-
Die
Erfindung betrifft ein Hausgerät
mit einer Tür
und einem Trägerteil,
an welchem die Tür
bewegbar angeordnet ist.
-
Hausgeräte, bei
denen Beschickungsöffnungen
mit Türen
verschließbar
sind, sind bekannt. So ist es beispielsweise bei Backöfen vorgesehen,
dass eine frontseitige Beschickungsöffnung mit einer Tür verschließbar ist,
welche über
eine horizontale Achse geöffnet
und geschlossen werden kann. Dazu sind üblicherweise zwei Scharniere
vorgesehen, welche an einem Trägerteil
einerseits und der Tür
andererseits befestigt sind. Darüber
hinaus sind auch Hausgeräte,
beispielsweise Dampfgargeräte,
bekannt, bei denen eine Tür
zum Öffnen
und Verschließen
einer Beschickungsöffnung über eine
vertikale Achse geschwenkt werden kann. Auch dazu umfassen diese Geräte üblicherweise
Türscharniere.
-
Bei
den bekannten Hausgeräten
ist ein Problem darin gegeben, dass die Scharniere und deren Anordnung
so ausgebildet sind, dass zwischen einer Türkante im Bereich der Scharniere
und einer beabstandet dazu angeordneten Stellfläche, auf der das Hausgerät aufgestellt
ist, ein erheblicher Abstand erforderlich ist. Dies ist darin begründet, dass
aufgrund deren Ausgestaltung und Anordnung der Scharniere ein relativ
großer
Schwenkbereich der Tür
erforderlich ist. Ein entsprechendes Problem tritt bei Türen auf,
welche über
eine vertikale Achse geschwenkt werden können und hierbei zwischen der
Türkante und
einer benachbart und beabstandet dazu angeordneten Fläche von
anderen Geräten
oder Einbauschränken
ein erheblicher Abstand berücksichtigt werden
muss.
-
Aus
der
DE 103 60 384
A1 ist ein Türscharnier
für ein
Hausgerät
bekannt, welches zwei separate Scharnierteile aufweist, die über einen
Drehbolzen miteinander verbunden sind. Der Drehbolzen ist jeweils
an äußeren Endbereichen
der beiden Scharnierteile angeordnet. Ein erstes Scharnierteil umfasst rückwärtig zum Öffnungsbereich
bzw. Schwenkbereich der beiden Scharnierteile zueinander eine materielle
Ausbuchtung, in die der Drehbolzen bereichsweise angeordnet ist.
Ein Scharnierteil ist an einer Rückseite
einer Außenscheibe
der Tür
angeordnet.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hausgerät zu schaffen,
bei dem das Schwenken der Tür
auch bei reduziertem Spaltmaß zwischen
einer Türkante
und einer benachbart und beabstandet dazu angeordneten Begrenzung
möglich
ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Hausgerät, welches
die Merkmale nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.
-
Ein
erfindungsgemäßes Hausgerät umfasst eine
Tür mit
einer Frontplatte und ein Trägerteil,
an welchem die Tür
bewegbar angeordnet ist. Eine Drehachse der Tür erstreckt sich in einer räumlichen Zone
unterhalb der Frontplatte, wobei die Zone in einer Raumrichtung
durch die Ausmaße
der Dicke der Frontplatte begrenzt ist. Die Verlegung der Drehachse
in die Tür
bzw. in einen plattenartigen Frontteil der Tür, umfassend die Frontplatte,
ermöglicht
einen verkleinerten Schwenkbereich der Tür. Die Verlegung der Drehachse
so, dass sie sich in diesen in den plattenartigen Frontteil ausgebildeten
Freiraum erstreckt, ermöglicht
die Schwenkbewegung der Tür
so durchzuführen,
dass dafür
ein wesentlich reduzierter Platzbedarf erforderlich ist. Zwischen
einer Türkante
und einer beabstandet dazu angeordneten Stellfläche oder dergleichen kann somit
diesbezüglich
ein geringeres Spaltmaß zwischen
diesen Komponenten ausgebildet werden. Diese versenkte Ausbildung
der Drehachse ermöglicht
neben der technischen Verbesserung auch ein hochwertigeres Erscheinungsbild
zu vermitteln.
-
Die
Drehachse der Tür
erstreckt sich bevorzugt horizontal. Insbesondere bei Hausgeräten, bei denen
die Schwenkbewegung der Tür
um eine derartige horizontale Drehachse erfolgt, kann dadurch eine
erhebliche Reduzierung des Spaltmaßes gewährleistet werden. Beim Aufstellen
derartiger Hausgeräte
kann ein unbeeinträchtigtes Öffnen und Schließen der
Tür auch
mit erheblich reduziertem Spaltmaß zwischen einer Türunterkante
und einer Stellfläche,
beispielsweise einem Boden, ermöglicht werden.
-
Ebenso
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass sich die Drehachse der Tür vertikal
erstreckt.
-
Die
Zone ist in Umlaufrichtung in bevorzugter Weise durch einen Rand
der Frontplatte und durch einen Steg einer Frontblende begrenzt.
Der die Zone begrenzende Rand der Frontplatte ist bevorzugterweise
durch eine Aussparung, insbesondere eine bogenförmige Aussparung, an einer
Seite der Frontplatte ausgebildet. Die Zone kann dadurch relativ
klein ausgebildet werden. Eine wesentliche Verminderung der Größe der Frontplatte
ist dadurch nicht erforderlich.
-
Die
Frontplatte ist bevorzugt zumindest bereichsweise durchsichtig ausgebildet.
Insbesondere kann die Frontplatte vollständig aus Glas ausgebildet sein
und durchsichtig sein.
-
Die
Frontblende ist bevorzugt auf eine Vorderseite der Frontplatte aufgesetzt
und umgreift die Frontplatte bevorzugter Weise zumindest bereichsweise
rahmenartig. Bevorzugt erstreckt sich die Frontblende weiter nach
unten als die Frontplatte.
-
Bevorzugt
ist die Zone als Freiraum bzw. Luftraum ausgebildet. In diesem Bereich
sind die Frontplatte und die Frontblende dann beabstandet zueinander
angeordnet.
-
Die
Tür ist
bevorzugt durch zumindest ein Scharnier an dem Trägerteil
befestigt und die Drehachse der Tür entspricht der Drehachse
des Scharniers. Scharnierteile des Scharniers sind bevorzugt relativ
zueinander bewegbar und miteinander verbunden. Bevorzugt ist die
Drehachse des Scharniers und somit auch die gemeinsame Drehachse
der beiden Scharnierteile die Drehachse der Tür des Hausgeräts. Es fallen
dann die Drehachse der Tür
und die Drehachse des Scharniers zusammen. Durch diese Ausgestaltung
kann in besonders effektiver Weise eine Spaltmaßreduzierung erzielt werden,
da die Schwenkbewegung der Tür
der Schwenkbewegung des Scharniers entspricht und ein minimaler Schwenkbereich
für die
Tür erforderlich
ist.
-
Das
Scharnier ist in bevorzugter Weise in der Zone beabstandet zu dem
die Dicke der Frontplatte bildenden Rand angeordnet. Bevorzugt umfasst
das Scharnier ein erstes und ein zweites Scharnierteil. Das Scharnier,
insbesondere das erste Scharnierteil, ist bevorzugter Weise an der
der Zone zugewandten Innenseite eines Stegs der Frontblende angeordnet. Das
Scharnierteil erstreckt sich somit bereichsweise in die Zone, wodurch
die Verbesserung bzw. Reduzierung des Schwenkbereichs der Tür positiv
beeinflusst werden kann.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Frontplatte über seine gesamte Breite eine
geringere Höhe
aufweist, als die Frontblende und durch diese Ausmaßdifferenz
im unteren oder seitlichen Bereich der Tür die Zone ausgebildet ist,
welche durch den Steg und die Dicke der Frontplatte begrenzt ist.
Bevorzugt ist bei dieser Ausgestaltung die Zone als zusammenhängender
Freiraum für
mehrere Scharniere konzipiert. Es erstrecken sich somit zumindest
zwei Scharniere bereichsweise in dieser Zone.
-
Die
Scharnierteile sind in bevorzugter Weise jeweils an Endbereichen
miteinander bewegbar verbunden, welche Endbereiche sich in die Zone
erstrecken, so dass sich die Drehachse des Scharniers in die Zone
erstreckt.
-
Bevorzugt
weist das erste Scharnierteil zumindest zwei Schenkel auf, welche
gewinkelt zueinander angeordnet sind und sich zumindest ein Schenkel
zumindest bereichsweise in die Zone erstreckt. Das erste Scharnierteil
ist bevorzugt einstückig
ausgebildet und die beiden Schenkel sind in ihrer gewinkelten Anordnung
positionsstabil zueinander angeordnet.
-
Bevorzugt
ist das erste Scharnierteil L-förmig ausgebildet
und erstreckt sich mit seinem kurzen Schenkel in die Zone. Mit seinem
langen Schenkel ist das erste Scharnierteil bevorzugt an einer Rückseite der
zumindest bereichsweise durchsichtigen Frontplatte angeordnet. Das
erste Scharnierteil ist bevorzugt so angeordnet, dass der in die
Zone ragende Schenkel zu einem Öffnungsbereich
des Scharniers abgewandt orientiert ist. Unter einem Öffnungsbereich
des Scharniers wird das Winkelsegment verstanden, in dem sich die
beiden Scharnierteile beim relativen Bewegen zueinander, aufeinander
zu und einander wegbewegen. Durch diese Ausgestaltung kann eine
bestmögliche
Befestigung des Scharniers an den entsprechenden Komponenten des
Hausgeräts
ermöglicht
werden und andererseits eine im Hinblick auf die Spaltmaßreduzierung
bauraumminimierte Anordnung geschaffen werden. Darüber hinaus kann
dadurch auch gewährleistet
werden, dass keine Bereiche des Scharniers nach außen hin
offen sind und einen weiteren Platzbedarf benötigen. Das Scharnier ist so
angeordnet, dass es sich nicht über die
Ausmaße
in Breite und Höhe
der Tür
hinaus erstreckt.
-
Bevorzugt
erstreckt sich das zweite Scharnierteil des Scharniers in die Zone
und ist an dem Trägerteil
angeordnet.
-
Das
Hausgerät
ist insbesondere als Kochgerät,
beispielsweise als Backofen, ausgebildet. Es kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass das Hausgerät
als Dampfgargerät
ausgebildet ist.
-
Auch
in anderen Hausgeräten,
wie beispielsweise einem Geschirrspüler, einem Kühlschrank,
einem Gefrierschrank, einem Wäschetrockner
oder dergleichen kann eine erfindungsgemäße Anordnung der Tür vorgesehen
sein. Prinzipiell ist die Erfindung oder eine vorteilhafte Ausgestaltung
davon bei allen Einrichtungen einsetzbar, welche eine schwenkbare
Tür aufweisen,
welche mittels eines Scharniers an einem Trägerfeil befestigt ist.
-
Im
Vergleich zu herkömmlichen
Türscharnieren
und Befestigungen von Türen
an einem Trägerteil kann
durch die Erfindung eine Drehpunktverschiebung erreicht werden,
welche zu kleineren Spaltmaßen
zwischen einer Türkante
und einer benachbarten Fläche,
beispielsweise einer Stellfläche
oder einer Wand eines Einbauschranks oder dergleichen, führt.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
Frontansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Hausgeräts;
-
2 eine
perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Hausgeräts;
-
3 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführung einer Tür eines
Hausgeräts;
-
4 eine
zweite Ausführung
einer Tür
eines erfindungsgemäßen Hausgeräts;
-
5 eine
perspektivische Darstellung einer Frontplatte einer Tür gemäß 4;
und
-
6 eine
seitliche Ansicht einer Tür
eines erfindungsgemäßen Hausgeräts.
-
In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt
in einer Frontansicht ein als Backofen 1 ausgebildetes
Hausgerät.
Das Hausgerät 1 umfasst
einen Innenraum 2, in dem Lebensmittel zubereitet werden
können.
Dieser Innenraum 2 ist frontseitig mit einer Beschickungsöffnung ausgebildet,
welche Beschickungsöffnung
mit einer Tür 3 verschließbar ist.
Die Tür 3 ist
bei dem Hausgerät 1 über eine
horizontale Achse A, welche an einer Unterseite der Tür 3 ausgebildet
ist, schwenkbar. Dazu sind im Ausführungsbeispiel zwei Scharniere
(nicht dargestellt) einerseits an der Tür 3 und anderseits
an einem Trägerfeil 1a befestigt.
Die Tür 3 umfasst
eine Frontblende 31, welche eine zumindest bereichsweise
durchsichtige Frontplatte 32 umlaufend umgibt. An der Frontblende 31 ist
des Weiteren ein Griff 33 befestigt. Durch die Frontblende 31 und
die Frontplatte 32 ist ein plattenartiges Frontteil der
Tür 3 ausgebildet.
-
In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Hausgeräts 1' gezeigt, welches
als Dampfgargerät
ausgebildet ist. Auch dieses Hausgerät 1' umfasst einen Innenraum 2', in dem Lebensmittel
zubereitet werden können.
Die ebenfalls frontseitige Beschickungsöffnung ist durch eine Tür 3' verschließbar, welche
bei dieser Ausführung über eine
vertikal orientierte Drehachse A' schwenkbar
ist. Die Tür 3' umfasst eine
umlaufende Frontblende 31',
welche eine zumindest bereichsweise durchsichtige Frontplatte 32' umgibt. Scharniere
zum Schwenken der Tür 3' sind an einem
Trägerteil 1a' des Hausgeräts 1' und an der
Türe 3' befestigt.
An der Tür 3' ist ein Griff 33' angebracht.
-
Die
beiden Frontplatten 32 und 32' können beispielsweise Glasscheiben
oder dergleichen sein.
-
In 3 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Tür 3 eines
Hausgeräts 1 gezeigt,
wie es in 1 erläutert wurde. Die Tür 3 ist
rechteckförmig ausgebildet
und umfasst eine Frontplatte 32 mit einer Höhe H1 (y-Richtung)
und einer Breite B1 (x-Richtung). Diese Frontplatte 32 ist
von einer Frontblende 31 umlaufend eingefasst, welche Frontblende 31 eine
Breite B2 und eine Höhe
H2 aufweist. Die Frontblende 31 umfasst eine Frontwand 311,
welche sich in der x-y-Ebene erstreckt. Angrenzend dazu weist die
Frontblende 31 an allen vier Seiten Stege 312, 313, 314 und 315 auf.
Diese Stege 312 bis 315 erstrecken sich im Wesentlichen
senkrecht zu der Frontwand 311.
-
Wie
aus der Darstellung in 3 zu erkennen ist, weist die
Frontplatte 32 eine geringere Höhe H1 als die Frontblende 31 auf.
Die Frontplatte 32 ist so zu der Frontblende 31 angeordnet,
dass sie an dem oberen Steg 314 und den seitlichen Stegen 313 und 315 mit
seinen entsprechenden Randbereichen zumindest bereichsweise anliegt.
Im unteren Bereich wird dadurch eine Beabstandung zwischen dem unteren
Steg 312 und der Frontplatte 32, insbesondere einem
unteren Rand 321 ausgebildet. Durch diese Beabstandung
und die Dicke D1 (z-Richtung) (5) des Rands 321 und
den Stegen 312, 313 und 315 wird ein
Freiraum bzw. eine räumliche
Zone 4 ausgebildet und begrenzt. Die Zone 4 ist
innerhalb der Ausmaße
des plattenartigen Frontteils der Tür 3 ausgebildet. In
dieser Zone 4 erstreckt sich in horizontaler Richtung und
somit in x-Richtung
die Drehachse A der Tür 3.
Der untere Steg 312 der Frontblende 31 weist eine
Dicke D2 auf. Frontseitig ist die Zone 4 durch die Frontwand 311 abgedeckt,
von welcher in der Darstellung gemäß 3 die Innenseite 311a und
somit die der Zone 4 zugewandte Seite zu erkennen ist.
Diese Frontwand 311 dient somit auch als Abdeckblende für diese
Zone 4.
-
In 4 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Tür 3 gezeigt,
in welcher die Höhe
H1 und die Breite B1 der Frontplatte 32 im Wesentlichen
den Höhen-
und Breitenmaßen
der Frontblende 31 entsprechen. Die Randbereiche der Frontplatte 32 liegen
bevorzugt vollständig
umlaufend an den Innenseiten der Stege 312 bis 315 an.
Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß 3 ist hier
keine einzige zusammenhängende
Zone 4 ausgebildet, in die eine Mehrzahl von Scharnieren
bereichsweise erstreckend angeordnet sind, sondern es sind zwei
Aussparungen in der Frontplatte 32 ausgebildet. Diese Aussparungen sind
bogenförmig
ausgebildet. Auch diese Aussparungen bilden Zonen 4a und 4b,
in denen sich die Drehachse A in ihrer horizontalen Orientierung
erstreckt. Bei einer Betrachtung von vorne, wie dies in 1 gezeigt
ist, sind diese Zonen 4a und 4b durch die Frontwand 311 abgedeckt.
Die Zone 4a ist durch die Innenseite 312a des unteren
Stegs 312 und die Innenseite 321a der Aussparung
begrenzt. Entsprechend wird die Begrenzung der Zone 4b durch
die Innenseite 312a und die Innenseite 321b gebildet.
In der Zone 4a erstreckt sich ein erstes Scharnier bereichsweise
und in die Zone 4b erstreckt sich ein zweites Scharnier
bereichsweise.
-
In 5 ist
die separierte Darstellung der Frontplatte 32 von der Frontblende 31 gezeigt.
Die Aussparungen sind nach unten hin offen ausgebildet.
-
In 6 ist
in schematischer Weise eine Seitenansicht einer Tür 3 gezeigt,
wie sie beispielhaft in 3 erläutert wurde. In der Zone 4 erstrecken
sich zwei Scharniere, von denen eines (Scharnier 5) gezeigt
ist. Das Scharnier 5 umfasst ein erstes Scharnierteil 51 und
ein zweites Scharnierteil 52. Das erste Scharnierteil 51 ist
im Ausführungsbeispiel
L-förmig ausgebildet,
wobei der lange Schenkel 511 an einer Rückseite 32a der Frontplatte 32 befestigt
ist.
-
An
der Rückseite 32a der
Frontplatte 32 ist ein weiteres nicht näher gekennzeichnetes plattenartiges
Element angeordnet, welches sich in vertikaler Richtung im Wesentlichen
bis auf das untere Niveau des Stegs 312 erstreckt und somit
weiter nach unten reicht als die Frontplatte 32.
-
Der
kurze Schenkel 512 des ersten Scharnierteils 51 erstreckt
sich in die Zone 4. Das zweite Scharnierteil 52 ist
ebenfalls gekrümmt
ausgebildet und erstreckt sich mit seinem ersten Endbereich 521 in
Richtung des Trägerteils,
an dem das Scharnier 5 und somit auch die Tür 3 befestigt
ist. Mit einem zweiten Endbereich 522 erstreckt sich dieses
zweite Scharnierteil 52 ebenfalls in die Zone 4.
Die beiden Scharnierteile 51 und 52 sind an den
sich in die Zone 4 erstreckenden Komponenten bewegbar miteinander
verbunden. Dazu ist im Ausführungsbeispiel
eine Drehbolzenverbindung vorgesehen, so dass die beiden Scharnierteile 51 und 52 über diesen
Drehbolzen relativ zueinander bewegt werden können. Die Drehachse dieses
Scharniers 5 fällt
im Ausführungsbeispiel
mit der Drehachse A der Tür 3 zusammen.
-
In 6 ist
zu erkennen, dass der kurze Schenkel 512 des ersten Scharnierteils 51 und
der zweite Endbereich 522 des zweiten Scharnierteils 52 beabstandet
zu dem Rand 321 der Frontplatte 32 angeordnet
sind. Darüber
hinaus ist zumindest der kurze Schenkel 512 des ersten
Scharnierteils 51 an der Innenseite 312a des Stegs 312 der
Frontblende 31 angeordnet. Die sich in die Zone 4 erstreckenden Teilbereiche
des Scharniers 5 und somit auch das gesamte Scharnier 5 sind
innerhalb der Höhen-
und Breitenausmaße
der Frontblende 31 und somit auch der Tür 3 angeordnet. Durch
diese Ausgestaltung kann ein Spaltmaß S, welches den Abstand der
Tür 3 zu
einer Stellfläche 6,
welche im Ausführungsbeispiel
den Boden darstellt, auf dem das Hausgerät 1 aufgestellt ist,
im Vergleich zu aus dem Stand der Technik ausgebildeten Scharnieren
und Türen
wesentlich kleiner konzipiert werden. Aufgrund der Verlegung der
Drehachse A in die Zone 4 kann der Schwenkbedarf der Tür 3 erheblich
reduziert werden und daher auch dieses Spaltmaß S verkleinert werden.
-
Das
Scharnier 5 ist so konzipiert, dass der kurze Schenkel 512 des
ersten Scharnierteils 51 entgegengesetzt und somit abgewandt
zu einem Öffnungsbereich 7 orientiert
ist. Der Öffnungsbereich 7 ist
durch die beiden Scharnierteile 51 und 52 bzw. durch
deren einander zugewandte Flächen
begrenzt und stellt ein Winkelsegment dar, welches durch den Winkel α beschrieben
ist. Abhängig
von einem Öffnen
oder Schließen
der Tür 3 und
somit von einem aufeinander wegbewegen oder einem aufeinander zubewegen
der beiden Scharnierteile 51 und 52 kann dieser
Winkel α vergrößert oder
verkleinert werden.
-
Wie
des Weiteren aus der Darstellung in 6 zu erkennen
ist, weist dieser kurze Schenkel 512 des ersten Scharnierteils 51 als
auch der zweite Endbereich 522 des zweiten Scharnierteils 52 eine derartige
Länge auf,
dass die Drehachse A, welche auch die Drehachse des Scharniers 5 darstellt,
und auch der gesamte Drehbolzen sich in der y-z-Ebene ausschließlich in den Ausmaßen dieser
Schenkel bzw. Endbereiche erstreckt. Der Drehbolzen ist somit an
den äußeren Endpunkten
dieser beiden Scharnierteile 51 und 52 ausgebildet.
Durch die Erfindung kann erreicht werden, dass der Drehpunkt der
Tür 3 und
im Ausführungsbeispiel
auch der Drehpunkt des Scharniers 5 im Vergleich zum Stand
der Technik zur Frontwand 311 und auch nach unten in Richtung
der Stellfläche 6 hin
verschoben werden kann. Zur Frontwand 311 hin kann eine
Annäherung
bzw. Verschiebung um etwa 4 mm erfolgen. Nach unten hin kann eine
Annäherung
bzw. Verschiebung zur Stellfläche 6 hin
um etwa 1 mm erfolgen. Prinzipiell kann eine Verschiebung des Drehpunkts
der Tür
in Richtung der Türtiefe
(z-Richtung) im Wesentlichen bis zu einem Wert entsprechend der
Dicke D1 des zumindest bereichsweise durchsichtigen Elements bzw.
der Frontplatte 32 durchgeführt werden.