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Die
Erfindung betrifft einen Adapter für ein Laufwerk zur Aufnahme
einer Festplatten- und/oder Bandkassette, aufweisend eine Ladeautomatik,
die zur Beförderung
der Kassette von einer Eingabeposition zu einer Übertragungsposition ausgelegt
ist. Die Erfindung führt
auf ein Laufwerk und eine Datenverarbeitungsanlage.
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Festplatten-
und/oder Bandkassetten haben sich als bevorzugte Datenträger zur
Speicherung größerer Datenmengen
erwiesen. Unter einer Bandkassette ist insbesondere ein Magnetband
zu verstehen (magnetic tape cartridge). Unter einer Festplattenkassette
ist sowohl eine optische Platte, wie eine CD oder DVD, als auch
eine magnetisch auslesbare Diskette oder Festplatte (magnetic diskette)
zu verstehen – gegebenenfalls
mit oder ohne integriertem Antrieb. Andere Arten von Bändern oder
Festplatten, die hier nicht explizit genannt sind, sind dementsprechend
mit umfasst.
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Für eine flexiblere
Handhabung von Daten, insbesondere bei einer zunehmenden Datenmenge und
gleichzeitig notwendigem schnelleren Datenzugriff hat es sich als
zweckmäßig erwiesen,
eine eingangs genannte Datenverarbeitungsanlage sowohl zur Handhabung
von Bandkassetten als auch von Festplattenkassetten auszulegen.
Beispielsweise wird für
den schnellen Datenzugriff – zur
Zeit von durchaus über
300 Gigabyte – zur
Zeit eine Festplattenkassette zur Verfügung gestellt, während für eine Langzeitspeicherung
von größeren Datenmengen
in der Regel eine Bandkassette zur Verfügung gestellt wird. Dabei kann
ein Adapter für
eine Festplatten- und/oder Bandkassette zum Einsatz kommen.
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Üblich in
der Datentechnik sind Wechseladapter, die den Austausch einer Hard-Disk
erlauben, ohne das Gehäuse
der Anlage öffnen
zu müssen. Von
Nachteil dabei ist, dass in den meisten Fällen das Datenend Gerät Host/PC
oder Server abgeschaltet werden muss, das ein Hot-Plug nur bei wenigen
teuren Einrichtungen fehlerfrei möglich ist.
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Ein
Adapter der eingangs genannten Art ist bekannt aus US 2005/0028180
A1. Ein Laufwerk der eingangs genannten Art ist bekannt aus
US 6,476,999 . Diese Vorrichtungen
sind noch verbesserungswürdig.
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Zum
einen ist der Einsatz eines solchen Adapters bislang beschränkt auf
einen getrennten Slot, jeweils entweder für eine Bandkassette oder aber
für eine
Festplattenkassette. Zum anderen ist bislang ein Adapter unter Verwendung
von größtenteils
metallischen Teilen mechanisch aufwendig gestaltet – beispielweise
unter Zuhilfenahme von Kugellagern – und dementsprechend kostenspielig
in der Herstellung.
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Wünschenswert
wäre es,
einen Adapter vielseitig einsetzbar und gleichzeitig konstruktiv
einfach sowie einfacher in der Herstellung zu gestalten.
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An
dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, eine
Vorrichtung anzugeben, die zur Handhabung einer Festplatten- und/oder
Bandkassette gleichermaßen
ausgelegt ist und dabei im Vergleich zu bestehenden Systemen einfacher
gestaltet und hergestellt werden kann.
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Betreffend
den Adapter wird die Aufgabe durch die Erfindung mit einem Adapter
der eingangs genannten Art gelöst,
bei dem erfindungsgemäß die Ladeautomatik
aufweist:
- – eine
Kassettenaufnahme,
- – eine
Führung
für die
Kassettenaufnahme und einen Antrieb, wobei
- – ein
Getriebe zwischen dem Antrieb und einer an der Führung angeordneten Lauffläche für das Getriebe
zur Beförderung
der Kassettenaufnahme entlang der Führung vorgesehen ist.
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Die
Erfindung hat erkannt, dass sich ein Getriebe, insbesondere ein
Zahnradgetriebe, besonders für
eine einfache Gestaltung als auch Herstellung bei einem Adapter
gemäß dem Konzept
der Erfindung eignet. Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus,
dass der weitaus größte Teil
von Laufwerken und Laufwerkgehäusen
im Rahmen von Spritzguss z.B: aus Plastik- und/oder Kunststoffteilen
bereitgestellt wird. Zur Vermeidung von weiterem Assemblierungsaufwand,
kostenspieligen Teilen und zugunsten einer vereinfachten Gestaltung
ist gemäß dem Konzept
der Erfindung ein Getriebe vorgesehen. Vorteilhaft kann ein Getriebe,
insbesondere ein Zahnradgetriebe, in der Regel als Spritzguss hergestellt
und einfach gestaltet werden. Insbesondere kann die Führung für die Kassettenaufnahme
und/oder die Kassettenaufnahme selbst weitestgehend mittels Spritzguss
hergestellt sein – alle
genannten Teile also beispielsweise aus Kunststoff oder ähnlichen
Materialien. Das Getriebe lässt
sich zweckmäßig zwischen Antrieb
und einer Lauffläche
für das
Getriebe an der Führung
anordnen. Durch den Antrieb angetrieben rollt das Getriebe über die
Lauffläche
und befördert so
die Kassettenaufnahme entlang der Führung.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen und geben im einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das oben erläuterte Konzept
im Rahmen der Aufgabenstellen, sowie hinsichtlich weiterer Vorteile
zur realisieren.
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Vorzugsweise
ist das Getriebe in Form einer Getriebekette, insbesondere in Form
eines Zahnradgetriebes, insbesondere in Form einer Zahnradkette gebildet.
Diese kann besonders einfach, insbesondere zwischen einem antreibenden
Zahnrad und einer Lauffläche
in Form einer Zahnstange an der Führung, angeordnet werden. Die
Zahnradkette ist dabei vorzugsweise linear angeordnet. Das antreibende
Zahnrad kann entweder direkt auf einem Antrieb angebracht sein oder
auf einer mit dem Antrieb verbundenen Getriebeachse. Vorzugsweise
ist ein Zahnradgetriebe beidseits einer Kassettenaufnahme angeordnet.
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Vorteilhaft
ist das Zahnradgetriebe mit Zahnrädern gleichen Umfangs gebildet.
Dies vereinfacht erheblich die Herstellung. Zweckmäßigerweise
weist wenigstens ein Zahnrad ein einseitig angeordnetes Ritzel auf,
das insbesondere auf der Lauffläche
abrollbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann zumindest ein Teil
der Zahnräder
des Zahnradgetriebes zur Übertragung
einer Antriebsdrehbewegung dienen, und das wenigstens ein Zahnrad
mit dem seitlich angeordneten Ritzel zur Übertragung der Bewegung auf
die Lauffläche.
Zweckmäßigerweise
ist die Lauffläche
in Form einer Zahnstange gebildet. Diese Weiterbildung hat sich
als besonders vorteilhaft hinsichtlich einfacher Herstellung und
Konstruktion erwiesen.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass eine Getriebeachse
zwischen einem einseits der Kassettenaufnahme angeordneten Antrieb und
einem gegenüberliegenderseits
angeordneten Getriebe angeordnet ist. Diese Konstruktion gewährleistet
zum einen eine problemlose Führung
der Kassettenaufnahme und ist des weiteren einfach zur realisieren.
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Vorzugsweise
ist die Kassettenaufnahme in Form eines Schlittens gebildet. Ein
Schlitten hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, um eine Kassette,
sei es eine Bandkassette oder eine Festplattenkassette, aufzunehmen
und ist entsprechend ausgelegt. Vorzugsweise sind Festplatten- und
Bandkassettengehäuse
gleich ausgeführt.
Die Räder
des Getriebes – z.B.
friktive Räder
oder Zahnräder – sind vorteilhaft
an der Kassettenaufnahme drehbar gelagert. Vorzugsweise ist die
Führung
mittels beidseits der Kassettenaufnahme angeordneten Rippen gebildet.
Diese lassen sich besonders einfach an eine Gehäusewand des Adapters anformen,
beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen die Führung in
Form einer Kulissenführung
zu bilden. Insbesondere läuft
dabei jeweils eine Achse von Zahnrädern des Zahnradgetriebes zwischen
im geeigneten Abstand zueinander angeordneten Rippen der Kulisse.
Insbesondere ist dazu zwischen einer unteren Rippe und einer oberen
Rippe eine Nut vorgesehen, um die Achse aufzunehmen.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die
Führung
einen im wesentlichen horizontal translatorischen und einen im wesentlichen
vertikal translatorischen Bereich auf. Dies gewährleistet eine vorteilhafte
Beförderung
der Kassettenaufnahme von einer Eingabeposition, beispielsweise
in das Innere eines Laufwerks hinein – dieses in dem im wesentlichen
horizontal translatorischen Bereich – und einer dann folgenden
Absenkung der Kassettenaufnahme, um die Kassette geeignet zu kontaktieren – dieses
in dem im wesentlichen vertikal translatorischen Bereich der Führung.
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Zweckmäßigerweise
verläuft
die Führung dazu
L-förmig
oder auch gemäß der Schenkel
eines Winkels größer 90°. Die Schenkel
des L's oder des Winkels
können
nach oben oder unten offen sein. Die Lauffläche kann oberhalb oder unterhalb
angeordnet sein. Die Anordnung einer Lauffläche unterhalb der Schenkel
ist insbesondere vorteilhaft für
den Fall, dass das Getriebe in Form eines Zahnradgetriebes gebildet
ist und die Lauffläche
in Form einer Zahnradstange. Ein vorteilhaft in einer Kulissenführung gehaltenes
und geführtes
Zahnradgetriebe mit daran angebrachten Schlitten läuft somit
in der Zahnradstange nicht mit dem gesamten Gewicht im Zahngrund
und damit mit weniger Reibung. Die Kassettenaufnahme kann auch über eine
zusätzliche
Aufhängung
an der Rippe gehalten werden, indem die Aufhängung einends am Schlitten
befestigt und andernends eine Rolle aufweist, die auf der Oberseite
einer Rippe läuft.
Auf diese Weise wird der Schlitten praktisch abgehängt und
ein an der Unterseite der Rippe in der Zahnstange laufendes Zahnradgetriebe
hat somit das Gewicht der Kassettenaufnahme und der Kassette nicht
zu tragen.
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Gemäß einer
ersten Variante der erläuterten Weiterbildungen
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Führung für eine Beförderung der Kassettenaufnahme
in einer im wesentlichen vollständig
horizontalen Position ausgelegt ist. Die Kassette wird somit nicht
verkippt, um für
besonders anspruchsvolle Speichermedien eine sichere Positionierung
ohne Datenstörung
zu garantieren. Vorzugsweise weist die Führung wenigstens eine hintere
und wenigstens eine vordere Rippe auf. Dies hat den Vorteil, dass durch
eine vordere Rippe der vordere Teil der Kassettenaufnahme und durch
eine hintere Rippe der hintere Teil der Kassettenaufnahme gehalten
und geführt werden
kann.
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Hinsichtlich
einer beidseitigen Führung
der Kassettenaufnahme hat es sich insbesondere als zweckmäßig erwiesen,
dass zwei beidseits der Kassettenaufnahme angeordnete vordere und
zwei beidseits der Kassettenaufnahme angeordnete hintere Rippen
vorgesehen sind.
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Im
Falle einer Kulissenführung
handelt es sich, wie oben erläutert,
jeweils um ein Doppel von zwei geeignet nah beabstandeten Rippen,
d.h., einer unteren und einer oberen Rippe, zwischen denen eine
Achse eines Zahnrads des Zahnradgetriebes gehalten und geführt ist.
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In
einer zweiten Variante der erläuterten
Weiterbildungen der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führung nur
in einem wesentlichen horizontal translatorischen Bereich für eine Beförderung
der Kassetteaufnahme in einer im wesentlichen vollständig horizontalen
Position ausgelegt ist. Dies macht eine vereinfachte Konstruktion
der Führung
möglich,
bei der eine Kassettenaufnahme in vorteilhafter Weise im vorderen
Bereich oder im hinteren Bereich abgesenkt wird, während der
gegenüberliegende
Bereich der Kassettenaufnahme auf Höhe des horizontal translatorischen
Bereichs verbleibt. Vorzugsweise weist die Führung dazu beidseits der Kassettenaufnahme
jeweils mindestens eine durchgehende Rippen auf.
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Zweckmäßigerweise
ist die Führung
der Kassettenaufnahme derart, dass im Endzustand die Kassette in
einer Übertragungsposition
befindlich ist. Zweckmäßigerweise
ist die Kassette in der Übertragungsposition
bereits kontaktiert. Eine Datenübertragung
von einer Kassette erweist sich dadurch als besonders einfach und
effektiv. Dabei ist es auch vorteilhaft, die Führung, wie oben ausgeführt, gemäß der Schenkel
eines Winkels größer 90° auszuführen – Kontakte
können
dadurch beim Einlaufen der Kontaktaufnahme in der Übertragungsposition
regelmäßig freigerieben
werden.
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Vorzugsweise
weist der Adapter eine Schalteinheit auf, mit der die Ladeautomatik
in Gang gesetzt wird. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Schalter
derart anzubringen, dass er beim Einlegen der Kassette in die Kassettenaufnahme
ak tiviert wird – dies
kann vorzugsweise mechanisch oder beispielsweise über eine
Lichtschranke erfolgen oder auf andere zweckmäßige Art und Weise. Für ein manuelles
Einlegen oder auch für
eine Sensorik eines Robotik ist es vorteilhaft, vor Erreichen der
Eingabeposition einen Druckpunkt vorzusehen, beispielsweise durch
eine seitlich in eine Kassettenöffnung
vom Adapter eingreifende Blattfeder.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist beim
Adapter eine Liste von Herstellerkennungen zum Abgleich mit einer
Herstellerkennung eines Speichermediums, also beispielsweise einer
Festplatte oder eines Magnetbandes o.ä., vorgesehen. Vorzugsweise
ist die Liste in einem ROM-Bereich und/oder einem Controller des
Adapters hinterlegt.
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Die
Erfindung führt
auch auf ein Laufwerk, insbesondere ein Datenlaufwerk. Ein Laufwerk
weist insbesondere mindestens eine Erkennungseinheit zur Diskriminierung
zwischen einer Festplatten- und/oder Bandkassette auf. Ein solches
Laufwerk könnte
in einer ersten oder zweiten Variante ein lediglich speziell auf
eine Festplatte einerseits und ein Band andererseits ausgelegtes
Laufwerk sein. Die Erkennung kann beispielsweise im Rahmen der Kontaktierung
einer Übertragungseinheit
und/oder einer Antriebseinheit zum Antrieb des Speichermediums in der
Kassette erfolgen.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist das Laufwerk vorzugsweise – ähnlich einem Kombilaufwerk – durch
mindestens eine, vorzugsweise zwei Übertragungseinheiten zur Übertragung
von Daten von einer Festplatten- und einer Bandkassette zum Laufwerk
gekennzeichnet. Insbesondere weist das Laufwerk dazu mindestens
eine Antriebseinheit auf, die zum Antrieb einer Bandkassette und – sofern erforderlich – auch zum
Antrieb einer Festplattenkassette ausge legt ist. Zweckmäßigerweise
weist das Laufwerk dazu – sofern
erforderlich – einen
ersten Antrieb für
eine Festplatte und einen zweiten Antrieb für ein Band auf. Entsprechend
weist das Laufwerk zweckmäßigerweise
eine erste Übertragungseinheit für eine Festplatte
und eine zweite Übertragungseinheit
für ein
Band auf.
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Vorzugsweise
ist der Antrieb ein Axialantrieb, der ein Band über eine Achse antreibt. Die
Achse kann zentral oder peripher, d.h. extern, zur Bandkassette
angeordnet sein.
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Die
Erfindung führt
auch auf eine Datenverarbeitungsanlage mit einem Laufwerk und/oder
einem Adapter der vorgenannten Art.
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Die
Erfindung hat sich als besonders vorteilhaft bei einer Datenverarbeitungsanlage
in Form eines Servers oder in Form eines Stand-Alone-Systems, insbesondere
mit Netzanschluss, erwiesen.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist die Datenverarbeitungsanlage
insbesondere in Form eines Autoloader gebildet. Die Datenverarbeitungsanlage
weist zweckmäßigerweise
mindestens ein Magazin zur Aufnahme eines Datenbandes und einer
Festplatte und einer zur Handhabung eines Datenbandes und einer
Festplatte ausgelegten Robotik auf.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Diese soll die Ausführungsbeispiele
nicht maßgeblich
darstellen, vielmehr ist die Zeichnung wo zur Erläuterung
dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im
Hinblick auf Ergänzungen
der aus der Zeichnung unmittelbar erkennba ren Lehren wird auf den
einschlägigen
Stand der Technik verwiesen.
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Dabei
ist zu berücksichtigen,
dass vielfältige Modifikationen
und Änderungen
betreffend Form und Details einer Ausführungsform vorgenommen werden
können,
ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in
der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung
der Erfindung wesentlich sein. Die allgemeine Idee der Erfindung
ist nicht beschränkt auf
die exakte Form oder das Detail der im folgenden gezeigten und beschriebenen
Ausführungsform
oder beschränkt
auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den
Ansprüchen
beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen
auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte
offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein.
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Zum
weiteren Verständnis
der Erfindung werden nun in Bezug auf die Figuren der Zeichnung bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung am Beispiel eines Adapters erläutert, der sowohl zur Aufnahme
einer Festplatten- als auch einer Bandkassette ausgelegt ist. Die
Zeichnung zeigt in:
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1, 1A:
eine perspektivische Darstellung eines Systems aus Adapter und Kassette
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2, 2A:
eine Schnittansicht des Systems von 1 in einer
Seiten- und Aufsicht, wobei eine Festplattenkassette vor der Eingabeposition
angeordnet ist;
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3, 3A:
eine Schnittansicht des Systems von 1 in einer
Seiten- und Aufsicht, wobei die Festplattenkassette teilweise eingeführt ist;
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4, 4A:
eine Schnittansicht des Systems von 1 in einer
Seiten- und Aufsicht, wobei die Festplattenkassette in der Eingabeposition
befindlich ist;
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5, 5A:
eine Schnittansicht des Systems von 1 in einer
Seiten- und Aufsicht, wobei sich die Festplattenkassette im Übergang
von einem im wesentlichen horizontal translatorischen zu einem im
wesentlichen vertikal translatorischen Bereich befindet;
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6, 6A:
eine Schnittansicht der Systems von 1 in einer
Seiten- und Aufsicht, wobei sich die Festplattenkassette in einer Übertragungsposition
befindet;
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7, 7A:
eine Detailansicht einer Kulissenführung des Systems gemäß 1 bis 6A;
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8, 8A:
eine weitere Ausführungsform
des Systems gemäß 1,
wobei die Kassette in Form einer Bandkassette mit axialem Antrieb
gebildet ist und der Adapter entsprechend ausgelegt ist;
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9, 9A:
eine weitere Ausführungsform
des Systems von 1, wobei sich die Kassette bei
der Übertragungsposition
in Schräglage
befindet.
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1 und 1A zeigen
eine perspektivische Darstellung eines Systems 1 aus einem
Adapter 2 für
ein nicht näher
dargestelltes Datenlaufwerk zur Aufnahme einer Festplatten- und/oder Bandkassette 10.
Betrieben wird die vorliegende HDD-Kassette 10 in einem
speziellen Adapter 2, der mechanisch – betreffend die Aufnahme des
Datenträgers – und elektronisch – betreffend
den Datenfluss – zwischen
das eigentliche Drive und den Host geschaltet ist. Der Adapter 2 ist
somit in der Lage, die Kassette 10 aufzunehmen und zu kontaktieren
und ähnlich
wie eine Docking-Station organisatorisch handzuhaben. Der Adapater 2 weist
eine im Rahmen der folgenden Figuren näher erläuterte Ladeautomatik auf, die
zur Beförderung
der Kassette 10 von einer in 4, 4A gezeigten
Eingabeposition zu einer in 6, 6A gezeigten Übertragungsposition
ausgelegt ist. Die Abfolge der einzelnen Beförderungsschritte bis zur Eingabeposition
ist anhand der 2, 2A, 3, 3A erläutert und
in 5, 5A ist eine Position zwischen
Eingabeposition und Übertragungsposition
gezeigt.
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Die
im Folgenden beschriebene Gerätekombination
in Form eines Systems 1, bestehend aus einer HDD Kassette 10 und
einem Adapter 2 umgeht auf einfache Weise die Nachteile
des Standes der Technik und bietet darüber hinaus weitere Vorteile.
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Im
Einzelnen besteht das Speichermedium aus einem HD-Drive 11,
was in der Kassette 10 untergebracht ist und einem zum
Adapter 2 zugehörigen
Adaptergehäuse 20.
Der Formfaktor der Kassette 10 kann sich dabei an gängigen Band-Kassetten orientieren
wie LTO, DLT SDLT oder anderen üblichen
Magnetbandkassetten. Es können
aber auch Kassetten sein, die in ihrer Form neu sind, also mit ihren
Abmessungen noch keiner markgängigen
Form entsprechen. Als Drives eignen sich üblich SATA, ATA, USB oder andere
Drives, die in die Kassetten form- und platzmäßig passen.
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Die
Kassette 10 verfügt über eine
Fensteröffnung 12 – bevorzugt
an der Unterseite angebracht – die
während
des Einführens
der Kassette 10 über
einen Stift oder einen Vorsprung oder sonstigen Schalter 44 (z.B.
Hallsensor) im Adapter 2 geöffnet wird. Während der
Einführung
der Kassette 10 wird das Fenster 12 geöffnet und
erlaubt eine Kontaktierung der Drive-Elektronik mit dem Adapterkontroller.
Die Kassette weist eine Einführrichtungssicherung 18 auf.
Der Adapter 2 weist einen Druckknopf 27 zur Kassetten-Ein/Ausgabe
für eine
im Folgenden beschriebene Ein/Ausgabeautomatik 4, 4' sowie eine Statussignalanzeige 43 auf.
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2 zeigt
eine Festplattenkassette 10B, wie sie in Richtung 3 auf
den Adapter 2 zu bewegt wird. Der Adapter 2 weist
im Gehäuse 20 eine
Ladeautomatik 4 sowie eine in den Adapter 2 hineinreichende
Kontaktierung 5 zu einem nicht näher dargestellten Laufwerk
auf. Die Kontaktierung 5 ist vorliegend als Teil des Adapters 2 gebildet.
In anderen Fällen
kann die Kontaktierung 5 als Teil des Laufwerks auch durch
eine Öffnung
im Gehäuse 20 des
Adapters 2 in den Adapter 2 hineinragen. Die Kontaktierung 5 ist
vorliegend in Form einer gefederten Kontaktleiste mit Pins 21 zur
Kontak tierung der Kassette 10B gebildet. Diese weist dazu
an entsprechender Stelle eine Öffnung 12 auf,
die mit einem Riegel 13 arretiert und/oder abgedeckt werden
kann. Die Kontaktierung wird über
einen Ausbruch 39 im Schlitten möglich, der eine Öffnung 12 an
der Unterseite der Festplattenkassette 10B öffnet, indem
eine Abdeckung der Kontaktleiste an der Unterseite der Festplattenkassette 10B beim
Einführen
der Festplattenkassette 10B in den Schlitten über eine
hervorstehende Rippe 36 bewerkstelligt wirkt. Letztere
greift in eine Nut an der Unterseite der Festplattenkassette 10B ein
und öffnet
das Kontaktfeld.
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Die
Position des Kontaktfelds im Laufwerk korrespondiert dabei mit einer
entsprechend positionierten und gefederten Pinleiste 21 am
Boden des Adapters 2. Die Anschlüsse der Pinleiste führen über ein
Kabel auf den Controller des Geräts.
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In
der Kassette 10B ist vorliegend eine Festplatte 11 untergebracht.
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Wie
anhand von 8, 8A erläutert ist, kann
der vorliegend im Hinblick auf eine Festplattenkassette 10B mit
einer Festplatte 11 ausgelegte Adapter 2 auch
ausgelegt werden, um eine Kassette 10A mit einem Band 15 und
einem zentralen axialen Antriebsmittel 14 zum Antrieb des
Bandes 15 ausgelegt sein. Dementsprechend kann die in 2, 2A gezeigte
Kontaktierung 5 auch im Hinblick auf eine Bandkassette 10A gemäß 8, 8A ausgelegt
werden.
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Zum
Betrieb wird die Kassette 10 also über einen Einführschacht 16 in
den Adapter 2 eingeführt. Nach
Berühren
eines Druckpunktes im Inneren des Adapters 2 wird die Kassette 10 von
der Adaptermechanik erfasst, vollständig und bevorzugt horizontal eingezogen
und dann ebenfalls bevorzugt vertikal auf die Bodenplatte des Adapters 2 abgesenkt.
Dabei erfolgt über
die geöffnete
Kontaktleiste 12 der Kassette 10 die Stromversorgung
des Drives und die Kontaktierung mit dem Adapterkontroller.
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In
Bezug auf 3, 3A ist
die Festplattenkassette 10B teilweise eingeschoben. Die
Ladeautomatik 4 weist eine Kassettenaufnahme 30 in Form
eines Schlittens auf. Der Schlitten ist zur Beförderung der Kassette 10 von
einer in 4, 4A gezeigten
Eingabeposition zu einer in 6, 6A gezeigten Übertragungsposition
in einer beidseitigen Führung 6 gehalten.
Die Führung 6 weist
dazu einen vorderen Teil 6A und einen hinteren Teil 6B auf.
Jeder Teil 6A, 6B weist wiederum einen in wesentlichen horizontal
translatorischen Bereich 7 sowie einen im wesentlichen
vertikal translatorischen Bereich 8 auf. Insbesondere ist
dazu bei der vorliegenden Ausführungsform
die Führung 6 für eine Beförderung
der Kassettenaufnahme 30 mit der Festplattenkassette 10B L-förmig ausgebildet,
wobei die Schenkel des L's
nach unten offen sind. Die Kassettenaufnahme 30 wird mit
der Festplattenkassette 10B in einer im wesentlichen vollständig horizontalen
Position bewegt – zunächst entlang
des horizontal translatorischen Bereichs 7 und dann entlang
des vertikal translatorischen Bereichs 8. Die Kassettenaufnahme 30 und die
Festplattenkassette 10B verbleiben dabei im wesentlichen
vollständig
in horizontaler Position.
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Die
Ladeautomatik 4 weist darüber hinaus einen Antrieb 31 auf.
Der Antrieb 31 ist zum einen über ein Antriebsgetriebe 31A mit
einem Ritzel 32 kraftübertragend
verbunden und zum anderen mit einer Getriebeachse 35, die
einends und andernends ebenfalls ein entsprechendes Ritzel 32 aufweist.
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Die
anhand von 7, 7A näher erläuterte als
Kulissenführung
ausgebildete Führung 6 weist
im wesentlichen L- förmig ausgebildete
Rippen 22, 23 auf. Vorliegend sind die Rippen 22, 23 beidseits
der Kassettenaufnahme angeordnet, und zwar zwei vordere Rippen 22, 23 im
vorderen Teil 6A der Führung 6 und
zwei hintere Rippen 22, 23 im hinteren Teil 6B der
Führung 6.
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Bezugnehmend
auf 7, 7A gemäß Schnitt A-B in 3, 3A ist
der als untere Rippe 22 gebildete untere Kulissenrippe
eine obere Rippe 23 an der Seitenwand 24 des Adapters 2 zugeordnet. In
dieser durch die Rippen 22, 23 gebildeten Nut
ist jeweils eine Achse 37 eines Zahnrads 32A, 32B – zur Reibungsverminderung
mit einer Rolle 17 versehen – gehalten und geführt. Vorliegend
ist das Zahnrad 32A ein Zahnrad mit Ritzel 32 und
das Zahnrad 32B ein Zahnrad ohne Ritzel. Das Ritzel 32 greift
in eine mit Zahnsegmenten 25 gebildete Zahnstange 28 ein.
Ein Zahnrad 32B greift wiederum zum Antrieb benachbarter
Zahnräder 32A und/oder 32B mit
seinen Zacken in entsprechende Zacken benachbarter Zahnräder 32A und/oder 32B ein.
Auf diese Weise ist in der aus 2 ersichtlichen
Art ein Zahnradgetriebe 38 gebildet, das eine vom Antrieb 31 und
der Getriebeachse 35 vorgegebene Drehbewegung über ein
in Untersetzung arbeitendes Antriebsgewinde 31A beidseitig
gegenüber
der auf den unteren Rippen 22 angeordneten Zahnstange 28 umsetzt.
Da der Antrieb 31, das Antriebsgetriebe 31A und
das Zahnradgetriebe 38 an der Kassettenaufnahme 30 in
Form des Schlittens drehbar angebracht sind, führt eine Drehung der Ritzel 32 auf
der Zahnstange 28 dazu, dass sich die Kassettenaufnahme 30 in
Form des Schlittens im horizontal translatorischen Teil 7 in Richtung 3,
d.h. nach hinten, bewegt.
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Eine
Aktivierung des Antriebs erfolgt jedoch erst, wenn die Festplattenkassette 10B vollständig in der
Eingabeposition befindlich ist.
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3, 3A zeigt
dazu die Festplattenkassette 10B an einer teilweise in
die Eingabeposition auf der Kassettenaufnahme 30 eingeschobenen Stelle.
Zu beachten ist, dass die Kassette in der teilweise eingeschobenen
Position noch nicht den Schalter 34, welcher an der Anschlagseite 29 der Kassettenaufnahme 30 angebracht
ist, berührt.
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Erst
in der in 4, 4a gezeigten – nach Überwinden
eines Druckpunktes – vollständig eingenommenen
Eingabeposition der Festplattenkassette 10B auf der Kassettenaufnahme 30 im
Adapter 2 ist der Schalter 34 mechanisch durch
die Festplattenkassette 10B betätigt und aktiviert mittels
einer nicht näher
dargestellten Wirkverbindung den Antrieb 31 in Form eines
Motors, zur Erzeugung einer Drehbewegung für das Getriebe 38.
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Dies
führt dazu,
dass die Kassettenaufnahme 30, wie in 5, 5A gezeigt,
in die Richtung 3 entlang der Führung 6 nach hinten
zunächst
in horizontal translatorischer Bewegung befördert wird. Wie erläutert, rollen
die Ritzel 32 dazu auf der in 7, 7A näher dargestellten
Zahnradstange 28 ab und schieben die Kassettenaufnahme 30 in
die Richtung 3. 5, 5A zeigt
die Position der Kassettenaufnahme 30 im Bereich eines
in Form eines Knies gebildeten Übergangs 26 zwischen
dem im wesentlichen horizontal translatorischen Bereich 7 der
Führung 6 und
dem im wesentlichen vertikal translatorischen Bereich 8 der
Führung 6,
d.h. die Ritzel 32 befinden sich am Übergang 26.
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Wie
in im als Bruchansicht gezeigten Teil von 7 ersichtlich
ist, folgt ein jeweils mit einem Ritzel 32 versehenes Zahnrad 32A des
Zahnradgetriebes 38 in Folge der Schwerkraft dem vom horizontalen Bereich 7 zum
vertikalen Bereich 8 am Übergang 26 übergehenden
Verlauf der Zahnradstange 28 und befördert die Kassettenaufnahme 30 in
verti kaler Richtung in die in 6, 6A gezeigte Übertragungsposition.
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In
der Übertragungsposition
ist die Festplattenkassette 10B durch die in 2A gezeigte Öffnung 12 mit
der Kontaktierung 5 über
die Kontaktleistenpins 21 zur Datenübertragung derart verbunden, dass
die auf der Festplatte 11 gespeicherten Daten über die
Kontaktleistenpins 21 beispielsweise an einen nicht näher dargestellten
Controller eines nicht näher
dargestellten Laufwerks übertragen
werden.
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Beim
gesamten Bewegungsablauf dienen die am größeren Umfang der Zahnräder 32A, 32B befindlichen
Zacken der Übertragung
der Drehbewegung des Antriebs 31 zwischen den Zahnrädern 32A, 32B.
Die Bewegung selbst wird über
die – vorliegend vier – Ritzel 32 der
Zahnräder 32A auf
die Zahnstange 28 übertragen,
die zweckmäßig durch
eine untere Rippe 23 gebildet ist oder auf dieser aufgebracht
ist. Dabei halten Stahlstifte die Räder in einer Nut 19 zwischen
den Rippen 22, 23.
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Wie
anhand der 2, 2A bis 6, 6A erläutert, führt dies
zu einer zunächst
horizontalen Bewegung der Kassettenaufnahme 30 der Festplattenkassette 10B in
das Innere des Adapters 2 und sodann zu einer in vertikaler
Richtung erfolgenden Absenkung der Kassettenaufnahme 30 und
der Festplattenkassette 10B auf die Übertragungsposition, in der
eine Festplatte 11 mit einer vorzugsweise gefederten Kontaktierung 5 zur
Datenübertragung kontaktiert
ist.
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Es
hat sich in einer nicht näher
dargestellten Abwandlung der vorliegend gezeigten Ausführungsform
als vorteilhaft erwiesen, dass mit Erreichen der in 6, 6A gezeigten Übertragungsposition dem
Antrieb 31 ein Signal übermittelt
wird, das zum Stoppen des Motors führt und diesen feststellt.
Vorzugsweise kann der Motor mit einem geeignet eingestellten geringen
Vorschub die Kassette in der Kassettenaufnahme 30 leicht
gegen die Kontaktierung 5 drücken, um eine ungestörte Datenübertragung
sicherzustellen. Alternativ oder zusätzlich kann eine in der Übertragungsposition
aktivierte Feder die Kassette 10 in der Kassettenaufnahme 30 ebenfalls
nach unten gegen die Kontaktierung 5 drücken. In einer Abwandlung wird
auch berücksichtigt,
dass die Kontaktierung – sei
es die einer Bandkassette 10A gemäß 6, 6A oder
die einer Festplattenkassette 10B gemäß 8, 8A – das Vorhandensein der
Kassette 10 für
eine Erkennungseinheit signalisiert.
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8, 8A zeigt
eine Abwandlung des Systems 1 von 1, wobei
alternativ zu der Ausführungsform
von 2, 2A eine Bandkassette 10A in
einen Adapter 2 einbringbar ist. Der anhand der 2, 2A bis 6, 6A erlaüterte Bewegungsablauf
aufgrund der in 7 näher gezeigte Ladeautomatik
mit der in 7A näher gezeigten Kulissenführung bleibt
davon unberührt.
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In
der in 8A gezeigten Übertragungsposition
der Bandkassette 10A ist diese im Laufwerk 9 zum
einen mit einem für
die Bandkassette 10A der 8 abgestimmten
mechanischen Bandantrieb 40 sowie mit einem zur Datenübertragung
ausgelegten Schreiblesekopf 41 wirkverbunden. Der Schreiblesekopf 41 überträgt die Daten
gemäß der Steuerung
eines nicht näher
dargestellten Controllers 42, der Teil einer Elektronik
des Laufwerks 9 ist. Die Aktivierung desselben kann durch
die Kontaktierung des Bandantriebs 40 ausgelöst werden,
was auch die Erkennung der Kassette als Bandkassette 10A bewirkt.
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Die
horizontal translatorische Bewegung und vertikal translatorische
Bewegung sind in 8A als Richtungen 3 gekennzeichnet.
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9, 9A zeigt
eine zu den vorhergehenden Figuren alternative Ausführungsform
eines Systems 1' zur
Aufnahme einer Kassette 10 in einen Adapter 2'. In einer weiteren
einfacheren Ausführung der 9 und 9A ist
neben dem Motorantrieb nur ein vorderes Antriebsritzel 32 und
die Getriebeachse 35 benötigt, während die hintere Aufhängung des
Schlittens über
links- und rechtsseitige Stahlstifte 37' in der Nut zwischen den Rippen 22, 23 der
Kulisse geführt
ist. Der Adapter 2' weist
eine alternative Führung 6' auf, die – ohne hintere
und vordere Rippen wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen – wiederum
in Form einer Kulissenführung
gebildet mit beidseitig angeordneten, aber praktisch entlang der
gesamten Seitenwand 24 durchgehenden unteren und oberen
Rippen 22', 23' auskommt – also insgesamt
vier Rippen 22', 23' (im Vergleich
zu acht im vorgenannten Fall). Es handelt es sich insofern um eine
vereinfachte Ausführungsform
mit weniger Herstellungsaufwand. Des weiteren kann das Zahnradgetriebe 38' bei der in 9, 9A gezeigten
Ausführungsform
vereinfacht mit lediglich Ritzel 32' tragenden Zahnrädern 32a' gebildet werden,
da eine Übertragungsstrecke
der Drehbewegung des Antriebs 31' vergleichsweise kurz gehalten
ist.
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Im
Unterschied zu den Ausführungsformen der 2 bis 8A wird
eine Beförderung
der Kassette 10 jedoch nicht in vollständig horizontaler Position
vorgenommen, vielmehr erfolgt diese lediglich im horizontal translatorischen
Bereich 7' der
Führung 6'. Aufgrund der
lediglich einseitigen Führung
der Kassettenaufnahme 30' durch
das Zahnradgetriebe 38' erfolgt
nach dem Übergang 26' zum vertikal
translatorischen Bereich 8' eine
lediglich einseitige Absenkung der Kassettenaufnahme 30.
Dieses ist durch entsprechende die Richtung 3' der Beförderung
andeutenden Pfeile deutlich gemacht.
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Um
dennoch eine Kassetteaufnahme 30' auch im vorderen Bereich in der
Führung 6' – also zwischen
Rippen 22', 23' einer Kulissenführung – zu halten,
sind links- und rechtsseitige Stahlstifte 37' zur gleitenden – oder bei
Verwendung von Rollen, rollenden – Halterung der Kassettenaufnahme 30' in der Kulissenführung 6' vorgesehen,
wobei die Stahlstifte 37' jedoch
keinen Antrieb der Kassettenaufnahme 30' in Richtung 3' bewirkt.
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Aufgrund
der Schräglage
der Kassettenaufnahme 30' in
der Übertragungsposition
ist eine Kontaktierung 5' im
Unterschied zu den Ausführungsformen
der 2 bis 8A schräg angeordnet
und nicht horizontal.
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In
einer bevorzugten in 10 näher dargestellten Ausführungsform
wird nach der Kontaktaufnahme vom Adapter 2 zunächst eine
Herstelleridentitätsprüfung der
Festplatte 11 oder eines ähnlichen Speichermediums im
Adapter 2 durchgeführt.
Dazu wird über
eine Adapter-Software ein ID-String
von der HD 11 der Kassette 10 angefordert und
mit einer in einem gesicherten Speicherbereich 51 des Adapters 2 befindlichen
Hersteller ID Reihe 49, z.B. in einem ROM-Bereich 51 in
einem Controller 52 des Adapters 2, verglichen.
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Diese
ID-Information kann auch über
mehrere Zugriffszyklen aus verschiedenen versteckten Speicherbereichen 53 der
HD oder im Controller 55 der HD zusammengetragen werden,
wobei die Informationen, die vom Drive 11 bezogen werden,
auch verschlüsselt
sein können.
Stimmt die angeforderte ID-Nummer
mit einer im Adapter 2 gespeicherten Nummer überein, ist
die Kassette 10 akzeptiert und freigegeben, was durch eine
Statussignalanzeige 43 (1, 1A)
(z.B. ein LED-Lichtsignal) an der Frontseite angedeutet werden kann.
Damit kann ein Datenaustausch zwischen dem Drive 11 über den Adapter 2 mit
dem angeschlossenen Host stattfinden.
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Über einen
R/W-Schalter als Druckknopf 27 (1, 1A)
an der Drive-Kassette ist es möglich, das
Drive 11 nur im Read-only-Mode zu betreiben – dazu kann
ein entsprechender Schreibschutz 45 am Speichermedium 11 vorgesehen
sein. Zum Austausch der Drive-Kassette 10 durch den Benutzer wird
zunächst
ein an der Frontseite des Adapters 2 befindlicher Schalter 27 betätigt, der
bevorzugt als Tastschalter ausgebildet ist.
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Ein
Lichtsignal 43 als Quittierung kann dem Benutzer anzeigen,
dass der Betrieb unterbrochen wurde und sich das Drive 11 im Übergangszustand befindet.
Mit der Betätigung
des Schalters 27 wird der Host über den Adapater-Controller 52 softwaremäßig aufgefordert
einen möglicherweise
aktuell stattfindenden Datenaustausch mit dem Drive 11 ordnungsgemäß zu beenden.
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Findet
kein Daten-Austausch statt oder ist er bereits ordnungsgemäß beendet,
wird der Adaptercontroller 52 vom Host über diesen Status informiert.
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Vom
Adapter-Programm werden nun die nötigen Schritte zur Ausgabe
der Kassette 10 über
die Ein/Ausgabe-Automatik 4, 4' des Adapters 2 veranlasst.
In umgekehrter Weise, wie beim Einführen, wird die Kassette 10 nun
wieder von der Mechanik 4, 4' des Adapters 2 an den
Ein/Ausgabeschacht 16 gebracht, wo sie vom Benutzer entnommen
werden kann.
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Eine
Aufforderung zum Austausch des Datenspeichers durch den Host, wird
dem Benutzer üblicherweise über eine
Displayanzeige des Hosts mitgeteilt. Zusätzlich oder alternativ kann
eine solche Wechselaufforderung durch ein Licht- oder ein akustisches
Signal über
den Adapter erfolgen, z.B. über eine
blinkende LED 43.
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Um Änderungen
in der Zulassung von Drive-Kassetten-Typen, evtl. auch deren Sperrung,
vornehmen zu können
(z.B Hinzufügen
eines weiteren Drive-Typen, ist der ID Speicherbereich 51 des
Adaptercontrollers 52 als nicht flüchtiger Speicher (z.B. Flash
E-Prom) ausgebildet, so dass über
den Host ein Download, der zur Änderung/Ergänzung zugelassenen
ID Nummern 49 möglich
ist.
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Zusammenfassend
sieht das Konzept der Erfindung einen Adapter 2, 2' für ein Laufwerk
vor, insbesondere ein Datenlaufwerk 9, das zur Aufnahme
einer Festplattenkassette und/oder Bandkassette 10, 10A, 10B ausgelegt
ist. Der Adapter 2, 2' kann auch ausgelegt sein, sowohl
Festplattenkassetten 10B als auch Bandkassetten 10A aufzunehmen.
Der Adapter 2, 2' weist
dazu eine Ladeautomatik 4, 4' auf, die zur Beförderung
der Kassette 10, 10A, 10B in die Richtung 3, 3' von einer Eingabeposition
zu einer Übertragungsposition
ausgelegt ist. Gemäß dem Konzept
der Erfindung weist die Ladeautomatik 4, 4' auf: eine Kassettenaufnahme 30, 30', eine Führung 6, 6' für die Kassettenaufnahme 30, 30' und einen Antrieb 31, 31'. Dabei ist
ein Zahnradgetriebe 38, 38' zwischen dem Antrieb 31, 31' und einer Zahnstange 28 der
Führung 6, 6' zur Beförderung
der Kassettenaufnahme 30, 30' entlang der Führung 6, 6' vorgesehen.
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Das
Konzept der Erfindung führt
auch auf eine Host Adaptereinheit 2 mit Controller 52 und
mechanischer Übernahme/Ausgabeeinheit 4, 4' für Wechseldatenträger 11, die
insbesondere auf HD-Drives basieren, wobei der Adapter 2 als
Interface zwischen Host und dem Wechseldatenträger 11 sowohl elektrisch
als auch organisatorisch geschaltet ist und der Wechseldatenträger 11 erst
nach Aufforderung durch den Benutzer aus dem Adapter 2 entnommen
werden kann, so dass die Entnahme erst nach abgeschlossenem Datentransfer
erfolgen kann und ein Wechsel des Speichermediums ohne Datenverlust
möglich
ist. Dies hat auch den Vorteil, dass bei gängigen Betriebssystemen der
Drive-Letter beibehalten werden kann und kein Restart nach Wechsel
des Datenträgers
erforderlich ist.
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Es
kann zumindest ein Kontrollsignal, nach Bedarf auch der gesamte
Datenstrom, über
den Adaptercontroller 52 geführt werden und es können der Datenstrom
und/oder die Kontrollsignale über
den Adaptercontroller 52 gefiltert und verändert werden.
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In
einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass vor dem Datenaustausch
mit dem Host der Datenträger 11 auf
eine dort hinterlegte ID-Nummer hin geprüft wird und die ID-Nummern 49 in
einem gesicherten Bereich 51 des Adaptercontrollers 52 hinterlegt sind,
wobei insbesondere die im Host-Adapter hinterlegten Hersteller ID-Nummern
im Downloadverfahren über
den Host, z.B. in ein Flash-EPROM veränderbar sind. Dadurch wird
eine unautorisierte Verwendung eines nicht vorgesehenen Adapters
für ein Speichermedium
verhindert. Umgekehrt wird eine unautorisierte Verwendung eines
nicht vorgesehenen Speichermediums bei einem zugelassenen Adapter
verhindert.
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Vorteilhaft
ist das gesamte Adapterprogramm im Downloadverfahren in einen Flash-EPROM-Bereich
vom Host aus veränderbar und
das Adapterprogramm ist betriebssystemunabhängig ausgelegt, bzw. kann am Downloadverfahren das
jeweilige Host-Betriebssystem angepasst werden.
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Durch
die Art der Kontaktgabe über
die Ein/Ausgabemechanik wird eine hohe Wechselzyklenzahl erreicht,
die über
10.000 liegen kann.
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Der
Wechseldatenträger
ist vorzugsweise mit einem Write-Protect-Schalter 45 ausgelegt,
der das Speichermedium als „nur-Lese-Speicher" sichert. Über den
Adapter 2 können
Daten von dem HD-Drive 11 übernommen werden, die verschlüsselt sind.