DE102006062454A1 - Mikrofocus-Röntgenröhre - Google Patents

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Abstract

Eine Mikrofocus-Röntgenröhre weist Mittel zum Richten eines Elektronenstrahles auf ein Target (2) und eine im Ausbreitungsweg des Elektronenstrahles angeordnete Blende (4) mit einem Blendenkörper (6) zur Begrenzung des Querschnittes des Elektronenstrahles auf. Erfindungsgemäß besteht der Blendenkörper (6) aus einem ersten Material und ist an seinen dem Elektronenstrahl ausgesetzten Flächen (14, 18) wenigstens abschnittsweise mit einer Schicht (26) eines zweiten Materials versehen, dessen Ordnungszahl niedriger als die Ordnungszahl des ersten Materials ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Mikrofocus-Röntgenröhre der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
  • Derartige Röntgenröhren sind allgemein bekannt und werden beispielsweise zum Prüfen von Leiterplatten in der Elektronikindustrie eingesetzt. Die bekannten Röntgenröhren weisen ein Target auf, auf das bei Betrieb der Röntgenröhre hochenergetisch beschleunigte Elektronen oder andere elektrisch geladene Teilchen auftreffen, so daß in allgemein bekannter Weise Röntgenstrahlung erzeugt wird. Die so erzeugte Röntgenstrahlung wird im bildgebenden Verfahren verwendet, um beispielsweise Bauteile bzw. Bauteilanordnungen auf Leiterplatten darzustellen und die Leiterplatten auf diese Weise optisch zu prüfen.
  • Es sind Mikrofocus-Röntgenröhren der betreffenden Art bekannt, die Mittel zum Richten eines Elektronenstrahles auf ein Target aufweisen. Um Bildfehler durch Aberration zu vermeiden, ist es erforderlich, den Durchmesser des Elektronenstrahles so klein zu halten, daß die Bildfehler nicht zu einer Aufweitung des Querschnitts des Brennflecks der Mikrofocus-Röntgenröhre führen. Zu diesem Zweck ist in den bekannten Mikrofocus-Röntgenröhren im Ausbreitungsweg des Elektronenstrahles eine Blende mit einem Blendenkörper zur Begrenzung des Querschnittes des Elektronenstrahles angeordnet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mikrofocus-Röntgenröhre anzugeben, bei deren Verwendung im bildgebenden Verfahren die Bildqualität verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Beobachtung zugrunde, daß die Bildqualität bei Mikrofocus-Röntgenröhren der betreffenden Art dadurch beeinträchtigt ist, daß sich in dem erzeugten Röntgenbild oftmals eine störende helle Kreisscheibe zeigt. Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß die in dem Röntgenbild erscheinende Kreisscheibe durch Röntgen-Streustrahlung verursacht wird, die beim Auftreffen von Elektronen auf den Blendenkörper entsteht. Da der Blendenkörper hochtemperaturbeständig sein muß und daher insbesondere aus Metall besteht, entsteht beim Auftreffen der Elektronen auf den Blendenkörper kurzwellige Röntgenstrahlung, die das Target durchdringt und bei Anwendung höherer Energien der Elektronen eine Abbildung des Blendenloches auf den Bildempfänger wirft.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, die an der Blende generierte kurzwellige Röntgen-Streustrahlung so weit zu reduzieren, daß sie das Target nicht mehr durchdringt, so daß eine das aufgenommene Bild störende Abbildung der Blende nicht mehr entsteht. Hierzu sieht die erfindungsgemäße Lehre vor, daß der Blendenkörper aus einem ersten Material besteht und an seinen dem Elektronenstrahl ausgesetzten Flächen wenigstens abschnittsweise mit wenigstens einer Schicht eines zweiten Materiales versehen ist, dessen Ordnungszahl niedriger als die Ordnungszahl des ersten Materiales ist. Erfindungsgemäß werden auf den Blendenkörper auftreffende Elektronen überwiegend oder zumindest teilweise in der aus dem zweiten Material bestehenden Schicht abgebremst, wobei Röntgenstrahlung entsteht. Diese Röntgenstrahlung hat jedoch eine größere Wellenlänge als diejenige Röntgenstrahlung, die bei einem Abbremsen der Elektronen in dem aus dem ersten Material bestehenden Blendenkörper entstehen würde. Aufgrund ihrer größeren Wellenlänge und geringeren Reichweite kann die so erzeugte Röntgen-Streustrahlung das Target nicht mehr durchdringen, so daß eine durch die Röntgen-Streustrahlung hervorgerufene störende Abbildung der Blende vermieden ist.
  • Auf diese Weise ist bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Mikrofocus-Röntgenröhre, die nachfolgend kurz als Röntgenröhre bezeichnet wird, in bildgebenden Verfahren erzielbare Bildqualität im Vergleich zu bekannten Röntgenröhren mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand wesentlich verbessert.
  • Damit ist die erfindungsgemäße Röntgenröhre besonders zur Untersuchung feiner und feinster Strukturen, beispielsweise von Bauteilen oder Bauteilanordnungen auf elektronischen Leiterplatten, geeignet.
  • Unter einer Mikrofocus-Röntgenröhre wird erfindungsgemäß eine Röntgenröhre verstanden, deren Fokusdurchmesser ≤ 200 μm, insbesondere ≤ 10 μm ist. Damit werden unter Mikrofocus-Röntgenröhren im Sinne der Erfindung auch sogenannte Nanofocus-Röntgenröhren verstanden.
  • In einer erfindungsgemäßen Röntgenröhre kann Röntgenstrahlung auch dadurch erzeugt werden, daß anstelle von Elektronen andere elektrisch geladene Teilchen auf das Target auftreffen.
  • Unter einer Ordnungszahl eines Materiales wird erfindungsgemäß seine Ordnungszahl im Periodensystem der Elemente verstanden.
  • Die Dicke der aus dem zweiten Material bestehenden Schicht ist entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar. Da das zweite Material in der Regel eine wesentlich geringere Temperaturbeständigkeit als das erste Material aufweist, ist es wünschenswert, die Schichtdicke der aus dem zweiten Material bestehenden Schicht möglichst gering zu wählen. Gleichzeitig sollte die Dicke der Schicht so bemessen sein, daß auf die Blende auftreffende Elektronen überwiegend oder idealerweise ausschließlich in der aus dem zweiten Material bestehenden Schicht abgebremst werden.
  • Grundsätzlich ist es erfindungsgemäß möglich, daß der Blendenkörper ausschließlich aus dem ersten Material besteht. Entsprechend den jeweiligen Anforderungen kann der Blendenkörper jedoch auch aus mehreren hochtemperaturbeständigen Materialien bestehen.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß möglich, daß die Schicht, mit der der Blendenkörper versehen ist, ausschließlich aus dem zweiten Material besteht. Erfindungsgemäß können jedoch auch mehrere Schichten insbesondere unterschiedlicher Materialien auf den Blendenkörper aufgebracht sein.
  • Das erste Material, aus dem der Blendenkörper besteht, ist entsprechend den jeweiligen Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf eine hohe Temperaturbeständigkeit, innerhalb weiter Grenzen wählbar. Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß das erste Material ein Metall ist.
  • Auch das zweite Material, aus dem die Schicht besteht, mit dem der Blendenkörper versehen ist, ist entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar. Entsprechend der Funktion der aus dem zweiten Material bestehenden Schicht weist das zweite Material eine niedrige Ordnungszahl und in Bezug auf Elektronen eine hohe Absorptionsfähigkeit auf. Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß das zweite Material Aluminium und/oder Beryllium und/oder Silizium und/oder Kohlenstoff und/oder Bor und/oder eine chemische Verbindung eines dieser Elemente ist. Sämtliche der vorgenannten Materialien sind zum Bilden der zweiten Schicht gut geeignet, da sie eine niedrige Ordnungszahl und in Bezug auf Elektronen eine hohe Absorptionsfähigkeit aufweisen. Die beim Abbremsen von Elektronen in diesen Materialien erzeugte Röntgenstrahlung weist eine relativ große Wellenlänge und geringe Reichweite auf, so daß es das Target der erfindungsgemäßen Röntgenröhre nicht mehr durchdringen kann. Besteht die Schicht des zweiten Materiales aus Kohlenstoff, so kann beispielsweise und insbesondere CVD-Diamant verwendet werden.
  • Eine Verbindung der aus dem zweiten Material bestehen Schicht mit dem Blendenkörper kann auf vielfältige Weise erzielt werden. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht insofern vor, daß die aus dem zweiten Material bestehende Schicht einstückig mit dem Blendenkörper der Blende ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Schicht mit dem Blendenkörper fest verbunden, so daß die Handhabung der Blende bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Röntgenröhre erleichtert ist.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß die Schicht mittels eines Beschichtungsverfahrens auf den Blendenkörper aufgebracht ist. Die Schichtdicke der aus dem zweiten Material bestehenden Schicht ist entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfin dungsgemäßen Lehre sieht vor, daß die aus dem zweiten Material bestehende Schicht an einem separaten, mit dem Blendenkörper verbundenen Bauteil gebildet ist. Bei dieser Ausführungsform kann die Schicht durch Lösen des Bauteiles von dem Blendenkörper in einfacher Weise ausgetauscht werden, beispielsweise bei einem Verschleiß.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß das separate Bauteil folienartig ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß ist der Blendenkörper an seinen dem Elektronenstrahl ausgesetzten Flächen wenigstens abschnittsweise mit der aus dem zweiten Material bestehenden Schicht versehen. Um die Erzeugung von kurzwelliger Röntgen-Strahlung zu verhindern, ist es wünschenswert, sämtliche dem Elektronenstrahl ausgesetzten Flächen mit der aus dem zweiten Material bestehenden Schicht zu versehen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht insoweit vor, daß die aus dem zweiten Material bestehende Schicht an sich im wesentlichen parallel zur Ausbreitungsrichtung des Elektronenstrahles erstreckenden Flächen des Blendenkörpers vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Schicht insbesondere an den Wandungen des Blendenloches der Blende vorgesehen.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß die aus dem zweiten Material bestehende Schicht an den sich im wesentlichen quer zur Ausbreitungsrichtung des Elektronenstrahles erstreckenden Flächen des Blendenkörpers vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Schicht an denjenigen Flächen des Blendenkörpers vorgesehen, auf die die Elektronen im wesentlichen senkrecht auftreffen.
  • Das Target der erfindungsgemäßen Röntenröhre kann grundsätzlich als Direktstrahltarget ausgebildet sein.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht jedoch vor, daß das Target als Transmissionstarget ausgebildet ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten, stark schematisierten Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Röntgenröhre dargestellt ist. Dabei bilden alle beanspruchten, beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale für sich genommen oder in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines Targets und einer Blende einer Röntgenröhre gemäß dem Stand der Technik und
  • 2 in gleicher Darstellung wie 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Röntgenröhre.
  • In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Schnittansicht durch eine Röntgenröhre gemäß dem Stand der Technik im Bereich eines Targets 2. Bei Betrieb der Röntgenröhre treffen hochenergetisch beschleunigte Elektronen oder andere elektrisch geladene Teilchen auf das Target 2 auf und werden abgebremst, wobei Röntgenstrahlung erzeugt wird, die beispielsweise in bildgebenden Verfahren verwendet werden kann. Um Bildfehler durch Aberration zu vermeiden, ist es erforderlich, den Durchmesser des Elektro nenstrahles so klein zu halten, daß die Bildfehler nicht zu einer Aufweitung des Brennflecks der Röntgenröhre führen. Hierzu ist im Ausbreitungsweg des Elektronenstrahles eine als Lochblende ausgebildete Blende 4 angeordnet, deren Blendenkörper 6 aus einem hochtemperaturbeständigen Metall besteht. Die Blende 4 weist ein Blendenloch 8 auf, durch das der Durchmesser 10 des auf die Blende 4 auftreffenden Elektronenstrahles auf einen Durchmesser 12 verringert wird, mit dem der Elektronenstrahl auf das Target 2 auftrifft.
  • Elektronen, die weder ungehindert durch das Blendenloch hindurchtreten noch auf die dem Elektronenstrahl zugewandten Flächen 14, 16 der Blende 4 auftreffen, treffen auf die Innenwandung 18 des Blendenloches 8 auf und werden an dieser abgebremst, wie dies in 1 bei dem Bezugszeichen 20 angedeutet ist. Beim Abbremsen der Elektronen an der Innenwandung 18 entsteht bei entsprechender Energie der Elektronen Röntgen-Streustrahlung 22, die relativ kurzwellig ist und das Target durchdringt, wie in 1 bei dem Bezugszeichen 24 dargestellt. Der das Target 2 durchdringende Anteil der Röntgen-Streustrahlung führt dazu, daß auf einem in dem bildgebenden Verfahren verwendeten Bildempfänger eine Abbildung des Blendenloches 8 entsteht, die sich in dem mittels der Röntgenstrahlung erzeugten Bild als störende helle Kreisscheibe zeigt.
  • In 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mikrofocus-Röntgenröhre dargestellt, die in Übereinstimmung mit der in 1 dargestellten Röntgenröhre gemäß dem Stand der Technik ein Target 2 und eine Blende 4 aufweist, die zunächst so ausgebildet ist, wie dies anhand von 1 beschrieben worden ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Blendenloch 8 der Blende 4 im wesentlichen kreisförmig be grenzt.
  • Der Blendenkörper 6 der Blende 4 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem ersten Material, das durch ein hochtemperaturbeständiges Metall gebildet ist.
  • Das Target 2 und die Blende 4 sind zusammen mit weiteren Baugruppen der Röntgenröhre, insbesondere Mitteln zum Richten eines Elektronenstrahles auf das Target, in einem bei Betrieb der Röntgenröhre evakuierbaren Gehäuse aufgenommen. Da der Aufbau einer Röntgenröhre dem Fachmann allgemein bekannt ist, sind diese Bauteile bzw. Baugruppen in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Erfindungsgemäß sind die bei Betrieb der Röntgenröhre dem Elektronenstrahl ausgesetzten Flächen, nämlich die Wandung 18 des Blendenloches 8 und die dem Elektronenstrahl zugewandten Flächen 14 des Blendenkörpers 6, wenigstens abschnittsweise, bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel vollständig, mit einer Schicht aus einem zweiten Material versehen, dessen Ordnungszahl niedriger als die Ordnungszahl des ersten Materiales ist. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das zweite Material Beryllium, das mittels eines geeigneten Beschichtungsverfahrens auf den Blendenkörper aufgebracht ist, so daß es denjenigen Bereich der Oberfläche des Blendenkörpers 6 vollständig bedeckt, auf den bei Betrieb der Röntgenröhre Elektronen auftreffen können. Entsprechend den jeweiligen Anforderungen kann es erfindungsgemäß jedoch ausreichend sein, nur einen Teil dieser Flächen mit der aus dem zweiten Material bestehenden Schicht zu versehen, beispielsweise die Wandung 18 des Blendenloches 8.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Röntgenröhre ist wie folgt:
    Bei Betrieb der Röntgenröhre wird auf das Target 2 ein Elektronenstrahl gerichtet, dessen Durchmesser 10 größer ist als der Durchmesser des Blendenloches 8, so daß der Elektronenstrahl mit einem reduzierten Durchmesser 12 auf das Target 2 auftrifft. Beim Auftreffen der Elektronen auf das Target 2 entsteht in der gewünschten Weise Röntgenstrahlung, die beispielsweise in einem bildgebenden Verfahren verwendet werden kann. Elektronen, die nicht durch das Blendenloch 8 ungehindert auf das Target 2 auftreffen, treffen entweder auf die Wandung 18 des Blendenloches 8 oder die dem Elektronenstrahl zugewandten Flächen 14 des Blendenkörpers auf, die mit der Schicht 26 aus Beryllium versehen sind. Beim Auftreffen auf die Schicht 26 werden die Elektronen abgebremst, wobei Röntgen-Streustrahlung entsteht. Die so erzeugte Röntgen-Streustrahlung hat gegenüber Röntgen-Streustrahlung, die beim Auftreffen von Elektronen auf den aus Metall bestehenden Blendenkörper 6 erzeugt würde, eine größere Wellenlänge und damit eine geringere Energie und Reichweite. Die so erzeugte Röntgen-Streustrahlung trifft auf das Target 2 auf, wie in 2 bei dem Bezugszeichen 28 angedeutet. Sie durchdringt das Target 2 jedoch aufgrund ihrer relativ geringen Energie nicht, so daß die Bildqualität eines mittels der erfindungsgemäßen Röntgenröhre erzeugten Röntgenbildes wesentlich verbessert und insbesondere nicht durch störende Abbildungen der Blende 4 beeinträchtigt ist.
  • Beim Auftreffen der Elektronen auf die Schicht 26 der Blende 4 entstehende Wärme wird über den Blendenkörper 6 abgeleitet.
  • Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Schicht 26 liegt also die bei Verwendung der Blende 4 zwangsläufig entstehende Röntgen-Streustrahlung im relativ langwelligen Bereich und ist damit nicht in der Lage, das Target 2 zu durchdringen. Soweit Elektronen nicht in der Schicht 26 abgebremst werden, sondern durch die Schicht 26 hindurch in den Blendenkörper 6 eindringen und in diesem abgebremst werden, entsteht zwar weiterhin Röntgen-Streustrahlung in einem relativ kurzwelligen Bereich. Der Anteil an kurzwelliger Röntgen-Streustrahlung ist jedoch aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre so gering, daß sie die Bildqualität nicht oder in nicht nennenswertem Maße beeinträchtigt.
  • Die erfindungsgemäße Lehre ermöglicht somit mit geringem Aufwand eine deutliche Verbesserung der Bildqualität einer erfindungsgemäßen Mikrofocus-Röntgenröhre in bildgebenden Verfahren.

Claims (10)

  1. Mikrofocus-Röntgenröhre, mit Mitteln zum Richten eines Elektronenstrahles auf ein Target und mit einer im Ausbreitungsweg des Elektronenstrahles angeordneten Blende mit einem aus einem ersten Material bestehenden Blendenkörper zur Begrenzung des Querschnittes des Elektronenstrahles, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenkörper (6) an seinen dem Elektronenstrahl ausgesetzten Flächen (14, 18) wenigstens abschnittsweise mit einer Schicht (26) eines zweiten Materiales versehen ist, dessen Ordnungszahl niedriger als die Ordnungszahl des ersten Materiales ist.
  2. Mikrofocus-Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Material ein Metall ist.
  3. Mikrofocus-Röntgenröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Material Aluminium und/oder Beryllium und/oder Silizium und/oder Kohlenstoff und/oder Bor und/oder eine chemische Verbindung eines dieser Elemente ist.
  4. Mikrofocus-Röntgenröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem zweiten Material bestehende Schicht (26) einstückig mit dem Blendenkörper (6) ausgebildet ist.
  5. Mikrofocus-Röntgenröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (26) mittels eines Beschichtungsverfahrens auf den Blendenkörper (6) aufgebracht ist.
  6. Mikrofocus-Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem zweiten Material besthende Schicht (26) an einem separaten, mit dem Blendenkörper (6) verbundenen Bauteil gebildet ist.
  7. Mikrofocus-Röntgenröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das separate Bauteil folienartig ausgebildet ist.
  8. Mikrofocus-Röntgenröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem zweiten Material bestehende Schicht (26) an sich im wesentlichen parallel zur Ausbreitungsrichtung des Elektronenstrahles erstreckenden Flächen (18) des Blendenkörpers (6) vorgesehen ist.
  9. Mikrofocus-Röntgenröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem zweiten Material bestehende Schicht an sich quer zur Ausbreitungsrichtung des Elektronenstrahles erstreckenden Flächen (14) des Blendenkörpers (6) vorgesehen ist.
  10. Mikrofocus-Röntgenröhre nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Target (2) als Transmissionstarget ausgebildet ist.
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