DE102007008471B4

DE102007008471B4 - Vakuumventil für eine IS-Maschine und Verfahren

Info

Publication number: DE102007008471B4
Application number: DE200710008471
Authority: DE
Inventors: F. Alan Fenton
Original assignee: Emhart Glass SA
Current assignee: Emhart Glass SA
Priority date: 2006-03-17
Filing date: 2007-02-21
Publication date: 2013-10-17
Anticipated expiration: 2027-02-22
Also published as: US20100096020A1; FR2898599A1; JP2007246388A; ITMI20070344A1; DE102007008471A1; US20070214838A1; GB0704500D0; JP4840868B2; GB2436104B; GB2436104A; FR2898599B1; US7644598B2; US7908887B2

Abstract

IS-Maschine mit einer Blasstation, die einen Blasformmechanismus (10) mit einer Blasformbodenplatte (16) umfaßt, die einen Vakuumeinlaßkanal (25) hat, sowie einen Blaskopfmechanismus (18), der so betrieben werden kann, daß er ein Külbel (12), das sich innerhalb des Blasformmechanismus befindet, einem Abschlußblasen aussetzt, um das Külbel in eine Flasche zu formen, eine Einrichtung zum Einschalten des Abschlußblasens, eine Vakuumquelle (30), einen Vakuumsteuermechanismus, der einen Strömungsweg zum Verbinden der Vakuumquelle mit dem Vakuumeinlaßkanal definiert, wobei der Vakuumsteuermechanismus ein Ein-/Aus-Ventil (44) im Strömungsweg umfaßt, das von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position verstellt werden kann, und ein teilweise schliessbares Steuerventil (50) im Strömungsweg, das von einer geöffneten Position in eine teilweise geschlossene Position verstellt werden kann, und eine Steuerung für den Vakuumsteuermechanismus A. zum Einstellen des teilweise schliessbaren Steuerventils in die teilweise geschlossene Position während der Zeit, wenn 1. sich das Ein-/Aus-Ventil in der geöffneten Position befindet und 2. der Blaskopfmechanismus nicht das Külbel dem Abschlußblasen aussetzt, und B. zum Einstellen des teilweise schliessbaren Steuerventils in die geöffnete Position, wenn 1. sich das Ein-/Aus-Ventil in der geöffneten Position befindet und 2. der Blaskopfmechanismus das Külbel dem Abschlußblasen aussetzt.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf IS(„individual section”)-Maschinen zum Herstellen von Glasbehältern und insbesondere auf Vakuumventile, die in Verbindung mit den Prozeß zum Formen der Glasflaschen in diesen Maschinen verwendet werden, sowie ein Verfahren.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Eine IS-Maschine hat eine Mehrzahl von identischen Sektionen, von denen jede eine Rohlingstation aufweist, die einen oder mehrere Tropfen geschmolzenen Glases aufnimmt und in Külbel formt, sowie eine Blasstation, die die Külbel empfängt und sie in Flaschen formt. Die Blasstation umfaßt eine Form mit einer Paar von gegenüberliegenden Seitenformen. Die Seitenformen werden zunächst in eine geöffnete Position getrennt, so daß ein geformtes Külbel in der Blasstation positioniert werden kann. Diese Formen werden dann in die geschlossene Position verschoben, wobei ein Formboden eingeklemmt wird. Dann wird ein Blaskopf oberhalb der geschlossenen Seitenformen angeordnet, um die Form zu schließen, und wenn das „Wiedererhitzen” des Külbels durchlaufen ist, bläst der Blaskopf das Külbel in eine Flasche. Eine Anzahl von kleinen Löchern sind in der Form definiert, so daß zwischen der Außenwand des Külbels und der Formfläche ein Vakuum angelegt werden kann. Ist das Külbel geblasen, zieht das Vakuum die Luft in diesem abnehmenden Volumen aus der Form heraus. In einem herkömmlichen Vakuumventil wird ein konstantes Vakuum angelegt.
ZIEL DER ERFINDUNG
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, diesen Prozeß zum Entfernen von Luft aus den Blasformen während des Flaschenformungsprozesses zu verbessern.
Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem folgenden Abschnitt dieser Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen, die eine derzeit bevorzugte Ausführungsform unter Verwendung der Prinzipien der Erfindung zeigen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine schematische Darstellung einer Blasstation einer IS-Maschine, bevor ein in einer Blasstationsblasform gehaltenes Külbel in eine Flasche geblasen wird;
2 ist eine Querschnittsansicht des Vakuumventils aus 1; und
3 ist ein logisches Diagramm und zeigt den Betrieb des Vakuumventils.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die Blasstation einer IS-Maschine umfaßt eine Blasform 10 für jedes Külbel 12, das an die Station geliefert wird. Eine Blasform wird definiert durch ein Paar von gegenüberliegenden Seiten 14 und eine Bodenplatte 16. Der Abschlußabschnitt 17 des Külbels 12 (der vollständig in der vorangegangenen Rohlingsstation definiert wurde) wird in der Öffnung an der Oberseite der geschlossenen Formseiten getragen, und die obere Öffnung der Form wird durch einen Blaskopf 18 geschlossen, der über ein Blasventil BV/20 mit druckbeaufschlagter Luft versorgt wird. Die Fläche 22, die an der Innenseite der Form gebildet wird, definiert die Flasche, die geformt wird, wenn das Külbel „geblasen” wird. Über diese Oberfläche verteilt befindet sich eine Anzahl von Vakuumlöchern 24, die mit einem Vakuumeinlaßkanal 25 im Boden verbunden sind. Der Einlaß ist über eine Leitung 26 mit einem Vakuumventil VV/28 verbunden, das mit einer geeigneten Vakuumquelle 30 verbunden ist. Ein Paar von Vakuumsteuerventilen VCV1/29, VCV2/32 sind betrieblich mit dem Vakuumventil 28 verbunden.
Unter Bezugnahme auf 2 hat das Vakuumventil 28 einen Einlaß 40, der mit dem Vakuum 30 verbunden ist, und einen Auslaß 42, der mit der Leitung 26 verbunden ist. Das Anlegen des Vakuums wird durch ein Ein-/Aus-Ventil 44 gesteuert, das ein Tellerventil 46 umfaßt, das zwischen einer geschlossenen Position (auf dem Ventilsitz 48 aufliegend) und einer geöffneten Position verschiebbar ist, in der ein Vakuum an die Blasform angelegt wird. Das Tellerventil wird beim Betreiben des ersten Vakuumsteuerventils VCV1/29 in die geöffnete Position verschoben.

Zwischen dem Ein-/Aus-Ventil 44 und dem Vakuumventilauslaß 42 wird ein Steuerventil 50 definiert, indem ein ringförmiger Ventilsitz 52 mit einer abgeschrägten Oberfläche im Ventilkörperdurchgang 54 angeordnet wird und ein passendes Nadelventil oder -element 56 umfaßt, das zwischen einer oberen vollständig geöffneten Position und einer unteren Position verschiebbar ist, in der das Steuerventil teilweise bis zu einem gewünschten Grad geschlossen wird. Ein Nadelventilkragen 66 umfaßt eine Kompressionsfeder 68, so daß die neutrale Position des Steuerventils die obere Position ist. Beim Betreiben des zweiten Vakuumsteuerventils VCV2/32 wird druckbeaufschlagte Luft von einer geeigneten Quelle an die Oberseite des Kragens angelegt, um das Nadelventil in seine untere Position zu verschieben. Wie gezeigt, ist der obere Teil des Nadelventilschafts 60 mit einem Schraubgewinde 72 versehen und die gewünschte untere Position wird eingestellt durch Anpassen der zugeordneten Mutter 64. Die Steuerung für das Vakuumventil ist in 3 dargestellt. Beantwortet die Steuerung die Abfrage „Wird Vakuum angelegt?” 62 mit „Nein”, ist das zweite Vakuumsteuerventil VCV2 aus (Entferne Vakuum Steuerluft 78). Ist die Antwort „Ja”, was bedeutet, daß das Ein-/Aus-Ventil dahingehend betrieben wurde, daß es das normalerweise geschlossene Tellerventil nun in die geöffnete Position verschoben hat, bestimmt die Steuerung danach die Antwort auf die Abfrage „Ist Abschlußblasen ein?” 74. Ist die Antwort „Nein”, betreibt die Steuerung das zweite Vakuumsteuerventil (Anlegen Vakuumsteuerluft 76), um das Nadelventil in seine untere Position abzusenken, wodurch das an die Blasform angelegte Vakuum auf einen bestimmten Pegel abgesenkt wird. Beginnt das Abschlußblasen (die Abfrage „Ist Abschlußblasen ein?” 74 wird positiv beantwortet), wird die Vakuumsteuerluft entfernt (Entferne Vakuum Steuerluft 78), wobei das Nadelventil dann in seine obere Position zurückkehrt. Dann wird ein volles Vakuum angelegt. BESCHRIFTUNG DER FIGUREN

Figur 1
VACUUM	VAKUUM
Figur 2
ON/OFF	EIN/AUS
Figur 3
IS VACUUM BEING APPLIED?	WIRD VAKUUM ANGELEGT?
RE MOVE VACUUM CONTROL AIR	ENTFERNE VAKUUM STEUERLUFT
NO	NEIN
YES	JA
IS FINAL BLOW ON?	IST ABSCHLUSSBLASEN EIN?
APPLY VACUUM CONTROL AIR	LEGE VAKUUM STEUERLUFT AN

Claims

IS-Maschine mit einer Blasstation, die einen Blasformmechanismus (10) mit einer Blasformbodenplatte (16) umfaßt, die einen Vakuumeinlaßkanal (25) hat, sowie einen Blaskopfmechanismus (18), der so betrieben werden kann, daß er ein Külbel (12), das sich innerhalb des Blasformmechanismus befindet, einem Abschlußblasen aussetzt, um das Külbel in eine Flasche zu formen, eine Einrichtung zum Einschalten des Abschlußblasens, eine Vakuumquelle (30), einen Vakuumsteuermechanismus, der einen Strömungsweg zum Verbinden der Vakuumquelle mit dem Vakuumeinlaßkanal definiert, wobei der Vakuumsteuermechanismus ein Ein-/Aus-Ventil (44) im Strömungsweg umfaßt, das von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position verstellt werden kann, und ein teilweise schliessbares Steuerventil (50) im Strömungsweg, das von einer geöffneten Position in eine teilweise geschlossene Position verstellt werden kann, und eine Steuerung für den Vakuumsteuermechanismus A. zum Einstellen des teilweise schliessbaren Steuerventils in die teilweise geschlossene Position während der Zeit, wenn 1. sich das Ein-/Aus-Ventil in der geöffneten Position befindet und 2. der Blaskopfmechanismus nicht das Külbel dem Abschlußblasen aussetzt, und B. zum Einstellen des teilweise schliessbaren Steuerventils in die geöffnete Position, wenn 1. sich das Ein-/Aus-Ventil in der geöffneten Position befindet und 2. der Blaskopfmechanismus das Külbel dem Abschlußblasen aussetzt.
IS-Maschine nach Anspruch 1, wobei das Ein-/Aus-Ventil (44) ein Tellerventil (46) ist.
IS-Maschine nach Anspruch 1, wobei das teilweise schliessbare Steuerventil (50) ein Nadelventil (56) ist.
Verfahren zum Bereitstellen eines variablen Vakuums für eine IS-Maschine, umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen einer Vakuumquelle (30); Bereitstellen eines Ein-/Aus-Ventils (44), das mit der Vakuumquelle verbunden ist; Bereitstellen eines teilweise schliessbaren Steuerventils (50), das betrieblich mit dem Ein-/Aus-Ventil und der IS-Maschine zusammenwirkt; Einstellen des teilweise schließbaren Steuerventils in die teilweise geschlossene Position, während der Zeit, wenn sich das Ein-/Aus-Ventil in einer geöffneten Position befindet und die IS-Maschine nicht betrieben wird, um das Külbel dem Abschlußblasen auszusetzen; und Einstellen des teilweise schliessbaren Steuerventils in die geöffnete Position, wenn sich das Ein-/Aus-Ventil in einer geöffneten Position befindet und die IS-Maschine betrieben wird, um das Külbel dem Abschlußblasen auszusetzen.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei das teilweise schließbare Steuerventil (50) ein Nadelventil (56) ist.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Ein-/Aus-Ventil (44) ein Tellerventil (46) ist.
Verfahren nach Anspruch 4, weiterhin umfassend den Schritt: Bereitstellen eines ersten Vakuumsteuerventils (29), das betrieblich mit dem Ein-/Aus-Ventil (44) zusammenwirkt und so konfiguriert ist, dass es das Ein-/Aus-Ventil wahlweise öffnet und schließt.
Verfahren nach Anspruch 4, weiterhin umfassend den Schritt: Bereitstellen eines zweiten Vakuumsteuerventils (32), das betrieblich mit dem teilweise schließbaren Steuerventil (50) zusammenwirkt und so konfiguriert ist, dass es das teilweise schließbare Steuerventil wahlweise in eine geöffnete Position und in eine teilweise geschlossene Position versetzt.