlassventile 1, 2, 3, 4 ganz
geöffnet
werden, wenn in einer ersten Verschiebestellung der Nockenträger 6, 7 die
größten Nockenprofile 18 mit
der Rolle 11 des zugehörigen Schlepphebels 10 zusammenwirken,
wie in 2 dargestellt, während die Einlassventile 1, 2, 3, 4 teilweise
geöffnet
werden, wenn in einer zweiten Verschiebestellung der Nockenträger 6, 7 die
zu den Nockenprofilen 18 benachbarten mittleren Nockenprofile 19 oberhalb
der Rolle 11 des zugehörigen Schlepphebels 10 angeordnet
sind und mit dieser zusammenwirken. Wenn in einer dritten Verschiebstellung
der Nockenträger 6, 7 das
Grundkreisprofil 20 mit der Rolle 11 der zugehörigen Schlepphebel 10 zusammenwirkt,
bleiben die Einlassventile 1, 2, 3, 4 hingegen
während
der gesamten Umdrehung der Nockenwelle 5 geschlossen. Die
Reihenfolge der drei Nockenprofile 18, 19, 20 ist
bei allen Nockenprofilgruppen 8, 9 auf den Nockenträgern 6, 7 dieselbe, jedoch
können
die Nockenprofile 18, 19 verschiedener Nockenprofilgruppen 8, 9 unterschiedlich
geformt und/oder bemessen sein.
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Die
axiale Verschiebung der Nockenträger 6, 7 auf
der Nockenwelle 5 zur Verstellung des Hubs oder der Öffnungszeiten
der Einlassventile 1, 2, 3, 4 erfolgt
bei Bedarf und wird immer dann vorgenommen, wenn der Grundkreisabschnitt 22 der
Nockenprofile 18 und 19 während eines Drehwinkels der
Nockenwelle 5 von etwa 180 Grad den Rollen 11 der Schlepphebel 10 gegenüberliegt.
Das Maß der
axialen Verschiebung des Nockenträgers 6, 7 zwischen benachbarten
Verschiebestellungen entspricht dem Mittenabstand benachbarter Nockenprofile 18, 19 bzw. 19, 20.
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Wie
am besten in 6 dargestellt, weisen die hohlzylindrischen
Nockenträger 6, 7 an
ihrem inneren Umfang eine Längsverzahnung 23 auf,
die mit einer komplementären
Außenverzahnung 24 auf
der Nockenwelle 5 kämmt,
um die axiale Verschiebung der Nockenträger 6, 7 auf
der Nockenwelle 5 zu ermöglichen.
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Um
die axiale Verschiebung der Nockenträger 6, 7 vorzunehmen,
sind diese an ihren entgegengesetzten, im Durchmesser erweiterten
zylindrischen Stirnenden 25, 26 jeweils mit einem
radial verschiebbar im Nockenträger 6, 7 gelagerten
Eingriffsbolzen 27 versehen, wie am besten in 1 und 2 dargestellt.
Jeder der beiden Eingriffsbolzen 27 jedes Nockenträgers 6, 7 lässt sich
mit Hilfe eines ebenfalls im Stirnende 25, 26 des
Nockenträgers 6, 7 untergebrachten
Stellorgans 31 ein Stück
weit radial über
die Umfangsfläche
des Stirnendes 25 bzw. 26 ausfahren, um ihn zum
Verschieben des Nockenträgers 6 bzw. 7 nach
rechts oder links mit einer Kurvenkulisse 28 in einem von
zwei Kulissenelementen 29 bzw. 30 in Eingriff
zu bringen.
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Wie
am besten in 3 und 4 dargestellt,
stehen die Eingriffsbolzen 27 über einen Kolben 32 des
als Zylinder-/Kolben-Anordnung ausgebildeten Stellorgans 31 über, dessen
Zylinder 33 in eine radiale Bohrung im Stirnende 25, 26 des
Nockenträgers 6, 7 eingesetzt
ist und eine in die zylindrische Umfangsfläche des Stirnendes 25, 26 mündende Austrittsöffnung 34 für den Eingriffsbolzen 27 aufweist,
so dass sich der Bolzen 27 durch Zufuhr von Motoröl unter
Druck in den Zylinder 33 unterhalb des Kolbens 32 aus
seiner in 4 dargestellten eingezogenen
Stellung in seine in 3 dargestellte ausgefahrene
Stellung bewegen lässt,
in der sein freies Ende mit der Kurvenkulisse 28 in Eingriff
tritt. Die Rückstellung
des Bolzens 27 kann durch Zufuhr von Motoröl unter
Druck in den Zylinder 33 oberhalb des Kolbens 32 oder
durch eine oberhalb des Kolbens 32 im Zylinder 33 angeordnete
Rückstellfeder (nicht
dargestellt) erfolgen.
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Die
zwei halbringförmigen
Kulissenelemente 29 und 30 für jedes Paar von Einlassventilen 1, 2 bzw. 3, 4 sind
seitlich von der Nockenwelle 5 bzw. vom jeweiligen Nockenträger 6, 7 im
Zylinderkopfgehäuse
(nicht dargestellt) untergebracht, so dass ihre mit der Kurvenkulisse 28 versehene
halbzylindrische Innenseite den Umfangsflächen der Stirnenden 25, 26 des
Nockenträgers 6, 7 im
Bereich der ausfahrbaren Eingriffsbolzen 27 gegenüberliegt.
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Wie
am besten in 5 am Beispiel des Kulissenelements 29 dargestellt,
besteht die Kurvenkulisse 28 aus einer in der Innenseite
der Kulissenelemente 29, 30 ausgesparten Nut 35,
die sich in Form einer halben Schraubenwindung sowohl in Umfangsrichtung
als auch in axialer Richtung über
die Innenseite des jeweiligen Kulissenelements 29, 30 erstreckt,
an ihren beiden entgegengesetzten Stirnenden offen ist und einen
rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Breite der Nut 35 ist
geringfügig
größer als der
Durchmesser des freien Endes des Eingriffsbolzens 27, so
dass sich dieses leicht durch die Nut 35 hindurch bewegen
kann. Der axiale Abstand zwischen den Mitten der beiden entgegengesetzten
offenen Stirnenden der Nut 35 entspricht dem Mittenabstand
zwischen zwei benachbarten Nockenprofilen 18, 19 bzw. 19, 20 des
Nockenträgers 6, 7 bzw.
dem Maß der
gewünschten
axialen Verschiebung des Nockenträgers 6, 7 zwischen
zwei benachbarten Verschiebestellungen. Die Schraubenwindung der
Nut 35 im Kulissenelement 29 ist rechtsgängig, wie
in 5 dargestellt, während die Schraubenwindung der
Nut 35 im Kulissenelement 30 linksgängig ist,
so dass die Nockenträger 6, 7 durch
Betätigung
des Stellorgans 31 in jeweils einem der Stirnenden 25 bzw. 26 des
Nockenträgers 6, 7 auf
der Nockenwelle 5 wahlweise nach links und nach rechts
verschoben werden können.
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Sämtliche
Kulissenelemente 29, 30 sind gemeinsam auf einer
Leiste 36 angebracht, die in einer Führung des Zylinderkopfgehäuses parallel
zur Drehachse 21 der Nockenwelle zwischen zwei Endstellungen
verschiebbar ist, wie durch den Doppelpfeil A in 1 dargestellt.
Die Verschiebung der Leiste erfolgt mit Hilfe eines Betätigungsorgans
(nicht dargestellt), zum Beispiel in Form einer Zylinder/Kolben-Anordnung.
Der Verschiebeweg entspricht dem Mittenabstand zwischen zwei benachbarten
Nockenprofilen 18, 19 bzw. 19, 20 der
Nockenträger 6, 7 und wird
in beiden Richtungen durch Endanschläge 37, 38 begrenzt,
die in 1 schematisch auf der Oberseite der Leiste 36 dargestellt
sind. Die Endanschläge 37, 38 sind
so angeordnet, dass die ausgefahrenen Eingriffsbolzen 27 mit
ihrem freien Ende in das entgegen der Drehrichtung der Nockenwelle 5 nach unten
weisende offene Stirnende der Nut 35 eintreten und während einer
halben Umdrehung der Nockenwelle 5 mit der Nut 35 im
Eingriff bleiben, wie in 3 dargestellt, bis sie nach
einer Drehung der Nockenwelle 5 um 180 Grad durch das entgegengesetzte Stirnende
der Nut 35 wieder aus dieser austreten. Durch den Eingriff
des Bolzens 27 in die Nut 35 wird der Nockenträger 6, 7 entlang
der Nockenwelle 5 in die jeweils benachbarte Verschiebestellung
verschoben, da die Kulissenelemente 29, 30 und
die Leiste 36 während
dieses Zeitraums mittels des Betätigungsorgans
gegen einen der Endanschläge
anliegend axial unverschiebbar festgehalten werden.
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Wenn
der Nockenträger 6, 7 aus
einer ersten äußeren Verschiebestellung
in eine zweite mittlere Verschiebestellung bewegt worden ist und
in dieser Verschiebestellung bleiben soll, wird Motoröl unter Druck
oberhalb des Kolbens 32 in den Zylinder 33 zugeführt bzw.
der Druck des Motoröls
unterhalb des Kolbens 32 entlastet, so dass der Eingriffsbolzen 27 von
der Rückstellfeder
wieder in den Zylinder 33 zurück gezogen wird.
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Wenn
der Nockenträger 6, 7 jedoch
in derselben Richtung in eine dritte äußere Verschiebestellung weiterbewegt
werden soll, wird anschließend
die Leiste 36 mit den Kulissenelementen 29, 30 mittels des
Betätigungsorgans
um den Mittenabstand zwischen zwei benachbarten Nockenprofilen 18, 19 bzw. 19, 20 in
derselben Richtung parallel zur Nockenwelle 5 verschoben.
Dadurch kann das entgegen der Drehrichtung der Nockenwelle 5 nach
unten weisende offene Stirnende der Nut 35 den Eingriffsbolzen 27 erneut aufnehmen,
wenn dieser durch Zufuhr von Motoröl unter Druck unter den Kolben 32 wieder
ausgefahren wird. Während
sich der Eingriffsbolzen 27 während einer erneuten Drehung
der Nockenwelle 5 um 180 Grad das zweite Mal durch die
Nut 35 hindurch bewegt, wird der Nockenträger 6, 7 in
die dritte Verschiebestellung bewegt.
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Das
eintrittsseitige Stirnende der Nut 35 der Kulissenelemente 29, 30 kann
mit einer Fase (nicht dargestellt) versehen sein, um den Eintritt
der zugehörigen
Eingriffsbolzen 27 zu erleichtern.
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- 1
- Einlassventil
- 2
- Einlassventil
- 3
- Einlassventil
- 4
- Einlassventil
- 5
- Nockenwelle
- 6
- Nockenträger
- 7
- Nockenträger
- 8
- Nockenprofilgruppe
- 9
- Nockenprofilgruppe
- 10
- Rollenschlepphebel
- 11
- Rolle
- 12
- Ventilteller
- 13
- Ventilglied
- 14
- Ventilfeder
- 15
- Ventilspielausgleichselement
- 16
- Lager
- 17
- Lagerbock
- 18
- Nockenprofil
- 19
- Nockenprofil
- 20
- Grundkreisprofil
- 21
- Drehachse
Nockenwelle
- 22
- Grundkreisabschnitt
- 23
- Innenverzahnung
Nockenträger
- 24
- Außenverzahnung
Nockenwelle
- 25
- erweitertes
Stirnende Nockenträger
- 26
- erweitertes
Stirnende Nockenträger
- 27
- überstehender
Bolzen
- 28
- Kurvenkulisse
- 29
- Kulissenelement
- 30
- Kulissenelement
- 31
- Stellorgan
- 32
- Kolben
- 33
- Zylinder
- 34
- Austrittsöffnung
- 35
- Nut
- 36
- Leiste
- 37
- Endanschlag
- 38
- Endanschlag