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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Darstellung einer Information,
insbesondere in einem Fahrzeug, mittels einer eine Flüssigkristallzelle aufweisenden
Anzeigevorrichtung, wobei an die Flüssigkristallzelle eine
elektrische Spannung angelegt wird und wobei die Spannung für
eine blinkende Darstellung der Information periodisch eingeschaltet und
ausgeschaltet wird, so dass eine Blinkperiodendauer jeweils eine
Einschaltdauer der Spannung und eine Ausschaltdauer der Spannung
aufweist. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine
Anzeigevorrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug, mit
einer zur Darstellung einer Information mit einer elektrischen Spannung
beaufschlagbaren Flüssigkristallzelle und mit einer elektrisch
mit der Flüssigkristallzelle verbundenen Ansteuereinheit,
wobei die Ansteuereinheit derart ausgebildet ist, dass mittels der
Ansteuereinheit die Spannung für eine blinkende Darstellung
der Information periodisch einschaltbar und ausschaltbar ist.
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Ein
Verfahren der vorgenannten Art ist aus
US 5 646 645 A von einem
Punkt-Matrix-Flüssigkristallanzeigesystem zur wechselweisen
Anzeige eines Musters in Positiv- und Negativdarstellung bekannt, welches
Flüssigkristallanzeigesystem bei niedriger Temperatur eine
Vergrößerung einer Blinkperiodendauer vorsieht.
Nachteilig ist bei diesem bekannten System, dass die Aufmerksamkeitswirkung
der Anzeige durch die Vergrößerung der Blinkperiodendauer,
die eine Verringerung der Blinkfrequenz bedeutet, reduziert wird.
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Ferner
ist aus
EP 1 154 304
A1 allgemein ein Verfahren zum Regeln zumindest eines Parameters einer
Flüssigkristallzelle, welcher Parameter von einer Temperatur
einer Flüssigkristall substanz beeinflusst wird, bekannt,
wobei für die Regelung eine Schaltzeit der Flüssigkristallzelle
bestimmt wird.
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Weiterhin
ist es bekannt, für einen Betrieb einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
bei niedrigen Temperaturen die Anzeigevorrichtung zusätzlich
mit einer Heizeinrichtung zu versehen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben,
welches in einfacher Weise eine hohe Aufmerksamkeitswirkung der
Informationsdarstellung auch bei geringen Temperaturen ermöglicht.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau ist und
mit deren Hilfe auch bei geringen Temperaturen eine hohe Aufmerksamkeitswirkung
der Informationsdarstellung erreicht werden kann.
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Die
erstgenannte Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Einschaltdauer während der Blinkperiodendauer von einer
Temperatur abhängig ist und dass bei einer ersten, niedrigeren Temperatur
die Einschaltdauer bei gleichbleibender Blinkperiodendauer kleiner
ist als bei einer zweiten, höheren Temperatur.
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Allgemein
nimmt die Trägheit einer Flüssigkristallsubstanz
der Flüssigkristallzelle mit sinkender Temperatur zu. Durch
die Verkürzung der Einschaltdauer, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren veränderlich ist, bei niedrigerer Temperatur
wird mit Hilfe der Erfindung auf einfache Weise ein Blinken der
Informationsdarstellung auch dann aufrechterhalten, wenn temperaturbedingt
die Trägheit der Flüssigkristallsubstanz der Flüssigkristallzelle
zunimmt. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht dabei darin, dass gleichzeitig mit der Verkürzung
der Einschaltdauer die Blinkperiodendauer und damit auch die Blinkfrequenz
konstant gehalten wird. Auf diese Weise ist eine hohe Aufmerksamkeits wirkung
der Informationsdarstellung, welche Aufmerksamkeitswirkung auf einer
hohen Blinkfrequenz beruht und mit Verringerung der Blinkfrequenz abnehmen
würde, gewährleistet. Dadurch eignet sich das
Verfahren sehr vorteilhaft zur Darstellung von Informationen in
einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, wo es nachhaltig zu
einer Erhöhung der Verkehrssicherheit beiträgt.
Vorteilhaft kann auf eine Zufuhr von Wärmeenergie zu der
Flüssigkristallzelle, um die Trägheit der Flüssigkristallsubstanz
zu verringern, mit Hilfe der Erfindung regelmäßig
verzichtet werden. Die Temperatur, von der die Einschaltdauer abhängig
ist, kann auf verschiedenste Art und Weise erfasst werden; vorzugsweise
wird die Temperatur gemessen, zum Beispiel mittels eines Temperatursensors.
So kann durch eine Temperaturmessung, beispielsweise innerhalb der
Anzeigevorrichtung, eine Ansteuersequenz für das Blinken
temperaturabhängig angepasst werden. Im Grundsatz wird
mit der Erfindung der Anteil der Einschaltdauer an der Blinkperiodendauer
um so kleiner, je geringer die Temperatur ist. Dabei kann innerhalb
von Temperaturbereichen der Anteil der Einschaltdauer an der Blinkperiodendauer
jeweils gleichbleibend sein, so dass eine gestufte Abhängigkeit
der Einschaltdauer von der Temperatur vorliegt. Mit Hilfe der Erfindung
können vorteilhaft auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen
der Flüssigkristallzelle Informationen, zum Beispiel alphanumerische
Zeichen und/oder Piktogramme, blinkend auf der Flüssigkristallzelle
dargestellt werden, ohne dass der Blinkeffekt aufgrund erhöhter Trägheit
der Flüssigkristallsubstanz verloren gehen würde
und lediglich noch beispielsweise ein – gegebenenfalls
kontrastärmeres – Zeichen und/oder Piktogramm
erkennbar wäre. Die Flüssigkristallzelle kann
vorzugsweise Bestandteil eines Flüssigkristallbildschirms
(LCD, Liquid Crystal Display) sein. Durch die erfindungsgemäße
Verkürzung der Einschaltdauer der Spannung bei niedrigen
Temperaturen wird dem mit zunehmender Trägheit der Flüssigkristallsubstanz
verstärkt auftretenden Effekt eines Nachscheinens, das
man auch als Nachleuchten bezeichnen könnte, der Informationsdarstellung
zuverlässig entgegengewirkt, so dass ein Beobachter nach
wie vor ein Blinken zum Beispiel des Zeichens und/oder des Piktogramms
wahrnimmt. Dadurch kann mit der Erfindung vorteilhaft zum Beispiel
eine optimierte Bedienerführung mittels eines Flüssigkristallbildschirms in
einem Kraftfahrzeug auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen verwirklicht
werden.
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Man
könnte sich vorstellen, dass die Flüssigkristallzelle
beispielsweise ganzflächig ein einziges Anzeigefeld bildet
und allein durch Blinken eine Signalwirkung entfacht. Denkbar wäre
es auch, das erfindungsgemäße Verfahren für
eine negative Informationsdarstellung, zum Beispiel durch einen
aufblinkenden negativ dargestellten Schriftzug, zu verwenden. Hingegen
kann bei gleichzeitig hohem Informationsgehalt der Anzeige eine
besonders ausgeprägte Aufmerksamkeitswirkung dadurch erreicht werden,
dass gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung die Information in einer Positivdarstellung auf der Flüssigkristallzelle
angezeigt wird; dabei wird die Information als dunkles Zeichen und/oder
dunkler Schriftzug auf einem hellen Untergrund aufblinkend dargestellt.
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Grundsätzlich
wäre es denkbar, als Temperatur, von der die Einschaltdauer
abhängig ist, unmittelbar eine Temperatur einer Flüssigkristallsubstanz der
Flüssigkristallzelle zu verwenden. Jedoch ist es vergleichsweise
aufwendig, diese Temperatur direkt zu erfassen. Einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung entsprechend wird daher für
ein weiter vereinfachtes Verfahren vorgeschlagen, dass die Temperatur
die Umgebungstemperatur der Flüssigkristallzelle ist. Vorzugsweise
wird die Umgebungstemperatur möglichst nahe an der Flüssigkristallzelle
erfasst, zum Beispiel mittels eines Temperatursensors gemessen.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Temperatur
in regelmäßigen Zeitabständen erfasst.
Damit kann das Verfahren kurzfristig auf Temperaturschwankungen
reagieren und so ein zuverlässiges Blinken sicherstellen,
ohne dass eine ununterbrochene Temperaturkontrolle erforder lich
wäre. Die Zeitabstände, in denen eine Temperaturerfassung
erfolgt, können zum Beispiel jeweils eine Minute betragen.
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Bei
gleichzeitig einfachem Verfahrensablauf kann ein Anpassen der Einschaltdauer
an die Temperatur vorteilhaft kurzfristig und zielgenau erfolgen, wenn
gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung nach einem Erfassen der Temperatur jeweils ein von
der erfassten Temperatur abhängiges Einstellen der Einschaltdauer
erfolgt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere für
einen Temperaturbereich, in dem die Flüssigkristallsubstanz
eine sehr geringe, vorzugsweise minimale, Trägheit aufweist,
dadurch weiter vereinfacht werden, dass gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine obere Grenztemperatur
größer ist als die zweite Temperatur und dass
bei Temperaturen oberhalb der oberen Grenztemperatur die Einschaltdauer
konstant ist.
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Um
auch bei sehr niedrigen, vergleichsweise selten vorkommenden aber
dennoch für den Betrieb der Anzeigevorrichtung nicht völlig
auszuschließenden Temperaturen noch ein Blinken der Informationsdarstellung
und insbesondere eine hohe Verkehrssicherheit eines Kraftfahrzeugs
zu ermöglichen, ist gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass eine
untere Grenztemperatur kleiner ist als die erste Temperatur und
dass bei Temperaturen unterhalb der unteren Grenztemperatur die
Blinkperiodendauer gegenüber einer Blinkperiodendauer bei
Temperaturen oberhalb der unteren Grenztemperatur verlängert
wird.
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Die
oben zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst
mit einer Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art, wobei eine
elektrisch mit der Ansteuereinheit verbundene Temperaturerfassungseinrichtung
vorgesehen ist und wobei mittels der Ansteuereinheit und in Abhängigkeit
einer von der Tempe raturerfassungseinrichtung erfassten Temperatur
die Einschaltdauer während einer Blinkperiodendauer in
der Weise veränderbar ist, dass bei einer ersten, niedrigeren
Temperatur die Einschaltdauer bei gleichbleibender Blinkperiodendauer
kleiner ist als bei einer zweiten, höheren Temperatur.
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Die
erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung, die sich
insbesondere zur Durchführung eines oben beschriebenen,
erfindungsgemäßen Verfahrens eignet, ist besonders
vorteilhaft durch das Vorsehen der speziell ausgestalteten, erfindungsgemäßen
Ansteuereinheit, mittels welcher Ansteuereinheit eine Verringerung
der Einschaltdauer bei konstanter Blinkperiodendauer, das heißt
bei konstanter Blinkfrequenz, bei niedriger Temperatur erfolgt.
Auf eine aufwendige, zusätzliche Heizeinrichtung für
die Anzeigevorrichtung kann mit der Erfindung daher verzichtet werden.
Dadurch sinken nicht nur die Herstellkosten der Anzeigevorrichtung,
sondern es werden vorteilhaft zudem sowohl der Bedarf an elektrischer
Energie zum Betrieb der Anzeigevorrichtung als auch das Gewicht
der Anzeigevorrichtung reduziert. Damit eignet sich die erfindungsgemäße
Anzeigevorrichtung besonders gut für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftfahrzeuge.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Temperaturerfassungseinrichtung einen in unmittelbarer Nähe
der Flüssigkristallzelle angeordneten Temperatursensor aufweist.
Mittels eines solchen Sensors kann auf einfache Weise eine Erfassung
einer für die Temperatur der Flüssigkristallsubstanz
in der Flüssigkristallzelle charakteristischen Temperatur,
nämlich der unmittelbaren Umgebungstemperatur der Flüssigkristallzelle, erfolgen.
Das trägt vorteilhaft zu einer hohen Betriebssicherheit
und Zuverlässigkeit der Anzeigevorrichtung bei. Vorzugsweise
ist der Temperatursensor in oder an der Anzeigevorrichtung angeordnet.
Beispielsweise ist es denkbar, den Temperatursensor direkt an oder
in der Flüssigkristallzelle anzuordnen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der schematisierten Zeichnung dargestellt
und werden im Folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung
zeigen
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1 eine
Anzeigevorrichtung mit einer Flüssigkristallzelle,
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2 ein
eine auf eine Blinkperiodendauer bezogene Einschaltdauer in Abhängigkeit
einer Temperatur darstellendes Diagramm und
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3 ein
Ablaufdiagramm eines Ausschnitts eines Verfahrens zur Darstellung
einer Information.
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Sich
jeweils entsprechende Elemente sind in allen Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine Anzeigevorrichtung 1 für ein hier nicht weiter
dargestelltes, als Kraftfahrzeug ausgebildetes Fahrzeug. Beispielsweise
kann die Anzeigevorrichtung 1 Bestandteil eines Fahrtschreibers
für das Kraftfahrzeug sein. Auch denkbar ist es zum Beispiel,
dass die Anzeigevorrichtung 1 in einem Cockpit oder einer
Armaturentafel, beispielsweise innerhalb eines Kombinationsanzeigeinstrumentes,
des Kraftfahrzeugs oder in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs
angeordnet ist.
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Die
Anzeigevorrichtung 1 weist eine zur Darstellung einer Information,
die grundsätzlich veränderliche und/oder unveränderliche
Bestandteile aufweisen kann, mittels einer elektrischen Energieversorgung 2 mit
einer elektrischen Spannung beaufschlagbare Flüssigkristallzelle 3 auf.
Weiterhin ist eine elektrisch mit der Flüssigkristallzelle 3 verbundene
Ansteuereinheit 4 vorgesehen, die derart ausgebildet ist,
dass mittels der Ansteuereinheit 4 die elektrische Spannung
für eine blinkende Darstellung der Information periodisch
einschaltbar und ausschaltbar ist.
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Darüber
hinaus ist eine elektrisch mit der Ansteuereinheit 4 verbundene
Temperaturerfassungseinrichtung 5 vorgesehen. Die Temperaturerfassungseinrichtung 5 weist
einen Temperatursensor 6 auf, der in unmittelbarer Nähe
der Flüssigkristallzelle 3 angeordnet ist. In
diesem Ausführungsbeispiel ist der Temperatursensor 6 derart
in unmittelbarer Nähe der Flüssigkristallzelle 3 angeordnet,
dass sich der Temperatursensor 6 innerhalb der Anzeigevorrichtung 1,
und zwar innerhalb eines Gehäuses 7 der Anzeigevorrichtung 1,
befindet. Es ist beispielsweise auch denkbar, dass der Temperatursensor
in oder an der Flüssigkristallzelle angeordnet ist.
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Bei
eingeschalteter Spannung erfolgt eine von einem Beobachter 8,
insbesondere einem Fahrer des Kraftfahrzeugs, wahrnehmbare Darstellung
einer Information auf einer Anzeigefläche der Flüssigkristallzelle 3;
bei ausgeschalteter Spannung wird die Information nicht dargestellt.
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Mittels
der Ansteuereinheit 4 und in Abhängigkeit einer
von der Temperaturerfassungseinrichtung 5 erfassten Temperatur,
die in diesem Ausführungsbeispiel die Umgebungstemperatur
der Flüssigkristallzelle 3 ist, ist die Einschaltdauer
der Spannung während einer Blinkperiodendauer in der Weise
veränderbar, dass bei einer ersten, niedrigeren Temperatur
die Einschaltdauer bei gleichbleibender Blinkperiodendauer kleiner
ist als bei einer zweiten, höheren Temperatur.
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Ein
mit der Anzeigevorrichtung 1 durchführbares Verfahren
zur Darstellung einer Information wird nachfolgend anhand der 1, 2 näher
beschrieben:
Bei dem Verfahren zur Darstellung einer Information mittels
der die Flüssigkristallzelle 3 aufweisenden Anzeigevorrichtung 1 wird
an die Flüssigkristallzelle 3 eine elektrische
Spannung angelegt, und die Spannung wird für eine blinkende
Darstellung der Information periodisch eingeschaltet und ausgeschaltet,
so dass eine Blinkperiodendauer jeweils eine Ein schaltdauer der
Spannung und eine Ausschaltdauer der Spannung aufweist. Die Einschaltdauer
während der Blinkperiodendauer ist von der Temperatur abhängig, und
zwar von der mittels des Temperatursensors 6 gemessenen
Umgebungstemperatur der Flüssigkristallzelle 3.
Die Temperaturabhängigkeit der Einschaltdauer besteht darin,
dass bei einer ersten, niedrigeren Temperatur die Einschaltdauer
bei gleichbleibender Blinkperiodendauer kleiner ist als bei einer
zweiten, höheren Temperatur.
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In
einem in 2 gezeigten Diagramm ist zur
Verdeutlichung ein Verhältnis VtE über einer Temperatur
T aufgetragen, wobei das Verhältnis VtE eine Einschaltdauer
tE während einer Blinkperiodendauer tBP bezogen auf die
Blinkperiodendauer tBP angibt, das heißt VtE = tE : tBP.
Die Blinkperiodendauer tBP setzt sich zusammen aus der Einschaltdauer
tE während der Blinkperiodendauer tBP und einer Ausschaltdauer
tA während der Blinkperiodendauer tBP, somit gilt tBP =
tE + tA. Die Temperatur T ist in diesem Ausführungsbeispiel
die Umgebungstemperatur der Flüssigkristallzelle 3.
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Eine
durchgezogene Linie I in dem Diagramm nach 2 ist beispielhaft
gültig für eine über alle Temperaturen
konstante Blinkperiodendauer tBP von 1 s. Es ist zu erkennen, dass
bei einer ersten, niedrigeren Temperatur T1 (in diesem Beispiel
in etwa –15°C) die Einschaltdauer tE kleiner ist
als bei einer zweiten, höheren Temperatur T2 (in diesem Beispiel
in etwa –5°C); bei der ersten Temperatur T1 beträgt
die Einschaltdauer 0,2 s, das heißt die Ausschaltdauer
beträgt hier 0,8 s, und bei der zweiten Temperatur T2 beträgt
die Einschaltdauer 0,3 s, das heißt die Ausschaltdauer
beträgt hier 0,7 s, und zwar jeweils während einer
Blinkperiodendauer tBP von 1 s.
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Unabhängig
von dem absoluten Wert der Blinkperiodendauer tBP beträgt
mithin bei der ersten Temperatur T1 die Einschaltdauer 20% und die
Ausschaltdauer 80 der Blinkperiodendauer tBP, und bei der
zweiten Temperatur T2 beträgt die Einschaltdauer 30% und
die Ausschaltdauer 70% der Blinkperiodendauer tBP.
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Zur
Vereinfachung des Verfahrens sowie für einen einfachen
Aufbau der Ansteuereinheit 4 ist bei Temperaturen oberhalb
einer oberen Grenztemperatur To, welche obere Grenztemperatur To
größer ist als die zweite Temperatur T2 und in
diesem Ausführungsbeispiel 0°C entspricht, die
Einschaltdauer tE konstant. Hier beträgt die Einschaltdauer
0,5 s, das heißt in diesem Beispiel beträgt auch
die Ausschaltdauer 0,5 s. Für die Anteile an der Blinkperiodendauer
tBP ergeben sich somit jeweils 50% für die Einschaltdauer
und für die Ausschaltdauer.
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Um
auch bei sehr niedrigen Temperaturen ein verbessertes Blinken der
Informationsdarstellung zu ermöglichen, ist mittels einer
punktierten Linie II eine Variante des dargestellten Verfahrens
für sehr tiefe Temperaturen in dem Diagramm nach 2 gezeigt:
Gemäß dieser Verfahrensvariante wird bei einer
Temperatur unterhalb einer unteren Grenztemperatur Tu, welche untere
Grenztemperatur Tu kleiner ist als die erste Temperatur T1 und in
diesem Ausführungsbeispiel –20°C entspricht,
die Blinkperiodendauer tBP2 gegenüber einer Blinkperiodendauer
tBP oberhalb der unteren Grenztemperatur Tu verlängert. Nach
dieser Variante beträgt die verlängerte Blinkperiodendauer
tBP2 beispielsweise 1,2 s, und die Einschaltdauer tE kann zum Beispiel
0,2 s betragen, so dass sich das oben genannte Verhältnis
VtE zu 0,17 ergibt. Die Ausschaltdauer tA entspricht bei dieser Ausführungsvariante
1 s.
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Ein
Ablaufdiagramm eines Ausschnitts aus dem oben zuerst beschriebenen
Verfahren zeigt 3. In einem ersten Block A erfolgt
ein Erfassen einer Temperatur T in Form der Umgebungstemperatur
der Flüssigkristallzelle, sofern seit einem letzten Erfassen
der Umgebungstemperatur eine Zeitspanne von 1 min vergangen ist
(Entscheidung: Ist seit dem letzten Erfassen der Umgebungstemperatur mindestens
1 min vergangen?).
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Ist
letzteres nicht der Fall, so erfolgt (siehe Bezugszeichen n) ein
Rücksprung über einen ersten Ausgang und ein erneuter
Eingang in den ersten Block A; ist hingegen eine Zeitspanne von
1 min seit dem letzten Erfassen der Umgebungstemperatur vergangen,
so wird über einen zweiten Ausgang (siehe Bezugszeichen
j) ein zweiter Block B erreicht, in welchem überprüft
wird, ob die erfasste Temperatur über einem Schwellwert,
der in diesem Beispiel 0°C beträgt, liegt (Entscheidung:
Ist erfasste Temperatur größer 0°C?).
Ist die Temperatur größer als 0°C, so wird über
einen ersten Ausgang (siehe Bezugszeichen j) dieses Blocks B in
einem dritten Block B1 eine Einschaltdauer von 50% und eine Ausschaltdauer von
ebenfalls 50%, jeweils bezogen auf die Blinkperiodendauer, eingestellt.
Danach erfolgt ein Rücksprung zu dem ersten Block A und
das Verfahren beginnt von vorne zu laufen.
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Ist
die Temperatur jedoch kleiner oder gleich 0°C, so folgt über
einen zweiten Ausgang (siehe Bezugszeichen n) des zweiten Blocks
B in einem vierten Block C eine Überprüfung der
Temperatur dahingehend, ob sie über einem weiteren, niedrigeren Schwellwert,
der hier –10°C beträgt, liegt (Entscheidung:
Ist erfasste Temperatur größer –10°C?).
Ist die Temperatur größer als –10°C,
so wird über einen ersten Ausgang (siehe Bezugszeichen
j) des vierten Blocks C in einem fünften Block C1 eine
Einschaltdauer von 30% und eine Ausschaltdauer von 70%, jeweils
bezogen auf die Blinkperiodendauer, eingestellt. Danach erfolgt
ein Rücksprung zu dem ersten Block A und das Verfahren
beginnt von vorne zu laufen.
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Bei
einer Temperatur, die kleiner oder gleich –10°C
ist, wird über einen zweiten Ausgang (siehe Bezugszeichen
n) des vierten Blocks C in einem sechsten Block C2 eine Einschaltdauer
von 20% und eine Ausschaltdauer von 70%, jeweils bezogen auf die
Blinkperiodendauer, eingestellt. Danach erfolgt ein Rücksprung
zu dem ersten Block A und das Verfahren beginnt von vorne zu laufen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5646645
A [0002]
- - EP 1154304 A1 [0003]