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Hintergrund
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Zahlreiche
medizinische Geräte
sind wiederverwendbar und erfordern zwischen den einzelnen Verwendungen
eine Sterilisation. Einige dieser Geräte, beispielsweise Endoskope
und Gastroskope, sind nur schwierig vollständig zu sterilisieren. Typischerweise
werden solche Geräte
durch Wasserstoffperoxid sterilisiert, welches durch das Innere
ebenso wie über
das Äußere der
Geräte
gespült
wird. Dies ist nicht nur ein zeitraubender Vorgang, der etwa ein Stunde
in Anspruch nimmt, sondern häufig
besitzen die Geräte
kontaminierte Bereiche, wo der Sterilisiervorgang nicht ausreichend
Platz greifen kann, um eine vollständige Sterilisierung herbeizuführen, so zum
Beispiel Biofilme aus Bakterien. Darüber hinaus ist Wasserstoffperoxid
nicht im Stande, sämtliche
Viren abzutöten.
Ein weiteres übliches
Sterilisationsmittel ist Ethylenoxid, welches zu ähnlichen
Ergebnissen führt.
Weitere Sterilisationsverfahren beinhalten die Bestrahlung mit Gammastrahlung,
allerdings kann dieses Verfahren mit derzeitigen Ausrüstungen bis
zu 24 Stunden benötigen.
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Die
EP-A-0553912 zeigt Merkmale gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Zusammenfassung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Röntgenstrahl-Emissionsquelle
gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 geschaffen.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Röntgenbestrahlungsvorrichtung
gemäß Anspruch
6 geschaffen.
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Nach
einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen
einer Röntgenstrahl-Emissionsquelle
nach Anspruch 16 geschaffen.
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Nach
einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen
einer Röntgenbestrahlungsvorrichtung
gemäß Anspruch
20 geschaffen.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Bilden von Röntgenstrahlen gemäß dem unabhängigen Anspruch
30 geschaffen.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beinhalten eine Vorrichtung, die sich
zum Sterilisieren von Geräten
wie zum Beispiel medizinischen Geräten rascher und gründlicher
einsetzen lässt
als herkömmliche
Verfahren. Die Erfindung beinhaltet eine Röntgenstrahlen-Emissionsquelle
mit einer ein Targetfenster aufweisenden Vakuumkammer. Ein Elektronengenerator
befindet sich innerhalb der Vakuumkammer, um Elektronen zu erzeugen,
die auf das Targetfenster gerichtet sind, um Röntgenstrahlen zu erzeugen.
Die Röntgenstrahlen
durchlaufen das Targetfenster als Röntgenstrahlenbündel. Das
Targetfenster wird von einer Trägerplatte
gehalten, die eine Reihe von Durchgangslöchern aufweist und dadurch
gekennezeichnet ist, dass die Trägerplatte
so angeordnet ist, dass sie den Durchgang von Elektronen ermöglicht,
die das Targetfenster erreichen.
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In
speziellen Ausführungsformen
besitzt das Targetfenster eine Dicke, die im Wesentlichen den Durchgang
von Elektronen verhindert. Die Elektronen und das Röntgenstrahlenbündel laufen
im Wesentlichen in der gleichen Richtung. Das Röntgenstrahlenbündel ist
in einer Bestrahlungszone gelenkt, um die dort befindlichen Artikel
zu bestrahlen. Bei einigen Ausführungsformen
ist die Emissionsquelle ein Sterilisationsgerät, wo Artikel, die von dem
Röntgenstrahlenbündel bestrahlt
werden, sterilisiert werden.
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Die
Röntgenstrahl-Emissionsquelle
kann Teil eines Röntgenstrahlsystems
in einer Röntgenbestrahlungsvorrichtung
sein, die mindestens eine Röntgenstrahl-Emissionsquelle zum
Lenken mindestens eines Röntgenstrahls
in eine Bestrahlungszone enthält.
In speziellen Ausführungsformen
enthält
das Röntgenstrahlsystem
mehr als eine Röntgenstrahl-Emissionsquelle,
um Röntgenstrahlen
in die Bestrahlungszone aus mehreren Richtungen einzustrahlen. In
einer Ausführungs form
sind mindestens drei Röntgenstrahl-Emissionsquellen
um die Bestrahlungszone herum positioniert, um dadurch ein zentrale
Bestrahlungskammer zu bilden. In einer anderen Ausführungsform
sind sechs Röntgenstrahl-Emissionsquellen
in einem Ring um die Bestrahlungszone herum angeordnet und liegen
aneinander an. Das Röntgenstrahlsystem
kann mehr als einen Ring von Röntgenstrahl-Emissionsquellen
in miteinander vereinter Weise enthalten. Bei einigen Ausführungsformen
ist die Vorrichtung als Sterilisationsvorrichtung ausgebildet, in
der Gegenstände
innerhalb der Bestrahlungskammer zwecks Sterilisation angeordnet
sind.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet außerdem ein Verfahren zum Erzeugen
von Röntgenstrahlen.
Das Verfahren beinhaltet das Bereitstellen einer Vakuumkammer mit
einem Targetfenster. Innerhalb der Vakuumkammer ist zur Erzeugung
von Elektronen ein Elektronengenerator angeordnet. Die Elektronen
werden auf das Targetfenster gelenkt, um Röntgenstrahlen zu bilden, die
durch das Targetfenster in Form eines Röntgenstrahlenbündels hindurch treten.
Das Targetfenster hat eine Dicke, die den Durchgang von Elektronen
im Wesentlichen unterbindet. Die Elektronen und das Röntgenstrahlenbündel laufen
etwa in die gleiche Richtung.
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Beim
Einsatz für
Sterilisationszwecke können
die von Ausführungsformen
der Erfindung erzeugten Röntgenstrahlenbündel tief
in die bestrahlten Gegenstände
eindringen. Sowohl auf der Oberfläche befindliche als auch eingebettete
Verunreinigungen können
für eine
relativ rasche und durchgehende Sterilisation im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren
bestrahlt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden speziellen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung, dargestellt in den begleitenden Zeichnungen, in denen
gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Teile in sämtlichen
verschiedenen anderen Sichten beziehen. Die Zeichnungen sind nicht
unbedingt maßstabsgetreu,
vielmehr liegt das Hauptgewicht auf der Darstellung der Prinzipien der
Erfindung.
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1 ist
eine vereinfachte Stirnansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Röntgenbestrahlungsvorrichtung.
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2 ist
eine vereinfachte, perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Röntgenbestrahlungsvorrichtung.
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3 ist
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Röntgenbestrahlungsvorrichtung.
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4 ist
eine End-Schnittansicht einer Ausführungsform einer Röntgenstrahl-Emissionsquelle gemäß der Erfindung.
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5 ist
eine seitliche Schnittansicht der in 4 gezeigten
Röntgenstrahl-Emissionsquelle.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Bezugnehmend
auf die 1 und 2 kann eine
Röntgenbestrahlungsvorrichtung 10 zum Sterilisieren
von Objekten oder Gegenständen
benutzt werden, beispielsweise von medizinischen Geräten, Werkzeugen
oder Bauteilen. In der in den in 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
enthält die
Röntgenbestrahlungsvorrichtung 10 ein
Röntgenstrahlsystem
mit einer Röntgenbestrahlungseinheit 11 zum
Bestrahlen von Gegenständen 19.
Die Röntgenbestrahlungseinheit 11 der
in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
enthält
eine Reihe von Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 mit
einem Targetfenster 16, durch welches ein Röntgenstrahlenbündel 22 erzeugt
wird. Die Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 besitzen
abgewinkelte Seitenwände 14,
die es den Röntgenstrahl-Emissionsquellen 17 ermöglichen,
aneinander anzuliegen und gemeinsam in einem Ring 10a angeordnet
zu werden, der eine Bestrahlungszone oder eine Kammer 20 umgibt,
so dass die Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 die Röntgenstrahlenbündel 22 radial
nach innen in die Bestrahlungskammer 20 aus unterschiedlichen
Richtungen einstrahlen können. 1 und 2 zeigen sechs
Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12,
die unter Bildung einer sechseckigen Bestrahlungskammer 20 aneinander
anliegend angeordnet sind. Die Targetfenster 16 sind geschlossen
an geordnet, so dass die Röntgenstrahlenbündel 22,
die in die Bestrahlungskammer 20 gelenkt werden, sich miteinander
vereinen und eine im Wesentlichen durchgehende, radial nach innen
gerichtete Röntgenstrahlenbündel-Abdeckung
bilden.
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Im
Betrieb werden Artikel 19 (1) wie beispielsweise
medizinische Geräte,
die einer Sterilisation bedürfen,
typischerweise in der Bestrahlungskammer 20 platziert.
Türen,
wie sie in 3 dargestellt sind und das Bezugszeichen 26 tragen,
können an
einander abgewandten Enden der Bestrahlungskammer 20 vorgesehen
sein, um eine Abschirmung gegenüber
den Röntgenstrahlen
zu bilden. Alternativ können
längliche
Eintritts- und Austrittstunnel für
die Abschirmung verwendet werden. Dann wird den Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 Leistung
zugeführt,
so dass die Röntgenstrahlenbündel 22 nach
innen in die Bestrahlungskammer 20 gerichtet werden. Die
Röntgenstrahlenbündel 22 können Bakterien,
Viren und Organismen auf der Oberfläche des Artikels 19 unschädlich machen,
beschädigen
oder abtöten. Darüber hinaus
können
die Röntgenstrahlenbündel 22 in
den Gegenstand 19 eindringen, um Bereiche tief im Inneren
des Gegenstands 19 zu sterilisieren, und sie können außerdem dicke
Schichten oder Zonen von Verunreinigung durchdringen und sterilisieren.
Instrumente wie beispielsweise ein Endoskop, benötigen möglicherweise eine Sterilisationszeit
von einer halben Stunde bei geringer Leistung von 5 kW pro Emissionquelle 12,
um eine durchgehende Sterilisation zu erzielen. Dies ist etwa die
Hälfte
der Zeit im Vergleich zu der vollen Stunde, die typischerweise erforderlich
ist, um eine Sterilisation mit Wasserstoffperoxid vorzunehmen. Aber
auch in einer derart langen Zeit sind mit Wasserstoffperoxid sterilisierte
Instrumente nicht durchgehend sterilisiert, wie dies erfindungsgemäß der Fall
ist.
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Obschon
in den 1 und 2 sechs Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 vorgesehen sind,
welche die Röntgenbestrahlungseinheit 11 bilden,
versteht sich, dass irgendeine Anzahl von Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 verwendet
werden kann. Werden drei Emissionsquellen 12 verwendet, kann
die Bestrahlungskammer 20 rechteckige Form haben, bei vier
Emissionsquellen 12 ist die Kammer quadratisch, bei fünf und mehr
Emissionsquellen polygonal. Werden mehrere Emissionsquellen 12 verwendet,
so kann die Bestrahlungskammer 12 auch eine breite und
flache Konfiguration haben, sie kann auch gefaltet sein, abhängig von
der jeweiligen Situation. In einigen Fällen kann eine Röntgenbestrahlungsein heit 11 nur
eine oder zwei Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 benötigen. In
diesen Fällen
kann man Reflektoren zum Reflektieren von Röntgenstrahlen in Verbindung
mit den Röntgenstrahlen-Emissionsquellen 12 einsetzen.
Obschon Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 gemäß Darstellung
zu einem Ring 10a vereint sind, können alternativ ein oder mehrere
Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 angeordnet
werden, um Röntgenstrahlenbündel zu
liefern, die keinen durchgehenden Kreis bilden, beispielsweise Röntgenstrahlenbündel aus
einer oder aus zwei Richtungen liefern. Wenn zwei Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 verwendet
werden, können
die Emissionsquellen 12 in einander gegenüber liegender
Weise platziert sein.
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Nunmehr
auf 3 bezugnehmend, wird eine Röntgenbestrahlungsvorrichtung 24 verwendet, wenn
die zu sterilisierenden Artikel 15 zu lang sind, um in
die Vorrichtung 10 zu passen. Die Röntgenbestrahlungsvorrichtung 24 enthält ein Röntgenstrahlsystem
mit mehr als einer Röntgenbestrahlungseinheit 11,
die miteinander vereint sind. In einer Ausführungsform enthält die Röntgenbestrahlungseinheit 11 einen
Ring 10a aus Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12, ähnlich wie
dies in den 1 und 2 gezeigt ist.
Die Ringe 10a stoßen
aneinander und sind miteinander vereint, so dass die Bestrahlungskammern 20 jedes
Rings miteinander vereint sind und eine längliche Bestrahlungszone oder
-kammer 28 bilden. Es sind drei verbundene Röntgenbestrahlungseinheiten 11 dargestellt,
man kann aber auch weniger als drei oder mehr als drei Einheiten 11 miteinander vereinen.
Typischerweise enthält
die Röntgenbestrahlungsvorrichtung 24 Türen 26,
um eine Abschirmung gegenüber
den Röntgenstrahlen
zu erreichen. Obschon Instrumente typischerweise stationär in der Bestrahlungskammer 28 aufgenommen
werden, kann man alternativ von einem Fördersystem Gebrauch machen,
um Artikel 19 langsam durch die Bestrahlungskammer 28 zu
befördern.
Das Fördersystem
kann Förderbänder und/oder
-rollen enthalten. Bei Verwendung eines Fördersystems besitzen Eintritts-
und Austrittstunnel vorzugsweise eine Abschirmung.
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Es
versteht sich, dass die Röntgenbestrahlungsvorrichtung 24 Röntgenbestrahlungseinheiten 11 mit
Konfigurationen enthalten können,
die sich von einem Ring 10a, wie er oben diskutiert wurde,
unterscheiden. Außerdem
können
einige Ausführungsformen
der Bestrahlungseinheiten 11 Mechanismen zum Bewegen einer
oder mehrerer Emissionsquellen 12 über oder um den Artikel 19 herum
aufwei sen, um mit einer kleinstmöglichen
Anzahl von Emissionsquellen 12 eine Röntgenbestrahlung vorzunehmen. In
einer Ausführungsform
wird ein Ring 10a in Längsrichtung
entlang dem Gegenstand 19 verfahren. In einer anderen Ausführungsform
wird eine Emissionsquelle 12 um den Gegenstand 19 gedreht
und lässt sich
in Längsrichtung über den
Gegenstand 19 bewegen. In Konfigurationen, in denen eine
Emissionsquelle 12 um den Gegenstand 19 gedreht
wird, wobei von mehr als einer Emissionsquelle 12 Gebrauch
gemacht wird, können
das Ausmaß der
Drehung verringern. Wenn zum Beispiel zwei Emissionsquellen 12 in
einander gegenüberliegender
Anordnung verwendet werden, können
die Emissionsquellen 12 um den Gegenstand 19 um
nur jeweils 180° gedreht
werden.
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Zusätzlich zum
Sterilisieren medizinischer Instrumente, Werkzeuge oder Bauteile
können
die Röntgenbestrahlungsvorrichtungen 10 und 24 dazu eingesetzt
werden, implantierbare Teile oder Komponenten zu sterilisieren,
so zum Beispiel künstliche Gelenke,
Zapfen, Platten, Pumpen, Herzschrittmacher, etc. Außerdem lässt sich
eine große
Vielfalt von Gegenständen
oder Artikel 19 sterilisieren, darunter Artikel zur Verwendung
in einem Sterilraum oder einer sterilen Umgebung. In einigen Fällen kann
es erwünscht
sein, Substanzen wie beispielsweise Pulver, Flüssigkeiten oder Lebensmittel
zu sterilisieren. Nach 3 kann eine Röntgenbestrahiungsvorrichtung 24 als
Sterilisationseingang für
Artikel 19 fungieren, die in eine sterile Umgebung gelangen,
wobei ein Ende der Vorrichtung 24 mit der sterilen Umgebung
gekoppelt ist, sich typischerweise durch eine Wand der Umgebung
erstreckt. Eine Tür 26 ermöglicht das
Eingeben von Gegenständen 19 in
die Vorrichtung 24 von außerhalb. Die andere Tür 26 ermöglicht ein
Entnehmen des sterilisierten Gegenstands 19 aus der Vorrichtung 24 in
die sterile Umgebung.
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Bezugnehmend
auf die 4 und 5 enthält eine
Röntgenstrahl-Emissionsquelle 12 eine Ausführungsform
einer hermetisch abgedichteten Vakuumkammer 30 mit einem
rechteckigen Targetfenster 16 an dem einen Ende. Innerhalb
des Innenraums 30a der Vakuumkammer 30 befindet
sich ein Elektronengenerator 32 zum Erzeugen von Elektronen
e, die zur Bildung von Röntgenstrahlen
in Richtung auf das Targetfenster 16 beschleunigt werden. Das
Targetfenster 16 besteht typischerweise aus einer dünnen Metallfolie
ausreichender Dicke, damit der Durchgang von Elektronen e im Wesentlichen verhindert
wird, wohingegen der Durchgang von Röntgenstrahlen möglich ist.
Das Targetfenster 16 wird von einer Trägerplatte 38 abgestützt, die
eine Reihe von Durchgangslöchern 38a aufweist,
so dass die Elektronen e das Targetfenster 16 erreichen
können.
In einigen Ausführungsformen
können
nach außen
abgewinkelte Löcher 38b an
den fernen Enden der Trägerplatte 38 vorhanden
sein (5), um mehr Elektronen e zu den Enden des Targetfensters 16 zu lenken.
Das Targetfenster 16 ist abgedichtet an der Trägerplatte 38 durch
Verbinden unter Wärme
und Druck angebracht, alternativ kann es aber auch angelötet oder
geschweißt
sein. In einer Ausführungsform
kann das Targetfenster 16 30 cm (12 Zoll) lang sein, so
dass die Bestrahlungskammer 20 etwa 30 cm (12 Zoll) lang
ist. Liegen die Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 in
einem Ring wie beispielsweise dem Ring 10a (1)
dicht aneinander, so können die
Emissionsquellen 12 abgewinkelte Seiten 14 besitzen,
die sie in Richtung der längeren
Seiten des Targetfensters 16 (4) erstrecken
und in deren Nähe
liegen. Die Seiten 14 sind unterwinkelt von etwa 60° abgewinkelt,
wenn sechs Emissionsquellen 12 nebeneinander liegen, allerdings
können
die Winkel der Seiten 14 differieren, abhängig von
der Anzahl von Emissionsquellen 12, die miteinander vereint
sind. In einigen Ausgestaltungen der Bestrahlungskammer 20 können die
abgewinkelten Seiten 14 weggelassen sein, beispielsweise
in rechteckigen Anordnungen. Aus der Vakuumkammer 30 kann
sich ein Rohr erstrecken, welches an einer Vakuumpumpe angeschlossen
ist, um die Vakuumkammer 30 zu evakuieren, welche dann
gesperrt wird, um die Vakuumkammer 30 hermetisch abzudichten.
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Der
Elektronengenerator 32 besitzt ein Filamentgehäuse 34,
welches in einer Ausführungsform scheibenförmig gestaltet
ist und im Boden 34a eine Reihe von Öffnungen besitzt. Wolfram-Filamente 36 befinden
sich in dem Gehäuse 34,
um die Elektronen e zu erzeugen. Das Filamentgehäuse 34 ist elektrisch
mit einer Hochspannungsquelle über
einen Rollleiter 40a und ein Kabel 18 gekoppelt. Übliche Bereiche
liegen bei 100–300
kV, wobei 125 kV typisch sind. In einigen Anwendungen können Spannungen
von 100 kV und oberhalb 300 kV wünschenswert
sein. Das Targetfenster 16 ist elektrisch geerdet, so dass
ein Hochspannungspotenzial zwischen dem Filamentgehäuse 34 und
dem Targetfenster 15 ansteht. Die Filamente 36 erhalten
Leistung über
eine Filament-Energiequelle, die elektrisch an das Kabel 18 angeschlossen
ist, und sie sind elektrisch mit einem Ende eines Leiters 42 gekoppelt,
der sich in das Innere des Filamentgehäuses 34 erstreckt,
außerdem
sind sie elektrisch mit dem anderen Ende eines Leiters 40b verbunden,
der aus dem Kabel 18 austritt. Die oberen Bereiche des
Leiters 40a sind in Isolierstoffe 44 eingebettet.
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Im
Betrieb erhalten die Filamente 36 Leistung, um die Filamente 36 auf
etwa 1871°C
bis 2216°C
(3400°F
bis 4200°F)
aufzuheizen, was dazu führt,
dass freie Elektronen e sich auf den Filamenten 36 bilden.
Die zwischen dem Filamentgehäuse 34 und
dem Targetfenster 16 liegende Hochspannung bewirkt, dass
die freien Elektronen e an den Filamenten 36 von diesen
weg in ein Strahlenbündel
durch Öffnungen
im Boden 34a des Filamentgehäuses 34 zum Targetfenster 16 hin
beschleunigt werden. Das Targetfenster 16 ist typischerweise
eine dünne
Folie aus Gold, die Titan oder Wolfram mit einer Stärke von etwa
3 μm, wodurch
der Durchgang von Elektronen e im Wesentlichen blockiert wird, alternativ
kann die Folie aber auch aus Titan mit einer Goldbeschichtung oder
aus Gold mit Kupfer- oder Silberbeschichtung gebildet sein. Typischerweise
werden Metalle mit einer hohen Z-Zahl und guter Wärmeleitfähigkeit
bevorzugt, es versteht sich aber, dass der Werkstoff des Targestfenster 16 abhängig von
der vorgesehenen Anwendung variieren kann. Beispielsweise können Werkstoffe
und Kombinationen verwendet werden, die sich von den oben angegebenen
Stoffen unterscheiden. Die das Targetfenster 16 treffenden
Elektronen e gelangen typischerweise nicht durch das Targetfenster,
sondern bilden statt dessen Röntgenstrahlen,
die aus dem Targetfenster 16 in Form eines Röntgenstrahlenbündels 22 austreten,
um etwa in die gleiche Vorwärtsrichtung
weiter zu laufen, in die auch die Elektronen e. In anderen Worten,
das Bündel
der Elektronen e wird von dem Targetfenster 16 transformiert
oder geändert
in ein Röntgenstrahlenbündel 22,
was zu einem kontinuierlichen zweiteiligen oder zweistufigen Strahlenbündel führt, wobei die
erste Stufe von dem Strahlenbündel
aus Elektronen e und die zweite Stufe aus dem Röntgenstrahlenbündel 22 gebildet
ist. Das Röntgenstrahlenbündel 22 verlässt das
Targestfenster 16 mit im Wesentlichen dem gleichen Umriss
wie das Targetfenster 16. Die Erzeugung von Röntgenstrahlen
auf diese Weise liefern ein relativ effizientes, breites Röntgenstrahlenbündel 22,
weil sowohl die Elektronen e als auch das Röntgenstrahlenbündel 22 in
die gleiche Vorwärtsrichtung
laufen. Das Bündel
von Elektronen e und das Röntgenstrahlenbündel 22 sind
rechtwinklig oder etwa rechtwinklig zu dem Targetfenster 16 dargestellt.
In einigen Situa tionen können
die Elektronen e unter einem Winkel auf das Targetfenster 16 auftreffen.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
kann das Targetfenster 16 so konfiguriert sein, dass einige Elektronen
e hindurch laufen und zu einem Mix von Elektronen e und Röntgenstrahlen
führen.
Bei weiteren Ausführungsformen
kann das Targetfenster 16 ersetzt werden durch ein Elektronenstrahl-Austrittsfenster,
durch welches die Elektronen e die Emissionsquellen 12 in
Form eines Elektronenstrahlenbündels
verlassen können.
In diesem Fall treffen die Elektronen e auf die Oberfläche des
zu sterilisierenden Gegenstands auf und sterilisieren dadurch die Oberfläche, während gleichzeitig
Röntgenstrahlen erzeugt
werden, die das Innere sterilisieren. Eine solche Ausführungsform
kann dazu benutzt werden, jeglichen Typ einer passenden Anlage zu
sterilisieren oder zu dekontaminieren. Das Targetfenster 16 kann so
konfiguriert sein, dass es einer speziellen Ausgestaltung entspricht,
und es kann andere Formen als eine rechteckige Form annehmen.
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Während die
vorliegende Erfindung speziell dargestellt und beschrieben wurde
unter Bezugnahme auf ihre bevorzugten Ausführungsformen, versteht sich
für den
Fachmann, dass zahlreiche Abänderungen
in Form und Einzelheiten möglich
sind, ohne von dem durch die Ansprüche festgelegten Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können oben diskutierte Merkmale
verschiedener Ausführungsformen
miteinander kombiniert oder weggelassen werden. Es versteht sich, dass
die Konfiguration, die Form, die Abmessung, größere Leistung der Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 abhängig von
der vorgesehenen Anwendung ebenso variiert werden können, wie
die Form des Targetfensters 16. Man kann mehrere Emissionsquellen 12 Seite
an Seite zum Erzeugen eines Röntgenstrahlenbündels 22 aus
einer Richtung positionieren, oder man kann die Emissionsquellen
in entgegengesetzte Richtungen anordnen, um Röntgenstrahlenbündel 22 aus
zwei Richtungen zu erzeugen. In einigen Konfigurationen sind die
Röntgenstrahlenbündel 22 aus
den Emissionsquellen 12 nicht in kontinuierlicher Weise
vereint. Darüber
hinaus können Röntgenstrahl-Emissionsquellen 12 und
Vorrichtungen 10 und 24 zum Sterilisieren jeglichen
gewünschten
Gegenstands eingesetzt werden, sie können aber auch für andere
typische Zwecke be nutzt werden, so z.B. für eine Röntgenaufnahme eines Patienten
oder zum Aushärten
von Beschichtungen.