DE102007007682B4 - Montageverfahren und Montagevorrichtung zur Montage eines ein geteiltes Pleuelauge aufweisenden Pleuels einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Montageverfahren und Montagevorrichtung zur Montage eines ein geteiltes Pleuelauge aufweisenden Pleuels einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Montageverfahren zur Montage eines ein geteiltes Pleuelauge aufweisenden Pleuels einer Brennkraftmaschine, wobei das Pleuel ein Gabelteil (6) aufweist, an dem zum Schließen des Pleuelauges ein Brückenteil über Gewindeverbindungen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Gewindeverbindungen angehörenden Gewindebohrungen des Gabelteils (6) jeweils eine Montagehilfsvorrichtung (1) eingesteckt oder eingeschraubt wird, wobei ein Teil (16) der Montagehilfsvorrichtung (1) das Gabelteil (6) außenseitig und/oder innenseitig überragt und seitlich auslenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Montageverfahren zur Montage eines ein geteiltes Pleuelauge aufweisenden Pleuels einer Brennkraftmaschine, wobei das Pleuel ein Gabelteil aufweist, an dem zum Schließen des Pleuelauges ein Brückenteil über Gewindeverbindungen befestigbar ist.
  • Ein Montageverfahren der eingangs genannten Art ist bekannt. Zur Montage eines Pleuels mit geteiltem Pleuelauge wird die Brennkraftmaschine so ausgerichtet, dass das Gabelteil des Pleuels von oben durch einen dem Pleuel zugeordneten Zylinder montiert werden kann. Dazu wird die Kurbelwelle für den entsprechenden Zylinder in den unteren Totpunkt gedreht. Anschließend wird das einen Pleuelschaft und einen Pleuelfuß aufweisende Gabelteil des Pleuels von oben durch die Öffnung des entsprechenden Zylinders eingeführt und mit dem eine erste Pleuelaugenhälfte bildenden Pleuelfuß auf einem entsprechenden Hubzapfen der Kurbelwelle aufgesetzt. Dann wird von einer dem Zylinder entgegengesetzten Seite der Brennkraftmaschine ein eine zweite Pleuelaugenhälfte aufweisendes Brückenteil (Pleueldeckel) aufgesetzt und der Brückenteil mit dem Gabelteil auf dem Hubzapfen verschraubt. Ein solches Verfahren erfordert eine hohe Präzision beim Zuführen des Gabelteils des Pleuels durch den Zylinder. Ist das Außenmaß des Gabelteils nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Zylinders, so können scharfe Kanten im Außenbereich des Pleuelfußes die Zylinderlauffläche des Zylinders beschädigen.
  • Um eine Beschädigung der Zylinderlauffläche einer Zylinderlaufbuchse beim Einbau eines Pleuels zu vermeiden, schlägt die DD 203 274 A1 vor, in einer im unteren Bereich der Zylinderlaufbuchse befindlichen Führung ein federndes Distanzelement lösbar zu befestigen, das mit seinem freien Ende am Schaft der Pleuelstange anliegt.
  • Die US 6 658 713 B1 offenbart ein halbautomatisches Montagewerkzeug zur Einführen einer Kolben-/Pleuel-Baugruppe in einen Zylinder, bei dem ein entgegen der Einführrichtung der Kolben-/Pleuel-Baugruppe in den Zylinder ragender, die Kolben-/Pleuel-Baugruppe in Position haltender Führungsfinger beim Einführen der Kolben-/Pleuel-Baugruppe zusammen mit dieser in Richtung der Kurbelwelle bewegt wird.
  • Aus der WO 1995/015 241 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einführen und Entnehmen eines Pleuels aus einer Zylinderbohrung einer Brennkraftmaschine bekannt, wobei zwei Pleuelschrauben in hohle Schenkel einer Pleuelführung eingeführt werden, bevor die Pleuelführung zusammen mit dem Pleuel durch den Zylinder bewegt wird.
  • Die WO 2001/023 147 A1 offenbart eine Führungseinrichtung zur Verwendung bei der Montage oder Demontage eines Kolbens, die Einrichtungen zur lösbaren Befestigung am Pleuel und in der Nähe der Zylinderwand befindliche Stützeinrichtungen umfasst.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Montageverfahren anzugeben, das einfach durchführbar ist und eine Beschädigung der Zylinderlauffläche verhindert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass in den Gewindeverbindungen angehörenden Gewindebohrungen des Gabelteils jeweils eine Montagehilfsvorrichtung eingesteckt oder eingeschraubt wird, wobei ein Teil der Montagehilfsvorrichtung das Gabelteil außenseitig und/oder innenseitig überragt und seitlich auslenkbar ist. Außenseitig überragt bedeutet hier, dass der Teil der Montagehilfsvorrichtung von einer Längsachse des Gabelteils weg über eine Außenseite des Gabelteils übersteht, während innenseitig überragt bedeutet, dass der Teil der Montagehilfsvorrichtung zu einer Längsachse des Gabelteils hin über eine Innenseite bzw. Innenöffnung des Gabelteils übersteht. Dabei ist zumindest der das Gabelteil außenseitig überragende Teil der Montagehilfsvorrichtung als Führungsteil zur Führung innerhalb des Zylinders entlang der Zylinderlauffläche ausgebildet. Das Führungsteil ist so ausgebildet, dass das Gabelteil und insbesondere dessen Pleuelfuß präzise durch den Zylinder geführt werden kann und das Führungsteil selbst dabei die Zylinderlauffläche nicht beschädigt. Dazu ist zumindest ein Teil der Montagehilfsvorrichtung elastisch nachgiebig ausgebildet. Die Summe aller einsteck- oder einschraubbaren Montagehilfsvorrichtungen ergeben eine Montagevorrichtung zur Durchführung des Montageverfahrens. Das Außenmaß der Montagevorrichtung bei eingesteckten oder eingeschraubten Montagehilfsvorrichtungen ist insbesondere größer als der Innendurchmesser des Zylinders, wodurch die das Gabelteil außenseitig überragenden Teile der Montagevorrichtung bei der Montage des Pleuels durch den Zylinder an die Zylinderlauffläche angedrückt werden. Durch dieses gleichmäßige – insbesondere beidseitige – Andrücken ergibt sich eine selbstzentrierende Führung des Gabelteils bei der Montage.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die elastische Nachgiebigkeit der Montagehilfsvorrichtung mittels einer Feder herbeigeführt wird, an deren einem Ende sich ein Gleitkörper befindet. Der das Gabelteil außenseitig elastisch nachgiebig überragende Teil der Montagehilfsvorrichtung ist am Gleitkörper ausgebildet. Zur Vermeidung von Beschädigungen an den Zylinderlauffläche weist der Gleitkörper insbesondere eine abgerundete Formgebung auf und ist aus einem gegenüber dem Zylinderwerkstoff der Brennkraftmaschine weicheren Material ausgebildet.
  • Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die Montagevorrichtung derart angeordnet wird, dass sie eine Innenöffnung des Gabelteils innenseitig überragt. Eine derartige Ausgestaltung der Montagevorrichtung beziehungsweise der Montagehilfsvorrichtungen sorgt dafür, dass Kanten des Pleuelfußes die Kurbelwelle und insbesondere den zugeordneten Hubzapfen der Kurbelwelle nicht beschädigen. Bevor der Pleuelfuß den Hubzapfen erreicht, richten die innenseitig elastisch die Innenöffnung des Gabelteils überragenden Teile der Montagehilfsvorrichtungen das Gabelteil aus, sodass das Gabelteil automatisch zentriert auf dem Hubzapfen der Kurbelwelle aufsetzt. Der entsprechende Teil der Montagehilfsvorrichtungen weist vorteilhafterweise eine Anlagefläche mit abgerundeter Formgebung auf und ist aus einem gegenüber dem Zylinderwerkstoff der Brennkraftmaschine weicheren Material ausgebildet.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass für das außenseitige und innenseitige Überragen ein und derselbe Gleitkörper verwendet wird. Der Gleitkörper ist aus einem Material aufgebaut, das weicher ist als die Zylinderlauffläche und der Hubzapfen und weist eine abgerundete, vorzugsweise rotationssymmetrische Formgebung auf.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Montagevorrichtung zur Montage eines ein geteiltes Pleuelauge aufweisenden Pleuels bei einer Brennkraftmaschine, insbesondere zur Durchführung des vorstehend genannten Montageverfahrens, wobei das Pleuel ein Gabelteil aufweist, an dem zum Schließen des Pleuelauges ein Brückenteil über Gewindeverbindungen befestigbar ist. Es ist vorgesehen, dass die Montagevorrichtung mindestens zwei Montagehilfsvorrichtungen umfasst, die jeweils ein Ende aufweisen, welches in eine den Gewindeverbindungen angehörende Gewindebohrung des Gabelteils eingesteckt oder eingeschraubt werden kann und dass sich an das Ende ein seitlich auslenkbares Mittelteil anschließt, an dem ein Gleitkörper befestigt ist, wobei der Gleitkörper im eingebauten Zustand der Montagevorrichtung das Gabelteil außenseitig und/oder innenseitig überragt. Bei Verwendung einer derartigen Montagevorrichtung zur Montage des Pleuels, mit einem geteilten Pleuelauge werden Beschädigungen der Zylinderlauffläche vermieden. Insbe sondere ist vorgesehen, dass das Außenmaß der Montagevorrichtung im eingebauten Zustand größer ist als der Innendurchmesser des Zylinders, wodurch die Gleitkörper beim Einstecken in den Zylinder nach innen gedrückt werden und das Gabelteil beim hindurchschieben durch den Zylinder an die Zylinderlauffläche angedrückt werden, wobei das Gabelteil gegenüber dem Zylinder zentriert wird.
  • Mit Vorteil ist vorgesehen, dass das Mittelteil von einer Feder gebildet ist. Die Feder ist zum Beispiel eine biegeelastische Stabfeder oder Blattfeder und führt somit die elastische Nachgiebigkeit des Gleitkörpers herbei. Weiterhin ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Feder eine Schraubenfeder ist. Die Schraubenfeder weist dazu eine entsprechende Biegeelastizität auf.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das der Gewindebohrung zuzuordnende Ende ein Einsteckzapfen oder ein Gewindezapfen ist. Ist das Ende ein Einsteckzapfen, so wird es in die der Gewindeverbindung angehörenden Gewindebohrung des Gabelteils eingesteckt. Ist das Ende ein Gewindezapfen, so weist es ein Gewinde auf, das in die Gewindebohrung des Gabelteils eingeschraubt wird.
  • Mit Vorteil ist vorgesehen, dass der Gleitkörper aus einem gegenüber eine Zylinderwerkstoff der Brennkraftmaschine weicheren Material ausgebildet ist. Ein Gleitkörper aus einem derartigen Material kann zur Führung entlang der Zylinderlauffläche gleiten ohne diese zu beschädigen.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass der Gleitkörper eine abgerundete Formgebung aufweist. Die abgerundete Formgebung des Gleitkörpers verhindert eine Beschädigung der Zylinderlauffläche besonders gut.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das der Gewindebohrung zuzuordnende Ende einen Schaft aufweist, der in das Innere der Schraubenfeder eingeschraubt ist. Dies ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau der Montagehilfsvorrichtung.
  • Schließlich ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Gleitkörper einen Schaft aufweist, der in das Innere der Schraubenfeder eingeschraubt ist.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, und zwar zeigen:
  • 1 eine Montagehilfsvorrichtung einer Montagevorrichtung zur Montage eines Pleuels mit geteiltem Pleuelauge und
  • 2 eine Schnittdarstellung durch ein Gabelteil mit zwei Gewindebohrungen in die jeweils eine Montagehilfsvorrichtung der 1 eingesteckt ist.
  • Die 1 zeigt eine Montagehilfsvorrichtung 1 einer in 2 gezeigten Montagevorrichtung 2 zur Montage eines Pleuels 3 mit geteiltem Pleuelauge. Die Montagehilfsvorrichtung 1 wird mit einem als Gewindezapfen 4 ausgebildeten Ende 5 in eine einer Gewindeverbindung zwischen einem in 2 gezeigten Gabelteil 6 und einem nicht dargestellten Brückenteil angehörenden Gewindebohrung 7 des Gabelteils 6 eingesteckt. Der Gewindezapfen 4 weist ein Außengewinde 9 und einen Schaft 8 auf, der in das Innere 10 eines Endes 11 einer sich an den Gewindezapfen 4 anschließenden, als biegeelastische Schraubenfeder 12 ausgebildeten Feder 13 eingeschraubt/eingesteckt ist. Diese bildet das Mittelteil 14 der Montagehilfsvorrichtung 1. An einem dem Ende 11 gegenüberliegenden Ende 15 der Feder 13 befindet sich ein Gleitkörper 16 der Montagehilfsverbindung 1. Auch der Gleitkörper 16 weist einen Schaft 17 auf, der an dem Ende 15 in das Innere 10 der Schraubenfeder 12 eingeschraubt ist. Der Gleitkörper 16 weist eine abgerundete Formgebung auf und besteht aus einem gegenüber dem Zylinderwerkstoff der Brennkraftmaschine, insbesondere der Zylinderlauffläche der Brennkraftmaschine, und einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine, insbesondere deren Hubzapfen, weicheren Material. Dieses Material ist zum Beispiel ein Kunststoff, Holz oder Gummi.
  • Die 2 zeigt eine auf dem Gabelteil 5 montierte Montagevorrichtung 2 in einer Schnittdarstellung durch das Gabelteil 5. Die Montagevorrichtung 2 besteht aus zwei Montagehilfsvorrichtungen 1, die in Gewindebohrungen 6 des Gabelteils 5 des Pleuels 3 eingesteckt sind. Die Gewindebohrungen sind Teil einer Gewindeverbindung zur Verbindung des Gabelteils 5 mit dem Brückenteil zur Bildung des Pleuels 3. Die Montagehilfsvorrichtungen 1 sind so ausgebildet, dass die Montagevorrichtung 3 das Gabelteil 5 außenseitig elastisch nachgiebig überragt. Das Gabelteil 5 weist an seinem einen Endbereich 18 einen Pleuelfuß 19 mit einer Innenöffnung 20 auf, die zusammen mit einer Innenöffnung des Brückenteils bei fertigmontiertem Pleuel 3 das Pleuelauge bildet.
  • Es ergibt sich folgende Funktion der Montagevorrichtung 2 bei der Montage eines ein geteiltes Pleuelauge aufweisenden Pleuels 3 einer Brennkraftmaschine: Zur Montage des Pleuels 3 mit geteiltem Pleuelauge wird die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine zunächst so ausgerichtet, dass das Gabelteil 6 des Pleuels 3 zur Montage zusammen mit einem Kolben des Zylinders von oben durch den dem Pleuel 3 zugeordneten Zylinder hindurchgeführt werden kann. Dazu wird die Kurbelwelle für den entsprechenden Zylinder in den unteren Totpunkt gedreht. Anschließend wird das den Pleuelfuß 19 und den Pleuelschaft aufweisende Gabelteil 6 des Pleuels 3 von oben durch die Öffnung des entsprechenden Zylinders eingeführt, wobei der die erste Pleuelaugenhälfte bildende Pleuelfuß 19 mit der Innenöffnung 20 auf dem entsprechenden Hubzapfen der Kurbelwelle aufsetzt. Anschließend werden die Montagehilfsvorrichtungen aus den Gewindebohrungen 6 entfernt. Dann wird von einer dem Zylinder entgegengesetzten Seite der Brennkraftmaschine das die zweite Pleuelaugenhälfte aufweisende Brückenteil (Pleueldeckel) aufgesetzt und das Brückenteil mit dem Gabelteil 6 auf dem Hubzapfen verschraubt. Beim Hindurchführen des Gabelteils 6 mit montierter Montagevorrichtung 2 werden die Gleitkörper 16 der Montagehilfsvorrichtungen 1 im Zylinder elastisch „nach innen” auf einander zu verschwenkt und gleiten entlang der Zylinderlauffläche. Dabei wird das Gabelteil 6 im Zylinder zentriert, wobei die Zylinderlauffläche des Zylinders auch bei einem gegenüber dem Innendurchmesser des Zylinders nur geringfügig kleineren Außenmaß des Gabelteils 6 vor Beschädigungen geschützt ist. Das Außenmaß A der Montagevorrichtung 2 ist im eingebauten Zustand größer ist als der Innendurchmesser D1 des Zylinders, wodurch die Gleitkörper 16 beim Einstecken in den Zylinder an die Zylinderlauffläche angedrückt und beim Hindurchschieben durch den Zylinder nach innen verschwenkt werden, wodurch das Gabelteil 6 im Zylinder zentriert wird. Der Freigang zwischen Zylinderlauffläche und Pleuelfuß 19 ist vorzugsweise zwischen 0.3 und 0.5 mm. Gelangt das Gabelteil 6 anschließend in den Kurbelgehäuseinnenraum, so zentriert die Montagevorrichtung 2 den Pleuelfuß 19 auf dem Hubzapfen, da das Innenmaß I der Montagevorrichtung 2 kleiner ist als der Außendurchmesser D2 des Hubzapfens, wobei dessen Mantelfläche ebenfalls vor Beschädigungen geschützt ist.
  • Alternativ zur Montagehilfsvorrichtung 1 mit Gewindezapfen 4, Feder 13 und Gleitkörper 16 ist eine monolithische Montagehilfsvorrichtung 1 aus elastischem Material vorgesehen.
  • 1
    Montagehilfsvorrichtung
    2
    Montagevorrichtung
    3
    Pleuel
    4
    Gewindezapfen
    5
    Ende
    6
    Gabelteil
    7
    Gewindebohrung
    8
    Schaft
    9
    Außengewinde
    10
    Innere
    11
    Ende
    12
    Schraubenfeder
    13
    Feder
    14
    Mittelteil
    15
    Ende
    16
    Gleitkörper
    17
    Schaft
    18
    Stirnseite
    19
    Pleuelfuß
    20
    Innenöffnung
    D1
    Innendurchmesser Zylinder
    A
    Außenmaß
    I
    Innenmaß
    D2
    Außendurchmesser Hubzapfen

Claims (14)

  1. Montageverfahren zur Montage eines ein geteiltes Pleuelauge aufweisenden Pleuels einer Brennkraftmaschine, wobei das Pleuel ein Gabelteil (6) aufweist, an dem zum Schließen des Pleuelauges ein Brückenteil über Gewindeverbindungen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Gewindeverbindungen angehörenden Gewindebohrungen des Gabelteils (6) jeweils eine Montagehilfsvorrichtung (1) eingesteckt oder eingeschraubt wird, wobei ein Teil (16) der Montagehilfsvorrichtung (1) das Gabelteil (6) außenseitig und/oder innenseitig überragt und seitlich auslenkbar ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Nachgiebigkeit des Teils (16) der Montagehilfsvorrichtung (1) mittels einer Feder (13) herbeigeführt wird, an deren einem Ende sich ein Gleitkörper (16) befindet.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehilfsvorrichtung (1) derart angeordnet wird, dass sie eine Innenöffnung (20) des Gabelteils (6) innenseitig überragt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als elastisch nachgiebiger Teil (16) der Montagehilfsvorrichtung (1) ein einziger Gleitkörper (6) verwendet wird, der das Gabelteil (6) außenseitig und innenseitig überragt.
  5. Montagevorrichtung zur Montage eines ein geteiltes Pleuelauge aufweisenden Pleuels bei einer Brennkraftmaschine, insbesondere zur Durchführung des Montageverfahrens nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pleuel ein Gabelteil aufweist, an dem zum Schließen des Pleuelauges ein Brückenteil über Gewindeverbindungen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagevorrichtung (2) mindestens zwei Montagehilfsvorrichtungen (1) umfasst, die jeweils ein Ende (5) aufweisen, welches in eine den Gewindeverbindungen angehörende Gewindebohrung (7) des Gabelteils (6) eingesteckt oder eingeschraubt werden kann, und dass sich an das Ende (5) ein seitlich auslenkbares Mittelteil (14) anschließt, an dem ein Gleitkörper (16) befestigt ist, wobei der Gleit körper (16) im eingebauten Zustand der Montagevorrichtung (2) das Gabelteil (6) außenseitig und/oder innenseitig überragt.
  6. Montagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (14) von einer Feder (13) gebildet ist.
  7. Montagevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (13) als Schraubenfeder (12) ausgebildet ist.
  8. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das der Gewindebohrung (7) zuzuordnende Ende (5) einen Einsteck- oder Gewindezapfen (4) aufweist.
  9. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (16) aus einem gegenüber einem Zylinderwerkstoff der Brennkraftmaschine weicheren Material ausgebildet ist.
  10. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (16) eine abgerundete Formgebung aufweist.
  11. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (5) einen Schaft (8) aufweist, der in das Innere (10) der Schraubenfeder (12) eingeschraubt ist.
  12. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (16) einen Schaft (17) aufweist, der in das Innere (10) der Schraubenfeder (12) eingeschraubt ist.
  13. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehilfsvorrichtung monolithisch ist und aus elastischem Material besteht.
  14. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (16) aus einem gegenüber einem Kurbelwellenwerkstoff der Brennkraftmaschine weicheren Material ausgebildet ist.
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