DE102007003253A1 - Messadapter für optische Messsysteme - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Messadapter zur Bestimmung der räumlichen Lage eines Punkts eines Bauteils mittels optischer Vermessung der räumlichen Lage von wenigstens zwei Messpunkten, umfassend: ein Vollstabelement mit wenigstens einem Kopplungselement, das an ein am Bauteil befestigtes Halteelement koppelbar ist; und mit wenigstens zwei Aufnahmen, die zum Aufnehmen jeweils eines Anmesselements ausgebildet sind; und wobei die durch die aufzunehmenden Anmesselemente jeweils definierten Messpunkte und der Punkt des Bauteils eine kalibrierte relative Lage zueinander haben. Weiterhin umfasst das Vollstabelement CFK-Material oder besteht vollständig aus CFK-Material. Vorteilhafterweise können die Fasern hierbei im Wesentlichen unidirektional in Längsrichtung des Vollstabelements verlaufen.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Messadapter zur Bestimmung der räumlichen Lage eines verdeckten Punkts bei der Montage und/oder Vermessung von Bauteilen mittels optischer Vermessung der räumlichen Lage von wenigstens zwei Messpunkten.
  • Stand der Technik
  • In der Vermessungstechnik werden bei der Vermessung von Geländetopografien, bei der Vermessung von Gebäuden oder bei der Montage und/oder Vermessung von Bauteilen wie etwa im Industrieanlagen-, Flugzeug- oder Schiffsbau häufig ein sogenannter Lasertracker oder ein Laserradar eingesetzt. Diese werden an einem Ort mit bekannten Koordinaten aufgestellt und senden Lichtstrahlen aus, welche z. B. durch einen Prismenspiegel, der an einem zu vermessenden Punkt angebracht ist, zum Lasertracker zurückgeworfen wird. Der Lasertracker misst zwei Winkel des zurückgeworfenen Lichtstrahls und auf Grund des Laufzeitunterschieds die Entfernung zwischen dem Lasertracker und dem Messpunkt. Auf diese Weise kann die räumliche Lage des Messpunkts relativ zum Lasertracker ermittelt werden.
  • Es tritt jedoch dabei häufig das Problem auf, dass ein Punkt, dessen Koordinaten bestimmt werden sollen, für den Lichtstrahl nicht direkt zugänglich ist, sondern durch ein Objekt verdeckt wird. Es sind Hilfsmittel bekannt, die zur Vermessung von solchen verdeckten Punkten eingesetzt werden. Dazu werden zum Beispiel zwei Prismenspiegel in einem bekannten Abstand voneinander und in einem bekannten Abstand zu einem Ende einer Metallstange befestigt. Das Ende der Metallstange kann eine Spitze aufweisen, die auf den verdeckten Punkt gehalten wird. Der Abstand der Prismenspiegel zur Spitze sollte dabei ausreichend groß sein, um so dem Lasertracker freie Sicht auf die Prismenspiegel zu gewährleisten. Bei einer solchen Messstange liegen dabei die zwei Prismenspiegel und die Spitze auf einer Geraden, z. B. der Mittelachse der Stange. Durch die Ver messung der zwei nunmehr zugänglichen durch die Prismenspiegel definierten Messpunkte und auf Grund dessen, dass diese zwei Messpunkte und der verdeckte Punkt in bekannten Abständen auf einer Geraden liegen, können die Koordinaten des verdeckten Punkts ermittelt werden.
  • Aus der optischen Messtechnik sind Prismenspiegel bekannt, die aus einer Würfelecke aus Glas bestehen, dessen Außenseiten verspiegelt sind und zum Schutz in ein kugelförmiges Gehäuse eingesetzt sind. Solche Anmesselemente werden Retroreflektoren genannt. Andere Anmesselemente sind z. B. optische Messmarken, die eine lichtreflektierende Oberflächenschicht haben und auch zur photogrammetrischen Vermessung eingesetzt werden.
  • Bei der Montage und/oder Vermessung von Bauteilen ist es häufig erforderlich, derartige verdeckte Punkte mehrfach und über eine längere Zeitdauer zu bestimmen. Dazu ist es erforderlich, die Messstangen oder Messstäbe am Bauteil geeignet zu haltern. Dabei sollte die Genauigkeit der Bestimmung der Lage des verdeckten Punkts über eine hinreichende Zeitdauer gewährleistet sein. Die Position des verdeckten Punkts kann beispielsweise durch eine im oder am Bauteil fest angeordnete Halterung für den Messstab definiert sein.
  • Die Anforderungen an die Genauigkeit der Lage der Messpunkte liegt beispielsweise im Flugzeugbau bei besser als 0,05 mm. Derartige Genauigkeiten bei Messstäben mit Längen von bis zu einigen Metern erfordern zum Einen eine präzise Kalibrierbarkeit der relativen Lage der Messpunkte und des verdeckten Punkts zueinander, und zum Anderen werden betreffend die Stabilität der Verbindung des Messstabs mit dem Bauteil und auch hinsichtlich der Stabilität des Messstabs selbst hohe Anforderungen gestellt.
  • Weiterhin sich soll bei Temperaturänderungen die relative Lage der Messpunkte und des verdeckten Punkts möglich nicht ändern.
  • Mit der oben genannten Messstange nach dem Stand der Technik ist eine Vermessung mit der genannten Genauigkeit nicht zu bewerkstelligen, und eine Präzisionskalibrierung kann damit ebenfalls nicht durchgeführt werden. Weiterhin ist dabei nachteilig, dass eine solche Messstange in der Regel von Hand gehalten werden muss.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Angesichts der genannten Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Messstange und den Erfordernissen bei der Montage und/oder Vermessung von Bauteilen liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Messadapter zur Verfügung zu stellen, mit dem die Koordinaten eines Punkts, insbesondere eines verdeckten Punkts, bei Einzel- und/oder Wiederholungsmessungen mit großer Präzision bestimmt werden können.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird gelöst durch einen Messadapter zur Bestimmung der räumlichen Lage eines Punkts eines Bauteils mittels optischer Vermessung der räumlichen Lage von wenigstens zwei Messpunkten, welcher umfasst: ein Vollstabelement mit wenigstens einem Kopplungselement, das an ein am Bauteil befestigtes Halteelement koppelbar ist; und mit wenigstens zwei Aufnahmen, die zum Aufnehmen jeweils eines Anmesselements ausgebildet sind; und wobei die durch die aufzunehmenden Anmesselemente jeweils definierten Messpunkte und der Punkt des Bauteils eine kalibrierte relative Lage zueinander haben. Außerdem umfasst das Vollstabelement CFK-Material oder besteht vollständig aus CFK-Material. Vorteilhafterweise können die Fasern hierbei im Wesentlichen unidirektional in Längsrichtung des Vollstabelements verlaufen.
  • Ein derartiger Messadapter hat die nachfolgend beschriebenen Vorteile. Das Vollstabelement stellt eine stabile Tragestruktur für die weiteren Bestandteile des Messadapters zur Verfügung. Durch die Verwendung eines Vollstabelements lassen sich die Aufnahmen einfach, beispielsweise durch Ausfräsen, ausbilden. Der Begriff Vollstabelement ist hier so zu verstehen, dass es sich dabei nicht um ein vollständig hohles Stabelement (Rohr) handelt. Das Vollstabelement ist zylindrisch und kann dabei im Querschnitt eine beliebige Form aufweisen, jedoch ist ein kreisförmiger Querschnitt bevorzugt.
  • Mit dem Kopplungselement an wenigstens einem Ende des Vollstabelements des Messadapters kann dieser an ein Halteelement gekoppelt werden. Dabei definiert kann z. B. das am Bauteil, insbesondere eines Großbauteils, befestigte Halteelement durch seine Position den Punkt, dessen Lage bestimmt werden soll, oder das Kopplungselement definiert nach der Kopplung an das Halteelement den zu bestimmenden Punkt. Dabei kann sich der Punkt des Bauteils beispielsweise räumlich innerhalb oder außerhalb des Halteelements bzw. des Kopplungselements und/oder auf der Oberfläche des Bauteils oder im Inneren des Bauteils befinden. Durch die Verbindung des Kopplungselements mit dem Halteelement wird der Messadapter gehalten.
  • Das Vollstabelement aus CFK-Material (Karbon-Faser-Kunststoff) ist sehr leicht, sehr stabil und äußerst unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen. Somit ist eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Messungen mit einem derartigen Stab gewährleistet. Im Fall CFK-Material mit unidirektionalen Fasern ist zudem noch eine Unempfindlichkeit gegen Luftfeuchtigkeit gewährleistet. Denn im Gegensatz dazu zeigen beispielsweise kreuzgewickelte CFK-Stäbe bzw. CFK-Rohre über längere Zeiträume eine Ausdehnung durch Feuchtigkeitsaufnahme.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung können sich die Messpunkte und der Punkt des Bauteils auf einer Geraden befinden.
  • Die wenigstens zwei Aufnahmen sind derart ausgebildet, dass jeweils ein Anmesselement aufgenommen und gehalten werden kann. Der Einsatz von Aufnahmen für die Anmesselemente hat gegenüber der direkten Befestigung der Anmesselemente auf dem Vollstabelement den Vorteil, dass die Anmesselemente einfach einzusetzen und z. B. für einen Austausch leicht entnehmbar sind. Die Lage der jeweils aufzunehmenden Anmesselemente und des Punkts des Bauteils sind vorkalibriert, d. h. vor der eigentlichen Messung einmal vermessen worden.
  • Die Kalibrierung kann (muss aber nicht) mit den optisch anzumessenden Anmesselementen durchgeführt werden, aber es können beispielsweise auch Targets in Form von Antastkugeln für Koordinatenmessgeräte eingesetzt werden.
  • Eine Weiterbildung dieses erfindungsgemäßen Messadapters besteht darin, dass die Lage im Falle von zwei Aufnahmen so gewählt sein kann, dass in eine Längsrichtung des Vollstabelements der Abstand zwischen einem Ende des Messadapters, an dem das Kopplungselement angeordnet ist, und der dazu näher gelegenen Aufnahme kleiner ist als der Abstand zwischen der näher gelegenen Aufnahme und der entfernter gelegenen Aufnahme, vorzugsweise im Verhältnis von 1:2 bis 1:3.
  • Dies hat den Vorteil, dass entlang des Vollstabelements in Richtung des Punkts des Bauteils gesehen, der Abstand zwischen den wenigstens zwei Messpunkten größer ist als der Abstand zwischen dem Messpunkt, der dem Punkt des Bauteils näher gelegen ist, und dem Punkt des Bauteils selbst kleiner wird, weshalb bei der Bestimmung der Koordinaten des Punkts des Bauteils aus den Koordinaten der wenigstens zwei Messpunkte zu kleineren Abmessungen hin extrapoliert wird, was die Genauigkeit dieser Bestimmung verbessert.
  • Eine Weiterbildung aller zuvor genannten Messadapter und deren Weiterbildungen besteht darin, dass das Kopplungselement eine Hülse, einen Zylinder oder eine Kugel umfassen kann, und/oder worin das Kopplungselement eine Form aufweisen kann, die nach der Kopplung an das Halteelement ein Drehen des Vollstabelements um dessen Längsachse verhindert.
  • Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass einfache und zweckmäßige Kopplungselemente zur Verfügung gestellt werden. Im Fall einer Hülse als Kopplungselement wird diese zum Koppeln auf einen entsprechend dimensionierten Zapfen eines Halteelements aufgesteckt. Im Fall eines Zylinders kann dessen Symmetrieachse beispielsweise senkrecht zur Längsrichtung des Vollstabelements verlaufen. Zum Koppeln an ein Halteelement kann dieses in Form einer Zylinderschale ausgebildet sein. Im Fall einer Kugel als Kopplungselement kann diese zum Koppeln beispielsweise in eine geeignet dimensionierte Kugelschale aufgenommen werden. Dabei kann beispielsweise auch eine Magneteinrichtung zum kraftschlüssigen Halten eingesetzt werden. Wenn das Kopplungselement eine Form aufweist, die nach der Kopplung an das Halteelement ein Drehen des Vollstabelements um dessen Längsachse verhindert, so kann ein außerhalb der Drehachse angeordneter Punkt sicher vermessen werden, ohne dass sich die relative Lage der Anmesselemente gegenüber dem Punkt des Bauteils verdreht.
  • Eine Weiterbildung der zuletzt genannten Weiterbildung besteht darin, dass die Hülse wenigstens teilweise in einer Aussparung an einer Stirnseite des Vollstabelements angeordnet sein kann. Auf diese Weise kann die Hülse fest im Vollstabelement angebracht sein.
  • Eine Weiterbildung der vorletzten Weiterbildung besteht darin, dass der Mittelpunkt der Kugel den Punkt des Bauteils definieren kann.
  • Dies hat den Vorteil, dass ein besonders ausgezeichneter und bei der Kalibrierung leicht zu vermessender Punkt als potentieller Punkt des Bauteils gewählt werden kann, und es dadurch auf einfache Weise möglich ist, diesen Punkt beispielsweise auf die geometrische Mittelachse eines runden Vollstabelements anzuordnen. Als potentieller Punkt des Bauteils wird der Punkt relativ zum Messadapter bezeichnet, der nach dem Koppeln an das Halteelement identisch mit dem zu bestimmenden verdeckten Punkt ist.
  • Eine andere Weiterbildung aller zuvor genannten Messadapter und deren Weiterbildungen besteht darin, dass das Kopplungselement zur formschlüssigen oder kraftschlüssigen Kopplung an das Halteelement ausgebildet sein kann.
  • Dies hat den Vorteil, dass zwischen dem Kopplungselement und dem Halteelement ein möglichst geringer oder gar kein Zwischenraum vorhanden ist, wodurch der Messadapter auch bei mehrmaligem Abkoppeln und Ankoppeln wieder die gleiche Lage einnimmt, bzw. dass nur eine möglichst geringe Abweichung davon auftritt.
  • Eine andere Weiterbildung aller zuvor genannten Messadapter und deren Weiterbildungen besteht darin, dass das Material des Kopplungselements Stahl, vorzugsweise V2A-Edelstahl, umfassen kann.
  • Dies hat den Vorteil, dass auch im Fall von langen Stäben eine hinreichend stabile und zuverlässig wiederholbare Kopplung des Kopplungselements mit dem Halteelement erfolgen kann, ohne eine die Messgenauigkeit beeinflussende Verformung des Kopplungselements zu verursachen.
  • Eine andere Weiterbildung aller zuvor genannten Messadapter und deren Weiterbildungen besteht darin, dass jede Justiereinrichtung derart ausgebildet sein kann, dass die relative Lage der wenigstens zwei Messpunkte und des verdeckten Punkts dreidimensional kalibriert sein kann; vorzugsweise in drei zueinander senkrechten Richtungen, wobei eine Richtung davon die Längsrichtung des Volistabelements ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass der durch jedes Anmesselement definierte Messpunkt dreidimensional in Bezug auf den verdeckten Punkt mit der Kalibriergenauigkeit bekannt ist.
  • Eine andere Weiterbildung aller zuvor genannten Messadapter und deren Weiterbildungen besteht darin, dass die relative Lage der wenigstens zwei Messpunkte und/oder des verdeckten Punkts mit einer Genauigkeit von besser als 50 μm, vorzugsweise besser als 20 μm, höchst vorzugsweise besser als 10 μm kalibriert sein kann.
  • Dies hat den Vorteil, dass damit eine für die Fertigung und Montage und/oder Vermessung von Bauteilen beispielsweise im Flugzeugbau erforderliche Genauigkeit erzielt wird.
  • Eine andere Weiterbildung aller zuvor genannten Messadapter und deren Weiterbildungen besteht darin, dass jede Aufnahme wenigstens eine Magneteinrichtung umfassen kann, die derart ausgebildet ist, dass jeweils ein Anmesselement durch magnetische Kräfte durch die Aufnahme halterbar ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass das jeweilige Anmesselement auf einfache Weise angebracht und entfernt werden kann, und dass es sicher gehalten werden kann.
  • Eine andere Weiterbildung aller zuvor genannten Messadapter und deren Weiterbildungen besteht darin, dass das Vollstabelement einen kreisförmigen Querschnitt haben kann.
  • Diese Weiterbildung hat den Vorteil, das ein einfaches und leicht herzustellendes Vollstabelement zur Verfügung gestellt wird.
  • Eine andere Weiterbildung aller zuvor genannten Messadapter und deren Weiterbildungen besteht darin, dass jede Aufnahme als Aussparung, vorzugsweise in Form einer Ausfräsung, in dem Vollstabelement ausgebildet ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass jede Aufnahme in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Vollstabelements zur Mitte des Vollstabelements hin verlagert werden kann.
  • Eine Weiterbildung der zuvor genannten Weiterbildung besteht darin, dass jede Aussparung derart ausgestaltet sein kann, dass die durch die wenigstens zwei aufzunehmenden Anmesselemente jeweils definierten Messpunkte im Wesentlichen auf der Mittelachse des Vollstabelements angeordnet sind.
  • Im Fall eines Vollstabelements mit kreisförmigem Querschnitt kann auf diese Weise die Gerade durch die Messpunkte genau auf der Symmetrieachse des Vollstabelements verlaufen. Dies hat den weiteren Vorteil, dass beispielsweise eine genau Fertigung des Kopplungselements in Form einer Hülse durch ein Drehverfahren erfolgen kann. Im Fall einer Kugel als Kopplungselement kann diese auf einfache Weise an einem Ende des Vollstabelements angeordnet werden, so dass der Mittelpunkt der Kugel auf der Symmetrieachse, also auch auf der Geraden liegt.
  • Eine andere Weiterbildung aller zuvor genannten Messadapter und deren Weiterbildungen besteht darin, dass jede Aufnahme zum Aufnehmen wenigstens eines Retroreflektors, einer optischen Messmarke, einer lichtreflektierenden Kugel, oder eines anderen optisch anmessbaren Objekts als Anmesselement ausgebildet sein kann.
  • Dadurch wird sichergestellt, dass gebräuchliche Anmesselemente eingesetzt werden können.
  • Eine andere Weiterbildung aller zuvor genannten Messadapter und deren Weiterbildungen besteht darin, dass entlang des Vollstabelements wenigstens ein Verstärkungselement angeordnet sein kann, vorzugsweise zwei Verstärkungselemente angeordnet sein können, um das Vollstabelement zu verstärken.
  • Auf diese Weise ist es möglich, bei langen Vollstabelementen die Tragestruktur zu verstärken, so dass beispielsweise bei einer schrägen bis horizontalen Ausrichtung des Messadapters ein das Messergebnis verfälschendes Durchbiegen des Vollstabelements verhindert wird.
  • Eine Weiterbildung der zuvor genannten Weiterbildung besteht darin, dass jedes Verstärkungselement ein Rohr umfassen kann.
  • Dies hat den Vorteil, dass das jedes Verstärkungselement selbst stabil und leicht sein kann.
  • Eine Weiterbildung der beiden zuvor genannten Weiterbildungen besteht darin, dass das Material des Vollstabelements Aluminium und/oder Plastik und/oder Titan und/oder GFK-Material und/oder CFK-Material, wobei die Fasern des CFK-Materials vorzugsweise im Wesentlichen unidirektional in Längsrichtung des Vollstabelements verlaufen, und/oder ein anderes leichtes und stabiles Material umfassen kann.
  • Dies hat den Vorteil, dass das Verstärkungselement besonders leicht sein kann.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Nachfolgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1a, b, c zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Messadapters.
  • 2a, b, c zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Messadapters.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung der Problematik bei der Bestimmung eines verdeckten Punkts und die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Messadapters.
  • Beschreibung der Ausführungsformen
  • 1a, b, c zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Messadapters. Der Messadapter 100 weist ein Vollstabelement 110 als Tragestruktur auf. Am rechten Ende des Vollstabelements 110 ist ein Kopplungselement 130 angeordnet, welches mit einem Halteelement eines Bauteils formschlüssig gekoppelt werden kann, wobei das Halteelement an dem Bauteil befestigt ist, und den zu bestimmenden Punkt P des Bauteils umfassen bzw. festlegen kann. Das Kopplungselement besteht beispielsweise aus einer gedrehten Hülse 340, die durch Verkleben in einer Ausfräsung and der Stirnseite des Vollstabelements 110 befestigt sein kann. In dem Vollstabelement 110, vorzugsweise aus unidirektionalem CFK-Material, sind zwei Ausfräsungen angeordnet, welche die Aufnahmen 120 für jeweils ein Anmesselement darstellen, welche ihrerseits die Messpunkte M1 und M2 definieren.
  • 2a, b, c zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Messadapters 200. Gegenüber 1 sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wobei lediglich die Hunderterziffer geändert ist. Der Messadapter 200 weist drei Aufnahmen 220 auf, worin in dieser Darstellung jeweils ein optischer Retro-Reflektor 250 als Anmesselement eingesetzt ist. Die Anmesselemente 250 werden durch Magnete 250 gehalten. Die weiteren Komponenten entsprechen denen in 1a, b, c.
  • 3 veranschaulicht die bei der Montage und/oder Vermessung von Bauteilen 390 auftretende Problematik. Ein Lasertracker L steht an einer festen, definierten Position. Die räumliche Lage des Punkts P soll bestimmt werden. Dieser ist jedoch wie hier gezeigt für den Laserstrahl nicht direkt zugänglich da er durch das Bauteil 390 selbst verdeckt wird. Die Koordinaten des verdeckten Punkts P können jedoch mittels dem erfindungsgemäßen Messadapter um einen vorbestimmten Betrag mit einem Offset versehen werden.
  • Vor dem tatsächlichen Einsatz zur Bestimmung des verdeckten Punkts P wird der Messadapter mit Hilfe einer Kalibriereinrichtung kalibriert, d. h. es die relative Lage der Punkte M1 und M2 wird exakt vermessen. Die genaue Lage des verdeckten Punkts P relativ zum Halteelement 380 ist bekannt. Nach dem Koppeln an das Halteelement 380 können die Messpunkte M1, M2 und der verdeckte Punkt beispielsweise auf einer Geraden liegen. Durch dreidimensionales Vermessen der Messpunkte M1 und M2 mit dem Lasertracker L lässt sich somit die Position des verdeckten Punkts P bestimmen.

Claims (19)

  1. Messadapter (100; 200; 300) zur Bestimmung der räumlichen Lage eines Punkts (P) eines Bauteils (390) mittels optischer Vermessung der räumlichen Lage von wenigstens zwei Messpunkten (M1, M2), umfassend: ein Vollstabelement (110; 210; 310) mit wenigstens einem Kopplungselement (130; 230; 330), das an ein am Bauteil (390) befestigtes Halteelement (380) koppelbar ist; und mit wenigstens zwei Aufnahmen (120; 220; 320), die zum Aufnehmen jeweils eines Anmesselements (240; 340) ausgebildet sind; und wobei die durch die aufzunehmenden Anmesselemente (240; 340) jeweils definierten Messpunkte (M1, M2) und der Punkt (P) des Bauteils eine kalibrierte relative Lage zueinander haben, wobei das Material des Vollstabelements CFK-Material umfasst oder vollständig aus CFK-Material besteht.
  2. Messadapter nach Anspruch 1, wobei die Fasern des CFK-Materials jeweils vorzugsweise im Wesentlichen unidirektional in Längsrichtung des Vollstabelements verlaufen.
  3. Messadapter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die relative Lage so gewählt ist, dass in eine Längsrichtung des Vollstabelements der Abstand zwischen einem Ende des Messadapters, an dem das Kopplungselement angeordnet ist, und der dazu näher gelegenen Aufnahme kleiner ist als der Abstand zwischen der näher gelegenen Aufnahme und einer entfernter gelegenen Aufnahme, vorzugsweise im Verhältnis von 1:2 bis 1:3.
  4. Messadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Kopplungselement eine Hülse (130; 230; 330), einen Zylinder oder eine Kugel umfasst, und/oder worin das Kopplungselement eine Form aufweist, die nach Kopplung an das Halteelement ein Drehen des Vollstabelements um dessen Längsachse verhindert.
  5. Messadapter nach Anspruch 4, worin die Hülse wenigstens teilweise in einer Aussparung an einer Stirnseite des Vollstabelements angeordnet ist.
  6. Messadapter nach Anspruch 4, worin der Mittelpunkt der Kugel den Punkt definiert.
  7. Messadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Kopplungselement zur formschlüssigen oder kraftschlüssigen Kopplung an das Halteelement ausgebildet ist.
  8. Messadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Material des Kopplungselements Stahl, vorzugsweise V2A-Edelstahl, umfasst.
  9. Messadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die relative Lage der wenigstens zwei Messpunkte und des Punkts des Bauteils dreidimensional kalibriert ist; vorzugsweise in drei zueinander senkrechten Richtungen, wobei eine Richtung davon die Längsrichtung des Vollstabelements ist.
  10. Messadapter nach einem Anspruch 9, worin die relative Lage der wenigstens zwei Messpunkte und/oder des Punkts des Bauteils mit einer Genauigkeit von besser als 50 μm, vorzugsweise besser als 20 μm, höchst vorzugsweise besser als 10 μm kalibriert ist.
  11. Messadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jede Aufnahme wenigstens eine Magneteinrichtung (250) umfasst, die derart ausgebildet ist, dass jeweils wenigstens ein Anmesselement durch magnetische Kräfte durch die Aufnahme halterbar ist.
  12. Messadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Vollstabelement einen kreisförmigen Querschnitt hat.
  13. Messadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jede Aufnahme als Aussparung, vorzugsweise in Form einer Ausfräsung, in dem Vollstabelement ausgebildet ist.
  14. Messadapter nach Anspruch 13 in Kombination mit Anspruch 12, worin jede Aussparung derart ausgestaltet ist, dass die durch die wenigstens zwei aufzunehmenden Anmesselemente jeweils definierten Messpunkte im Wesentlichen auf der Mittelachse des Vollstabelements angeordnet sind.
  15. Messadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jede Aufnahme zum Aufnehmen wenigstens eines Retroreflektors (240; 340), einer optischen Messmarke, einer lichtreflektierenden Kugel, oder eines anderen optisch anmessbaren Objekts als Anmesselement ausgebildet ist.
  16. Messadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin entlang des Vollstabelements wenigstens ein Verstärkungselement angeordnet ist, vorzugsweise zwei Verstärkungselemente angeordnet sind, um das Vollstabelement zu verstärken.
  17. Messadapter nach Anspruch 16, worin jedes Verstärkungselement ein Rohr umfasst.
  18. Messadapter nach Anspruch 16 oder 17, worin das Material des Verstärkungselements Aluminium und/oder CFK-Material umfasst, wobei die Fasern des CFK-Materials vorzugsweise im Wesentlichen unidirektional in Längsrichtung des Verstärkungselements verlaufen.
  19. Messadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin sich in jeder Aufnahme ein Anmesselement befindet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3088838A1 (de) * 2015-04-20 2016-11-02 Hitachi, Ltd. Verfahren zur herstellung eines schienenfahrzeugs, messvorrichtung und messverfahren

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EP3088838A1 (de) * 2015-04-20 2016-11-02 Hitachi, Ltd. Verfahren zur herstellung eines schienenfahrzeugs, messvorrichtung und messverfahren

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