DE102007005262A1 - Verfahren zum Einbringen einer Kerbe oder einer kerbähnlichen Vertiefung in ein Werkstück aus Metall - Google Patents

Verfahren zum Einbringen einer Kerbe oder einer kerbähnlichen Vertiefung in ein Werkstück aus Metall Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren zum Einbringen einer Kerbe K oder einer kerbähnlichen Vertiefung in ein einen Hohlraum oder eine Kammer aufweisendes Werkstück 1 aus Metall im Wege eines Druckumformvorganges ist dadurch bestimmt, dass zum Ausbilden der Kerbe K ein hydraulischer Hochdruckumformprozess zweistufig durchgeführt wird, wobei in einem ersten Hochdruckumformschritt Material 4 in demjenigen Bereich des Werkstückes, in dem die Kerbe oder die kerbähnliche Vertiefung eingebracht werden soll, von der Innenseite hochdruckbeaufschlagt nach außen hin umgeformt wird und wobei in einem zweiten Hochdruckumformschritt auf den Bereich des Werkstückes 1 ein von außen nach innen gerichteter Druck zum Eindrücken des im Wege des ersten Umformschrittes nach außen gedrückten Materials 4 nach innen in den Hohlraum oder die Kammer des Werkstückes 1 hinein umgeformt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen einer Kerbe oder einer kerbähnlichen Vertiefung in ein einen Hohlraum oder eine Kammer aufweisendes Werkstück aus Metall im Wege eines Druckumformvorganges.
  • Bei bestimmten zu montierenden Gegenständen, wie beispielsweise bei Kopfstützen in einem Kraftfahrzeug werden diese durch Festsetzen zylindrischen Rohrabschnitte festgelegt. Die festzulegenden Rohrabschnitte verfügen über Einkerbungen, in die zum Verriegeln ein als Riegel dienendes Element eingreift. Dieses kann beispielsweise der Schenkel eines Federelementes sein. Derartige Verriegelungsanordnungen werden zur Montage bei unterschiedlichen Gegenständen, beispielsweise zum Montieren von Kopfstützen in der Rückenlehne der Rücksitze eines Kraftfahrzeuges eingesetzt. Gemäß einem herkömmlichen Verfahren werden in die beiden zu verankernden Rohrabschnitte Einkerbungen im Wege eines Einpressvorganges eingebracht. Bei diesem Verfahren wird ein als Meißel ausgebildetes Einpresswerkzeug auf einer radialen Bewegungsbahn bezogen auf die Längsachse des Rohrabschnitts an derjenigen Stelle des Rohres abgesenkt, in das die Einkerbung eingebracht werden soll. Zum Durchführen dieses Verfahrens ist es, um ein Eindrücken der Rohrwand auf den Bereich der gewünschten Kerbenausbildung zu beschränken, notwendig, dass zum Abstützen der Wandbereiche des Rohres, die nicht zur Ausbildung der Kerbe umgeformt werden sollen, in das Rohrinnere Widerlagerstäbe angeordnet werden.
  • Die in einen solchen Rohrabschnitt einzubringenden Kerben sollen die Rohrwand nicht durchtrennen. Der Tiefe einer auf diese Weise in eine Rohrwandung eingebrachten Kerbe sind Grenzen gesetzt, und zwar dadurch, dass bei einer zu großen Eindrucktiefe der eingedrückte Wandabschnitt von den angrenzenden Wandbereichen des Rohres abreißt. Nachteilig ist bei diesem vorbekannten Verfahren ferner, dass die ausgebildete Kerbe oder Nut einfallende Flanken, vor allem im Bereich des Übergangs von der Rohrwandung in die Kerbe oder Nut aufweist. Bedingt durch die einfallenden Flanken und die nur begrenzte Tiefe, mit der eine solche Kerbe ausgebildet werden kann, kann ein darin eingreifendes, zum Festsetzen des Rohrabschnitts dienendes Riegelelement bei Anlegen einer entsprechenden, auf den Rohrabschnitt wirkenden Auszugskraft das Riegelelement aus der Kerbe herausbewegt und damit der Rohrabschnitt aus seiner Verankerung gelöst werden. Dieses ist jedoch mitunter unerwünscht.
  • Aus EP 1 710 035 A1 ist ein weiteres Verfahren bekannt geworden, Kerben der vorgenannten Art in zylindrische Körper einzubringen. Gemäß dem in diesem Dokument beschriebenen Verfahren wird die Kerbe mit einem bestimmten Sägeprozess in das Rohr eingebracht. Zwar lassen sich beim Sägen die bei dem vorbeschriebenen Eindrückprozess entstehenden geneigten bzw. gekrümmten Einfallflanken vermeiden, jedoch wird die unausweichliche Spanbildung beim Sägen aufgrund der damit einhergehenden Verletzungsgefahr als nachteilig angesehen. Dieses Verfahren lässt sich überdies nur bei solchen zu verankernden zylindrischen Gegenständen einsetzen, die eine ausreichende Wandstärke aufweisen, damit durch den Sägevorgang die Wand des festzusetzenden Rohrkörpers nicht durchtrennt wird. Bei dünnwandigen Rohrabschnitten kann dieses Verfahren zum Einbringen der gewünschten Nuten oder Kerben daher nicht eingesetzt werden.
  • Aus DE 299 15 103 U1 ist eine Vorrichtung zum Einbringen einer Vertiefung in ein Werkstück bekannt. Diese Vorrichtung verfügt über ein Werkzeug mit einem zumindest bereichsweise keilförmig ausgestalteten Werkzeug. Dieses Werkzeug, welches in diskreten Schritten in tangentialer Richtung zu der Längsachse des Rohres, in welches die Kerbe eingebracht werden soll, bewegt wird, wird durch eine hammerartig wirkende Presseinrichtung, die in radialer Richtung zum Rohr wirkt, von der Mantelfläche des Rohres in radialer Richtung in dieses eingehämmert. Im Zuge des fortlaufenden Hämmerprozesses wird das sukzessive eine größere Breite aufweisende keilförmige Werkzeug in tangentialer Richtung zu dem Rohr bewegt, so dass sukzessive breitere Bereiche des Werkzeuges in die Oberseite des Rohres eingepresst werden. Somit erfolgt ein Einbringen einer Kerbe gemäß dieser vorbekannten Vorrichtung letztendlich in derselben Art und Weise wie bei dem eingangs beschriebenen Stand der Technik mit dem Unterschied, dass das Einbringen der Kerbe durch eine Vielzahl einzelner Einpressvorgänge mit sukzessive breiter werdendem Werkzeug durchgeführt wird. Durch das tangentiale Bewegen des Werkzeuges brauchen die Flanken einer solchen Kerbe nicht einfallend zu sein, sondern können etwa rechtwinklig zur Mantelfläche des Rohres verlaufen.
  • Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein eingangs Verfahren dergestalt weiterzubilden, dass der Druckumformprozess zum Einbringen einer Kerbe oder einer kerbähnlichen Vertiefung in ein solches Werkstück besser gesteuert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das eingangs genannte gattungsgemäße Verfahren gelöst, bei dem zum Ausbilden der Kerbe ein hydraulischer Hochdruckumformprozess zweistufig durchgeführt wird, wobei in einem ersten Hochdruckumformschritt Material in demjenigen Bereich des Werkstückes, in dem die Kerbe oder die kerbähnliche Vertiefung eingebracht werden soll, von der Innenseite hochdruckbeaufschlagt nach außen hin umgeformt wird und wobei in einem zweiten Hochdruckumformschritt auf den Bereich des Werkstückes ein von außen nach innen gerichteter Druck zum Eindrücken des im Wege des ersten Umformschrittes nach außen gedrückten Materials nach innen in den Hohlraum oder die Kammer des Werkstückes hinein umgeformt wird.
  • Bei diesem Verfahren wird der Druckumformprozess zum Einbringen der Kerbe oder der kerbähnlichen Vertiefung in das Werkstück im Wege eines hydraulischen Hochdruckumformverfahrens (Hydroforming) durchgeführt. Das Hochdruckumformen gestattet das Aufbringen eines zum Umformen notwendigen Druckes in einem definierten Bereich des Werkstückes, verbunden mit einer sehr präzisen Einstellung der zum Umformen verwendeten Parameter, die maßgeblich von der Differenz zwischen der druckbeaufschlagten Seite des Werkstückes und der nicht oder mit einem geringerem Druck beaufschlagten Seite des Werkstückes bestimmt sind. Zum Erstellen der Kerbe oder der kerbähnlichen Vertiefung wird das Werkstück in zwei Prozessschritten hochdruckumgeformt. In einem ersten Schritt wird das Material des Werkstückes im Bereich der zu erstellenden Vertiefung von innen nach außen und somit in umgekehrter Richtung der Tiefe der zu erstellenden Kerbe gedrückt. Bei diesem Vorgang wird das Material im Bereich der zu erstellenden Kerbe gestreckt, wobei dieses nach Art einer Blase aus der äußeren Mantelfläche des Werkstückes, in das die Kerbe eingebracht werden soll, herausgedrückt wird. Bei diesem ersten Umformschritt ist die Innenseite des Werkstückes die Druckseite. Der zweite Innenhochdruckumformschritt wird mit umgekehrten Druckverhältnissen durchgeführt, wobei sich die Druckseite nunmehr an der äußeren Mantelfläche des Werkstückes befindet. Infolge der zuvor durchgeführten Dehnung des Materials, einhergehend mit einer Ausdünnung der Wandstärke in dem Bereich des Werkstückes, in dem die Kerbe oder kerbähnliche Vertiefung eingebracht werden soll, wird dieses bei einer Druckbeaufschlagung des Werkstückes von außen in das Innere des Werkstückes hinein umgestülpt. Bei diesem Vorgang bildet sich die gewünschte Kerbe oder kerbähnliche Vertiefung.
  • Bei den beiden Umformschritten erfolgt eine lokale Druckbeaufschlagung von der jeweils notwendigen Seite im Bereich des Werkstückes, der dem Umformprozess unterworfen werden soll und somit in dem die Kerbe einzubringen ist. Bei dem ersten von innen nach außen gerichteten Umformschritt werden die an die zu erstellende Kerbe benachbarten Bereiche des Werkstückes außenseitig abgestützt, so dass bei einer Druckbeaufschlagung des Werkstückes von innen ausschließlich an demjenigen Bereich Material nach außen gedrückt werden kann, welches außenseitig nicht abgestützt ist. Bei einem als Rohrstück eingesetzten Werkstück kann eine solche außenseitige Abstützung beispielsweise durch ein als Werkzeug dienendes äußeres Rohr gebildet sein, das an der oder den Positionen, an denen eine Kerbe in das Werkstück eingebracht werden sollen, Schlitze aufweist. Zum Erzielen der gewünschten Abstützanordnung ist der Außendurchmesser des als rohrförmigen Werkstückes an den Innendurchmessers des Stützrohres als Werkzeug angepasst. Bei einer Druckbeaufschlagung der Innenseite des rohrförmigen Werkstückes wird das Material des Werkstückes in die Freilassung in dem Werkzeug, beispielsweise den Schlitz eingedrückt.
  • Infolge der Materialausdünnung durch den ersten Umformschritt ist es grundsätzlich nicht erforderlich, dass beim Durchführen des zweiten Umformschrittes eine innenseitige Abstützung des rohrförmigen Werkstückes vorhanden ist. Die durch die Dehnung des Materiales gleichzeitig erfolgte Ausdünnung der Wandstärke und somit erfolgte Schwächung des Werkstückes an derjenigen Stelle, an der die Kerbe einzubringen ist, begrenzt bei entsprechender Druckbeaufschlagung der Außenseite den Umformprozess des Werkstückes auf den oder die durch den ersten Umformschritt gebildeten Schwächezonen. Die durch den ersten Umformschritt nicht geschwächten Bereiche des Werkstückes begrenzen von selbst den Bereich der Umformung. Hierbei empfiehlt es sich, bei Druckbeaufschlagung der Außenseite des Werkstückes zum Durchführen des zweiten Umformschrittes einen Gegendruck im Werkzeuginneren aufzubauen, damit der Druckkontrast zwischen der Druckseite (außen) und dem Innenraum des Werkstückes dergestalt eingestellt wird, um den Umformprozess auf die zuvor eingebrachten Schwächezonen zu beschränken.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1a, 1b: ein als Werkstück dienendes Rohrstück mit darin eingebrachten Kerben in einer Draufsicht (1a) sowie in einer Seitenansicht (1b),
  • 2: eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes aus dem Rohrstück der 1 im Bereich einer Kerbe während eines ersten Prozessschrittes zum Erstellen der Kerbe und
  • 3: das Rohrstück der 2 kurz vor dem Abschluss des Durchführens eines weiteren Umformschrittes zum Erstellen der Kerbe.
  • Ein Rohrstück 1 weist mehrere Kerben K auf. Bei dem Rohrstück 1 handelt es sich um einen Abschnitt einer Kopfstütze eines Kraftfahrzeuges. Die Kerben K dienen dem Zweck, damit die Kopfstütze fahrzeugseitig durch ein darin eingreifendes Riegelelement festgesetzt werden kann. Die Kerben K sind in das Rohrstück 1 im Wege einer Druckumformung, eingebracht worden. Als Druckumformprozess wurde ein Hochdruckumformverfahren unter Verwendung einer Flüssigkeit zur Druckbeaufschlagung des Werkstückes verwendet, wie dieses nachstehend erläutert ist.
  • In einem ersten Hochdruckumformschritt wird zunächst das bezüglich der Kerben K unbearbeitete Rohrstück 1 in eine Außenform 2 eingeschoben. Bei der Außenform 2 handelt es sich um ein Formwerkzeug, das als Widerlager an der äußeren zylindrischen Mantelfläche des Rohrstücks 1 anliegt. Das Werkzeug 2 weist Schlitze 3 an denjenigen Stellen auf, an denen die Kerben K in das Rohrstück 1 eingebracht werden sollen. Bei einer Beaufschlagung des in das Werkzeug 2 eingesetzten Rohrstücks 1 mit Innendruck werden diejenigen Wandbereiche des Rohrstücks 1 verformt, die sich im Bereich der Schlitze 3 des Werkzeugs 2 befinden, wie diese schematisiert in 2 anhand eines Schlitzes 3 des Werkzeuges 2 dargestellt ist. Verbunden mit diesem Vorgang ist ein Dehnen der Wandbereiche des Rohrstücks 1, die in dem Schlitz 3 eingedrückt werden. Das Material 4 wird durch diesen Vorgang nach Art einer Blase nach außen in den Schlitz 3 des Werkzeugs 2 eingedrückt. Dieser erste Schritt des Hochdruckumformens, bei welchem es sich um einen Innenhochdruckumformprozess handelt, wird solange durchgeführt, bis eine für den nachfolgenden Hochdruckumformschritt ausreichende Dehnung des Materials 4 unter Reduzierung der Wandstärke eingetreten ist. Anschließend kann das Rohrstück 1 aus dem Werkzeug 2 herausgenommen werden, um den zweiten Hochdruckumformprozess durchzuführen. Gleichermaßen ist es möglich, das Rohrstück 1 in dem Werkzeug 2 zu belassen, um den zweiten Hochdruckumformschritt durchzuführen. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel verbleibt das Rohrstück 1 in dem Werkzeug 2.
  • Zum Durchführen des zweiten Hochdruckumformschrittes verfügt das Werkzeug 2 über einen Druckkanal 5, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Ringkanal ausgebildet ist. Der Druckkanal 5 wird zum Durchführen des zweiten Umformschrittes mit Druck beaufschlagt, so dass bei diesem Schritt die Außenseite des Rohrstücks 1 die Druckseite darstellt und in dem Inneren des Rohrstücks 1 ein geringerer Druck herrscht. Wird der Druckkanal 5 mit Druck beaufschlagt, wie dieses in 3 wiedergegeben ist, wird das im Wege des ersten Hochdruckumformschrittes nach außen gedrückte Material in Richtung zum Inneren des Rohrstücks 1 gepresst. Die bei dem ersten Umformschritt nach außen gedrückte Materialblase wird sozusagen in das Innere des Rohrstücks 1 hinein umgestülpt, so dass sich die gewünschte Kerbe K ausbildet. Ausgenutzt wird bei dem zweiten Hochdruckumformschritt die im Wege des ersten Umformschrittes erzeugte Wandstärkenreduzierung, so dass das im ersten Umformschritt umgeformte Material im zweiten Umformschritt mit einer geringeren Kraft umgeformt werden kann.
  • Auf diese Weise lassen sich in sehr kontrollierter Art und Weise unter Berücksichtigung des Materials des Rohrstückes Kerben in dasselbe einbringen, wobei ein „Fließen" des Materials zum Erstellen der Kerben ausgenutzt wird.
  • Die Beschreibung der Erfindung erfolgt anhand von Beispielen. Die Durchführung des beanspruchten Verfahrens kann selbstverständlich auch mit anderen Werkzeugen erfolgen.
  • 1
    Rohrstück
    2
    Werkzeug
    3
    Schlitz
    4
    Material
    5
    Druckkanal
    K
    Kerbe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1710035 A1 [0004]
    • - DE 29915103 U1 [0005]

Claims (3)

  1. Verfahren zum Einbringen einer Kerbe (K) oder einer kerbähnlichen Vertiefung in ein einen Hohlraum oder eine Kammer aufweisendes Werkstück (1) aus Metall im Wege eines Druckumformvorganges, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausbilden der Kerbe (K) ein hydraulischer Hochdruckumformprozess zweistufig durchgeführt wird, wobei in einem ersten Hochdruckumformschritt Material (4) in demjenigen Bereich des Werkstückes (1), in dem die Kerbe (K) oder die kerbähnliche Vertiefung eingebracht werden soll, von der Innenseite hochdruckbeaufschlagt nach außen hin umgeformt wird und wobei in einem zweiten Hochdruckumformschritt auf den Bereich des Werkstückes (1) ein von außen nach innen gerichteter Druck zum Eindrücken des im Wege des ersten Umformschrittes nach außen gedrückten Materials (4) nach innen in den Hohlraum oder die Kammer des Werkstückes (1) hinein umgeformt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Umformschritt in einer Art und Weise durchgeführt wird, dass dieser mit einer Reduzierung der Wandstärke des Werkstückes (1) einhergeht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Umformschritte in ein und demselben Werkzeug (2) durchgeführt werden.
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