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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur universellen Kabeldurchführung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
Erfindung ist insbesondere für
Geräte- und
Schaltschränke
vorgesehen, bei welchen eine Vielzahl von Kabeln und mit unterschiedlichen
Durchmessern durch eine Wand, einen Schrankboden oder durch eine
Sockelplatte und dergleichen in einen Aufnahmeraum für elektrische
Geräte,
Bauteile und dergleichen eingeführt
werden.
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Ein
bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind Verteilerschränke im Outdoor-Bereich, in denen
elektrische und optische Verteilanlagen für Schwachstromsysteme, zum
Beispiel Telefonanlagen, Stromversorgungseinrichtungen und Kabelab- und
-anschlusseinrichtungen für
einen definierten Bereich eines Ortes angeordnet sind (
DE 103 07 944 B4 ). Die
Verteilerschränke
sind staubdicht und wassergeschützt
ausgebildet, und auch die Kabeldurchführungen müssen trotz unterschiedlicher
Durchmesser die erforderliche Dichtheit aufweisen. Neben einem großen Durchmesserbereich
sollten die Anordnungen und Kabeldurchführungselemente eine abgedichtete
Installation von Kabeln mit montierten Steckern und auch eine nachträgliche Abdichtung von
bereits installierten Kabeln ermöglichen.
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Grundsätzlich ist
die Erfindung jedoch auch für
Rohre und Leitungen anderer Funktion geeignet.
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Aus
der gattungsbildenden
DE
10 2005 016 340 B3 ist ein Kabeldurchführungselement bekannt, welches
rotationssymmetrisch, beispielsweise kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet
ist und aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Silikon,
Naturkautschuk, Silikonkautschuk oder aus einem Ethylen-Propylen-Elastomer
(EPDM) besteht. Eine dichte Kabeldurchführung für unterschiedliche Kabeldurchmesserbereiche und
Montagedurchmesserbereiche und Wandstärken sollen durch Dichtlippen
bzw. Lamellen an der Innenseite und an der Außenseite erreicht werden, welche
ein Abtrennen von nicht benötigten
Teilbereichen und damit eine Anpassung ermöglichen. Die Dichtlippen sind
dreiecksförmig
ausgebildet, wobei die innenseitigen Dichtlippen stufenförmig und
die außenseitigen
Dichtlippen tannenbaumförmig
bei gleichbleibender Wandstärke
angeordnet sind.
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Das
Kabeldurchführungselement
ist einteilig ausgebildet und dadurch relativ stabil. Eine Montage der
Kabel, insbesondere, wenn diese mit Steckern versehen sind, wird
dadurch jedoch erschwert.
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In
DE 40 28 570 C2 ist
eine Dichtungsanordnung für
Kabel, Rohre und dergleichen beschrieben, welche insbesondere für den Einsatz
vorkonfektionierter Kabel vorgesehen ist. Die Dichtungsanordnung
weist eine in eine Gehäuseöffnung einrastbare, zweiteilige
Einführtülle und
einen Zwischenring auf, welcher in die Einführtülle eingesetzt wird. Der Zwischenring
ist längsgeschlitzt
und mit einer axialen Durchgangsbohrung sowie mit einem Innenring
versehen, welcher durch einen koaxialen Einschnitt gebildet wird
und für
ein Kabel mit einem größeren Durchmesser
herausgetrennt werden kann. Ein Nachrüsten an bestehenden Kabelinstallationen
ist nur mit einem erheblichen Aufwand möglich. Außerdem ist diese Anordnung
relativ kostenaufwändig und
nur für
einen begrenzten Bereich unterschiedlicher Kabeldurchmesser einzusetzen.
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Aus
EP 1 376 795 A3 ist
eine Kabeleinführung
für Schaltschränke bekannt,
bei welcher eine Abdeckplatte eine Öffnung des Schaltschrankes
abdeckt und ihrerseits eine Öffnung
für die
Kabeldurchführungen
aufweist. Die Abdeckplatte besteht aus zwei Teilen und ist zur Anordnung
und Befestigung von Durchführungsleisten
ausgebildet, mit denen Dichtungskörper mit darin geführten Kabeln
verbunden werden können.
Die Dichtungskörper
sind quader- oder würfelförmig sowie
komplementär
zu Aufnahmen in den vorzugsweise zweigeteilten Durchführungsleisten
ausgebildet und mit wenigstens einer zylindrischen Durchführung für die Kabel
und einem Längsschlitz
versehen.
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Diese
bekannte Anordnung ist konstruktionsbedingt aufwändig in der Herstellung und
bei der Montage und Kabeleinführung.
Außerdem
ist nur ein gleichzeitiges Abdichten von Kabelgruppen bzw. mehreren
Kabeln möglich.
Des Weiteren ist die Bereitstellung von Dichtungskörpern mit
unterschiedlichen Kabeldurchführungsöffnungen
erforderlich.
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Aus
DE 10 2005 002 597
B3 ist eine Kabeldurchführung
bekannt, welche einen zweiteiligen Rahmen mit Führungsschienen für Verschiebemittel und
kreisringförmige,
geschlitzte Dichtungselemente für
die Kabel aufweist. Die Verschiebemittel sind derart ausgebildet,
dass zunächst
ein Dichtungselement mit einem Kabel umfasst und nach Einsetzen
und Verschieben in dem Rahmen darin festgelegt wird, wenn der Rahmen
vollständig
mit Verschiebemitteln bestückt
ist. Die Festlegung erfolgt mit Hilfe von zusätzlichen Spannmitteln. Zum
Einsetzen der Dichtungselemente und Verschiebemitteln ist wenigstens eine
randseitige Aussparung im Rahmen ausgebildet. Eine Anpassung an
unterschiedliche Kabeldurchmesser erfolgt durch konzentrische Schichten am
Innenumfang der Kanäle
der Dichtungselemente, welche vor der Montage der Kabel entfernt
werden müssen.
In einer alternativen Ausbildung können die Verschiebemittel auch
entfallen. Die geschlitzten Dichtungselemente müssen dann derart dimensioniert
sein, dass eine Führung
in den Führungsschienen
des Rahmens und ein Verschieben möglich ist.
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Aus
DE 44 05 328 A1 ist
eine Vorrichtung mit Kabeleinführungselementen
bekannt, welche in Aussparungen eines Bodenblechs einsetzbar sind.
Die Kabeleinführungselemente
bestehen aus zwei vertikal getrennten Halbschalen und einer längsgeschlitzten,
kreiszylindrischen Dichtung, welche um die durchzuführenden
Kabel gelegt wird. Eine Anpassung an unterschiedlich starke Kabel
wird durch die Ausbildung der Dichtung mit konzentrischen und herausnehmbaren
Dichtungsringen und komplementär ausgebildeten,
konzentrisch angeordneten, ringförmigen
Schalungssegmenten der oberen und unteren Halbschale erreicht. Rastelemente
an den die Trennfuge begrenzenden Stirnseiten der zwei Halbschalen sollen
eine dichte Aufnahme des Kabels in dem Kabeleinführungselement und dessen dichte
Aufnahme in jeweils einer Aussparung des Bodenblechs ermöglichen.
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Aus
DE 42 07 281 C1 ist
eine Kabeleinführung
bekannt, welche als Dichtungselement eine Kabeltülle aufweist. Die Kabeltülle bildet
mit einer Grundplatte eine Einheit, welche in eine Aussparung eines
Bodenblechs eingeschoben werden kann. Die Kabeltüllen bestehen aus elastischem
Kunststoff oder Gummi und sind einteilig ausgebildet. Zur Anpassung
an unterschiedliche Kabeldurchmesser können sie mittels ausgebildeter
Zapfenstücke
horizontal abgetrennt werden.
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Aus
DE 299 11 305 U1 ist
ein Kabel-Stecker-Durchfuhrsystem bekannt, welches Kegelstümpfe oder
Doppelkegelstümpfe
und Halbschalen, welche eine Vielzahl von Kegelstumpfen beziehungsweise
Doppelkegelstümpfen
aufnehmen können, aufweisen.
Die Kegelstümpfe
oder Doppelkegelstümpfe
sind mit einem Einfuhrschlitz für
die Kabel versehen, und die Halbschalen mit den darin angeordneten
Kegelstümpfen
werden mittels Schraubenzieher zu einer in einer Gehäuseöffnung fixierbaren Einheit
verbunden. Bei Verwendung von Doppelkegelstümpfen ist zusätzlich noch
ein Abdeckrahmen zu befestigen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur universellen
Kabeldurchführung zu
schaffen, welche bei einer kostengünstigen Fertigung und Lagerhaltung
sowie einer relativ einfachen Handhabung vor Ort eine stabile Abdichtung
von Kabeln mit unterschiedlichsten Durchmessern und auch mit bereits
montierten Steckern gewährleistet
und darüber
hinaus zum Nachrüsten
bestehender Installationen besonders gut geeignet ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen
und in der Figurenbeschreibung enthalten.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, definiert ausgebildete
Kabeldurchführungselemente
für die
Anordnung einzusetzen und die Anordnung derart auszubilden, dass
eine sehr gute Abdichtwirkung bei gleichzeitiger höchster Flexibilität in der
Anwendung erreicht werden kann.
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Erfindungsgemäß weist
die Anordnung Kabeldurchführungsblöcke als
Kabeldurchführungselemente
auf, welche aus geteilten Kegeltüllen
und jeweils einem Stützkörper bestehen.
Der Stützkörper ist
wie die Kegeltüllen
vertikal in zwei Hälften
geteilt und derart ausgebildet, dass die zwei Stützkörperhälften die Kegeltüllenhälften, welche
um ein Kabel abdichtend gelegt werden, sicher und stabil umschließen.
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Die
geteilte Kegeltülle
und der geteilte Stützkörper können durch
Abschneiden in einer jeweils vorgegebenen Höhe für die jeweils erforderlichen Durchmesser
der Kabel angepasst werden. Indem der Stützkörper die Kegeltüllenhälften, welche
ein Kabel umgeben und abdichten, umschließen, ist ein Verrutschen oder
Ausweichen der abgeschnittenen Kegeltülle bzw. der Kegeltüllenhälften wirkungsvoll verhindert.
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Zweckmäßigerweise
ist jeder Stützkörper bzw.
jede spiegelbildlich ausgebildete und angeordnete Stützkörperhälfte mit
einer Ausnehmung versehen, welche das dichte Umschließen der
zwei spiegelbildlich ausgebildeten Kegeltüllenhälften gewährleistet.
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Die
geteilte Kugeltülle
ist zweckmäßigerweise
aus einem elastischen Material, beispielsweise Kautschuk oder EPDM,
gefertigt. Der geteilte Stützkörper kann
aus einem Schaumstoff hergestellt werden.
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Die
Stützkörper und
die darin aufgenommenen Kegeltüllen
bilden Kabeldurchführungsblöcke, welche
gemäß der Erfindung
mit Andruckelementen zusammengepresst und auf einer Grundplatte
im Bereich einer Schrank- oder Sockelöffnung befestigt werden können.
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Die
Anpassung der Kabelblöcke
an unterschiedliche Kabeldurchmesser erfolgt bei der geteilten Kegeltülle mittels
der innenseitig angeordneten Dichtlippen und bei dem Stützkörper bzw.
den beiden Stützkörperhälften mit
Hilfe von Rillen in wenigstens zwei gegenüberliegenden Außenwänden. Sinnvollerweise
sind die Rillen gleichmäßig beabstandet
ausgebildet und in ihrer Höhenabstufung
jeweils zwischen zwei Dichtlippen der Kegeltülle angeordnet.
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Es
ist von Vorteil, dass die Stützkörper bezogen
auf ihre Außenkontur
als Würfel
ausgebildet sind. Das Zusammenpressen der zwei Kegeltüllenhälften und
der zwei Stützkörperhälften zu
einem Kabeldurchführungsblock
mit Hilfe der Andruckelemente und dessen Befestigung kann außerordentlich
einfach und variabel gestaltet werden.
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Von
Vorteil ist es auch, dass beim Zusammenfügen einer Kegeltülle und
Anordnung der Stützkörperhälften zu
dem Kabeldurchführungsblock
die Teilungsfuge der Kegeltülle
versetzt zu der Teilungsfuge des Stützkörpers verlaufen kann. Dadurch
wird die Dichtwirkung des gesamten Kabeldurchführungsblocks weiter verbessert.
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Für die Installation
ist es vorteilhaft, dass die Kabeldurchführungsblöcke aneinandergrenzend in wenigstens
einer Reihe im Bereich der Schrankbodenöffnung angeordnet werden können, wobei
jedoch gleichzeitig jeder Kabeldurchführungsblock, zumindest nach
einer Seite, demontiert und beispielsweise mit einem anderen Kabel
neu in die reihenartige Anordnung eingefügt werden kann.
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Die
Halterung der Kabeldurchführungsblöcke erfolgt
zweckmäßigerweise
im Bereich einer Randwulst, welche an der geteilten Kegeltülle bodenseitig
ausgebildet ist und welche eine horizontale Nut zum Einführen eines
Kantenbereichs der Grundplatte bzw. von Grundplattenteilen aufweist.
Der Stützkörper reicht
bis zu der Randwulst und steht mit seinen vier Eckbereichen entsprechend über die
kreisförmige
Randwulst der zusammengefügten
Kegeltülle über.
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An
die Abmessungen der Randwulst und der darin ausgebildeten Nut sind
halbkreisförmige Öffnungen
in der Grundplatte bzw. in Grundplattenteilen angepasst, so dass
die Kabelführungsblöcke darin gehalten
werden.
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Die
Andruckelemente sind vorteilhaft als Stützwinkel ausgebildet, welche
als Einzelelemente mit einem einzelnen Kabeldurchführungsblock
oder als ein durchgehendes Andruckelement mit einer Gruppe oder
einer ganzen Reihe von Kabeldurchführungsblöcken zusammenwirken.
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Zweckmäßigerweise
ist ein durchgehendes Andruckelement an einer Längsseite für eine Reihe von Kabeldurchführungsblöcken unverstellbar,
jedoch demontierbar befestigt. Parallel und auf der gegenüberliegenden
Seite der reihenartig angeordneten Kabeldurchführungsblöcke sind dann die einzelnen
Andruckelemente verstellbar auf einer Grundplatte oder einem Grundplattenteil
gehalten und können
mit dem erforderlichen Anpressdruck nach einer horizontalen Verstellung
in Richtung Kabeldurchführungsblöcke befestigt
werden.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die durchgehenden Andruckelemente seitlich über der
Bodenöffnung
befestigt werden. Wenn die Bodenöffnung
an dieser Seite offen gestaltet wird, kann eine bestehende vertikale
Kabelinstallation vorteilhaft umbaut werden.
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Die
Verstellung der einzelnen Andruckelemente ermöglicht in Verbindung mit dem
geteilten Kabeldurchführungsblock
ein problemloses Nachrüsten
einzelner Kabeldurchführungen.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Andruckelemente, insbesondere
die durchgehenden Andruckelemente mit Halteeinrichtungen versehen werden
können,
welche eine Halterung bzw. Fixierung der Kabel nahezu über der
Mittelachse der Kabeldurchführungsblöcke und
vorteilhaft auch eine Zugentlastung gewährleisten. Die Halteeinrichtungen weisen
zu diesem Zweck ein Tragelement und ein Halteelement auf, wobei
es zweckmäßig sein
kann, dass das Tragelement bei durchgehenden Andruckelementen ebenfalls
durchgehend ausgebildet ist. Die Halteelemente sind vorzugsweise
einzeln und entsprechend dem Kabeldurchführungsblock dimensioniert und
können
horizontal an den Tragelementen einzeln verstellt werden. Zur weiteren
Ausbildung wird auf die Figurenbeschreibung verwiesen.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
zur universellen Kabeldurchführung
ermöglicht
eine außerordentlich
gute Abdichtwirkung bei besonders hoher Flexibilität. Kabel
mit einem sehr großen
Durchmesserbereich können
mit oder ohne angeschlagene (montierte) Stecker eingebaut und abgedichtet
werden. Insbesondere bei Anwendung separater Andruckelemente pro
Kabeldurchführungsblock
ist ein Nachrüsten
einzelner Kabeldurchführungen
möglich. Vorteilhaft
ist eine Nutzung von „blind" eingebauten Kabeldurchführungsblöcken, bei
welchen die zusammengefügten
Kegeltüllenhälften bisher
keine axiale Durchführungsöffnung aufweisen,
möglich.
Die Dichtwirkung bestehender Kabeldurchführungen wird bei Verwendung
separater Andruckelemente aufrechterhalten. Bei entsprechend offener
Bodenplatte können
des Weiteren bestehende vertikale Kabelinstallationen nachträglich umbaut
werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Verwendung einheitlicher
geteilter Kegeltüllen
und geteilter Stützkörper für die Kabeldurchführungsblöcke. Diese
können entsprechend
den Erfordernissen in einer unterschiedlichen Anzahl reihenartig
nebeneinander oder hintereinander angeordnet werden, wodurch eine kostengünstige Fertigung,
Lagerhaltung und Installation vor Ort gewährleistet wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung weiter erläutert; in
dieser zeigen
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1 einen
Längsschnitt
durch einen Kabeldurchführungsblock
einer erfindungsgemäßen Anordnung;
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2 eine
Draufsicht auf den Kabeldurchführungsblock
gemäß 1;
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3 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung mit acht Kabeldurchführungsblöcken;
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4 eine
Ansicht der erfindungsgemäßen Anordnung
gemäß Pfeil
IV in 3;
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5 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anordnung
gemäß Pfeil
V in 3;
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6 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anordnung
gemäß Pfeil
VI in 4 und
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7 eine
erfindungsgemäße Anordnung zur
Kabeldurchführung
mit zwei Reihen Kabeldurchführungsblöcken.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
zur universellen Kabeldurchführung
beruht auf der Anwendung eines Kabeldurchführungselementes, welches als
ein Kabeldurchführungsblock 3 gemäß den 1 und 2 ausgebildet
ist. Der Kabeldurchführungsblock 3 umfasst
eine vertikal geteilte Kegeltülle 4, welche
zwei Kegeltüllenhälften 5, 6 aufweist,
und einen Stützkörper 7,
welcher ebenfalls vertikal geteilt ist und aus zwei Stützkörperhälften 8, 9 besteht.
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1 und 2 zeigen
den Kabeldurchführungsblock 3 ohne
ein Kabel und somit in einem unbehandelten Zustand ohne Anpassung
an einen dünneren
oder dickeren Kabeldurchmesser, und die Kegeltüllenhälften 5, 6 und
die diese umfassenden Stützkörperhälften 8, 9 sind
zu einem Dichtblock zusammengefügt.
In diesem Zustand können
die Kabeldurchführungsblöcke 3 als „blinde" Kabeldurchführungen
in einer Anordnung installiert werden. Zum Abdichten eines Kabels
oder eines Kabelstranges (nicht dargestellt) mit einem definierten
Durchmesser werden die Stützkörperhälften 7, 8 und
die Kegeltüllenhälften 4, 5 horizontal
in der erforderlichen Höhe getrennt.
Die möglichen
Stufen der Abtrennung sind durch Rillen 17 in wenigstens
zwei parallelen Außenwänden 29 des
Stützkörpers 7 ausgebildet,
wobei die Höhenabstufung
der Rillen 17 jeweils zwischen zwei Dichtlippen 13 an
der Innenseite der Kegeltülle 4 angeordnet
sind.
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Der
Kabeldurchführungsblock 3 ist
würfelförmig ausgebildet,
wobei der Stützkörper 7 mit
seinen vier vertikalen Außenwänden 29 bis
zu einer Randwulst 14 der Kegeltülle 4 bzw. Kegeltüllenhälften 5, 6 reicht.
Der Außendurchmesser
der Randwulst 14 entspricht der Breite der vertikalen Außenwände 29. In
der Randwulst ist eine Nut 15 ausgebildet, welche der Halterung
in einer bodenseitigen Öffnung 26 (siehe 3 und 7)
dient.
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2 verdeutlicht,
dass die Kegeltüllenhälften 5, 6 in
den Stützkörperhälften 8, 9 mit
gleicher Teilungsfuge 12, 11 oder mit versetzter
Teilungsfuge gemäß der strichlierten
Teilungsfuge 11 der Kegeltülle 4 angeordnet sein
können.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 3 sind acht Kabeldurchführungsblöcke 3 nebeneinander und
aneinandergrenzend zu einer Reihe 20 angeordnet. Ein Kabeldurchführungsblock 3 ist
ohne Beeinträchtigung
der angrenzenden Kabeldurchführungsblöcke 30 demontiert
gezeigt, indem eine Stützkörperhälfte 9 und
das zugehörige
Andruckelement 10 aus der reihenartigen Anordnung herausgezogen sind.
Dies ermöglicht
die Installation eines neuen Kabels und die Anpassung an dessen
veränderten Durchmesser.
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3 und
die zugehörigen
Ansichten der 4 bis 6 verdeutlichen
die Befestigung der geteilten Kabeldurchführungsblöcke 3 mit Hilfe von Andruckelementen 10.
Diese Andruckelemente 10 sind an einer Seite der Kabeldurchführungsblock-Reihe 20 als
Einzelelemente und an der gegenüberliegenden
Seite als durchgehendes Andruckelement 10 ausgebildet.
Das durchgehende Andruckelement 10 weist wie die Einzelelemente 10 einen
vertikal angeordneten Andruckschenkel 18 und einen horizontal
angeordneten Befestigungsschenkel 19 auf, welcher mit einer
schlüssellochartigen
Befestigungsöffnung 28 versehen
ist. Die Andruckschenkel 18 weisen die Höhe der Kabeldurchführungsblöcke 3 und
bei den Einzel-Andruckelementen 10 auch deren Breite auf.
Damit ist gesichert, dass jeder Kabeldurchführungsblock 3 mit
dem erforderlichen Druck beaufschlagt werden kann, um die nötige Abdichtung
des Kabels zu gewährleisten.
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Die
Befestigung der reihenartig angeordneten Andruckelemente 10 bzw.
des durchgehenden Andruckelementes 10 auf der gegenüberliegenden Seite
erfolgt auf einer Grundplatte 2, welche in diesem Ausführungsbeispiel
aus zwei Grundplattenteilen 23, 24 besteht. Diese
weisen im Bereich der Kabeldurchführungen die Ausnehmung 26 auf,
an deren Kanten die Kabeldurchführungsblöcke 3 im
Bereich der Randwulst 14 gehalten werden und welche komplementär zu der
Randwulst 14 und der Nut 15 (siehe 1)
ausgebildet sind.
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Das
durchgehende Andruckelement 10, welches beim Ausführungsbeispiel
der 3 bis 6 an der rechten bzw. oberen
Seite der Reihe 20 angeordnet ist, ist mit Hilfe von endseitigen
Befestigungsöffnungen 22 an
der Grundplatte 2 bzw. dem Grundplattenteil 23 unverstellbar
befestigt. Am durchgehenden Andruckschenkel 18 ist eine
Halteeinrichtung 30 angebracht, welche ein Fixieren der
Kabel nahezu exakt über
der Mittelachse 27 (siehe 5) der Kabeldurchführungsblöcke 3 ermöglicht.
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Die
Halteeinrichtung 30 weist ein Tragelement 31 und
Halteelement 32 auf, welche winkelförmig ausgebildet sind. Das
Tragelement 31 ist vorteilhafterweise wie der Andruckschenkel 18 des
durchgehenden Andruckelementes 10 durchgehend ausgebildet
und im Bereich eines vertikalen Schenkels 37 am Andruckschenkel 18 befestigt.
Ein horizontaler Tragschenkel 35 des Tragelementes 31 dient
der verstellbaren Befestigung des Halteelementes 32, welches
mit einem Verbindungsschenkel 33 auf dem Tragschenkel 35 aufliegt.
An dem horizontalen Verbindungsschenkel 33 ist in Richtung
Kabeldurchführungsblöcke 3 jeweils
ein Halteschenkel 36 vertikal ausgebildet, welcher der Fixierung
der Kabel dient und zu diesem Zweck über einen Teilbereich der Kabeldurchführungsblöcke 3 reicht
(siehe 5 und 6). Für die Fixierung des Kabels
nahezu über
der Mittelachse 27 ist das Halteelement 32 horizontal verstellbar.
Zu diesem Zweck ist eine Befestigungsöffnung 34 als Langlochöffnung oder
Schlüssellochöffnung in
dem Verbindungsschenkel 33 des Halteelementes 32 ausgebildet
(5).
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6 zeigt
in einer Seitenansicht die Halterung eines Kabeldurchführungsblocks 3 in
einer Öffnung
der Grundplatte 2 und die Funktion der Randwulst 14 mit
Nut 15 (nicht gezeigt). Außerdem geht die Ausbildung
der Andruckelemente 10 als Stützwinkel und die Ausbildung
der Halteeinrichtung 30 mit Tragelement 31 und
Halteelement 32 aus 6 hervor.
Dabei wird deutlich, dass die Halteeinrichtung 30 durch
geeignete Ausbildung des Tragelementes 31 auch höhenverstellbar
am Andruckelement 10 befestigt werden kann. Des Weiteren
kann das Tragelement 31 der Halteeinrichtung 30 auch
in das durchgehende Andruckelement 10 integriert sein.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 7 ist die erfindungsgemäße Anordnung für zwei Reihen 20, 21 von
jeweils acht Kabeldurchführungsblöcken 8 ausgebildet.
Gleiche Merkmale wurden mit identischen Bezugszeichen versehen.
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In
der vorderen bzw. linken Reihe 20 sind an einem durchgehenden
Andruckelement 10 sieben halbe Kabeldurchführungsblöcke 3 mit
jeweils einer Stützkörperhälfte 8 und
einer darin aufgenommenen Kegeltüllenhälfte 5 angeordnet,
und zwei Kabeldurchführungsblöcke 3 sind
mit den zugehörigen
einzelnen Andruckelementen 10 in einer demontierten Stellung
gezeigt. In der hinteren bzw. rechten Reihe 21 sind keine
Kabeldurchführungsblöcke 3 angeordnet.
Dadurch wird die Anordnung und durchgehende Ausbildung des jeweils
rechten Andruckelementes 10 der Reihen 20, 21 und
des daran befestigten durchgehenden Tragelementes 31 mit
lösbaren
und horizontal verstellbaren, einzelnen Halteelementen 32 der
Halteeinrichtung 30 verdeutlicht.
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Eine
bodenseitige Schrank- oder Sockelöffnung (nicht dargestellt)
wird mit einer Grundplatte 2, welche in Längsrichtung
geteilt ist und die Grundplattenteile 23, 24, 25 aufweist,
versehen. In diesen Grundplattenteilen 23, 24, 25 sind
halbkreisförmige Ausnehmungen 26 ausgebildet,
welche im montierten Zustand kreisförmige Öffnungen zur Kabelführung und
zur Halterung der Kabeldurchführungsblöcke 3 bilden.