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Die
Erfindung betrifft einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Zur
Verbesserung der thermodynamischen Eigenschaften von Brennkraftmaschinen
sind mechanische Vorrichtungen bekannt, die das Arbeitsspiel des
Ventiltriebes beeinflussen und beispielsweise eine drehzahlabhängige Veränderung
der Öffnungszeiten
oder des Hubs von Gaswechselventilen von Zylindern der Brennkraftmaschine
ermöglichen.
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Aus
der
DE 10 2004
011 586 A1 ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art bekannt, bei der ein Nockenträger drehfest und axial verschiebbar
auf einer Grundnockenwelle angeordnet ist. Zur Betätigung von
zwei Gaswechselventilen eines Zylinders der Brennkraftmaschine sind
auf dem Nockenträger
zwei axial versetzte Nockenprofilgruppen vorgesehen, von denen jede
zwei verschiedene Nockenprofile aufweist. Durch axiale Verschiebung des
Nockenträgers
auf der Grundnockenwelle zwischen zwei Verschiebestellungen kann
jeweils eines der beiden Nockenprofile jeder Nockenprofilgruppe mit
einem Schlepphebel des Ventiltriebs von einem der Gaswechselventile
in Anlagekontakt gebracht werden. Die axiale Verschiebung des Nockenträgers auf
der Nockenwelle erfolgt mit Hilfe von zwei Stellorganen in Form
von Aktuatoren, die axial versetzt in einem Zylinderkopfgehäuse der
Brennkraftmaschine angeordnet sind und jeweils ein Eingriffselement
in Form eines Mitnehmerstifts aufweisen. Durch Betätigung von
jeweils einem der Stellorgane lässt
sich dessen Mitnehmerstift mit einer Kurvenkulisse auf dem Nockenträger in Eingriff
bringen. Die Kurvenkulisse weist bei dem einen der beiden Stellorgane
eine linksdrehende schraubenförmige
Nut und bei dem anderen der beiden Stellorgane eine rechtsdrehende schraubenförmige Nut
auf, so dass der Nockenträger zwischen
den beiden Verschiebestellungen nach rechts bzw. links verschoben
wird, wenn das eine oder das andere Stellorgan betätigt wird.
Der Nockenträger
ist in einem Drehlager zwischen den beiden Nockenprofilgruppen drehbar
und axial verschiebbar gelagert. Die
DE 10 2004 021 375 A1 offenbart
ebenfalls eine solche Vorrichtung.
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Solange
die beiden Nockenprofilgruppen auf dem Nockenträger jeweils nur zwei unterschiedliche Nockenprofile
aufweisen, sind zum Verschieben des Nockenträgers zwei Stellorgane oder
Aktuatoren ausreichend, die sich problemlos im Zylinderkopfgehäuse unterbringen
lassen und keinen übermäßigen konstruktiven
Aufwand verursachen. Wenn jedoch zur Verbesserung der Beeinflussung
des Arbeitsspiels des Ventiltriebs die Nockenprofilgruppen um eine
weitere Nockenkontur bzw. um ein weiteres Nockenprofil erweitert
werden sollen, muss der Nockenträger
zwischen drei verschiedenen Verschiebestellungen hin und her bewegt
werden, um die drei Nockenprofile wahlweise mit dem Schlepphebel
in Anlagekontakt zu bringen. Dazu müsste die Anzahl der Stellorgane
oder Aktuatoren im Zylinderkopf bzw. die Anzahl der Kurvenkulissen
auf dem Nockenträger verdoppelt
werden, was jedoch sowohl wegen des zur Unterbringung der Stellorgane
oder Aktuatoren benötigten
axialen Bauraums als auch wegen der verhältnismäßig hohen Kosten der Aktuatoren
unerwünscht
ist.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass sich die
Anzahl der Nockenprofile jeder Nockenprofilgruppe ohne eine Vergrößerung der
Anzahl der Stellorgane bzw. Aktuatoren vergrößern lässt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Einrichtungen zum axialen Verschieben des mindestens einen
Nockenträgers mindestens
ein über
den Nockenträger überstehendes
Eingriffselement und mindestens ein quer zur Nockenwelle bewegliches,
mit einer Kurvenkulisse versehenes Kulissenelement aufweisen. Das
Kulissenelement lässt
sich mit Hilfe des zugehörigen
Stellorgans quer zur Nockenwelle bewegen, um das Eingriffselement
mit der Kurvenkulisse in Eingriff zu bringen und dadurch den Nockenträger zu verschieben.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, an Stelle eines quer zur Nockenwelle
beweglichen, mittels des Stellorgans betätigten Eingriffselements und
einer auf dem Nockenträger
ausgebildeten Kurvenkulisse ein nach außen über den Nockenträger überstehendes
feststehendes Eingriffselement und ein mit einer Kurvenkulisse versehenes
Kulissenelement zu verwenden, das seitlich von der Nockenwelle im
Zylinderkopf angeordnet ist und sich mit Hilfe des Stellorgans quer
zur Nockenwelle bewegen lässt,
um das Eingriffselement mit der Kurvenkulisse in Eingriff zu bringen.
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Durch
diese Maßnahme
wird es möglich, ohne
eine Vergrößerung der
Anzahl der Stellorgane und des benötigten axialen Bauraums eine
axiale Verschiebung des Nockenträgers
in drei verschiedene Stellungen zu erreichen. Die Erfindung hat
darüber
hinaus den Vorteil, dass das feststehende Eingriffselement nur eine
sehr geringe bewegte Masse auf dem Nockenträger darstellt.
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Die
Kurvenkulisse ist vorzugsweise auf einer zum Nockenträger benachbarten
Innenseite des Kulissenelements angeordnet und weist zwei in Umfangsrichtung
und in axialer Richtung verlaufende Nuten auf, um während einer
Drehung der Nockenwelle durch den Eingriff der Eingriffselemente
in die zugehörige
Kurvenkulisse eine axiale Verschiebung des Nockenträgers zu
erreichen. Die beiden Nuten erstrecken sich in einem axialen Abstand
nebeneinander her und bilden vorzugsweise Teile oder Hälften von
zwei gleichsinnigen Schraubenwindungen. Der Mittenabstand der beiden
Nuten und deren axiale Erstreckung entlang des Eingriffswegs des
Eingriffselements in jede der beiden Nuten entspricht dem axialen
Abstand zwischen den Mitten zweier benachbarter Nockenprofile bzw.
dem Verschiebeweg des Nockenträgers
zwischen zwei benachbarten Verschiebestellungen.
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Die
Verschiebung des Nockenträgers
erfolgt jeweils während
eines Zeitraums, in dem die mit der Nockenwelle gesteuerten Gaswechselventile
nicht betätigt
werden, das heißt
in einem Zeitraum, in dem die Schlepphebel der Ventile gegen einen
Grundkreisabschnitt der Nockenprofile anliegen, dessen Umfangswinkel
etwa 180 Grad beträgt.
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Um
einen Nockenträger
aus einer ersten äußeren Verschiebestellung
in eine zweite mittlere Verschiebestellung und dann in eine dritte äußere Verschiebestellung
zu bewegen, in denen jeweils ein anderes Nockenprofil mit den Schlepphebeln
der Gaswechselventile in Anlagekontakt gebracht wird, wird ein zugehöriges Kulissenelement
durch Betätigung seines
Stellorgans quer zur Nockenwelle verschoben, vorzugsweise radial
zur Drehachse der Nockenwelle, um es an den Nockenträger anzunähern. Nach der
Annäherung
des vorzugsweise halbringförmig ausgebildeten
Kulissenelements an den Nockenträger
tritt in der ersten Verschiebestellung das über den Nockenträger überstehende
Eingriffselement infolge der Drehung der Nockenwelle und des Nockenträgers mit
dem Beginn der ersten Nut der Kurvenkulisse in Eingriff, mit der
es über
einen Drehwinkel von vorzugsweise 180 Grad im Eingriff bleibt. Da
das Kulissenelement während
des Eingriffs in axialer Richtung der Nockenwelle unverschiebbar
festgehalten wird und da die axiale Erstre ckung der Nut entlang der
Innenseite des Eingriffselements dem Mittenabstand der benachbarten
Nockenprofile entspricht, wird der Nockenträger mit dem Eingriffselement
entlang der Nockenwelle in die benachbarte zweite Verschiebestellung
bewegt. In der zweiten Verschiebestellung tritt das Eingriffselement
am Ende der ersten Nut aus dieser aus und dreht sich zusammen mit dem
Nockenträger
um weitere 180 Grad, wobei es nicht mit der Kurvenkulisse im Eingriff
steht. Nach eine vollen Umdrehung der Nockenwelle liegt daher das
Eingriffselement dem Beginn der zweiten Nut gegenüber, so
dass es während
einer anschließenden Drehung
der Nockenwelle um 180 Grad durch die zweite Nut hindurch bewegt
wird. Deren axiale Erstreckung entspricht ebenfalls dem Mittenabstand der
benachbarten Nockenprofile, so dass der Nockenträger während des Eingriffs in die
benachbarte dritte Verschiebestellung bewegt wird. Bei Erreichen dieser
Verschiebestellung wird das Kulissenelement durch erneute Betätigung des
Stellorgans wieder von der Nockenwelle weg bewegt, so dass der Nockenträger in der
dritten Verschiebestellung bleibt.
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Wenn
der Nockenträger
in der zweiten Verschiebestellung bleiben soll, wird das Kulissenelement
bereits nach einer einzigen 180 Drehung der Nockenwelle wieder von
dieser weg bewegt, nachdem sich das Eingriffselement durch die erste
Nut hindurch bewegt hat.
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Um
den Nockenträger
in der gewünschten Verschiebestellung
festzuhalten, können
zwischen dem Nockenträger
und der Nockenwelle Rastmittel vorgesehen sein, ähnlich wie in der eingangs
genannten
DE 10
2004 011 586 A1 beschrieben.
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Die
Rückstellung
des Nockenträgers
erfolgt in analoger Weise wie beim eingangs genannten Stand der
Technik mit Hilfe eines weiteren, neben der Nockenwelle axial unverschiebbar
im Zylinderkopfgehäuse
untergebrachten Kulissenelements, das ebenfalls quer zur Nockenwelle
beweglich ist. Die Kurvenkulisse dieses Kulissenelements weist ebenfalls
zwei in Umfangsrichtung und in axialer Richtung verlaufende Nuten
auf, die sich in einem axialen Abstand nebeneinander her erstrecken
und vorzugsweise Teile oder Hälften
von zwei Schraubenwindungen bilden, jedoch mit gegensinniger Richtung
wie bei dem anderen Kulissenelement.
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Die
Betätigung
der Stellorgane zur Annäherung
eines oder mehrerer Kulissenelemente an die Nockenwelle erfolgt
bevorzugt hydraulisch, indem eine Zylinder/Kolben- Anordnung des Stellorgans
mit Motoröl
unter Druck beaufschlagt wird, um das oder die gewünschten
Kulissenelemente quer zur Drehachse der Nockenwelle zu bewegen.
Die Annäherung
der Kulissenelemente kann dabei entgegen der Kraft einer Rückstellfeder
erfolgen, die für
eine Rückstellung
der Kulissenelemente sorgt. Alternativ können jedoch auch Stellorgane
mit einer doppeltwirkenden Zylinder/Kolben-Anordnung oder mit einem
mit Strom beaufschlagbaren Elektromagneten oder mechanisch betätigte Stellorgane
mit parallel zur Drehachse der Nockenwelle verschiebbaren Keilflächen verwendet
werden, die mit entsprechenden Keilflächen der Kulissenelemente in
Eingriff treten. Die zuletzt genannte Anordnung benötigt sehr
wenig radialen Bauraum und hat darüber hinaus den Vorteil, dass
die Verschiebung sämtlicher
Nockenträger
auf der Nockenwelle zumindest in einer Richtung mittels eines einzigen
Stellorgans vorgenommen werden kann.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht eines Teils
einer Nockenwelle mit einem Ventiltrieb für eine Mehrzahl von Einlassventilen
von Zylindern einer Brennkraftmaschine, der mehrere auf der Nockenwelle
verschiebbare Nockenträger
aufweist;
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2:
eine teilweise weggeschnittene vergrößerte perspektivische Ansicht
des Ventiltriebs von zwei der Einlassventile und einem der verschiebbaren
Nockenträger;
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3:
eine vergrößerte Schnittansicht
entlang der Linie III-III der 1 während eines
Eingriffs eines über
einen Nockenträger überstehenden
Eingriffselements in eine Nut einer Kurvenkulisse eines quer zur
Drehachse der Nockenwelle beweglichen Kulissenelements;
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4:
eine vergrößerte Schnittansicht
entsprechend 3, jedoch nach dem Ausrücken des Eingriffselements
aus der Nut der Kurvenkulisse;
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5:
eine perspektivische Innen- bzw. Unterseitenansicht eines Kulissenelements;
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6:
eine Querschnittsansicht des Nockenträgers und der Nockenwelle entlang
der Linie VI-VI in 2.
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Bei
dem in der Zeichnung nur teilweise dargestellten Ventiltrieb für eine Mehrzahl
von Einlassventilen 1, 2, 3, 4 von
Zylindern einer Brennkraftmaschine mit einer obenliegenden, in einem
Zylinderkopfgehäuse
der Brennkraftmaschine drehbar gelagerten Nockenwelle 5 lassen
sich der Hub und die Öffnungszeiten
der beiden von der Nockenwelle 5 betätigten Einlassventile 2, 3 bzw. 4, 5 jedes
Zylinders verstellen.
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Wie
am besten in 1 dargestellt, umfasst der Ventiltrieb
dazu für
jedes Paar von Einlassventilen 1, 2 bzw. 3, 4 einen
drehfest und axial verschiebbar auf der Nockenwelle 5 montierten
Nockenträger 6 bzw. 7.
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Wie
am besten in 2 am Beispiel des Nockenträgers 6 dargestellt,
weist jeder Nockenträger 6, 7 zwei
im axialen Abstand voneinander angeordnete Nockenprofilgruppen 8, 9 auf.
Jede der beiden Nockenprofilgruppen 8, 9 wirkt
mit einem schwenkbar gelagerten Rollenschlepphebel 10 von
einem der Einlassventile 1, 2, 3, 4 zusammen,
der eine im Anlagekontakt mit dem Nockenträger 6, 7 stehende
Rolle 11 aufweist. Über
die Rolle 11 wird ein am unteren Ende mit einem Ventilteller 12 versehenes
Ventilglied 13 betätigt,
das sich zum Öffnen
des jeweiligen Ventils 1, 2, 3, 4 entgegen
der Kraft einer Ventilfeder 14 im Zylinderkopf nach unten
drücken
lässt.
Der Ventiltrieb umfasst darüber
hinaus für
jedes der Ventile 1, 2, 3, 4 ein
hydraulisches Ventilspielausgleichselement 15.
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Wie
am besten in den 1 und 2 schematisch
dargestellt, sind die Nockenträger 6 und 7 jeweils
zwischen zwei Ventilen 1, 2 bzw. 3, 4 mittels Wälz- oder
Gleitlagern 16 in zylinderkopffesten Lagerböcken 17 gelagert,
von denen nur die untere Hälfte
dargestellt ist.
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Jede
der beiden Nockenprofilgruppen 8, 9 jedes Nockenträgers 6, 7 weist
drei unterschiedliche Nockenkonturen oder Nockenprofile 18, 19, 20 auf, die
sich durch axiale Verschiebung der Nockenträger 6, 7 auf
der Nockenwelle 5 in drei verschiedene Verschiebestellungen
wahlweise mit der Rolle 11 des Schlepphebels 10 des
zugehörigen
Einlassventils 1, 2, 3, 4 in
Anlagekontakt bringen lassen, wie am besten in 2 dargestellt.
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Von
den drei Nockenprofilen 18, 19, 20 ist das
am weitesten rechts dargestellte als ein zur Drehachse 21 der
Nockenwelle 5 konzentrisches Grundkreisprofil 20 ausgebildet, dessen
Außendurchmesser
wie dargestellt dem Durchmesser eines Grundkreisabschnitts 22 (vgl. 6)
der beiden anderen Nockenprofile 18, 19 entsprechen
kann. Demgegenüber
weisen die beiden Nockenprofile 18, 19 über das
Grundkreisprofil 20 überstehende
Hubkurven auf, deren Scheitel jeweils in unterschiedlich großen Abständen von
der Drehachse 21 der Nockenwelle 5 angeordnet
sind. Diese Abstände
sind so an die Hubhöhen
der Ventilglieder 12 angepasst, dass die Einlassventile 1, 2, 3, 4 ganz
geöffnet
werden, wenn in einer ersten Verschiebestellung der Nockenträger 6, 7 die
größten Nockenprofile 18 mit
der Rolle 11 des zugehörigen
Schlepphebels 10 zusammenwirken, wie in 2 dargestellt,
während
die Einlassventile 1, 2, 3, 4 teilweise
geöffnet
werden, wenn in einer zweiten Verschiebestellung der Nockenträger 6, 7 die
zu den Nockenprofilen 18 benachbarten mittleren Nockenprofile 19 oberhalb
der Rolle 11 des zugehörigen
Schlepphebels 10 angeordnet sind und mit dieser zusammenwirken.
Wenn in einer dritten Verschiebstellung der Nockenträger 6, 7 das
Grundkreisprofil 20 mit der Rolle 11 der zugehörigen Schlepphebel 10 zusammenwirkt,
bleiben die Einlassventile 1, 2, 3, 4 hingegen
während
der gesamten Umdrehung der Nockenwelle 5 geschlossen. Die Reihenfolge
der drei Nockenprofile 18, 19, 20 ist
bei allen Nockenprofilgruppen 8, 9 auf den Nockenträgern 6, 7 dieselbe,
jedoch können
die Nockenprofile 18, 19 verschiedener Nockenprofilgruppen 8, 9 unterschiedlich
geformt und/oder bemessen sein.
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Die
axiale Verschiebung der Nockenträger 6, 7 auf
der Nockenwelle 5 zur Verstellung des Hubs oder der Öffnungszeiten
der Einlassventile 1, 2, 3, 4 erfolgt
bei Bedarf und wird immer dann vorgenommen, wenn der Grundkreisabschnitt 22 der
Nockenprofile 18 und 19 während eines Drehwinkels der
Nockenwelle 5 von etwa 180 Grad den Rollen 11 der Schlepphebel 10 gegenüberliegt.
Das Maß der
axialen Verschiebung des Nockenträgers 6, 7 zwischen benachbarten
Verschiebestellungen entspricht dem Mittenabstand benachbarter Nockenprofile 18, 19 bzw. 19, 20.
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Wie
am besten in 6 dargestellt, weisen die hohlzylindrischen
Nockenträger 6, 7 an
ihrem inneren Umfang eine Längsverzahnung 23 auf,
die mit einer komplementären
Außenverzahnung 24 auf
der Nockenwelle 5 kämmt,
um die axiale Verschiebung der Nockenträger 6, 7 auf
der Nockenwelle 5 zu ermöglichen.
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Um
die axiale Verschiebung der Nockenträger 6, 7 vorzunehmen,
sind diese an ihren entgegengesetzten, im Durchmesser erweiterten
Stirnenenden 25, 26 jeweils mit einem starr mit
dem Nockenträger 6, 7 verbundenen
Eingriffsbolzen 27 versehen, wie am bes ten in 1 und 2 dargestellt.
Die beiden Eingriffsbolzen 27 jedes Nockenträgers 6, 7 stehen
ein Stück
weit radial über
die Umfangsflächen der
zylindrischen Stirnenden 25, 26 über und
lassen sich jeweils mit einer Kurvenkulisse 28 eines von mehreren,
in Richtung der Doppelpfeile A in 1 quer zur
Nockenwelle 5 beweglichen Kulissenelementen 29 bzw. 30 in
Eingriff bringen, um die Nockenträger 6, 7 nach
Bedarf zwischen den verschiedenen Verschiebestellungen hin und her
zu bewegen. Das nicht sichtbare untere Ende jedes Eingriffsbolzens 27 trägt zweckmäßig ein
Außengewinde
und ist in eine radiale Gewindebohrung des zugehörigen Nockenträgers 6, 7 eingeschraubt,
jedoch sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar.
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Die
zwei halbringförmigen
Kulissenelemente 29 und 30 für jedes Paar von Einlassventilen 1, 2 bzw. 3, 4 sind
seitlich von der Nockenwelle 5 bzw. vom jeweiligen Nockenträger 6, 7 im
Zylinderkopfgehäuse
(nicht dargestellt) untergebracht, so dass ihre mit der Kurvenkulisse 28 versehene
halbzylindrische Innenseite den Umfangsflächen der Stirnenden 25, 26 des
Nockenträgers 6, 7 im
Bereich der überstehenden
Eingriffsbolzen 27 gegenüberliegt.
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Wie
am besten in 5 am Beispiel des Kulissenelements 29 dargestellt,
besteht die Kurvenkulisse 28 in der Innenseite der Kulissenelemente 29, 30 aus
zwei Nuten 31, 32, die sich in Form einer halben
Schraubenwindung sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung über die
Innenseite des Kulissenelements 29, 30 erstrecken
und an ihren beiden entgegengesetzten Stirnenden offen sind. Die
in der Innenseite der Kulissenelemente 29, 30 ausgesparten
Nuten 31, 32 weisen einen rechteckigen Querschnitt
auf und sind durch eine dünne
Trennwand 36 voneinander getrennt. Die Breite der Nuten 31, 32 ist
geringfügig
größer als
die Durchmesser der Eingriffsbolzen 27, so dass sich deren
freie Enden leicht durch die Nuten 31, 32 hindurch
bewegen können.
Der axiale Abstand zwischen den Mitten der beiden entgegengesetzten
Stirnenden jeder Nut 31, 32 entspricht dem Mittenabstand
zwischen zwei benachbarten Nockenprofilen 18, 19 bzw. 19, 20 des Nockenträgers 6, 7 bzw.
dem Maß der
gewünschten axialen
Verschiebung des Nockenträgers 6, 7 zwischen
zwei benachbarten Verschiebestellungen. Die Schraubenwindung der
Nuten 31, 32 im Kulissenelement 29 ist
rechtsgängig,
wie in 5 dargestellt, während die Schraubenwindung
der Nuten 31, 32 im Kulissenelement 30 linksgängig ist,
so dass die Nockenträger 6, 7 auf
der Nockenwelle wahlweise nach links und nach rechts verschoben
werden können.
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Die
Kulissenelemente 29, 30 sind im Zylinderkopfgehäuse einzeln
vertikal beweglich gelagert, so dass sie sich jeweils mittels eines
Stellorgans in Form einer Zylinder/Kolben-Anordnung 33 entgegen der Kraft
zweier Rückstellfedern 34 radial
zur Drehachse 21 der Nockenwelle 5 aus einer angehobenen Normalstellung
(4) in eine abgesenkte Eingriffsstellung (3)
bewegen lassen, um den über
den Nockenträger 6, 7 überstehenden
Eingriffsbolzen 27 mit einer der Nuten 31, 32 in
Eingriff zu bringen. Wie in 3 dargestellt,
sind die Kulissenelemente 29, 30 in der angehobenen
Normalstellung so weit von der Umfangsfläche der Stirnenden 25, 26 des
Nockenträgers 6, 7 entfernt,
dass sich die überstehenden
Eingriffsbolzen 27 während
der Drehung der Nockenwelle 5 frei durch einen Ringspalt 35 zwischen dem
Kulissenelement 29 bzw. 30 und der Umfangsfläche der
Stirnenden 25, 26 hindurch bewegen, wie in 4 dargestellt.
Wenn hingegen einer oder beide Nockenträger 6, 7 in
einer Richtung auf der Nockenwelle 5 verschoben werden
sollen, können
die zugehörigen
Kulissenelemente 29 bzw. 30 mit Hilfe des Stellorgans 33 entgegen
der Kraft der Rückstellfedern 34 von
oben her an die Umfangsflächen
des benachbarten Stirnendes 25 bzw. 26 der Nockenträger 6, 7 angenähert werden.
Die Annäherung
erfolgt so weit, dass der jeweilige überstehende Eingriffsbolzen 27 mit
seinem freien Ende in das nach unten zu offene Stirnende von einer
der beiden Nuten 31, 32 eintritt und während einer
halben Umdrehung der Nockenwelle 5 mit dieser Nut 31, 32 im
Eingriff bleibt, wie in 3 dargestellt, bis er nach einer
Drehung der Nockenwelle 5 um 180 Grad durch das entgegengesetzte
Stirnende der Nut 31, 32 erneut aus dieser austritt.
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Durch
den Eingriff des Bolzens 27 in eine der beiden Nuten 31, 32 des
axial unverschiebbaren Kulissenelements 29, 30 wird
der Nockenträger 6, 7 entlang
der Nockenwelle 5 in die jeweils benachbarte Verschiebestellung
verschoben, während
sich der Bolzen 27 im Zuge einer Drehung der Nockenwelle 5 um
180 Grad durch die Nut 31 oder 32 hindurch bewegt.
Wenn sich der Nockenträger 6, 7 vor
der Annäherung
eines Kulissenelements 29, 30 an die Nockenwelle 5 in
einer seiner beiden Endstellungen befindet, in denen eines der Nockenprofile 18 oder 20 mit
der Rolle 11 des Schlepphebels 10 zusammenwirkt,
tritt der Bolzen 27 zuerst in ein zu einer Stirnseite des
Kulissenelements 29, 30 benachbartes offenes Stirnende
von einer der beiden Nuten 31 oder 32 ein und
durch das in der Mitte des Kulissenelements 29, 30 angeordnete
Stirnende dieser Nut 31 oder 32 wieder aus, wobei
er entlang der Nockenwelle 5 in einer solchen Position
ausgerichtet wird, dass er nach einer weiteren Drehung der Nockenwelle 5 um
180 Grad in das in der Mitte des Kulissenelements 29, 30 angeordnete
Stirnende der benachbar ten Nut 32 oder 31 eintritt.
Beim Hindurchtritt des Bolzens 27 durch die benachbarte
Nut 32 oder 31 wird der Nockenträger 6, 7 dann
erneut um den Mittenabstand benachbarter Nockenprofile 18, 19 bzw. 19, 20 auf
der Nockenwelle 5 verschoben.
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Die
eintrittsseitigen Stirnenden der Nuten 31, 32 in
den Kulissenelementen 29 und 30 können mit einer
Fase (nicht dargestellt) versehen sein, um den Eintritt der zugehörigen Eingriffsbolzen 27 zu
erleichtern.
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- 1
- Einlassventil
- 2
- Einlassventil
- 3
- Einlassventil
- 4
- Einlassventil
- 5
- Nockenwelle
- 6
- Nockenträger
- 7
- Nockenträger
- 8
- Nockenprofilgruppe
- 9
- Nockenprofilgruppe
- 10
- Rollenschlepphebel
- 11
- Rolle
- 12
- Ventilteller
- 13
- Ventilglied
- 14
- Ventilfeder
- 15
- Ventilspielausgleichselement
- 16
- Lager
- 17
- Lagerbock
- 18
- Nockenprofil
- 19
- Nockenprofil
- 20
- Grundkreisprofil
- 21
- Drehachse
Nockenwelle
- 22
- Grundkreisabschnitt
- 23
- Innenverzahnung
Nockenträger
- 24
- Außenverzahnung
Nockenwelle
- 25
- erweitertes
Stirnende Nockenträger
- 26
- erweitertes
Stirnende Nockenträger
- 27
- überstehender
Eingriffsbolzen
- 28
- Kurvenkulisse
- 29
- Kulissenelement
- 30
- Kulissenelement
- 31
- Nut
- 32
- Nut
- 33
- Stellorgan
- 34
- Rückstellfeder
- 35
- Ringspalt
- 36
- Trennwand