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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Elektronenstrahl-Sterilisieranlage.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine mobile
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Seit
den Ereignissen vom 11. September 2001 und dem Anthrax-Ereignis
von 2001 haben biologische Angriffsereignisse mit Milzbrand (Anthrax) über Post
in Amerika sowie in anderen Ländern
und Regionen ununterbrochen stattgefunden. Dies ist mit 17 Fällen von
Infektion belegt worden, in denen viele Menschen starben. Es erwies
sich, dass diese infizierten Personen durch Berührung mit Post oder Paketen
infiziert wurden, die Milzbrandbazillen beförderten.
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In
vielen Ländern
werden viel Arbeitskraft und große Mittel für Forschungen über den
Nachweis und die Sterilisierung bestimmter Bakterien aufgewendet.
Mit einer herkömmlichen
chemischen Sterilisierung können
aber Milzbrandbazillen nicht vernichtet werden, diese Verfahren
brauchen viel Zeit und sind wenig wirksam und können die Bedürfnisse
für den
Nachweis, die Quarantäne
und die Sterilisierung von Milzbrandbazillen in Abteilungen mit
Sammelpostverteilung und mit einem großen Entsorgungsausstoß nicht
befriedigen. Verfahren wie Mikrowellen, Laser oder Heißdampf usw.
können
der Post nicht wieder gutzumachende Schäden zufügen. Mit dem elektrischen Plasmaentladungsverfahren
oder mit dem Verfahren der Bestrahlung mit Elektronenstrahlen niedriger
Energie (Hunderten von keV) können
Milzbrandbazillen usw. nur auf den Oberflächen von Post oder in dünnen Briefen
bestrahlt, aber die in verhältnismäßig dicker
Post beförderten
Milzbrandbazillen nicht abgetötet
werden. Die am meisten bevorzugte Lösung erreicht eine sehr schnelle
Sterilisierung von Gegenständen
in der Post usw. durch die Bestrahlung mit Elektronenstrahlen hoher
Energie.
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Sterilisierung
und Antisepsis können
durch Bestrahlung mit einem Hochenergiebeschleuniger erreicht werden.
Die erforderliche Strahlungsdosis beträgt 25 kGy in einer Nachweisnorm
für die
Sterilisierung medizinischer Geräte.
In Dokumenten der WHO ist darauf hingewiesen worden, dass der Dosisbereich
für die
Abtötung
von sporenbildenden Bazillen durch Strahlung 10 bis 50 kGy beträgt, der
Dosisbereich für
die Abtötung
nicht sporenbildender Bazillen 0,5 bis 10 kGy. Es ist eine wirksame
technische Lösung
für die
Sterilisierung, einen Elektronenstrahl hoher Energie in einer Dosis
von bis zu 25 kGy zu verwenden, um verschiedene Arten von Bazillen, darunter
Milzbrandsporen, wirksam zu beseitigen.
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Eine
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage umfasst allgemein eine Stromversorgung
wie einen Modulator, eine Beschleunigungsröhre, eine Vorrichtung wie eine
Scannerbox zum Ausbringen des Strahlenflusses, ein Transportsystem
für Gegenstände, ein Steuersystem
usw. Anlagen für
Sterilisierung durch die Bestrahlung mit Elektronenstrahlen hoher
Energie sind im Bereich von 2 bis 9 MeV von vielen Organisationen
entwickelt worden, darunter „Betaline" von der Firma IBA,
Belgien, „Surebeam" von der Firma Titan,
USA, „SML
5520" von der Firma
Nuctech, China, usw. Diese Anlagen haben einen sehr großen Raumbedarf
und ein großes
Gewicht bis zu -zig Tonnen, sie brauchen ortsfeste Betriebsplätze, einige
brauchen sogar bestimmte Strahlenschutzaufbauten.
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Sicherheits-Elektronenstrahl-Sterilisieranlagen
werden hauptsächlich
für vorsorgliche
Sterilisierung verwendet, um Schadensfreiheit von Personal und Standorten
gegenüber
Post und Dokumenten zu gewährleisten.
Existierende bzw. potenzielle Kunden dafür sind die Chefabteilungen
im In- und Ausland. Die Sicherheit der Chefabteilungen im Inland
hat weit reichenden politischen und sozialen Einfluss, da Banken
(Geldsterilisierung), Krankenhäuser
(medizinische Abfälle
und Abwässer)
und Postsysteme unabdingbare Funktionen für das tägliche Leben und die Volkswirtschaft
wahrnehmen.
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In
den Chefabteilungen vieler Länder
ist es schwierig, Strahlenschutzaufbauten mit einem sehr großen Raumbedarf
zu errichten. Zusätzlich
finden viele wichtige Konferenzen und Aktivitäten nicht an festgelegten Orten
statt, und es bestehen auch Bedürfnisse
nach einer raschen und vollständigen
Sterilisierung durch eine manövrierfähige, flexible
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage, die keine zusätzlichen Aufbauten
verlangt und mit der alle Arten von Dokumenten, Post usw. bestrahlt
werden können,
um das Sicherheitsziel zu erreichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird gemacht, um zumindest einen Aspekt der
oben genannten Unzulänglichkeiten
und Probleme im Stande der Technik zu lösen.
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Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, eine manövrierfähige, mobile Elektronenstrahl-Sterilisieranlage
zur Verfügung
zu stellen, die keine zusätzlichen Aufbauten
benötigt.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine kompakte, mobile
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage zur Verfügung zu stellen, die auf Miniaturisierung
ausgelegt ist.
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Einem
Aspekt der Erfindung zufolge wird eine mobile Elektronenstrahl-Sterilisieranlage
zur Verfügung
gestellt, die umfasst: ein Fahrzeug mit bewegbarem Fahrgestell;
einen auf dem Fahrzeug mit Fahrgestell installierten Abteilkorpus;
einen Elektronenbeschleuniger, der einen Elektronenstrahl erzeugt,
um Gegenstände
mit Strahlung zu behandeln; einen Steuerkasten für den Beschleuniger, der den Betrieb
des Beschleunigers steuert, wobei der Elektronenbeschleuniger im
Abteilkorpus ausgelegt ist.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge umfasst der Elektronenbeschleuniger einen
Maschinenkopf, der den Elektronenstrahl abstrahlt und in dem ein
Pulstransformator, ein Magnetron, eine Vorrichtung zur Übertragung
von Mikrowellen, ein integrierter Beschleunigungs- und Scannermechanismus,
eine Kühlvorrichtung,
eine Vorrichtung zur Absorption restlicher Elektronenstrahlen und
ein Strahlungsabschirmsystem integriert sind.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge umfasst der Elektronenbeschleuniger weiter
einen Modulator, um die Spannung einer Stromversorgung zu Pulsspannung
zu modulieren.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge funktioniert der Modulator nach einem Hochfrequenz-Lademodus.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge umfasst die mobile Elektronenstrahl-Sterilisieranlage
weiter eine Ventilationsvorrichtung mit Ventilationsgebläse, Lufteintrittskanal
und Luftaustrittskanal, wobei der Eingang des Lufteintrittskanals
am Boden des Fahrzeugs mit Fahrgestell und der Ausgang des Luftaustrittskanals
an der Oberseite des Fahrzeugs mit Fahrgestell ausgelegt ist und
sowohl der Eingang als auch der Ausgang mit feuchtigkeits- und staubdichten
Filtervorrichtungen versehen ist.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge umfasst die mobile Elektronenstrahl-Sterilisieranlage
weiter ein Strahlungsabschirmsystem, das einen den Beschleuniger
abdeckenden ortsfesten Abschirmkörper,
ein Paar drehbarer Abschirmtüren,
die drehbar am ortsfesten Abschirmkörper angebracht sind, sowie
einen Motor umfasst, der so angetrieben wird, dass er die drehbaren
Abschirmtüren
ein- oder ausschaltet, so dass im Strahlungsabschirmsystem ein geschlossener
Bestrahlungsabschnitt gebildet wird.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge hat jede der drehbaren Abschirmtüren eine
Zylinderstruktur, in der sich ein Durchlass für zu behandelnde Gegenstände öffnet, die
in den Bestrahlungsabschnitt eintreten oder daraus austreten.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge erstrecken sich der Lufteintrittskanal und
der Luftaustrittskanal durch das Strahlungsabschirmsystem labyrinthartig
und treten in den Bestrahlungsabschnitt ein.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge umfasst das Labyrinth mindestens drei rechtwinklige
Ecken.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge umfasst die mobile Elektronenstrahl-Sterilisieranlage
weiter ein Transportsystem für
die Gegenstände,
das Kettenräder,
mit den Kettenrädern
in Eingriff gelangende Ketten und einen die Kettenräder drehenden
Motor umfasst.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge wird ein zu scannender Gegenstand in der geräteeigenen
Palette untergebracht.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge stehen an den Ketten Haken zur Verfügung, um mit
der geräteeigenen
Palette in Eingriff zu gelangen, so dass diese zusammen mit den
Ketten bewegt wird.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge umfasst das Transportsystem für die Gegenstände weiter
Führungsschienen,
um die geräteeigene Palette
zu halten und ihre Bewegung zu lenken.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge umfasst die mobile Elektronenstrahl-Sterilisieranlage
weiter ein System zum Stapeln der geräteeigenen Paletten, das umfasst:
ein Sammelgehäuse; eine
Mehrzahl ortsfester Führungsschienen;
eine bewegbare Führungsschiene;
einen im Sammelgehäuse
angebrachten Schrittmotor; einen durch den Schrittmotor angetriebenen
Wählhebel,
der die bewegbare Führungsschiene
antreibt, wobei ein Ende der bewegbaren Führungsschiene an der Außenseite
der Austrittsöffnung
für die
bestrahlten Gegenstände
befestigt ist, während
das andere Ende frei ist.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge, in der der Abteilkorpus in ein Bestrahlungsabteil und
ein Steuerabteil unterteilt ist, befinden sich der Elektronenbeschleuniger,
das Transportsystem für die
Gegenstände
und das System für
das Stapeln der geräteeigenen
Paletten alle im Bestrahlungsabteil; ein Hauptsteuersystem steht
im Steuerabteil zur Verfügung,
um den Beschleunigersteuerkasten, das System für das Stapeln der geräteeigenen
Paletten, das Transportsystem für
die Gegenstände
und das Strahlungsabschirmsystem zu steuern.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge steht eine Strahlungsabteiltür zwischen
dem Bestrahlungsabteil und dem Steuerabteil zur Verfügung, und
eine Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung steht an der Bestrahlungsabteiltür zur Verfügung.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge umfasst die Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung zumindest
einen Verriegelungsschalter vom Berührungstyp und/oder einen Induktionsschalter
und/oder einen Nothalt.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge besteht die Vorrichtung für die Absorption der restlichen
Elektronenstrahlen aus einem Material mit einer niedrigen Atomzahl,
das elektrisch und thermisch leitfähig ist.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge bildet die Vorrichtung für die Absorption der restlichen
Elektronenstrahlen einen elektrischen Schaltkreis mit dem integrierten
Beschleunigungs- und Scannermechanismus.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge besteht der integrierte Beschleunigungs- und Scannermechanismus
aus einer Elektronenstrahlkanone, einer Beschleunigerröhre, einer
Scannerbox und einem integrierten, dicht abschließenden Fenster
zum Ausbringen des Elektronenstrahls.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge beträgt
das Vakuum im Inneren des integrierten Beschleunigungs- und Scannermechanismus
bis zu oder mehr als 10–5 Pa.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge ist das Steuerabteil weiter mit einer Vorrichtung zur Überwachung
der Strahlungsdosis in der Umgebung versehen.
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Die
Vorteile und technischen Wirkungen der mobilen Elektronstrahl-Sterilisieranlage
der Erfindung sind wie folgt:
Da der Elektronenbeschleuniger
und sein Steuersystem, die Ventilationsvorrichtung und das Stromversorgungssystem
in der Erfindung alle im Abteilkorpus des Fahrzeugs mit Fahrgestell
untergebracht sind, ist der Raumbedarf gering und die Manövrierfähigkeit flexibel,
und die Anlage kann schnell in kurzer Zeit überführt werden. Außerdem hat
die Anlage keine zusätzlichen
Erfordernisse bezüglich
ihrer Umgebung und braucht keine zusätzlichen Aufbauten. Die Erfindung
kann Elektronenstrahl-Bestrahlung von Arten von Dokumenten und Post
ausführen
und eine schnelle und vollständige
Sterilisierung erreichen, wobei der Sicherheitszweck erreicht wird.
Weiter gibt es keine Schädigung
oder Überreste
an den mit Strahlung behandelten Gegenständen. Die Anlage hat ein hohes
Ausmaß an
automatisierter Zusammensetzung und einfache Arbeitsschritte und
Sicherheit. So ist sie für
Chefabteilungen im In- und Ausland geeignet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Diese
und/oder weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden deutlicher aus der folgenden eingehenden Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsformen
hervorgehen, wenn sie zusammen mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird.
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1 ist
eine schematische Aufbauansicht einer erfindungsgemäßen mobilen
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage;
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2 ist
eine Draufsicht von 1;
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3 ist
eine schematische Aufbauansicht eines Bestrahlungs-Maschinenkopfes
in einer erfindungsgemäßen mobilen
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage;
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4 ist
eine schematische Aufbauansicht eines Transportsystems für die Gegenstände in einer erfindungsgemäßen mobilen
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage;
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5 ist
eine schematische Ansicht des integrierten Beschleunigungs- und
Scannermechanismus 27, der in der Erfindung verwendet werden
kann;
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6 ist
eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 29 für die Absorption
der restlichen Elektronenstrahlen, die in der Erfindung verwendet
werden kann;
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7 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Vorrichtung 29 für die Absorption
der restlichen Elektronenstrahlen, die in der Erfindung verwendet
werden kann;
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8A ist
eine schematische Aufbauansicht einer drehbaren Abschirmtür 39 im
offenen Zustand in einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronenstrahl-Sterilisieranlage:
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8B ist
eine linksseitige Ansicht von 8A;
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9A ist
eine schematische Aufbauansicht einer drehbaren Abschirmtür 39 im
geschlossenen Zustand in einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronenstrahl-Sterilisieranlage;
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9B ist
eine linksseitige Ansicht von 9A;
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10 ist
eine schematische Aufbauansicht eines Systems für das Stapeln von geräteeigenen Paletten
in einer erfindungsgemäßen mobilen
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage;
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11 ist
ein Steuer-Ablaufdiagramm eines Hauptsteuersystems in einer erfindungsgemäßen mobilen
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage.
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In
den Figuren bezeichnen die Zahlen die folgenden Komponenten oder
Vorrichtungen:
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- 1
- Fahrzeug
mit Fahrgestell
- 2
- Abteilkorpus
- 3
- Bestrahlungsabteil
- 4
- Steuerabteil
- 5
- Beleuchtungs-
und Klimaanlage
- 6
- Elektronenbeschleuniger
- 7
- System
für das
Stapeln geräteeigener
Paletten
- 8
- Austrittsöffnung für Gegenstände
- 9
- Stromversorgungssystem
- 10
- Transportsystem
für die
Gegenstände
- 11
- Strahlungsabschirmsystem
- 12
- Eintrittsöffnung für Gegenstände
- 13
- geräteeigene
Palette
- 14
- Hauptsteuersystem
- 15
- Abteil
für Gegenstände
- 16
- Steuerabteiltür
- 17
- Leiter
- 18
- Ventilationsgebläse
- 19
- Bestrahlungsabteiltür
- 20
- Wartungstür für Hauptsteuersystem
- 21
- Wartungstür für Bestrahlungsmaschine
- 22
- Elektronenstrahl-Bestrahlungsmaschine
- 23
- Modulator
- 24
- Pulstransformator
- 25
- Magnetron
- 26
- Mikrowellen-Übertragungsvorrichtung
- 27
- integrierter
Beschleunigungs- und Scanner-Mechanismus
- 28
- Wasserkühlungsvorrichtung
- 29
- Vorrichtung
für die
Absorption der restlichen Elektronenstrahlen
- 30
- Arbeitsstuhl
- 31
- Steuerkasten
- 32
- Überwachungs-
und Kommunikationsvorrichtung
- 33
- Motor
- 34
- Kettenrad
- 35
- Kette
- 36
- Haken
- 37
- Führungsschiene
- 38
- ortsfester
Abschirmkörper
- 39
- drehbare
Abschirmtür
- 40
- Ton-
und Lichtalarmvorrichtung
- 41
- Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung
- 42
- Vorrichtung
für die Überwachung
der Strahlungsdosis in der Umgebung
- 43
- Lufteintrittskanal
- 44
- Luftaustrittskanal
- 45
- rechteckiger
Kanal
- 46
- Schrittmotor
- 47
- Wählhebel
- 48
- ortsfeste
Führungsschiene
- 49
- bewegbare
Führungsschiene
- 50
- Motor
für drehbare
Abschirmtür
- 51
- Beschleunigungsröhre
- 53
- Triftröhre
- 55
- Scanner-Elektromagnet
- 56
- Ionenpumpe
vom Innentyp
- 57
- Scannerbox
- 58
- Klammer
- 61
- Linearbeschleuniger
- 62
- Elektronenstrahl-Scannerbox
- 63
- bestrahlter
Gegenstand
- 64
- Förderband
- 66
- Wassereinlass
- 67
- Wasserauslass.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nunmehr
wird eingehend auf die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von der Beispiele in
den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht werden, in denen sich gleiche Bezugszahlen
durchgehend auf gleiche Elemente beziehen. Die Ausführungsformen
werden hierunter beschrieben, um die vorliegende Erfindung durch
Bezugnahme auf die Figuren zu erklären.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 umfasst
die erfindungsgemäße mobile
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage ein Fahrzeug 1 mit bewegbarem
Fahrgestell, einen auf dem Fahrzeug 1 mit bewegbarem Fahrgestell
in kompakter und stabiler Weise befestigten Abteilkorpus 2,
der ein Bestrahlungsabteil 3 und ein Steuerabteil 4 besitzt.
Eine Steuerabteiltür 16 ist
an der Rückseite
des Steuerabteils 4 für den
Durchtritt des Personals vorgesehen. Eine Leiter 17 ist
unter der Steuerabteiltür 16 vorgesehen,
um dem Personal das Hinauf- und Herabsteigen zu erleichtern. Eine
Bestrahlungsabteiltür 19 ist
zwischen dem Bestrahlungsabteil 3 und dem Steuerabteil 4 vorgesehen,
und Personal kann vom Steuerabteil 4 in das Bestrahlungsabteil 3 eintreten.
Eine Steuer-Wartungstür 20 für die Wartung
des Hauptsteuersystems ist an einer Seite des Steuerabteils 4 angebracht.
Eine Wartungstür 21 für den Maschinenkopf zur
Installierung und Wartung einer Elektronenstrahl-Bestrahlungsmaschine 22 ist
an einer Seite des Bestrahlungsabteils 3 vorgesehen. Eine
Beleuchtungs- und Klimaanlage 5 ist des Weiteren im Abteilkorpus 2 vorgesehen.
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Ein
Elektronenbeschleuniger 6, eine Ventilationsvorrichtung 18,
ein Transportsystem 10 für die Gegenstände, ein
System 7 für
das Stapeln von geräteeigenen
Paletten, ein Stromversorgungssystem 9 und ein Strahlungsabschirmsystem 11 sind
im Bestrahlungsabteil 3 vorgesehen.
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Unter
Bezugnahme auf 1, 2 und 3 ist
der Elektronenbeschleuniger 6 die Kernvorrichtung der Erfindung,
die eine Elektronenstrahl-Bestrahlungsmaschine 22, einen
Modulator 23 und einen Steuerkasten 31 umfasst.
In der Elektronenstrahl-Bestrahlungsmaschine 22 sind integral
ein Pulstransformator 24, ein Magnetron 25, eine
Vorrichtung 26 für
die Übertragung
von Mikrowellen, ein integrierter Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27,
eine Wasserkühlungsvorrichtung 28,
eine Vorrichtung 29 für
die Absorption der restlichen Elektronenstrahlen und das Strahlungsabschirmsystem 11 zusammengefasst.
Das besagt, dass der Pulstransformator 24, das Magnetron 25,
die Vorrichtung 26 für
die Übertragung
von Mikrowellen, der integrierte Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27, die
Wasserkühlungsvorrichtung 28,
die Vorrichtung 29 für
die Absorption der restlichen Elektronenstrahlen und das Strahlungsabschirmsystem 11 alle
in der Elektronstrahl-Bestrahlungsmaschine 22 installiert sind.
Die Verbindungsbeziehungen zwischen diesen Komponenten sind aber
die gleichen wie im Stande der Technik, deren eingehende Beschreibungen
hierdurch aus Gründen
der Klarheit und Kürze
unterlassen werden. Somit wird der Raumbedarf im großen Maßstab verringert,
ohne die technischen Anforderungen zu beeinflussen.
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Als
Beispiel des integrierten Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 illustriert 5 einen
voll abgedichteten integrierten Hochvakuum-Elektronenstrahl-Beschleunigungs-
und Scannermechanismus. Unter Bezugnahme auf 5 umfasst
der integrierte Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 eine
Beschleunigungsröhre 51, eine
Triftröhre 53,
einen Scanner-Elektromagneten 55 und eine Scannerbox 57 mit
Ionenpumpe 56 vom inneren Typ. Für die Beschleunigungsröhre 51 kann ein
Stehwellen-Beschleunigeraufbau mit Luftaustrittsöffnung 511 adoptiert
werden, wobei der Stehwellen-Beschleunigeraufbau ein Hochvakuum
verlangt. Ein Scanner-Elektromagnet 55 ist auf der Oberseite der
Scannerbox 57 peripher angeordnet und ist mit der Triftröhre 53 über einen
zweiten Flansch 54 verbunden. Ein Fenster 59 zum
Ausbringen des Elektronenstrahles, das aus einem Werkstoff wie Titanfolie besteht,
ist mit einem dritten Flansch 510 am Boden der Scannerbox 57 befestigt.
Ein oberes Ende der Triftröhre 53 ist
durch einen ersten Flansch 52 mit der Beschleunigungsröhre 51 verbunden.
Der erste Flansch 52 zwischen der Elektronenbeschleunigungsröhre 51 und
der Triftröhre 53 ist
unter Verwendung eines Flansches mit dünnem Rand angeschweißt. Der
zweite Flansch 54 zwischen der Triftröhre 53 und der Scannerbox 57 ist
unter Verwendung eines Flansches mit dünnem Rand angeschweißt, wodurch
ein hoch luftdichter Abschluss gewährleistet wird. Eine Vakuum-Ionenpumpe
ist in der Scannerbox 57 vorgesehen, um eine Ionenpumpe 56 mit
hoher Pumpgeschwindigkeit zu bilden, so dass ein Hochvakuum aufrecht
erhalten wird, wenn der integrierte Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 arbeitet.
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Obwohl
in der Ausführungsform
offenbart wird, dass eine Triftröhre 53 zwischen
der Beschleunigungsröhre 51 und
der Scannerbox 57 durch Flansche eingesetzt ist, ist die
Triftröhre 53 aber
nicht erforderlich. Damit der Aufbau kompakter und miniaturisiert
gestaltet werden kann, wird die Triftröhre 53 weggelassen,
so dass die Beschleunigungsröhre 51 in
der Ausführungsform
des integrierten Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 direkt
mit der Scannerbox 57 verbunden ist.
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Die
Beschleunigungsröhre 51 und
die Scannerbox 57 sind durch eine Klammer 58 gegenseitig
fixiert, um die Relativbewegung zu verhindern, die die Schweißstellen
der Flansche mit dünnen
Rändern schädigen kann,
wenn bei der Installation und Verwendung Kraft angewendet wird.
Die Klammer 58 dient auch als ein Positionier- und Feststellglied, wenn
der integrierte Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 im
Beschleunigersystem eingebaut wird.
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Der
erste Flansch 52 und der zweite Flansch 54 können in
peripher schneidender Weise viele Male eingeschweißt werden,
wodurch gewährleistet wird,
dass entscheidende Teile wiederholt verwendet werden können. Nachdem
die integrale Verbindung des integrierten Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 beendet
ist, wird er zum Ausgasen durch Erhitzen in den Hochtemperatur-Ausgasofen gebracht.
Das Gas im integrierten Beschleunigungs- und Scannermechanismus kann durch die
Austrittsöffnung 511 der
Beschleunigungsröhre 51 ausgestoßen werden,
so dass das Innenvakuum dort bis zu 10–5 Pa
oder darüber
erreichen kann. Stärker
bevorzugt kann das Innenvakuum darin bis zu 10–7 Pa
erreichen.
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Im
Aufbau des integrierten Vakuum-Elektronenstrahl-Beschleunigungs-
und Scannermechanismus 27 werden die Beschleunigungsröhre und
die Scannerbox mit der Ionenpumpe durch eine Klammer positioniert
und fixiert, was die Starrheit des integrierten Aufbaus stark erhöht. Außerdem sind
der zweite Flansch und der erste Flansch durch einen dünnen Flansch
zusammengeschweißt,
was einen hoch luftdichten Abschluss gewährleistet. Für die Beschleunigungsröhre wird
ein Stehwellen-Beschleunigermechanismus mit Austrittsöffnung adoptiert,
was die Miniaturisierung der Anlage begünstigt, so dass sie für die mobile
Elektronenstrahl-Sterilisieranlage der Erfindung verwendet werden
kann, wodurch die Integration und Miniaturisierung der Elektronenstrahl-Bestrahlungsmaschine 22 erreicht
wird. Außerdem
kann sie direkt in den Hochtemperatur-Ausgasofen für integrales
Ausgasen eingebracht werden, und das Gas wird durch die Austrittsöffnung ausgestoßen, und
der lang dauernde Prozess des Vakuum-Ausgasens der Beschleunigungsröhre kann vermieden
werden, und ihr Innenvakuum erreicht bis zu 10–5 Pa
und darüber,
stärker
bevorzugt 10–7 Pa.
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Als
ein Beispiel der Vorrichtung für
die Absorption der restlichen Elektronenstrahlen offenbaren 6 und 7 schematisch
eine Vorrichtung 29 für die
Absorption der restlichen Elektronenstrahlen.
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Unter
Bezugnahme auf 6 umfasst die Elektronenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung
einen Linearbeschleuniger 61, eine mit dem Linearbeschleuniger 61 verbundene
Elektronenstrahl-Scannerbox 62 und ein unter der Elektronenstrahl-Scannerbox 62 angebrachtes
Förderband 64,
auf das ein zu bestrahlender Gegenstand 63 gelegt werden
kann. Die Vorrichtung 29 für die Absorption der restlichen
Elektronenstrahlen und der Linearbeschleuniger 61 sind
mit Drähten
verbunden, um einen elektrischen Schaltkreis zu bilden. Die Vorrichtung 29 für die Absorption der
restlichen Elektronenstrahlen umfasst eine Absorptionsbasis 69 mit
geneigten, wärmeabstrahlenden
Teilen aus Aluminiummaterial und ein Gebläse 68, das neben der
Absorptionsbasis 69 angebracht ist. Der durch das Gebläse 68 erzeugte
Luftstrom zerstreut die Wärme
von der Absorptionsbasis 69 und führt gleichzeitig Ozon weg.
In der Erfindung kann nicht nur die erzeugte Menge an Röntgenstrahlen
wirksam verringert werden, sondern es kann auch verhindert werden,
dass der restliche Elektronenstrahl im Hochleistungsbeschleuniger
lokal einen Abschnitt hoher Temperatur und hoher Spannung erzeugt.
Die Absorptionsbasis 69 für den restlichen Elektronenstrahl
wird durch das Gebläse 68,
das den Ozon ausstößt, gekühlt.
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Unter
Bezugnahme auf 7 umfasst die Elektronenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung
einen Linearbeschleuniger 61, eine mit dem Linearbeschleuniger 61 verbundene
Elektronenstrahl-Scannerbox 62 und ein unter der Elektronenstrahl-Scannerbox 62 angebrachtes
Förderband 64,
auf das ein zu bestrahlender Gegenstand 63 gelegt werden
kann. Die Vorrichtung 29 für die Absorption der restlichen
Elektronenstrahlen und der Linearbeschleuniger 61 sind durch
Drähte
verbunden, um einen elektrischen Schaltkreis zu bilden. Die Vorrichtung 29 für die Absorption
der restlichen Elektronenstrahlen 29 ist als ein dicht
abgeschlossenes Gehäuse
aus Aluminiummaterial aufgebaut. Ein Wassereinlass 66 und
ein Wasserauslass 67 sind im Gehäusekörper angebracht, und die Vorrichtung 29 für die Absorption
der restlichen Elektronenstrahlen wird durch ein externes Wasserkühlungssystem
gekühlt.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung kann der kombinierte Aufbau des Linearbeschleunigers 61 und
der Elektronentrahl-Scannerbox 62 durch den oben erwähnten integrierten
Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 ersetzt werden.
Dann werden die Vorrichtung 29 für die Absorption der restlichen
Elektronenstrahlen und die Beschleunigungsröhre 51 des integrierten
Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 durch Drähte verbunden, um
einen elektrischen Schaltkreis zu bilden.
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Durch
die Vorrichtung 29 für
die Absorption der restlichen Elektronenstrahlen mit dem oben erwähnten Aufbau
kann nicht nur die erzeugte Menge der Röntgenstrahlen wirksam verringert
werden, sondern es kann auch verhindert werden, dass der restliche
Elektronenstrahl im Hochleistungsbeschleuniger lokal einen Abschnitt
hoher Temperatur und hoher Spannung erzeugt.
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Der
Modulator 23 moduliert die normale Stromversorgung zu Hochspannungspulsen.
Nachdem die Hochspannung der Pulse weiter durch einen Pulstransformator 24 erhöht worden
ist, wird sie einerseits an ein Magnetron 25 und andererseits
an eine Elektronenstrahlkanone am Kopfabschnitt des integrierten
Beschleunigungs- und Scannermechanismus geliefert. Die durch das
Magnetron 25 erzeugte Mikrowellenleistung tritt durch eine
Vorrichtung 26 zur Übertragung
von Mikrowellen in den integrierten Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 ein,
wodurch ein elektromagnetisches Feld für die Beschleunigung und Bündelung
von Elektronen gebildet wird. Die durch die Elektronenstrahlkanone
am Kopfabschnitt des integrierten Beschleunigungs- und Scannermechanismus
erzeugten Emissionselektronen werden im integrierten Beschleunigungs-
und Scannermechanismus auf eine sehr hohe Energie beschleunigt und
aus einem Fenster für
das Ausbringen des Elektronenstrahls wie einem Titanfenster am Bodenabschnitt
des integrierten Beschleunigungs- und Scannermechanismus ausgebracht,
nachdem sie durch einen Scannermagneten zu einer linearen Verteilung
gescannt worden sind, wodurch sie zu Elektronenstrahlflüssen hoher
Energie für
die Bestrahlung und Sterilisierung von zu sterilisierenden Gegenständen werden.
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Der
Modulator 23 hat den Aufbau eines Hochfrequenz-Lademodus,
die Hochspannung der Pulse hat eine hohe Stabilität, und die
Hochspannungsamplitude kann leicht durch die Entladungszeiten innerhalb
eines Zyklus gesteuert werden. Der Modulator mit Hochfrequenz-Lademodus
besitzt ein kleines Volumen mit geringerem Gewicht als ein herkömmlicher
Linearmodulator. Es ist aber auch möglich, dass für den Modulator 23 ein
herkömmlicher
Linearmodulator verwendet wird, um auf der Basis des Hochspannungstransformators
die Spannung und Ladung entsprechend zu erhöhen.
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Eine
Wasserkühlungsvorrichtung 28 ist
in der Elektronenstrahl-Bestrahlungsmaschine 22 installiert,
um das System kompakter und im Volumen kleiner zu machen. Der Pulstransformator 24,
das Magnetron 25, die Vorrichtung 26 für die Übertragung der
Mikrowellen, der integrierte Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 und
die Vorrichtung 29 für
die Absorption der restlichen Elektronenstrahlen werden durch die
Wasserkühlungsvorrichtung 28 gekühlt. In
einer Ausführungsform
der Erfindung kühlt die
Wasserkühlungsvorrichtung 28 jede
der obigen Vorrichtungen über
eine Mehrzahl von Wasserrohren, die mit dem Pulstransformator 24,
dem Magnetron 25, der Vorrichtung 26 für die Übertragung
der Mikrowellen, dem integrierten Beschleunigungs- und Scannermechanismus 27 und
der Vorrichtung 29 für die
Absorption der restlichen Elektronenstrahlen verbunden sind und
in denen Kühlwasser
fließt.
Die Wasserkühlungsvorrichtung 28 kann
aber durch andere Kühlvorrichtungen
wie zum Beispiel eine Vorrichtung mit gefrierender Flüssigkeit
usw. ersetzt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 4 besteht die Transportvorrichtung 10 für die Gegenstände aus
einem Motor 33, Kettenrädern 34,
Ketten 35, Haken 36 und Führungsschienen 37,
wobei die Führungsschienen 37 oberhalb
der Außenseite
der Ketten 35 angebracht sind. Der Motor 33 dreht
die Kettenräder 34, die
die Ketten 35 antreiben, die an den Ketten 35 befestigten
Haken 36 werden gezogen oder geschoben, damit sich die
geräteeigene
Palette 13 zusammen mit den Ketten 35 bewegt.
Die geräteeigene
Palette 13 wird durch die Führungsschienen 37 gehalten
und geführt,
wodurch die Last auf den Ketten 35 wirksam verringert wird,
was die Gefahr eines Verklemmens während der Bewegung der geräteeigenen
Palette 13 stark verringert.
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Unter
Bezugnahme auf 8A, 8B, 9A und 9B besteht
das Strahlungsabschirmsystem 11 aus einem ortsfesten Abschirmkörper 38,
einem Paar drehbarer Abschirmtüren 39,
die drehbar mit dem ortsfesten Abschirmkörper 38 verbunden
sind, und einem Motor 50, der die Abschirmtüren dreht,
so dass ein geschlossener Bestrahlungsabschnitt innerhalb des Strahlungsabschirmsystems 11 gebildet
wird. Das Strahlungsabschirmsystem umschließt den integrierten Beschleunigungs-
und Scannermechanismus 27, das Transportsystem 10 für die Gegenstände und
die Vorrichtung 29 für
die Absorption der restlichen Elektronenstrahlen. Jede der drehbaren
Abschirmtüren 39 ist
von zylindrischer Gestalt und kann sich um eine Zylinderachse drehen. Ein
rechteckiger Durchlass 45 öffnet sich in der Mitte der
Zylinderoberfläche
und hat Abmessungen, die mit denen der geräteeigenen Palette 13 übereinstimmen,
und der rechteckige Durchlass 45 kann mit dem Transportdurchlass
des Transportsystems 10 für die Gegenstände verbunden
werden. Wie in 8A und 8B gezeigt,
drehen sich die drehbaren Abschirmtüren 39, wenn der Elektronenbeschleuniger 6 keine
Strahlen aussendet, derart, dass der rechteckige Durchlass 45 in
einer horizontalen Position bleibt (man nehme auf eine Stellung
der drehbaren Abschirmtür
auf der rechten Seite in 3 Bezug), die drehbaren Abschirmtüren 39 geöffnet werden
und die geräteeigene
Palette 3 entsprechend eintreten kann. Wenn andererseits
der Elektronenbeschleuniger 6 Strahlen aussendet, wie in 9A und 9B gezeigt,
drehen sich die drehbaren Abschirmtüren 39 derart, dass
der rechtwinklige Durchlass 45 an einer senkrechten Position
anhält
(siehe eine Position der drehbaren Abschirmtür auf der linken Seite in 3), die
drehbaren Abschirmtüren 39 sich
schließen,
so dass ein geschlossener Bestrahlungsabschnitt innerhalb des Strahlungsabschirmsystems
gebildet wird, wodurch die Leckrate von Röntgenstrahlen stark verringert
wird. Die Ventilationsvorrichtung wird verwendet, um Ozon zu entfernen,
der während
der Elektronenstrahl-Bestrahlung erzeugt wurde. Die Ventilationsvorrichtung
umfasst ein Ventilationsgebläse 18, einen Lufteintrittskanal 43 und
einen Luftaustrittskanal 44, wobei der Eingang des Lufteintrittskanals 43 am
Boden des Fahrzeugs 1 mit Fahrgestell angebracht ist, der
Ausgang des Luftaustrittskanals 44 auf der Oberseite des
Fahrzeugs 1 mit Fahrgestell angebracht ist und feuchtigkeits-
und staubdichte Filtervorrichtungen am Ein- und Ausgang vorgesehen sind.
Der Lufteintrittskanal 43 und der Luftaustrittskanal 44 gehen
labyrinthartig durch das Strahlungsabschirmsystem 11 hindurch
und treten in den Bestrahlungsabschnitt ein. In einer Ausführungsform
der Labyrinthgestalt umfasst der Luftkanal mindestens drei rechtwinklige
Ecken.
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Unter
Bezugnahme auf 10 umfasst ein System 7 für das Stapeln
geräteeigener
Paletten ein Sammelgehäuse,
eine Mehrzahl von ortsfesten Führungsschienen 48,
eine bewegbare Führungsschiene 49 und
einen Wählhebel 47,
der durch den Schrittmotor 46 angetrieben wird, um die
bewegbare Führungsschiene 49 anzutreiben.
Die ortsfesten Führungsschienen 48 sind
in Übereinstimmung
mit den Abmessungen der geräteeigenen
Palette 13 im Sammelgehäuse übereinander
geschichtet. Ein Ende der bewegbaren Führungsschiene 49 ist
außen
an der Austrittsöffnung 8 für den bestrahlten
Gegenstand befestigt, ihr anderes Ende ist frei, so dass es durch den
Wählhebel 47 eingestellt
und mit den ortsfesten Führungsschienen 48 einer
anderen Schicht in Stossverbindung gebracht werden kann. Der Wählhebel 47 wird
durch den Schrittmotor 47 angetrieben, und der Drehwinkel
des Schrittmotors wird durch die vorhandenen Schaltkreise gesteuert.
Das System 7 für
das Stapeln von geräteeigenen
Paletten sammelt und stapelt die geräteeigenen Paletten 13 mit
den bestrahlten Gegenständen.
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Ein
Stromversorgungssystem 9 umfasst ein Stromkabel, eine Stromverteilungsvorrichtung,
eine Phasensequenz-Schutzvorrichtung, eine Spannungs-Kurzschluss-
und -Überlast-Schutzvorrichtung.
Die ganze Vorrichtung wird durch das Stromversorgungssystem mit
Lastgleichgewichtsverteilung, Phasensequenz-, Spannungs-Kurzschluss- und
-Überlast-Schutzfunktionen
gespeist.
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Das
Steuerabteil ist ein Abschnitt, wo das Personal das System steuert
und sich aufhalten kann. Ein Hauptsteuersystem 14, Arbeitsstühle 30, eine
geräteeigene
Palette 13 und ein Abteil 15 für Gegenstände stehen im Steuerabteil
zur Verfügung.
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Die
geräteeigene
Palette 13 besteht aus einem Material von niedriger Atomzahl
Z, zum Beispiel aus Aluminium. Die Wandung des Kastens ist sehr dünn. Der
zu bestrahlende und zu sterilisierende Gegenstand wird in der geräteeigenen
Palette 13 untergebracht.
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Das
Hauptsteuersystem 14 steuert umfassend den Steuerkasten 31,
das Transportsystem 10 für die Gegenstände, das
System 7 für
das Stapeln der geräteeigenen
Paletten, das Strahlungsabschirmsystem 11, die Überwachungs-
und Kommunikationsvorrichtung 32, die Ton- und Licht-Alarmvorrichtung 40,
die Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung 41 und die Vorrichtung 42 für die Überwachung
der Strahlungsdosis in der Umgebung, so dass die Arbeitsabläufe jedes
Teilsystems in guter Ordnung und Sicherheit vor sich gehen. Außerdem stellt
sie eine klare und freundliche Betriebsschnittstelle für Benutzer
zur Verfügung.
Der Steuerkasten 31 ist mit einem PLC wie dem S7-200 von
Siemens, einem Touchscreen für
die Steuerung des Elektronenbeschleunigers 6, Sicherheits-Verriegelungsvorrichtungen 41 wie
einem Türverriegelungsschalter
vom Berührungsschaltertyp,
einem Induktionsschalter, einem Nothalt, die für den Verriegelungsschutz des
Systems an den Bestrahlungsabteiltüren 19 angebracht sind,
einem Ton- und Licht-Alarmsystem 40 für die Signalisierung des Betriebszustandes
des Elektronenbeschleunigers 6 und einer Überwachungs-
und Kommunikationsvorrichtung 32 für Echtzeitüberwachung des Bestrahlungsabteils 3 und
des Außenzustands
des Abteilkorpus 2 versehen, die vor der Aussendung der
Elektronenstrahlen vom Elektronenbeschleuniger 6 eine manuelle
Benachrichtigung und einen Alarm ausgibt, um die Sicherheit der
Anlage und des damit verbundenen Personals zu schützen.
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Die
Vorrichtung 42 für
die Überwachung
der Strahlungsdosis in der Umgebung ist innerhalb des Steuerabteils 4 angebracht.
Wenn der Elektronenbeschleuniger 6 in einem abnormalen
oder einem anderen unbeabsichtigten Zustand arbeitet, so dass die Strahlungsdosis
in der Umgebung ein gefährliches Niveau
erreicht, gibt die Vorrichtung 42 für die Überwachung der Strahlungsdosis
in der Umgebung einen Alarm aus und schaltet durch das Hauptsteuersystem
automatisch die Hochspannungs-Stromversorgung ab, um das Personal
vor unbeabsichtigten Strahlungsschäden zu schützen. Für die Überwachungs- und Kommunikationsvorrichtung 32,
die Ton- und Licht-Alarmvorrichtung 40, die Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung 41 und
die Vorrichtung 42 für
die Überwachung
der Strahlungsdosis in der Umgebung werden existierende Strukturen
adoptiert, deren eingehende Beschreibung zum Zweck der Klarheit
unterlassen wird.
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Unter
Bezugnahme auf 11 ist ein typischer Arbeitsablauf
des Systems wie folgt. Das Elektronenstrahl-Sterilisiersystem wird
gestartet; ein zu bestrahlender Gegenstand wird in die geräteeigene Palette 13 gelegt;
ein Knopf für
Arbeitsbeginn am Hauptsteuersystem wird gedrückt; die drehbaren Abschirmtüren des
Abschirmsystems werden durch Steuerung des Hauptsteuersystems geöffnet; die
geräteeigene
Palette wird durch das Personal in die Eintrittsöffnung 12 für Gegenstände gelegt;
die geräteeigene
Palette wird durch das Transportsystem 10 für die Gegenstände in den
Bestrahlungsmaschinenkopf 22 hereingezogen; die drehbaren
Abschirmtüren 39 an
der Eintrittsöffnung
werden geschlossen; das Personal bestätigt den Beginn der Bestrahlung; der
Elektronenbeschleuniger 6 emittiert Elektronenstrahlen;
die geräteeigene
Palette 13 läuft
mit einer durch das Transportsystem 10 für die Gegenstände vorgegebenen
Geschwindigkeit durch den Elektronenstrahl-Bestrahlungsabschnitt;
der Gegenstand in der geräteeigenen
Palette wird den Elektronenstrahlen ausgesetzt, wodurch die Sterilisierung
beendet wird; der Elektronenbeschleuniger 6 hört auf,
Strahlen zu emittieren; die drehbaren Abschirmtüren 39 an der Austrittsöffnung werden
geöffnet;
die geräteeigene
Palette 13 wird durch das Transportsystem 10 für die Gegenstände aus
der Öffnung 8 für die bestrahlten
Gegenstände
herausgefahren; und nach der Bestrahlung werden die geräteeigenen
Paletten durch das System 7 für das Stapeln von geräteeigenen
Paletten gesammelt und übereinander
gestapelt. Die nächste
geräteeigene
Palette wird hineingeschickt, und die Bestrahlung wird gestartet.
Nachdem eine Gruppe von Bestrahlungen von Gegenständen beendet
ist, öffnet
das Personal die Bestrahlungsabteiltür und tritt in das Bestrahlungsabteil
ein, entnimmt die geräteeigene
Palette sowie die Gegenstände,
die durch Bestrahlung sterilisiert worden sind.
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Die
mobile Elektronenstrahl-Sterilisieranlage der Erfindung umfasst
hauptsächlich
ein Fahrzeug mit Fahrgestell, einen Abteilkorpus, einen Elektronenstrahlbeschleuniger
und das dazugehörige
Steuersystem, ein Transportsystem, ein Strahlungsabschirmsystem,
ein Hauptsteuersystem, ein Stromversorgungssystem usw. Die zu bestrahlenden
Gegenstände
werden in die geräteeigene
Palette gelegt, die durch das Transportsystem von der Eintrittsöffnung zum
unteren Teil der Elektronenstrahlbeschleuniger-Scannerbox befördert wird.
Mit dem durch das Strahlungsabschirmsystem gebildeten, dicht abgeschlossenen
Raum steuert das Hauptsteuersystem den durch den Elektronenstrahlbeschleuniger
erzeugten Elektronenstrahlfluss hoher Energie und die Transportgeschwindigkeit
des Transportsystems. Der zu bestrahlende Gegenstand wird durch
die Elektronenstrahlen gleichförmig
bestrahlt, wodurch das Ziel der Sterilisierung erreicht wird. Dann
wird die geräteeigene
Palette durch das Transportsystem durch die Austrittsöffnung hinaus
zum Sammelgehäuse
für die
Gegenstände
befördert,
wodurch der Bestrahlungsprozess abgeschlossen wird.
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Die
mobile Elektronenstrahl-Sterilisieranlage der Erfindung kann Arten
von Dokumenten und Post mit Elektronenstrahlen bestrahlen und eine
schnelle und vollständige
Sterilisierung erreichen, wodurch der Sicherheitszweck erfüllt wird.
Ferner gibt es keine Schädigung
oder Reststrahlung für
die bestrahlten Gegenstände.
Zusätzlich
hat das System eine vollständige,
dichte Strahlungsabschirmvorrichtung, so dass die Strahlenleckrate
sehr niedrig ist. Außerdem hat
die Anlage ein hohes Ausmaß an
automatisierter Zusammensetzung mit einfachen Arbeitsschritten, Sicherheit
und Manövrierfähigkeit.
Die Anlage kann in kurzer Zeit schnell und ohne spezielle Anforderungen
an die Umgebung überführt werden,
was für Chefabteilungen
im In- und Ausland geeignet ist.
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Die
mobile Elektronenstrahl-Sterilisieranlage der Erfindung kann auch
das Geld von Banken, medizinische Geräte oder medizinische Abfälle sterilisieren.
Außerdem
kann die Erfindung verwendet werden, um die Farbe und Textur von
Edelsteinen und Jaden zu verändern,
Gewürze,
Nahrungsmittel oder Kosmetika zu sterilisieren usw., industrielle
chemische Reaktionen zu fördern
und makromolekulare Materialien wie Polymere zu vernetzen.
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Obwohl
mehrere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind,
wäre es
für Fachleute
ersichtlich, dass an dieser Ausführungsform
Veränderungen
angebracht werden könnten,
ohne von den Prinzipien und vom Geist der Erfindung abzuweichen,
deren Umfang in den Ansprüchen
und ihren Äquivalenten
definiert ist.