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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen von Fleischstücken, insbesondere
Schnitzelfleisch, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Vorrichtungen
zum Formen von Fleischstücken
sind seit langem bekannt, wobei gemäß
DE 103 60 892 als Formwerkzeuge jeweilige
oberseitig profilierte Walzen vorgesehen sind, zwischen denen in
einem vorgegebenen Formspalt die Fleischstücken gepreßt werden. Eine Weiterentwicklung
dieser Doppel-Walzen-Konstruktion ist gemäß G 80 14 487.2 gezeigt, wobei
die beiden Walzen der Werkzeuganordnung an ihren Oberflächen mit
einer speziellen Profilierung versehen sind. Auch bei einer Vorrichtung
gemäß
DE 33 44 284 werden zwei
als Druckwalzen ausgebildete Walzen vorgesehen, wobei diese eine
in ihrem Abstand zueinander einstellbar Halterung aufweisen. Gemäß
DE 34 18 850 A1 wird
eine Walzenkombination mit zwei Druckwalzen vorgesehen, wobei durch
eine spezielle Ausbildung von Nutprofilen an den Umfangskonturen
dieser Walzen ein Verquetschen des Fleisches vermieden wird. Dieses Werkzeug
definiert dabei einen als vertikaler Durchlaßspalt wirksamen Formspalt,
unter dem zum Abtransport der zwischen den Walzen gepreßten Fleischstücke ein
Förderband
verläuft.
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Gemäß G 89 01
650.5 wird eine Vorrichtung zum Plattieren von Fleisch vorgeschlagen,
wobei die Fleischstücken
mittels eines Klopfers bearbeitet und mittels einer von einer Vorratsrolle
abrollenden Folie verpackt werden.
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Eine
gemäß
EP 0 930 015 B1 vorgesehen Vorrichtung
zum Mürbemachen
von Fleisch weist ebenfalls zwei unterhalb eines Zuführtrichters
befindliche Walzenkörper
auf, wobei dieser Werkzeugaufbau in einer mehrstufigen Anlage für die Verarbeitung von
Fleischstücken
in einer Schlachterei o. dgl. vorgesehen ist.
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In
DE 299 17 752 U1 ist
eine Vorrichtung zum Mürbemachen
von Frischfleisch gezeigt, bei der mehrere zusammenwirkende Walzen
vorgesehen sind, die jeweils paarweise gegenüberliegend einen vertikalen
Formspalt bilden. Gemäß
DE 100 45 444 A1 bzw.
DE 101 20 534 B4 werden ähnliche
Konstruktionen vorgeschlagen.
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Gemäß
DE 100 17 348 C2 ist
eine Vorrichtung zum Plätten
von Fleischstücken
vorgesehen, wobei die Fleischstücken
mittels eines Förderbandes in
den Bereich einer Klopftrommel verlagert, dabei durch ein Gegenband
oberseitig fixiert und sodann mittels der Klopftrommel und eines
das Gegenband hintergreifenden Gegengliedes bearbeitet werden. Diese
Konstruktion ist nur für
industrielle Fleisch-Verarbeitungsanlagen, z. B. in Schlachtereien,
effizient einsetzbar, da zum Antrieb der zumindest zwei Förderbänder sowie
der Klopftrommel ein aufwendiges Antriebs- und Steuerkonzept erforderlich
ist.
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Die
Erfindung befaßt
sich mit dem Problem, eine Vorrichtung zum Formen von Fleischstücken zu schaffen,
die mit geringem technischem Aufwand aus vergleichsweise wenigen
Einzelteilen zusammensetzbar ist, sich mit geringem Raumbedarf sowie
einfacher Bedienung für
die Anwendung bei Endverbrauchern in Küchen eignet und eine schnelle
Reinigung auch in zerlegbarem Zustand ermöglicht.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die
Ansprüche
2 bis 24 verwiesen.
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Die
Vorrichtung zum Formen von Fleischstücken weist in erfindungsgemäßer Ausführung einen Preßteil auf,
der im wesentlichen nur aus einem Walzenkörper und einer Auflageplatte
zusammensetzbar ist. Diese mit einem entsprechenden Stützgestell
verbindbaren Teile bilden eine einfach handhabbare und auch unter
engen Raumbedingungen optimal einsetzbare Funktionseinheit, die
für Privathaushalte, Küchen in
Gaststätten
o. dgl. Anwendungsbereiche besonders geeignet ist.
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Das
Konzept dieser als kompaktes Hilfsgerät ausgebildeten Vorrichtung
ist darauf abgestellt, daß mit
einer minimalen Anzahl von Einzelteilen und einfach demontierbaren
Baugruppen eine auch von wenig geübten Nutzern schnell zerlegbare,
optimal zu reinigende, einfach zusammensetzbare und auf eine Preßformung
unterschied licher Fleischstücke
einstellbare Montageeinheit bereitgestellt wird. Diese ist insbesondere
von Hand bedienbar, da ein Antriebsmotor zusätzliche Sicherheitselemente
erfordert.
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Sämtliche
Teile dieser Vorrichtung sind vorteilhaft aus Edelstahl gefertigt,
so daß die
komplette Einheit oder diese in demontierter Form einem einfachen
Reinigungsvorgang, beispielsweise in einer Spülmaschine, aussetzbar ist.
Beim wiederholten Einsatz der Vorrichtung zur Verarbeitung von frischem
Fleisch sind damit auch strenge Hygieneanforderungen, z. B. in einer
Gaststätte,
erfüllbar.
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Die
insbesondere nur einen von Hand antreibbaren Walzenkörper aufweisende
Vorrichtung ist im Bereich der Auflage- und Zuführplatte so ausgebildet, daß diese
zusätzlich
zur waagerechten Ausrichtung auch in einer eine Förderschräge definierenden Lage
positionierbar ist. Der stufenlos oder gestuft einstellbare Neigungswinkel
der Auflageplatte korrespondiert dabei mit der Höhe des Formspaltes. Diese Auflageplatte
ist gestellseitig schwenkbar so gelagert, daß durch eine von Hand positionierbare
Stelleinheit mit an der Unterseite der Auflageplatte anlegbarem
Auflageteil eine schnelle und variable Verstellung möglich ist
und damit sowohl der Formspalt zwischen Walzenkörper und Platte als auch deren
Neigung veränderbar
sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen
und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung,
in der ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Perspektivdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Formen
von Fleisch,
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2 eine
Vorderansicht auf den Arbeitsraum der Vorrichtung gemäß 1,
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3 eine
Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1,
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4 eine
perspektivische Einzeldarstellung einer in 1 eine Auflageplatte
der Vorrichtung untergreifenden Stelleinheit,
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5 eine
vergrößerte Seitenansicht
der Stelleinheit gemäß 4,
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6 eine
perspektivische Einzeldarstellung eines den Preßteil der Vorrichtung gemäß 1 bildenden
Walzenkörpers,
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7 und 8 jeweilige
Einzeldarstellungen zweier Ausführungen
von den Walzenkörper
gemäß 6 bildenden
Preßscheiben
in jeweiliger Seitenansicht, sowie
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9 und 10 eine
Explosivdarstellung der Vorrichtung im Bereich des mit der Handkurbel zusammenwirkenden
Walzenkörpers.
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In 1 ist
eine insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Formen
von Fleisch dargestellt, die insbesondere zur Verarbeitung von rohen
Fleischstücken
(nicht dargestellt) zu Schnitzeln o. dgl. Produkten vorgesehen ist.
Bei bekannten, insbesondere bei der industriellen Fleischverarbeitung
eingesetzten Vorrichtungen dieser Art ist ein die zugeführten Fleischstücke in einem
Formspalt F (3) aufnehmender Preßteil 2 vorgesehen,
an dessen Ausgangsseite A die nicht näher dargestellten Preß-Produkte
mit entsprechender Höhe
und flächiger
Vergrößerung entnehmbar
sind.
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Die
Vorrichtung 1 weist in erfindungsgemäßer Ausführung einen Preßteil 2 auf,
der nur von einem drehbaren Walzenkörper 3 und einer mit
diesem als Gegenhalter zusammenwirkenden Auflageplatte 4 gebildet
ist. Diese beiden funktionalen Basisteile der Vorrichtung 1 sind
in zweckmäßiger Ausführung gemeinsam
an einem Stützgestell 5 gehalten,
wobei sowohl die Einzelteile des Walzenkörpers 3 als auch der
Auflageplatte 4 jeweilige lösbare Stützverbindungen aufweisen. Die
Ausbildung des Stützgestells 5 ist dabei
mit weitgehend variablen und an die vorgesehene Anwendung anpaßbaren Konstruktionen
von Halteteilen ausführbar.
Denkbar ist dabei, eine Vorrichtung aufbauend auf einem vertikal
angeordneten Walzenkörper
zu konzipieren (nicht dargestellt).
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Das
auf eine bevorzugte Anwendung in Küchen abgestellte Konzept der
dargestellten Vorrichtung 1 zeichnet sich dadurch aus,
daß zumindest
die Teile des Walzenkörpers 3,
der Auflageplatte 4 und des Stützgestells 5 eine
zur Reinigung einfach demontierbare, auch von wenig geübten Nutzern schnell
zusammenfügbare
und auf jeweilige Größe sowie
Konsistenz von zu verarbeitenden Fleischstücken einfach einstellbare Montageeinheit
bilden. Damit wird die Vorrichtung 1 als ein kompaktes
Produkt bereitgestellt, das in privaten Haushalten, in Gaststättenbetrieben,
Werksküchen
o. dgl. Anwendungsbereichen für
die Formung von Schnitzelfleisch o. dgl. Produkten schnell bereitstellbar
ist und dabei eine effiziente Verarbeitung sowohl kleinerer als
auch größerer Stückzahlen
von Fleischstücken
o. dgl. ermöglicht.
Mit der in kundenspezifisch variablen Größen ausführbaren und raumsparend einsetzbaren Vorrichtung 1 ist
ein auch für
weitere Anwendungsfälle,
z. B. eine Formung von Backwaren o. dgl., einsetzbares Küchenzubehör geschaffen.
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Die
Zusammenschau von 1 bis 3 verdeutlicht,
daß zwischen
der in Funktionslage am Stützgestell 5 gehaltenen
Auflageplatte 4 und dem eine Stützwelle 6 aufweisenden
Walzenkörper 3 ein zu
dessen Längsachse
G paralleler sowie im wesentlichen horizontal verlaufender Formspalt
F definiert wird. Bei Formung eines nicht dargestellten Fleischstückes wird
dieses auf dem einen Arbeitsraum R vorgebenden Bereich B (3)
auf der Auflageplatte 4 positioniert, in einer Zuführrichtung
gemäß Pfeil
C zum Formspalt F hin verlagert und vom Walzenkörper 3 (Drehrichtung
D) erfaßt.
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Dazu
ist der Walzenkörper 3 mit
einer wahlweise am jeweiligen Ende 6 bzw. 6'' der Stützwelle 6 festlegbaren
und von Hand antreibbaren Kurbel 7 versehen, die in einer
Drehrichtung D' so
bewegbar ist, daß das
Fleischstück
in Pfeilrichtung C in den Formspalt F eingefördert wird, dabei zwischen
Walzenkörper 3 und
der als Gegenlager wirksamen Auflageplatte 4 eine Pressung
erfolgt und diese nach Art eines "Plättungsvorgangs" ablaufende Umformphase zu
einer flächigen
Vergrößerung des
bzw. der Fleischstück(e)
führt,
die in Form eines Schnitzel-Produktes o. dgl. im Bereich A entnommen
werden. Es versteht sich, daß bei
diesem Preßvorgang eine
schonende Behandlung des Fleischstückes erfolgt und die dabei
erreichbare Mürbung
auch durch Wiederholungen von Preßdurchläufen und/oder Änderungen
der Höhe
des Formspaltes F weitgehend variabel ist. Ebenso ist denkbar, daß an Stelle
der Kurbel 7 ein motorischer Antrieb (nicht dargestellt) vorgesehen
ist, wobei dieser jedoch zusätzliche
Sicherungsbauteile, insbesondere zum Fingerschutz, erforderlich
macht.
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Die
Einzeldarstellungen zur Vorrichtung 1 verdeutlichen auch,
daß der
Walzenkörper 3 mit
seinem Außenumfang
eine im wesentlichen zylinderförmige
Umfangskontur U definiert (7). Die
in der dargestellten Ausführung
eine zum Formspalt F hin geneigte Förderebene E bildende Auflageplatte 4 wird
mit einer im wesentlichen tangential zur Umfangskontur U des Walzenkörpers 3 hin
verlaufenden Ausrichtung am Stützgestell 5 gehalten
(3). Der zwischen Walzenkörper 3 und tangential
geneigter Auflageplatte 4 vorgesehene Formspalt F wird
damit durch einen (spitzwinkligen) Neigungswinkel N bestimmt, der
in erfindungsgemäßer Ausführung der Vorrichtung 1 so
veränderbar
ist, daß die
Höhe des Formspaltes
F mit geringem Stell aufwand variiert werden kann. Mit einer auch
stufenlosen Einstellung des Neigungswinkels N ist gleichzeitig eine
Variation der Höhe
des Formspaltes F erreichbar.
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Dabei
bildet eine endseitige Lagerung 9 der Auflageplatte 4 am
zum Preßteil 2 abgewandten Ende
der Auflageplatte 4 eine Verbindung zum Stützgestell 5,
so daß die
Schwenkbeweglichkeit gemäß Pfeil
N durch eine einfache formschlüssige
Verbindung erreicht ist. Die Auflageplatte 4 weist dabei
eine einen gestellseitig fixierten Haltestab 10 umgreifende Bogenkontur 11 auf
(3) und andererseits wirkt die Auflageplatte 4 mit
einer die Neigung N der Förderebene
E vorgebenden Stelleinheit 8 zusammen.
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Im
Bereich des Preßteils 2 bzw.
des Formspaltes F ist der vordere Teilbereich der Auflageplatte 4 auf
der als Gegenlager wirksamen Stelleinheit 8 auflegbar.
Dazu ist ein die Auflageplatte 4 direkt untergreifender
Auflageteil 12 (4) vorgesehen, der seinerseits
mit einer eine zur Stützwelle 6 des
Walzenkörpers 3 parallele
Einbaulage vorgebenden und am Stützgestell 5 gehaltenen
Stützachse 13 versehen
ist. Der auf dieser insbesondere eine Vierkantkontur K aufweisenden
Stützachse 13 gehaltene
Auflageteil 12 ist dabei mit zumindest einer Stützscheibe 14 (5)
versehen, die in Umfangsrichtung ein Vieleck bildet.
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Die
Einzeldarstellung gemäß 5 verdeutlicht
in Zusammenschau mit 3, daß mit einer der jeweils einer
Unterseite 15 der Auflageplatte 4 zuzuordnenden
Umfangsflächen 16, 17, 18, 19 oder 20 die
Auflageplatte 4 mittels der Stützscheibe 14 in eine jeweilige
den Abstandsmaßen
H, H', H'', H''' bzw. H'''' entsprechende Stütz höhe verlagert werden kann, so daß die vorbeschriebenen
unterschiedlichen Neigungswinkel N erreichbar sind und gleichzeitig
die Höhe
des Formspaltes F eingestellt wird.
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Für diese
einfache Realisierung unterschiedlicher Einstellungen des Preßteils 2 weist
die Stützscheibe 14 (5)
eine die Stützachse 13 asymmetrisch
bezüglich
der jeweiligen Umfangsflächen 16 bis 20 aufnehmende
Durchlaßöffnung 21 mit
Vierkantkontur K' auf.
In Zusammenschau mit 4 wird deutlich, daß auf der
Stützachse 13 mehrere
im wesentlichen parallel ausgerichtete und mit gleichen Umfangsflächen 16 bis 20 ausgeführte Stützscheiben 14, 14', 14'' vorgesehen sind, so daß bei einer eine
große
Arbeitsbreite T aufweisenden Vorrichtung 1 die Stabilität der als
Gegenlager wirkenden Auflageplatte 4 in der Preßphase gewährleistet
ist.
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Zur
Festlegung der Stelleinheit 8 am Gestellteil 5 sind
an den gegenüberliegenden
Enden der Stützachse 3 angreifende
Tragschrauben S, S' vorgesehen.
Diese Schraubenverbindungen sind zum Gestellteil 5 hin
so ausgeführt,
daß an
diesem eine Schwenklagerung für
die Stelleinheit 8 erreicht wird. Vorzugsweise ist die
Schraube S von Hand bedienbar und in Form einer Sterngriff-Schraube
ausgebildet (2). Damit kann durch eine einfache
und schnell ausführbare
Stellbewegung (Pfeil W, 3) der Formspalt F verändert bzw.
dieser an das zu formende Produkt angepaßt werden.
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Aus
der Vorderansicht gemäß 2 wird deutlich,
daß der
Walzenkörper 3,
die Auflageplatte 4 und die Stelleinheit 8 zwischen
zwei spiegelbildlich zur Längsmittel ebene
M der Vorrichtung 1 verlaufenden und das Stützgestell 5 bildenden
Seitenträgern 22 und 23 festlegbar
sind. Diese Seitenträger 22, 23 sind
als jeweilige abgekantete Profilbleche ausgebildet, wobei zwischen
deren den oberen Arbeitsraum R begrenzenden Schenkeln 24, 25 ein
das Gestell 5 insgesamt stabilisierendes Aussteifungsglied
in Form einer parallel zur Stützachse 13 der
Stelleinheit 8 verlaufenden Aussteifungsstrebe 26 vorgesehen
ist (3).
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Die
Einzeldarstellungen gemäß 6 bis 8 verdeutlichen
eine bevorzugte Ausführung
des Walzenkörpers 3,
wobei dieser im Bereich der Stützwelle 6 jeweilige
die oberen Schenkel 24, 25 der Seitenträger 22, 23 (2) überragende
Aufnahmebolzen als Ansatzteile 6' und 6'' aufweist,
an denen die Handkurbel 7 wahlweise in Gebrauchsstellung
fixierbar ist. In Längsrichtung
ist der Walzenkörper 3 aus
jeweiligen lückenlos
auf dessen Stützwelle 6 aneinandergereihten
Preßscheiben 27 und 28 zusammengesetzt,
die in 7 und 8 näher dargestellt sind. Dabei
wird deutlich, daß die
Preßscheiben 27, 28 jeweils
eine die Umfangskontur U für
den Preßvorgang
vorgebende Verzahnung 29, 30 und eine Aufnahmeöffnung 32, 32' für die Stützwelle 6 aufweisen. In
der Gebrauchsstellung (6) sind die aneinandergereihten
Preßscheiben 26, 27 im
Bereich ihrer jeweiligen Verzahnungen 29 bzw. 30 radial
auf Lücke versetzt
zueinander angeordnet. Dieser Versatz wird insbesondere dadurch
erreicht, daß die
rechteckige Aufnahmeöffnung 32' in der Preßscheibe 28 in
Bezug auf die Verzahnung 30 eine Schrägstellung P aufweist. Mit diesem
Aufbau des Walzenkörpers 3 wird eine
effiziente Mürbung
und schonende Plättung
der Fleischstücke
erreicht. Denkbar ist auch, einen einstückigen Walzenkörper 3 vorzusehen,
der im Bereich seiner Umfangskontur U eine entsprechende Profilierung
aufweist.
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Dabei
können
Profilkörper
aus Leichtmetall, Kunststoff o. dgl. als Gußstücke formbaren Materialien eingesetzt
werden.
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In 9 und 10 ist
der Verbindungsbereich der Handkurbel 7 mit dem Walzenkörper 3 gezeigt.
Dessen Stützwelle 6''' bzw.
die endseitige Preßscheibe 27 weist
endseitig zum Schenkel 24 des Seitenträgers 22 hin einen
Innenvierkant 34 auf, in den ein Vierkant 35 des
als Endteil vorgesehenen Bolzens 6' (bzw. 6'',
linke Seite der Vorrichtung 1) einsteckbar ist. Dabei wird
eine Durchlaßöffnung 36 des
Schenkels 24 durchgriffen und mit einer ringförmigen Stützfläche 37 des
Bolzens 6' ein
Gleitlager gebildet. Dieser weist seinerseits einen die Kurbel 7 aufnehmenden
Stützvierkant 38 und
eine von einer Flügelschraube 39 durchgriffene
Durchlaßbohrung 40 auf,
die in einer Ebene mit einer Durchlaßöffnung 40' in der Kurbel 7 verläuft.
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Bei
einer in der Darstellung gemäß 9 nach
links erfolgenden Montage dieser Baugruppe greift ein an der Flügelschraube 39 befindliches
Gewinde 41 in ein nicht sichtbares Innengewinde der Stützwelle 6''' und
die einzelnen Teile werden form- und
kraftschlüssig
in der gemäß 1 gezeigten Verbindungsstellung
so fixiert, daß die
Drehbewegung D bzw. D' einleitbar
ist. Im Bereich der Durchlaßöffnung 36 kann
dabei die Verschleißfestigkeit durch
eine entsprechende Gleitbuchse 42 o. dgl. Zwischenteil
verbessert werden und entsprechend dem spiegelsymmetrischen Aufbau
der Vorrichtung 1 sind am Ende 6'' der
Stützwelle 6''' die
Einzelteile so angeordnet, daß ein
einfaches Umstecken der Kurbel 7 möglich ist und diese auch von
einem Linkshänder betätigt werden
kann.
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In 10 ist
noch die Halterung der Stelleinheit 8 zum Bereich des Seitenträgers 22 (hier
nicht dargestellt) hin gezeigt, wobei die Stützachse 13 ebenfalls
mit einem als Lagerung wirksamen Zwischenteil 42' versehen sein
kann. Die in dieser Darstellung sichtbare Aussteifungsstrebe 26 weist
ein endseitiges Halteprofil 43 auf, das in den Schenkel 24 des
Seitenträgers 22 einsteckbar
ist (9).
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Die
Gesamtansicht gemäß 1 verdeutlicht
auch, daß an
den Seitenträgern 22, 23 des
Gestells 5 jeweilige Stützfüße 31 mit
einstellbaren Auflageplatten 33 vorgesehen sind. In zweckmäßiger Ausführung sind
auch diese Bauteile der Montageeinheit aus Edelstahl hergestellt.
Die Stützfüße 31 sind
dabei im Bereich der Auflageplatten als Saugnäpfe ausgebildet, mit denen
eine einfache Festlegung der Vorrichtung 1 ohne zusätzliche
Halteteile möglich
ist.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführung ist denkbar, oberhalb
der Auflageplatte 4 mehrere einzeln oder gemeinsam antreibbare
Walzenkörper
vorzusehen, wobei diese in Förderrichtung
C hintereinander angeordnet sind und mit unterschiedlichen Durchmessern
eine stufenweise schonende Bearbeitung durch mehrere unmittelbar
aneinander anschließende
Preßphasen
erreichbar ist.
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Eine
weitere denkbare Variation der erfindungsgemäßen Konstruktion kann dadurch
erreicht werden, daß mit
jeweils zur Längsmittelebene
M paralleler Trennebene die Auflageplatte 4, die Stelleinheit 8 und/oder
der Walzenkörper 3 in
jeweilige Abschnitte geteilt sind (nicht dargestellt) und in diesen die
jeweiligen Bauteilgrößen, z.
B. die Durchmesser der Teilabschnitte des Walzenkörpers 3,
unterschiedlich be messen sind. Damit sind in Förderrichtung C mehrere jeweils
unterschiedliche Durchlaßhöhen aufweisende
Teilbereiche im Förderspalt
F nutzbar. Mit geringem Aufwand werden so jeweilige Bearbeitungsstrecken
vorgegeben, die vom Anwender entsprechend der Größe der zu verarbeitenden Fleischstücke als
optimale Preßstrecke
nutzbar sind.