DE60110139T2 - Verfahren zur Herstellung von Hohlglaswaren und Maschine zu seiner Herstellung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlglaswaren und Maschine zu seiner Herstellung Download PDF

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    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren des Blasformens von Glas-Hohlkörpern. Glas-Hohlkörper, insbesondere Flaschen und Gefäße, werden in so genannten I.S.-Formmaschinen hergestellt, die eine Anzahl von Formabschnitten aufweisen. Jeder Formabschnitt weist eine Grob-Blasform und eine Feinbearbeitungs-Blasform, von denen jede geöffnet werden kann und eine Bodenwand und zwei sich gegenüberliegende Seitenwände aufweist, die in Bezug zueinander in eine und von einer geschlossenen Position beweglich sind, in welcher die Seitenwände gegeneinander gedrückt werden und zusammen mit der Bodenwand einen Hohlraum zum Aufnehmen einer entsprechenden Glasmenge zum Formen definieren.
  • Jede Blasform weist eine Luftdüse auf, die an eine Druckluftquelle angeschlossen ist, um einen Luftstrahl in die Form zuzuführen, um die Glasmenge zu formen. Die Kenngrößen des Luftstrahls werden normalerweise manuell gemäß den Eigenschaften des Glases und der Form eingestellt, bevor die Luft in die Form zugeführt wird, und werden während des ganzen Formprozesses konstant gehalten.
  • Wenn die Glasmenge einmal innerhalb des Hohlraums der Grob-Blasform deponiert ist, muss sie zuerst mittels eines Festlegungs-Luftstrahls, der durch eine Düse über der Form ausgestoßen wird, dazu gebracht werden, dass sie an der Bodeninnenwand der Form hält.
  • Die Verfahren, die von bekannten Formmaschinen des beschriebenen Typs realisiert werden, sind bezüglich Formzeit und vor allem der Qualität der Artikel, die in Form und Oberflächen-Finish von einem zum anderen variieren können, von befriedigend weit entfernt.
  • Dies liegt hauptsächlich an der Tatsache, dass der Druck des Luftstrahls, der zu Beginn des Formprozesses manuell eingestellt wird, so sein muss, dass er die Luft in die Lage versetzt, dass sie durch die Glasmenge geführt wird, um die Menge innerhalb der Form zu verteilen, aber auch so sein muss, dass verhindert wird, dass sich die Formen öffnen, während gleichzeitig die Menge zu allen Zeiten in Kontakt mit den Flächen der Form zu halten ist, sogar im Anschluss an ein teilweises Abkühlen des Glases muss sie die Formflächen kontaktieren.
  • Folglich ist der zu Beginn des Formprozesses eingestellte Druck immer ein Kompromiss eines Versuchs, die obigen Anforderungen alle zu erfüllen.
  • Das gleiche gilt auch im Festlegungs-Stadium, in welchem der Druck des Festlegungs-Luftstrahls auch eine Kompromisswahl ist, um sicherzustellen, dass das Glas an der Grobform hält, während gleichzeitig ein übermäßiges Abkühlen des Glases oder ein übermäßiger Druck auf die Formwände zu vermeiden ist.
  • Zwei unterschiedliche Wege, um den Druck des Luftstrahls während des Formprozesses einzugeben, sind aus EP-A1-0190008 und US-A-3281230 bekannt.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren des Herstellens von Glas-Hohlkörpern bereitzustellen, welches konzipiert ist, um eine einfache, kostengünstige Lösung der obigen Probleme zu liefern.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von Glas-Hohlkörpern bereitgestellt, wobei das Verfahren die Schritte des Deponierens einer Glasmenge zum Formen innerhalb einer entsprechenden Form und des Leitens eines Luftstrahls in die Form aufweist, um die Glasmenge zu formen; dadurch gekennzeichnet, dass die Glasmenge geformt wird, während die Kenngrößen des Luftstrahls während des Formens der Glasmenge auf der Basis eines gespeicherten Referenz-Zeitprofils geändert werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zum Formen von Glas-Hohlkörpern.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Einrichtung zum Formen von Glas-Hohlkörpern bereitgestellt, wobei die Einrichtung eine Form zum Aufnehmen einer entsprechenden Glasmenge zum Formen und Luftzuführungseinrichtungen zum Leiten eines formenden Luftstrahls in die Form aufweist, und die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie auch Speichereinrichtungen zum Speichern eines Referenz-Zeitprofils und Stelleinrichtungen zum Verändern der Kenngrößen des formenden Luftstrahls während des Formens der Glasmenge auf der Basis des Referenz-Zeitprofils aufweist.
  • Eine nicht begrenzende Ausführungsform der Erfindung wird als Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 schematisch eine bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens des Herstellens von Glas-Hohlkörpern gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • die 2 und 3 zwei Beispielgraphen in Bezug auf den Betrieb der Einrichtung in 1 zeigen.
  • Nummer 1 in 1 kennzeichnet eine so genannte I.S.-Maschine zum Formen von Glas-Hohlkörpern und weist eine Anzahl von Abschnitten auf, von denen nur einer schematisch dargestellt und mit 2 gekennzeichnet ist.
  • Der Abschnitt 2 sorgt für schrittweises Blasformen von Glaskörpern aus entsprechenden Mengen geschmolzenen Glases, welches mittels einer Abfülleinrichtung (nicht gezeigt) der Einrichtung 1 zugeführt wird, und weist eine Grobform 3 und eine Feinbearbeitungsform 3a auf, welche ähnlich sind und entsprechende Luftdüsen 4 und 4a aufweisen, und eine Vorrichtung (nicht gezeigt) zum Transferieren der halbfertigen Glaskörper von der Form 3 zu der Form 3a.
  • In der folgenden Beschreibung wird auf Form 3 Bezug genommen, wobei, wenn möglich, die bezeichneten Komponententeile von Form 3a die gleichen Bezugszeichen wie für die Form 3 benutzen, und es versteht sich, dass die folgenden Betrachtungen ebenso für die Form 3a gelten.
  • Unter Bezugnahme auf 1 weist die Form 3 zwei gegenüberliegende, hohle Halbformen 5 auf, welche durch einen pneumatischen Aktuator (nicht gezeigt) lösbar gegeneinander gedrückt werden und einen Hohlraum 5a zum Aufnehmen einer Menge 6 geschmolzenen Glases definieren und zwei sich gegenüberliegende Öffnungen 7 und 8 aufweisen. Die Öffnung 7 definiert den Einlass, durch welchen die Menge 6 mittels der Abfülleinrichtung zugeführt wird und der durch einen Stopfen 9 verschlossen wird, und Öffnung 8 definiert den Einlass für einen formenden Luftstrahl, der durch die Düse 4 der Form 3 emittiert wird, um einen halbfertigen Glaskörper 11 (dargestellt durch die Strichlinie in Form 3) aus der Menge 6 zu formen.
  • Die Düse 4 ist mit einer Druckluftquelle 12 durch eine entsprechende Pneumatikschaltung 13 verbunden, die ein pneumatisches, stufenlos einstellbares, monostabiles 3-Wege-Öffner-Proportional-Magnetventil 14 (schematisch gezeigt) aufweist.
  • In der tatsächlichen Anwendung sorgt das Magnetventil 14, wenn der Glaskörper 11 geformt wird, für ein Regulieren des Luftstrahls stromaufwärts von der Düse 4 auf der Basis eines Referenz-Zeitprofils, das aus einer Anzahl von zeitmodulierten, d.h. zeitlich veränderlichen Referenzprofilen wählbar ist, die in einer entsprechenden Speichereinheit 15 (schematisch gezeigt) gespeichert sind. Die Speichereinheit 15 ist auf einer Seite an eine Steuereinheit 16 zum Steuern des Magnetventils 14 gemäß dem jeweiligen Referenz-Zeitprofil und auf der anderen Seite an eine Einheit 17 zum Steuern, zeitlichen Regulieren und Synchronisieren des Abschnitts 2 angeschlossen.
  • Die Einheit 17 ist mit den anderen Abschnitten der Einrichtung 1 verbunden, um entsprechende Formprozess-Synchronisationssignale zu senden und zu empfangen, und sie wird von einer Drucktasten-Konsole 18, die einen Teil von Abschnitt 2 bildet und insbesondere zum Starten und Stoppen des Abschnitts 2 benutzt wird, und von einem Terminal 19 gesteuert, das einen Teil von Einrichtung 1 bildet und dem Eingeben und Ändern von Daten bezüglich aller Abschnitte der Einrichtung 1 dient.
  • Wie die Form 3 weist die Form 3a eine Speichereinheit 15a auf, die eine Anzahl von Referenz-Zeitprofilen aufweist, durch welche die Einheit 16 ein Magnetventil 14a (schematisch gezeigt) ähnlich dem Magnetventil 14 steuert, und das dem Regulieren des Luftstrahls, der durch die Düse 4a in die Form 3a zugeführt wird, dient.
  • Mit Bezug auf 1 weist der Abschnitt 2 auch eine Luftdüse 20 auf, die mit der Form 3 in Zusammenhang steht und über der Form 3 angeordnet ist, und die für ein Leiten eines Luftstrahls durch die Öffnung 7 sorgt, um die Glasmenge 6 festzulegen, die gerade im Innern des Hohlraums 5a deponiert wurde, so dass das Glas an der Bodenfläche hält, die den Hohlraum 5a definiert.
  • Die Düse 20 ist mit der Druckluftquelle 12 durch eine entsprechende pneumatische Schaltung verbunden, die ein Magnetventil 14b (schematisch gezeigt) ähnlich den Magnetventilen 14 und 14a aufweist und durch die Einheit 16 gemäß einem Referenz-Zeitprofil gesteuert wird, das aus einer Anzahl von Referenzprofilen wählbar ist, die in einer entsprechenden Speichereinheit 15b gespeichert sind, um den durch die Düse 20 emittierten Luftstrahl zu regulieren.
  • In der tatsächlichen Anwendung werden die besten Referenz-Zeitprofile auf der Basis von vorausgehenden Tests als eine Funktion des Typs des zu formenden Gegenstandes, der Formen 3, 3a, der Düsen 4, 4a, 20, der Art und der Menge des Glases und mit dem Ziel zu verhindern, dass sich die Formen 3, 3a während des Formprozesses öffnen, bestimmt.
  • Bevor mit einer Serie von Produktionszyklen begonnen wird, wählt die Bedienungsperson am Terminal 19 für jedes Magnetventil 14, 14a, 14b in Abschnitt 2 ein entsprechendes Referenz-Zeitprofil aus jenen aus, die in den entsprechenden Einheiten 15, 15a, 15b gespeichert sind. Die Einheit 16 steuert die Magnetventile 14, 14a, 14b gemäß den jeweiligen gewählten Referenz-Zeitprofilen, um eine der Kenngrößen, d.h. Geschwindigkeit, Flussrate oder Druck, der durch die Düsen 4, 4a und 20 in die Formen 3 und 3a geleiteten Luftströme zu regulieren, und sie wiederholt die gewählten Referenz-Zeitprofile bei jedem Produktionszyklus bis zu einem weiteren Eingreifen durch die Bedienungsperson, so dass die Einstellung in einer Steuerkette erfolgt.
  • Genauer sind die Magnetventile 14, 14a, 14b Druckregelungsventile, und die 2 und 3 zeigen Beispielgraphen, als eine Funktion der Zeit T, von unabhängigen Referenz-Zeitprofilen S und R, durch welche die Einheit 16 die jeweiligen Magnetventile 14 und 14a steuert, um den Druck des durch die Düse 4 in die Form 3 beziehungsweise des durch die Düse 4a in die Form 3a geleiteten Luftstrahls während des Produktionszyklus zu regulieren.
  • Das Profil S hat ein Stufenmuster, in welchem jede Stufe einem Druckwert des Luftstrahls stromaufwärts von der Düse 4 und deshalb einem Druckwert des in die Form 3 geleiteten Luftstrahls entspricht.
  • Das Profil S weist eine Start- oder erste Stufe 21 der Dauer T1 und der konstanten Amplitude S1 auf, so dass die Steuereinheit 16 das Magnetventil 14 steuert, um die Luftdrücke stromaufwärts von der Düse 4 und innerhalb der Form 3 auf jeweilige Werte entsprechend der Amplitude S1 zu erhöhen. Bei dieser Formphase formt der von der Düse 4 emittierte Luftstrahl, da gemäß Stufe 21 gesteuert, einen Einlasskanal 22 in der Glasmenge 6 und folglich einen ausgebohrten Endabschnitt 23, der letztendlich den Hals des fertigen Glaskörpers definiert.
  • Das Profil S weist auch eine folgende oder zweite Stufe 24 der Dauer T2 und konstanter Amplitude S2 auf, die kleiner als S1 ist, so dass die Steuereinheit 16 das Magnetventil 14 steuert, um die Luftdrücke stromaufwärts von der Düse 4 und innerhalb der Form 3 auf jeweilige Werte entsprechend der Amplitude S2 zu reduzieren. Bei dieser Formphase formt der in den Kanal 22 geleitete Luftstrahl, da gemäß Stufe 24 gesteuert, innerhalb der Menge 6 einen Hohlraum 25, der mit dem Kanal 22 in Verbindung steht, und dehnt das Glas innerhalb der Form 3 aus.
  • Schließlich weist das Profil S auch eine dritte Stufe 26 der Dauer T3 und konstanter Amplitude S3 zwischen S1 und S2 auf, so dass die Steuereinheit 16 das Magnetventil 14 steuert, um den Druck der Luft stromaufwärts von der Düse 4 und innerhalb der Form 3 auf jeweilige Werte entsprechend der Amplitude S3 zu erhöhen. Bei dieser Formphase zieht der in den Hohlraum 25 geleitete Luftstrahl, da gemäß Stufe 26 gesteuert, Hitze von dem geformten Glaskörper 11, der geformt wird, ab und hält das Glas in Kontakt mit der Innenfläche der Form 3, um zu verhindern, dass das Glas schrumpft, während es abkühlt.
  • In einer Variation kann zumindest eine der Phasen auf der Basis eines Teils des Profils S, der zwei oder mehr Stufen aufweist, wie zum Beispiel der durch die Strichlinie in 2 gezeigte Teil, ausgeführt werden, und welcher die Stufe 21 ersetzt.
  • Unter Bezugnahme auf 3 weist auch das Profil R ein Stufenmuster auf, in welchem jede Stufe einem Druckwert des Luftstrahls stromaufwärts von der Düse 4a und deshalb einem Druckwert des in die Form 3a geleiteten Luftstrahls entspricht.
  • Das Formen des fertigen Glaskörpers innerhalb der Form 3a weist eine Blas-Phase, in welcher der halbfertige, im Inneren der Form 3a deponierte Körper 11 so geblasen wird, dass sich das Glas ausdehnt und an der Innenfläche der Form 3a anhaftet, und eine nachfolgende Abkühlphase auf, in welcher der Körper 11 abgekühlt wird, während das Glas noch in Kontakt mit der Innenfläche der Form 3a gehalten wird.
  • Die Blas-Phase wird durch Steuern des Magnetventils 14a gemäß einer ersten Stufe 28 des Profils R der Amplitude R1 und der Dauer T4 ausgeführt, während die Abkühlphase durch Steuern des Magnetventils 14a gemäß einer zweiten Zwischenstufe 29 der Dauer T5 und der Amplitude R2 größer als R1 und einer letzten oder dritten Stufe 30 der Dauer T6 und der Amplitude R3 kleiner als die Amplitude von Stufe 29 ausgeführt wird, um den Luftdruck und die Kräfte zu reduzieren, mit denen die Form 3a beaufschlagt wird, um so ein Öffnen der Form 3a und ein übermäßiges Abkühlen der Öffnung des geformten Gegenstandes, der geformt wird, zu verhindern.
  • Das Referenz-Zeitprofil (nicht gezeigt), das zum Steuern des Magnetventils 14b ausgewählt wird, variiert auch mit der Zeit und insbesondere in den Stufen, um ein übermäßiges Abkühlen der Glasmenge 6 zu verhindern, die gerade im Inneren der Form 3 deponiert wurde.
  • Im Fall von Veränderungen während des Formprozesses in der Form 3 oder 3a hinsichtlich der Betriebsbedingungen der Einrichtung 1 und/oder in den Kenngrößen des Glases und folglich der Qualität des halbfertigen oder fertigen Glasgegenstandes wählt die Bedienungsperson am Terminal 19 ein anderes der gespeicherten Referenz-Zeitprofile aus oder ändert zumindest eine der Stufen 21, 24, 26, 28, 29, 30 der Profile S und R, um ein neues Referenz-Zeitprofil zu erhalten, mit welchem die Steuereinheit 16 das Magnetventil 14 oder 14a in nachfolgenden Produktionszyklen steuert.
  • Die Einrichtung 1 sorgt daher für ein Optimieren der Formzeit und für ein Erhalten einer optimalen, gleichbleibenden Form und Qualität von einem Gegenstand zu einem anderen.
  • Das heißt, die Einrichtung 1 sorgt beim Formen der Glasmenge 6 für ein Regulieren der Kenngrößen des von der Düse 4 emittierten Luftstrahls auf der Basis zeitmodulierter Profile S und R, um so den verschiedenen Anforderungen des Formprozesses des Körpers 11 in der Gesamtheit bestmöglich gerecht zu werden, anderes als bekannte Lösungen, bei denen der Luftdruck auf einen konstanten Kompromisswert eingestellt wird.
  • Insbesondere wird der Druck des in die Formen 3, 3a geleiteten Luftstrahls während des Produktionszyklus reguliert, um zu verhindern, dass sich die Formen 3, 3a öffnen, um einen Lufteinlasskanal 22 in der Menge 6 zu formen und um das Glas gleichmäßig und schnell innerhalb der Formen 3, 3a auszudehnen, während gleichzeitig das Glas in Kontakt mit den Wänden der Formen 3, 3a gehalten wird.
  • Außerdem sorgt das Stufenmuster der Profile S und R für ein Vereinfachen der Speicherung der Profile S, R und der Steuerung der Magnetventile 14, 14a und des Luftdrucks.
  • Offensichtlich können an der hierin beschriebenen Einrichtung 1 und dem Verfahren Änderungen vorgenommen werden, ohne jedoch den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Insbesondere können die Referenz-Zeitprofile, mit denen die Magnetventile 14, 14a, 14b in Abschnitt 2 und die anderen Magnetventile an der Einrichtung 1 gesteuert werden, Muster haben, die sich von den beispielhaft gezeigten unterscheiden. Die Profile S, R können modulierte Abschnitte aufweisen, die Stufen aufweisen, die sich hinsichtlich der Amplitude von jenen der Stufen 21, 24, 26, 28, 29, 30 und/oder hinsichtlich dem Ansteigen oder Abfallen von Verbindungsrampen unterscheiden.
  • Die Phase der Bildung des Hohlraums 25 und die Phase des Abkühlens des Körpers 11 können durch Steuern des Magnetventils 14 auf der Basis einer Stufe des Profils S im Gegensatz zu zwei Stufen 24 und 26 ausgeführt werden.
  • Schließlich kann zumindest eines der Magnetventile 14, 14a ein Flussregulierungsventil sein, in diesem Fall wird zumindest ein Referenz-Zeitprofil zum Steuern des jeweiligen Magnetventils zum Erreichen einer gegebenen gewünschten Variation in der Flussrate des durch die jeweilige Düse 4, 4a emittierten Luftstroms in der jeweiligen Einheit 15, 15a gespeichert. Das Referenz-Zeitprofil muss offensichtlich so sein, dass es ein Druckmuster ähnlich demjenigen erreicht, das beschrieben wurde und durch Steuern der Druckregulierungs-Magnetventile auf der Basis der Profile S, R erreicht wird.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Herstellen von Glas-Hohlkörpern, wobei das Verfahren die Schritte aufweist des Deponierens einer Glasmenge (6)(11) zum Formen innerhalb einer entsprechenden Form (3)(3a), und des Leitens eines formenden Luftstrahls in die Form (3)(3a), um die Glasmenge (6)(11) zu formen; dadurch gekennzeichnet, dass der formende Luftstrahl zugeführt wird, während zumindest eine Kenngröße des Luftstrahls während des Formens der Glasmenge (6)(11) auf der Basis eines gespeicherten Referenz-Zeitprofils (S)(R) variiert wird.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kenngröße des formenden Luftstrahls der Druck des formenden Luftstrahls ist, der in die Form (3)(3a) geleitet wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kenngröße des formenden Luftstrahls die Flussrate des formenden Luftstrahls ist, der in die Form (3, 3a) geleitet wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung durch Ansteuern von Proportionalventil-Einrichtungen (14)(14a)(14b) auf der Basis des Referenz-Zeitprofils (S)(R) vorgenommen wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenz-Zeitprofil (S)(R) ein Stufen-Zeitprofil (21, 24, 26)(28, 29, 30) ist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es den Schritt des Formens eines Einlasskanals (22) in der Glasmenge (6) aufweist, wobei der Einlasskanal (22) durch Ansteuern der Proportionalventil-Einrichtungen (14) gemäß einem ersten Abschnitt (21) des Referenz-Zeitprofils (S) geformt wird, wobei der erste Abschnitt (21) zumindest ein erstes Segment (21) konstanter Amplitude aufweist.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Formens eines mit dem Einlasskanal (22) in Verbindung stehenden Hohlraumes (25) in der Glasmenge (6), wobei der Hohlraum (25) durch Ansteuern der Proportionalventil-Einrichtungen (14) gemäß einem zweiten Abschnitt (24) des Referenz-Zeitprofils (S) geformt wird, wobei der zweite Abschnitt (24) zumindest ein zweites Segment (24) konstanter Amplitude aufweist, welche sich von der Amplitude des ersten Segments (21) unterscheidet.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Abkühlens der Glasmenge (6)(11) innerhalb der Form (3)(3a), wobei die Glasmenge (6)(11) durch Ansteuern der Proportionalventil-Einrichtungen (14)(14a) gemäß einem dritten Abschnitt (26)(29, 30) des Referenz-Zeitprofils (S, R) abgekühlt wird, wobei der dritte Abschnitt (26)(29, 30) zumindest ein drittes Segment (26)(29, 30) konstanter Amplitude aufweist.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das dritte Segment (26)(29, 30) in seiner Amplitude von der des ersten und des zweiten Segments (21, 24)(28) unterscheidet.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch das Verändern zumindest eines des ersten, zweiten oder dritten Abschnitts (21, 24, 26)(28, 29, 30) folgend dem Formen der Glasmenge (6).
  11. Einrichtung (1) zum Formen von Glas-Hohlkörpern, wobei die Einrichtung eine Form (3)(3a) zum Aufnehmen einer entsprechenden Glasmenge (6)(11) zum Formen und Luftzuführungseinrichtungen (4)(4a)(20) zum Leiten eines formenden Luftstrahls in die Form (3)(3a) aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, dass sie auch Speichereinrichtungen (15)(15a)(15b) zum Speichern eines Referenz-Zeitprofils (S)(R) und Stelleinrichtungen (14)(14a)(14b) zum Verändern der Kenngrößen des formenden Luftstrahls während des Formens der Glasmenge (6)(11) auf der Basis des Referenz-Zeitprofils (S)(R) aufweist.
  12. Einrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtungen (14)(14a)(14b) ein Pneumatik-Proportional-Magnetventil (14)(14a)(14b) zum variieren des Drucks des formenden Luftstrahls aufweisen.
  13. Einrichtung gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtungen (14)(14a)(14b) ein Pneumatik-Proportional-Magnetventil (14)(14a)(14b) zum Verändern der Flussrate des formenden Luftstrahls aufweisen.
  14. Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einstelleinrichtung (19) zum Verändern zumindest eines Abschnitts (21, 24, 26)(28, 29, 30) des Referenz-Zeitprofils (S)(R) folgend dem Formen der Glasmenge (6)(11) aufweist.
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