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Die
Erfindung betrifft eine Profilunterlage für ein Spannelement einer Spannanordnung
zur Befestigung eines Behälters,
insbesondere eines Kraftstofftanks an einem tragenden Bauteil eines
Lastkraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
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Eine
derartige Profilunterlage ist beispielsweise bereits aus der
DE 10 2004 058 658
A1 als bekannt zu entnehmen, welche außenumfangsseitig zwischen einem
Kraftstofftank und einem diesen haltenden Spannband verläuft. Die
Profilunterlage ist dabei aus einem dämpfenden Material geschaffen, so
dass Vibrationsbewegungen zwischen dem Spannband und dem Kraftstofftank
und damit einerseits eine einhergehende Geräuschentwicklung und andererseits
eine Beschädigung
der aneinander anliegenden Bauteile verhindert werden kann.
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Damit
die Profilunterlage auf verbesserte Weise am zugehörigen Spannelement
angeordnet ist, ist diese aus einem weichen Material mit größerem Haftreibungskoeffizient
beschaffen. Nachteilig bei einem derartigen Material ist jedoch
der Umstand anzusehen, dass die Haftung an dem Spannelement über den
Lebenszyklus des Lastkraftwagens nachlassen kann. Dies umso mehr,
wenn der Behälter – beispielsweise
der Kraftstofftank – außenseitig
bzw. im Nassbereich angeordnet ist, so dass eine große Menge
an Staub, Schmutz oder Feuchtigkeit in dem Bereich zwischen der
Profilunterlage und dem Spannelement gelangen kann. Daher besteht
bei der vorliegenden Profilunterlage die Gefahr, dass sich diese beispielsweise
beim Abnehmen des Spannelements von dem Behälter entsprechend lösen kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Profilunterlage der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche auf einfachere, zuverlässigere
und dauerhafte Weise am zugehörigen
Spannelement befestigbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Profilunterlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und
nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Um
eine Profilunterlage zu schaffen, welche auf einfachere, dauerhaftere
und zuverlässigere
Weise am zugeordneten Spannelement angebracht werden kann, sind
erfindungsgemäß Haltemittel
vorgesehen, mit welchen das Spannelement durch die Profilunterlage
zu hintergreifen ist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
die Profilunterlage mit Haltemitteln zu versehen, welche in der
Befestigungsanordnung der Profilunterlage am zugehörigen Spannelement
dieses hinter- bzw. umgreifen. Da derartige Profilunterlagen üblicherweise
aus einem entsprechend nachgiebigen bzw. dämpfenden Gummimaterial hergestellt
sind, können
die Haltemittel auf einfache Weise im Fertigungsprozess – beispielsweise
beim Strangpressen – vorgesehen
werden. Dabei sind die Haltemittel vorzugsweise einteilig an der
zugehörigen
Profilunterlage angeformt. Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst
ist es jedoch zu betrachten, dass die Haltemittel auch separat von
der zugehörigen
Profilunterlage ausgestaltet sein könnten.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es dabei vorgesehen,
dass das Spannelement mittels der Haltemittel der Profilunterlage
im Wesentlichen formschlüssig
zu hintergreifen ist. Somit ergibt sich eine besonders zuverlässige und
dauerhafte Festlegung der Profilunterlage am Spannelement.
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Als
weiterhin vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn seitliche Randbereiche
des Spannelements mittels der Haltemittel der Profilunterlage zu
umgreifen sind. Hierdurch ergibt sich beispielsweise die Möglichkeit
zur einfachen Anordnung der Profilunterlage an dem zugehörigen Spannelement,
indem die jeweiligen Haltemittel – die zugeordneten seitlichen Randbereiche
umgreifend – am
Spannelement angeordnet werden.
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Erstrecken
sich die Haltemittel über
die zumindest annähernd
gesamte Länge
entlang der Randbereiche des Spannelements, so hat dies den Vorteil,
dass auf wirkungsvolle Weise das Eindringen von Staub, Schmutz,
Wasser oder dergleichen zwischen dem Spannelement und der Profilunterlage verhindert
bzw. reduziert werden kann.
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Eine
fertigungstechnisch besonders einfache Profilunterlage kann geschaffen
werden, indem die Haltemittel als seitliche Wangen ausgebildet sind. Demzufolge
kann die Profilunterlage – beispielsweise
im Strangpressverfahren – auf
einfache Weise mit den zusätzlichen
seitlichen Wangen ausgestaltet werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Profilunterlage an
der dem Behälter
zugewandten Breitseite Nuten, Rippen, Noppen oder dergleichen Einformungen
auf.
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Diese
tragen in Kombination mit dem dämpfenden
Kunststoff zu einer besonders wirkungsvollen und zuverlässigen Dämpfung des
Spannelements gegenüber
dem Behälter – beispielsweise
dem Kraftstofftank – bei.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen; Diese zeigen in:
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1 eine
schematische und ausschnittsweise Perspektivansicht auf einen Rahmenlängsträger eines
Fahrzeugrahmens eines Lastkraftwagens, an dessen Außenseite
ein Behälter
in Form eines Kraftstofftanks über
zwei Spannanordnungen festgelegt ist, welche jeweils eine am Rahmenlängsträger festgelegte,
L-förmige
Konsole umfassen, welche den Kraftstofftank tragen und mit jeweiligen
Spannelementen den Kraftstofftank außenumfangsseitig umgreifen,
wobei zwischen den beiden Spannelementen der jeweiligen Spannanordnungen
und dem Kraftstofftank jeweilige Profilunterlagen vorgesehen sind;
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2 eine
schematische und ausschnittsweise vergrößerte Perspektivansicht des
Details II in 1, wobei insbesondere die obere
Verbindung der jeweiligen, L-förmigen
Konsole mit dem zugehörigen Spannelement
erkennbar ist;
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3 eine
schematische und gegenüber den 1 und 2 vergrößerte, perspektivische Schnittansicht
durch eines der Spannelemente, an dessen dem Kraftstofftank zugewandten
Seite die zugehörige
Profilunterlage angeordnet ist; und in
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4 eine
schematische und ausschnittsweise vergrößerte Schnittansicht des Details
IV in 3, wobei insbesondere ein als seitliche Wange der
Profilunterlage ausgebildetes Haltemittel erkennbar ist, mit welchem
das Spannelement zu hinter- bzw. umgreifen ist.
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In 1 ist
in einer ausschnittsweisen und schematischen Perspektivansicht von
einem Fahrzeugrahmen eines Lastkraftwagens ein Rahmenlängsträger 10 dargestellt,
an dessen äußerer Breitseite 11 ein
als Kraftstofftank 16 ausgebildeter Behälter mittels von zwei Spannanordnungen 12, 14 festgelegt
ist. Jeder der beiden Spannanordnungen 12, 14 umfasst
im Wesentlichen eine L-förmige
Konsole 18, welche einen in Fahrzeughochrichtung verlaufenden
Schenkel 20 und einen in Fahrzeugquerrichtung nach außen hin
abstehenden Schenkel 22 umfasst. Der in Fahrzeughochrichtung
verlaufende jeweilige Schenkel 20 jeder der beiden Konsolen 18 mittels von
Schraubverbindungen 24 (2) am Rahmenlängsträger 10 festgelegt.
Die in Fahrzeugquerrichtung nach außen hin abstehenden Schenkel 22 jeder der
beiden Konsolen 18 tragen im Wesentlichen den Kraftstofftank 16.
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In
Zusammenschau mit 2, welche schematisch eine ausschnittsweise
vergrößerte Perspektivansicht
auf das obere Ende eines der beiden Schenkel 20 der zugeordneten
Konsole 18 gemäß dem Detail
II in 2 zeigt, wird erkennbar, dass jede Spannanordnung 12, 14 ein
Spannelement 26 umfasst. Jedes dieser Spannelemente 26 ist
mit einem Ende mit einem Bolzen 28 verbunden, welcher seinerseits
durch das obere Ende des vertikal verlaufenden Schenkels 20 der
zugehörigen
Konsole 18 aufgenommen ist. Am jeweiligen unteren Ende
ist an jedem der beiden Spannelemente 26 jeweils ein Gewindebolzen 30 vorgesehen,
welcher in eine Öffnung an
einem äußeren Ende 32 des
zugehörigen,
in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schenkels 22 der jeweiligen
Konsole 18 eingesteckt bzw. durch dieses hindurchgesteckt
ist. Auf der dem Spannband 26 jeweils abgewandten Seite
des Endes 32 des Schenkels 22 ist jeweils eine
nicht erkennbare Gewindemutter vorgesehen, welche mit dem zugehörigen Gewindebolzen 30 des
jeweiligen Spannelements 26 zusammenwirkt. Durch diese
mit dem jeweiligen Gewindebolzen 30 zusammenwirkende Mutter
ist somit das zugehörige
Spannelement 26 spannbar, so dass der Kraftstofftank 16 sicher
an den beiden Konsolen 18 bzw. am Rahmenlängsträger 10 festgelegt
ist.
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3 zeigt
in einer schematischen Schnittansicht eines der beiden Spannelemente 26.
Dabei ist zunächst
erkennbar, dass das Spannelement 26 als Spannband beispielsweise
aus einem Metallblech oder einem entsprechend robusten Kunststoff hergestellt
ist. Unterseitig des Spannelements 26 ist eine Profilunterlage 34 erkennbar,
welche vorliegend aus einem dämpfenden
Kunststoff- bzw. Gummimaterial hergestellt ist. Diese Profilunterlage 34 ist
zwischen dem Spannelement 26 und dem Kraftstofftank 16 angeordnet,
so dass fahrbetriebsbedingte Vibrationen nicht zu einer Beschädigung bzw.
zu einem Abscheuern des Spannelements 26 und/oder des Kraftstofftanks 16 führen. Mit
anderen Worten wird durch die Profilunterlage 34 gewährleistet,
dass das jeweilige Spannelement 26 zuverlässig und
sicher gegenüber
dem Kraftstofftank 16 angeordnet ist.
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In
Zusammenschau mit 4, welche in einer schematischen
und vergrößerten Schnittansicht das
Detail IV in 3 zeigt, wird erkennbar, dass
die Profilunterlage 34 zwei Haltemittel 36, 38 umfasst, welche
vorliegend als seitliche Wangen der Profilunterlage 34 ausgebildet
sind und durch welche seitliche Randbereiche 40, 42 hintergriffen
bzw. umgriffen sind. Weiterhin ist insbesondere aus 3 erkennbar,
dass die beiden Randbereiche 40, 42 durch die jeweiligen,
als seitliche Wangen ausgebildeten Haltemittel 36, 38 der
Profilunterlage 34 im Wesentlichen formschlüssig umgriffen
sind. Beide seitlichen Wangen bzw. Haltemittel 36, 38 erstrecken
sich dabei vorliegend über
die zumindest annähernd
gesamte Länge
der Profilunterlage 34, so dass diese beispielsweise aus
einem Strangpressprofil hergestellt sein kann.
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Weiterhin
ist aus den 3 und 4 erkennbar,
dass die Profilunterlage 34 auf der dem Kraftstofftank 16 zugewandten
Breitseite 44 mit Nuten 46 versehen ist. Die Nuten 46 erstrecken
sich dabei in Längsrichtung
der Profilunterlage 34 bzw. des Spannelements 26.
Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es zu betrachten, dass
anstelle der Nuten 46 auch Rippen, Noppen oder dergleichen
Einformungen vorgesehen sein können.
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Insgesamt
ist somit erkennbar, dass die Profilunterlage 34 mittels
der Haltemittel 36, 38 in Form der seitlichen
Wangen sicher und zuverlässig
am zugehörigen
Spannelement 26 gehalten ist. Dies hat insbesondere den
Vorteil, dass sowohl bei der Montage wie auch bei der nachträglichen
Demontage – beispielsweise
zum Austausch des Kraftstoffbehälters 16 – sicher
am zugehörigen
Spannelement 26 verbleibt. Des Weiteren ist durch die Haltemittel 36, 38 gewährleistet,
dass die Profilunterlage 34 beispielsweise infolge von
fahrbetriebsbedingten Vibrationen nicht aus ihrer Zwischenanordnung
zwischen dem zugehörigen
Spannelement 26 und dem Kraftstofftank 16 herausrutschen
kann. Somit ist auch auf zuverlässige
Weise gewährleistet,
dass die Profilunterlage 34 im Fahrbetrieb sicher und zuverlässig zwischen
dem Spannelement 26 und dem Kraftstofftank 16 verbleibt.
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Die
als seitliche Wangen ausgebildeten Haltemittel 36, 38 sind
dabei vorliegend einteilig mit der Profilunterlage 34 ausgebildet.
Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es jedoch zu betrachten, dass
die Haltemittel 36, 38 auch als separate Teile ausgebildet
sein könnten.
Darüber
hinaus können sich
die Haltemittel 36, 38 auch nur über eine
Teillänge
der Profilunterlage 34 bzw. des Teilelements erstrecken.
Gleichfalls wäre
es auch denkbar, Haltemittel vorzusehen, welche in zugeordnete Öffnungen
innerhalb des Spannelements 26 hintergreifend eingreifen.
In diesem Fall könnte
auf die seitlichen Wangen bzw. Haltemittel 36, 38 verzichtet
werden.