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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Bodendüse für Hartböden.
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Eine
für die
Arbeiten Saugen und Wischen geeignet ausgebildete Bodendüse für Hartböden ist beispielsweise
aus der
WO 02/085174
A1 bekannt. Das beschriebene Staubsaugermundstück weist eine
Platte mit einer Unterseite auf, die auf einem Boden aufliegt. Die
Platte trägt
ein Wischmittel. Das Wischmittel ist zwischen zwei Saugkanälen angeordnet,
die an ein Saugrohr eines Staubsaugers angeschlossen sind. Zur Befestigung
des Wischmittels an dem Wischmittelträger sind Klettverschlüsse vorgesehen.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein gegenüber
dem Stand der Technik verbesserte Halterung für die Wischmittel bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Bodendüse
für Hartböden gelöst, welche
Haltemittel für
ein Wischmittel aufweist zum Halten des Wischmittels auf der Unterseite
eines Wischmittelträgers,
der mit einer Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung
verbunden ist.
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Vorzugsweise
kann das Haltemittel zwei im Abstand voneinander angeordnete Klemmhalter
aufweisen, die zum Halten von gegenüberliegenden Enden des Wischmittels
ausgebildet sind. Durch ein Halten der gegenüberliegenden Enden des Wischmittels
wird das Wischmittel nicht nur an der Bodendüse befestigt, sondern analog
eines Leintuches flächig
und faltenfrei über
den Wischmittelträger
gespannt. Durch das gleichmäßige und
zumindest annähernd
faltenfreie Aufspannen wird ein gleichmäßiger flächiger Kontakt des Wischmittels
zu der Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung
gewährleistet.
Die Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung
dient dazu, die von der Flüssigkeitsversorgungseinrichtung
bereitgestellte Flüssigkeit
gleichmäßig über eine
Fläche
zu verteilen, so dass ein Wischmittel gleichmäßig mit Flüssigkeit getränkt wird.
Das Wischmittel kann ein Wischtuch sein.
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In
einer Ausgestaltung weist mindesten einer der Klemmhalter eine bewegliche
Klemmleiste auf, zum Fixieren eines Endes des Wischmittels an einer festen
Stützfläche der
Bodendüse
in einer auf die Unterseite des Wischmittelträgers aufgezogenen Lage des Wischtuches.
Die als Klemmleisten ausgebildeten Klemmhalter fixieren vorzugsweise
die Enden des Wischtuches an der Bodendüse bzw. dem Wischmittelträger. Durch
die Verwendung von Klemmleisten können die Wischtücher in
einfacher Weise und schnell fixiert und wieder von der Bodendüse gelöst werden.
Dies erleichtert die Handhabung für einen Benutzer.
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In
einer einfachen Ausgestaltung kann die bewegliche Klemmleiste zum
Festklemmen des Wischmittels an der Bodendüse einen manuell zu betätigenden
Hebel aufweisen. Der Hebel ist dann an der Bodendüse direkt
gelagert und über
einen Koppelmechanismus direkt mit den Klemmleisten verbunden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung wird die bewegliche Klemmleiste
durch das Saugkanalmundstück
gebildet. Dabei kann die Bodendüse
zum Halten des Wischmittels zwischen gegenüberliegenden Saugkanälen zwei
bewegliche Saugkanalmundstücke
zum Festklemmen gegenüberliegender
Enden des Wischtuches gegen den festen Düsenkörper aufweisen.
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Dabei
sind die Klemmleisten mit den Saugkanalmundstücken verbunden, die zum Öffnen und Schließen der
Klemmleisten verstellbar an der Bodendüse gelagert sind. Auf Grund
der Verstellbarkeit der Saugkanalmundstücke sind die Saugkanalmundstücke in dem
Moment in dem das Wischtuch an der Bodendüse befestigt werden soll nach
außen
weggeschwenkt, so dass selbst bei einem weitergehenden Saugbetrieb
ein an den Saugkanalmundstücken
anstehender Saugluftstrom die Befestigung des Wischtuches nicht
stört.
Gleichzeitig bilden die weggeschwenkten Saugkanalmundstücke zangenartige Greifelemente,
welche ein auf dem Boden flach aufgelegtes Wischtuch an dessen gegenüberliegenden Ende
zu greifen vermag und in Klemmfugen einzuführen vermag, welche zwischen
den Klemmleisten und dem Wischmittelträger angeordnet sind. So wird das
auf dem Boden flach aufgelegte Wischtuch automatisch mittels der
Klemmleisten an der Bodendüse fixiert.
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In
einer Variante ist mindesten einer der Klemmhalter zwischen zwei
gegenüberliegenden Saugkanälen angeordnet
und weist eine schwenkbare Wischmittelklappe auf, zum Anbringen
eines Endes des Wischmittels in einer aus der Wischmittelebene herausgeschwenkten
Position der Wischmittelklappe und zum Aufspannen des Wischmittels
auf die Unterseite des Wischmittelträgers in eine in die Wischmittelebene
zurückgeschwenkten
Position der Wischmittelklappe. So kann das Wischmittel manuell von
einem Benutzer aufgezogen werden.
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In
einer anderen Variante der Erfindung kann mindesten einer der Klemmhalter
ein aufeinander abrollendes Walzenpaar aufweisen, das zum klemmenden
Halten eines Endes des Wischmittels ausgebildet ist. Dabei kann
ein Ende des Wischmittels analog dem Einzug eines Papiers in eine
Schreibmaschine eingeführt
und fixiert werden. Die Klemmkraft wird dabei durch die gegenseitige
Andruckkraft der beiden Walzen des Walzenpaares erzeugt. Damit ist eine
sehr feste und sichere Befestigung des Wischmittels ermöglicht.
Außerdem
wird durch die als Einzug wirkenden Walzenpaare eine faltenfreie
Fixierung des Wischmittels gewährleistet.
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In
einer weiteren Variante der Erfindung kann das Haltemittel ein aus
der Bodendüse
entnehmbares Schubfach aufweist, in das ein Wischmittel einlegbar
ist und zwar derart, dass durch Einschieben des Schubfaches in die
Bodendüse
das Wischmittel an der Unterseite der Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung
aufgespannt gehalten ist. Ein entnehmbares Schubfach hat den Vorteil,
dass der Benutzer sich nicht für
den gesamten Vorgang der Wischmittelbefestigung zu der Bodendüse hinunterbeugen
muss. Er kann das Schubfach aus der Bodendüse entnehmen und in entspannter
Körperhaltung
das Wischmittel an dem Schubfach fixieren. Bei der Fixierung am Schubfach
ist auch eine faltenfreie Befestigung sichergestellt. Anschließend kann
das Schubfach in einfacher Weise in die Bodendüse eingeschoben werden und
das Wischmittel ist unmittelbar an der Bodendüse lagerichtig befestigt.
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In
einer zusätzlichen
Variante der Erfindung kann das Haltemittel zwei gegenüberliegende
Rollen aufweisen zwischen denen die Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung
angeordnet ist, wobei auf jeder Rolle ein Endabschnitt eines Wischmittelbandes
aufgewickelt ist und beide Rollen durch Spannen in entgegengesetzter
Drehrichtung das Wischmittel an der Unterseite der Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung aufgespannt
halten. In der zusätzlichen
Variante sind vorzugsweise zwei gegenüberliegende Rollen jeweils
zum Abwickeln eines unbenutzten Abschnitts des Wischmittelbandes
und zum Aufwickeln eines benutzten Abschnitts des Wischmittelbandes
in gleicher Drehrichtung drehbar gelagert ausgebildet.
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Diese
Variante hat den Vorteil, dass keine Wischmittel laufend ausgewechselt
werden muss. Es genügt
ein vollständiges
Magazin einer Wischmittelrolle einzusetzen und im Anschluss können einzelne Abschnitte
von der Wischmittelrolle abgezogen werden. Die verbrauchten Abschnitte
werden auf eine zweite Rolle wieder aufgewickelt, so dass ein verbrauchter
Wischmittelabschnitt nicht einzeln ausgetauscht werden muss. Durch
diese Variante wird die Funktionserhaltung der Bodendüse mit geringem
Instandhaltungsaufwand gewährleistet.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist an Hand einer in den 1 bis 3 beispielhaft
dargestellten Bodendüse
beschrieben. In den 4 bis 8 sind weitere
Varianten zu der ersten Ausführungsform
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht einer Bodendüse für Hartböden, welche für die Arbeiten
Saugen und Wischen geeignet ausgebildet ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht von oben auf die Bodendüse nach 1 bei abgenommene Gehäuseschale
mit Klemmleisten in einer Schließposition;
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3 eine
perspektivische Ansicht von oben auf die Bodendüse nach 1 bei abgenommene Gehäuseschale
mit Klemmleisten in einer Offenposition;
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4 eine
perspektivische Ansicht von unten auf eine erste Variante mit schwenkbaren
Wischmittelklappen;
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5 eine
perspektivische Ansicht von oben auf die schwenkbaren Wischmittelklappen
der ersten Variante nach 4;
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6 eine
schematische Darstellung einer zweiten Variante mit aufeinander
abrollenden Walzenpaaren;
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7 eine
schematische Darstellung einer dritten Variante für ein Wischmittelband;
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8 eine
schematische Darstellung einer vierten Variante mit einem entnehmbaren
Schubfach für
das Wischmittel.
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Eine
Bodendüse
gemäß 1 weist
eine Gehäuseschale 1 auf.
Diese Gehäuseschale 1 ist
mit einer rechteckförmigen
Kontur ausgebildet. Angrenzend an zwei gegenüberliegenden Längsseiten
der Gehäuseschale 1 sind
ein in Schieberichtung der Bodendüse vorderes, in 1 links
dargestelltes Saugkanalmundstück 2 und
ein in Schieberichtung der Bodendüse hinteres, in 1 rechts
dargestelltes Saugkanalmundstück 3 an
der Bodendüse
gelagert. Das vordere Saugkanalmundstück 2 und das hintere Saugkanalmundstück 3 sind
in Pfeilrichtung schwenkbar an der Bodendüse gelagert. An der Bodendüse ist ein
Wischmittelträger 4 befestigt.
An der Unterseite des Wischmittelträgers 4 liegt ein Wischtuch 5 an.
Das Wischtuch 5 bildet das Wischmittel. In der dargestellten,
an dem Wischmittelträger 4 befestigten
Position des Wischtuches 5 befinden sich das vordere Saugkanalmundstück 2 und
das hintere Saugkanalmundstück 3 in
einer Schließstellung,
in der das Wischtuch 5 flächig an der Unterseite des Wischmittelträgers 4 anliegend
gehalten ist. In der dargestellten Schließstellung der Saugkanalmundstücke 2 und 3 sind
die gegenüberliegenden
längsseitigen
Randabschnitte 6 und 7 des Wischtuches 5 in
einer vorderen Klemmspalte 8 und einer hinteren Klemmspalte 9 eingeklemmt
an der Bodendüse
befestigt.
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Eine
Flüssigkeitsversorgungseinrichtung 50 weist
einen Flüssigkeitstank 11 auf.
Der Flüssigkeitstank 11 ist
an eine nicht dargestellte Pumpe 100 angeschlossen, die
Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitstank 11 zu
dem Wischmittelträger 4 fördert. Der Flüssigkeitstank 11 ist
abnehmbar an der Bodendüse gehalten.
An dem Flüssigkeitstank 11 ist
eine elastische Rastfeder 12 befestigt, die einen Griffabschnitt 13 aufweist.
Der Griffabschnitt 13 ist einteilig mit der Rastfeder 12 ausgebildet.
Die Rastfeder 12 ist aus Kunststoff hergestellt und direkt
an den Flüssigkeitstank 11 angeformt.
Die Rastfeder 12 hält
den Flüssigkeitstank 11 in
einer an der Bodendüse
verrasteten Position fest. Zusätzlich
wird mittels der Rastfeder 12 eine Einfüllöffnung 14 des Flüssigkeitstanks 11 von
einem Deckel 15 verschlossen.
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Die
Bodendüse
ist über
ein Anschlussgelenk 16 mit einem Aufnahmestutzen 17 für ein Saugrohr eines
Staubsaugers verbunden. Das Anschlussgelenk 16 wird von
einer Gelenkspfanne 18 und einer Gelenkskugel 19 gebildet.
Die Gelenkspfanne 18 ist in der Bodendüse vorgesehen und die Gelenkskugel 19 mit
dem Aufnahmestutzen 17 verbunden. Die Verbindung von Gelenkskugel 19 zum
Aufnahmestutzen 17 ist als eine Schnapp-Rastverbindung 20 ausgeführt. Die
Schnapp-Rastverbindung 20 ist nicht starr, sondern weist
einen Freiheitsgrad auf, so dass der Aufnahmestutzen 17 bezüglich der
Gelenkskugel 19 um eine koaxial zum Aufnahmestutzen 17 verlaufende
Rotationsachse 21 drehbar gelagert ist. Zur Realisierung
dieser Drehbarkeit um die Rotationsachse 21 weist der Aufnahmestutzen 17 mehrere über seinen
Umfang verteilte nach innen gerichtete Rasthaken 22 auf,
die in eine nach außen
gerichtete umlaufende Rastringnut 23 an einem Anschluss 24 der
Gelenkskugel 19 eingreifen.
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In 2 ist
die Bodendüse
nach 1 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Die
Bodendüse
ist bei abgenommener Gehäuseschale 1 dargestellt.
An dem vorderen Saugkanalmundstück 2 ist
einer erste Klemmleiste 200a befestigt. An dem hinteren
Saugkanalmundstück 3 ist
einer zweite Klemmleiste 200b befestigt. Beide Klemmleisten 200a und 200b befinden
sich in einer Schließposition,
in der die gegenüberliegenden
längsseitigen
Randabschnitte 6 und 7 des Wischtuches 5 an
dem Wischmittelträger 4 festgeklemmt
sind. Die Klemmung der gegenüberliegenden
längsseitigen
Randabschnitte 6 und 7 erfolgt zwischen dem Wischmittelträger 4 und
jeweils einer Klemmleisten 200a, 200b. Die an
den Saugkanalmundstücken 2 und 3 befestigten
Klemmleisten 200a, 200b können mit diesen, wie in 1 durch den
Pfeil angedeutet in eine Offenposition herausgeschwenkt werden.
Die Klemmleisten 200a, 200b in der Offenposition
sind zur 3 näher erläutert. Für eine schwenkbare Lagerung
der Klemmleisten 200a und 200b bzw. der Saugkanalmundstücke 2 und 3 weisen
diese Haltearme 201a und 201b auf. Jede Klemmleiste 200a, 200b bzw.
jedes Saugkanalmundstück 2, 3 weist
vorzugsweise zwei Haltearme 201a, 201b auf. Jeder
Haltearm 201a, 201b erstreckt sich ausgehend von
dem Saugkanalmundstück 2, 3 im Bereich
eines Haltearmansatzes 214a, 214b in eine Richtung
schräg nach
oben und geht anschließend
in einen mittleren Haltearmabschnitt 215a, 215b über, der
in der Schließposition
im wesentlichen horizontal verlaufend ausgerichtet ist. An seinem
auskragenden Haltearmende 216a, 216b sind jeweils
ein Führungszapfen 202a, 202b angebracht.
Jeder Führungszapfen 202a, 202b erstreckt
sich in einem rechten Winkel zu der Längserstreckung der Haltearme 201a, 201b und
weist nach innen in Richtung einer zugeordneten Führungskulisse 203a, 203b.
Die Führungskulissen 203a, 203b sind
an einer Haube 155 der Zentralplatte 154 angeordnet
und vorzugsweise einteilig an diese angeformt. In der in 2 gezeigten
Schließposition
befinden sich die Führungszapfen 202a, 202b an
einem innenseitigen oberen Ende innerhalb der Führungskulisse 203a, 203b.
Die Haltearme 201a, 201b können sich folglich nicht nur
um die Achse der Führungszapfen 202a, 202b drehen, sondern
sind entlang einer translatorischen Bahn entlang der Führungskulisse 203a, 203b längsverschieblich
geführt.
In einem Abstand von den Führungszapfen 202, 207b ist
in 2 schräg
unterhalb der Führungszapfen 202, 202b je
ein Schwenkzapfen 217a, 217b angeordnet. Zwischen
den Führungszapfen 202a, 202b und
den Schwenkzapfen 217a, 217b befindet sich je
eine Gleitbahn 218a, 218b eines Zwischenhebels 204a, 204b.
Die Gleitbahnen 218a, 218b sind nockenförmig an
die Zwischenhebel 204a, 204b angeformt und weisen
einen T-förmigen Querschnitt
auf, mittels dessen die Haltearme 201a, 201b beidseitig
geführt
sind, damit sie eine hin- und herschwenkende Bewegung ausführen können, durch
welche die Klemmleisten 200a, 200b bzw. die Saugkanalmundstücke 2, 3 zwischen
der Schließposition
aus 2 und der Offenposition aus 3 hin- und
herbewegt werden können.
Zur Ausführung
einer eigenen Schwenkbewegung weisen die Zwischenhebel 204a, 204b jeweils
ein Lagerauge 219a, 219b auf. Jedes Lagerauge 219a, 219b ist
auf einen Scharnierzapfen 220a, 220b aufgesteckt,
so dass die Zwischenhebel 204a, 204b um eine Achse
der Scharnierzapfen 220a, 220b drehbar gelagert
sind. Die Scharnierzapfen 220a, 220b sind an der
Zentralplatte 154 vorgesehen und vorzugsweise direkt daran
angeformt. Jeweils zwei Zwischenhebel 204a, 204b sind
spiegelsymmetrisch zueinander schwenkbar gelagert und führen dadurch
eine scherenartige synchrone Bewegung aus. Diese scherenartige synchrone
Bewegung wird ausgelöst
durch einen Mitnehmer 205, der an einer Druckplatte 221 befestigt ist,
die aus einer oberen Lage, wie in 2 gezeigt
in eine untere Lage, wie in 3 gezeigt
in einer vertikalen Richtung hin- und her beweglich ist. An die Druckplatte 221 ist
eine untere bewegliche Gelenkspfannenhälfte 18b der Gelenkspfanne 18 angeformt. Die
Gelenkspfannenhälfte 18b trägt die Gelenkskugel 19 des
Anschlussgelenks 16. Auf Grund der soeben beschriebenen
Koppelelemente können
durch Drücken
des Anschlussgelenks 16 die an den Saugkanalmundstücken 2 und 3 befestigten
Klemmleisten 200a, 200b aus einer Schließposition
in eine Offenposition geschwenkt werden. Die Koppelelemente bestehen
folglich in der gezeigten Ausführungsform aus
der Gelenkskugel 19 des Anschlussgelenks 16, der
Druckplatte 221 mit der unteren beweglichen Gelenkspfannenhälfte 18b und
dem Mitnehmer 205, sowie den Zwischenhebeln 204a, 204b und
den Haltearmen 201a, 201b. Damit die Klemmleisten 200a, 200b in
der Schließposition
unter Federvorspannung gehalten sind, ist zwischen den jeweils zwei
spiegelsymmetrisch zueinander schwenkbar gelagerten Zwischenhebel 204a, 204b eine
Drehfeder 206 eingefügt.
Die Drehfeder 206 weist eine wendelförmige Drehfederspule 222 auf
an die sich zwei Drahtschenkel 223a, 223b anschließen, an
deren Enden sich je ein rechtwinkelig abgebogener Federhaken 224a, 224b befindet.
Jeder Federhaken 224a, 224b greift in eine Hakenöse 225a, 225b an
einem oberen Ende jeden Zwischenhebels 204a, 204b ein.
Mittels der Drehfeder 206 werden die Hakenösen 225a, 225b auseinander
gespreizt, so dass die Zwischenhebel 204a, 204b in
ihre scherenartige Schließstellung
gezwungen werden. An den gegenüberliegenden
Enden der Zwischenhebel 204a, 204b liegen die
endseitigen Zangenspritzen 226a, 226b an einer
Anschlaghocke 227 in der Schließposition an. Die Anschlagnocke 227 ist
direkt an die Zentralplatte 154 angeformt.
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In 3 ist
die Bodendüse
nach 1 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Die
Bodendüse
ist bei abgenommener Gehäuseschale 1 dargestellt.
Beide Klemmleisten 200a und 200b befinden sich
in einer Offenposition, in der die gegenüberliegenden längsseitigen
Randabschnitte 6 und 7 des Wischmittels 5 frei
liegen und sich das Wischmittel von dem Wischmittelträger 4 lösen lässt. Die
sich in der Offenposition befindlichen Klemmleisten 200a und 200b sind über die
nach oben geschwenkten Saugkanalmundstücke 2 und 3 herausgeschwenkt. Die
Haltearme 201a, 201b sind gegenüber der
in 2 gezeigten Lage im Uhrzeigersinn gedreht und nach
unten und außen
gegenüber
der in 2 gezeigten Lage versetzt positioniert. Diese
versetzte Position wird über
die translatorische Bewegung erreicht, die durch die Führungskulisse 203a, 203b geführt wird.
In 3 ist erkennbar, wie die Führungszapfen 202a, 202b der
Haltearme 201a, 201b in der Führungskulisse 203a, 203b schräg nach unten
versetzt ist und eine Abschnitt des Kanals 228 der Führungskulisse 203a, 203b freigibt.
Das Verschwenken der Haltearme 201a, 201b ist
ausgelöst
durch die scherenartig geöffneten
Zwischenhebel 204a, 204b, die mittels ihrer Lagerauge 219a, 219b an
den Scharnierzapfen 220a, 220b der Zentralplatte 154 gelagert nach
außen
geschwenkt sind. Dabei drücken
die Gleitbahnen 218a, 218b no ckenartig die Haltearme 201a, 201b an
ihren Schwenkzapfen 217a, 217b auseinander. Die
scherenartigen Zwischenhebel 204a, 204b sind durch
den nach unten gefahrenen Mitnehmer 205 geöffnet. In 3 ist
zu erkennen, dass der Mitnehmer 205 in einer Mitnehmerführung 229 gelagert
ist, der eine vertikale Bewegung des Mitnehmers 205 zulässt. Die
Mitnehmerführung 229 ist
in der Haube 155 der Zentralplatte 154 als senkrechter
Schlitz eingebracht. Durch den senkrechten Schlitz der Mitnehmerführung 229 ragt
ein Verbindungsglied 230, das den Mitnehmers 205 mit
der unteren beweglichen Gelenkspfannenhälfte 18b der Gelenkspfanne 18 verbindet.
Es ist zu erkennen, dass die Gelenkskugel 19 des Anschlussgelenks 16 gegenüber der
in 2 gezeigten Schließposition in der in 3 gezeigten
Offenposition sich in einer tieferen Stellung befindet als in 2.
Im Vergleich der 2 und 3 ist erkennbar,
dass durch ein hinunterdrücken
des Anschlussgelenks 16 die Klemmleisten 200a und 200b in
die Offenstellung geschwenkt werden, in der sie das Wischmittel 5 freigeben.
Die Drehfederspule 222 der Drehfeder 206 stützt dabei auf
der Oberseite der Anschlagnocke 227 ab.
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In 4 ist
eine perspektivische Ansicht von unten auf eine erste Variante mit
schwenkbaren Klappen gezeigt. Die beiden Saugkanalmundstücke 2 und 3 erstrecken
sich an den Längskanten
der Bodendüse
und begrenzen den Wischmittelträger 4 von zwei
gegenüberliegenden
Seiten. Der Wischmittelträger 4 weist
einen Grundträger 66 auf.
Der Grundträger 66 ist
an das in 5 dargestellte Anschlussgelenk 16 angeschlossen.
Der Grundträger 66 weist eine
im Wesentlichen rechteckige bis quadratische Grundgestalt auf. An
zwei gegenüberliegenden
Enden des Grundträgers 66 ist
jeweils ein Scharnierstutzen 67a und 67b angebracht.
Die Scharnierstutzen 67a und 67b sind vorzugsweise
einteilig mit dem Grundträger 66 ausgebildet.
An jedem Scharnierstutzen 67a, 67b ist eine Wischmittelklappe 68a, 68b schwenkbar
angelenkt. Dazu weist jede Wischmittelklappe 68a, 68b zwei
Gelenksschenkel 69a, 69b bzw. 70a, 70b auf.
Je zwei Gelenksschenkel 69a und 69b umgreifen
einen Scharnierstutzen 67a, 67b von gegenüberliegenden
Seiten. Die zwei Gelenksschenkel 69a und 69b bilden
zusammen mit dem Scharnierstutzen 67a, 67b ein
aus der Wischmittelträgerebene
heraus schwenkbares Scharniergelenk. Die Wischmittelklappen 68a, 68b erstrecken
sich ausgehend von den Gelenksschenkeln 69a, 69b bzw. 70a, 70b seitlich
nach außen
bis an die Enden der Saugkanalmundstücke 2 und 3.
Die freien Enden der Gelenksschenkel 69a, 69b bzw. 70a, 70b sind
mit Fasen 71a, 71b versehen, so dass ein Wischmittel
in einfacher Weise auf die beiden freien Enden der Wischmittelklappen 68a, 68b aufgeschoben
werden kann. In einem mittleren Bereich der bodenseitigen Flächen der
Wischmittelklappen 68a, 68b sind jeweils drei
Austrittsöffnungen 153a, 153b von
Auftragsdüsen 152a, 152b einer
Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung 150 eingebracht.
Das Wischmittel 5 liegt lösbar befestigt in einer, wie
in 4 dargestellten, in die Wischmittelebene zurückgeschwenkten
Position der Wischmittelklappen an dem Wischmittelträger 4 an.
Aus den Endöffnungen
der Auftragsdüsen 152a und 152b tritt
die von einer Pumpe 100 aus einem Flüssigkeitstank 11 geförderte Flüssigkeit über die Austrittsöffnungen 153a, 153b in
der Zentralplatte 154 des Grundträgers 66 des Wischmittelträgers 4 durch
den Wischmittelträger 4 auf
jeweils drei beabstandete Stellen des Wischmittels 5 auf.
Durch das beabstandete Auftragen der Flüssigkeit auf verschiedene Stellen
am Wischmittel 5 ist eine möglichst gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung
in dem Wischmittel 5 gewährleistet.
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In 5 sind
die schwenkbaren Wischmittelklappen 68a, 68b der
ersten Variante nach 4 in einer aus der Wischmittelebene
herausgeschwenkten Position dargestellt in dieser herausgeschwenkten
Position der Wischmittelklappen 68a, 68b kann das
Wischmittel 5 auf die Unterseite des Wischmittelträgers aufgespannt
werden. Dazu weist ein nicht dargestelltes Wischmittel 5 zwei
gegenüberliegende Taschen
auf, deren Eingriffsöffnungen
aufeinander zu weisend angeordnet sind. In der in 5 dargestellten
herausgeschwenkten Position befinden sich die freien Enden 72a, 72b der
Wischmittelklappen 68a, 68b in einem geringeren
Abstand voneinander entfernt, als in der zurückgeschwenkten Position nach 4.
In diesem geringeren Abstand können die
freien Enden 72a, 72b der Wischmittelklappen 68a, 68b in
die Eingriffsöffnungen
der gegenüberliegende
Taschen des Wischmittels 5 eingreifen. Die Wischmittelklappen 68a, 68b werden
anschließend in
die Position nach 4 zurückgeklappt und das Wischmittel 5 an
dem Wischmittelträger 4 anliegend gespannt
gehalten.
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In 6 ist
eine zweite Variante mit aufeinander abrollenden Walzenpaaren 73 und 74 gezeigt. Je
ein Walzenpaar 73, 74 besteht aus zwei parallel zueinander
ausgerichteter Walzen 73a, 73b bzw. 74a, 74b,
die in einem Abstand ihrer gleichen Durchmesser voneinander angeordnet
sind, so dass sie aufeinander abrollen können. Die Oberfläche des
zylindrischen Mantels der Walzen 73a, 73b bzw. 74a, 74b kann
gummielastisch ausgebildet sein. Die beiden Walzen 73a, 73b bzw. 74a, 74b eines
Walzenpaares 73, 74 sind gegenläufig zueinander
antreibbar. Für
eine klemmende Befestigung eines Endes des Wischmittels 5 wird
das Ende des Wischmittels 5 zwischen die beiden gegenläufigen Walzen 73a, 73b bzw. 74a, 74b eingeführt. Durch
die aufeinander abwälzende
Drehung des Walzenpaares 73 bzw. 74 wird das Wischmittel 5 in
einen Spalt 75a, 75b zwischen den Walzen 73a, 73b bzw. 74a, 74b eines
Walzenpaares 73 bzw. 74 eingezogen und festgehalten. In
gleicher Weise wird auch ein zweites gegenüberliegendes Ende des Wischmittels 5 in
einen der Spalte 75a, 75b zwischen den Walzen 73a, 73b bzw. 74a, 74b eines
Walzenpaares 73 bzw. 74 eingezogen und festgehalten.
Zwischen den beiden Spalten 75a und 75b ist das
Wischmittel 5 über
den Wischmittelträger 4 gespannt
gehalten, so dass das Wischmittel 5 über die Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung 150 mit Flüssigkeit
versorgt werden kann.
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In 7 ist
eine dritte Variante für
ein Wischmittelband 76 gezeigt. Bei dieser Variante wird
statt eines einzelnen Wischmittelabschnitts ein langes Wischmittelband 76 verwendet.
Das Wischmittelband 76 besteht aus einer Vielzahl an endlos
aneinandergereihter Wischmittelabschnitte. Das unbenutzte Wischmittelband 76 ist
auf einer ersten Rolle 77 anfangs vollständig aufgewickelt
und bildet damit einen Wischmittelabschnittsspender. Das freie Ende des
Wischmittelband 76 ist an der zweiten Rolle 78 festgemacht.
Die beiden Rollen 77 und 78 in entgegengesetzter
Drehrichtung gegeneinander verspannt gehalten, so dass ein Wischmittelabschnitt
des Wischmittelbandes 76 zwischen der Rolle 77 und
der Rolle 78 über
den Wischmittelträger 4 gespannt
gehalten ist. Ist der Wischmittelabschnitt schmutzig, so wird dieser
verschmutzte Abschnitt des Wischmittelbandes 76 auf die
Rolle 78 aufgewickelt und ein neuer sauberer Wischmittelabschnitt
von der Rolle 77 abgewickelt und zwischen der Rolle 77 und
der Rolle 78 über
den Wischmittelträger 4 gespannt,
so dass das Wischmittel 5 über die Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung 150 mit
Flüssigkeit
versorgt werden kann.
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In 8 ist
eine vierte Variante mit einem entnehmbaren Schubfach 79 für das Wischmittel 5 gezeigt.
Das Schubfach 79 ist schubladenartig an dem Wischmittelträger 4 der
Bodendüse
geführt. Dazu
weist die Bodendüse
zwei gegenüberliegende Schienenführungen 80a und 80b auf
in die Längskanten
des Schubfaches 79 eingreifen. Auf Grund der Schienenführungen 80a und 80b kann
das Schubfach 79 aus der Bodendüse heraus und wieder hinein
geschoben werden. In einer aus der Bodendüse herausgezogener Position
des Schubfaches 79 kann ein Wischmittel 5 auf
die Bodenfläche
des Schubfaches 79 aufgelegt und die Randabschnitte des
Wischmittels 5 über
die Seitenkanten des Schubfaches 79 gelegt und fixiert
werden. Das Schubfach 79 wird anschließend zusammen mit dem aufgelegten
Wischmittel 5 in die Bodendüse wieder hinein geschoben,
bis das Schubfach 79 vollständig in der Bodendüse aufgenommen
ist. In der eingeschobenen Position des Schubfaches liegt das Wischmittel 5 an dem
Wischmittelträger 4 flächig an,
so dass das Wischmittel 5 über die Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung 150 mit
Flüssigkeit
versorgt werden kann.