DE19727069C2 - Elektronische Nachlaufsteuerung - Google Patents
Elektronische NachlaufsteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Nachlaufsteuerung,
insbesondere für die elektrische Scheinwerferverstellung von
Kraftfahrzeugen, mit einem Sollwertgeber und einem Istwertge
ber, mit einem Elektromotor und einer Auswerteschaltung, die
Mittel zur Differenzbildung mit Hysterese und Leistungstrei
bern zur Ansteuerung des Motors enthält. Die gesamte Auswer
teschaltung wird üblicherweise als monolithisch integrierte
Schaltung ausgeführt.
Aus der DE 42 16 203 A1 ist eine Steuerschaltung für eine
Gleichstrommotor-Steuerung bekannt, die erste und zweite
Steuerschaltungs-Eingänge, erste und zweite Steuerschaltungs-
Ausgänge, eine an die Eingänge angeschlossene Differenzschal
tung, eine der Differenzschaltung nachgeschaltete Steuerlogik
und eine zwischen die Steuerlogik und die Ausgänge geschalte
te Vollbrücke aufweist. Die Vollbrückenschaltung stellt eine
Ausgangsspannung zur Ansteuerung eines Motors zur Verfügung,
die abhängig von einer Differenz der an den Eingängen anlie
genden Spannungen den Motor in einen Rechtslauf oder einen
Linkslauf versetzt, wobei der Motor anhält, wenn die Ein
gangsspannungsdifferenz innerhalb eines vorgegebenen Span
nungsintervalls liegt.
In der Automobilelektronik wird eine Nachlaufsteuerung ange
wendet, um beispielsweise die elektrische Scheinwerferver
stellung vorzunehmen. Hierzu wird normalerweise ein Elektro
motor durch eine Nachlaufsteuerung angesteuert. Idealerweise
weist die Nachlaufsteuerung eine Hysterese auf, so daß nach
Erreichen eines Zielwertes die Nachlaufsteuerung nicht fort
laufend um den Zielwert herumpendelt. Die beiden Anschlüsse
des Elektromotors haben normalerweise gleiches Potential, z. B.
LOW-Potential. Wenn die Abweichung zwischen der Sollwert
geberstellung und der Istwertgeberstellung einen vorgegebenen
Grenzwert überschreitet, bekommt der Elektromotor an einem
Anschluß HIGH-Potential und verstellt den Istwertgeber, bis
Sollwert und Istwert wieder übereinstimmen. Dann wechselt das
Potential wieder auf LOW und der Motor wird gebremst. Durch
Massenträgheit läuft der Elektromotor noch etwas über den
Zielwert hinaus. Die Hysterese muß daher so bemessen sein,
daß der Motor innerhalb der Hysterese zum Stehen kommt, an
sonsten würde er wieder in die andere Richtung loslaufen.
Sollwertgeber und Istwertgeber sind räumlich voneinander ge
trennt. Die Nachlaufsteuerung muß in den Verbindungsleitungen
Spannungsspitzen bis ±120 V überstehen. Außerdem muß die
Nachlaufsteuerung, falls die Leitung von Sollwertgeber unter
brochen oder kurzgeschlossen ist, dies erkennen und darf im
Fehlerfall den Motor nicht mehr bewegen. Zudem sollte die Hy
sterese proportional zur Batteriespannung sein, da ansonsten
mit zunehmender Batteriespannung die Hysterese bezogen auf
den Verstellweg immer kleiner würde.
Eine weitere bekannte elektronische Nachlaufsteuerung verwendet
beispielsweise vier Komparatoren und den Komparatoren vorge
schaltete Offset-Spannungsquellen. Als Sollwert- bzw. Ist
wertgeber werden Potentiometer verwendet. An einem Sollwert
geber wird eine Soll-Spannung, an einem Istwertgeber wird ei
ne Ist-Spannung abgegriffen. An den Komparatoreneingängen
wird die Differenz von Soll-Spannung und Ist-Spannung einge
koppelt, was zu schwimmenden Potentialverhältnissen an den
Komparatoreneingängen führt. Aus diesem Grund sind den Kompa
ratoreneingängen zusätzlich Offset-Spannungsquellen vorge
schaltet. Die Offset-Spannungsquellen sind in Form von mit
Stromquellen beaufschlagten Widerständen realisiert. Dieses
Prinzip erfordert einen hohen Schaltungsaufwand, um den ge
forderten Eingangsgleichtaktbereich zu erfüllen, um überspan
nungsfest zu sein und um Fehler zu erkennen. Der gesamte Lö
sungsansatz ist allgemein als spannungsgesteuerte elektroni
sche Nachlaufsteuerung zu bezeichnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische
Nachlaufsteuerung, insbesondere für die elektrische Schein
werferverstellung in der Automobilelektronik anzugeben, die
den geforderten Eingangsgleichtaktbereich erfüllt sowie über
spannungsfest ist. Zusätzlich sollte sie Möglichkeiten zur
Fehlererkennung enthalten und geringen Schaltungsaufwand auf
weisen.
Die Aufgabe wird durch eine elektronische Nachlaufsteuerung
gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Ausgestaltun
gen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen sind. Es zeigt:
Fig. 1 das allgemeine Prinzipschaltbild der erfindungsgemä
ßen elektronischen Nachlaufsteuerung mit Fehlererken
nung;
Fig. 2 das Prinzipschaltbild für die Fehlererkennungsein
richtung der erfindungsgemäßen elektronischen Nach
laufsteuerung;
Fig. 3 eine mögliche Schaltungsanordnung für die Stromspie
gelschaltungen entsprechend Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine allgemeine Ausführungsform des Prinzips
der erfindungsgemäßen elektronischen Nachlaufsteuerung für
die elektrische Scheinwerferverstellung. Ein Sollwertgeber PS
und ein Istwertgeber PI sind jeweils mit dem positiven Pol V+
und dem negativen Pol V- der Versorgungsspannungsquelle, bei
spielsweise der Batteriespannung, verbunden. Als Sollwertge
ber oder Istwertgeber werden üblicherweise Potentiometer ver
wendet. Die Versorgungsspannung bzw. die Batteriespannung er
gibt sich aus der Differenz der Potentiale am positiven und
am negativen Pol der Versorgungsspannungsquelle. Der Schlei
fer des Sollwertgebers ist über einen Serienwiderstand R1 mit
dem Eingang eines ersten Stromspiegels SSp1 verbunden. Dessen
Ausgang ist mit dem Eingang eines zweiten Stromspiegels SSp2
und über den Serienwiderstand R2 mit dem Schleifer des Ist
wertgebers verbunden. Ein weiterer Ausgang des ersten Strom
spiegels ist mit einer Fehlererkennungseinrichtung E verbun
den. Ausgangsseitig ist der zweite Stromspiegel über die Tei
lerwiderstände R5 und R6 mit dem positiven bzw. negativen Pol
der Versorgungsspannungsquelle verbunden, sowie mit dem posi
tiven Eingang eines ersten und dritten Komparators und mit
dem negativen Einganges eines zweiten und vierten Kompara
tors. Die jeweils anderen Eingänge der Komparatoren sind über
einen Spannungsteiler mit den Widerständen R7, R8, R9 und R10
mit dem positiven bzw. negativen Pol der Versorgungsspan
nungsquelle verbunden. Ausgangsseitig ist der erste und der
zweite Komparator mit einem ersten RS-Flip-Flop verbunden,
der dritte und vierte Komparator ist mit einem zweiten RS-
Flip-Flop verbunden. Die Flip-Flops steuern über jeweils ei
nen Leistungstreiber die beiden Anschlüsse eines Elektromo
tors M an. Der Elektromotor betätigt über ein Getriebe zum
Beispiel die Scheinwerfereinstellung und damit gekoppelt die
Schleiferstellung des Istwertgebers.
Über die Schleiferstellung des Sollwertgebers wird ein Bruch
teil der Versorgungsspannung abgegriffen. Diese Soll-Spannung
ergibt über den Widerstand R1 einen Strom I1, der in den in
vertierenden Eingang des ersten Stromspiegel eingekoppelt
wird. Bei einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 liegt am
Ausgang des ersten Stromspiegels der Strom -I1 an. Über die
Schleiferstellung des Istwertgebers erhält man eine Ist-
Spannung und über den Widerstand R2 einen zweiten Strom I2.
Am Eingang des zweiten Stromspiegels wird damit die Differenz
aus dem zweiten Stromes und dem ersten Stromes I2-I1 einge
koppelt. Am Ausgang des zweiten Stromspiegels erscheint der
Differenzstrom Δ1, der proportional der Stromdifferenz des
zweiten und des ersten Stromes ist. Bei Ansteuerung der bei
den Lastwiderstände R5 und R6 durch den Differenzstrom ergibt
sich am gemeinsamen Punkt zwischen den Lastwiderständen R5
und R6 das Bezugspotential VB. Ist die Stromdifferenz gleich
null bzw. entspricht die Soll-Spannung der Ist-Spannung, dann
hat das Bezugspotential den Wert, der sich aus dem Teilerver
hältnis der Lastwiderstände R5 und R6 und der Versorgungs
spannung ergibt. Ist der Differenzstrom ungleich null, dann
verschiebt sich das Bezugspotential hin zum positiven bzw.
negativen Pol der Versorgungsspannungsquelle, je nachdem ob
der Differenzstrom größer oder kleiner 0 ist. Das Bezugspo
tential wird in die jeweiligen Eingänge der Komparatoren ein
gekoppelt und mit Referenzpotentialen, die mittels eines
Spannungsteilers als Bruchteile der Versorgungsspannung er
zeugt werden, verglichen. Die Ausgänge der Komparatoren steu
ern über RS-Flip-Flops und Operationsverstärker den Elektro
motor an. Dabei wird die Drehrichtung des Elektromotors vom
Vorzeichen des Differenzstromes bestimmt. Die gegenwärtige
Position des Elektromotors wird rückgekoppelt und steuert die
Schleiferstellung des Istwertgebers.
Durch die geeignete Dimensionierung der Widerstände R1 und R2
läßt sich der Winkelschlagbereich für die Schleifer der ent
sprechenden Geberpotentiometer einstellen. Auf diese Weise
erhält das Schaltungskonzept einen zusätzlichen Freiheits
grad. Durch entsprechende Dimensionierung der Serienwider
stände R1 und R2 kann das Schaltungskonzept für die Nachlauf
steuerung kompatibel an unterschiedliche Anforderungen ange
paßt werden. Die Komparatoren arbeiten mit festen Bezugspo
tentialen. Man vermeidet dadurch Komparatoren mit weiten Ein
gangstaktbereich und schwimmenden Offset-Spannungsquellen.
Die Komparatoren können dadurch auf bekannt einfache Weise
realisiert werden, was eine deutliche Reduzierung des Schal
tungsaufwandes zur Folge hat. Die Widerstände R5 und R6 sind
üblicherweise in der Größenordnung von 10 kΩ bis 100 kΩ und
werden vorteilhafterweise extern ausgeführt. Die Widerstände
R1 und R2 müssen extern ausgeführt werden. Dadurch sind sie
austauschbar und durch Anbringen anderer Widerständen kann
die Nachlaufsteuerung an ein anderes System angepaßt werden.
Die Widerstände R7, R8, R9 und R10 sind ebenfalls in der Grö
ßenordnung 10 bis 100 kΩ und werden üblicherweise in der in
tegrierten Schaltung eingefügt.
Fig. 2 zeigt das Prinzip einer Fehlererkennungseinrichtung
für eine Nachlaufsteuerung entsprechend Fig. 1. Ein weiterer
Ausgang des ersten Stromspiegels aus Fig. 1 ist über die
Lastwiderstände R11 und R12 mit dem positiven Pol und dem ne
gativen Pol der Versorgungsspannungsquelle verbunden, sowie
mit jeweils entgegengesetzten Eingängen zweier Komparatoren.
Die jeweils anderen Eingänge der Komparatoren sind über einen
Spannungsteiler mit den Widerständen R13, R14 und R15 mit dem
positiven und dem negativen Pol der Versorgungsspannungsquel
le verbunden. Die Ausgangssignale der Komparatoren werden ei
ner Vergleichseinrichtung zugeführt, die den Fehler ermit
telt.
Der zusätzliche Ausgang des ersten Stromspiegels SSp1 ist mit
zwei vorzugsweise externen Lastwiderständen R11 und R12 ver
bunden, sowie mit einer Stromsenke IS. Die an dem gemeinsamen
Knoten der Stromsenke und der Lastwiderstände R11 und R12
sich ergebende Spannung hängt linear von der Soll-Spannung
ab. Ein sich aus der Eingangsspannung des ersten Stromspie
gels von typisch 0,7 V ergebender Nullpunktfehler, der als
einzige Größe nicht proportional zur Versorgungsspannung ist,
wird mit Hilfe der genannten Stromsenke kompensiert, wenn R1
gleich 0,7 V geteilt durch den Senkenstrom gewählt wird. Über
die Widerstände R11 und R12 läßt sich programmieren, welches
Toleranzfenster als Bruchteil der Versorgungsspannung von den
gezeigten Komparatoren als gültiger Eingangsspannungsbereich
ausgewertet wird. Die für die Fehlererkennung notwendigen und
allgemein üblichen Serienwiderstände in den Zuleitungen der
Widerstandsschicht der Geberpotentiometer sind der Einfach
heit halber nicht eingezeichnet.
Durch gleiche Basis-Emitter-Spannungen in den Stromspiegeln
ist bei Übersetzungsverhältnissen von 1 : 1 der Eingangsstrom
der Stromspiegel gleich dem Ausgangsstrom. Durch die gewählte
Schaltungstechnik läßt sich anwenderspezifisch der Sollwert
bereich der Geberpotentiometer über die Lastwiderstände R11
und R12 einstellen. Die Komparatoren lassen sich durch die
gewählte Schaltungstechnik auf bekannt einfache Art realisie
ren.
Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die
Stromspiegelschaltungen SSp1 und SSp2 aus Fig. 1. Gleiche
Elemente sind entsprechend Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Vom Sollwertgeber PS wird über den Serienwiderstand R1 der
Sollstrom I1 einem ersten Knoten A zugeführt. Vom Istwertge
ber PI wird über den Serienwiderstand R2 der Iststrom einem
zweiten Knoten B zugeführt. Der erste Knoten ist einerseits
über die Laststrecke eines dritten Transistors T3 mit dem po
sitiven Pol der Versorgungsspannungsquelle V+ verbunden. Au
ßerdem ist der erste Knoten A über die Laststrecke eines
vierten Transistors T4 mit dem negativen Pol der Versorgungs
spannungsquelle V- verbunden. Des weiteren ist zwischen dem
positiven Pol und negativen Pol der Versorgungsspannungs
quelle eine Reinschaltung bestehend aus zwei Widerständen R3,
R4 und den Laststrecken eines ersten und zweiten Transistors
T1, T2 angeordnet. Die Widerstände R3, R4 bilden einen Span
nungsteiler. Die Basis-/Kollektorstrecken des ersten und
zweiten Transistors T1, T2 sind jeweils kurzgeschlossen. Au
ßerdem sind die Basisanschlüsse des ersten und dritten Tran
sistors T1, T3 und des zweiten und vierten Transistors T2, T4
miteinander verbunden.
Zwischen dem ersten und zweiten Knoten A, B und dem positiven
Pol der Versorgungsspannungsquelle V+ ist ein erster Strom
spiegel S1 angeordnet. Zwischen dem ersten und zweiten Knoten
A, B und dem negativen Pol der Versorgungsspannungsquelle ist
ein zweiter Stromspiegel S2 angeordnet. Der Stromspiegel S1,
S2 sowie die Transistoren T3, T4 bilden die erste Strom
spiegelanordnung SSp1 entsprechend Fig. 1. Der Knoten B bil
det dabei den Ausgang der ersten Stromspiegelanordnung SSp1.
Zugleich bildet der Knoten B den Eingang der zweiten Strom
spiegelanordnung SSp2. Der Knoten B ist jeweils über die
Laststrecken eines fünften und sechsten Transistors T5, T6
mit dem positiven Pol bzw. negativen Pol der Versorgungsspan
nungsquelle verbunden. Die Basisanschlüsse des fünften und
sechsten Transistors T5, T6 sind jeweils mit den Kollektoran
schlüssen des ersten bzw. zweiten Transistors T1, T2 verbun
den. Außerdem ist zwischen dem zweiten Knoten B und dem posi
tiven Pol der Versorgungsspannungsquelle V+ ein dritter
Stromspiegel S3 angeordnet. Zwischen dem Knoten B und dem ne
gativen Pol der Versorgungsspannungsquelle V- ist ein vierter
Stromspiegel S4 angeordnet. Die Stromspiegel S3, S4 sowie die
Transistoren T5, T6 bildet die zweite Stromspiegelanordnung
SSp2. Der dritte Knoten C bildet dann den Ausgang der zweiten
Stromspiegelanordnung SSp2.
Vom dritten Knoten C ist der Differenzstrom ΔI abgreifbar.
Außerdem sind am Ausgang der zweiten Stromspiegelanordnung
SSp2 parallel die in Reihe geschalteten Lastwiderstände R5,
R6 geschaltet. Der dritte Knoten C bildet dabei den Teilerab
griff dieser Reihenschaltung.
In der Schaltungsanordnung in Fig. 3 sind die Transistoren
bipolar realisiert worden. Es ist jedoch auch denkbar, minde
stens teilweise feldeffektgesteuerte Transistoren zu verwen
den.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Stromspiegelanordnung
entsprechend Fig. 3 näher erläutert.
Am Eingang der Stromspiegelschaltung ist ein Spannungsteiler,
bestehend aus dem dritten und vierten Widerstand R3, R4, so
wie zwei in Diodenschaltung geschaltete Transistoren T1, T2
geschaltet. Die Widerstände R3, R4 des Spannungsteilers sind
vorzugsweise identisch und halbieren den Wert der Versor
gungsspannung. Am Teilerpunkt des Spannungsteilers ist somit
die halbe Versorgungsspannung abgreifbar. Die Transistordi
oden heben bzw. senken diese halbe Versorgungsspannung um ei
nen festen Wert, üblicherweise um 0,7 Volt. Dadurch werden
auch die Schaltschwellen der Transistoren T3, T4 um einen
entsprechenden Wert angehoben bzw. gesenkt. Diese Transisto
ren können somit auch dann durchschalten, wenn vom Sollwert
geber kein Strom geliefert wird. Auf diese Weise wird gewähr
leistet, daß vom ersten Stromspiegel S1 über die Laststrecke
der Transistoren T3, T4 zum zweiten Stromspiegel S2 ständig
ein Querstrom fließt.
Über die jeweils zweiten Transistoren des ersten und zweiten
Stromspiegels S1, S2 wird der Strom gespiegelt. Am Ausgang
der ersten Stromspiegelschaltung SSp1 im Knoten B treffen
diese beiden gespiegelte Ströme I3, I4 zusammen. Ist der
Sollwertstrom I1 und der Istwertstrom I2 identisch, dann sind
die gespiegelten Ströme I3, I4 identisch und heben sich ge
geneinander auf. Dem zweiten Knoten I2 wird dann nur der Ist
wertstrom I2 zugeführt.
Verschiebt sich jedoch die Sollwertspannung, dann ist das Po
tential im ersten Knoten A nicht mehr gleich der halben Ver
sorgungsspannung. Somit sind die Ströme des ersten und zwei
ten Stromspiegels S1, S2 nicht mehr identisch. Am Eingang der
zweiten Stromspiegelanordnung SSp2 wird dann die Differenz
der Ströme I3, I4 des ersten und zweiten Stromspiegels S1, S2
sowie der Istwertstrom I2 zugeführt. Die Addition dieser
Ströme wird über den dritten und vierten Stromspiegel S3, S4
der zweiten Stromspiegelanordnung SSp2 gespiegelt. Am Ausgang
der zweiten Stromspiegelanordnung SSp2 im dritten Knoten C
ist ein Differenzstrom ΔI abgreifbar. Über den Spannungstei
ler, bestehend aus den Lastwiderständen R5, R6, ist am Aus
gang der Stromspiegelanordnung eine Spannung im Knoten C ab
greifbar, die ein Maß für die Differenz der Sollwertspannung
und der Istwertspannung ist. Diese Differenzspannung steuert
dann die nachfolgende Komparatoranordnung an.
Claims (10)
1. Elektronische Nachlaufsteuerung
mit einem Sollwertgeber (PS), an dessen Ausgang ein erster Strom (I1) abgreifbar ist,
mit einem Istwertgeber (PI), an dessen Ausgang ein zweiter Strom (I2) abgreifbar ist,
mit einem Elektromotor (M),
mit an Anschlüsse des Elektromotors (M) angeschlossenen Treiberschaltungen,
mit einer zwischen Sollwert- und Istwertgeber (PS, IS) und Treiberschaltungen geschalteten Auswerteschaltung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung eine erste und eine zweite Strom spiegelschaltung (Ssp1, Ssp2) enthält, wobei
der erste Strom (I1) in die erste Stromspiegelschaltung (SSp1) eingekoppelt wird, an deren Ausgang ein zum ersten Strom (I1) inverser Strom abgreifbar ist,
der inverse erste Strom (I1) zusammen mit dem zweiten Strom (I2) in die zweite Stromspiegelschaltung (SSp2) eingekop pelt wird und
am Ausgang der zweiten Stromspiegelschaltung (SSp2) ein zur Differenz des ersten und zweiten Stromes (I1, I2) proporti onaler Differenzstrom (ΔI) abgreifbar ist.
mit einem Sollwertgeber (PS), an dessen Ausgang ein erster Strom (I1) abgreifbar ist,
mit einem Istwertgeber (PI), an dessen Ausgang ein zweiter Strom (I2) abgreifbar ist,
mit einem Elektromotor (M),
mit an Anschlüsse des Elektromotors (M) angeschlossenen Treiberschaltungen,
mit einer zwischen Sollwert- und Istwertgeber (PS, IS) und Treiberschaltungen geschalteten Auswerteschaltung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung eine erste und eine zweite Strom spiegelschaltung (Ssp1, Ssp2) enthält, wobei
der erste Strom (I1) in die erste Stromspiegelschaltung (SSp1) eingekoppelt wird, an deren Ausgang ein zum ersten Strom (I1) inverser Strom abgreifbar ist,
der inverse erste Strom (I1) zusammen mit dem zweiten Strom (I2) in die zweite Stromspiegelschaltung (SSp2) eingekop pelt wird und
am Ausgang der zweiten Stromspiegelschaltung (SSp2) ein zur Differenz des ersten und zweiten Stromes (I1, I2) proporti onaler Differenzstrom (ΔI) abgreifbar ist.
2. Elektronische Nachlaufsteuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiten Stromspiegelschaltung (Ssp2) ein Spannungs
teiler bestehend aus mindestens einem ersten und einem zwei
ten Lastwiderstand (R5, R6), die zwischen den Polen der Ver
sorgungsspannungsquelle (V+, V-) angeordnet sind, nachge
schaltet ist, wobei am gemeinsamen Fußpunkt des Spannungstei
lers durch Ansteuerung mit dem Differenzstrom (ΔI) sich ein
Bezugspotential (VB) ergibt.
3. Elektronische Nachlaufsteuerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bezugspotential (VB) dem Bruchteil der Versorgungs
spannung (V+, V-) entspricht, der sich aus dem Spannungstei
lerverhältnis der Lastwiderstände (R5, R6) ergibt, wenn der
Differenzstrom (ΔI) gleich null ist, und daß sich das Bezugs
potential(VB) zum positiven Pol oder negativen Pol der Ver
sorgungsspannungsquelle (V+, V-) hin verschiebt, wenn der
Differenzstrom (ΔI) größer bzw. kleiner null ist.
4. Elektronische Nachlaufsteuerung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Soll-Spannung am Sollwertgeber (PS) über einen ersten
Serienwiderstand (R1) in den ersten Strom (I1) und die Ist-
Spannung am Istwertgeber (PI) über einen zweiten Serienwider
stand (R2) in den zweiten Strom (I2) umgewandelt wird.
5. Elektronische Nachlaufsteuerung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dimensionierung des ersten und des zweiten Serienwi
derstandes (R1, R2) eine anwenderspezifische Dimensionierung
für den Winkelausschlag der jeweiligen Schleifer des Soll
wertgebers (PS) und des Istwertgebers (PI) und damit des
Spannungsbereichs von Soll-Spannung und Ist-Spannung ermög
licht.
6. Elektronische Nachlaufsteuerung nach einem der Ansprüche 2
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung Komparatoren aufweist, deren jewei
lige ersten Eingänge (-) durch eine Referenzspannung und de
ren jeweilige zweiten Eingänge (+) durch das Bezugspotential
(VB) angesteuert werden.
7. Elektronische Nachlaufsteuerung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Referenzspannung durch einen Spannungsteiler (R7, R8,
R9, R10) als Bruchteil der Versorgungsspannung (V+, V-) er
zeugt werden.
8. Elektronische Nachlaufsteuerung nach einem der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fehlerermittlungseinrichtung (E) vorgesehen ist.
9. Elektronische Nachlaufsteuerung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausgang der ersten Stromspiegelschaltung (SSp1) ein
zum ersten Strom (I1) proportionaler Strom ausgekoppelt wird
und der Fehlerermittlungseinrichtung (E) zugeführt wird.
10. Elektronische Nachlaufsteuerung nach dem Anspruch 8 oder
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Fehlerermittlungseinrichtung (E) mittels eines
dritten und eines vierten Lastwiderstandes (R11, R12), die
zwischen den Polen der Versorgungsspannungsquelle (V+, V-)
angeordnet sind, sowie mittels einer Stromsenke (IS) sich
programmieren läßt, welches Toleranzfenster als Bruchteil der
Versorgungsspannung (V+, V-) für die Komparatoren als gülti
ger Eingangsspannungsbereich verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727069A DE19727069C2 (de) | 1996-06-27 | 1997-06-25 | Elektronische Nachlaufsteuerung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19625900 | 1996-06-27 | ||
DE19727069A DE19727069C2 (de) | 1996-06-27 | 1997-06-25 | Elektronische Nachlaufsteuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19727069A1 DE19727069A1 (de) | 1998-01-08 |
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Family
ID=7798265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19727069A Expired - Lifetime DE19727069C2 (de) | 1996-06-27 | 1997-06-25 | Elektronische Nachlaufsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19727069C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2000264123A (ja) * | 1999-03-15 | 2000-09-26 | Alps Electric Co Ltd | 自動車用前照灯の照射角度調整装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4216203A1 (de) * | 1992-05-15 | 1993-11-18 | Sgs Thomson Microelectronics | Steuerschaltung |
-
1997
- 1997-06-25 DE DE19727069A patent/DE19727069C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4216203A1 (de) * | 1992-05-15 | 1993-11-18 | Sgs Thomson Microelectronics | Steuerschaltung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19727069A1 (de) | 1998-01-08 |
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