DE102007000765A1 - Rollenwickelvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Rollenwickelvorrichtung (1) angegeben mit einer Einrichtung (8) zum Überleiten einer Materialbahn (2) von einer Jumborolle (3) auf einen Leertambour (5), der zwischen einem Auflaufbereich (6) und einem Ablaufbereich (7) an der Materialbahn (2) anliegt. Man möchte das Überleiten der Materialbahn bei einer großen Vielzahl von Bahnqualitäten ermöglichen. Hierzu ist vorgesehen, dass ein umlaufendes Band (9) auf der dem Leertambour (5) abgewandten Seite der Materialbahn (2) angeordnet ist, das unter einem Winkel (a) zur Umfangsrichtung des Leertambours (5) und in Anlage am Leertambour (5) parallel zur Achse (18) des Leertambours (5) verfahrbar ist und dabei den Ablaufbereich (7) überdeckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rollenwickelvorrichtung mit einer Einrichtung zum Überleiten einer Materialbahn von einer Jumborolle auf einen Leertambour, der zwischen einem Auflaufbereich und einem Ablaufbereich an der Materialbahn anliegt.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überleiten einer Materialbahn von einer Jumborolle auf einen Leertambour, bei dem man den Leertambour zwischen einem Auflaufbereich und einem Ablaufbereich an die Materialbahn anlegt und die Materialbahn durchtrennt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Papierbahn als Beispiel für eine Materialbahn beschrieben. Sie ist aber auch bei anderen Materialbahnen anwendbar, die sich entsprechend handhaben lassen, beispielsweise einer Kartonbahn.
  • Eine Papierbahn wird in einer Papiermaschine sozusagen endlos produziert. Um handhabbar zu sein, wird sie am Ende der Papiermaschine auf einen Tambour zu einer so genannten Jumborolle aufgewickelt. Eine derartige Jumborolle hat zwar ein beträchtliches Aufnahmevermögen. Wenn die Jumborolle aber einen vorbestimmten Durchmesser erreicht hat, muss die Papierbahn auf einen neuen Tambour, der im Folgenden "Leertambour' genannt wird, übergeleitet werden. Nach dem Überleiten dient der Leertambour als Wickelkern für eine neue Jumborolle, während die zuvor bewickelte Jumborolle abtransportiert werden kann.
  • Das Überleiten der Papierbahn von der Jumborolle auf den Leertambour muss während der laufenden Produktion erfolgen, um die Papiermaschine nicht stillsetzen zu müssen. Die Überleitung muss daher bei voller Produktionsgeschwindigkeit erfolgen.
  • Für das Überleiten sind bereits mehrere Vorgehensweisen bekannt. So zeigt WO 86/06357 A1 die Möglichkeit, ein Band am Leertambour zu befestigen, das im Übrigen aber auf der dem Leertambour abgewandten Seite der Papierbahn angeordnet ist. Wenn sich der Leertambour weiterdreht, dann wird das Band durch die Papierbahn geführt und zerreißt diese. Gleichzeitig wird der dadurch gebildete Anfang der Papierbahn auf den Leertambour aufgewickelt. Bei dieser Vorgehensweise ergibt sich der Nachteil, dass das Band auf dem Tambour bleibt und durch seine Dicke die nächsten Papierlagen zerdrückt, die auf den mit dem Band versehenen Leertambour gewickelt werden. Diese zerdrückten Papierlagen sind nicht verkaufsfähiges Papier, der so genannte Kernausschuss.
  • Wenn das Band aus einem Material besteht, das nicht im Pulper aufgelöst werden kann, so gelangt es wieder in den Stoffkreislauf und führt zu Papierfehlern, beispielsweise Löcher in der Papierbahn.
  • Aus EP 1 627 835 A1 ist bekannt, eine Tragtrommel, über die die Papierbahn dem Leertambour zuläuft, mit einer Trenneinrichtung auszurüsten, die die Papierbahn quer zur Laufrichtung oder unter einem Winkel dazu durchtrennt. Glasdüsen in der Tragtrommel oder Saugdüsen am Leertambour sorgen dafür, dass die Papierbahn am Leertambour anhaftet, bis der Anfang der Papierbahn ein zweites Mal durch einen Nip zwischen dem Leertambour und der Tragtrommel gelaufen ist. Eine derartige Vorgehensweise ist nicht bei allen Materialbahnarten anwendbar.
  • DE 103 42 831 A1 zeigt eine Rollenwickelvorrichtung, bei der ebenfalls ein Schneidband zum Durchtrennen der Papierbahn verwendet wird. Dieses Schneidband wird vor dem zweitmaligen Durchlaufen des Nips zwischen dem Leertambour und der Tragtrommel entfernt. Der hierzu erforderliche Aufwand ist nicht zu vernachlässigen.
  • DE 103 42 213 A1 beschreibt eine weitere Rollenwickelvorrichtung, bei der ein Hilfsband um den Leertambour geschlungen wird und die Papierbahn dort festhält, bis sie unter der eigenen Spannung auf dem Leertambour hält, Das Durchtrennen erfolgt durch eine Trenneinrichtung, die berührungslos arbeitet, insbesondere ein Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Schneidelement oder eine Glasdüse.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Überleiten der Materialbahn bei einer großen Vielzahl von Bahnqualitäten zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Rollenwickelvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein umlaufendes Band auf der dem Leertambour abgewandten Seit der Materialbahn angeordnet ist, das unter einem Winkel zur Umfangsrichtung des Leertambours und in Anlage am Leertambour parallel zur Achse des Leertambours verfahrbar ist und dabei den Ablaufbereich überdeckt.
  • Das Band wird bei dieser Ausgestaltung für zwei Zwecke verwendet. Das Band läuft mit einer Geschwindigkeit, bei der es reibungsfrei über die Oberfläche des Leertambour und über die Materialbahn geführt ist. Da es einen Winkel mit der Umfangsrichtung des Leertambours einschließt, durchtrennt es die Materialbahn in dem Augenblick, wo es die Längskante der Materialbahn überquert. Dies ergibt sich daraus, dass das Band auch in Laufrichtung hinter dem Ablaufbereich noch an den Leertambour angedrückt wird, während die Materialbahn vom Ablaufbereich ausgehend tangential zur Jumborolle geführt ist. Gleichzeitig führt des Band den abgetrennten Teil der Materialbahn an den Umfang des Leertambours. Wenn sich das Band weiter in axialer Richtung des Leertambours bewegt, dann wird der abgetrennte Teil der Materialbahn vom Band freigegeben, weil das Band in axialer Richtung verschoben wird. Der abgetrennte Teil der Materialbahn, der im Grunde eine Spitze bildet, bleibt an dem Leertambour haften und wird bei der weiteren Umdrehung des Leertambours aufgewickelt. Da sich das Band weiter bewegt, wird der dreieckförmige Bereich immer weiter vergrößert, bis das Band schließlich die gesamte Materialbahn überquert und damit durchtrennt hat. Für das Durchtrennen der Materialbahn und das Überführen auf den Leertambour ist es also nicht erforderlich, ein Trennmittel, beispielsweise ein Band oder eine Schnur, mit in den sich bildenden Wickel einzuwickeln. Man benötigt auch keine Luftdüsen, die die Materialbahn durchtrennen und dann umlenken. Vielmehr reicht ein konstruktiv relativ einfaches Element aus, nämlich das Band, um die Materialbahn zu durchtrennen und auf den Leertambour überzuleiten. Zweckmäßigerweise wird das Band mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit quer zur Laufrichtung der Materialbahn verschoben, wobei diese Geschwindigkeit nicht zu klein gewählt werden sollte. Der Überleitvorgang funktioniert aber auch dann, wenn das Band eine ungleichförmige Geschwindigkeit haben sollte.
  • Vorzugsweise weist das Band eine geringere Adhäsion an der Materialbahn auf als der Leertambour. Diese geringere Adhäsion lässt sich beispielsweise durch eine entsprechende Materialwahl für das Band erreichen. Es ist aber auch möglich, das Band mit einer Oberflächenstruktur zu versehen, beispielsweise mit längs, quer oder diagonal verlaufenden Rillen. Das Band kann auch gelocht oder auf andere Weise luftdurchlässig sein. Da man durch die Verlagerung des Bandes in axialer Richtung ohnehin eine Relativbewegung zwischen dem Band und der Materialbahn erzeugt, reichen bereits kleinere Maßnahmen aus, um die Materialbahn besser am Leertambour als an der Materialbahn anhaften zu lassen.
  • Vorteilhafterweise ist dem Band benachbart eine Haftvermittlungseinrichtung angeordnet, die auf den Leertambour wirkt. Die Haftvermittlungseinrichtung kann einen Klebstoff oder auch einfach nur Wasser oder eine andere Feuchtigkeit auf den Umfang des Leertambours spritzen, so dass das Anhaften der Materialbahn am Leertambour verbessert wird. Da die Haftvermittlungseinrichtung dem Band benachbart ist, wird sie bei der Bewegung des Bandes mitgeführt, so dass immer nur der Bereich des Leertambours mit Haftvermittlern beaufschlagt wird, in dem der gerade abgetrennte Teil der Materialbahn zur Anlage kommen soll. Dadurch lässt sich ein sehr sparsamer Verbrauch des Haftvermittlers erreichen.
  • Vorzugsweise ist das Band auf einem Schlitten angeordnet, der parallel zur Achse des Leertambours auf einem Querträger verfahrbar ist. Dies ist eine relativ einfache Konstruktion. Das Band an sich kann durch eine relativ kompakte Konstruktion gebildet sein. Diese Konstruktion wird dann auf dem Querträger mit Hilfe des Schlittens verfahren.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass der Schlitten einen Verschiebeantrieb aufweist. Man nutzt also nicht oder nicht nur die Schrägstellung des Bandes gegenüber der Umfangsrichtung des Leertambours aus, um den Schlitten axial zum Leertambour zu bewegen. Man treibt den Schlitten an. Dies hat den Vorteil, dass Querkräfte auf das Band klein gehalten werden.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass ein Bandträger schwenkbar am Schlitten gelagert ist. Wenn der Bandträger verschwenkt werden kann, dann kann man den Winkel des Bandes zum Schlitten und damit auch zur Umfangsrichtung des Leertambours einstellen. Man kann die Wirkung des Bandes dann an unterschiedliche Materialbahnen und/oder an unterschiedliche Geschwindigkeiten der Materialbahn und/oder an unterschiedliche Traversiergeschwindigkeiten des Schlittens anpassen.
  • Vorzugsweise weist das Band einen Umlaufantrieb auf. Auch dadurch wird eine übermäßige Beanspruchung des Bandes verhindert. Das Band wird nicht oder nicht nur durch die Materialbahn bzw. den Leertambour angetrieben, sondern durch den Umlaufantrieb mit einer Geschwindigkeit, bei der keine Relativbewegung zwischen der Materialbahn und dem Band auftritt.
  • Vorzugsweise ist das Band über mindestens zwei Umlenkrollen geführt. Dabei spannt es zwischen zwei Umlenkrollen ein Trum auf, das am Umfang des Leertambours zur Anlage gebracht wird, wobei sich die Materialbahn dann teilweise zwischen dem Leertambour und dem Band befindet, wenn das Band verwendet wird, um die Materialbahn zu durchtrennen und auf den Leertambour überzuleiten.
  • Vorzugsweise ist das Band durch eine Spanneinrichtung gespannt. Die Spanneinrichtung kann beispielsweise eine spannbare, weitere Umlenkrolle aufweisen. Es ist auch möglich, eine der Umlenkrollen an einem verlagerbaren Träger zu befestigen und diesen Träger mit einer Feder oder einem anderen Spannmittel zu spannen. Es ist auch möglich, zwei feststehende Umlenkrollen zu verwenden und das Band mit einer Vorspannung auf diese Umlenkrollen aufzulegen. Dazu ist das Band vorzugsweise aus einem flexiblen Material, wie beispielsweise einem Elastomer, oder der Bandträger besteht vorzugsweise aus einem flexiblen Material, wie beispielsweise einem Federstahl. Die Spannung des Bandes ist insbesondere in dem Abschnitt von Vorteil, der zum Durchtrennen der Materialbahn verwendet wird. Je härter das Band hier gespannt ist, desto glatter wird die Trennlinie.
  • Vorteilhafterweise ist eine der Umlenkrollen gegenüber dem Bandträger um eine Schwenkachse verschwenkbar. Dies kann man für folgende Vorgehensweise ausnutzen: das Band wird außerhalb der Materialbahn zur Anlage an den Leertambour gebracht. Der Leertambour kann in diesem Bereich gummiert sein oder mit einem Kunststoffbelag versehen sein, so dass das Band durch den Leertambour beschleunigt und auf eine der Umfangsgeschwindigkeit des Leertambours entsprechende Geschwindigkeit gebracht wird. Natürlich kann das Band auch einen Umlaufantrieb aufweisen, so dass die Anlage des Bandes am Leertambour nur zur Synchronisation der Geschwindigkeiten von Leertambour und Band dient. Während dieser Beschleunigungs- oder Synchronisierungsphase läuft das Band parallel zur Umlaufrichtung des Leertambours. Zum Bewegen des Bandes in axialer Richtung wird der Bandträger dann einfach verschwenkt. Durch die schwenkbare Lagerung der einen Umlenkrolle verhalten sich die beiden Umlenkrollen wie ein Fahrrad, das auf der Oberfläche des Leertambours fährt. Die beiden Umlenkrollen und das Band folgen der Lenkbewegung der schwenkbaren Umlenkrollen und damit der Schwenkbewegung des Bandträgers, so dass der Bandträger gemeinsam mit dem Band in axialer Richtung über die Materialbahn verfahren werden kann, um diese zu durchtrennen und auf den Leertambour überzuleiten.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass die Schwenkachse in Laufrichtung der Materialbahn hinter der Rollenachse angeordnet ist und die verschwenkbare Umlenkrolle einen Schwenkantrieb aufweist. In diesem Fall kann man den Schwenkantrieb der Umlenkrolle verwenden, um den Band- träger zu verschwenken. Wenn nämlich die Umlenkrolle "gelenkt" wird, dann folgt der Bandträger der Lenkbewegung, so dass der Winkel eingestellt wird, den das Band gegenüber der Umfangsrichtung des Leertambours einnimmt.
  • Vorzugsweise verläuft die Schwenkachse parallel zur Radialrichtung des Leertambours, also im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse der Umlenkrolle. In diesem Fall ergeben sich wenig Widerstände beim Verschwenken der Umlenkrolle.
  • Vorzugsweise steht die verschwenkbare Umlenkrolle seitlich über das Band über. In diesem Fall kann man die Lenkbewegung durchführen, obwohl die verschwenkbare Umlenkrolle den Umfang des Leertambours bzw. die darauf aufliegende Materialbahn kontaktiert.
  • In einer Alternative kann vorgesehen sein, dass die verschwenkbare Umlenkrolle einen vorbestimmten Abstand zum Leertambour aufweist. Die Lenkbewegung wird also nicht dadurch behindert, dass die verschwenkbare Rolle am Leertambour anliegt.
  • Vorzugsweise weisen das Band und meistens eine Umlenkrolle eine Querverschiebesicherung auf. Damit verhindert man, dass das Band bei der axialen Verlagerung von den Umlenkrollen herunter geschoben wird. Eine derartige Querverschiebesicherung kann einfach dadurch erfolgen, dass das Band und die Umlenkrolle, gegebenenfalls auch mehrere Umlenkrollen, eine aneinander angepasste Profilierung aufweisen. So kann das Band beispielsweise als Keilriemen ausgebildet sein. Alternativ dazu kann das Band mit zwei Längsstegen versehen sein, die an den Stirnseiten der Umlenkrollen verlaufen und so das Band zentrieren. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass das Band wenigstens einen Längssteg auf seiner Unterseite aufweist, der in eine entsprechende Nut auf den Umfang der Umlenkrollen eingreift.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Band axial zum Leertambour in eine Bereitschaftsposition verschiebbar ist, die über eine Beschleunigungsstrecke von der Materialbahn getrennt ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Band einen fest eingestellten Winkel zur Laufrichtung der Materialbahn aufweist. In diesem Fall benötigt das Band eine gewisse Strecke, um auf die Geschwindigkeit beschleunigt zu werden, die notwendig ist, um die Materialbahn in der gewünschten Weise zu durchtrennen.
  • Vorzugsweise ist das Band radial zum Leertambour verlagerbar. Dies hat den Vorteil, dass der Leertambour mit einer gewissen Toleranz in die Position verlagert werden kann, in der das Überleiten von der Jumborolle auf den Leertambour erfolgen kann. Wenn die Überleitungseinrichtung nicht benötigt wird, dann kann sie weg verlagert werden. Mit "radialer Verlagerung" ist nicht eine radiale Bewegung im streng mathematischen Sinne gemeint. Vielmehr soll damit eine Verlagerung zur Umfangsfläche des Leertambours oder von ihr weg ausgedrückt werden. Für diese Verlagerungsbewegung gibt es mehrere Möglichkeiten. Der Schlitten kann mit einer Hubeinrichtung versehen sein, die auf den Bandträger wirkt. Der Schlitten kann insgesamt verlagert werden, beispielsweise dadurch, dass der Querträger verlagert wird, auf dem der Schlitten gelagert wird. Man kann den Schlitten auch kippen, so dass der Bandträger näher an den Leertambour kommt oder weiter von ihm entfernt wird.
  • Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass man zum Überleiten ein Band, das unter einem Winkel zur Umfangsrichtung des Leertambours umläuft, von der dem Leertambour abgewandten Seite der Materialbahn an den Leertambour andrückt und unter Überdeckung des Ablaufbereichs axial zum Leertambour über die Materialbahn verfährt.
  • Die Umfangsrichtung des Leertambours entspricht der Laufrichtung der Materialbahn. Wenn man das Band unter einem Winkel an den Leertambour andrückt und dabei den Ablaufbereich überlappt, dann zerreißt das Band die Materialbahn, so dass eine Spitze entsteht, und drückt diese Spitze gleichzeitig gegen den Umfang des Leertambours. Wenn das Band weiter geführt wird, dann setzt sich die Trennlinie fort und der durch das Durchtrennen der Materialbahn erzeugte neue Anfang des Materialbandes wird im Moment seines Entstehens an den Umfang des Leertambours gedrückt.
  • Vorzugsweise macht man die Umfangsfläche des Leertambours haftend. Insbesondere bei größeren Flächengewichten oder steiferen Bahnen verbessert sich dadurch das Anhaften des Anfangs der Materialbahn am Leertambour, das solange aufrecht erhalten werden sollte, bis der Anfang den Nip zwischen dem Leertambour und der Tragtrommel einmal oder mehrmals durchlaufen hat.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert. Hierin zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Ruhestellung;
  • 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Funktionsweise;
  • 3 die Ausführungsform nach 1 in Funktion;
  • 4 eine abgewandelte, zweite Ausführungsform;
  • 5 eine vergrößerte Darstellung von Band und Umlenkrolle nach 4;
  • 6 eine dritte Ausführungsform;
  • 7 eine vierte Ausführungsform; und
  • 8 eine fünfte Ausführungsform.
  • 1 zeigt im Ausschnitt eine Rollenwickelvorrichtung 1 zum Aufwickeln einer Papierbahn 2 oder einer anderen entsprechend ausgebildeten Materialbahn auf eine Jumborolle 3. Die Papierbahn 2 läuft dabei über eine Tragtrommel 4 zu. Über den größten Teil des Aufwickelvorganges liegt die Jumborolle 3 mit ihrem Umfang an der Tragtrommel 4 an.
  • Wenn die Jumborolle 3 praktisch voll gewickelt ist, wird sie von der Tragtrommel 4 entfernt und es wird ein Leertambour 5 zur Anlage an die Materialbahn 2 gebracht. Die Materialbahn 2 liegt dann zwischen einem Auflaufbereich 6, der sich in einem Nip zwischen der Tragtrommel 4 und dem Leertambour 5 bildet, und einem Ablaufbereich 7, von dem die Papierbahn 2 tangential zur Jumborolle 3 läuft, am Leertambour 5 an. Der Leertambour 5 ist dabei in nicht näher dargestellter Weise so vorbeschleunigt, dass seine Umfangsgeschwindigkeit mit der Geschwindigkeit der Papierbahn 2 übereinstimmt.
  • Wenn die Jumborolle 3 dann ihren vorbestimmten Durchmesser erreicht hat, muss die Papierbahn 2 von der Jumborolle 3 auf den Leertambour 5 übergeleitet werden. Hierzu ist eine Einrichtung 8 vorgesehen, die im Folgenden erläutert wird.
  • Die Einrichtung 8 weist ein Band 9 auf, das über zwei Umlenkrollen 10, 11 geführt ist. Die Umlenkrolle 10 ist an einem Rollenträger 12 drehbar gelagert. Die Umlenkrolle 11 ist an einem Rollenträger 13 drehbar gelagert. Die Rollenträger 12, 13 sind an einem Bandträger 14 gelagert, der gegenüber einem Schlitten 15 um eine Schwenkachse 16 verschwenkbar ist. Die Schwenkachse 16 ist etwa radial zum Leertambour 5 gerichtet. Der Schlitten 15 ist auf einem Querträger 17 parallel zur Achse 18 des Leertambours 5 verlagerbar. Hierzu kann ein nicht näher dargestellter Vorschubantrieb vorgesehen sein.
  • Der Rollenträger 13 ist über ein Gelenk 19 am Bandträger 14 befestigt, so dass das Band 9 durch nicht näher dargestellte Spannmittel gespannt werden kann. Eine Hubeinrichtung 20 ist vorgesehen, um den Bandträger 14 aus der dargestellten Ruheposition, in der das Band 9, genauer gesagt sein oberes Trum 21, einen Abstand zum Umfang des Leertambours 5 hat, in eine in 3 dargestellte Arbeitsposition zu bewegen.
  • In 3 sind die Teile, die denen der 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das Band 9 liegt mit seinem oberen Trum 21 teilweise auf dem Umfang des Leertambours 5 und teilweise auf dem Band 2 auf, was in Zusammenhang mit 2 näher erläutert wird. Es überdeckt dabei den Ablaufbereich 7, der kurz auch als „Ablaufpunkt" bezeichnet werden kann.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Leertambour 5 und die Papierbahn 2 von unten, wobei zur Erläuterung eine Abwicklung dargestellt ist.
  • Das Band 9 wird aus der in 1 dargestellten Bereitschaftsposition, die beispielsweise auf der Führerseite („FS") angeordnet ist, mit einer Geschwindigkeit vq zum anderen axialen Ende des Leertambours 5 verlagert. Der Antrieb für diese Verlagerungsbewegung wirkt beispielsweise auf den Schlitten 15, der mit der Geschwindigkeit vq bewegt wird. Der entsprechende Antrieb ist nicht extra dargestellt.
  • Die Papierbahn 2 läuft mit einer Geschwindigkeit vp, wobei die Laufrichtung der Papierbahn 2 mit der Umfangsrichtung des Leertambours 5 übereinstimmt, jedenfalls dort, wo die Papierbahn 2 am Leertambour 5 anliegt. Das Band 9 wird mit einer Umlaufgeschwindigkeit vu angetrieben, die sich errechnet aus.
  • Figure 00110001
  • Dementsprechend entsteht keine größere Reibung, wenn das Band auf den Leertambour 5 trifft, wie dies in der Position 9' dargestellt ist, oder in einen Bereich vordringt, in dem die Papierbahn 2 am Leertambour 5 anliegt (Position 9'').
  • Vor dem Start des Tambourwechsels wird das Band 9 in Bereitschaftsposition auf Vu gebracht. Dargestellt in Position 9 in der 2. Beim Start des Tambourwechsels wird der Schlitten 15 quer zur Papierlaufrichtung auf vq beschleunigt und gleichzeitig mit der Hubeinrichtung 20 in Richtung Tambour 5 gefahren. Nachdem der Schlitten 15 seine Zielgeschwindigkeit Vq erreicht hat, legt das Band 9, mittels der Hubeinrichtung 20, über die Umlenkrollen 10, 11 an den Tambour 5 an (3). Das Band 9 liegt nun auf dem gummierten Bereich des Tambours 5, auf der Führseite („FS") links von der Papierbahn 2, an. Dargestellt in Position 9' in der 2.
  • Sobald das Band den Ablaufpunkt 7 erreicht, fängt die Papierbahn 2 an, einzureißen. Die Papierbahn möchte nämlich, wie dies in 3 zu erkennen ist, tangential zur Jumborolle 3 weiterlaufen, was durch das obere Trum 21 des Bandes 9 aber verhindert wird. Gleichzeitig drückt das obere Trum 21 des Bandes 9 den durch das Einreißen gebildeten Anfang 22 an den Umfang des Leertambours 5. Da der Leertambour 5 eine bessere Adhäsion zur Papierbahn 2 aufweist als das Band 9, bleibt die Papierbahn 2 am Umfang des Leertambours 5 haften. Dieses Haften ist ohnehin nur solange erforderlich, bis der Anfang 22 der Papierbahn 2 den Nip zwischen dem Leertambour 5 und der Tragtrommel 4 durchläuft. Danach wird die Papierbahn 2 durch ihre eigene Spannung auf dem Leertambour 5 festgehalten.
  • Um das Anhaften zu verbessern, kann vor dem Band 9 eine Haftvermittlungseinrichtung 23 angeordnet sein, die einen Haftvermittler auf den Umfang des Leertambours 5 aufbringt. Im einfachsten Fall reicht es aus, hier Wasser auf den Umfang des Leertambours 5 zu sprühen. Durch das Wasser haftet der Anfang 22 in ausreichendem Maße am Umfang des Leertambours 5.
  • Da der Schlitten 15 in Axialrichtung außerhalb der Papierbahn 2 angeordnet ist, steht eine ausreichende Beschleunigung zur Verfügung, um den Schlitten 15 und damit auch das Band 9 in axialer Richtung auf die Geschwindigkeit zu bringen, die zum Durchtrennen der Papierbahn 2 gewünscht ist. Das Band 9 trennt die Papierbahn 2 schraubenlinienförmig durch und führt diese auf den Leertambour 5 auf.
  • Um das Ablösen der Papierbahn 2 vom Band 9 zu erleichtern, kann das Band 9 luftdurchlässig sein, gelocht sein, längs, quer oder diagonal gerillt sein oder ein Material aufweisen, an dem die Papierbahn schlecht haftet.
  • Der Winkel a (2) wird eingestellt, indem der Band- träger 14 um die Schwenkachse 16 verschwenkt und danach festgelegt wird. Der Winkel a kann der Papierbahngeschwindigkeit vp und der Traversiergeschwindigkeit vq des Schlittens 15 angepasst werden. Während des gesamten Überleitvorgangs bleibt der Winkel a konstant.
  • Vorzugsweise entspricht der Winkel a folgender Gleichung: tana = vq/vp
  • Bei diesem Winkel a rollt das Band 9 optimal auf der Papierbahn 2 ab und es wirken keine Querkräfte auf das Band 9. Alternativ weicht der Winkel a etwas von der obigen Gleichung ab. In diesem Fall tritt eine Querbewegung zwischen Papierbahn 2 und Band 9 auf. Diese Querbewegung erzeugt, aufgrund der auftretenden Gleitreibung zwischen Papierbahn 2 und Band 9, Schubkräfte auf das Band 9. Gleichzeitig verringert die Querbewegung die Adhäsionskraft zwischen Papierbahn 2 und Band 9. Die bereits beschriebene Querverschiebesicherung verhindert, dass das Band 9 durch die Schubkräfte von den Umlenkrollen geschoben wird.
  • Bei der Ausgestaltung nach den 1 und 3 ist eine gewisse Beschleunigungsstrecke für den Schlitten 15 erforderlich.
  • 4 zeigt eine abgewandelte Ausgestaltung, die sich insbesondere für eine Nachrüstung in einer bestehenden Rollenwickelvorrichtung eignet. Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in den 1 bis 3 versehen. Zu bemerken ist hierbei, dass der in 2 dargestellte Bereich des Leertambours 5 außerhalb der Papierbahn 2 gummiert ist. Er kann auch mit einer anderen Oberflächenschicht versehen sein. Natürlich kann auch die gesamte Umfangsfläche des Leertambours 5 gummiert oder mit einer entsprechenden Kunststoffschicht versehen sein oder der Leertambour 5 besitzt keine Beschichtung.
  • Die Ausgestaltung nach 4 benötigt eine Beschleunigungsstrecke für den Schlitten 15 nicht Dazu ist der Rollenträger 12 gegenüber dem Bandträger 14 um eine Schwenkachse 24 verschwenkbar, die vorzugsweise etwa parallel zur Radialrichtung 25 des Leertambours 5 verläuft. Der Rollenträger 12 ist abgekröpft, d. h. die Rotationsachse der Umlenkrolle 10 befindet sich in Bewegungsrichtung der Papierbahn 2 hinter der Schwenkachse 24. Wie aus 5 hervorgeht, ist das Band 9 als Keilriemen ausgebildet und die beiden Umlenkrollen 10, 11 sind als Keilriemenscheiben ausgebildet. Das Band 9 ist also gegen eine seitliche Verschiebung gegenüber den Umlenkrollen 10, 11 gesichert.
  • Zum Starten des Überleitvorganges liegt das Band 9 auf dem gummierten Bereich des Leertambours 5 auf, also außerhalb der Papierbahn 2, beispielsweise auf der Führerseite. Durch die Rotation des Leertambours 5 hat das Band die Geschwindigkeit der Papierbahn 2. Der Winkel a ist in diesem Moment gleich Null und das Band 9 läuft parallel zur Laufrichtung der Papierbahn 2.
  • Nun wird der Bandträger 14 um die Schwenkachse 16 verschwenkt. Dabei verhalten sich die beiden Umlenkrollen 10, 11 wie ein Fahrrad, das auf der Oberfläche des Leertambours 5 fährt. Die beiden Umlenkrollen 10, 11 und das Band 9 folgen der Lenkbewegung der Umlenkrolle 10 und des schwenkenden Bandträgers 14 im Winkel a um die Schwenkachse 16. In gleichem Maße beschleunigt sich das Band 9, weil eine Querkomponente der Bewegung des Schlittens 15 gegenüber dem Leertambour 5 hinzukommt.
  • Damit die Lenkbewegung funktioniert, steht, wie im Zusammenhang mit 5a erläutert, die Umlenkrolle 10 radial über das Band 9 über.
  • Durch den Winkel a zur Laufrichtung der Papierbahn 2 bewegt sich der Schlitten 15 in Querrichtung über die Papierbahn 2, so dass die Papierbahn 2, wie im Zusammenhang mit den 1 bis 3 beschrieben, durchtrennt und zur Anlage an den Leertambour 5 gebracht wird. Wenn das Band 9 die Papierbahn 2 vollständig durchquert hat, wird der Bandträger 14 wieder in entgegen gesetzte Richtung parallel zur Papierlaufrichtung geschwenkt und die Bewegung des Schlittens 15 entlang der Querführung 17 ist beendet. Der nächste Wechselvorgang verläuft spiegelverkehrt.
  • In einer Alternative sind die beiden Umlenkrollen 10, 11 gleich ausgebildet (6). Damit die Umlenkrolle 10 lenken kann, legt die Umlenkrolle 10 das Band 9 in Laufrichtung der Papierbahn 2 erst nach der Umlenkrolle 10 an den Leertambour 5 an.
  • In einer in 7 dargestellten weiteren Ausführungsform, die ansonsten der Ausgestaltung nach 4 entspricht, ist die Schwenkachse 24 in Laufrichtung der Papierbahn 2 hinter der Achse der Umlenkrolle 10 angeordnet. In diesem Fall wird zum Verschwenken des Bandträgers 14 die Umlenkrolle 10 direkt geschwenkt. Hierzu kann sie einen Schwenkantrieb aufweisen. Durch das Schwenken der Umlenkrolle 10 folgt der Bandträger 14 der Lenkbewegung, um den Winkel a.
  • In einer Alternative wird entweder der Bandträger 14 oder die Umlenkrolle 10 geschwenkt und gleichzeitig wird der Schlitten 15 über einen Servomotor angetrieben. Dabei ist die Traversiergeschwindigkeit des Schlittens 15 immer dem aktuellen Winkel a angepasst, damit das Band 9 nicht mit Querkräften relativ zu den Umlenkrollen 10, 11 belastet wird.
  • Anstelle der in 1 und 3 dargestellten Hubeinrichtung 20 lassen sich auch andere Mittel verwenden, um das obere Trum 21 des Bandes 9 zur Anlage an den Leertambour 5 und die Papierbahn 2 zu bringen. Man kann beispielsweise den Querträger 17 insgesamt anheben (8) oder absenken. Man kann auch den Bandträger 14 gegenüber dem Schlitten 15 um eine Achse verschwenken, die im Wesentlichen parallel zur Achse 18 des Leertambours 5 verläuft.
  • In manchen Fällen kann der Bandträger 14 auch ohne Schwenkachse 16 am Schlitten 15 befestigt sein. In diesem Fall ist der Winkel a fest eingestellt. Bandträger 14 und Schlitten 15 können in diesem Fall auch einstückig ausgebildet sein.
  • Der Winkel a muss dann, wenn eine Schwenkachse 16 vorgesehen ist, nicht über die gesamte Breite der Papierbahn 2 konstant gehalten werden. Wenn das Band 9 mit seinem oberen Trum 21 an die Oberfläche des Leertambours 5 angelegt wird, bevor die maximale Traversiergeschwindigkeit des Schlittens 15 erreicht ist, dann ändert sich der Winkel a während des Überleitvorgangs. Der Winkel a wird der Traversiergeschwindigkeit vq des Schlittens 15 und der Papierbahngeschwindigkeit vp ständig so angepasst, dass der Winkel a des Bandes 9 genau dem Steigungswinkel entspricht, mit dem sich das Band 9 auf dem Leertambour 5 in Axialrichtung bewegt. Dies hat den Vorteil, dass die im Zusammenhang mit 2 genannte Beschleunigungsstrecke sehr kurz gehalten werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 86/06357 A1 [0006]
    • - EP 1627835 A1 [0008]
    • - DE 10342831 A1 [0009]
    • - DE 10342213 A1 [0010]

Claims (19)

  1. Rollenwickelvorrichtung mit einer Einrichtung zum Überleiten einer Materialbahn von einer Jumborolle auf einen Leertambour, der zwischen einem Auflaufbereich und einem Ablaufbereich an der Materialbahn anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass ein umlaufendes Band (9) auf der dem Leertambour (5) abgewandten Seite der Materialbahn (2) angeordnet ist, das unter einem Winkel (a) zur Umfangsrichtung des Leertambours (5) und in Anlage am Leertambour (5) parallel zur Achse (18) des Leertambours (5) verfahrbar ist und dabei den Ablaufbereich (7) überdeckt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (9) eine geringere Adhäsion an der Materialbahn (2) aufweist als der Leertambour (5).
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Band (9) benachbart eine Haftvermittlungseinrichtung (23) angeordnet ist, die auf den Leertambour (5) wirkt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (9) auf einem Schlitten (15) angeordnet ist, der parallel zur Achse (18) des Leertambours (5) auf einem Querträger (17) verfahrbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (15) einen Verschiebeantrieb aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bandträger (14) schwenkbar am Schlitten (15) gelagert ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (9) einen Umlaufantrieb aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (9) über mindestens zwei Umlenkrollen (10, 11) geführt ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (9) durch einen Spanneinrichtung gespannt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Umlenkrollen (10, 11) gegenüber dem Bandträger (14) um eine Schwenkachse (24) verschwenkbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (24) in Laufrichtung der Materialbahn (2) hinter der Rollenachse angeordnet ist und die verschwenkbare Umlenkrolle (10) einen Schwenkantrieb aufweist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (24) parallel zur Radialrichtung (25) des Leertambours (5) verläuft.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die verschwenkbare Umlenkrolle (10) seitlich über das Band (9) übersteht.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die verschwenkbare Umlenkrolle (10) einen vorbestimmten Abstand zum Leertambour (5) aufweist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (9) und mindestens eine Umlenkrolle (10) eine Querverschiebesicherung aufweisen.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (9) axial zum Leertambour (5) in eine Bereitschaftsposition verschiebbar ist, die über eine Beschleunigungsstrecke von der Materialbahn (2) getrennt ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (9) radial zum Leertambour (5) verlagerbar ist.
  18. Verfahren zum Überleiten einer Materialbahn von einer Jumborolle auf einen Leertambour, bei dem man den Leertambour zwischen einem Auflaufbereich und einem Ablaufbereich an die Materialbahn anlegt und die Materialbahn durchtrennt, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Überleiten ein Band, das unter einem Winkel zur Umfangsrichtung des Leertambours umläuft, von der dem Leertambour abgewandten Seite der Materialbahn an den Leertambour andrückt und unter Überdeckung des Ablaufbereichs axial zum Leertambour über die Materialbahn verfährt.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umfangsfläche des Leertambours haftend macht.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986006357A1 (en) 1985-05-02 1986-11-06 Valmet-KMW Aktiebolag Apparatus for cutting a paper web
DE10342213A1 (de) 2003-09-12 2005-04-07 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren zum Aufwickeln einer laufenden Materialbahn sowie Wickelmaschine zur Durchführung des Verfahrens
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EP1627835A1 (de) 2004-08-07 2006-02-22 Voith Paper Patent GmbH Wickelmaschine und Verfahren zum Überführen einer laufenden Materialbahn auf einen Wickelkern

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