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Die
Erfindung betrifft ein Isolierstoff-Gussgehäuse zur Aufnahme
und Isolierung spannungsbeaufschlagter Bauteile, welche inneren
Rippen zur Erhöhung der Kriechstromfestigkeit aufweist.
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Ein
derartiges Isolierstoff-Gussgehäuse ist aus der chinesischen
Gebrauchsmusterschrift
CN 96
23 22 99 bekannt. Das dort offenbarte Isolierstoff-Gussgehäuse
ist zur Aufnahme und Isolierung einer Vakuumschaltröhre
und deren Anschlussleitungen als spannungsbeaufschlagbaren Bauteilen
ausgebildet und weist eine rohrförmige und formfeste Ummantelung
mit daran angeformten inneren Rippen auf.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Isolierstoff-Gussgehäuse
der eingangs erwähnten Art weiterzubilden, welches über
verbesserte Isolationseigenschaften verfügt.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe bei einem Isolierstoff-Gussgehäuse der eingangs
erwähnten Art dadurch gelöst, dass die inneren
Rippen mittels eines Gussform-Kerns mit mindestens einem äußeren
Gewindegang gewindeartig ausgebildet sind.
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Eine
derartige gewindeartige Ausbildung der Rippen im Inneren des Isolierstoff-Gussgehäuses
führt zu verbesserten Isolationseigenschaften, weil beispielsweise
bei Freiluftanwendungen durch Betauung entstehende Wassertröpfchen
innerhalb des Isolierstoff-Gussgehäuses auf den gewindeartigen
Rippen abfließen können, so dass durch Tropfenspuren
keine elektrisch leitende Verbindung ausgebildet werden kann. Dadurch sind
elekt rische Überschläge wirksam verhindert. Gewindeartig
im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet dabei, dass sich die
Rippen in Form eines Gewindeganges innerhalb des Isolierstoff-Gussgehäuses
erstrecken, wobei benachbarte Rippen mit anderen Worten Gewindekerben
mit einem Abstand dazwischen und einer Gewindesteigung ausbilden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Rippen durch einen einzigen Gewindegang gebildet. Mit einem einzigen
Gewindegang ausgebildete Rippen ermöglichen eine einfache
und präzise Herstellung des Isolierstoff-Gussgehäuses,
weil insbesondere ein Kern für ein Werkzeug zur Herstellung
des Isolierstoff-Gussgehäuses durch eine einfache spanende
Herstellung mit geringen Toleranzen verwendet werden kann. Dadurch
ist das erfindungsgemäße Isolierstoff-Gussgehäuse
einfach und kostengünstig herstellbar.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Rippen
durch mehrere Gewindegänge gebildet. Bei einer derartigen
Ausgestaltung der Rippen mit mehreren Gewindegängen sind
die Isolationseigenschaften weiterhin verbessert, weil bei mehreren
Gewindegängen die Rippen steiler ausgebildet sind bei einer ausreichenden
Anzahl von Rippen, so dass eventuell vorhandene Wassertröpfchen
besser abfließen kann.
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Die
Rippen der mehreren Gewindegänge können dabei
die gleiche Rippenhöhe aufweisen. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform weisen die Rippen der mehreren Gewindegänge
unterschiedliche Rippenhöhen auf. Diese sind besonders
vorteilhaft, weil bei unterschiedlichen Rippenhöhen ein Überspringen von
Wassertröpfchen durch beispielsweise bei starker Betauung
entstehenden Wasserbelag wirksam verhindert wird, so dass die Wassertröpfchen
einerseits besser über die Rippen abfließen und
andererseits beim Abtropfen von einer Rippe großer Höhe nur
auf die nächste Rippe großer Höhe treffen
können. In bevorzugter Ausführungsform liegt ein
Verhältnis der unterschiedlichen Rippenhöhen in
einem Bereich 1:1,1 bis 1:2 und beträgt besonders bevorzugt
1:1,5.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Rippen
in den Gewindegängen Lücken in einer derartigen
Anordnung auf, dass die Lücken in axialer Richtung übereinander
liegen. Weil die Rippen als teilweise umlaufende Rippenbögen
mit Gefälle ausgebildet sind, sind ebenfalls in vorteilhafter
Weise die Isolationseigenschaften verbessert.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Isolierstoff-Gussgehäuse
hohlkegelartig ausgebildet. Mit anderen Worten ist zumindest die
Innenkontur des Isolierstoff-Gussgehäuses mit einem Neigungswinkel α gegenüber
einer senkechten Achse derart geneigt, dass der Innendurchmesser
des Isolierstoff-Gussgehäuses von einer bodenseitigen Durchgangsöffnung
nach oben hin abnimmt, wobei der Winkel α vorzugsweise
in einem Bereich von 0,5° bis 10° liegt. Durch
einen derartigen Neigungswinkel ist gewährleistet, dass
sich bildende Wassertropfen in dem Isolierstoff-Gussgehäuse
herunter fallen, ohne eine Tropfenspur zwischen einzelnen Rippen
zu bilden, so dass vorteilhafterweise die Isolationseigenschaften
weiter verbessert sind.
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Bevorzugte
Abmessungen für einen Neigungswinkel, eine Rippenhöhe,
einen Rippenabstand, eine Gewindegangbreite und eine Rippenbreite
des Isolierstoff-Gussgehäuses ergeben sich aus den Unteransprüchen
und dem Ausführungsbeispiel und sind Ergebnis einer Reihe
von Versuchen, anhand derer die Isolationseigenschaften des Isolierstoff-Gussgehäuses
verbessert wurden.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Isolierstoff-Gussgehäuses
zur Aufnahme und Isolierung spannungsbeaufschlagter Bauteile, welches
innere Rippen zur Erhöhung der Kriechstromfestigkeit aufweist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und kostengünstiges
Verfahren zu bieten.
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Erfindungsgemäß gelöst
wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der oben genannten Art durch
die Verfahrensschritte
- – Einbringen
eines Gussform-Kerns mit mindestens einem äußeren
Gewindegang in eine Gehäuse-Gussform,
- – Einfüllen eines Isolierstoffes in die Gehäuse-Gussform,
und
- – Herausschrauben des Gussform-Kerns aus dem ausgehärteten
Isolierstoff.
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Dies
ist insbesondere vorteilhaft, weil dadurch die Herstellung des Isolierstoff-Gussgehäuses
und damit der Schaltervorrichtung weiter vereinfacht ist, indem
für ein Werkzeug zur Herstellung des Isolierstoff-Gussgehäuses
ein einteiliger Kern mit einer gewindeartigen Struktur verwendbar
ist, welcher einfach herstellbar und einfach handhabbar insbesondere
bei der Entformung des Isolierstoff-Gussgehäuses ist.
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Eine
andere Lösung der oben angegebenen Aufgabe stellt erfindungsgemäß ein
Verfahren mit folgenden Schritten dar:
- – Einbringen
eines axial geteilten Gussform-Kernes aus mindestens zwei Teilen
in eine Gehäuse-Gussform, wobei mindestens ein Teil übereinander
liegende Abschnitte eines oder mehrerer Gewindegänge aufweist
und mindestens ein weiteres Teil gewindelos ist,
- – Einfüllen eines Isolierstoffs in die Gehäuse-Gussform,
und
- – Entfernen der Teile des Gussform-Kernes aus dem ausgehärteten
Isolierstoff.
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Auf
diese Weise lässt sich ebenfalls ein Isolierstoff-Gussgehäuse
herstellen, das ebenfalls gute Isolationseigenschaften wegen der
gewindeartig ausgebildeten Rippen aufweist.
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In
weiterer Ausgestaltung des Verfahrens weist der Gussform-Kern eine
kegelartige Ausbildung auf. Durch einen derartig ausgebildeten Gussform-Kern
ist in vorteilhafter Weise ein Isolierstoff-Gussgehäuse
mit verbesserten Isolationseigenschaften ausbildbar, weil durch
die kegelartige Ausbildung des Gussform-Kerns ein hohlkegelartiges
Isolierstoff-Gussgehäuse ausgebildet wird, bei dem ein
Ausbilden einer Wasserspur durch Wassertropfen von einer Rippe zur
nächsten verhindert wird, weil die Wassertropfen einfach
herunterfallen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Schaltervorrichtung mit einem rohrförmigen
Isolierstoff-Gussgehäuse zur Aufnahme und Isolierung spannungsbeaufschlagter
Bauteile, welches von einer seitlichen Durchgangsöffnung
zur Aufnahme eines mit Spannung beaufschlagtem Anschlussteils durchbrochen
ist und wobei innen am Isolierstoff-Gussgehäuse zwischen
der seitlichen Durchgangsöffnung und einem bodenseitigen
Ende des Isolierstoff-Gussgehäuses innere Rippen zur Erhöhung
der Kriechstromfestigkeit angeordnet sind.
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Eine
derartige Schaltervorrichtung ist aus der chinesischen Gebrauchsmusterschrift
CN 96 23 22 99 bekannt.
Diese Schaltervorrichtung mit einem Isolierstoff-Gussgehäuse
ist zur Aufnahme und Isolierung einer Vakuumschaltröhre
und deren Anschlussleitungen als spannungsbeaufschlagbaren Bauteilen
ausgebildet und weist eine rohrförmige und formfeste Ummantelung
mit daran angeformten inneren Rippen auf. Die rohrförmige
Ummantelung ist von einer ersten Durchgangsöffnung zur
Aufnahme eines mit Spannung beaufschlagbaren Anschlussteiles für
die Vakuumröhre durchbrochen und weist eine bodenseitige
Durchgangsöffnung auf, welche zur Einleitung einer Antriebsbewegung
in einen Bewegkontakt der Vakuumschaltröhre ausgebildet
ist. Im Bereich zwischen der ersten Durchgangsöffnung und
der bodenseitigen Durchgangsöffnung sind Rippen im Inneren
des Isolierstoff-Gussgehäuses angeordnet, welche zur Erhöhung
der Kriechstromfestigkeit ausgebildet sind. Bei derartigen Isolierstoff-Gussgehäusen
ist eine erhöhte Kriechstromfestigkeit wünschenswert, weil
die Isolierstoff-Gussgehäuse im Bereich der bodenseitigen
Durchgangsöffnung üblicherweise an einem auf Erdpotential
liegenden Gehäuse befestigt sind, so dass zwischen den
spannungsbeaufschlagten Bauteilen und dem Gehäuse Kriechströme
verhindert werden sollen.
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Es
ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltervorrichtung
der oben genannten Art weiterzubilden, die bei einem einfachen Aufbau über
verbesserte Isolationseigenschaften verfügt.
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Erfindungsgemäß gelöst
wird diese Aufgabe bei einer Schaltervorrichtung der oben genannten
Art dadurch, dass die inneren Rippen mittels eines Gussform-Kerns
mit mindestens einem äußeren Gewindegang gewindeartig
ausgebildet sind. Eine derartige gewindeartige Ausbildung der Rippen
im Inneren des Isolierstoff-Gussgehäuses führt
zu verbesserten Isolationseigenschaften, weil beispielsweise bei
Freiluftanwendungen durch Betauung entstehende Wassertröpfchen
innerhalb des Isolierstoff-Gussgehäuses durch die gewindeartigen
Rippen abfließen können, so dass durch Tropfenspuren
keine elektrisch leitende Verbindung ausgebildet werden kann. Dadurch
sind elektrische Überschläge wirksam verhindert.
Gewindeartig im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet dabei,
dass sich die Rippen in Form eines Gewindes innerhalb des Isolierstoff-Gussgehäuses
erstrecken, wobei benachbarte Rippen mit anderen Worten Gewindekerben
mit einem Abstand dazwischen und einer Gewindesteigung ausbilden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schaltervorrichtung
können so ausgestaltet sein, wie es oben zum Isolierstoff-Gussgehäuse
ausgeführt ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Schaltervorrichtung
mit einem rohrförmigen Isolierstoff-Gussgehäuse
zur Aufnahme und Isolierung spannungsbeaufschlagter Bauteile, welches
von einer seitlichen Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines
mit Spannung beaufschlagtem Anschlussteils durchbrochen ist und
wobei innen am Isolierstoff-Gussgehäuse zwischen der seitlichen
Durchgangsöffnung und einem bodenseitigen Ende des Isolierstoff-Gussgehäuses
innere Rippen zur Erhöhung der Kriechstromfestigkeit angeordnet
sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und kostengünstiges
Verfahren zu bieten.
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Erfindungsgemäß umfasst
dieses Verfahren die Schritte
- – Einbringen
eines Gussform-Kerns mit mindestens einem äußeren
Gewindegang in eine Gehäuse-Gussform,
- – Einfüllen eines Isolierstoffes in die Gehäuse-Gussform,
- – Herausschrauben des Gussform-Kerns aus dem ausgehärteten
Isolierstoff und
- – Einbringen der spannungsbeaufschlagbaren Bauteile.
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Dies
ist insbesondere vorteilhaft, weil dadurch die Herstellung des Isolierstoff-Gussgehäuses
und damit der Schaltervorrichtung weiter vereinfacht ist, indem
für ein Werkzeug zur Herstellung des Isolierstoff-Gussgehäuses
ein einteiliger Kern mit einer gewindeartigen Struktur verwendbar
ist, welcher einfach herstellbar und einfach handhabbar insbesondere
bei der Entformung des Isolierstoff-Gussgehäuses ist.
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Eine
andere Lösung der oben angegebenen Aufgabe stellt erfindungsgemäßen
ein Verfahren mit folgenden Schritten dar:
- – Einbringen
eines axial geteilten Gussform-Kernes aus mindestens zwei Teilen
in eine Gehäuse-Gussform, wobei mindestens ein Teil übereinander
liegende Abschnitte eines oder mehrerer Gewindegänge aufweist
und mindestens ein weiteres Teil gewindelos ist,
- – Einfüllen eines Isolierstoffs in die Gehäuse-Gussform,
- – Entfernen der Teile des Gussform-Kernes aus dem ausgehärteten
Isolierstoff und
- – Einbringen der spannungsbeaufschlagbaren Bauteile.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung und eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung mit einem
Ausführungsbeispiel des Isolierstoff-Gussgehäuses;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels nach 1 von
unten;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Ausschnitts aus der 2;
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4 eine
perspektivische Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Isolierstoff-Gussgehäuses;
und
-
5 eine
perspektivische Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Isolierstoff-Gussgehäuses.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Schaltervorrichtung 1 mit einem Isolierstoff-Gussgehäuse 2 in
einer längsgeschnittenen Ansicht. Das Isolierstoff-Gussgehäuse 2 weist
eine aus Gießharz bestehende rohrförmige und formfeste
Ummantelung auf, an der innere Rippen 3 angeformt sind.
In dem Isolierstoff-Gussgehäuse 2 ist ein zylinderförmiger
Vakuumschalter 5 erkennbar, wobei im Ausführungsbeispiel
zwischen dem Vakuumschalter 5 und dem Isolierstoff-Gussgehäuse 1 eine
elastische Zwischenschicht 6 zum Ausgleich temperaturabhängiger
Effekte zwischen dem Vakuumschalter 5 und dem Isolierstoff-Gussgehäuse 2 vorgesehen
ist. Der Vakuumschalter 5 umfasst figürlich nicht
dargestellt einen Festkontakt sowie einen Bewegkontakt, wobei der
Bewegkontakt über ein Anschlussstück 7 und
einen flexiblen Stromleiter 8 mit einem Anschlussteil 10 elektrisch
leitend verbunden ist, wobei das Anschlussteil 10 in einer
ersten Durchgangsöffnung aufgenommen ist, welche Durchgangsöffnung 11 das
Isolierstoff-Gussgehäuse durchbricht. Das Anschlussteil 10 weist
eine Anschlussöffnung 12 zur Befestigung eines
Leiters und zum Anschluss an eine Schaltanlage auf. Das Anschlussstück 7 ist
isolierend mit einer Antriebsstange 9 mechanisch verbunden, über
welche Antriebsstange 9 durch eine bodenseitige Durchgangsöffnung 13 von
einer figürlich nicht dargestellten Antriebseinheit eine
Antriebsbewegung in den Bewegkontakt des Vakuumschalters 5 einleitbar ist.
Die inneren Rippen 3 sind in einem Bereich zwischen der
ersten Durchgangsöffnung 11 und der bodenseitigen
Durchgangsöffnung 13 als gewindeartige Rippen 3 ausgebildet,
wobei im Ausführungsbeispiel der 1 die inneren
Rippen 3 einen einzigen Gewindegang mit konstanter Rippenhöhe
A, konstantem Rippenabstand B, konstanter Gewindegangbreite C und
konstanter Rippenbreite D aufweisen.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Isolierstoff-Gussgehäuses 2 von
der bodenseitigen Durchgangsöffnung 13 gesehen.
Erkennbar ist die Ummantelung mit der bodenseitigen Durchgangsöffnung 13,
wobei im Inneren des Isolierstoff-Gussgehäuses 2 bis
zu der ersten Durchgangsöffnung 11 die inneren
Rippen 3 in Form von gewindeartigen Rippen angeordnet sind.
Das Isolierstoff-Gussgehäuse 2 weist Befestigungsbohrungen 14 und
Befestigungselemente 15 auf, mit denen das Isolierstoff-Gussgehäuse 2 auf
eine Halteplatte eines Schaltgeräteantriebes befestigbar
ist.
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3 zeigt
eine perspektivische Ausschnittsansicht der gewindeartig ausgebildeten
Rippen 3, die an dem Isolierstoff-Gussgehäuse 2 angeformt
sind, wobei im Ausführungsbeispiel der 3 die
Rippenhöhe A aller Rippen gleich ist.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Isolierstoff-Gussgehäuses
der inneren Rippen 3, 3', wobei im Ausführungsbeispiel
der 4 die Rippen 3 bzw. 3' unterschiedliche
Rippenhöhen E und F aufweisen und die Rippen 3 bzw. 3' zu
verschiedenen Gewindegängen 16 bzw. 16' gehören.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Isolierstoff-Gussgehäuses, welches derart kegelartig
ausgebildet ist, dass der Innendurchmesser des Isolierstoff-Gussgehäuses
von der bodenseitigen Durch gangsöffnung zur ersten Durchgangsöffnung
abnimmt. Mit α ist der Neigungswinkel der Wand 17 gegenüber
einer senkrechten Achse bezeichnet.
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In
den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Rippenhöhe
der gewindeartig ausgebildeten Rippen 3, 3' über
den gesamten Bereich konstant, es kann jedoch vorteilhaft sein,
eine von der bodenseitigen Durchgangsöffnung 13 in
Richtung der ersten Durchgangsöffnung 11 hin abnehmende
Rippenhöhe auszubilden, weil dann insbesondere bei der
Herstellung des Isolierstoff-Gussgehäuses 1 einerseits
ein Kern leichter entfernbar ist und andererseits die Isolationseigenschaften
weiter verbessert werden.
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In
der folgenden Tabelle sind die Abmessungen A, B, C, D, E, F, das
Verhältnis E:F der Rippen
3,
3' und der
Neigungswinkel α aus den Ausführungsbeispielen
der
1 bis
5 zusammengefasst, wobei die Werte
der Größen in Spalte
2 keine Einschränkung
darstellen und nicht nur für das jeweilige Ausführungsbeispiel
gelten, sondern bevorzugt die Abmessungen in den in Spalte
3 angegebenen
Größenbereichen wählbar sind:
Abmessung | Größe
in mm | Größenbereich
in mm |
A | 6 | 3
bis 15 |
B | 10 | 3
bis 20 |
C | 3 | 1
bis 7 |
D | 3 | 1
bis 7 |
E | 3 | 2
bis 7 |
F | 5 | 3
bis 15 |
Verhältnis
E:F | 1:1,66 | 1,1
bis 1:2 |
α | 5° | 1° bis
10° |
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Zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Isolierstoff-Gussgehäuses 2 wird
zunächst eine Gehäusegussform ausgebildet. Zur
Ausbildung der inneren Rippen zur Erhöhung der Kriechstromfestigkeit
des Isolierstoffgussgehäuses wird ein Gussform-Kern mit
mindestens einem äußeren Gewindegang in die Gehäusegussform
eingebracht, wobei der Gussform-Kern mindestens einen äußeren
Gewindegang aufweist. Ein derartiger Gussform-Kern ist besonders
einfach durch spanende Bearbeitung herstellbar. Der Gussform-Kern kann
aber in anderen Ausführungsformen auch mehrere Gewindegänge
und insbesondere auch Gewindegänge mit unterschiedlichen
Gewindetiefen aufweisen, durch die unterschiedliche Rippenhöhen
der inneren Rippen des Isolierstoff-Gussgehäuses 2 ausbildbar
sind.
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Nach
dem Einbringen des Gussform-Kernes in die Gehäusegussform
wird ein Isolierstoff in die Gehäusegussform eingefüllt,
und nach Aushärten des Isolierstoffes wird die Gehäusegussform
entformt und insbesondere der Gussform-Kern aus dem aus gehärteten
Isolierstoff herausgeschraubt.
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Ein
anderes Verfahren zur Herstellung eines weiteren Isolierstoff-Gussgehäuses
sieht das Einbringen eines axial geteilten Gussformkernes aus mindestens
zwei Teilen in eine Gehäusegussform vor, wobei der eine Teil
des axial geteilten Gussformkernes übereinander liegende
Abschnitte eines oder mehrerer Gewindegänge aufweist und
ein weiteres Teil rippenlos ist. Nach dem Einbringen eines derartig
ausgebildeten Gussformkernes in die Gehäusegussform wird
ebenfalls ein Isolierstoff eingefüllt und zur Ausbildung
des Isolierstoff-Gussgehäuses ausgehärtet. Anschließend
wird die Gehäusegussform entformt und insbesondere die
Teile des Gussformkernes aus dem ausgehärteten Isolierstoff
entfernt.
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Um
eine erfindungsgemäße Schaltervorrichtung 1 herzustellen,
werden die spannungsbeaufschlagbaren Bauteile 5, 7, 8 und 10 gefertigt,
und nach dem Herstellen eines Isolierstoff-Gussgehäuses
nach einem der oben beschriebenen Verfahren diese spannungsbeaufschlagbaren
Bauteile in das erfindungsgemäße Isolierstoff-Gussgehäuse
eingebracht.
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- 1
- Schaltvorrichtung
- 2
- Isolierstoff-Gussgehäuse
- 3,
3'
- Rippen
- 5
- Vakuumschalter
- 6
- Elastische
Zwischenschicht
- 7
- Anschlussstück
- 8
- Flexibler
Stromleiter
- 9
- Antriebsstange
- 10
- Anschlussteil
- 11
- Erste
Durchgangsöffnung
- 12
- Anschlussöffnung
- 13
- Bodenseitige
Durchgangsöffnung
- 14
- Befestigungsbohrung
- 15
- Befestigungselemente
- 16,
16'
- Gewindegänge
- 17
- Wand
- A
- Rippenhöhe
- B
- Gewindehöhe
- C
- Gewindegangbreite
- D
- Rippenbreite
- E
- Rippenhöhe
- F
- Rippenhöhe
Neigungswinkel
- α
- Neigungswinkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - CN 96232299 [0002, 0020]