DE10200650A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung eines Laststromes durch eine Last - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung eines Laststromes durch eine Last

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung eines Laststromes durch eine Last, wobei der Last ein Messwiderstand (Rs) nachgeschaltet ist und ein an den Messwiderstand (Rs) angeschlossener Pulsweitenmodulator (PWM) ein pulsweitenmoduliertes Signal (PWout) bereitstellt, das von einer Spannung (Us) über dem Messwiderstand (Rs) abhängig ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erfassung eines Laststromes durch eine Last.
  • Bei vielen sogenannten Hochstromanwendungen ist es notwendig, den durch eine Last fließenden Strom zu erfassen und in ein für eine weitere Verarbeitung in einer Signalverarbeitungseinheit geeignetes Signal umzusetzen.
  • Zur Stromerfassung ist bei monolithisch integrierten Hochstromschaltern, die aus einer Vielzahl gleichartig aufgebauter Transistorzellen bestehen, das sogenannte Stromsense- Prinzip allgemein bekannt. Hierbei wird ein Teil der parallel geschalteten Zellen zur Strommessung verwendet, wobei alle Zellen gleichartig angesteuert werden, so dass der durch die "Messzellen" fließende Strom, der an einem separaten Anschluss des Bauelements abgreifbar ist, über das bekannte Flächenverhältnis zwischen den "Messzellen" und den eigentlichen "Lastzellen" zu dem Laststrom in Beziehung steht.
  • Bei monolithisch integrierten H-Brücken bzw. bei H-Brücken- Treibern mit externen Schaltelementen ist es Standard, den Strom in der Brücke über einen externen Shunt-Widerstand, der der Brücke nachgeschaltet ist, zu messen. Die über dem Widerstand anliegende Spannung kann einer Signalverarbeitungseinheit, beispielsweise einem Mikrocontroller, zugeführt werden, der eine Analog-Digital-Wandlung durchführt und das gewandelte Signal weiterverarbeiten kann, beispielsweise zu Regelzwecken bei der Begrenzung des Anlaufstroms eines durch die H- Brücke angesteuerten Motors.
  • Probleme können bei diesem bekannten Vorgehen bei der Übertragung der erfassten Spannung an die Signalverarbeitungseinheit auftreten. Die Information bezüglich des Laststromes ist bei dem bekannten Verfahren in der Amplitude der an dem Messwiderstand anliegenden Spannung enthalten. Ein sogenannter Masseversatz, das heißt ein Vorliegen sich unterscheidender Bezugspotentiale auf welche diese Spannung in dem Hochspannungsmodul mit der Brücke und in der Signalverarbeitungseinheit bezogen ist, kann dazu führen, dass die Spannungsamplitude in dem Hochstrommodul von der Spannungsamplitude in der Signalverarbeitungseinheit abweicht, was zu einer erheblichen Verfälschung des Messergebnisses führen kann.
  • Theoretisch kann die in der Signalverarbeitungseinheit durchgeführte Analog-Digital-Wandlung (A/D-Wandlung) auch in dem Hochspannungs- bzw. Hochstrommodul durchgeführt werden. Allerdings muss dann eine digitale Information über eine Schnittstelle ausgegeben werden. Dies erfordert je nach Schnittstelle mehrere Pins. Außerdem ist bei den meisten Hochstrom-IC-Prozessen der Flächenverbrauch für die Realisierung einer Schaltung zur A/D- Wandlung erheblich größer als der Flächenverbrauch bei der Realisierung einer Schaltung zur A/D- Wandlung in einem Niederspannungschip, beispielsweise einem Mikrocontroller, was dieses Vorgehen, den A/D-Wandler in dem Hochspannungsmodul zu integrieren, uninteressant macht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erfassung eines Laststromes durch eine Last zur Verfügung zu stellen, wobei ein einfach zu erzeugendes und weiter zu verarbeitendes Messsignal zur Verfügung gestellt werden soll.
  • Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erfassung des Laststromes durch eine Last weist einen der Last nachgeschalteten Messwiderstand und einen an den Messwiderstand angeschlossenen Pulsweitenmodulator, der ein pulsweitenmoduliertes Signal bereitstellt, das von einer Spannung über dem Messwiderstand abhängig ist, auf.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, den Laststrom durch die Last in ein Spannungssignal umzusetzen und das Spannungssignal in ein pulsweitenmoduliertes Signal umzusetzen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Information bezüglich des Laststromes in der Impulsdauer der einzelnen Impulse bzw. in dem Duty- Cycle, der das Verhältnis zwischen Impulsdauer und Periodendauer angibt, enthalten. Das pulsweitenmodulierte Signal kann mittels einfacher Schaltungsmaßnahmen in einer zur Ansteuerung der Last vorgesehenen integrierten (Hochstrom- bzw. Hochspannungs-)Schaltung, beispielsweise einer integrierten Brückenschaltung, erzeugt werden. Außerdem kann das pulsweitenmodulierte Signal von der zur Ansteuerung der Last geeigneten Schaltung auf einem Chip zu einer Signalverarbeitungseinheit auf einem anderen Chip übertragen werden, ohne dass ein Masseversatz zwischen den einzelnen Chips zu einer Verfälschung des Messergebnisses führt, da die interessierende Strominformation nicht in der Amplitude des übertragenen Signals enthalten ist.
  • Das pulsweitenmodulierte Signal kann in der Signalverarbeitungseinheit A/D-gewandelt werden indem die Zeitdauer zwischen ansteigender und abfallender Flanke des pulsweitenmodulierten Signals erfasst und in ein digitales Signal umgesetzt wird.
  • Der Pulsweitenmodulator kann auf einfache Weise mittels eines Dreiecksoszillators oder eines Sägezahnoszillators und eines Komparators realisiert werden, wobei der Komparator das von dem Laststrom abhängige Spannungssignal mit dem Signal des Oszillators vergleicht und an seinem Ausgang das pulsweitenmodulierte Signal bereitstellt.
  • Das Spannungssignal und das Oszillatorausgangssignal sind dabei beispielsweise so aufeinander abgestimmt, dass sich bei einem Maximalwert des Spannungssignals gerade ein Duty-Cycle von 100%, das heißt ein konstantes Signal ergibt. Diese Abstimmung des Spannungssignals und des Oszillatorausgangssignals kann durch eine Verstärkung des Spannungssignals erfolgen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von Figuren näher erläutert. In den Figuren zeigt
  • Fig. 1 ein erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • Fig. 2 ein erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform,
  • Fig. 3 ein erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer detaillierten Darstellung eines Pulsweitenmodulators gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • Fig. 4 ein erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer detaillierten Darstellung eines Pulsweitenmodulators gemäß einer zweiten Ausführungsform,
  • Fig. 5 zeitliche Verläufe eines Oszillatorsignals und eines Spannungssignals (Fig. 5a) und eines pulsweitenmodulierten Signals (Fig. 5b).
  • In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
  • Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erfassung eines Laststromes durch eine Last, wobei die Last die in dem Beispiel durch eine H-Brückenschaltung mit ersten und zweiten High-Side- Schaltern HS1, HS2 und ersten und zweiten Low-Side-Schaltern LS1, LS2 und einem durch die H-Brücke angesteuerten Motor M gebildet ist. Ansteuerschaltungen für die High-Side- und Low- Side-Schalter HS1, HS2, LS1, LS2 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Die Vorrichtung weist einen Messwiderstand Rs auf, der in Reihe zu der Last geschaltet ist, wobei die Reihenschaltung zwischen Klemmen für ein Versorgungspotential Vb und ein Bezugspotential GND geschaltet ist.
  • Der Messwiderstand Rs wird von einem Laststrom Is durchflossen, so dass über dem Messwiderstand Rs eine von dem Laststrom Is abhängige Spannung Us anliegt. Diese von dem Laststrom Is abhängige Messspannung Us ist einem Pulsweitenmodulator PWM zugeführt, der ein von der Messspannung Us abhängiges pulsweitenmoduliertes PWout bereitstellt.
  • Der Pulsweitenmodulator weist in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel einen Oszillator OSZ und einen Komparator K auf, wobei der Oszillator als Ausgangssignal Uosz ein Sägezahnsignal oder ein Dreiecksignal bereitstellt, das einem Eingang des Komparators K zugeführt ist. Einem anderen Eingang des Komparators K ist das Spannungssignal Us zugeführt.
  • Die Erzeugung des pulsweitenmodulierten Signals PWout aus dem Oszillatorsignal Uosz und dem Spannungssignal Us ist in Fig. 5 veranschaulicht wobei Fig. 5a den zeitlichen Verlauf eines dreieckförmigen Oszillatorsignals Uosz und einen beispielhaften Verlauf eines Spannungssignals Us zeigt. Das Spannungssignal Us steigt in Fig. 5a über der Zeit an, um dadurch die Auswirkungen der Amplitude des Spannungssignals auf das in Fig. 5b dargestellte pulsweitenmodulierte Signal PWout zu veranschaulichen. Das pulsweitenmodulierte Signal weist zeitlich aufeinanderfolgende Impulse auf, wobei die Impulse einen High-Pegel aufweisen, so lange das Spannungssignal Us größer als das Oszillatorsignals Uosz ist. Wegen des periodisch linear über der Zeit ansteigenden und abfallenden Oszillatorsignals Uosz gilt, dass die Impulsdauern tp der Impulse proportional zu der momentanen Amplitude des Spannungssignals Us sind, sofern das Spannungssignal Us während einer Periode des Oszillatorsignals wenigstens annäherungsweise konstant ist. Die Information bezüglich der Amplitude des Spannungssignals Us und damit bezüglich des Laststromes Is ist somit in der Dauer der Impulse des pulsweitenmodulierten Signals PWout enthalten. Ein derartiges Signal ist insbesondere robust gegenüber Amplitudenschwankungen während der Übertragung, da zur Gewinnung der Information lediglich der zeitliche Abstand zwischen der ansteigenden und der abfallenden Flanke der Impulse ermittelt werden muss.
  • Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel beträgt der Duty- Cycle des pulsweitenmodulierten Signals PWout, also das Verhältnis zwischen der Impulsdauer tp und der Periodendauer td, 0%, wenn die Amplitude das Spannungssignals Null ist, und 100%, wenn die Amplitude des Spannungssignals dem Scheitelwert Ûosz des Oszillatorsignals entspricht. Das Oszillatorsignal Uosz und das Spannungssignal Us sind dabei vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, dass das Spannungssignal zwischen Null und Ûosz schwankt, um den zur Verfügung stehenden Bereich für die Impulsdauern vollständig auszunutzen. Das Spannungssignal Us soll den Scheitelwert das Oszillatorsignals dabei nicht übersteigen, da ab einem Wert von Ûosz für das Spannungssignal Us keine Änderung des Duty-Cycle mehr möglich ist.
  • Das Spannungssignal kann mittels eines Verstärkers V geeignet verstärkt werden, um die maximale Amplitude des Spannungssignals Us auf die maximale Amplitude Ûosz des Oszillatorsignals Uosz abzustimmen.
  • Um eine hohe Genauigkeit zu erreichen ist es bei integrierten Schaltungen vorzuziehen, wenn die Genauigkeit der Schaltung nur vom Matching, das heißt von der gegenseitigen Anpassung von Bauelementen abhängig ist. Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Pulsweitenmodulator, deren Genauigkeit vom Matching einiger im folgenden erläuterter Bauelemente abhängig ist.
  • Eine Last, deren Laststrom Is erfasst wird, ist in Fig. 3 wieder als H-Brücke mit Schaltern HS1, HS2, LS1, LS2 dargestellt, die einen Motor M ansteuert. Der Laststrom Is durchfließt den der Brücke nachgeschalteten Messwiderstand Rs, über dem eine Messspannung Us anliegt. Die übrigen in Fig. 3 dargestellten Schaltungskomponenten sind Teil des Pulsweitenmodulators.
  • Der Pulsweitenmodulator weist eine Messeinrichtung mit einem ersten Stromspiegel und einem Transkonduktanzverstärker OTA auf, wobei der Verstärker zwei Ausgänge aufweist, an denen von der Spannung Us über dem Messwiderstand Rs abhängige Ströme zur Verfügung stehen, die in dem Beispiel im Verhältnis 1 : 10 stehen, die jedoch ein beliebiges anderes Verhältnis aufweisen können.
  • Zwischen ein Versorgungspotential Vcc2 und einen der Last zugewandten ersten Anschluss des Messwiderstandes Rs ist eine Reihenschaltung einer Stromquelle und zweier Widerstände Rb1, Ra1 geschaltet, wobei ein Minus-Anschluss des Verstärkers OTA an einen der Stromquelle und einem der Widerstände Rb1 gemeinsamen Knoten angeschlossen ist. Zwischen das Versorgungspotential Vcc2 und einen der Last abgewandten zweiten Anschluss des Messwiderstandes Rs ist eine Reihenschaltung einer Stromquelle und zweier Widerstände Rb2, Ra2 geschaltet, wobei ein Plus-Anschluss des Verstärkers OTA an einen der Stromquelle und einem der Widerstände Rb2 gemeinsamen Knoten angeschlossen ist. Zudem ist einer der Ausgänge des Verstärkers OTA auf einen den Widerständen Rb1 und Ra1 gemeinsamen Knoten zurückgekoppelt, um eine Regelstrecke zu bilden.
  • Bei einem Spannungsabfall über dem Messwiderstand Rs steigt die Spannung am positiven Eingang des Verstärkers OTA an. Der den Widerstand Ra1 durchfließende Strom I1 an einem der Ausgänge des Verstärkers OTA steigt dann so weit an, bis die Spannungsdifferenz zwischen den Eingängen des OTA wenigstens annäherungsweise Null ist (wie klein die Differenz am Eingang des Verstärkers OTA tatsächlich wird, hängt allein von der Schleifenverstärkung des Regelkreises ab). Bei einer Spannungsdifferenz von Null an den Eingängen des Verstärkers ist der Strom I1 durch den Widerstand Ra1 und damit der Strom I3 am anderen Ausgang des Verstärkers OTA proportional zu der Spannung Us bzw. dem Laststrom. Die Anordnung mit dem ersten Stromspiegel und dem Verstärker OTA dient dazu, die Spannung Us an dem Widerstand Rs mit möglichst geringer Beeinflussung der Spannung, das heißt einem möglichst geringen Querstrom, zu erfassen und an einem dem Ausgang des Verstärkers nachgeschalteten, von dem Strom I3 durchflossenen Widerstand Ra3 einen Spannungsabfall Us' hervorzurufen, der proportional zu der Messspannung Us bzw. dem Laststrom Is ist und dessen Amplitude auf die Amplitude eines Oszillatorsignals abgestimmt ist, dessen Erzeugung noch erläutert wird. Gilt für die Widerstandswerte der Widerstände Ra1, Ra2, Ra3 die Beziehung: Ra1 = Ra2 = Ra3, dann ist der Proportionalitätsfaktor für das Verhältnis zwischen Us und Us' nur vom Verhältnis der beiden Ströme an den Ausgängen des Verstärkers OTA abhängig und beträgt 10 in dem Beispiel gemäß Fig. 3.
  • In dem Beispiel gemäß Fig. 3 ist ein Dreiecksoszillator vorhanden, der zwei Komparatoren K1, K2 aufweist, denen jeweils ein Inverter INV1, INV2 nachgeschaltet ist, wobei ein Ausgang des Inverters INV1 einem invertierenden Set-Eingang und ein Ausgang des Inverters INV2 einem invertierenden Reset-Eingang eines RS-Flip-Flop zugeführt ist. Ein Ausgangssignal des Flip-Flop steuert einen ersten Schalter S1 über einen Inverter G1 und einen zweiten Schalter S2 direkt an, um die Schalter S1, S2 komplementär zueinander anzusteuern. Die beiden Schalter S1, S2 sind in Reihe zu zwei Stromquellen zwischen ein Versorgungspotential Vcc1 und Bezugspotential GND geschaltet, um abhängig von der Schalterstellung einen Kondensator C, der an einen den Schaltern S1, S2 gemeinsamen Knoten angeschlossen ist, zu laden oder zu entladen. Das Oszillatorausgangssignals Uosz ist dabei als Spannung über dem Kondensator C abgreifbar.
  • Diese Spannung Uosz ist außerdem dem Plus-Eingang des ersten Komparators K1 und dem Minus-Eingang des zweiten Komparators zugeführt, wobei dem Minus-Eingang des ersten Komparators K1 eine erste Referenzspannung Uc1 und dem Plus-Eingang des zweiten Komparators K2 eine zweite Referenzspannung Uc2 zugeführt ist. Die Komparatoren K1, K2 vergleichen die Spannung Uosz über dem Kondensator C jeweils mit einer der Referenzspannungen Uc1, Uc2 wobei die Referenzspannungen Uc1, Uc2 den minimalen und den maximalen Spannungswert angeben, zwischen denen das Oszillatorsignal Uosz schwingt; die erste Referenzspannung Uc1 bestimmt den oberen Spannungswert Uc1 und die zweite Referenzspannung Uc2 bestimmt den unteren Spannungswert des Dreiecksignals. Der Stromspiegel 3 bewirkt in dem Beispiel, dass der Widerstand Rc1 von einem Strom durchflossen wird, der das x-fache des Stroms durch den Widerstand Rc2 beträgt, so dass bei gleich großen Widerständen Rc1 und Rc2, die Spannung Uc1 das x-fache der Spannung Uc2 beträgt, wobei x > 1 ist.
  • Die Referenzspannungen Uc1, Uc2 werden durch eine Regelanordnung mit einem Operationsverstärker OP1, einem Transistor M und einem Stromspiegel erzeugt. Dem Plus-Eingang des Operationsverstärkers OP1, der den Transistor M ansteuert, ist eine an einem Spannungsteiler Rref1, Rref2 anliegende Referenzspannung zugeführt. Der Minus-Eingang des Operationsverstärkers ist an einen Knoten angeschlossen, der dem Transistor M und einem dem Transistor M nachgeschalteten Widerstand Rc2 gemeinsam ist, wobei der Operationsverstärker den Durchlasswiderstand des Transistors M derart einstellt, dass der Spannungsabfall über dem Widerstand Rc2 dem Spannungsabfall über dem Widerstand Rref2 des Spannungsteilers entspricht.
  • Neben dem Strom aus dem Transkonduktanzverstärker OTA wird der Widerstand Ra3 von einem Strom aus dem Stromspiegel 3 durchflossen, der bewirkt, dass bei einer Spannung von 0 V an dem Messwiderstand Rs an dem Widerstand Ra3 die selbe Spannung abfällt wie an dem Widerstand Rc2, um dadurch eine Spannungsdifferenz zwischen dem minimalen Wert an dem Messwiderstand Rs und dem durch Uc2 gegebenen minimalen Wert des Oszillatorsignals Uosz auszugleichen. Der Minimalwert der Spannung Us', die in einem Komparator K3 mit dem Oszillatorsignal Uosz verglichen wird, entspricht damit dem minimalen Wert des Oszillatorsignals Uosz, was bei einer gemessenen Spannung von 0 V zu einem Duty-Cycle des Ausgangssignals PWout von 0% führt.
  • Damit die Schaltung möglichst exakt funktioniert, sollten folgende Bedingungen eingehalten werden:
    Die Widerstände Ra1, Ra2, Ra3, Rc1, Rc2 sollten aufeinander abgestimmt sein, das heißt sie sollten vom gleichen Widerstandstyp sein, das heißt beispielsweise beide durch ein Diffusionsverfahren oder aus Polysilizium gebildet sein, die gleiche Orientierung auf dem Wafer aufweisen, in dem die Schaltung integriert ist, usw. Weiterhin müssen die Widerstände Rb1, Rb2 aufeinander abgestimmt sein (matchen).
  • Ferner müssen alle Stromspiegel zueinander matchen und die Periodendauer des Dreieckoszillatorsignals Uosz sollte im Verhältnis zur Umschaltzeit des pulsweitenmodulierten Signals, die sich aus der Schaltzeit der Komparatoren K1, K2, der Laufzeit der Inverter G1, INV1, INV2 und des Flip-Flop G4 und der Schaltzeit der Schalter S1, S2 ergibt, möglichst groß sein.
  • Außerdem sollte die Dreiecksschwingung keine Verzerrungen enthalten und der Transkonduktanzverstärker OTA sowie die Komparatoren K1, K2, K3 sollten einen möglichst kleinen Offset haben.
  • Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich von der in Fig. 3 dargestellten dadurch unterscheidet, dass zwischen den Widerstand Ra3, über dem eine von dem Laststrom Is abhängige Spannung anliegt, und dem Komparator K3, der diese Spannung mit dem Oszillatorsignal Uosz vergleicht, ein Abtast-und-Halteglied SH mit einem Schalter S3 und einem Kondensator C2 geschaltet ist. Der Schalter S3 ist durch ein getaktetes Signal Trigger angesteuert, um den Kondensator C2 bei geschlossenem Schalter S3 auf den Wert der an dem Widerstand Ra3 anliegenden Spannung aufzuladen. Der Kondensator C2 speichert seine Ladung nach dem Öffnen des Schalters S3 bis zum nächsten Schließen des Schalters S3. Eine Speicherung des Spannungswertes Us' ist aus folgenden Gründen erforderlich:
    Der Motor M der Last wird durch getaktetes Öffnen und Schließen der Schalter HS1, HS2, LS1, LS2 angesteuert. Bei Freilauf über einen der High-Side-Schalter HS1, HS2 fließt dabei kein Strom über den Messwiderstand Rs, so dass während des Freilauffalles auch keine Spannung an dem Widerstand Rs bzw. dem Widerstand Ra3 anliegt. Das Abspeichern des jeweils vorherigen Wertes stellt das ordnungsgemäße Funktionieren der Schaltung sicher. Bezugszeichenliste C, C2 Kondensatoren
    G1 Inverter
    G4 RS-Flip-Flop
    GND Bezugspotential
    HS1, HS2 High-Side-Schalter
    INV1, INV2 Inverter
    Is Laststrom
    K Komparator
    LS1, LS2 Low-Side-Schalter
    M Motor
    M Transistor
    OP1 Operationsverstärker
    OTA Transkonduktanzverstärker
    PWM Pulsweitenmodulator
    PWout pulsweitenmoduliertes Signal
    Ra1, Ra2, Ra3 Widerstände
    Rb1, Rb2 Widerstände
    Rfer1, Rref2 Spannungsteiler
    Rs Messwiderstand
    S1, S2 Schalter
    SH Abtast-und-Halteglied
    Uc1, Uc2 Referenzspannungen
    Uosz Oszillatorsignal
    Us, Us' Laststromabhängige Spannungen
    V Verstärker
    Vb, Vcc1, Vcc2 Versorgungspotential

Claims (5)

1. Schaltungsanordnung zur Erfassung des Laststromes durch eine Last, die folgende Merkmale aufweist:
einen der Last nachgeschalteten Messwiderstand (Rs),
einen an den Messwiderstand (Rs) angeschlossenen Pulsweitenmodulator (PWM), der ein pulsweitenmoduliertes Signal (PWout) bereitstellt, das von einer Spannung (Us) über dem Messwiderstand (Rs) abhängig ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der der Duty- Cycle des pulsweitenmodulierten Signals (PWout) von der Spannung (Us) über dem Messwiderstand (Rs) abhängig ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das pulsweitenmodulierte (PWout) Signal einer Auswerteschaltung zugeführt ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der der Pulsweitenmodulator (PWM) einen Oszillator (OSZ) und einen Komparator (K) aufweist, wobei dem Komparator ein Ausgangssignal des Oszillators (OSZ) und ein von der über dem Messwiderstand anliegenden Spannung (Us) abhängiges Signal zugeführt ist und wobei an einem Ausgang des Komparators (K) das pulsweitenmodulierte Signal anliegt.
5. Verfahren zur Erfassung eines Laststromes (Is) durch eine Last, das folgende Merkmale aufweist:
- Bereitstellen einer von dem Laststrom (Is) abhängigen Spannung (Us),
- Umsetzen der Spannung (Us) in ein pulsweitenmoduliertes Signal (PWout).
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