DE102007000776A1 - Auftragsvorrichtung - Google Patents

Auftragsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102007000776A1
DE102007000776A1 DE200710000776 DE102007000776A DE102007000776A1 DE 102007000776 A1 DE102007000776 A1 DE 102007000776A1 DE 200710000776 DE200710000776 DE 200710000776 DE 102007000776 A DE102007000776 A DE 102007000776A DE 102007000776 A1 DE102007000776 A1 DE 102007000776A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
curtain
application unit
fibrous
material web
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200710000776
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Ueberschär
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Patent GmbH filed Critical Voith Patent GmbH
Priority to DE200710000776 priority Critical patent/DE102007000776A1/de
Publication of DE102007000776A1 publication Critical patent/DE102007000776A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C5/00Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
    • B05C5/007Slide-hopper coaters, i.e. apparatus in which the liquid or other fluent material flows freely on an inclined surface before contacting the work
    • B05C5/008Slide-hopper curtain coaters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C5/00Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
    • B05C5/005Curtain coaters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C9/00Apparatus or plant for applying liquid or other fluent material to surfaces by means not covered by any preceding group, or in which the means of applying the liquid or other fluent material is not important
    • B05C9/06Apparatus or plant for applying liquid or other fluent material to surfaces by means not covered by any preceding group, or in which the means of applying the liquid or other fluent material is not important for applying two different liquids or other fluent materials, or the same liquid or other fluent material twice, to the same side of the work
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H23/00Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
    • D21H23/02Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by the manner in which substances are added
    • D21H23/22Addition to the formed paper
    • D21H23/46Pouring or allowing the fluid to flow in a continuous stream on to the surface, the entire stream being carried away by the paper
    • D21H23/48Curtain coaters

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Abstract

Bei einer Vorrichtung (1', 1'', 1''') zum Auftragen eines ein- oder mehrschichtigen Vorhanges (4', 4'', 4''') eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums (M1, M2, Mn) auf eine laufende Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn (9', 9'', 9'''), aufweisend mindestens ein oberhalb der Faserstoffbahn und von ihr beabstandet angeordnetes Auftragsaggregat (2', 2'', 2''') für die Abgabe des Vorhanges (4', 4'', 4''') in einer Gesamtfallhöhe (H1) sowie aufweisend eine Ablenkplatte (6', 6'') und/oder eine Auffangrinne (12', 12'', 12''') für das Auffangen des Vorhanges (4', 4'', 4''') beim Starten und Stoppen des Auftragsaggregates, wobei die Ablenkplatte (6', 6'') und/oder die Auffangrinne (12', 12'', 12''') eine den Vorhang (4', 4'', 4''') durchdringende Abrisskante (7', 7'', 7''') aufweist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ablenkplatte (6', 6'') und/oder die Auffangrinne (12', 12'', 12''') derart angeordnet sind, dass mit ihnen eine Teilfallhöhe (H2) zwischen der Abrisskante (7', 7'', 7''') und der laufenden Faserstoffbahn (9', 9'', 9''') erreichbar ist, die weniger als 40% der Gesamtfallhöhe (H1) beträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines ein- oder mehrschichtigen Vorhanges eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn, aufweisend mindestens ein oberhalb der Faserstoffbahn und von ihr beabstandet angeordnetes Auftragsaggregat für die Abgabe des Vorhanges in einer Gesamtfallhöhe, sowie aufweisend eine Ablenkplatte und/oder eine Auffangrinne für das Auffangen des Vorhanges beim Starten und Stoppen des Auftragsaggregates, wobei die Ablenkplatte und/oder die Auffangeinrichtung eine den Vorhang durchdringende Abrisskante aufweist, wodurch zwischen der Abrisskante und der Faserstoffbahn eine Teilfallhöhe vorhanden ist.
  • Aus der Praxis und dem Patentschriftenfonds sind verschiedene Auftragsaggregate bzw. Streichwerke bekannt, die oberhalb der zu beschichtenden Faserstoffbahn und von dieser beabstandet angeordnet sind, so dass das vom Streichwerk abgegebene Auftragsmedium auf die laufende Faserstoffbahn fallen kann.
  • Es gibt zwei Arten an solchen Streichwerken.
  • Die eine Art ist eine Gleitschicht- Aggregat, welches in Fachkreisen auch als "Slide die" bezeichnet wird und beispielsweise aus der EP-A1-1 255 615 bekannt ist. Verwendet wird dazu ein Gleitblock mit mindestens einer integrierten Auftragsmediumskammer. Aus dieser mindestens einen Kammer (mehrere Kammern werden beim Mehrschichtauftrag genutzt) wird jeweils das Medium zunächst von unten nach oben befördert und über mindestens einen von der mindestens einen Mediumskammer abzweigenden schlitzdüsenartigen Auslass auf eine schräg nach unten geführte bzw. auch gekrümmte Gleitplatte des deshalb so bezeichneten Gleitkörpers gelenkt. Auf dieser Gleitplatte kann sich das Auftragsmedium strecken und so eine relativ stabile Gleitschicht bilden. Bei mehreren hintereinander angeordneten und beaufschlagten Mediumskammern bilden sich auf der Gleitplatte mehrere Gleitschichten aus, die sich zu mehreren Lagen übereinander legen (laminieren) und gemeinsam als mehrschichtiger Vorhang auf die laufende Faserstoffbahn herabfallen.
  • Die andere Art sind Vorhangauftragswerke, d. h. so genannte "Slot dies". Ein solches Auftragswerk ist beispielsweise aus der WO 2006-097376-A1 bekannt.
  • Bei diesem Auftragswerk gelangt aus mehreren Schlitzdüsen Auftragsmedium als je ein Vorhang bzw. Schleier an eine darunter befindliche Gleitplatte. Auf dieser Gleitplatte legen sich die Vorhänge übereinander und fallen dann gemeinsam als mehrschichtiger Vorhang auf die laufende Faserstoffbahn herab.
  • Beim Starten und Stoppen des Auftragsprozesses wird in der Regel eine Auffangrinne bzw. -Wanne mit einer Abrisskante in den Vorhang hineingeschoben bzw. zur Freigabe des Vorhanges beim Starten herausgezogen. Die Abrisskante durchdringt beim Hineinschieben den Vorhang zuerst. Dieser Moment ist besonders kritisch. In der Regel sind die Rinnen relativ weit oberhalb der Gesamtfallhöhe des Vorhanges angeordnet, so dass es zu Abspritzungen des Auftragsmediums beim Hineinfahren in den Vorhang oder Herausfahren aus dem Vorhang kommt.
  • Mit der in der EP-B1 0 609 535 beschriebenen Lösung wurde mit einer schwenkbaren Platte beim Starten des Auftragens versucht, das Problem des Abspritzens und unerwünschter Mediumsansammlungen auf der Platte und daher dann auch auf der zu beschichtenden Bahn zu beseitigen. Die als Startplatte bezeichnete Platte hat ihren Drehpunkt relativ nahe an der Ebene der laufenden Bahn und reicht mit ihrem nach oben weisenden, freien Ende, welches den fallenden Vorhang durchdringt in unmittelbare Nähe des Abgabepunktes des Vorhanges.
  • In 1 ist diese Situation bzw. die dem Stand der Technik entsprechende Vorrichtung 1 schematisch dargestellt.
  • Man erkennt ein Auftragsaggregat 2 in Form einer Gleitschichtdüse 2.1 und einen an einer Abrisslinie 3 abgegebenen, frei fallenden, mehrschichtigen Vorhang 4. Eine um den Drehpunkt 5 verschwenkte Ablenkplatte 6 gibt an einer Abrisskante 7, bzw. mit ihrem freien Ende 8 den Vorhang 4 zum Weiterfallen auf die Faserstoffbahn 9 frei. Die zwischen der Abrisskante 7 und der Substratbahn 9 bestehende Fallhöhe H2 ist im Verhältnis zur Gesamtfallhöhe H1 zwischen Abrisslinie 3 der Düse 2.1 und der Bahn 9 relativ hoch, so dass bei dieser Vorrichtung 1 die gefürchteten Abspritzungen auf die Bahn 9 und die Umgebung bzw. Maschinenteile nicht ausbleiben.
  • Die Anwendung dieser Vorrichtung 1 würde daher auch zu Qualitätseinbußen bei der Beschichtung einer Faserstoffbahn führen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Auftragsvorrichtung für eine Faserstoffbahn anzugeben, bei der die genannten Nachteile nicht auftreten.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Ablenkplatte und/oder die Auffangrinne derart angeordnet sind, dass mit ihnen eine Teilfallhöhe zwischen Abrisskante und der laufenden Faserstoffbahn erreichbar ist, die weniger als 40% der Gesamtfallhöhe beträgt.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass weniger als 30% der Gesamtfallhöhe besonders vorteilhaft sind. Im Idealfall sollte diese Fallhöhe nur wenige mm, insbesondere nahe 0 mm betragen.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung hat sich der Vorhang beim Auffangen in der Startphase oder noch in der Stopp-Phase soweit gestreckt, dass Anhäufungen auf der Auffangfläche einer Auffangrinne oder einer Ablenkplatte, die das aufgefangene Medium danach an die Auffangrinne weitergibt, vermieden werden. Dadurch verhindert man auch die unerwünschten Abspritzungen.
  • Eine vorteilhafte Variante kann darin bestehen, dass das eine Ende der Ablenkplatte den Drehpunkt darstellt und das freie Ende der Ablenkplatte die Abrisskante bildet.
  • Dadurch erreicht man einen sehr großen Schwenkradius.
  • Eine zweckmäßige Ausbildung der Auftragsvorrichtung besteht darin, wenn das vorgesehene Auftragsaggregat an seiner Unterseite eine Lagerstelle für den Drehpunkt der darunter befindlichen Ablenkplatte aufweist. Die Ablenkplatte kann dabei mit ihrem einen Ende den Drehpunkt und mit ihrem vom Drehpunkt deutlich entfernten Ende die Abrisskante bilden. Die Ablenkplatte ist damit in der Lage, in nur geringem Abstand zur Faserstoffbahn den fallenden Vorhang beim Starten und Stoppen zu durchdringen. Damit ergibt sich eine relativ niedrige Teilfallhöhe (die auch als Plumpshöhe bezeichenbar ist) mit den oben erwähnten Vorteilen.
  • In einer alternierenden Ausbildung der Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass unter ihr eine in Richtung zur laufenden Faserstoffbahn geneigte Gleitplatte angeordnet ist, an deren Unterseite sich eine Lagerstelle für den Drehpunkt einer sich darunter befindlichen Ablenkplatte befindet.
  • Die Ablenkplatte bildet auch bei dieser Variante mit ihrem einen Ende den Drehpunkt und mit ihrem vom Drehpunkt deutlich entfernten anderen Ende die besagte Abrisskante, womit wiederum eine sehr niedrige Teilfallhöhe erreichbar ist.
  • Die Ablenkplatte lässt sich im Übrigen in bestehende Maschinen relativ einfach nachträglich einbauen.
  • Die Ablenkplatte kann wie gesagt, am Auftragsaggregat, aber auch an der Gleitplatte gelagert sein. Das hat den Vorteil, dass die Ablenkplatte nicht selbsttragend ausgeführt sein muss.
  • Alternativ kann die Ablenkplatte aber auch separat, d. h. unabhängig vom Auftragsaggregat oder der Gleitplatte gelagert sein. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass bei einer beispielsweise technologiebedingten Änderung der Gesamtfallhöhe ein schon minimal eingestellter Wert der Plumps- bzw. Teilfall-Höhe unverändert gelassen werden kann.
  • Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist besonders bei der Aufbringung von mehreren Schichten eines oder mehrerer Auftragsmedien vorteilhaft, weil hier aufgrund der Kompaktheit des mehrschichtigen Vorhanges das Auffangen des Vorhanges beim Starten und Stoppen problematisch ist und dies mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sich erstmals erfolgreich gestaltet.
  • Nachzutragen ist, dass sich als Auftragsaggregat eine an sich bekannte Gleitschicht-Düse oder eine an sich bekannte Vorhangauftragsdüse, jeweils mit wenigstens einer schlitzförmigen Abgabedüse, eignet.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik in schematischer Darstellung
  • 2: eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung
  • 3: eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung
  • 4: eine dritte Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung
  • In den Figuren sind für gleiche Bauteile auch gleiche Bezugszeichen gewählt, die jedoch in den erfindungsgemäßen Figuren mit hochgestelltem Strich bzw. Strichen gekennzeichnet sind.
  • In 2 ist eine erste erfindungsgemäße Vorrichtung 1' zum mehrschichtigen Auftragen von mindestens einem flüssigen bis pastösen Auftragsmedium M1 bzw. M2 usw. auf eine laufende Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn 9' dargestellt.
  • Oberhalb von der Faserstoffbahn 9' und von ihr beabstandet angeordnet ist ein Auftragswerk 2' in Form einer Gleitschichtdüse 2.1' angeordnet, welches mindestens der Breite der zu beschichtenden Faserstoffbahn 9' entspricht.
  • Man erkennt aus der Figur, dass ein von einer Abrisslinie 3' der Gleitschichtdüse 2.1' ausgehender mehrschichtiger Vorhang 4' frei auf die darunter laufende Faserstoffbahn 9' fällt. Zum Starten und Stoppen des Vorhanges 4' dient eine Ablenkplatte 6', die um einen Drehpunkt 5' verschwenkbar ist. Dazu weist die Gleitschichtdüse 2.1' an ihrer Unterseite eine Lagerstelle 10' für den Drehpunkt 5' auf.
  • Die Ablenkplatte weist damit an ihrem einen Ende 11' den Drehpunkt 5' auf und bildet mit ihrem anderen, nach unten zeigenden freien und deutlich vom oberen Ende 11' entfernten Ende 8' die Abrisskante 7'. Beim Verschwenken der Abrissplatte 6' – siehe Doppel-Schwenkpfeil- taucht diese mit ihrer Abrisskante 7' in den Vorhang 4' ein (siehe die gestrichelten Linie der Ablenkplatte 6') und fängt den Vorhang beim Starten und Stoppen der Beschichtung auf bzw. leitet das aufgefangene Medium in eine darunter befindliche Auffangrinne 12'. An der besagten Abrisskante 7' wird beim Startvorgang, also wenn der Vorhang 4' bereits stabil läuft, dieser freigegeben. Von hier aus fällt der Vorhang 4' abgebremst und aufgestaut auf die Bahn 9'. Beim Stoppvorgang wird der fallende Vorhang 4' dahingegen abgelenkt bzw. aufgefangen.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik ist hier die Fallhöhe, nun als Teilfallhöhe H2 bezeichnet, (ausgehend von der Abrisskante 7' im Verhältnis zur Gesamtfallhöhe H1) sehr gering. Sie beträgt erfindungsgemäß nur maximal 40% der Gesamtfallhöhe, vorzugsweise unter 30%. Beträgt beispielsweise die Gesamtfallhöhe 200 mm, beträgt nun die Teilfallhöhe nur noch 40 mm. Diese Teilfallhöhe, die wie schon erwähnt, auch als Plumpshöhe bezeichnet werden kann, weil das auf der Ablenkplatte aufgestaute, aufgefangene Medium regelrecht herunterplumpst, sollte maximal nur 80 mm, vorzugsweise unter 30 mm betragen. Ideal wären 0 mm oder knapp über 0 mm.
  • In 3 ist eine Variante zur Vorrichtung 1' dargestellt. Bei dieser Vorrichtung 1'' dienen als Auftragsaggregat 2'' mehrere Vorhangauftragsdüsen 2.2', je nachdem wie viele Schichten aufzubringen sind. Die Vorhangauftragsdüsen 2.2'' sind hier dreifach vorhanden, zwecks Aufbringung einer Dreifachschicht auf die Faserstoffbahn 9''.
  • Unterhalb der Einzelvorhänge a, b, c ist eine durchgehende und in Richtung zur laufenden Faserstoffbahn 9'' geneigte Gleitplatte 13'' angeordnet ist, auf der die Einzelvorhänge sich übereinander legen und danach einen mehrschichtigen Vorhang 4'' bildend an die Faserstoffbahn 9' lenken. An der Unterseite der Gleitplatte 13'' ist eine Lagerstelle 10'' für den Drehpunkt 5'' der darunter hängenden Ablenkplatte 6'' vorhanden. Auch bei dieser Variante ist an dem einen Ende 11'' der Ablenkplatte 6'' der Drehpunkt 5'' vorhanden, wohingegen das andere freie Ende 8'' wieder die Abrisskante 7'' bildet.
  • Auch hierbei taucht beim Verschwenken der Abrissplatte 6'' diese beim Stoppvorgang der Vorrichtung mit ihrer Abrisskante 7'' in den Vorhang 4'' ein (siehe die gestrichelten Linien der Ablenkplatte 6'') und fängt den Vorhang 4'' auf bzw. leitet ihn in eine noch darunter befindliche Auffangrinne 12'', die hier nicht mit dargestellt ist. An der besagten Abrisskante 7'' wird beim Startvorgang, d. h. bei stabilem Lauf des Vorhangs 4'', der Vorhang freigegeben und fällt dann abgebremst und aufgestaut auf die Bahn 9'', aber aufgrund der niedrigen Teilfallhöhe H2, ohne die Umgebung bzw. die Faserstoffbahn, Maschinenteile usw. zu verschmutzen.
  • 4 zeigt eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die nun mit 1''' bezeichnet ist. Diese Vorrichtung ist einfacher als die beiden vorher erläuterten aufgebaut.
  • Beispielhaft ist ein Auftragsaggregat 2''' dargestellt, welches eine Gleitschichtdüse 2.1''' aufweist und ausgehend von der Abrisslinie 3''' einen mehrschichtigen Vorhang 4''' abgibt.
  • Bei dieser Vorrichtung 1''' ist nur eine Auffangrinne 12''' vorgesehen, die beim Starten des Beschichtungsvorganges aus ihm herausgeführt und beim Stoppen des Beschichtungsvorganges in den Vorhang 4''' hingeschoben wird.
  • Diese Auffangrinne 12''' ist in einer solchen Höhe angeordnet, dass auch deren, den Vorhang 4''' durchdringendes bzw. eindringendes Teil 14''' (siehe gestrichelte Linien) eine Abrisskante 7''' bildet und das auch hierbei die in den vorherigen Beispielen angegebene niedrige Teilfallhöhe H2 und die damit verbundenen Vorteile erreicht werden.
  • Die Faserstoffbahn ist hier in einer Laufrichtung L, die von oben nach unten gerichtet ist, eingezeichnet. Alternativ wäre auch eine steigende oder auch horizontale Bahnführung möglich. Eine alternative Bahnführung gilt auch für 2 und 3.
  • Es ist auch noch zu erwähnen, dass die Beschichtungsweite der in den 2 bis 4 dargestellten Auftragsvorrichtung überbreit d. h. „overboard" sein kann. Der Medienvorhang ist dann breiter als die Breite der Faserstoffbahn 9'9'''. Der fertige Strich, also die Beschichtung, reicht dann bis zum äußersten Bahnrand. In diesem Fall ist die Ablenkplatte 6' und 6'' sowie die Auffangrinne 12'12''' vorzugsweise breiter als der Vorhang 4'4'''.
  • Es ist auch eine so genannte „inboard"-Fahrweise möglich. Hierbei ist der Vorhang schmaler als die bahnbreite und es wird ein ungestrichener Bahnrand erzeugt. Deshalb kommen hier nicht mit dargestellte Randführelemente zum Einsatz. In solchen Fällen können die Ablenkplatte und die Auffangrinne geringfügig schmaler als der Medienvorhang sein.
  • 1, 1', 1'', 1'''
    Vorrichtung
    2, 2.2'', 2'''
    Auftragsaggregat
    2.1, 2.1', 2.1'''
    Gleitschichtdüse
    2.2''
    Vorhangauftragsdüse
    3, 3', 3'', 3'''
    Abrisslinie
    4, 4', 4'', 4'''
    Vorhang
    5, 5', 5'','
    Drehpunkt
    6, 6', 6''
    Ablenkplatte
    7, 7', 7'', 7'''
    Abrisskante
    8, 8', 8''
    freies Ende der Ablenkplatte
    9
    Bahn
    9', 9'', 9'''
    Faserstoffbahn
    10', 10''
    Lagerstelle
    11', 11''
    ein Ende der Ablenkplatte
    12, 12', 12'', 12'''
    Auffangrinne
    13''
    Gleitplatte
    14'', 14'''
    eindringendes Teil
    H1
    Gesamtfallhöhe
    H2
    Teilfallhöhe
    a, b,
    c Einzelvorhang
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1255615 A1 [0004]
    • - WO 2006-097376 A1 [0005]
    • - EP 0609535 B1 [0008]

Claims (6)

  1. Vorrichtung (1', 1'', 1''') zum Auftragen eines ein- oder mehrschichtigen Vorhanges (4', 4'', 4''') eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums (M1, M2,.Mn) auf eine laufende Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn (9', 9'', 9'''), aufweisend mindestens ein oberhalb der Faserstoffbahn und von ihr beabstandet angeordnetes Auftragssaggregat (2', 2'', 2''') für die Abgabe des Vorhanges (4', 4'', 4''') in einer Gesamtfallhöhe (H1), sowie aufweisend eine Ablenkplatte (6', 6'') und/oder eine Auffangrinne (12', 12'', 12''') für das Auffangen des Vorhanges (4', 4'', 4''') beim Starten und Stoppen des Auftragsaggregates, wobei die Ablenkplatte (6', 6'') und/oder die Auffangrinne (12', 12'', 12''') eine den Vorhang (4', 4'', 4''') durchdringende Abrisskante (7', 7'', 7''') aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkplatte (6', 6'') und/oder die Auffangrinne (12', 12'', 12''') derart angeordnet sind, dass mit ihnen eine Teilfallhöhe (H2) zwischen der Abrisskante (7', 7'', 7''') und der laufenden Faserstoffbahn (9', 9'', 9''') erreichbar ist, die weniger als 40% der Gesamtfallhöhe (H1) beträgt.
  2. Vorrichtung (1', 1'', 1''') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Abrisskante (7', 7'', 7''') der Auffangrinne (12', 12'', 12''') und/oder der Ablenkplatte (6', 6'') erzeugte Teilfallhöhe (H2) weniger als 30% der Gesamtfallhöhe (H1) beträgt.
  3. Vorrichtung (1') nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Auftragsaggregat (2') eine an sich bekannte Gleitschichtdüse (2.1'. 2.1''') oder wenigstens eine an sich bekannte Vorhang-Schlitzdüse (2.2.'') mit wenigstens einer Abgabeschlitzöffnung für wenigstens eine Auftragsmedium (M1, M2, Mn) vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung (1') nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Auftragsaggregates (2') eine Lagerstelle (10') für die Ablenkplatte (6') vorhanden ist, wobei das eine Ende (11') der Ablenkplatte (6') einen Drehpunkt (5') darstellt und das freie Ende (8', 8'') der Ablenkplatte (6', 6'') die Abrisskante (7', 7'') bildet.
  5. Vorrichtung (1'') nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Auftragsaggregates (2.1', 2.2'') eine in Richtung zur laufenden Faserstoffbahn (9'') geneigte Gleitplatte (13'') angeordnet ist, an deren Unterseite die Lagerstelle (10'') für den Drehpunkt (5'') der darunter befindlichen Ablenkplatte (6'') vorhanden ist, wobei das eine Ende (11'') der Ablenkplatte (6'') den Drehpunkt (5'') darstellt und das freie Ende (8'') der Ablenkplatte (6'') die Abrisskante (7'') bildet.
  6. Vorrichtung (1''') nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Auftragsaggregat (2''') eine Auffangrinne (12''') zugeordnet ist, die ein den Vorhang (4''') durchdringendes Teil (14''') aufweist, wobei dieses Teil (14''') die Abrisskante (7''') bildet.
DE200710000776 2007-09-27 2007-09-27 Auftragsvorrichtung Withdrawn DE102007000776A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710000776 DE102007000776A1 (de) 2007-09-27 2007-09-27 Auftragsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710000776 DE102007000776A1 (de) 2007-09-27 2007-09-27 Auftragsvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007000776A1 true DE102007000776A1 (de) 2009-04-02

Family

ID=40383954

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710000776 Withdrawn DE102007000776A1 (de) 2007-09-27 2007-09-27 Auftragsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007000776A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008007786U1 (de) 2008-06-11 2008-08-07 Voith Patent Gmbh Vorhang-Auftragswerk
DE102008002351A1 (de) 2008-06-11 2009-12-17 Voith Patent Gmbh Vorhang-Auftragswerk
DE102010041716A1 (de) 2010-09-30 2012-04-05 Voith Patent Gmbh Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftrag von flüssigem bis pastösem Auftragsmedium und Verfahren zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0609535B1 (de) 1988-06-02 2000-01-19 Fuji Photo Film Co., Ltd. Vorrichtung zum Auftragen mehrerer Flüssigkeiten
EP1255615A1 (de) 2000-01-26 2002-11-13 Tetra Laval Holdings & Finance S.A. Verfahren zur herstellung eines viellagen-verpackungslaminats und entsprechend hergestelltes verpackungslaminat
WO2006097376A1 (de) 2005-03-14 2006-09-21 Voith Patent Gmbh Auftragsvorrichtung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0609535B1 (de) 1988-06-02 2000-01-19 Fuji Photo Film Co., Ltd. Vorrichtung zum Auftragen mehrerer Flüssigkeiten
EP1255615A1 (de) 2000-01-26 2002-11-13 Tetra Laval Holdings & Finance S.A. Verfahren zur herstellung eines viellagen-verpackungslaminats und entsprechend hergestelltes verpackungslaminat
WO2006097376A1 (de) 2005-03-14 2006-09-21 Voith Patent Gmbh Auftragsvorrichtung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008007786U1 (de) 2008-06-11 2008-08-07 Voith Patent Gmbh Vorhang-Auftragswerk
DE102008002351A1 (de) 2008-06-11 2009-12-17 Voith Patent Gmbh Vorhang-Auftragswerk
DE102010041716A1 (de) 2010-09-30 2012-04-05 Voith Patent Gmbh Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftrag von flüssigem bis pastösem Auftragsmedium und Verfahren zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung
WO2012041676A1 (de) 2010-09-30 2012-04-05 Voith Patent Gmbh Vorrichtung zum direkten oder indirekten auftrag von flüssigem bis pastösem auftragsmedium und verfahren zum betreiben einer derartigen vorrichtung
CN103140627A (zh) * 2010-09-30 2013-06-05 福伊特专利公司 用于直接或间接地涂覆液态的至糊状的涂覆介质的装置和运行这种装置的方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007000776A1 (de) Auftragsvorrichtung
DE102009000809A1 (de) Vorhang-Auftragswerk
EP2379230A1 (de) Vorhangauftragswerk
WO2012136635A1 (de) Auftragskopf
DE102005036667A1 (de) Auftragsverfahren
DE102006052687A1 (de) Verfahren zum mehrschichtigen Auftragen
EP2067531A2 (de) Randführung
EP2198975B1 (de) Vorhang-Auftragswerk
DE102008040405A1 (de) Vorhang-Auftragswerk
EP2622135A1 (de) Vorrichtung zum direkten oder indirekten auftrag von flüssigem bis pastösem auftragsmedium und verfahren zum betreiben einer derartigen vorrichtung
EP2409781B1 (de) Vorhangauftragswerk
DE102008040414A1 (de) Vorhang-Auftragswerk
DE102008040409A1 (de) Vorhang-Auftragswerk
EP2111925A1 (de) Vorhang-Auftragswerk
DE202011105877U1 (de) Vorrichtung zum Auftragen wenigstens eines chemischen Additivs auf eine laufende mehrlagige Faserstoffbahn
EP2172592B1 (de) Vorhang-Auftragswerk
DE102008060749A1 (de) Anordnung und Verfahren zur Regulierung der Applikationsbreite einer von der Ebene eingebenden Florstreichmaschine
DE102006036448A1 (de) Auftragsvorrichtung
DE102006006157A1 (de) Vorhang-Auftragsvorrichtung
DE102005059966A1 (de) Vorhangbeschichter mit seitlich verstellbarer Abkantung
DE102007000777A1 (de) Auftragsvorrichtung
DE102007000775A1 (de) Auftragsvorrichtung
DE102007000779A1 (de) Auftragsvorrichtung
DE20320514U1 (de) Maschine zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf die Oberfläche einer laufenden Materialbahn
DE10349122A1 (de) Maschine zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf die beiden Oberflächen einer laufenden Materialbahn

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130403